ROLLENLAUFSCHUH UND LAUFROLLE ZUR VERWENDUNG AN EINEM SOLCHEN
SCHUH
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen einspurigen Rollenlaufschuh, der einen mit einem Schuh verbundenen Rahmen oder mehrere an diesem Schuh befestigbare Rahmenabschnitte aufweist, wobei an dem Rahmen oder den Rahmenabschnitten in Laufrichtung hintereinander zumindest drei Laufrollen angeordnet sind, die entlang ihres Umfanges je eine bezüglich der Längsmittelebene der Laufrollen im wesentlichen symmetrisch ausgebildete, in einem Axialschnitt gekrümmt verlaufende Abrollfläche aufweisen.
Ebenso bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Laufrollen zur Verwendung in einem solchen Rollenlaufschuh.
Einspurige Rollschuhe der oben genannten Art sind bereits bekannt und im Handel in einer großen Zahl unterschiedlicher Ausführungsformen erhältlich. Die Laufrollen bekannter Rollenlaufschuhe sind in einer Horizontalebene hintereinander angeordnet und weisen im allgemeinen eine im Axialschnitt parabolisch ausgebildete Abrollfläche auf, wobei alle Laufrollen eines Rollschuhes im wesentlichen identisch ausgebildet sind.
In der US-PS 5 207 454 hingegen ist ein Rollschuh beschrieben, bei welchem mittig zwischen dem vorderen und hinteren Ende des Rahmens eine einzige Laufrolle und vor und hinter dieser Laufrolle je zwei Kugelrollen vorgesehen sind, die über ein Kugellager in einer schalenfbπnigen Eintiefung des Rahmens gelagert sind. Die Laufrolle hat im Gegensatz zu den eingangs genannten Rollschuhen einen rechteckigen Querschnitt. Die Kugelrollen können sich in jede beliebige Richtung bewegen, sodaß der Rollschuhläufer besonders enge Kurven fahren kann. Dieser bekannte Rollschuh besitzt jedoch verständlicherweise unerwünscht schlechte Eigenschaften in bezug auf den Geradeauslauf.
Weiters ist in der genannten DE-OS-3 918 617 ein Ausführungsbeispiel eines Rollschuhes beschrieben (Fig. 3), bei welchem zwei mittlere Laufrollen eine größere Breite aufweisen als je zwei vordere und hintere Laufrollen. Von der Seite betrachtet,
sind die insgesamt sechs Laufrollen entlang einer konkav gekrümmten Kurve angeordnet. Die Abrollfläche aller sechs Laufrollen sind in Form von Zylindermantelflächen ausgebildet und weisen daher keine konvexe Krümmung auf. Durch die zwei breiteren mittleren Rollen soll erreicht werden, daß der Rollschuh stabiler läuft, da beim Geradeauslaufen nur diese zwei Rollen den Boden berühren. Jedoch auch diese Maßnahme ist unzureichend, um einen stabilen Geradeauslauf zu erzielen, da hierbei nur zwei benachbarte der sechs Rollen den Boden berühren.
Ein Problem, das bei der Entwicklung einspuriger Rollschuhe immer wieder zu lösen ist, betrifft die Verbesserung des unzulänglichen Kurverfahrverhaltens solcher Rollschuhe.
In diesem Zusammenhang ist bekannt geworden, die Laufrollen mit einer lenkbaren Aufhängung zu versehen oder im Bereich der Drehachse eine sogenannte Innenlenkung für die Laufräder vorzusehen. Solche konstruktiven Maßnahmen ermöglichen zwar ein gutes Lenkverhalten, sind jedoch aufwendig und teuer.
Eine weitere, bekannte Maßnahme, das Kurvenfahrverhalten einspuriger Rollschuhe zu verbessern, besteht darin, das vorderste und hinterste Rad etwas höher anzuordnen als die mittleren Räder, wobei jedoch der Nachteil eines schlechteren Geradeauslaufs in Kauf genommen werden muß.
Im Handel erhältliche Rollschuhe besitzen eine Abrollfläche mit einem im Querschnitt durchgehenden konvexen Profil. Aus verschiedenen veröffentlichten Druckschriften, z.B. der US-PS 698 110, DE-PS 1 110 060 oder GB-PS 908 566 sind jedoch auch andere Profilformen bekannt geworden, z.B. Kombinationen von konvexen und konkaven Profuabschnitten, die über einen Wendepunkt oder eine Übergangskante ineinander übergehen. Jeder Rollschuh besitzt jedoch zwei identische Rollen. Weiters ist in der DE-PS 827 913 ein Rollschuh mit zwei Laufrädern beschrieben, bei welchem zwei Räder mit einer im Querschnitt kreisförmigen Abrollfläche gegen zwei Räder mit einer im Querschnitt rechteckigen Abrollfläche getauscht werden können.
Eine Aufgabe der Erfindung ist daher darin zu sehen, das Kurvenfahrverhalten einspuriger Rollschuhe durch einfache und billige Maßnahmen zu verbessern, ohne den Geradeauslauf zu beeinträchtigen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß bei einem Rollenlaufschuh der eingangs genannten Art die Abrollflächen zumindest einer vorderen
Laufrolle und zumindest einer hinteren Laufrolle bezüglich einer achsparallelen Tangentialebene auf die Abrollfläche in einem Abstand von der Längsmittelebene einen vergleichsweise größeren Normalabstand aufweisen als die Abrollfläche zumindest einer mittleren Laufrolle, sodaß bei seitlichem Verkippen des Rollenlaufschuhs bezüglich einer ebenen Unterlage die vordere und/oder hintere Laufrolle angehoben bzw. der Auflagedruck dieser Laufrollen verringert wird.
Durch diese Maßnahme liegen bei einem Geradeausfahren im allgemeinen alle Laufrollen auf der Unterlage auf, wogegen bei einem seitlichen Verkippen des Rollenlaufschuhs die vordere und hintere Laufrolle von der Unterlage abheben oder zumindest ihren Auflagedruck verringern und somit ein einfaches Kurvenfahren ermöglichen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rollenlaufschuhes, bei welchem die Abrollfläche der Laufrollen in einem Axialschnitt konvex gekrümmt ausgebildet ist, zeichnet sich dadurch aus, daß die Abrollfläche der zumindest einen vorderen und zumindest einen hinteren Laufrolle in einem Abstand von der Längsmittelebene einen kleineren Krümmungsradius aufweist als die Abrollfläche der zumindest einen mittleren Laufrolle.
Bei einer Variante dieser Ausfuhrungsform weist die Abrollfläche der zumindest einen vorderen oder hinteren Laufrolle zu beiden Seiten der Längsmittelebene einen im Querschnitt konisch nach außen verlaufenden seitlichen Flächenabschnitt auf.
Bei einer weiteren Variante dieser Ausführungsform weist die Abrollfläche der zumindest einen vorderen oder hinteren Laufrolle im Bereich der Längsmittelebene einen konvex gekrümmten Flächenabschnitt und zu beiden Seiten der Längsmittelebene hingegen einen konkav gekrümmten seitlichen Flächenabschnitt auf.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser Variante besteht darin, an dem Übergang zwischen der konvex gekrümmten Abrollfläche und dem konkav gekrümmten seitlichen Flächenabschnitt eine Hinterschneidung vorzusehen, welche eine Übergangskante bildet.
Eine weitere Verbesserung der Lenkfunktion dieser Variante wird dadurch erreicht, daß die zumindest eine vordere oder hintere Laufrolle in einem Abstand von der Längsmittelebene elastisch deformierbar ausgebildet ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rollenlaufschuhs ergibt sich dadurch, daß die Abrollfläche der zumindest einen vorderen und zurnindest einen hinteren Laufrolle in einem Abstand von der Unterlage eine vergleichsweise geringere Breite aufweist als die Abrollfläche der zumindest einen mittleren Laufrolle. Bei einer solchen Ausführungsform besteht in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, daß die Abrollfläche der vorderen oder hinteren Laufrolle in einem Abstand von der Längsmittelebene den gleichen Krümmungsradius aufweist als die Abrollfläche der zumindest einen mittleren Laufrolle.
Eine Ausführungsform eines Rollenlaufschuhes, bei welchem jede Laufrolle einen an dem Rahmen oder einem Rahmenabschnitt befestigbaren zylindrischen Lagerteil aufweist, welcher über ein Lager, z.B. ein Kugellager, mit einem Radköφer verbunden ist, an dessen Mantelfläche die Abrollfläche angeordnet ist, ist in vorteilhafter Weise dadurch gegeben, daß der Lagerteil und der Radköφer der zumindest einen mittleren Laufrolle breiter ausgebildet ist als der Lagerteil und der Radköφer einer vorderen oder hinteren Laufrolle.
Bei einer solchen Ausführungsform sind die Laufrollen vorzugsweise über einen Rahmen miteinander verbunden, welcher zwei Seitenflächen aufweist, die im Bereich der zumindest einen mittleren Laufrolle einen größeren Innenabstand aufweisen als an ihren vorderen und hinteren Enden, an welchen die zumindest eine vordere oder hintere Laufrolle angeordnet ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform eines Rollenlaufschuhs dieser Art weist der Radköφer der zumindest einen mittleren Laufrolle eine Abrollfläche auf, welche im Bereich der Längsmittelebene einen konvex gekrümmten Mittelabschnitt aufweist, der über eine Kante oder einen Wendepunkt in einen flachen Seitenabschnitt übergeht, an welchen sich nach außen ein konvexer seitlicher Flächenabschnitt der Abrollfläche anschließt.
Bei einer anderen, ebenso vorteilhaften Ausführungsform eines Rollenlaufschuhes dieser Art weist der Radköφer der zumindest einen mittleren Laufrolle eine Abrollfläche auf, welche im Bereich der Längsmittelebene einen konkav gekrümmten Mittelabschnitt aufweist, der zu beiden Seiten der Längsmittelebene über einen Wendepunkt oder eine Kante in einen konvex gekrümmten Seitenabschnitt übergeht.
Im folgenden werden unterschiedliche, nicht einschränkende Ausführungsbeispiele für einen erfindungsgemäßen Rollenlaufschuh näher erläutert, wobei auf die beiliegenden Figuren Bezug genommen wird, die zeigen:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Rollenlaufschuhes,
Figur 2a und 2b einen Axialschnitt durch eine vordere oder hintere Laufrolle (Fig. 2a) und durch eine mittlere Laufrolle (Fig. 2b) für einen erfindungsgemäßen Rollenlaufschuh,
Figur 3 eine schematische Darstellung der Abrollflächen einer mittleren und einer vorderen oder hinteren Laufrolle,
Figuren 4a, 4b, 4c schematische Axialschnitte durch vordere und/oder hintere
Laufrollen für einen erfindungsgemäßen Rollenlaufschuh,
Figuren 5a, 5b, 5c schematische Axialschnitte durch mittlere Laufrollen für einen erfindungsgemäßen Rollenlaufschuh und
Figuren 6a und 6b je eine schematische Unteransicht eines Rahmens für einen erfindungsgemäßen Rollenlaufschuhes.
Vorerst wird auf die Figur 1 Bezug genommen, in welcher ein Rollenlaufschuh 1 dargestellt ist, der einen mit einem Schuh 2 verbundenen Rahmen 3 aufweist, an welchem in Laufrichtung hintereinander vier Laufrollen 4, 5, 6, 7 angeordnet sind. Die Laufrollen sind mittels Querbolzen 8, 9, 10 11 an entsprechenden Querbohrungen des Rahmens 3 befestigt, wobei die vorderste Laufrolle 4 und die hinterste Laufrolle 7 über je eine Exzenterscheibe 12, 13 an diesem Rahmen 3 höhenverstellbar angeordnet sind.
In den Figuren 2a und 2b sind die Laufrollen 4 und 7 bzw. 5 und 6 in einem Axialschnitt dargestellt. In diesen Schnittdarstellungen ist zu sehen, daß jede Laufrolle 4, 5, 6, 7 einen zylindrischen Lagerteil 14, 15 aufweist, der über ein hier nicht dargestelltes Lager, z.B. ein Kugellager, mit einem Radköφer 16, 17 verbunden ist, an welchem entlang des äußeren Umfanges eine bezüglich der Längsmittelebene ε symmetrisch ausgebildete Abrollfläche 18, 19 vorgesehen ist, die im Bereich dieser Längsmittelebene ε auf einer
ebenen Auflagefläche 20 aufliegt, welche bezüglich der Abrollfläche 18, 19 jeder Laufrolle 4, 5, 6, 7 eine achsparallele Tangentialebene τ bildet.
Der wesentliche Unterschied zwischen den Laufrollen 4, 7 und 5, 6 besteht in der besonderen Formgebung der Abrollflächen 18 und 19, wobei die Abrollfläche 18 der vorderen und hinteren Laufrolle 4, 7 in einem bestimmten Abstand von der Längsmittelebene ε einen größeren Normalabstand zur Tangentialebene τ aufweist als die mittleren Laufrollen 5, 6. Bei dem in Figur 2a und 2b gezeigten Ausführungsbeispiel wird der unterschiedliche Normalabstand zur Tangentialebene τ dadurch hergestellt, daß die konvex gekrümmte Abrollfläche 18 in einem Abstand von der Längsmittelebene ε einen geringeren Krümmungsradius aufweist als die ebenso konvex gekrümmte Abrollfläche 19. Die im folgenden verwendete Bezeichnung konkav und konvex ist immer auf die Achse a der Laufrollen 4, 5, 6, 7 bezogen.
Durch die unterschiedlichen Krümmungsradien der Abrollflächen 18, 19 wird bei einem seitlichen Verkippen ab einem bestimmten Kippwinkel ein Abheben der vorderen und hinteren Laufrolle von der Auflagefläche 20 oder zumindest eine Verringerung des Auflagedrucks auf diese Auflagefläche 20 gewährleistet. Das Abheben der Abrollfläche erfolgt natürlich in Abhängigkeit von dem Kippwinkel und ist in Figur 2a durch strichlierte und ausgezogene Linien dargestellt. Die ausgezogene Linie stellt je eine Tangente an die Abrollfläche 18 bei einer Verkippung um 15°, 30° und 45° dar, wogegen die strichlierten Linien je eine Tangente an die Abrollfläche 19 (z.B. jene der Figur 2b) bei Verkippung um dieselben Winkel darstellen. Die Differenz zwischen der strichlierten und der ausgezogenen Linie ist das Maß für das Abheben des vorderen und/oder hinteren Laufrolle und ist in Figur 2a in Millimetern angegeben, nämlich ca. 0,5mm bei 15°, ca. lmm bei 30° und ca. 2mm bei 45°.
Die konvex gekrümmte Abrollfläche 18 der vorderen oder hinteren Laufrolle 4, 7 geht in Richtung Achse a der Laufrollen zu beiden Seiten der Längsmittelebene ε in einen konkav gekrümmten seitlichen Flächenabschnitt 21, 22 des Radköφers 16 über, wobei der Radköφer 16 einer vorderen oder hinteren Laufrolle 4, 7 an seinem der Achse a zugewandten Abschnitt im wesentlichen die gleiche Breite besitzt als der Radköφer 19 einer mittleren Laufrolle 5, 6. Dadurch ist in vorteilhafter Weise die Verwendung gleicher Lagerteile 14, 15 für beide Typen von Laufrollen möglich. Weiters können Laufrollen 4, 5, 6, 7 eines erfindungsgemäßen Rollenlaufschuhs in herkömmliche Rollschuhe nachträglich eingebaut werden.
In Figur 3 sind je eine vordere oder hintere Laufrolle 4, 7 und je eine mittlere Laufrolle 5, 6 schematisch übereinander dargestellt, um die unterschiedliche Krümmung der Abrollflächen 18, 19 in Abstand von der Längsmittelebene ε zu verdeutlichen. Die Ausführungsform der Figur 3 entspricht im wesentlichen jener der Figuren 2a und 2b mit dem einzigen Unterschied, daß die Abrollfläche 18 der Laufrollen 4, 7 zu beiden Seiten der Längsmittelebene ε einen konisch nach außen verlaufenden seitlichen Flächenabschnitt 23, 24 aufweist. Wie in Figur 2a sind auch hier die Tangenten an die Abrollfläche bei verschiedenen Verkippungen (z.B. 15°, 30° u. 45°) sowohl für die Abrollfläche 18 als auch die Abrollfläche 19 dargestellt. Der Abstand zwischen den jeweils parallel verlaufenden Tangenten bildet ein Maß für das Abheben eines vorderen oder hinteren Laufrades bezüglich eines mittleren Laufrades.
In den Figuren 4a, 4b, 4c sind weitere Ausführungsbeispiele vorderer oder hinterer Laufrollen 4, 7 für einen erfiήdungsgemäßen Rollenlaufschuh in einem Axialschnitt dargestellt.
Die Laufrolle gemäß Figur 4a ist ähnlich aufgebaut wie die von Figur 2a, jedoch sind die konkav gekrümmten seitlichen Flächenabschnitte 21, 22 bei dieser Ausführungsform in ihrem der konvexen Abrollfläche 18 zugewandten Abschnitt stärker gekrümmt und bilden zu beiden Seiten der Längsmittelebene ε je eine Hinterschneidung 24, 25, die über eine Übergangskante 26, 27 in die konvex gekrümmte Abrollfläche 18 übergehen.
Die in Figur 4b dargestellte Laufrolle 4, 7 ist prinzipiell gleich aufgebaut wie die Laufrolle von Figur 4a, jedoch ist die Abrollfläche 18 weniger stark gekrümmt und der konkave seitliche Flächenabschnitt 21, 22 als eine seitliche Ausnehmung des Radköφers 16 ausgebildet, die eine seitlich umlaufende Rille bildet, durch welche der Radköφer 16 in Abstand von der Längsmittelebene ε, insbesondere im Bereich der Übergangskanten 26, 27 eine erhöhte Elastizität aufweist. Bei einem seitlichen Verkippen des Rollschuhes wird die Abrollfläche 18 ab einem bestimmten Verkippwinkel daher durch das Gewicht des Rollschurfahrers im Sinne einer stärkeren Krümmung in Richtung zur Achse a hin deformiert, sodaß sowohl beim Geradeausfahren als auch beim Kurvenfahren eine gute Bodenauflage vorliegt.
In Figur 4c ist eine vordere oder hintere Laufrolle 4, 7 dargestellt, bei welcher die Abrollfläche 18 noch weniger stark gekrümmt ausgebildet ist als jene von Figur 4b und an der Laufrolle 4, 7 weiters keine seitlichen Ausnehmungen vorgesehen sind. Eine solche Laufrolle 4, 7 wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit
einer etwas breiteren Laufrolle (vgl Fig 5a, 5 c) verwendet, sodaß die Abrollflache 18 der vorderen oder hinteren Laufrolle 4, 7 in einem bestimmten Normalabstand von der Tangentialflache τ oder Auflageflache 20 eine vergleichsweise geringer Breite aufweist als die Abrollflache 19 einer mittleren Laufrolle 5, 6, um ab einem bestimmten (im allgemeinen etwas größeren) Verkippwinkel des Rollenlaufschuhes wieder den gewünschten Abhebeeffekt herbeizufuhren In einem solchen Fall kann es vorkommen, das die Abrollflachen 18, 19 der vorderen und/ hinteren und der mittleren Laufrollen 4, 7, 5, 6 den gleichen Krümmungsradius aufweisen und sich nur durch die Breite der Abrollflachen unterscheiden
Die in Figur 4c dargestellte Laufrolle kann jedoch auch als eine mittlere Laufrolle 5, 6 mit einer Abrollflache 19 verwendet werden, wenn sie mit einer Laufrolle 4, 7 mit einer vergleichsweise schmäleren oder starker gekrümmten Abrollflache 18, z.B jener von Figur 4a, kombiniert wird (vgl Fig 6a)
Die Figuren 5a, 5b und 5c zeigen weitere Ausführungsbeispiele mittlerer Laufrollen 5, 6 für einen erfindungsgemaßen Rollenlaufschuh in einem Axialschnitt
Die in Figur 5a dargestellte Laufrolle 5, 6 weist einen etwas breiter ausgebildeten Lagerteil 15 und Radköφer 17 als die vorigen Ausfuhrungsbeispiele auf. Die Abrollflache 19 dieser Laufrolle 5, 6 weist im Bereich der Langsmittelebene ε einen konvexen zentralen Mittelabschnitt 28 auf, der über je eine Kante 29, 30 in einen flachen Seitenabschnitt 31, 32 übergeht, an welchen sich ein konvexer seitlicher Flachenabschnitt 33, 34 anschließt Durch eine Ausführungsform dieser Art, kann ein reibungsarmer Geradeauslauf des Rollenlaufschuhes und eine gute Abhebewirkung der vorderen und hinteren Laufrollen 4, 7 erzielt werden
In Figur 5b ist eine weitere Laufrolle 5, 6 dargestellt, bei welcher die Abrollflache 19 einen konkav gekrümmten Mittelabschnitt 35 aufweist, der zu beiden Seiten der Langsmittelebene ε in je einen konvex gekrümmten Seitenabschnitt 36 37 übergeht, über welche die Laufrolle 5, 6 an der Auflageflache 20 aufliegt Auch mit einem solchen Laufrad kann eine gute Abhebewirkung und eine geringe Rollreibung im Geradeauslauf erzielt werden
In Figur 5c ist eine Laufrolle 5, 6 für einen erfindungsgemaßen Rollenlaufschuh dargestellt, welche gleich aufgebaut ist wie die in Fig 4c dargestellte Rolle 4, 7, jedoch eine größere Breite als diese aufweist
In den Figuren 6a und 6b sind unterschiedliche Rahmen 3 dargestellt, in welchen Laufrollen 4, 5, 6, 7 gemäß der Figuren 2 bis 5 befestigbar sind.
In Figur 6a ist ein herkömmlicher, handelsüblicher Rahmen 3 dargestellt, der parallele Seitenwände 38, 39 mit einem konstanten Innenabstand aufweist. Ein solcher Rahmen 3 wird vorzugsweise mit Laufrollen 4, 5, 6, 7 versehen, deren Lagerteile 14, 15 bzw. Radköφer 16, 17 alle die gleiche Breite aufweisen.
Der in Figur 6b dargestellte Rahmen 3 weist jedoch Seitenwände 40, 41 auf, deren Innenabstand im Bereich der mittleren Rollen 5, 6 größer ist als im Bereich der vorderen oder hinteren Rolle 4, 7. Ein solcher Rahmen ist vorzugsweise für Laufrollen unterschiedlicher Breite vorgesehen.
Abschließend ist noch anzumerken, daß die dargestellten und beschriebenen Laufrollen 4, 5, 6, 7 beliebig untereinander kombinierbar sind. Weiters sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung alle weiteren Formgebungen der Abrollflächen 18, 19 umfaßt, welche bei seitlichem Verkippen des Rollschuhes ein Abheben der vorderen und hinteren Laufrollen ermöglichen. Die Laufrollen können aus allen geeigneten Materialien in jeder gewünschten Breite gefertigt sein. Überdies können Laufrollen der erfindungsgemäßen Art mit anderen Lenkmechanismen, z.B. einer Innenradlenkung einer elastischen Aufhängung, einer lenkbaren Aufhängung einer Höhenversteliung usw. kombiniert werden, um den Lenkeffekt zu verbessern.