Beschreibung
Ablängvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Ablängvorrichtung, bei deren Verwendung Klebebandabschnitte der bekannten Selbstklebebänder mit einem Anfasser versehen werden können, sowie einen Klebebandspender, der eine erfindungsgemäße Ablängvorrichtung aufweist.
Es ist bekannt, daß das Ablängen von Klebebandabschnitten von einer Rolle einseitig vollflächig klebenden Klebebandes durch Klebebandspender vereinfacht werden kann, weil diese einerseits eine Abrollvorrichtung für die Klebebandrolle bieten und andererseits eine Ablängvorrichtung aufweisen, mit der die von der Rolle abgewickelte Länge eines Klebebandes zu einem fertigen Klebebandabschnitt abgelängt werden kann.
Dabei besteht im allgemeinen die Ablängvorrichtung aus einer Klebebandfixierung und einer Schneidhilfe. Die Klebebandfixierung ist zumeist ein Bauteil mit einer Auflagefläche, auf der das Klebeband im Moment des Schneidens klebt. Auf diese Weise ergibt sich eine saubere Schnittkante. Außerdem erleichtert die Klebebandfixierung das Greifen des im Klebebandspender verbleibenden Endes des Klebebandes beim nächsten Gebrauch. Die Schneidhilfe ist meistens ein gezahntes feststehendes Messer, das direkt neben der Klebebandfixierung montiert ist. Es kann aber auch beispielsweise ein manuell oder automatisch lateral bewegliches Messer sein.
Diese bekannten Ablängvorrichtungen liefern jedoch ausschließlich Klebebandabschnrt- te, die einseitig vollflächig kleben. Die Benutzung dieser Klebebandabschnitte stellt ein deutliches Problem dar, wenn zum Beispiel der Klebebandabschnitt nach dem Verkleben vom Untergrund wieder aufgenommen werden soll. In diesem Falle ist ein umständliches Anheben eines Teils des Klebebandes beispielsweise mit dem Fingernagel oder anderen Hilfsmitteln erforderlich, bis das Klebeband vollständig abgezogen werden
kann. Bei diesem Wiederaufnehmen kann es zudem bei bestimmten kritischen Trägertypen für das selbstklebende Klebeband je nach Untergrund zum ein- oder mehrmaligen Einreißen des Klebebandes kommen, so daß das umständliche Anheben erneut durchgeführt werden muß.
Ein weiteres Problem besteht dann, wenn der Klebebandabschnitt als Markierung verwendet werden soll, indem er zum Beispiel an einem Blatt Papier überstehend aufgeklebt wird, in diesem Falle ist es unerwünscht, daß die überstehende "Fahne" dieses Markier-Klebebandes klebt. Das gilt insbesondere, wenn die Fahne noch beschriftet werden soll.
Es ist weiterhin bekannt, daß das Wiederaufnehmen des Klebebandabschnittes vom Untergrund vereinfacht werden kann, oder daß die Fahne nichtklebend gemacht werden kann, indem vor Aufbringen des Klebebandes ein beidseitig nicht klebender Anfasser an einem Ende des Klebebandabschnittes erzeugt wird, indem zum Beispiel ein kurzes Stück an einem Ende des Klebebandabschnittes umgeklappt wird. In diesem Falle kann das Klebeband nach Gebrauch vom Untergrund leicht wiederaufgenommen werden, wenn am Anfasser gezogen wird. Gleichzeitig erniedrigt sich deutlich die eventuelle Gefahr des Einreißens wegen der Vermeidung von Kerben in dem Klebeband, die leicht zu einem unerwünschten weiteren Einreißen neigen. Für Markier-Anwendungen entsteht auf diese Weise eine nicht-klebende Fahne.
Im Falle der strippfähigen Klebebänder, bekannt z.B. aus WO 9211333 und WO 9211332, ist ein solcher Anfasser sogar besonders wichtig, da sonst der Stripp-Effekt nicht genutzt werden kann. Daher werden diese Klebebänder bislang meist als konfektionierte Strips mit vorgefertigtem Anfasser produziert, was jedoch deutlich aufwendiger ist als die Darreichung als Klebebandrolle.
Die manuelle Erzeugung des beschriebenen Anfassers vom kontinuierlichen Klebeband stellt jedoch ein Problem dar, weil sie sehr umständlich ist und viel Fingerspitzengefühl, Genauigkeit und Zeitaufwand erfordert.
Das deutsche Gebrauchsmuster DE G 89 04 790 beschreibt eine Vorrichtung zum Umlegen von Klebebandenden. Mit dieser Vorrichtung können Klebebandabschnitte beliebiger Länge erzeugt werden, die darüber hinaus wahlweise mit einem Anfasser
versehen werden können. Die Erzeugung des Anfassers erfolgt, indem der Anwender das Ende des Klebebands in eine in dem Abroiler vorgesehene Umlegemulde drückt, das Ende des Klebebands um 180° umknickt und somit das Ende auf dem nachfolgenden Klebeband verklebt. Auf diese Weise ergibt sich ein nichtklebender Anfasser am Klebeband, an dem das Klebeband aus dem Abroiler gezogen und mittels einer Schneidhilfe abgelängt werden kann.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, die Erzeugung eines beidseitig nicht klebenden Anfassers bei Klebebandabschnitten zu vereinfachen, die ihrerseits von einem längeren einseitigen Klebeband abgelängt werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 aufgeführte Ablängvorrichtung. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Ablängvorrichtung dargestellt, des weiteren Klebebandspender, die eine erfindungsgemäße Ablängvorrichtung aufweisen.
Die Ablängvorrichtung zur Herstellung von mit einem Anfasser versehenen Klebeband- abschnrtten beliebiger Länge aus einem längeren, einseitigen Klebeband besteht aus einer Klebebandfixierung und einer Schneidhilfe, wobei die Klebebandfixierung aus zwei mit einander verbundenen Bauteilen gebildet ist, die jeweils eine Auflagefläche für das in der Ablängvorrichtung verbleibende Ende des Klebebandes aufweisen. Das Klebeband liegt mit der klebenden Seite auf beiden Auflageflächen auf und klebt auf diesen. Die Auflageflächen haben in Ruheposition einen Abstand voneinander und können aufeinander zu bewegt werden. Gleichzeitig bilden die Auflageflächen in Ruheposition einen Winkel zueinander, so daß das dazwischen liegende Klebeband zur klebenden Seite hin gebogen wird, wenn die Auflageflächen aufeinander zu bewegt werden, und das Klebeband eine Schlaufe bildet, wenn sich die beiden Auflageflächen berühren. Diese Schlaufe wird beim Abziehen des Klebebands zusammengeklebt und bildet auf diese Weise bei dem hergestellten Klebebandabschnrtt einen Anfasser.
Ein weiterer Vorteil der Abläng Vorrichtung besteht darin, daß das Klebeband auf Wunsch auch ohne Anfasser abgelängt werden kann, wenn die Auflageflächen nicht aufeinander zu bewegt werden, sondern das Klebeband direkt abgezogen und abgelängt wird.
ln einer vorteilhaften Weiterbildung der Abiängvorrichtung bilden eine feststehende Zunge und eine Klappe die beiden Bauteile der Klebebandfixierung, wobei sich die eine Auflagefiäche auf der feststehenden Zunge und die andere Auflagefläche auf der Klappe befinden. Die Klappe und die feststehende Zunge sind an den den Auflageflä¬ chen gegenüber liegenden Enden verbunden, wobei beide Bauteile relativ zueinander bewegt werden können, und zwar kann die Klappe aus der Ruheposition heraus zur Zunge hin geklappt werden, bis sich die beiden Auflageflächen berühren. Die Schneidhilfe ist dabei an der Klappe oder an der Zunge befestigt.
In diesem Falle wird die Schlaufe gebildet, wenn die Klappe zur Zunge hin geklappt wird. Die Zunge kann auf der der Klebebandrolle zugewandten Seite der Abiängvorrichtung angeordnet werden, dann wird die Schneidhilfe an der der Zunge abgewandten Seite der Klappe befestigt. Die Klappe wird zur Zunge bewegt, die entstandene Schlaufe zusammengedrückt und angehoben. Dabei löst sich das Klebeband von beiden Auflageflächen und kann von der Klebebandrolle abgezogen werden. Im gleichen Moment springt (beispielsweise hervorgerufen durch eine Feder) oder fällt die Klappe in ihre Ruheposition zurück. Das abgezogene Klebeband wird wieder über die Auflageflächen gelegt und dann an der Schneidhilfe abgelängt. So entsteht ein Klebebandab- schnitt mit Anfasser. Die Ablängvorrichtung ist anschließend sofort bereit für den nächsten Ablängvorgang.
Soll kein Anfasser entstehen, so wird das Klebeband einfach zwischen Klappe und Zunge gegriffen, ohne die Klappe zu bewegen, von den Auflageflächen abgelöst und abgelängt.
Es kann auch die Klappe auf der der Klebebandrolle zugewandten Seite der Ablängvorrichtung angeordnet werden, dann wird die Schneidhilfe an der der Klappe abgewand- ten Seite der Zunge befestigt. In diesem Falle ist das Ablängen von Klebebandabschnit- ten mit Anfasser äquivalent mit dem bereits beschriebenen Vorgehen, nur daß bereits ein wenig Klebeband von der Klebebandrolle abgezogen wird, während die Klappe zur Zunge hin bewegt wird. Zu diesem Zweck sollte das Klebeband auf der Auflagefiäche auf der Klappe so stark kleben, daß die Kraft für das Abziehen des Klebebandes von der Rolle überwunden werden kann. Andernfalls muß die Abrollvorrichtung des Klebe- bandspenders noch geeignete Abzugshilfsmittel aufweisen.
ln einer weiteren Ausführungsform der erfmdungsgemäßen Ablängvorrichtung bilden eine feststehende Zunge und ein Schieber die zwei Bauteile der Klebebandfixierung. Dabei befindet sich die eine Auflagefiäche auf der feststehenden Zunge und die andere Auflagefiäche auf dem Schieber, der mit der Zunge verbunden ist, wobei der Schieber aus der Ruheposition heraus linear zur Zunge hin geschoben werden kann, bis sich die Auflageflächen berühren. Die Schneidhilfe ist an dem Schieber oder an der Zunge befestigt.
Funktion und Vorteile entsprechen bei dieser Ausgestaltung der vorhergehenden Ausgestaltung mit dem Unterschied, daß die Auflageflächen eine lineare Bewegung relativ zueinander ausführen und keine Klappbewegung.
Die Auflageflächen haben in Ruheposition einen Abstand von 5 mm bis 100 mm. Dieser Abstand kann durch entsprechende bauliche Ausgestaltung der Ablängvorrichtung innerhalb des genannten Bereiches variierbar und einstellbar sein. Dies kann zum Beispiel mittels Stellschrauben, Hebel oder Anschlägen erreicht werden. Der Vorteil besteht darin, daß jetzt die Größe des erzeugten Anfassers variabel vorgegeben werden kann. So kann für viele Anwendungen gewählt werden, ob der Anfasser so klein ist, daß er optisch kaum auffällt, oder so groß, daß er besonders leicht gegriffen werden kann. Auch für Markierungsanwendungen kann so der Anfasser vergrößert werden, wenn er zum Beispiel ausführlicher beschriftet werden soll.
Die Ablängvorrichtung kann weiterhin eine oder mehrere Klebeflächen, Steckhilfen oder Löcher aufweisen, mit denen sie an einen konventionellen Klebebandspender fest oder reversibel montiert werden kann.
Die erfindungsgemäße Ablängvorrichtung kann in Verbindung mit einem konventionellen Klebebandspender verwendet werden, wobei die Ablängvorrichtung, die eine oder mehrere Klebeflächen, Steckhilfen oder Löcher aufweist kann, mit denen er an den konventionellen Klebebandspender fest oder reversibel montiert werden kann, wobei im montierten Zustand das Klebeband auf beiden Auflageflächen der Klebebandfixierung des konventionellen Klebebandspenders aufliegt und klebt.
Bei dieser Verwendung werden noch alle Komponenten des konventionellen Klebe- bandspenders genutzt, lediglich eine zusätzliche bewegliche Auflagefiäche wird zwi-
schen der Auflagefiäche des Klebebandspenders und der Klebebandrolle installiert, die manuell oder automatisch ausgelöst das Zusammenfalten des Klebebandes und damit die Herstellung des Anfassers bewirken kann.
Die Funktionen der Klebebandfixierung und der Schneidhilfe des konventionellen Klebebandspenders werden durch die Funktionen der montierten Ablängvorrichtung ersetzt. Der Vorteil besteht hier darin, daß konventionelle Klebebandspender nachgerüstet werden können, indem nur die Ablängvorrichtung montiert wird. Die Abrollvorrich- tung und das Gehäuse des Klebebandspenders können weiterhin genutzt werden. Dies spart Kosten und verringert den entstehenden Abfall.
Des weiteren umfaßt die Erfindung einen Klebebandspender zur Herstellung von mit einem Anfasser versehenen Kiebebandabschnitten beliebiger Länge aus einem längeren, einseitigen Klebeband. Der Klebebandspender besteht aus einem Gehäuse, einer Abrollvorrichtung, einer Klebebandfixierung und einer Schneidhilfe, wobei
a) das Gehäuse die Abrollvorrichtung, die Klebebandfixierung und die Schneidhilfe trägt. b) das Gehäuse eine glatte Standfläche aufweist, c) die Abrollvorrichtung eine Klebebandrolle drehbar fixiert, und d) die Schneidhilfe ein feststehendes oder bewegliches Messer aufweist.
Die Klebebandfixierung ist aus zwei Bauteilen gebildet, die jeweils eine Auflagefiäche für das im Klebebandspender verbleibende Ende des Klebebandes aufweisen, wobei
i) die zwei Bauteile miteinander verbunden sind, ii) das Klebeband mit der klebenden Seite auf beiden Auflageflächen aufliegt und klebt, iii) die Auflageflächen in Ruheposition einen Abstand voneinander haben und aufeinander zu bewegt werden können, bis sie sich berühren, iv) die Auflageflächen in der Ruheposition einen Winkel zueinander bilden, so daß das dazwischen liegende Klebeband zur klebenden Seite hin gebogen wird, wenn die Auflageflächen aufeinander zu bewegt werden, und das Klebeband eine Schlaufe bildet, wenn die beiden Auflageflächen sich berühren,
v) diese Schlaufe zusammengeklebt wird und bei dem hergestellten Klebebandabschnitt einen Anfasser bildet.
Bei dem Klebebandspender kann sich die eine der beiden Auflagefläche auf einer feststehenden Zunge und die andere Auflagefläche auf einer Klappe befinden, wobei die Klappe und die feststehende Zunge an den den Auflageflächen gegenüber liegenden Enden verbunden sind. Die Klappe kann aus der Ruheposition heraus zur Zunge hin geklappt werden, bis sich die Auflageflächen berühren. Die Schneidhilfe ist an der Klappe oder an der Zunge befestigt.
Alternativ kann sich die eine Auflagefiäche auf einer feststehenden Zunge und die andere Auflagefiäche auf einem Schieber befinden, der mit der Zunge verbunden ist. Der Schieber kann aus der Ruheposition heraus linear zur Zunge hin geschoben werden, bis sich die Auflageflächen berühren. Die Schneidhilfe ist an dem Schieber oder an der Zunge befestigt.
Vorteilhafterweise haben auch beim Klebebandspender die Auflageflächen in Ruheposition einen Abstand von 5 mm bis 100 mm. Dieser Abstand ist durch entsprechende bauliche Ausgestaltung innerhalb des genannten Bereiches variierbar und einstellbar.
Schließlich liegt auch eine Ablängvorrichtung innerhalb des Erfindungsgedankens, die eine Klebebandfixierung aus zwei Auflageflächen für das in der Ablängvorrichtung verbleibende Ende des Klebebandes aufweist, wobei die Auflageflächen sich auf zwei miteinander verbundenen Bauteilen befinden, in Ruheposition einen Abstand voneinander haben und aufeinander zu bewegt werden können, bis sie sich berühren. Das Klebeband liegt dabei mit der klebenden Seite auf den beiden Auflageflächen auf und klebt. Während der Bewegung bilden die Auflageflächen einen Winkel zueinander, so daß das dazwischen liegende Klebeband zur klebenden Seite hin gebogen wird und eine Schlaufe bildet, wenn die beiden Auflageflächen sich berühren. Diese Schlaufe wird zusammengeklebt wird und bildet somit bei dem hergestellten Klebebandabschnitt einen Anfasser.
Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß die beiden Auflageflächen in der Ruheposition keinen Winkel zueinander aufweisen müssen, sondern dieser Winkel erst bei der Bewegung entsteht. Hierdurch besteht mehr Spielraum für die Größe des ent-
stehenden Winkels, ohne daß die Richtung, in die das Klebeband zum Ablängen gezogen wird, oder die erforderliche Ausrichtung der Schneidhilfe von der eines konventionellen Klebebandspenders abweichen muß.
Des weiteren kann der Klebebandspender, bestehend aus Gehäuse, Abrollvόrrichtung, Klebebandfixierung und Schneidhilfe, ein einzelnes feststehendes Bauteil mit einer Auflagefiäche als Klebebandfixierung und ein bewegliches Bauteil mit einer Auflagefiäche aufweisen, wobei das bewegliche Bauteil zwischen dem feststehenden Bauteil und der Abrollvorrichtung eingefügt ist.
Die Auflageflächen des feststehenden und des beweglichen Bauteils haben in Ruheposition einen Abstand voneinander, und das bewegliche Bauteil kann auf das feststehende Bauteil zu bewegt werden. Die Auflageflächen bilden darüber hinaus in Ruheposition einen Winkel zueinander, so daß das dazwischen liegende Klebeband zur klebenden Seite hin gebogen wird, wenn die Auflageflächen aufeinander zu bewegt werden, und das Klebeband eine Schlaufe bildet, wenn die beiden Auflageflächen sich berühren.
Schließlich bietet sich insbesondere die Verwendung einer Ablängvorrichtung zur Herstellung von mit einem Anfasser versehenen Klebebandabschnitten beliebiger Länge aus einem längeren, einseitigen strippfähigen Klebeband an.
Durch die Verwendung eines strippfähigen Klebebands zusammen mit der erfindungs- gemäßen Ablängvorrichtung wird auf sehr elegante Art und Weise ein beliebig langer Klebebandabschnitt mit eben einem Anfasser erzeugt, der für viele Anwendungsfälle eingesetzt werden kann.
Im folgenden soll die Erfindung anhand mehrerer Figuren näher dargestellt werden, ohne damit die Erfindung unnötig einschränken zu wollen.
Es zeigen
Figur 1 die Ablängvorrichtung mit Klappe und Schneidhilfe an der Klappe,
Figur 2 die Ablängvorrichtung mit Klappe und Schneidhilfe an der Zunge,
Figur 3 die Ablängvorrichtung mit Schieber und Schneidhilfe am Schieber,
Figur 4 die Ablängvorrichtung mit Schieber und Schneidhilfe an der Zunge,
Figur 5 den Klebebandspender mit der Klebebandfixierung sowie der Klappe,
Figur 6 den Klebebandspender mit der Klebebandfixierung sowie dem Schieber,
Figur 7 die Ablängvorrichtung mit Klebefläche, reversibel montiert an einen Klebebandspender
Figur 8 den Klebebandspender mit Ablängvorrichtung, bei der nur eine bewegliche Zunge nachgerüstet wurde, sowie
Figur 9 die Ablängvorrichtung, bei der die Auflageflächen während der Bewegung einen Winkel zueinander bilden.
In Figur 1 ist eine Ablängvorrichtung 10 dargestellt, die aus einer feststehenden Zunge 1 und einer beweglichen Klappe 3 besteht, wobei an der Klappe 3 noch eine Schneidhilfe in Form des Messers 5 befestigt ist.
Hervorgerufen durch den Druck einer Feder 7 und durch den Anschlag 11 haben die Auflagefiäche 15 auf der Zunge 1 und die Auflagefiäche 17 auf der Klappe 3 in der Ruheposition einen Abstand voneinander. Das in der Ablängvorrichtung verbleibende Ende 19 des Klebebandes 20, welches von einer Rolle 21 stammt, klebt auf beiden Auflageflächen 15 und 17. Die Auflageflächen 15 und 17 bilden in dieser Ruheposition einen Winkel 22 zueinander.
Wird durch Druck gegen die Klappe 3 die Auflagefiäche 17 in Richtung des Pfeils 13 auf die Auflagefiäche 15 zu bewegt, so wird das dazwischen liegende Klebeband 19 nach oben gebogen. Wenn sich die Auflageflächen 15 und 17 berühren, bildet das dazwischen liegende Klebeband 19 eine Schlaufe. Diese Schlaufe wird zusammengeklebt und an ihr wird das Klebeband 20 von der Ablängvorrichtung 10 weg gezogen. Dabei springt die Klappe 3 wieder in die Ausgangsposition zurück. Das Klebeband 20 wird abgezogen, bis am Messer 5 die gewünschte Länge abgelängt werden kann. Danach ist automatisch der Ausgangszustand wiederhergestellt.
Soll ein Klebebandabschnitt ohne Anfasser abgelängt werden, so ist dies möglich, indem das zwischen den Auflageflächen 15 und 17 beflndliche Klebebandstück 19 gegriffen und abgezogen wird, ohne die Klappe 3 zu bewegen.
In Figur 2 ist eine Ablängvorrichtung 10 dargestellt, die aus einer feststehenden Zunge 1 und einer beweglichen Klappe 3 besteht, wobei an der Zunge 1 noch eine Schneidhilfe in Form des Messers 5 befestigt ist.
Hervorgerufen durch den Druck einer Feder 7 und durch die Anschlagschraube 22 haben die Auflagefiäche 15 auf der Zunge 1 und die Auflagefläche 17 auf der Klappe 3 in der Ruheposition einen Abstand voneinander, der mittels der Anschlagschraube 22 frei vorgewählt werden kann. Das in der Ablängvorrichtung 10 verbleibende Ende 19 des Klebebandes 20, welches von einer Rolle 21 stammt, klebt auf beiden Auflageflächen 15 und 17.
Wird durch Zug an der Klappe 3 die Auflagefläche 17 in Richtung des Pfeils 23 auf die Auflagefläche 15 zu bewegt, so wird das dazwischen liegende Klebeband 19 nach oben gebogen. Wenn sich die Auflageflächen 15 und 17 berühren, bildet das dazwischen liegende Klebeband 19 eine Schlaufe. Diese Schlaufe wird zusammengeklebt und an ihr wird das Klebeband 20 von der Ablängvorrichtung 10 weg gezogen. Dabei springt die Klappe 3 wieder in die Ausgangsposition zurück. Das Klebeband 20 wird abgezogen, bis am Messer 5 die gewünschte Länge abgelängt werden kann. Danach ist automatisch der Ausgangszustand wiederhergestellt.
Soll ein Klebebandabschnitt ohne Anfasser abgelängt werden, so ist dies möglich, indem das zwischen den Auflageflächen 15 und 17 befindliche Klebebandstück 19 gegriffen und abgezogen wird, ohne die Klappe 3 zu bewegen.
In Figur 3 ist eine Ablängvorrichtung 10 dargestellt, die aus einer feststehenden Zunge 25 und einem beweglichen Schieber 27 besteht, wobei am Schieber 27 noch eine Schneidhilfe in Form des Messers 5 befestigt ist.
Hervorgerufen durch den Druck einer Feder 7 und durch den Anschlag 31 haben die Auflagefläche 15 auf der Zunge 25 und die Auflagefiäche 17 auf dem Schieber 27 in der Ruheposition einen Abstand voneinander. Das in der Ablängvorrichtung 10 verbleibende Ende 19 des Klebebandes 20, welches von einer Rolle 21 stammt, klebt auf beiden
Auflageflächen 15 und 17. Die Auflageflächen 15 und 17 bilden in dieser Ruheposition einen Winkel zueinander.
Wird durch Druck gegen den Schieber 27 die Auflagefläche 17 in Richtung des Pfeils 33 auf die Auflagefläche 15 zu bewegt, so wird das dazwischen liegende Klebeband 19 nach oben gebogen. Wenn sich die Auflageflächen 15 und 17 berühren, bildet das dazwischen liegende Klebeband 19 eine Schlaufe. Diese Schlaufe wird zusammengeklebt und an ihr wird das Klebeband 20 von der Ablängvorrichtung 10 weg gezogen. Dabei springt der Schieber 27 wieder in die Ausgangsposition zurück. Das Klebeband 20 wird abgezogen, bis am Messer 5 die gewünschte Länge abgelängt werden kann. Danach ist automatisch der Ausgangszustand wiederhergestellt. Soll ein Klebebandabschnitt ohne Anfasser abgelängt werden, so ist dies möglich, indem das zwischen den Auflageflächen 15 und 17 befindliche Klebebandstück 19 gegriffen und abgezogen wird, ohne den Schieber 27 zu bewegen.
In Figur 4 ist eine Ablängvorrichtung 10 dargestellt, die aus einer feststehenden Zunge 35 und einem beweglichen Schieber 37 besteht, wobei an der Zunge 35 noch eine Schneidhilfe in Form des Messers 5 befestigt ist.
Hervorgerufen durch den Druck einer Feder 7 und durch die Anschlagschraube 41 haben die Auflagefläche 15 auf der Zunge 35 und die Auflagefiäche 17 auf dem Schieber 37 in der Ruheposition einen Abstand voneinander, der mittels der Anschlagschraube 41 frei vorgewählt werden kann. Das in der Ablängvorrichtung 10 verbleibende Ende 19 des Klebebandes 20, welches von einer Rolle 21 stammt, klebt auf beiden Auflageflächen 15 und 17.
Wird durch Zug am Schieber 37 die Auflagefiäche 17 in Richtung des Pfeils 43 auf die Auflagefläche 15 zu bewegt, so wird das dazwischen liegende Klebeband 19 nach oben gebogen. Wenn sich die Auflageflächen 15 und 17 berühren, bildet das dazwischen liegende Klebeband 19 eine Schlaufe. Diese Schlaufe wird zusammengeklebt und an ihr wird das Klebeband 20 von der Ablängvorrichtung 10 weg gezogen. Dabei springt der Schieber 37 wieder in die Ausgangsposition zurück. Das Klebeband 20 wird abgezogen, bis am Messer 5 die gewünschte Länge abgelängt werden kann. Danach ist automatisch der Ausgangszustand wiederhergestellt.
Soll ein Klebebandabschnitt ohne Anfasser abgelängt werden, so ist dies möglich, indem das zwischen den Auflageflächen 15 und 17 befindliche Klebebandstück 19 gegriffen und abgezogen wird, ohne den Schieber 37 zu bewegen.
In Figur 5 ist ein Klebebandspender 40 dargestellt, bestehend aus Gehäuse 45, Abroll- vorrichtung 47, Klebebandfixierung und Schneidhilfe. Das Gehäuse 45 trägt die anderen Komponenten Abrollvorrichtung 47, Klebebandfixierung und Schneidhilfe. Die Abrollvorrichtung 47 besteht aus einem Kern, der in eine Klebebandrolle gesteckt werden kann und im Gehäuse 47 drehbar gelagert wird. Die Schneidhilfe wird durch ein Messer 5 gebildet. Die Klebebandfixierung besteht aus einer feststehenden Zunge 49 und einer beweglichen Klappe 3, wobei an der Klappe 3 die Schneidhilfe in Form des Messers 5 befestigt ist.
Die Funktion des Klebebandspenders 40 ergibt sich entsprechend der Ablängvorrichtung 10 aus Figur 1.
In Figur 6 ist ein Klebebandspender 40 wie in Figur 5 dargestellt, jedoch besteht die Klebebandfixierung aus einer feststehenden Zunge 51 und einem beweglichen Schieber 27, wobei am Schieber 27 die Schneidhilfe in Form des Messers 5 befestigt ist. Die Funktion des Klebebandspenders 40 ergibt sich entsprechend der Ablängvorrichtung 10 aus Figur 3.
In Figur 7 ist eine Ablängvorrichtung 10 dargestellt sowie ihre Verwendung als Nach- rüstsatz. Die Ablängvorrichtung 10 entspricht der Ausführung aus Figur 1 , jedoch hat sie eine feststehende Zunge 53, die eine Klebefläche 57 aufweist sowie einen Anschlag 55. Die Verwendung besteht darin, diese Ablängvorrichtung 10 mit der Klebefläche 57 unter Verwendung beispielsweise eines doppelseitigen strippfähigen Klebebandes 63 an einen konventionellen Klebebandspender 40 zu kleben, wobei die Klebebandfixierung 59 und die Schneidhilfe 61 des Klebebandspenders 40 von der feststehenden Zunge 53 abgedeckt werden. Der Anschlag 55 dient dazu, zu verhindern, daß die Ablängvorrichtung 10 zu niedrig angeklebt wird.
Dies ist wichtig, damit das Klebeband 19 vollflächig auch auf der Auflagefiäche 15 aufliegt und klebt.
Die Funktion der Klebebandfixierung 59 und der Schneidhilfe 61 werden von der aufgeklebten Ablängvorrichtung 10 ersetzt, so daß anschließend mit dem nachgerüsteten
Klebebandspender 40 ebenfalls mit einem Anfasser versehene Klebebandabschnitte hergestellt werden können.
In Figur 8 ist ein nachgerüsteter Klebebandspender 40 dargestellt, bestehend aus Gehäuse 45, Abrollvorrichtung 47 und Ablängvorrichtung 10. Die Abrollvorrichtung 47 besteht aus einem Kern, der in eine Klebebandrolle gesteckt werden kann und im Gehäuse 47 drehbar gelagert wird. Die Ablängvorrichtung 10 wird zum einen Teil gebildet durch die feststehende Zunge 59 und das Messer 61 des konventionellen Klebebandspenders 40 und zum anderen Teil durch einen Nachrüstsatz. Der Nachrüstsatz besteht aus einer aufgeklebten Halterung 65, in der der Schieber 37 beweglich gelagert ist.
Hervorgerufen durch den Druck einer Feder 7 und durch den Anschlag 66 haben die Auflagefiäche 60 auf der Zunge 59 und die Auflagefiäche 17 auf dem Schieber 37 in der Ruheposition einen Abstand voneinander. Das in der Ablängvorrichtung 10 verbleibende Ende 19 des Klebebandes 20, welches von der Rolle 21 stammt, klebt auf beiden Auflageflächen 60 und 17.
Wird durch Zug am Schieber 37 die Auflagefläche 17 in Richtung des Pfeils 43 auf die Auflagefläche 60 zu bewegt, so wird das dazwischen liegende Klebeband 19 nach oben gebogen. Wenn sich die Auflageflächen 60 und 17 berühren, bildet das dazwischen liegende Klebeband 19 eine Schlaufe. Diese Schlaufe wird zusammengeklebt und an ihr wird das Klebeband 20 von der Ablängvorrichtung 10 weg gezogen. Dabei springt der Schieber 37 wieder in die Ausgangsposition zurück. Das Klebeband 20 wird abgezogen, bis am Messer 61 die gewünschte Länge abgelängt werden kann. Danach ist automatisch der Ausgangszustand wiederhergestellt.
Soll ein Klebebandabschnitt ohne Anfasser abgelängt werden, so ist dies möglich, indem das zwischen den Auflageflächen 60 und 17 befindliche Klebebandstück 19 gegriffen und abgezogen wird, ohne den Schieber 37 zu bewegen. Der Vorteil in dieser Form der Nachrüstung besteht in einer sehr kompakten Bauform.
In der Figur 9 ist eine Ablängvorrichtung 10 dargestellt, die aus einer feststehenden Zunge 69, die fest mit dem Gehäuse 67 verbunden ist, und einem beweglichen Schieber 71 besteht, wobei am Schieber 71 noch eine Schneidhilfe in Form des Messers 5
befestigt ist. Der Schieber 71 besitzt auf beiden Seiten je zwei Stifte 73, mK denen er in zwei Führungsnuten 75 steckt, die sich seitlich in dem Gehäuse 67 befinden. Hervorgerufen durch den Druck einer Feder 7 und durch die Führung in den Führungsnuten 75 haben die Auflagefiäche 79 auf der Zunge 69 und die Auflagefiäche 77 auf dem Schieber 71 in der Ruheposition einen Abstand voneinander. Das in der Ablängvorrichtung 10 verbleibende Ende 19 des Klebebandes 20, welches von einer Rolle 21 stammt, klebt auf beiden Auflageflächen 77 und 79. Die Auflageflächen 15 und 17 bilden in dieser Ruheposition keinen Winkel zueinander. Dies hat den Vorteil, daß die Ablängvorrichtung 10 niedriger relativ zur Klebebandrolle 21 angeordnet werden kann und daß das Messer 5 steiler angeordnet werden kann, was eine bequemere Handhabung mK sich bringt.
Wird durch Druck gegen den Schieber 71 die Auflagefläche 77 auf die Auflagefläche 79 zu bewegt, so kippt der Schieber 71 durch die Zwangsführung in den Führungsnuten 75 nach vorne (gestrichelt gezeichnet), so daß die Auflageflächen 77 und 79 während der Bewegung einen Winkel zueinander bilden und das dazwischen liegende Klebeband 19 nach oben gebogen wird. Wichtig ist dabei, daß die obere Führungsnut so steil ansteigt, daß das Klebeband 19 gebogen wird, bevor es gestaucht wird. Wenn sich die Auflageflächen 77 und 79 berühren, bildet das dazwischen liegende Klebeband 19 eine Schlaufe. Der Schieber 71 ist durch die Zwangsführung wieder in die waagerechte Lage gekippt, so daß das Messer 5 wieder aufrecht steht. Durch eine geeignete Wahl der Führungsnuten 75 könnte sogar erreicht werden, daß das der Schieber 71 etwas weKer als in die Waagerechte zurückkippt, so daß das Messer 5 fast senkrecht steht. Die Schlaufe wird zusammengeklebt und an ihr wird das Klebeband 20 von der Ablängvorrichtung 10 weg gezogen. Dabei springt der Schieber 71 wieder in die Ausgangsposition zurück. Das Klebeband 20 wird abgezogen, bis am Messer 5 die gewünschte Länge abgelängt werden kann. Danach ist automatisch der Ausgangszustand wiederhergestellt.
Soll ein Klebebandabschnitt ohne Anfasser abgelängt werden, so ist dies möglich, indem das zwischen den Auflageflächen 77 und 79 befindliche Klebebandstück 19 gegriffen und abgezogen wird, ohne den Schieber 71 zu bewegen.