Absenkbarer Ausleger mit Drehpunktwagen
Die Erfindung betrifft einen Portalkran für den Umschlag von Gutern, insbesondere für den Containerumschlag mit Feeder-Schiffen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
Derartige Portalkrane werden beispielsweise dazu verwendet, Guter, die mittels Schiffen herantransportiert worden sind, aus diesen Schiffen zu entladen und sie entweder an einen Lagerplatz oder an ein weiteres Transportmittel, wie beispiels¬ weise Lastkraftwagen oder Eisenbahnwagen zu übergeben
Beim Anlegen eines Schiffes an einem Kai ist es aus Gründen der Unfallsicherheit notwendig, daß die an dem Kai befindlichen Krane bzw Portalkrane ihre Ausleger an der Wasserseite jeweils aus der Betriebsstellung in eine Außerbetriebsstellung in der Weise bewegen, daß eine Kollision zwischen diesem wasserseitigen Ausleger und Aufbauten des anlegenden Schiffes ausgeschlossen wird
In dem Prospekt "Die Container-Krane" der Fa LIEBHERR CONTAINER CRAINS LTD , Killarney Co Kerry, Irland, Oktober 1 975 ist ein Portalkran der eingangs genannten Art gezeigt, bei dem der sich in einer Betriebsstellung im wesentlichen
hoπzontal erstreckende Ausleger um eine im wesentlichen horizontal verlaufende Schwenkachse um 90° in die Vertikale geschwenkt wird Hierdurch wird zwar die Kolhsionsgefahr zwischen dem wasserseitigen Ausleger und den Aufbauten des anlegenden Schiffs beseitigt, jedoch gleichzeitig die vertikale Hohe des Portalkrans gegenüber einem Portalkran mit in Betriebssteliung befindlichen Ausleger vergrößert, da der hochgeschwenkte Ausleger nun den Portalkran überragt. Dies kann sich in einigen Situation als nachteilig erweisen, beispielsweise in der Nahe von Flughafen Als absolut störend erweist es sich insbesondere dann, wenn der Portalkran zum Erreichen einer neuen Position verfahren werden soll und dabei unter anderen, auf dem Kai aufgestellten Geraten, Kranen und dgl hindurchfahren muß
Aus der DE 1 9 31 684 geht ein Portalkran hervor, bei dem der wasserseitige Ausleger zusammen mit dem land- bzw gerustseitigen Ausleger ziehharmonikaartig in der Weise eingekiappt werden kann, daß ein Abschnitt des landseitigen Auslegers um eine Schwenkachse nach unten geklappt wird, wogegen der wasserseitige Ausleger um eine zwischen ihm und dem nach unten klappbaren, landseitigen Ausleger vorgesehene Schwenkachse nach oben geschwenkt wird. Hierdurch wird erreicht, daß der eingezogene, wasserseitige Ausleger in seiner Außerbetriebsstellung nur geringfügig über den Portalkran hinausragt Diese bereits gute Losung hinsichtlich einer kompakten Abmessung bei einem in Außerbetriebs¬ stellung befindlichen, wasserseitigen Ausleger besitzt jedoch ein verhältnismäßig komplizierten Aufbau Neben einem Seilsystem für das Schwenken des wasser¬ seitigen Auslegers in seine Außerbetriebsstellung ist ein weiteres Seilsystem zum Absenken des gerustseitigen Auslegerabschnittes notwendig Darüber hinaus wirkt sich der zusatzliche dritte Gelenkpunkt als Stoß in den Fahrschienen der Laufkatze störend aus
Schließlich geht aus dem US-Patent 1 , 1 1 1 ,099 ein Kran hervor, der auf dem Dach eines Lagergebaudes hin- und herbewegbar ist Zum Aufnehmen von Lasten aus unterschiedlichen Hohen ist der schwenkbare Ausleger zusammen mit einem sich vertikal erstreckenden, mit dem Grundgerust standig verbundenen Trager, an dem die Schwenkachse für den schwenkbaren Ausleger angeordnet ist, vertikal verfahrbar
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Portalkran der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem auf einfache Weise der schwenkbare Ausleger in eine Außerbetriebsstellung bringbar ist, in der er nur geringfügig über die vom
Grundgerüst definierten Umrisse des Portalkrans übersteht.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch das Abkoppeln des schwenkbaren Auslegers von dem Grundgerüst und dem danach erfolgenden Verfahren des so abgekoppelten Auslegers in einer zumindest annähernd vertikal verlaufenden Ebene zum Absenken des Auslegers wird auf einfache Weise erreicht, daß anschließend der Portalkran unter Einrichtungen, wie beispielsweise Nachbarkrane hindurchfahren kann, die nur geringfügig höher als der Portalkran selbst sind.
Das Abkoppeln des schwenkbaren Auslegers vom Grundgerüst kann auf unter¬ schiedliche Weisen erfolgen. So besteht die Möglichkeit, daß der Ausleger über eine Führungseinrichtung mit Schwenkachsen angelenkt ist, wobei die Führungsein¬ richtung zwei sich im wesentlichen horizontal nach außen in Richtung der Stiele des Grundgerüsts erstreckende Arme umfaßt. Diese Arme sind an ihren freien Enden mit Führungselementen versehen, durch die die Führungseinrichtung entlang von an den Stielen entsprechend vorgesehenen Führungen vertikal verfahrbar ist. In der Betriebsstellung des sich dabei horizontal erstreckenden Auslegers ist die Führungseinrichtung über die Führungselemente und/oder hierfür zusätzlich vorgesehene Verriegelungseinrichtungen mit dem Grundgerüst verriegelt. Das Grundgerüst und der wasserseitige Ausleger bilden dadurch eine starre Einheit, so daß die Laufkatze entlang des wasserseitigen und der grundgerüstseitigen Ausleger verfahrbar ist. Zum Absenken des Auslegers wird die Verriegelung mit dem Grundgerüst gelöst und der Ausleger aus der Betriebsstellung um die Schwenk¬ achse nach oben in eine erste Außerbetriebsstellung geschwenkt. Anschließend kann der hoch geschwenkte Ausleger mittels der Führungseinrichtung entlang den Führungen an den beiden Stielen nach unten abgesenkt werden. Zum Wieder¬ erreichen der Betriebsstellung erfolgt dann eine umgekehrte Bewegungsabfolge. Hierbei ist zu bemerken, daß das Hochschwenken und Absenken des Auslegers auch gleichzeitig als überlagerte Bewegung erfolgen kann. Des weiteren ist noch zu bemerken, daß das Entriegeln der Führungseinrichtung vom Grundgerüst auch erst nach dem Hochschwenken des Auslegers erfolgen kann.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß der schwenkbare Ausleger eine Schwenk- und Führungsbaugruppe, als Drehpunktwagen bezeichnet, die bzw. der über eine Schwenkeinrichtung mit dem Grundgerüst schwenkbar verbunden ist, sowie eine Auslegerarmbaugruppe zum Verfahren der Laufkatze umfaßt, wobei die beiden Baugruppen in der Betriebsstellung des schwenkbaren Auslegers miteinander
verriegelbar sind und wobei in der Außerbetriebsstellung des schwenkbaren Auslegers die Auslegerarmbaugruppe in Längsrichtung des schwenkbaren Auslegers von der Schwenk- und Führungsbaugruppe geführt verfahrbar ist. Hierbei ist der schwenkbare Ausleger über die Schwenk- und Führungsbaugruppe von dem Grundgerüst abkoppelbar. Nach dem Abkoppeln wird der Ausleger bzw. die Auslegerbaugruppe durch die Schwenk- und Führungsbaugruppe in eine vertikale oder fast vertikale Lage gebracht und für die Außerbetriebsstellung darin gehalten. Zum Verfahren in der zumindest annähernd vertikal verlaufenden Ebene für das Absenken und Anheben des Auslegers bzw. der Auslegerbaugruppe führt dann die Schwenk- und Führungsbaugruppe den Ausleger. Durch die Auflösung der Funktion "Schwenken" und der Funktion "in Längsrichtung verfahrbar" in zwei Baugruppen, die zusammen den schwenkbaren, wasserseitigen Ausleger bilden, wird auf einfache Weise die vorstehend genannte Lösung konstruktiv realisiert. Dabei übernimmt die die Funktion "Schwenken" realisierende Baugruppe auch die Funktion des Führens der Auslegerarmbaugruppe während dem Verfahren in der Vertikalebene.
Damit das die Schwenkbewegung des Auslegers ermöglichende Einziehwerk entlastet wird, während sich der Ausleger in seiner hochgeschwenkten und/oder in der Vertikalebene verfahrenen Außerbetriebsstellung befindet, kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Schwenk- und Führungsbaugruppe in der Außerbetriebs¬ stellung des schwenkbaren Auslegers mit dem Grundgerüst verriegelbar ist. Hierzu kann die Verriegelung der Schwenk- und Führungsbaugruppe an dem Grundgerüst in der Außerbetriebsstellung des schwenkbaren Auslegers über wenigstens ein, vorzugsweise zwei an der Schwenk- und Führungsbaugruppe vorhandene Verriegelungselemente erfolgen, die Ausnehmungen, vorzugsweise Langlöcher aufweisen, in die motorisch angetriebene, insbesondere hydraulisch angetriebene, an dem Grundgerüst vorhandene Verriegelungsteile, vorzugsweise Verriegelungs¬ bolzen einführbar sind. Die Verriegelungsteile können dabei eine im wesentlichen horizontal und senkrecht zur Längsachse des wasserseitigen Auslegers verlaufende Bewegungsachse aufweisen. Selbstverständlich ist aber auch jede andere Anordnung möglich.
Damit die Schwenk- und Führungsbaugruppe sowie die Auslegerarmbaugruppe in der Betriebsstellung gegeneinander unbeweglich verriegelt sind, ist es von Vorteil, wenn die Verriegelung der Schwenk- und Führungsbaugruppe an dem Grundgerüst in der Außerbetriebsstellung des schwenkbaren Auslegers über wenigstens ein, vorzugsweise zwei an der Schwenk- und Führungsbaugruppe vorhandene
Vemegelungselemente erfolgt, die Ausnehmungen, vorzugsweise Langlocher aufweisen, in die motorisch angetriebene, an dem Grundgerust vorhandene Vernegelungsteile, vorzugsweise Verriegelungsbolzen einfuhrbar sind. Auch hier kann die Bewegungsachse der Vernegelungsteile je nach den Anforderungen gewählt werden Vorzugsweise verlauft die Bewegungsachse der Vernegelungsteile vertikal bei horizontalem Ausleger Weiterhin kann der Antrieb eines Verriegelungs¬ bolzen mittels eines drehbaren Zahnradsegments erfolgen, welches durch ein hydraulisches Kolben-Zylinder-Gerat in Drehung versetzbar ist, und welches mit einem am Verriegelungsbolzen vorgesehenen Zahnabschnitt kämmt Es ist noch zu bemerken, daß die Verriegelung zwischen der Schwenk- und Fuhrungsbaugruppe sowie der Auslegerarmbaugruppe bzw dem Ausleger auch nur auf die Bewegung zum Hochschwenken der Auslegerarmbaugruppe (Einziehen der Auslegerarmbau¬ gruppe) beschrankt sein kann Mit anderen Worten sind die Auslegerarmbaugruppe sowie die Schwenk- und Fuhrungsbaugruppe in der Betriebsstellung des Auslegers nicht miteinander verriegelt, wogegen sie wahrend der Einzieh- bzw Hoch¬ schwenkbewegung (und umgekehrt) miteinander verriegelt sind Hierdurch wird der Fahrkomfort für die Bedienperson in der Fahrkabine der Laufkatze erhöht, da Erschütterungen beim Überfahren des Stoßes zwischen wasserseitigem Ausleger bzw Auslegerarmbaugruppe und gerustseitigem Ausleger verringert werden
Damit die Auslegerarmbaugruppe bzw die eigentliche Auslegerbaugruppe bei ihrer Verfahrbewegung in der Vertikalebene ohne großen Reibungswiderstand gefuhrt wird, ist es vorteilhaft, wenn die Schwenk und Fuhrungsbaugruppe Fuhrungsein- πchtungen, vorzugsweise Fuhrungsrollen aufweist, die die Auslegerarmbaugruppe wahrend des vertikalen Verfahrens fuhren
Hierbei kann vorgesehen sein, daß wenigsten zwei in einer Linie senkrecht zur Langserstreckung der Auslegerarmbaugruppe beabstandet zueinander angeordnete Fuhrungsrolleneinheiten vorgesehen sind, die jeweils mindestens ein Fuhrungs- rollenpaar aufweisen, welches einen Fuhrungsabschnitt der Auslegerarmbaugruppe beidseits umfaßt
Zur Erzielung einer stabile Fuhrung kann weiterhin vorgesehen sein, daß jede Fuhrungsrollenemheit vier Fuhrungsrollen aufweist, von denen zwei an der Unterseite des Fuhrungsabschnitts der Auslegerarmbaugruppe, und zwei an der Oberseite dieses Fuhrungsabschnitts, jeweils bezogen auf die horizontale Betriebsstellung des schwenkbaren Auslegers, vorgesehen ist
Insgesamt können vier Führungsrolleneinheiten vorgesehen sein, die in Form eines Rechtecks an der Schwenk- und Führungsbaugruppe angeordnet sind.
Um eine Justierung der einzelnen Führungsrollen gegeneinander zu ermöglichen, kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Fuhrungsrollen in ihrer Position gegenüber der Auslegerarinbaugruppe justierbar sind, vorzugsweise durch einstellbare Exzenterachsen.
Damit der schwenkbare Ausleger in einer Betriebsstellung stabil geführt ist, kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Auslegerarmbaugruppe an ihrem gerustseitigen Ende wenigstens eine Eingriffseinrichtung mit mindestens einem Eingriffselement aufweist, die sich in der Betriebsstellung des schwenkbaren Auslegers lösbar in Eingriff mit dem grundgerüstseitigen, feststehenden Ausleger befindet. Hierbei kann vorgesehen sein, daß das Eingriffselement ein an der Auslegerarmbaugruppe vorgesehener Fortsatz ist, der in eine entsprechend geformte Ausnehmung an dem grundgerätseitigen, feststehenden Ausleger eingreift.
Zwecks Erhaltung der Paßgenauigkeit zwischen Eingriffsrichtung und Ausnehmung über einen längeren Zeitraum können in der Ausnehmung Paßstücke, vorzugsweise aus einem harten Material angeordnet sind.
Der schwenkbare Ausleger selbst kann ebenfalls konstruktiv ganz unterschiedlich gestaltet sein. So besteht die Möglichkeit, daß der Ausleger ein- oder zweiholmig ausgebildet ist.
Die einzelnen Bestandteile des Grundgerüstes können aus Profilteilen, Hohlprofilen, Fachwerkteilen usw. gebildet sein. Um einen möglichst kompakten Aufbau des Portalkrans zu erreichen, kann weiterhin vorgesehen sein, daß wenigstens ein Abschnitt des Grundgerüstes als Raumfachwerk ausgebildet ist, in dessen Innerem zumindest der Antrieb für das Hubwerk der Laufkatze angeordnet ist. Hierdurch kann im Gegensatz zu den bekannten Portalkränen auf eine Anbringung dieses Antriebs an der Außenseite des Portalkrans verzichtet werden, so daß der erfindungsgemäße Portalkran einen gegenüber bekannten Portalkränen kompakteren Aufbau erhält.
Das Raumfachwerk kann jede beliebige Form aufweisen. Beispielsweise ist es denkbar, daß das Raumfachwerk eine, im Querschnitt betrachtet, dreiecksförmige Gestalt aufweist. Ebenso besteht die Möglichkeit, daß das Raumfachwerk einen im
wesentlichen rechteckförmigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt aufweist.
Grundsätzlich kann das Raumfachwerk an jeder beliebigen Stelle des Portalkrans vorgesehen werden Bildet es den Bruckenabschnitt des Portalkrans, an dem sich ggf ein weiterer Ausleger anschließt, so wird durch die annähernd zentrische Anordnung des Antriebs des Laufkatzen-Hubwerks die Gewichtsverteilung des Portalkrans insgesamt verbessert Auch hier kann der weitere Ausleger schwenkbar mit ggf einer in einer Vertikalebene verfahrbaren Schwenkachse oder starr mit dem Bruckenabschnitt verbunden sein
Der Antrieb des Laufkatzen-Hubwerks kann prinzipiell ohne jeden Witterungsschutz in dem Raumfachwerk angeordnet sein Um jedoch die einzelnen Installationen besser vorbereiten und dabei den Antrieb für das Laufkatzen-Hubwerk besser vor Witterungseinflussen schützen zu können, kann weiterhin vorgesehen sein, daß der Antrieb des Laufkatzen-Hubwerks in einem Haus aufgenommen ist Das Haus selbst kann dabei zur Aussteifung des Raumfachwerks genutzt werden
Neben dem Antrieb für das Laufkatzen-Hubwerk können in dem Raumfachwerk auch weitere Antriebe und/oder elektrische Schaltanlagen des Portalkrans unterge¬ bracht werden So kann beispielsweise eine ggf von einem Haus aufgenommene, brennkraftbetπebene Energiequelle vorgesehen sein, die als dieselelektrische Anlage ausgebildet ist Hierbei weist die dieselelektrische Anlage einen Dieselmotor, einen hierzu gehörenden Tank, einen Generator sowie eine Schaltung zur Erzeugung eines frequenzkonstanten Drehstroms vorgegebener Frequenz auf , wodurch der Portalkran unabhängig von externen Energiequellen wird Ebenso kann auch ein ggf in einem Haus untergebrachtes Einziehwerk für den schwenkbaren Ausleger in dem Raumfachwerk angeordnet sein
Wie bereits vorstehend dargelegt wurde, kann das Raumfachwerk an jeder beliebigen Stelle des Portalkrans vorgesehen werden So kann es beispielsweise auch als Bruckenabschnitt des Portalkrans ausgebildet sein In einem solchen Fall ist es von Vorteil, wenn das Raumfachwerk mit Fahrschienen für die Laufkatze versehen ist, so daß die Laufkatze auch entlang des Raumfachwerks verfahrbar ist
Zur leichteren Montage eines Portalkrans kann weiterhin vorgesehen sein, daß das Raumfachwerk in mehrere Module aufgeteilt ist, wobei vorzugsweise jedes Modul eine Antriebseinheit und/oder eine Schaltemheit des Portalkrans, die ggf jeweils in einem Haus untergebracht sind, aufnimmt Dadurch kann erreicht werden, daß
vorgefertigte Module an dem Herstellungsort des Portalkrans produziert werden, die bereits für sich genommen oder auch in Kombination miteinander getestet werden können und dann an dem Aufstellungsort des Portalkrans erst zusammengefügt werden. Hierdurch besteht auch die Möglichkeit, unterschiedliche Portalkrantypen mit unterschiedlichen Antrieben baukastenartig zu kombinieren, ohne daß ein erheb- licher zusätzlicher Konstruktionsaufwand entsteht.
Das Fahrwerk des Portalkrans kann beispielsweise durch ein Schienenfahrwerk gebildet sein, mittels dem der Portalkran auf Schienen verfahrbar ist. Um die Mobilität des Portalkrans zu erhöhen, kann an dem Grundgerüst neben dem Schie¬ nenfahrwerk weiterhin ein Straßenfahrwerk zum Verfahren des Portalkrans auf einer Straße oder dgl. vorgesehen sein. Durch das zusätzlich vorhandene Stra¬ ßenfahrwerk besteht die Möglichkeit, die Schienengebundenheit des Portalkrans aufzuheben und den Portalkran an jede beliebige Stelle des Kais verfahren zu können. Hierdurch wird die Umschlagkapazität, die an einem Kai erzielbar ist, erheb¬ lich erhöht, da für den Umschlagvorgang der Anlegeort eines Schiffes keine Rolle mehr spielt. Mit anderen Worten kann der Kai in seiner Länge und anhand der vorhandenen Portalkräne optimal genutzt werden.
Durch das Verschwenken des schwenkbaren Auslegers um die Schwenkachse in einer Vertikalebene sowie dem Verfahren der Auslegerarmbaugruppe in der Vertikalebene und/oder der Ausbildung des Grundgerüstes als Raumfachwerk mit wenigstens darin aufgenommenen Antrieb für das Laufkatzen-Hubwerk wird die Verfahrbarkeit des Portalkrans mittels dem Straßenfahrwerk in vorteilhafter Weise unterstützt, da zum einen durch Reduzierung der horizontalen Breite als auch der vertikalen Höhe die Kollision mit weiteren auf dem Kai befindlichen Gegenständen ausgeschlossen wird bzw. verhindert werden kann und zum anderen die Gewichts- verteilung bzw. die Schwerpunktslage des Portalkrans verbessert wird.
Grundsätzlich kann sowohl für das Schienenfahrwerk als auch für das Straßen¬ fahrwerk ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß für das Schienenfahrwerk und für das Straßenfahrwerk jeweils ein eigener Antrieb vorhanden ist. Hierbei kann vorzugsweise der Antrieb für das Straßenfahrwerk durch einen Hydraulik- oder Elektroantπeb gebildet sein. Ebenso besteht die Möglichkeit, daß für das Straßenfahrwerk kein eigener Antrieb vorgesehen ist, sondern der Portalkran bei einem Verfahren mittels dem Straßen¬ fahrwerk durch eine Zugmaschine oder dgl. gezogen wird.
Damit während der Benutzung von einem der beiden Fahrwerke das jeweils andere nicht beschädigt wird, kann weiterhin vorgesehen sein, daß das Schienenfahrwerk und/oder das Straßenfahrwerk reversibel anhebbar sind. Das Anheben kann hierbei durch eine entsprechend gestaltet Hydraulik durchgeführt werden.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß das Straßenfahrwerk mit einer ganz definierten Auflagerkraft zeitgleich mit dem Schienenfahrwerk aufsteht und vorzugsweise nur das Straßenfahrwerk mit einem Antrieb antreibbar ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß nur ein einziger Antrieb vorgesehen werden muß, so daß das Verfahren mittels des Schienenfahrwerks entlang der Schienen durch die angetriebenen Räder des Straßenfahrwerks erfolgt. Hierbei können die Räder des Straßenfahrwerks mit einem vorgegebenen Aufstandsdruck auf der Straße aufstehen. Zum Verfahren des Portalkrans auf der Straße mittels des Straßenfahrwerks kann dann das Schienenfahrwerk anhebbar ausgestaltet sein.
Das Grundgerüst des Portalkrans kann jede beliebige Form aufweisen. Am einfachsten kann ein Grundgerüst dadurch gestaltet sein, daß es im wesentlichen vier vertikal ausgerichtete Stiele aufweist, wobei an jedem Stiel eine Straßen- sowie Schienenfahrwerksbaugruppe angeordnet ist, die jeweils zusammengefaßt das Straßen- bzw. Schienenfahrwerk bilden.
Hierbei kann vorgesehen sein, daß die Straßen- und die Schienenfahrwerks¬ baugruppe eines Stiels an einer an dem Stiel mittels einer im wesentlichen horizon¬ tal verlaufenden Achse schwenkbar gehaltenen Wippe angeordnet ist. Je nach dem, ob der Portalkran auf Schienen oder auf der Straße verfahren werden soll, wird dann mittels einer beispielsweise geeigneten Hydraulik die Wippe so ge¬ schwenkt, daß das eine oder das andere Fahrwerk mit dem jeweiligen hierfür vorgesehenen Untergrund Kontakt hat.
Damit der Übergang von Schiene zur Straße bzw. von Straße zu Schiene ohne Schwierigkeiten im Hinblick auf das Anheben und Absenken des jeweiligen Fahrwerks durchgeführt werden kann, ist weiterhin vorgesehen, daß die Schienen- laufräder des Schienenfahrwerks und die Straßenlaufräder des Straßenfahrwerks quer zur Schienenfahrrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind . Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn sowohl die Schienenlaufräder des Schienen¬ fahrwerks als auch die Straßenlaufräder des Straßenfahrwerks auf ihrem jeweiligen Untergrund zum Verfahren des Portalkran auf Schienen aufstehen.
Damit der Portalkran ohne Schwierigkeit in seine jeweilige Position manövrierbar ist, kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Straßenlaufräder des Straßenfahrwerks an wenigstens einer Portalseite des Grundgerüsts gesteuert lenkbar sind. Die Straßenlaufräder der übrigen Stiele des Grundgerüsts bzw. der übrigen Straßenfahr- werksbaugruppen können dann ebenfalls als Mitläufer lenkbar ausgestaltet sein. Ebenso besteht aber auch die Möglichkeit, daß jedes Straßenlaufrad des Straßen¬ fahrwerks gesteuert lenkbar ist. Um eine möglichst platzsparende Manövrierfähig¬ keit des Portalkrans hierbei zu erreichen, kann weiterhin vorgesehen sein, daß der Lenkeinschlag jedes lenkbaren Straßenlaufrades mindestens 90 ° beträgt.
Unter Beachtung der zulässigen Flächenbelastung bei gegebener Fahrgeschwindig¬ keit auf der Straße kann fύr die Straßenlaufräder des Straßenfahrwerks eine Luftbereifung vorgesehen werden. Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, jede andere Art von Rad zu verwenden.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß an jedem Stiel des Grundgerüstes lediglich ein einzelnes Schieneniaufrad vorgesehen ist. Zur besseren Verteilung der Lasten kann jedoch auch vorgesehen sein, daß an jedem Stiel des Grundgerüstes wenigstens zwei Schienenlaufräder vorgesehen sind, die ggf. paarweise zusammen¬ gefaßt sein können. Hierbei besteht weiterhin die Möglichkeit, daß ein Straßen¬ laufrad so angeordnet ist, daß es in der Mitte zwischen zwei Schienenlaufrädern vorgesehen ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Figur 1 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Portalkrans gemäß der Erfindung;
Figur 2 eine Seitenansicht des in Figur 1 gezeigten Portalkrans in Richtung des Pfeils X in Figur 1 mit einem in Betriebsstellung befindlichen schwenkbaren, wasserseitigen Ausleger;
Figur 3 die in Figur 2 gezeigte Seitenansicht mit dem in einer hochge¬ schwenkten Außerbetriebsstellung befindlichen wasserseitigen Ausleger;
Figur 4 die in Figur 2 gezeigte Seitenansicht mit dem in seiner gegenüber der
Außerbetriebsstellung der Figur 3 zweiten Außerbetriebsstellung befindlichen wasserseitigen Ausleger,
Figur 5 eine gegenüber der Darstellung der Figuren 1 bis 4 vergrößerte
Draufsicht auf eine Schwenk- und Fuhrungsbaugruppe des in den Figuren 1 bis 4 gezeigten, wasserseitigen Auslegers des erfindungs¬ gemaßen Portalkrans,
Figur 6 eine Seitenansicht der in Figur 5 gezeigten Schwenk- und Fuhrungs¬ baugruppe in Richtung des Pfeiles Y in Figur 5,
Figur 7 eine gegenüber der Darstellung der Figur 5 vergrößerte Vorderansicht der in Figur 5 gezeigten Schwenk- und Fuhrungsbaugruppe in Richtung des Pfeiles Z in Figur 5,
Figur 8 eine gegenüber der Darstellung der Figur 5 vergrößerte Schnitt¬ ansicht entlang der Linie Vlll-Vlll in Figur 5,
Figur 9 eine gegenüber der Darstellung der Figur 5 vergrößerte Schnitt¬ ansicht entlang der Linie IX-IX in Figur 5,
Figur 10 eine gegenüber der Darstellung der Figur 5 vergrößerte Schnitt¬ ansicht entlang der Linie X-X in Figur 5, und
Figur 1 1 eine gegenüber der Darstellung in den Figuren 1 bis 4 vergrößerte
Einzelheit eines Verbindungsbereichs zwischen dem wasserseitigen und dem gerustseitigen Ausleger des erfindungsgemaßen Portal¬ krans, und
Figur 1 2 eine Prinzipskizze einer zweiten Ausführungsform des Portalkrans gemäß Figur 1 mit einem in einer gegenüber Figur 4 alternativen, zweiten Außerbetriebsstellung des wasserseitigen Auslegers
In den Figuren 1 bis 4 sowie 1 1 sind zwei Ausführungsbeispiele für Portalkrane P gemäß der Erfindung in der Weise schematisch dargestellt, daß ihre wesentlichen Bauteile bzw Baugruppen erkennbar sind Wenn hierbei zum Zwecke der Orientierung von einer Wasser- bzw Landseite des Portalkrans P die Rede ist, so bezieht sich dies auf einen auf einem Kai K stehenden, betriebsbereiten Portalkran
Der in den Figuren 1 bis 4 gezeigte Portalkran P weist ein Grundgerust 10 auf, an dem ein um eine im wesentlichen horizontal verlaufende Schwenkachse S (vgl Fig. 2 und 3) schwenkbarer wasserseitiger Ausleger 30 angelenkt gehalten ist Entlang dem schwenkbaren Ausleger 30 ist eine Laufkatze 40 verfahrbar, die zum Anheben und Absenken sowie zum Versetzen der umzuschlagenden Guter G - hier Container - einsetzbar ist Das Grundgerust 10 ist weiterhin mit zumindest einem Fahrwerk 50 versehen, mittels dem es entlang von nicht weiter dargestellten Schienen ver¬ fahrbar ist Schließlich ist das Grundgerust 1 0 noch mit verschiedenen weiteren Installationen 70 - 76 ausgestattet, die nachstehend noch naher erläutert werden
Wie aus den Figuren 1 bis 4 hervorgeht, weist das Grundgerust 10 vier im wesentlichen vertikal verlaufende Stiele 1 2a - 1 2d auf, die jeweils die Kanten eines aufrechtstehenden, imaginären Quaders bilden Jeweils die beiden wasserseitigen Stiele 1 2a, 1 2b als auch die beiden landseitigen Stiele 1 2c, 1 2d sind an ihren unte¬ ren und oberen Enden mit jeweils einem im wesentlichen horizontal verlaufenden Rahmenstuck bzw einer solchen Kopfquerstrebe 1 4a, 1 4c sowie mit jeweils einem ebenfalls horizontal verlaufenden Rahmenstuck bzw einer solchen Fußquerstrebe 1 4b, 1 4d verbunden Der Abstand der durch die Kopf- und Fußquerstreben 14a - 14d miteinander verbundenen Stiele 1 2a, 1 2b bzw 1 2c, 1 2d ist dabei durch die Abmessungen der umzuschlagenden Guter G in der Weise bestimmt, daß diese Guter G zwischen den Stielpaaren 1 2a, 1 2b bzw 1 2c, 1 2d beim Umschlagen hindurchgefahren werden können An den in Schienenfahrπchtung weisenden Seiten des Portalkrans P sind die beiden jeweils dort befindlichen Stiele 1 2b, 1 2c bzw 1 2a, 1 2d mit je einer im wesentlichen horizontal verlaufenden sowie mittig angeordneten Mittelquerstrebe 1 6 miteinander verbunden Weiterhin ist an diesen Seiten des Portalkrans P je eine diagonal zwischen den Stielen 1 2b, 1 2c bzw 1 2a, 1 2d verlaufende Diagonalstrebe 1 8 vorgesehen, die von dem einen Verbindungs¬ punkt zwischen der Mittelquerstrebe 1 6 und dem einen Stiel 1 2b zu dem oberen Ende des anderen Stiels 1 2c (vgl Fig 1 ) oder von dem einen Verbindungspunkt zwischen der Mittelquerstrebe 1 6 und dem einen Stiel 1 2c zu dem oberen Ende des anderen Stiels 1 2b (vgl Fig 2-4) verlauft Die Stiele 1 2a - 1 2d, die Kopf- bzw Fußquerstreben 14a - 14d, die Mittelquerstreben 1 6 sowie die Diagonalstreben 18 können aus den unterschiedlichsten Bauteilen aus zum Beispiel Stahl, wie beispielsweise Profilteile Rohre oder Holme Fachwerkteile Trager usw aufgebaut sein Insgesamt ergibt sich hierdurch eine stabile Konstruktion eines Portalkrans P
Die beiden Kopfquerstreben 1 4a, 1 4c sind durch einen im wesentlichen horizontal verlaufenden, rechtwinklig zu den Kopfquerstreben 14a, 1 4c ausgerichteten Brückenabschnitt 20 miteinander verbunden, der in etwa mittig zwischen den Stielen 1 2a, 1 2b bzw. 1 2c, 1 2d angeordnet ist. An dem wasserseitigen Ende des Brückenabschnitts 20 schließt sich der um die Schwenkachse S schwenkbare Ausleger 30 an, wogegen der Brückenabschnitt 20 an dem landseitigen Ende in den mit dem Brückenabschnitt 20 festverbundenen, landseitige Ausleger 22 übergeht. Der Brückenabschnitt 20 sowie der fest mit dem Brückenabschnitt 20 verbundene Ausleger 22 sind als Raumfachwerk mit einem im wesentlichen quadratischen Querschnitt ausgebildet (vgl. Fig. 1 ) , in dessen Innerem die nachstehend noch näher erläuterten Installationen 70 - 76 angeordnet sind. Die obere Kante des Brückenabschnitts 20 fluchtet in etwa mit den oberen Kanten der beiden Kopfquerstreben 1 4a, 1 4c.
Wie weiterhin aus den Figuren 1 bis 4 hervorgeht, ist an der wasserseitigen Kopf querstrebe 1 4a ein mittig an der Kopfquerstrebe 14a angebrachter, vertikal ausgerichteter Pilon 24 angeordnet, der die nicht weiter bezeichneten Spannseile des Portalkrans P sowie die Seile des Einziehwerks für den wasserseitigen, schwenkbaren Ausleger 30 führt und hält.
Der schwenkbare Ausleger 30, der Brückenabschnitt 20 sowie der fest mit dem Brückenabschnitt 20 verbundene Ausleger 22 sind mit Laufschienen zum Verfahren der Laufkatze 40 entlang dieser Bauteile versehen. An der Laufkatze 40 ist ein Führerhaus F angeordnet, in dem die Bedienungsperson des Portalkrans P Platz nimmt. In der Figur 2 ist die Laufkatze 40 in ihren beiden möglichen Endpositionen dargestellt.
Der wasserseitige, schwenkbare Ausleger 30 setzt sich aus einer Schwenk- und Führungsbaugruppe 1 30 und einer Auslegerarmbaugruppe 230 zusammen. Die Schwenk- und Führungsbaugruppe 1 30 ist in der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Betriebstellung sowie in der in Figur 3 gezeigten ersten Außerbetriebsstellung des wasserseitigen Auslegers 30 mit der Auslegerarinbaugruppe 230 durch eine nachstehend noch näher erläuterte Verriegelungseinrichtung 1 50 in der Weise verriegelt, daß diese Baugruppen 1 30, 230 eine starre Einheit bilden. In der in Figur 4 gezeigten zweiten Außerbetriebsstellung des schwenkbaren Auslegers 30 ist dagegen die Verrieglung zwischen den Baugruppen 1 30, 230 aufgehoben, so daß die Auslegerarmbaugruppe 230 gegenüber der Schwenk- und Führungsbaugruppe 1 30 in der nachstehend beschriebenen Weise in einer Vertikalebene verfahrbar ist.
In den Figuren 5 bis 7 ist die in den Figuren 2 bis 4 schematisch dargestellte Schwenk- und Fuhrungsbaugruppe 1 30 des wasserseitigen, schwenkbaren Auslegers 30 im Detail naher dargestellt. Wie aus den Figuren 5 bis 7 hervorgeht, ist die Schwenk- und Fuhrungsbaugruppe 1 30 durch einen Kastenrahmen 1 32 gebildet, der aus zwei zueinander beabstandeten und parallel zueinander ver¬ laufenden Langstragern 1 34 sowie zwei ebenfalls zueinander beabstandeten und parallel zueinander verlaufenden Querträgern 1 36 und einem von dem, bezogen auf Figur 5, unteren Langstrager 1 34 von rechts unten zu dem, bezogen auf Figur 5, oberen Langstrager 1 34 sich erstreckenden Diagonaltrager 1 38 aufgebaut ist. Die den Kastenrahmen 1 32 bildenden Trager 1 34, 1 36, 1 38 können aus einem beliebigen Material, vorzugsweise Stahl, mit jedem beliebigen Querschnitt gefertigt sein Aus Gründen der Gewichtsersparnis sind für die Trager 1 34, 1 36, 1 38 Hohlprofilquerschnitte vorzuziehen Die Verbindung zwischen den einzelnen Tragern 1 34, 1 36, 1 38 kann durch jede bekannte Verbindungstechnik, insbesondere durch Schweißen erfolgen
An dem Rahmen 1 32 der Schwenk- und Fuhrungsbaugruppe 1 30 sind verschiedene weitere Unterbaugruppen bzw Einrichtungen angeordnet, die nachstehend erläutert werden So weist die Schwenk- und Fuhrungsbaugruppe 1 30 eine Schwenk¬ einrichtung 1 40, durch die die Schwenk- und Fuhrungsbaugruppe 1 30 sowie die an ihr verriegelte Auslegerarinbaugruppe 230 um die Schwenkachse S schwenkbar an dem Grundgerust 1 0 angelenkt sind, eine erste Verπegelungseinπchtung 1 50 zum losbaren Verriegeln der Schwenk- und Fuhrungsbaugruppe 1 30 mit der Auslegerarinbaugruppe 230, eine zweite Verriegelungseinrichtung 1 70 zum losbaren Verriegeln der Schwenk- und Fuhrungsbaugruppe 1 30 an dem Grundge¬ rust 10 in der ersten Außerbetriebsstellung des Auslegers 30 (vgl Fig. 3), eine Fuhrungseinπchtung 1 80 zum Fuhren der Auslegerarinbaugruppe 230 an der Schwenk- und Fuhrungsbaugruppe 1 30 beim Verfahren der Auslegerarmbaugruppe 230 aus der ersten Außerbetriebsstellung (vgl Fig 3) in die zweite Außerbetriebs¬ stellung (vgl Fig 4) und eine Puffereinrichtung 1 90 zum Abpuffern der Schwenk¬ bewegung des Auslegers 30 bei dessen Anlage an das Grundgerust 1 0 in seiner ersten Außerbetriebsstellung
Zunächst wird unter Bezugnahme auf die Figuren 5 , 6 und 8 die Schwenk¬ einrichtung 1 40, die aus zwei einzelnen Schwenkeinheiten besteht, erläutert. Wie insbesondere aus den Figuren 5 und 6 hervorgeht, ist jeweils eine Schwenkeinheit der Schwenkeinrichtung 140 an einer schräg nach oben, bezogen auf die Figur 6, verlaufenden Verlängerung 1 34a des gerustseitigen Endes jedes Langstragers 1 34
angeordnet. Eine Schwenkeinheit 1 40 selbst wird, wie dies insbesondere aus Figur 8 hervorgeht, durch eine Schwenkwelle 1 42 gebildet, die an dem Grundgerust 10 durch zwei Gleitlager 144 dreh- bzw schwenkbar gelagert ist. Mit der Ver¬ längerung 1 34a des Langstragers 1 34 ist die Schwenkwelle 144 mittels zwei an den stirnseitigen Enden der Schwenkwelle 144 durch entsprechende Passungsaus¬ wahl drehfest mit der Schwenkwelle 144 verbundene Nabenringe 146 verbunden, die jeweils an der Verlängerung 1 34a durch Schrauben oder dgl. angebracht sind. Hierbei können die beiden Nabenringe 1 46 als Deckel ausgebildet sein, wie dies in Figur 8 für den unteren Nabenring 146 gezeigt ist
In den Figuren 5, 6 und 9 ist die erste Verriegelungseinrichtung 1 50 zum Verriegeln der Schwenk- und Fuhrungsbaugruppe 1 30 mit der Auslegerarmbaugruppe 230 dargestellt Wie insbesondere aus den Figuren 5 und 6 hervorgeht, sind die beiden die erste Verriegelungseinrichtung 1 50 bildenden Verriegelungseinheiten ebenfalls an den beiden gerustseitigen Enden der Langstrager 1 34 angeordnet Dort sind sie an den zueinander weisenden Innenseiten der Langstrager 1 34 mittels Halte¬ elementen 1 34b gehalten, an denen auch der gerustseitige Querträger 1 36 befestigt ist An dem, bezogen auf Figur 5, unteren Halteelement 1 34a greift auch noch der Diagonaltrager 1 38 an
Eine Verπegelungseinheit der ersten Verriegelungseinrichtung 1 50 ist im Detail naher in Figur 9 gezeigt Wie daraus hervorgeht besteht eine Verπegelungseinheit 1 50 aus jeweils einem Verriegelungsbolzen 1 52, der aus einer in Figur 9 strichpunk¬ tiert dargestellten Außerbetriebsstellung vertikal nach unten, bezogen auf Figur 9, reversibel in eine Verriegelungsstellung absenkbar ist, die in Figur 9 in ausgezoge¬ nen Linien dargestellt ist Das Absenken bzw Anheben des Verπegelungsbolzens 1 52 erfolgt mittels eines hydraulischen Kolben-Zylinder-Gerats 1 54, das mit seinem einen Ende schwenkbar an einem an dem Halteelement 1 34a angebrachten Lagerbock 1 55 angelenkt ist Das Kolben Zylinder-Gerat 1 54 weist in üblicher Wei¬ se einen Kolben mit einer Kolbenstange 1 56 auf, die wiederum schwenkbar an einem Zahnradsegment 1 58 angelenkt ist Das Zahnradsegment 1 58, das im wesentlichen einen Viertelkreis umfaßt, ist dreh- bzw schwenkbar auf einer Achse 1 60 gelagert und dort axialfest gehalten Die Zahne 1 62 des Zahnradsegments 1 58 stehen in Eingriff mit den Zahnen 1 64 eines Zahnabschnitts 1 66 des Verπegelungs- bolzens 1 52 (vgl Fig 9)
In Figur 9 ist die Verπegelungsstellung des Verπegelungsbolzens 1 52 zum Verriegeln der Schwenk- und Fuhrungsbaugruppe 1 30 mit der Auslegerarmbaugrup-
pe 230 des wasserseitigen Auslegers 30 in ausgezogenen Linien dargestellt. Hierbei greift der Verriegelungsbolzen 1 52 in eine entsprechende, in Figur 9 nur strichpunk¬ tiert skizzierte Aufnahme 232 der Auslegerarinbaugruppe 230 ein. Zum Entriegeln wird das Kolben-Zylinder-Gerat 1 54 in der Weise betätigt, daß die Kolbenstange 1 56 nach rechts, bezogen auf Figur 9, ausfahrt und hierdurch das Zahnradsegment 1 58 nach oben um die Achse 1 60 verschwenkt. Durch den Eingriff der Zahne 1 62 des Zahnradsegments 1 58 mit den Zahnen 1 64 des Zahnabschnitts 1 66 des Ver- πegelungsbolzens 1 52 wird dieser in die in Figur 9 strichpunktiert dargestellte Entriegelungsstellung nach oben, bezogen auf Figur 9, bewegt. In seiner End¬ stellung nimmt das Zahnradsegment 1 58 die in Figur 9 ebenfalls strichpunktiert dargestellte Stellung ein
Es ist noch zu bemerken, daß bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel einer ersten Verriegelungseinrichtung 1 50 der Figuren 5, 6 und 9 der Verriegelungsbolzen 1 52 bei dem in seiner Betriebsstellung befindlichen, sich horizontal erstreckenden Ausleger 30 zum Ver- und Entriegeln vertikal hin- und herbewegbar ist. Ebenso besteht die Möglichkeit, daß der Verriegelungsbolzen 1 52 so angeordnet ist, daß er zum Ver- und Entriegeln horizontal hin- und herbewegbar ist.
Die zweite Verriegelungseinrichtung 1 70 zum Verriegeln der Schwenk- und Fuhrungsbaugruppe 1 30 in der ersten Außerbetriebsstellung des Auslegers 30 an dem Grundgerust 1 0 ist in den Figuren 5 bis 7 gezeigt Die die zweite Ver¬ riegelungseinrichtung 1 70 bildenden Verriegelungseinheiten sind an den beiden Langstragern 1 34 im Bereich von deren wasserseitigen Enden vorgesehen und werden durch jeweils ein im wesentlichen senkrecht nach oben, bezogen auf Figur 6 und 7, von dem Langstrager 1 34 hervorstehendes, parallel zur Langssπchtung des Langstragers 1 34 verlaufendes Verπegelungsblech 1 72 gebildet. Das Verriegelungsblech 1 72 weist eine längliche, sich im wesentlichen senkrecht zur Langsachse des Langstragers erstreckende Durchbrechung 1 74 auf , in die ein an dem Grundgerust 1 0 vorgesehenes, aber nicht weiter dargestelltes Verπegelungs- element zum Verriegeln der Schwenk- und Fuhrungsbaugruppe 1 30 mit dem Grundgerust 1 0 einfahren kann Weiterhin ist das Verπegelungsblech 1 72 an seinem frei abstehenden Ende mit einer Anphasung 1 76 versehen, durch die es ohne Schwierigkeit in eine an dem Grundgerust vorgesehene, aber nicht weiter dargestellte Tasche beim Erreichen der ersten Außerbetriebsstellung des Auslegers 30 eintauchen kann
In den Figuren 5 bis 7 und 10 ist die Fuhrungseinπchtung 1 80 gezeigt Diese weist
vier Führungsrolleneinheiten auf, die jeweils im Bereich einer der Ecken des Rahmens 1 32 bzw. an den gerustseitigen und wasserseitigen Enden der Längs¬ träger 1 34 angeordnet sind. Jede Führungseinheit 1 80 umfaßt insgesamt vier Führungsrollen 1 82, die die Auslegerarmbaugruppe 230 während des reversiblen Verfahrens aus der in Figur 3 gezeigten ersten Außerbetriebsstellung in die in Figur 4 gezeigte zweite Außerbetriebsstellung des Auslegers 30 führen. Hierzu sind die vier Führungsrollen 1 82 einer Führungseinheit 1 80 in der Weise angeordnet, daß jeweils ein Paar Rollen 1 82 oberhalb und unterhalb von Rahmenbauteilen 234 der Auslegerarmbaugruppe 230 angeordnet sind (vgl. hierzu Fig. 6, 7 u. 10). Hierbei sind die beiden Führungsrollen 1 82 des oberen Führungsrollenpaares in einer Richtung quer zur Längserstreckung eines Längsträgers 1 34 und die beiden Führungsrollen 1 82 des unteren Führungsrollenpaares in Langserstreckung eines Längsträgers 1 32 hintereinander angeordnet.
Wie insbesondere aus Figur 1 0 hervorgeht, ist jede Führungsrolle 1 82 an einer an dem Rahmen 1 32 fest angebrachten Achse 1 84 mittels eines entsprechenden Lagers 1 86 drehbar gelagert. Die Achse 1 84 weist im Bereich des Lagers 1 86 der Führungsrolle 1 82 einen Exzenterzapfen 1 88 auf , so daß die Führungsrolle 1 82 justiert werden kann. Hierdurch besteht die Möglichkeit, die Führungsrollen 1 82 einer Führungsrolleneinheit 1 80 so zu justieren, daß die beiden oberen, sich quer zur Längserstreckung eines Längsträgers 1 34 nebeneinander angeordneten Führungsrollen 1 82 auf dem Rahmenbauteil 234 der Auslegerarmbaugruppe 230 aufsitzen, wogegen die beiden unterhalb und in Längsrichtung eines Längsträgers 1 34 hintereinander angeordneten Führungsrollen 1 82 mit einem geringfügigen Abstand zu der Unterseite des Rahmenbauteils 234 der Auslegerarmbaugruppe 230 angeordnet sind , wie dies in Figur 1 0 gezeigt ist.
Weiterhin ist, wie dies in den Figuren 5 bis 7 gezeigt ist, eine Puffereinrichtung 1 90 an der Schwenk- und Führungseinrichtung 1 30 vorgesehen, die durch zwei im Bereich der wasserseitigen Enden der Langstrager 1 34 vorgesehene, sich im wesentlichen parallel zu den Verriegelungseinheiten der zweiten Verriegelungsein¬ richtung 1 70 nach oben erstreckende Pufferelemente 1 92 gebildet ist. Die Pufferelemente 1 92 bestehen aus einem stoßelastischen Material und verhindern eine Beschädigung der Schwenk- und Fuhrungsbaugruppe 1 30, wenn diese in Anlage an das Grundgerüst 1 0 beim Verschwenken des Auslegers 30 in seine erste Außerbetriebsstellung gelangt.
In Figur 1 1 ist der Eingriff des Auslegers 30 an dem Grundgerüst 10 in dessen
Betriebsstellung gezeigt. Der Ausleger 30 greift hierbei an seinem gerustseitigen Ende mit einem eine Eingriffseinrichtung bildenden Fortsatz 236 in eine am Grundgerust 1 0 vorgesehene Ausnehmung 26 ein, die sich insbesondere an dem Bruckenabschnitt 20 befindet In der Ausnehmung 26 sind insgesamt drei Paßstucke 28 aus einem verhältnismäßig harten Material in der Weise angeordnet, daß sie an dem Fortsatz 236 an drei Seiten anliegen. Zwischen dem Fortsatz 236 und den Paßstucken 28 sind die Passungen so ausgewählt, daß der Fortsatz 236 beim Verschwenken des Auslegers 30 aus der Betriebsstellung in die erste Außerbetriebsstellung aus der Ausnehmung 26 reversibel herausgezogen werden kann Beim Zuruckschwenken gelangt der Fortsatz 236 wieder in Eingriff mit der Ausnehmung 26, wodurch der Ausleger 30 in seiner Betriebssteliung an dem Grundgerust 1 0 gefuhrt und ggf dadurch auch zum Übertragen von Kräften gehalten ist Es ist hierbei noch zu bemerken, daß ein oder mehrere Fortsatze 236 an dem Ausleger 30 vorgesehen sein können, die in eine entsprechende Anzahl von Ausnehmungen 26 in der Betriebsstellung des Auslegers 30 eingreifen
Um zum Anlegen eines Schiffes an dem Kai K den Ausleger 30 um die Schwenkachse S in die erste Außerbetriebsstellung verschwenken zu können, wird zunächst die Laufkatze 40 in eine Position an dem Bruckenabschnitt 20 oder an dem mit dem Bruckenabschnitt 20 fest verbundenen, landseitigen Ausleger 22 verfahren Anschließend wird der Ausleger 30 mittels dem Einziehwerk 74 um die Schwenkachse S in einer Vertikalebene um ca 90 ° verschwenkt, wie dies in den Figuren 1 und 3 dargestellt ist Anschließend kann das Schiff an dem Kai K anlegen und der Ausleger 30 wieder in seine Betriebsstellung um die Schwenkachse S zuruckschwenken
Um den Ausleger 30 aus seiner Betriebsstellung , in der er sich im wesentlichen horizontal erstreckt, oder aus seiner ersten Außerbetriebsstellung in die zweite Außerbetriebsstellung zu bringen, wird zunächst die Laufkatze 40 von dem wasserseitigen Ausleger 30 zu dem landseitigen Ausleger 22 verfahren Wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist, genügt es auch, die Laufkatze 40 nur bis zu dem Bruckenabschnitt 20 zu verfahren Anschließend wird der wasserseitige Ausleger 30, bei dem die Schwenk und Fuhrungsbaugruppe 1 30 und die Ausleger¬ armbaugruppe 230 durch die erste Verriegelungseinrichtung 1 50 miteinander verriegelt sind , mittels eines entsprechenden Einziehwerkes in die in Figur 3 dargestellte erste Außerbetriebsstellung um die Schwenkachse S um ca 90 ° verschwenkt, wobei der Fortsatz 236 des Auslegers 30 aus der Ausnehmung 26 herausgezogen wird Erreicht der Ausleger 30 die in Figur 3 gezeigte erste
Außerbetriebsstellung, greifen die beiden Verriegelungsbleche 1 72 ιn entsprechende Ausnehmungen an dem Grundgerust 1 0 ein Gleichzeitig federn die beiden Pufferelemente 1 92 den Stoß beim Anschlagen des Auslegers 30 an dem Grundgerust 1 0 ab Durch einen entsprechenden Antrieb, wie beispielsweise einem hydraulischen Zylinder-Kolben-Antrieb werden danach in die Langlocher 1 74 der Verπegelungsbleche 1 72 entsprechende Bolzen eingefahren, so daß der wasser¬ seitige Ausleger 30 über seine Schwenk und Fuhrungsbaugruppe 1 30 und die mit ihr fest verriegelten Auslegerarinbaugruppe 230 mit dem Grundgerust 30 verriegelt
Anschließend wird durch das Einziehwerk die Auslegerarmbaugruppe 230 ein kurzes Stuck angehoben, so daß die Verriegelungsbolzen 1 52 der ersten Verriegelungseinrichtung 1 50 ohne Kraftbeaufschlagung gelost werden können Hierzu werden die Kolben Zylinder Gerate 1 54 betätigt, so daß die Verriegelungs¬ bolzen 1 52 aus den Aufnahmen 232 der Auslegerarmbaugruppe 230 herausgefah¬ ren werden können Daraufhin wird mittels des Einziehwerks die Ausleger¬ armbaugruppe 230 in die in Figur 4 dargestellte zweite Außerbetriebsstellung abgesenkt Wie aus der Figur 4 hervorgeht, ist danach der Portalkran P in der Lage, unter Einrichtungen hindurchzufahren, die eine Durchfahrhohe aufweisen, welche nur geringfügig großer als seine eigene Bauhohe sind
Wie weiterhin aus den Figuren 1 bis 4 hervorgeht, ist an den beiden Fußquer¬ streben 1 4b 1 4d ein Fahrwerk 50 vorgesehen, welches pro Fußquerstrebe 1 4b, 1 4d aus je zwei Kombifahrwerken 52 besteht Ein Kombifahrwerk 52 weist eine Schienenfahrwerksbaugruppe 54 sowie eine Straßenfahrwerksbaugruppe 56 auf Die Schienenfahrwerksbaugruppe 54 ist durch vier miteinander fluchtende Schie- nenlaufrader 58 gebildet die paarweise zusammengefaßt an einem gemeinsamen Fahrgestell 60 paarweise beabstandet zueinander angeordnet sind (vgl Fig 1 ) Die Schienenlaufrader 58 der Schienenfahrwerksbaugruppe 54 sind durch eine geeignete, nicht weiter dargestellte Hydraulikeinrichtung anhebbar bzw wieder absenkbar ausgebildet Die Straßenfahrwerksbaugruppe 56 ist in Schienenfahr- πchtung quer zu der Schienenfahrwerksbaugruppe 54 versetzt im Inneren des Portalkrans P angeordnet Die Straßenfahrwerksbaugruppe 56 besteht aus Zwil- lingsradern 62 , die in einem Fahrgestell 64 gehalten sind, mittels dem die Zwillings- rader 62 durch eine geeignete nicht weiter dargestellte Hydraulik um eine im wesentlichen vertikal verlaufende Achse lenkbar mit einem Lenkeinschlag von ca 90 ° sind Die Straßenlaufräder 62 sind durch luftgefullte Reifen gebildet Sie sind weiterhin mit einem ebenfalls nicht dargestellten Hydraulikantrieb versehen, der
zum Antrieb des Portalkrans P sowohl längs der nicht weiter dargestellten Schienen als auch auf der Aufstandsflache des Kais K dient. Für das Verfahren des Portal¬ krans P längs der Schienen werden die Schienenlaufrader 58 auf die Schienen abgesenkt. Durch die auf dem Kai K mit einem vorgegebenen Aufstandsdruck aufstehenden Straßenlaufräder 62 kann dann der Portalkran P entlang der Schienen verfahren werden Um den Portalkran P unabhängig von den Schienen entlang des Kais K verfahren zu können, nach dem beispielsweise der Ausleger 30 in seine zweite Außerbetriebsstellung verbracht worden ist, werden die Schienenlaufrader 58 angehoben und der Portalkran P mittels der Straßenlaufräder 62 verfahren Nach dem Erreichen des neuen Einsatzortes des Portalkrans P werden die Schienen¬ laufrader 58 wieder auf die Schienen abgesenkt
Wie aus den Figuren 2 bis 4 hervorgeht, ist im Inneren des Raumfachwerks des Bruckenabschnitts 20 eine dieselelektrische Energiequelle 70 angeordnet Die dieselelektrische Energiequelle 70 besteht aus einem nicht weiter dargestellten Dieselmotor, einem Tank, einem Generator sowie einer einen frequenzkonstanten Drehstrom gegebener Frequenz erzeugenden Schaltung, die sämtlich in einem Haus angeordnet sind Weiterhin ist in dem Raumfachwerk des Bruckenabschnittes 20 der ebenfalls in einem Haus untergebrachte Antrieb für das Laufkatzen-Hubwerk 72 vorgesehen Schließlich ist noch in dem Raumfachwerk des Bruckenabschnitts 20 das wiederum in einem Haus untergebrachte Einziehwerk 74, das zum Ver¬ schwenken des Auslegers 30 um die Schwenkachse S dient, sowie die ebenfalls in einem Haus untergebrachte elektrische Schaltanlage 76 vorgesehen
In Figur 1 2 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemaßen Portalkrans P gezeigt Hierbei wird die Auslegerarinbaugruppe 230 nach dem Verschwenken des Auslegers 30 in die erste Außerbetriebsstellung um ca 45 ° nach schräg unten soweit verfahren, daß das zur Wasserseite weisende vordere Ende des Auslegers 30 nicht über den Pilon 24 des Krans P hervorsteht