Beschreibung
Heizeinrichtung für einen laufenden Faden
Die Erfindung betrifft eine Heizeinrichtung, insbesondere einen langgestreckten Körper, wie z. B. ein Heizrohr zur Erhitzung eines laufenden Fadens.
Eine derartige Heizeinrichtung findet z.B. Anwendung an einer Falsch- zwirnkräuselmaschine.
Vorrichtungen zum Erhitzen laufender Chemiefäden in Falschzwirn- kräuselprozessen sind bekannt. Im allgemeinen weisen sie Schienen auf, die in langgestreckten, auf eine bestimmte Temperatur erwärmbaren Heizkammern liegen, und über die ein Faden über Fadenträger, sog. Stege, geführt werden kann, um erhitzt zu werden.
Für das Verstrecken und thermische Fixieren synthetischer Fäden sind rohrförmige Fadenüberlaufkörper bekannt. Beispielsweise beschreibt die DE-AS 13 03 384 einen Überlaufkörper, der von dem Faden um¬ schlungen wird. Dieser Überlaufkörper weist eine rotationssymmetrische Form auf und ist am Fadenauflaufende mit einem Wulst versehen und von seinem Fadenauflauf- zu seinem Fadenablaufende hin von der Fadenverstreck- auf die Fadenfixiertemperatur kontinuierlich ansteigend beheizbar und so gestaltet und angeordnet, daß er von dem Faden in Form eines steilen Gewindes umschlungen werden kann. Dieser Faden¬ überlaufkörper ist in seinem Aufbau kompliziert und erfordert für
seine Herstellung eine Vielzahl von teuren Arbeitsschritten. Zudem dürfte er nicht mit der an moderne Hochgeschwindigkeitsverfahren gestellten Zuverlässigkeit arbeiten.
In modernen Falschzwirnkräuselverfahren laufen die Fäden mit erhebli¬ cher Geschwindigkeit. Die in den Heizkammern vorherrschenden Temperaturen sind daher entsprechend hoch, was zu Beschädigungen des Fadens führen kann, wenn er mit den Heizoberflächen der Heiz¬ einrichtung in Berührung kommt. Zudem ist es schwierig, eine gleich- mäßige Höhe der Fadenbahn über der Heizoberfläche, namentlich in gekrümmten Heizkammern, auf einfache Weise zu schaffen, die gewährleistet, den laufenden Faden schadensfrei zu erwärmen. Darüber hinaus ist es mit den bekannten Heizvorrichtungen nicht möglich, die vorgegebene Krümmung oder Länge einer Fadenlaufbahn ohne großen Aufwand zu verändern.
Da derartige Heizeinrichtungen auch Anwendung bei der Be- und Verarbeitung von Folienbändern und Filamenten finden, werden Folienbänder und Filamente stets mitumfaßt, wenn im folgenden von einem Faden gesprochen wird.
Als thermoplastisches Material für den Faden kommt insbesondere Polyamid oder Polyethylenterephtalat (PA6, PA6.6) in Betracht, jedoch ohne Einschränkung auf diese Materialien.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Heizeinrichtung zu schaffen, die bei hohen Temperaturen aller Bauteile betrieben werden kann, und bei der insbesondere die Selbstreinigungseffekte effektiv ausgenutzt werden können.
Diese Aufgabe wird jeweils gelöst durch die Gegenstände der An¬ sprüche 1 und 2. Durch geeignete Gestaltung und eine wärmetechnisch enge Anbindung an die eigentliche Heizoberfläche der Heizeinrichtung können Heizoberfläche und Fadenträger im Betrieb auf einer hohen Temperatur gehalten werden, insbesondere auf einer Temperatur oberhalb einer zur Selbstreinigung notwendigen Temperatur gehalten werden, ohne daß der Faden Schaden nimmt.
Es hat sich ' überraschenderweise herausgestellt, daß eine Verbrennungs- gefahr für den Faden bei hohen Temperaturen und dünnen Fäden selbst dann nicht besteht, wenn - weiterhin als vorteilhaft vorgeschlagen - die Höhe der Fadenträger zwischen etwa 0,1 mm und 5 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 mm und 3 mm, gewählt wird. Die Unter¬ grenze ist durch die -Krümmung der Heizoberfläche und die Steilheit der Schraubenlinie, in der der Faden geführt wird bzw. der Krümmung der Heizoberfläche, sowie durch den Abstand zwischen den aufeinander folgenden Fadenträgern vorgegeben und muß so gewählt werden, daß der Faden die Heizoberfläche selbst nicht berührt.
Es sei folgendes hervorgehoben: Sowohl die Tatsache, daß Fadenträger und die Heizoberfläche besonders guten Wärmekontakt haben, als auch die Tatsache, daß die Stege gegenüber der Heizoberfläche nur eine geringe Höhe haben, stellen - jede für sich, wie auch besonders gemeinsam - eine bedeutende Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik dar. Diese Verbesserungen sind bei jeder Art von Hoch- temperaturheizer, bei dem der Faden in einer gekrümmten Fadenlinie längs einer Heizoberfläche geführt wird, vorteilhaft anwendbar. Ein besonders guter Wärmekontakt kann durch eine einstückige Ausführung von Heizoberfläche und Fadenträgern oder durch gut wärmeleitend aufgesetzte Fadenträger verwirklicht werden.
Es ist auch eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung, eine Fadenheizvor¬ richtung zu schaffen, die bei den obigen Eigenschaften zusätzlich eine Beeinflussung des Wärmeüberganges auf einen laufenden Faden für den jeweiligen Anwendungsfall ermöglicht. Das heißt, es soll mit der Erfindung auch eine Fadenheizeinrichtung bereitgestellt werden, die in weiten Grenzen liegende Temperaturprofile entsprechend den erforder¬ lichen Wärmeübetragungsbedingungen ermöglicht. Insbesondere soll mit der Erfindung eine Heizeinrichtung bereitgestellt werden, die Änderun¬ gen sowohl in der Krümmung als auch in der Länge der Fadenlauf- bahn und in der Fadenüberlauf- bzw. Berührfläche möglich macht.
Durch eine relative Bewegung am Eingang und Ausgang der Faden¬ laufbahn vorgesehener Fadenführer bzgl. einander kann nicht nur die Länge der Fadenlaufbahn verändert werden, sondern es ist bei ent- sprechend variabler Breite und/oder Höhe der als Fadenträger wirken¬ den Längsbereiche auf der Heizoberfläche auch möglich, das Tem¬ peraturprofil der auf den Faden einwirkenden Wärmeübertragung steuerbar zu verändern.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den in den abhängigen Ansprüchen beschriebenen Merkmalen.
Durch breitenmäßig veränderbare Fadenüberlaufstege läßt sich die Verweilzeit eines Fadens auf die Heizfläche variieren. Das heißt, indem die beheizte Fläche, auf der der Faden anliegt, in ihrer Größe verändert wird, verändert sich auch die auf den Faden übertragene Wärme. Hinzu kommt, daß durch entsprechende Veränderung der zwischen den Stegen gelegenen berührungsfreien Zonen auch das Profil der Wärmeübertragung regelbar ist. Eine weitere Variationsmöglichkeit ist gegeben durch in ihrer Höhe veränderliche Stege, die es erlauben,
den Abstand zwischen der Heizfläche an sich und der Fadenlaufbahn einheitlich oder variabel einzustellen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Heizkörper ein Rohr, auf dem als Fadenüberlaufstege Ringe oder Scheiben stecken. Die Um- fangsflächen dieser Ringe dienen als Fadenberühr- bzw. Überlauf¬ flächen und bewirken die Wärmeübertragung auf den über sie laufen¬ den Faden. Die Ringe können um ihren Umfang herum von gleichmä¬ ßiger oder kontinuierlich oder stufenweise veränderlicher Breite und/- oder Höhe ein. Der axiale Abstand zwischen ihnen kann konstant und unveränderlich sein, oder er kann in Fadenlaufrichtung zu- oder abnehmen oder sonstwie veränderlich sein.
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die hier beispielhaft als Rohre dargestellten Heizoberflächen in ihrer Form den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden können. So kann die Lehre der Erfindung auch im Zusammenhang mit Ebenenheizern oder mit Rillenheizern Anwendung finden.
Die Ringe können dabei durch in die Oberfläche des Heizkörpers geschnittene Nuten voneinander beabstandet sein, oder sie können auf der Oberfläche feststehend oder verstellbar angeordnet sein.
Die Fadenüberlauflängen können dadurch verändert werden, daß in Fadenlaufrichtung unmittelbar vor und hinter dem Heizkörper Faden¬ führer vorgesehen werden, die in ihrer Lage relativ zu dem Heizkörper und/oder zueinander verstellbar sind. Gegebenenfalls können diese Fadenführer aber auch am Ein- und Ausgang des Heizkörpers selbst vorgesehen sein.
Im übrigen wird bezüglich beispielhafter Formen und Verstellbarkeiten der Fadenträger auf die Beschreibung verwiesen.
Insbesondere soll darauf hingewiesen werden, daß die erfindungsgemäße Heizeinrichtung in einem Temperaturbereich gefahren werden kann, welcher der Selbstreinigungstemperatur der beheizten Oberfläche entspricht.
Dabei macht sich die Erfindung die Erkenntnis zunutze, daß die Selbstreinigungstemperatur in der Größenordnung von ca. 430 Grad Celsius liegt, und daß über die Beeinflussung des Wärmeübergangs von der beheizten Oberfläche auf den aufzuheizenden Faden der Faden einer geringeren Temperatur von z.B. 330 Grad Celsius ausgesetzt wird.
Diese Maßnahmen sind insbesondere dann von Vorteil, wenn ther¬ moplastische Fäden mit geringen Titern von z.B. 20 Den. und bei¬ spielsweise einer Fadengeschwindigkeit von ca. 1000 Meter pro Minute die erfindungsgemäße Heizeinrichtung durchlaufen.
Durch diese Maßnahmen läßt sich praktisch selbsttätig verhindern, daß die beheizte Oberfläche durch fortlaufende Ablagerungen vom vor¬ beilaufenden Faden allmählich zuwächst, so daß die Aufheizbedingun¬ gen für den laufenden Faden über die gesamte Fadenlänge im wesent- liehen konstant gehalten werden können.
Insbesondere bietet sich diese Möglichkeit an, wenn eine Heizein¬ richtung für mehrere aufzuheizende Fäden vorgesehen ist. In diesem Falle kann während der Reinigungsphase einer der Fadenheizzonen der andere Faden in seiner zugehörigen Fadenheizzone kontinuierlich
weiterlaufen, ohne daß die Selbstreinigung der ersten Fadenheizzone eine Auswirkung auf die Qualität des weiterhin laufenden Fadens in der zweiten Fadenheizzone haben könnte.
Auch kann es sinnvoll sein, die Fadenheizzonen in bestimmten Zeit¬ abständen unter dem laufenden Faden vorbei zu drehen bzw. zu bewegen, um zu einer regelmäßigen Selbstreinigung der Fadenheizzo¬ nen zu gelangen.
Im folgenden wird u.a. auf eine spezielle Ausführungsform der Erfin¬ dung eingegangen, welche als Heizeinrichtung für eine Falschzwirn- kräuselmaschine Anwendung findet.
Diese Heizeinrichtung ist beschrieben in der EP 0 412 429 A2. Der Vorteil dieser Heizeinrichtung liegt zum einen in ihrer hohen Heizlei¬ stung, die auf den Faden übertragbar ist und eine kurze Länge des Heizers gestattet. Der andere, Vorteil liegt in dem Selbstreinigungs¬ effekt.
Es hat sich herausgestellt, daß dieser Selbstreinigungseffekt über die Länge des Heizers unterschiedlich ist.
Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung hinsichtlich dieser speziellen Ausführungsform besteht darin, den bekannten Heizer so weiter auszugestalten, daß eine Reinigung des Heizers von angebackenen oder vercrackten Resten des thermoplastischen Fadenmaterials nicht erforder¬ lich wird.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann der Heizer einen Eingangsbereich aufweisen, in dem der Faden nur geringen oder
keinen Kontakt mit Fadenträgern hat, indem dort die Fadenträger nur mit großem Abstand angeordnet werden. Vorzugsweise wird der Eingangsbereich nur mit einem Eingangsfadenführer und der Ausgangs¬ bereich nur mit einem Ausgangsfadenführer ausgestattet. Darüber hinaus erweist es sich als vorteilhaft, daß der Eingangsfadenführer kalt bleibt. Es wird aus diesem Grunde vorgeschlagen, daß der Ein¬ gangsfadenführer keinen Wärmekontakt mit der Heizoberfläche hat. Dadurch bleibt der Fadenführer im wesentlichen kalt, so daß es nicht zu Absonderungen von thermoplastischem Material kommen kann. Der ausgangsseitige Fadenführer soll dagegen Selbstreinigungseigenschaft haben. Er wird daher vorzugsweise unmittelbar mit der Heizoberfläche verbunden und liegt am Beginn des sogenannten "Regelabschnittes", der sich an den Eingangsbereich anschließt.
Der Regelabschnitt ist der Abschnitt, in dem der Faden seine Soll¬ temperatur erhält. In dem Regelabschnitt sind mehrere Fadenträger angeordnet. Diese Fadenträger haben voneinander gleiche oder - wie durch die oben genannte EP 0 412 429 A2 dargestellt - variable Abstände.
Durch die Verwendung der Fadenträger im Regelabschnitt wird sichergestellt, daß der Faden mit genau definierbarem Abstand von der Heizoberfläche geführt wird. Um darüber hinaus zu gewährleisten, daß der Faden im Eingangsabschnitt nicht in Kontakt mit der Heizober- fläche gerät, wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Heizeinrichtung zwischen Eingangsabschnitt und Regelabschnitt eine Abstufung erhält, derart, daß der Abstand der Heizoberfläche im Eingangsabschnitt von dem Fadenlauf größer ist, vorzugsweise ein Vielfaches desjenigen Abstandes beträgt, den der Fadenlauf im Regelabschnitt von der Heizoberfläche hat.
Es ist weiterhin zur Verbesserung der Selbstreinigungseigenschaften vorgesehen, daß die Fadenträger als Stege auf der Heizoberfläche befestigt sind und gut wärmeleitenden Kontakt haben. Ferner kann vorgesehen werden, daß die Stege und die Heizoberfläche aus einem Stück gefertigt sind, d. h., daß die Heizoberfläche aus Stegen und damit abwechselnden Vertiefungen besteht. Jede dieser Maßnahmen ist dazu geeignet und bestimmt zu gewährleisten, daß die Stege auf dieselbe hohe Temperatur wie die Heizoberfläche aufgeheizt werden, d. h. auf Temperaturen, die höher sind als 300° C bis 350° C.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Fadenträger wird gewähr¬ leistet, daß die Fadenträger nur in der Zone angeordnet sind, in der die erreichte Temperatur des Fadens einerseits sowie die Heizertempe¬ ratur andererseits die Selbstreinigung sicherstellen. In der Regelzone erfolgt eine genaue Temperaturführung der Heizeinrichtung, und zwar vorzugsweise durch Regelung. Durch die präzise Führung des Fadens, relativ zu der Heizeinrichtung, wird hier gewährleistet, daß der Faden die vorgegebene Solltemperatur annimmt. Dabei kann durch variable Breiten der Fadenträger bezüglich eines laufenden Fadens bei be- weglichen Fadenträgern die sog. Verweilzeit des Fadens in weiten Grenzen veränderbar gehalten werden, d. h. die Berührfläche zwischen Faden und Fadenträger wird in Abhängigkeit von am Faden oder am Heizkörper gemessenen Temperaturen eingestellt. Im Eingangsabschnitt wird auf die genaue Führung des Fadens verzichtet. Dabei wird von der Erkenntnis Gebrauch gemacht, daß im Eingangsabschnitt die Aufheizung des Fadens mit großen Temperaturgradienten zwischen Heizeinrichtung und Faden erfolgt und daher eine genaue Tempe¬ raturführung des Fadens weder gewollt noch möglich ist.
Die Aufheizung des Fadens im Regelbereich bewirkt, daß zunächst die
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Außenschichten des Fadens die gewünschte Temperatur annehmen. Erforderlich ist aber eine gleichmäßige Erhitzung des Fadens über seinen gesamten Querschnitt. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß dem Regelabschnitt ein Endabschnitt nachgeordnet wird, in dem wiederum Fadenträger mit großem Abstand oder aber kein Fadenträger angeordnet ist. Um zu vermeiden, daß der Faden in Kontakt mit der Heizoberfläche der Heizeinrichtung gerät, sollte auch hier vorzugsweise der Abstand zwischen Fadenlauf und Heizoberfläche größer, vorzugs¬ weise ein Vielfaches des Abstandes sein, welchen Fadenlauf und Heizoberfläche im Regelbereich haben. Durch diese Anordnung des Endabschnittes wird sichergestellt, daß bei nur geringer Wärmeüber¬ tragung Wärmeverluste verhindert werden und eine gleichmäßige Ver¬ teilung der im Regelabschnitt zugeführten Wärme über den gesamten Fadenquerschnitt erfolgt.
Im Eingangsabschnitt kann eine große, ungestützte Fadenlänge in Kauf genommen werden; es hat sich nämlich herausgestellt, daß im Ein¬ gangsabschnitt die Neigung des Fadens zur Schwingung gering ist. Eine Länge von 400 mm - 500 mm ist möglich. Die Länge sollte jedoch zur Begrenzung des Aufwandes auf das Maß verlängert werden, was zur Erzielung der gewünschten Vorheizung des Fadens erforderlich ist.
Der Endabschnitt ist jedenfalls kürzer als der Eingangsabschnitt. Die Länge des Endabschnittes ist vorzugsweise begrenzt auf 300 mm und sollte insbesondere noch kürzer sein.
Der Abstand zwischen Fadenlauf und Heizoberfläche im Endabschnitt und im Eingangsabschnitt ist größer, vorzugsweise ein Vielfaches des Abstandes im Regelbereich, jedoch vorzugsweise auch begrenzt auf 5 mm, vorzugsweise 3 mm.
Von der Tatsache, daß die Berührlänge der Fadenträger Einfluß auf die Wärmeübertragung hat, kann im Rahmen dieser Erfindung beson¬ ders vorteilhaft Gebrauch gemacht werden.
Die Optimierung der Heizeinwirkung auf den Faden ist von großer Bedeutung für die Qualität des Fadens und seine Texturierung in der Falschzwirnkräuselmaschine. Aus diesem Grunde wird vorgeschlagen, daß die Berührlänge der Fadenträger einstellbar ist. Hierdurch kann außerdem eine optimale Einstellung der Heizeinwirkung auf die jeweils gewünschte Fadenlaufgeschwindigkeit und den Fadendurchmesser (Titer) erfolgen. Zur Ausführung bietet sich hierfür an, Heizeinrichtung und Fadenträger so auszugestalten, daß die Fadenträger austauschbar sind.
Zur Optimierung der Heizeinwirkung und zur Anpassung an Faden- laufgeschwindigkeit und Titer wird fernerhin als vorteilhaft vorgeschla¬ gen, das Verhältnis der Berührlänge der Fadenführung zu der kontakt¬ freien Länge der Heizeinrichtung einstellbar zu gestalten, insbesondere im Bereich der Regelzone. Eine Heizeinrichtung kann z. B. die Form eines Rohres haben, auf dessen Umfang mehrere sich in Umfangsrich- tung in ihrer axialen Ausdehnung verbreiternde Stege vorgesehen sind. Diese Stege können nacheinander versetzt auf dem Umfang angeordnet sein. Dadurch wird erreicht, daß der das Rohr schraubenartig um¬ schlingende Faden nacheinander die Stege in Bereichen berührt, in denen die Stege im wesentlichen gleiche Berührlänge haben.
Eine weitere Ausfuhrungsform, die jederzeit eine Anpassung der Heizwirkung an die spezifischen Prozeßparameter, insbesondere Faden- titer und Laufgeschwindigkeit gestattet, besteht aus einem durch zusammengesetzte Abschnitte in seiner Länge veränderbaren Heizkör- per.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht die Möglichkeit auf ein im wesentlichen mit glatter Oberfläche versehenes Heizrohr eine Manschette bzw. einen Käfig zu stülpen, dessen Innen¬ durchmesser dem Außendurchmesser des Heizrohres entspricht und dessen Mantel durch zeilenmäßig aneinandergereihte Ausπehmungen gleicher Form durchdrungen ist. Vorzugsweise liegen sich in der Manschette Zeilen gleichförmiger Ausnehmungen diametral gegenüber, wobei vorzugsweise neben diesen Zeilen aneinandergereihter Ausneh¬ mungen Zeilen mit Ausnehmungen anderer Formen liegen. Vorzugs- weise verlaufen die Zeilen achsparallel. Zwischen den aneinanderge¬ reihten Ausnehmungen liegen der Form der Ausnehmungen entspre¬ chende gleichförmige sich umfangsmäßig erstreckende Stege. Die Man¬ schette ist auf dem Heizrohr gegen axiale Verlagerung gesichert, kann aber gedreht werden. Daraus ergibt sich zum einen der Vorteil, daß durch allmähliches Drehen der Manschette auf dem Rohr der Faden stets über eine saubere Überlaufstelle der Stege geführt werden kann; zum anderen kann der Faden durch die unterschiedliche Gestaltung der Stege in weiten Temperaturbereichen beheizt werden. Da sich in der Manschette gleichförmige Stege bzw. Ausnehmungen diametral gegenüberliegen bzw. in bestimmten Winkelabständen wiederholen, werden Überlaufbahnen für zwei oder mehr Fäden gebildet. Im übrigen sind die zwischen den Zeilen in Längsrichtung der Manschette verlaufenden Stege für das Wesen der Erfindung ohne Bedeutung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung, auf die diese jedoch nicht be¬ schränkt ist, sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nach¬ stehend näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine zum Führen eines Fadens geeignete
Scheibe gem. der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie II-II in Figur 3;
Fig. 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Heizeinrichtung;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfin- düng;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der Erfin¬ dung; und
Fig. 6 eine vierte Ausführungsform mit verstellbaren Fadenführern der Erfindung in Seitenansicht. Fig. 7 eine Schnittansicht einer Heizeinrichtung mit Ringen, deren Höhe sich in Umfangsrichtung ändert.
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer Heizeinrichtung gem. Fig. 7 mit relativ zueinander verdrehbaren Fadenführern; Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Heizeinrichtung mit sich in Umfangsrichtung ändernden Stegbreiten und Steghö¬ hen;
Fig. 10 eine axiale Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Heiz¬ einrichtung; Fig. 11 ein Anwendungsbeispiel in einer Falschzwirnkräusel- maschine;
Fig. 12 ein allgemeines Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei gleichartigen Fadenheizzonen;
Fig. 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer nichtverstellbaren und einer verstellbaren Faden¬ heizzone;
Fig. 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei unterschiedlich einstellbaren Fadenheizzonen;
Fig. 15 axiale Aufsichten auf Heizeinrichtungen mit jeweils zwei Fadenheizzonen und elliptischen Ringen bezie-
hungsweise exzentrischen Ringen;
Fig. 16 einen weiteren Längsschnitt;
Fig. 17 die Ansicht eines rohrförmigen Heizers;
Fig. 18 ein modifiziertes Ausführungsbeispiel eines rohrförmigen Heizers;
Fig. 19 eine Draufsicht auf den Rohling einer Fadenüberlaufman¬ schette in ausgerolltem Zustand mit drei Paaren voneinander unterschiedlichen Fadenüberlaufstegen;
Fig. 20 eine perspektivische Ansicht, in verkleinertem Maßstab, eines Heizrohres mit darauf gestülpter Manschette;
Fig. 21 einen Längsschnitt durch ein aus mehreren zueinander verstell¬ baren Abschnitten bestehendes Heizrohr; und
Fig. 22 einen Längsschnitt durch ein anderes aus Abschnitten beste¬ hendes Heizrohr.
In der nachfolgenden Beschreibung der verschiedenen Ausführungs¬ formen der Erfindung werden für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet.
Die in Figur 3 gezeigte Heizvorrichtung weist ein Rohr 1, im folgen¬ den Heizrohr, auf. Das Heizrohr 1 trägt in seinem Inneren zwei parallel zueinander verlaufende Heizwiderstände 6, die vorzugsweise von einander und von der inneren Mantelfläche des Heizrohres 1 von einem geeigneten Isoliermaterial wie beispielsweise Magnesiumoxyd- oder Magnesiumsilikatpulver getrennt sind. Das Heizrohr 1 besteht aus einem gut wärmeleitenden Metall, wie Stahl oder vorzugsweise aus einer Kupfer-Aluminium-Legierung.
Auf dem Heizrohr 1 steckt eine Mehrzahl von Ringen, bzw. Scheiben 2. Diese in den Figuren 1 und 2 im einzelnen dargestellten Scheiben
2 sind kreisförmig und mit einem radialen Schlitz 5 versehen, dessen lichte Weite im wesentlichen dem Durchmesser des Heizrohres 1 entspricht und dessen gegenüberliegende Kanten parallel zueinander liegen. Der äußere Rand der Scheiben 2 ist ballig ausgebildet. In der einen Stirnfläche der Scheiben befindet sich eine Mehrzahl von Vertiefungen oder Ausnehmungen 4, die in gleichem Abstand zuein¬ ander und von der Achse der Scheibe 2 liegen. Von der gegenüber¬ liegenden Stirnseite der Scheibe 2 steht ein als Abstandhalter dienen¬ der Stift 3 vor, dessen Abstand von der Achse der Scheibe dem Abstand der Ausnehmungen 4 von der Scheibenachse entspricht.
Die Scheiben 2 stecken so auf dem Heizrohr 1, daß der von einer Scheibe 2 vorstehende Stift 3 in eine Ausnehmung 4 einer anliegenden Scheibe einsteht, wobei die Scheiben 2 vorzugsweise in regelmäßiger winkliger Versetzung zueinander auf dem Heizrohr stecken, so daß die Öffnungen der Schlitze 5 und die Stifte 3 in Wendeln das Heizrohr umgeben, bzw. in Achsrichtung des Rohres 1 rasterförmig überein- anderliegen. Um die Ringe 2 auf dem Rohr 1 festzulegen, kann in die Schlitze 5 gegebenenfalls ein Federbügel 10 eingeschoben werden, dessen Schenkel sich gegen die gegenüberliegenden Schlitzkanten anlegen und dessen Spitze am Rohr 1 anliegt.
Die balligen Ränder der Scheiben 2 dienen zur Führung eines Fadens 7, der über einen Eingangsfadenführer 8 an die von den balligen Kanten der Scheiben 2 gebildete Fadenüberlauffläche der Heizvor¬ richtung gelegt wird und diese über einen zum Fadenträger 8 winklig und achsial versetzten Ausgangsfadenführer 9 verläßt. Das heißt, der Faden 7 umschlingt die Vorrichtung in einem Wendel, dessen Steigung abhängig ist von dem Versatz der Fadenträger 8 und 9 zu einander. Wenigstens einer der Fadenträger ist relativ zum anderen um die
Achse des Heizrohres 1 verschwenkbar, so daß sich die Länge der Fadenlaufbahn über die Scheiben 2 durch Änderung der Steigung des von dem Faden 7 gebildete Wendel verändern läßt. Die Stellungen der Fadenträger 8 und 9 liegen zu beiden Seiten der Schlitze 5 und der Wendel des Fadens 7 liegt in dem außerhalb der Schlitze 5 gelegenen Bereich der Scheiben 2.
Vorzugsweise bestehen die Scheiben aus einem wärme- und zunderbe¬ ständigen Material, z. B. Aluminiumoxyd oder Titanoxyd. Um die Abriebfestigkeit der Scheibenkanten zu erhöhen, können diese ggf. mit einem geeigneten Metall beschichtet sein und um ihre Fadenfreundlich¬ keit zu erhöhen, können die Scheibenkanten geschliffen oder poliert sein.
Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform der Erfindung besteht aus einem mit einem elektrischen Heizwiderstandsdraht 6 versehenen Heizrohr 1, welches von einer Vielzahl von Ringen 2 umgeben ist. Die Ringe 2 sind beispielsweise durch Verlötung fest mit dem Heizrohr 1 verbunden und liegen in gleichem Abstand voneinander. Die Ringe 2 können aber auch von Wülsten gebildet werden, die in regelmäßigen Abständen in das Rohr gestaucht werden. Die Ringe können auch durch Nuten voneinander beabstandet sein, die in den Außenmantel des Heizrohrs 1 eingearbeitet sind. Die radial vorstehende Umfangs- fläche der Ringe 2 ist ballig gestaltet und ist von fadenfreundlicher Beschaffenheit. Die Ringe 2 dienen dazu, einen Faden 7 im Abstand über die Mantelfläche des beheizten Rohres 1 zu führen, wobei die Fadenüberlaufbahn sich vorzugsweise wendeiförmig um das Rohr 1 schlingt. Wie schematisch dargestellt, befinden sich zu beiden Enden des Heizrohres 1 Fadenführer 8 und 9, deren Versatz bzgl. einander Steigung und Länge der Fadenlaufbahn bestimmen. Wenigstens einer
der beiden Fadenführer kann bezüglich des anderen verstellt werden. Die zum Verstellen dieses Fadenführers erforderlichen Mittel gehören zum Stand der Technik und sind nicht dargestellt.
Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform der Erfindung besteht aus einem Heizrohr 1, das in seinem Innern einen elektrischen Wider¬ standsheizdraht 6 aufweist und das über seine gesamte Länge von einem schraubenförmigen Fadenträger 2 umgeben ist. Der schrau¬ benförmige Fädenträger 2 ist z. B. durch Verlötung fest mit dem Rohr 1 verbunden. Seine nach außen weisende Fläche ist ballig und von fadenfreundlicher Beschaffenheit, d. h., sie übt auf einen überlaufenden Faden eine möglichst vernachlässigbare Reibung aus. Der Faden 7 wird hier in einem Wendel geführt, der den Gängen des Fadenträgers 2 entgegengesetzt ist. Der Faden wird mittels ösenförmiger Fadenführer 8 und 9, die am Auflauf- und Ablaufende des Heizrohres 1 vorgesehen sind, an den schraubenförmigen Fadenträger 2 gelegt. Wie bei den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen ist es möglich, die Faden¬ führer 8,9 relativ zueinander zu verstellen.
Eine vierte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 6 dargestellt. Auch hier handelt es sich um ein von einem Heizwiderstand 6 beheiz¬ tes Rohr 1. In diesem Falle ist das Rohr 1 von einem schraubenförmi¬ gen Fadenträger 2 umschlungen, der aus einem biegsamen, möglichst elastischen Material besteht. Der Fadenträger 2 kann beispielsweise ein Metallröhrchen sein, dessen gegen das Heizrohr 1 liegende Fläche abgeflacht ist, so daß ein enger Wärmekontakt zwischen dem Heizrohr 1 und dem Fadenträger 2 besteht. Die Verbindung zwischen dem Fadenträger 2 und der Mantelfläche des Heizrohres 1 ist reibungs¬ schlüssig, so daß die Steigung des sich schraubenförmig um das Heizrohr 1 legenden Fadenträgers 2 verändert werden kann, indem
eines seiner Enden bezüglich des anderen auf der Mantelfläche ver¬ schoben werden kann, wodurch die Steigung und Länge des Faden- trägerwendels verändert werden. Sich durch Längenänderung des Wendeis ergebende Erweiterungen oder Verengungen können dabei durch Verstellen der Wendelenden am Anfang der Mantelfläche des Rohres 1 dem Durchmesser des Rohres 1 angepaßt werden. In Fig. 6 ist der schraubenförmige Fadenträger 2 in vollen Linien in einer ausgezogenen und in strichpunktierten Linien 2a in zusammen¬ geschobener Stellung dargestellt. Sich durch Längenänderung des Wendeis ergebende Erweiterungen oder Verengungen können dabei durch Verstellen der Wendelenden am Umfang der Mantelfläche des Rohres 1 dem Durchmesser des Rohres 1 entsprechend angepaßt wer¬ den.
Auf die Weise kann also die Länge der Fadenüberlaufbahn auf dem Heizrohr verändert werden. Indem auch die am Auflauf- und Ablauf¬ ende des Heizrohres vorgesehenen Fadenführer 8, 9 verstellt werden können, läßt sich auch zusätzlich die Steigerung der Fadenüberlaufbahn verändern.
Die hier beschriebenen Fadenüberlaufheizvorrichtungen bieten u. a. die Vorteile, in weiten Grenzen variierbare Fadenüberlaufbahnen zu ermöglichen. Des weiteren lassen sich durch Hintereinanderhalten mehrerer unterschiedlich beheizter Fadenträger über die Länge einer Fadenlaufbahn variable Temperaturprofile verwirklichen.
Weiterhin zeigen die Figuren 7 - 9 und 11 - 15 Heizeinrichtungen, bei denen am Fadeneingang und am Fadenausgang des Heizrohres 1 ein
Eingangsfadenführer 8 und ein Ausgangsfadenführer 9 sitzen, und bei der die Fadenträger 8, 9 und das Rohr 1 in Umfangsrichtung des
Rohres relativ zueinander verdrehbar sind.
Dies kann entweder durch drehbar angeordnete Eingangs- und/oder Ausgangsfadenführer 8,9 im Zusammenwirken mit einem ortsfesten Heizrohr 1 erreicht werden oder mit ortsfest angeordneten Eingangs¬ und/oder Ausgangsfadenführern 8,9 zusammen mit einem um seine Längsachse drehbaren Heizrohr 1 oder mit drehbaren Eingangs¬ und/oder Ausgangsfadenführern 8,9 im Zusammenwirken mit einem drehbaren Heizrohr 1.
Im Ausführungsbeispiel nach Figur 7 ist lediglich der Aus¬ gangsfadenführer 9 relativ zum Rohr drehbar, während der Ein¬ gangsfadenführer 8 ortsfest sitzt.
Im Ausführungsbeispiel nach Figur 7 sitzt der Ausgangsfadenführer 9, gebildet durch die Kerbe 16, koaxial und drehbar auf dem unteren Ende des Heizrohres 1 und ist in dem Drehbereich 15 relativ zum Rohr verdrehbar.
Es ist ersichtlich, daß bei einer Verdrehung des Ausgangsfadenführers 9 relativ zum Rohr der laufende Faden 7 eine Wendel auf den Ringen 2 beschreibt, deren Geometrie (Windung, Steigung) von der Drehstellung der Kerbe 16 am Ausgangsfadenführer 9 abhängig ist.
Es soll der Vollständigkeit halber gesagt sein, daß das Heizrohr 1 eine elektrische Widerstandsheizung besitzt, die über die elektrischen Zuleitungen 6a mit dem Heizstrom versorgt wird.
Weiterhin zeigen Figur 7 - 9 und 11 - 14 daß die Heizeinrichtungen am Eingang des Heizrohres 1 und/oder am Ausgang des Heizrohres 1
jeweils einen Eingangsabschnitt 11 bzw. Endabschnitt 12 aufweisen können, der zum vorbeilaufenden Faden 7 einen größeren Radial¬ abstand als die Mantelfläche des Heizrohres 1 einnimmt.
Zwischen dem Eingangsabschnitt 11 und dem Endabschnitt 12 sitzt der Regelabschnitt 13, der im vorliegenden Fall eine weitere Besonderheit aufweist.
Wie hierzu u.a. aus Figur 9 erkennbar ist, sind der Eingangsfaden- führer 8 und der Ausgangsfadenführer 9 relativ zum Heizrohr 1 verdrehbar, wodurch sich auf der Oberfläche der Ringe 2 ein Win¬ kelbereich bildet, der infolge des Drehbereichs 15 von dem Faden 7 überstreichbar ist. Hierdurch entsteht ein Bereich möglicher Berüh¬ rungsflächen zwischen dem Faden und den Ringen.
Der Faden 7 kann folglich an beliebigen Stellen innerhalb des vor¬ gegebenen Winkelbereichs laufen, und zwar abhängig von der jeweili¬ gen Drehstellung der Fadenführer 8, 9 und des Rohres 1 relativ zueinander.
In dem vom Faden 7 überstreichbaren Winkelbereich weisen die Ringe eine in Umfangsrichtung sich ändernde Ringbreite auf. Dies bedeutet, daß sich die Breite B eines Ringes in Abhängigkeit von einer Um¬ fangskoordinate u nach einer Funktion B (u) ändert, die jeweils vorgegeben sein kann. Hier verläuft die Funktion linear.
Weiterhin zeigt Figur 9 die Besonderheit, daß die Ringe 2 in dem möglichen Berührbereich mit dem Faden 7 eine in Umfangsrichtung sich ändernde Höhe H aufweisen. Dies bedeutet, daß die Höhe H eine Funktion der Umfangskoordinate u ist, die entsprechend mit H(u)
bezeichnet ist.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 nimmt die Breite B der Ringe in derjenigen Umfangsrichtung zu, in der die Höhe H der Ringe ab¬ nimmt. Es ist deshalb zu erwarten, daß mit zunehmender Kontaktzeit des Fadens 7 auf den Ringen infolge der zunehmenden Ringbreite B auch in den berührungsfreien Längsbereichen zwischen den Ringen 2 der Wärmefluß auf den Faden infolge des zugleich geringer werdenden Abstandes zwischen Faden 7 und Rohrmantel zunimmt.
Hierzu zeigen ergänzend die Figuren 7 und 8, daß die Ringe 2 auch dann in dem vom Faden überstreichbaren Winkelbereich eine in Um¬ fangsrichtung sich ändernde Höhe aufweisen können, wenn sich die Breite der Ringe 2, also die Stegbreite, in Umfangsrichtung nicht ändert.
Diese beiden Ausführungsformen der Erfindung können sowohl in Kombination miteinander als auch getrennt voneinander auftreten.
Weiterhin sei gesagt, daß die Ringe auch dadurch entstehen können, daß in den Rohrmantel ringförmige Nuten derart eingearbeitet sind, daß die erfindungsgemäßen Ringe, auf denen der Faden 7 läuft, stehen bleiben.
Zur Funktion:
Der Wärmeübergang von dem Heizrohr 1 auf den Faden 7 erfolgt einerseits an den Kontaktzonen, welche die Ringe 2 mit dem Faden 7 bilden.
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Weiterhin erfolgt ein Wärmefluß auf den Faden 7 in den vom Faden nicht berührten Längsbereichen zwischen den Ringen 2. Da der Grund der Ringnuten zwischen den Ringen 2 zum laufenden Faden einen Abstand von nur wenigen Millimetern einnimmt, z.B. beginnend mit etwa 0.5mm und zunehmend bis etwa 3mm, ist angesichts der Heiz¬ temperatur des Heizrohrs 1 von etwa 300 Grad Celsius oder mehr, insbesondere Temperaturen in der Größenordnung der Selbst- reinigungstemperatur, davon auszugehen, daß ein relevanter Wärmefluß auch in den kontaktfreien Längsbereichen erfolgt.
Der insgesamt auf den Faden wirkende Wärmestrom wird folglich eine Funktion der jeweils eingestellten Fadenlaufgeometrie in Bezug zur Rohrgeometrie sein, denn die Berührlängen und die berührunsfreien Längsbereiche sind, ebenso wie die Ringhöhe, abhängig von der Relativstellung des Eingangsfadenführers 8 bzw. des Ausgangsfadenfüh- rers 9 zu dem Heizrohr 1.
Damit läßt sich der jeweils übertragene Wärmestrom sehr feinfühlig einstellen. Bereits geringste Änderungen der Drehstellungen relativ zueinander bewirken bemerkbare Verbesserungen der insgesamt auf ein Fadenstück vorgegebener Länge einwirkenden Wärme.
Diese Erkenntnis macht sich die Erfindung am Anwendungsbeispiel einer Falschzwirntexturiermaschine zunutze, auf welches noch eingegan- gen wird.
Wie weiterhin Figur 10 zeigt, können jeweils mehrere der erfindungs¬ gemäßen Ringe 2 bezüglich der Rohrachse 17 exzentrisch liegen, wobei vorteilhaft die Ringe jeweils paarweise um 180 Grad zueinander versetzt sind.
Die letztere Weiterbildung der Erfindung bietet den zusätzlichen Vorteil, daß die Heizeinrichtung bezüglich der Rohrachse 17 sym¬ metrisch ist, wodurch sie für die Be- und Verarbeitung jeweils eines Paares laufender Fäden 7.1, 7.2 geeignet wird.
Weiterhin zeigt Figur 11 eine Heizeinrichtung 13, der ein Lieferwerk 18 vorgeordnet ist und daß der Heizeinrichtung 13 eine Kühlzone, die hier als Kühlschiene 19 ausgebildet ist, sowie ein Falschdrallgeber 20 und ein Lieferwerk 21 nachgeordnet sind.
Weiterhin zeigt Figur 11, daß der Eingangsfadenführer 8 und der Ausgangsfadenführer 9 relativ zueinander oder relativ zum Heizrohr 1 in Abhängigkeit von der am Ausgang der Heizeinrichtung 13 gemes¬ senen Fadentemperatur verstellbar sind. Hierzu dient ein im Ausgangs- bereich des Heizrohres 1 angeordneter Temperaturfühler 22, der ein Ausgangssignal liefert, um, z.B. über jeweils einen Schrittmotor 23, den Eingangsfadenführer 8 bzw. Ausgangsfadenführer 9 temperaturabhängig zu verstellen. Es soll ausdrücklich gesagt sein, daß dem Meßsignal des Temperaturfühlers 22 auch ein Fadenspannungssignal überlagert sein kann, welches von der Zugkraftmeßeinrichtung 24 erzeugt wird, und zwar hinter der Heizeinrichtung.
Die vorliegende Erfindung bietet unter anderem den wesentlichen Vorteil, daß der jeweils wirksame Wärmeübergang von der Heizeinrich- tung auf den Faden äußerst feinfühlig im Sinne einer Prozeßoptimie¬ rung eingestellt werden kann, und daß darüber hinaus eine sehr genaue Regelung der Fadentemperatur erfolgen kann, um über die gesamte Fadenlauflänge eine optimale Fadenbeschaffenheit zu errei¬ chen.
Weiterhin zeigen die Figuren 12 - 14 ergänzende Ausführungsbeispiele der Erfindung.
In diesen Fällen werden, ohne Einschränkung der Erfindung, auf dieses Ausführungsbeispiel, jeweils zwei Fadenheizzonen 25 an jeweils einer Heizeinrichtung 1 angeordnet.
In jeweils einer der Fadenheizzonen 25 sind mehrere Stege 2 quer zur Fadenlaufrichtung auf der beheizten Oberfläche befestigt, wobei die Höhe der Stege die beheizte Oberfläche um mindestens 0,1 Millimeter, jedoch nicht mehr als 5 Millimeter überragt.
Es kommt also darauf an, daß die Höhe der Stege 2 über der beheiz¬ ten Oberfläche nicht mehr als etwa 5 Millimeter beträgt, um die erfindungsgemäßen Vorteile dieser Heizeinrichtung, insbesondere die Selbstreinigung und die feinfühlige Regelbarkeit, einzeln oder gleichzei¬ tig ausnutzen zu können.
In allen Fällen ist die Fadenheizzone konvex in Richtung zum Faden gekrümmt, wodurch es ermöglicht wird, daß der Faden auf einer Wendellinie über die Fadenheizzone geführt werden kann.
Das Rohr kann als Drehkörper, Drehkörperabschnitt oder Drehkörper¬ segment ausgebildet sein, um auf einfache Weise einen Fadenlauf entlang einer Wendellinie zu erreichen.
Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung wird unter einer Fadenheiz¬ zone derjenige Bereich der Heizeinrichtung verstanden, innerhalb welcher eine relevante Wärmeübertragung von der Heizeinrichtung auf den Faden möglich ist.
Dies kann gemäß Ausführungsbeispiel nach Figur 13, linke Fadenheiz¬ zone, auch eine einzige Fadenlinie sein, wenn z.B. eine Verstellbarkeit des Fadenlaufs relativ zur beheizten Oberfläche nicht vorgesehen ist.
Dies kann aber auch, wie die Figuren 12 und 14 sowie die rechte Fadenheizzone nach Figur 13 zeigt, ein Winkelbereich sein, innerhalb dessen ein Faden relativ zur beheizten Oberfläche geführt werden kann.
Wie hierzu weiterhin Figur 12 zeigt, ist es möglich, beide Faden¬ heizzonen 25a, 25b identisch auszubilden. In diesem Fall ist, ohne Einschränkung der Erfindung, auf diese Variante, verwirklicht, daß die Breite B der Ringe 2 in Umfangsrichtung sich ändert. Es soll aus¬ drücklich gesagt sein, daß dies allein oder in Kombination mit einer sich in Umfangsrichtung ändernden Höhe H der Ringe erfindungs¬ gemäß von Vorteil sein kann.
Wie weiterhin Figur 13 zeigt, kann es auch sinnvoll sein, lediglich eine der Fadenheizzonen mit Ringen zu versehen, deren Breite B sich in Umfangsrichtung ändert, analog dem Vorhergesagten auch die Höhe H, während die Ringbreite B in der anderen der beiden Fadenheizzonen konstant gehalten wird.
In diesem Fall ist es nicht notwendig, eine relative Verstellbarkeit zwischen dem Eingangsfadenführer 8 bzw. Ausgangsfadenführer 9 und der Fadenheizzone 25 vorzusehen, da davon auszugehen ist, daß der Wärmeübergang von der beheizten Oberfläche auf den Faden 7 im gesamten Bereich der Fadenheizzone konstant ist.
Es soll jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß es für
bestimmte Anwendungsfälle auch sinnvoll sein kann, die Höhe H der Ringe in Umfangsrichtung zu variieren, und daß dann selbstverständlich eine relative Verstellbarkeit zwischen der beheizten Oberfläche und dem laufenden Faden sinnvoll ist.
Wie im Falle der Figur 12 gezeigt ist, ist es insbesondere bei gleich¬ artigen Fadenheizzonen sinnvoll, wenn man diesen Fadenheizzonen jeweils synchron bewegbare Eingangsfadenführer 8 bzw. Ausgangsfaden¬ führer 9 zuordnet, welche Fadenführer 8 bzw. 9 in den Endbereichen drehbarer Fadenführerhebel 26 sitzen.
Die synchrone Bewegbarkeit kann über ein entsprechendes Getriebe leicht realisiert werden. Ein derartiges Getriebe gehört jedoch zum Stand der Technik und soll hier nicht näher erläutert werden.
Auf diese Weise läßt sich auch leicht erreichen, daß die Faden- qualitiäten zweier über eine Heizeinrichtung laufender Fäden mitein¬ ander identisch sind.
Wie weiterhin die Figuren 15a - e zeigen, ist es möglich, jeweils zwei Fadenheizzonen 25a, 25b, diametral zueinander anzuordnen, und in diesem Falle die Eingangsfadenführer 8 bzw. Ausgangsfadenführer 9 so an den jeweiligen Fadenträgerhebeln 26 anzuordnen, daß die Fäden auf Stellen mit gleichen Betriebsbedingungen laufen.
Wie man sich leicht vorstellen kann, soll es im Rahmen der vor¬ liegenden Erfindung auch möglich sein, die Breite B der Ringe stufenweise zu ändern. Dies bedeutet, daß die Breite B stückweise konstant ist und an bestimmten Umfangskoordinaten stufenweise, z.B. von einer kleineren Breite auf eine größere Breite, zunimmt.
Das soeben Gesagte gilt analog auch für eine Änderung der Höhe H der Ringe. Es soll nämlich von der Erfindung auch mit umfaßt wer¬ den, daß sich die Höhe H in Umfangsrichtung stufenweise ändert um z.B. Fadenlaufbereiche zu erhalten, innerhalb dessen eine geringe seitliche Schwankung der Kontaktzone zwischen Faden und Ring im wesentlichen ohne Einfluß auf den Wärmeübergang zwischen beheizter Oberfläche und Faden bleibt.
Hierzu kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn Ringe veränderbarer Breite und/oder Höhe in Umfangsrichtung derart gegeneinander versetzt sind, daß in Erwartung des etwaigen Fadenlaufs die jeweils wirksamen Kontaktzonen im wesentlichen gleiche Kontaktzeiten bzw. Fadenabstände zum Außenmantel des Rohres ermöglichen.
Dies gilt selbstverständlich auch für Ringe, deren Höhe H stufenweise geändert wird.
Insbesondere soll darauf hingewiesen werden, daß eine sich stufenweise ändernde Ringhöhe H einfach zu realisieren ist, wenn man Ringe vorsieht, welche Sektoren aufweisen mit jeweils einem konstanten Radius pro Sektor. Der Übergangsbereich zwischen zwei benachbarten Sektoren unterschiedlichen Radien ist dann fadenfreundlich auszu¬ gestalten, d.h. abrupte oder kantige Änderungen des jeweiligen Rin¬ gradius auf den benachbarten Ringradius sind entsprechend in Um- fangsrichtung zu runden, um eine Beschädigung des Fadens zu ver¬ meiden.
Wie weiterhin die Figuren 15a - c zeigen, kann es sinnvoll sein, die
Außenkontur der Ringe 2 zumindest bereichsweise im wesentlichen elliptisch auszubilden. In diesem Fall wird zusätzlich vorgeschlagen, daß
zwei Fäden 7 auf sich gegenüberliegenden Stellen der Ellipsen laufen.
Diese Stellen können sich sowohl bezüglich der langen Achse als auch bezüglich der kurzen Achse der Ellipse gegenüberliegen, wie die Figuren 15a und 15b zeigen.
Eine der wirksamsten Möglichkeiten im Hinblick auf eine Verstellung des Fadenlaufs ist allerdings in Figur 15c gezeigt, wo jeweils einer der Fäden 7 ausschließlich innerhalb eines zwischen langer Halbachse und kurzer Halbachse der Ellipse aufgespannten Quadranten läuft.
Man erkennt, daß in diesem Falle der Wärmeübergang von dem Heiz¬ rohr 1 auf den Faden über die gesamte Fadenlänge zwischen Ein¬ gangsfadenführer 8 und Ausgangsfadenführer 9 kontinuierlich ansteigt oder abnimmt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht zwischen dem Faden am Eingangsfadenführer 8 und dem Heizrohr 1 ein sehr großer Abstand, der sich im Fadenlauf in Richtung zum Ausgangs¬ fadenführer 9 Zusehens verringert und am Ausgangsfadenführer 9 seinen geringsten Wert annimmt, sodaß der Wärmeübergang vom Eingangsfadenführer 8 zum Ausgangsfadenführer 9 kontinuierlich an¬ steigt.
Über die gesamte Fadenlauflänge zwischen Eingangsfadenführer 8 und Ausgangsfadenführer 9 wird somit eine äußerst wirksam regelbare Wärmeübertragung möglich, da der gesamte Bereich des Steges 2 zwischen dem Minimalabstand im Bereich der kleinen Halbachse der Ellipse und dem Maximalabstand im Bereich der großen Halbachse der Ellipse zur Verfügung steht.
Innerhalb dieser möglichen Fadenberührlinie wird deshalb die optimal
mögliche Wärmeübertragung bei einer bestimmten Relativstellung zwischen Eingangsfadenführer 8 und Ausgangsfadenführer 9 zu erwarten sein, wobei in diesem Fall ein kontinuierlich ansteigender Wärmeüber¬ gang von dem Rohr auf den faden ermöglicht ist.
In diesem Ausführungsbeispiel sind folglich mit "zwei sich gegenüber¬ liegenden Stellen der Ellipsen" zwei Umfangsbereiche der Ellipse gemeint, die sich bezüglich des Schnittpunktes der langen und der kurzen Ellipsenachse diametral gegenüberliegen.
Weiterhin zeigen die Figuren 15d und 15e exzentrisch angeordnete Stege 2. Die Stege 2 sind kreisförmig, wobei der Kreismittelpunkt des Steges 2 bezüglich des Kreismittelpunktes des Heizrohres 1 um die Exzentrizität 27 versetzt ist.
Eingangsfadenführer und Ausgangsfadenführer sind für jeden Faden separat an jeweils einem Fadenträgerhebel 26 angeordnet, und zwar umfangsmäßig bezüglich des Mittelpunktes des Ringes 2 im Sinne gleicher Wirkung auf den beheizten Faden drehbar.
Auf diese Weise wird erreicht, daß bei einer Verstellung der Eingangs¬ fadenführer 8 bzw. Ausgangsfadenführer 9 der Wärmestrom auf beide Fäden in gleichem Maße beeinflußt wird.
Wie ergänzend hierzu Figur 15e zeigt, die eine um 180 Grad gedrehte Situation entsprechend Figur 15d darstellt, kann auf diese Weise eine optimale Beeinflußung der Wärmeübertragung vom Heizrohr 1 auf den Faden 7 erreicht werden:
Während im Falle der Figur 15d der einlaufende Faden, im Bereich
des Eingangsfadenführers 8, einen relativ großen Abstand zur beheizten Oberfläche des Heizrohres 1 hat und der auslaufende Faden hingegen einen relativ geringen Abstand, sind die Verhältnisse im Falle der Figur 15e genau umgekehrt.
Hier wird der einlaufende Faden, im Bereich des Eingangsfadenführers 8, relativ stark aufgeheizt, da er von der beheizten Oberfläche des Heizrohres 1 einen sehr geringen Abstand einnimmt, während der auslaufende Faden, im Bereich des Ausgangsfadenführers 9 von der beheizten Oberfläche einen relativ großen Abstand einnimmt.
Es soll ausdrücklich gesagt sein, daß bezüglich des Wärmeübergangs von der beheizten Oberfläche auf den Faden nicht allein der mittlere Abstand zwischen der beheizten Oberfläche und dem Faden entlang dem Fadenweg zwischen Eingang und Ausgang der Heizeinrichtung relevant ist, sondern daß die Erfindung zusätzlich erkannt hat, daß die Wärmeübertragung von der beheizten Oberfläche auf den Faden mit Annäherung des Fadens an die beheizte Oberfläche überproportional steigt.
Aus diesem Grunde lassen sich mit den erfindungsgemäß vorgesehenen Ringen auf der beheizten Oberfläche ohne weiteres Selbstreinigungs- Temperaturen fahren, während die Temperaturen, die auf den Faden einwirken, ein beschädigungsfreies Aufheizen ermöglichen.
Weiterhin ermöglicht es die Erfindung, Filamentgarne unterschiedlicher Titer, z.B. 20 den. bzw. 40 den. mit der gleichen Heizeinrichtung und gleichzeitig zu verarbeiten, sofern die relative Position zwischen dem laufenden Faden und der beheizten Oberfläche entsprechend eingestellt wird.
Dies bedeutet, daß bei Heizeinrichtungen mit mehreren Fadenheiz¬ zonen durchaus auch eine der Fadenheizzonen außer Betrieb sein kann, während eine andere Fadenheizzone betrieben wird.
Es lassen sich demnach mit ein und derselben Heizeinrichtung ohne Änderung oder Einstellung der Temperatur der beheizten Oberfläche unterschiedliche Wärmeströme auf unterschiedliche Fadenqualitäten allein durch die Auswahl der relativen Position zwischen dem Faden¬ lauf und der Heizeinrichtung realisieren.
Die nachfolgende Figurenbeschreibung bezieht sich insbesondere auf die Figuren 16 bis 18. Wo die Figuren eine besondere Beschreibung erfordern, ist dies ausdrücklich vermerkt.
Die Heizeinrichtung findet vorzugsweise Anwendung in einer Falsch¬ zwirn-Kräuselmaschine. Eine solche Falschzwirn-Kräuselmaschine ist z. B. in dem DE-PS 37 19 050 beschrieben und besteht aus einer Vielzahl von Vorlagespulen, von denen eine Vielzahl von Fäden abgezogen werden, aus Heizeinrichtungen, über die jeder Faden geführt wird, aus Kühleinrichtungen, über die jeder Faden geführt wird, aus einem Falschdrallgeber, durch die jeder Faden einen vorübergehenden Drall erhält, sowie aus Eingangs- und Ausgangslieferwerken, die den Faden von den Lieferspulen abziehen bzw. aus dem Falschdrallgeber abziehen. Anschließend wird jeder Faden auf einer Aufwickelspule aufgespult. Die gezeigten Heizeinrichtungen betreffen den zuvor beschriebenen, in der Falschdrallzone angeordneten Heizer.
Die gezeigten Heizeinrichtungen 30 sind rohrförmig. Der Faden 7 wird zunächst durch einen Eingangsfadenführer 8 geführt und gelangt sodann auf den Umfang des Rohres. Der Faden wird mit axialer und
mit Umfangskomponenten durch einen ausgangsseitigen Fadenführer 9 über das Rohr geführt. Dabei ist der Fadenführer 9 eine um die Rohrachse drehbare Scheibe mit einer Fadenführungskerbe 16. In Fig.16 und Fig. 18 ist vereinfachend eine fluchtende Lage des Ein- gangsfadenführers 8 und der Kerbe 16 dargestellt. Fig. 17 zeigt - anwendbar auch auf das Ausführungsbeispiel 18 -, daß die Scheibe 9 so verdreht wird, daß der Faden - wie gesagt - mit axialer aber auch mit Umfangskomponenten über das Rohr geführt wird und dadurch eine steile Schraubenlinie beschreibt. Durch Verstellung der Scheibe 9 kann die Umschlingung des Fadens an dem Rohr in Umfangsrichtung eingestellt werden. Die Umschlingung ist gleichbedeutend mit einer Krümmung des Fadens. Durch die Umschlingung kann daher die gesamte Anlage des Fadens an dem Rohr bzw,. an den auf dem Rohr befestigten Fadenträgern erreicht werden. Auf diese Fadenträger wird weiter unten eingegangen.
Die Heizeinrichtung besteht aus drei Abschnitten, und zwar dem Eingangsabschnitt 11, dem Regelabschnitt 13 und dem Endabschnitt 12. Über den Eingangsabschnitt 11 wird der Faden durch den Eingangs- fadenführer 8 sowie den ersten Fadenträger 31.1 des Regelbereiches 13 geführt. Dabei hat die dem Faden zugewandte Heizoberfläche, d. h. der Mantel des Eingangsabschnittes 11 von dem Faden einen Abstand, der ein mehrfaches des Abstandes beträgt, den der Faden von der Heizoberfläche, d. h. dem zwischen den Fadenträgern 31 liegenden Mantelbereichen des Regelabschnittes, hat. Der Abstand des Fadenträ¬ gers 8 von dem ersten Fadenträger 31.1 des Regelbereiches beträgt ebenfalls ein Mehrfaches des Abstandes der Fadenträger im Regelbe¬ reich. Es können hier Längen von bis zu 500 mm in Kauf genommen werden. Die Länge ist hier stark abhängig von der Schwingungsneigung. Vorzugsweise wird die Länge des Eingangsabschnittes 11 geringer
gewählt, und zwar so, daß eine effiziente Vorheizung des Fadens möglich ist.
Die Heizeinrichtung wird durch einen Widerstandsheizer in Form eines Heizrohres 1 erhitzt. Mit 6a sind die elektrischen Zuleitungen des Widerstandsheizers bezeichnet. Der Widerstandsheizer ist als Heizpatro¬ ne 1 ausgeführt und erstreckt sich über die gesamte Länge der Heizeinrichtung, also über den Eingangsabschnitt 11, den Regelabschnitt 13 und den Endabschnitt 12.
Die Temperaturregelung der Heizeinrichtung umfasst einen Temperatur¬ fühler, der die effektive Ist-Temperatur des Regelbereiches 13 erfaßt. Diese Temperatur wird ausgeregelt. Daher besitzt der Regelbereich eine sehr genaue Temperaturführung.
In dem Regelbereich 13 ist eine Mehrzahl von Fadenträgern 31 angeordnet. Sämtliche dieser Fadenträger 31, einschließlich des ersten Fadenträgers 31.1 sind als Stege ausgeführt, die sich über den Umfang des Regelabschnittes erstrecken. Diese Stege haben einen bestimmten, vorgegebenen Abstand sowie eine bestimmte Höhe über dem restlichen Mantelbereich des Regelbereiches 13. Die Zahl der Fadenträger wird bestimmt durch die Schwingungsneigung des Fadens sowie die Wärme¬ übertragung. Die Höhe der Stege gegenüber dem Mantel des Regelbe¬ reiches wird vorzugsweise gering gewählt und beträgt maximal 3 mm. Sie ist vorzugsweise insbesondere kleiner als 1,5 mm.
Der Faden wird über den Außenumfang der Fadenträger geführt. Dabei berührt der Faden den Außenumfang auf einer bestimmten Länge. Diese Länge ist ebenfalls maßgebend für die Wärmeüber- tragung.
Zur Schonung des Fadens wird diese Berührlänge kurz gewählt, wobei ein Kompromiß mit den Erfordernissen der Wärmeübertragung erfor¬ derlich ist. Der axiale Abstand der Fadenträger hat ebenfalls Einfluß auf die Wärmeübertragung. Insgesamt kann ein Verhältnis Berührlänge zu Fadenträgerabstand von bis zu etwa 1 zu 5 angewandt werden, vorzugsweise ist dieses Verhältnis jedoch kleiner, insbesondere kleiner als 1 zu 10.
Der Abstand der Heizoberfläche, d. h. des Mantels des Eingangs- bereiches, beträgt das 3- bis 10-fache der Höhe der Stege 31 gegen¬ über dem Mantel des Regelbereiches, ist jedoch vorzugsweise kleiner als das 10-Fache. Insofern sind die Darstellungen der Zeichnung nicht maßstabsgerecht.
Im Ausgangsabschnitt wird der Faden wiederum durch nur wenige Fadenträger geführt, und zwar hier durch den Endfadenträger 31.3 des Regelbereiches sowie die eingangs bereits erwähnte Scheibe 9 mit ihrer Fadenführungskerbe 16. Der Abstand zwischen dem Fadenlauf und dem Mantel des Endabschnittes 12 ist wiederum ein Vielfaches größer als die Höhe der Fadenführungsstege 31 gegenüber dem Mantel des Regelbereiches, wobei hier dieselben Dimensionierungsregelungen wie für den Eingangsbereich 11 gelten. Insgesamt gesehen ist der Abstand der Fadenträger im Endabschnitt jedoch kleiner als im Eingangsab¬ schnitt. Der Fadenträgerabstand beträgt 300 mm und ist vorzugsweise kleiner. Es sei erwähnt, daß die gezeigte Heizeinrichtung in der Praxis in einem Isolierkäfig eingeschlossen wird, der einen radialen Schlitz zum Fadeneinlegen besitzt und der gegenüber dem Regelbereich des Rohres einen Umfangsspalt bildet. In diesem Umfangsspalt wird der Faden geführt. Es ist auch möglich, durch Anordnung jeweils eines Paares von Eingangsfadenführern 8 und Fadenführungskerben 16 in der
Scheibe 9 zwei Fäden auf einer Heizeinrichtung zu erhitzen.
Der Eingangsfadenführer 8 hat möglichst keinen Kontakt mit der Heizeinrichtung. Dadurch wird erreicht, daß der Fadenträger 8 sich nicht aufheizt. An dem Fadenträger 8 bilden sich daher nicht die Ablagerungen, die bei erwärmtem Faden entstehen. Der Ausgangs¬ fadenführer des Eingangsabschnittes 11 ist - wie bereits erwähnt - als der erste Fadenträger 31.1 des Regelabschnittes 13 ausgeführt. Wie bei den übrigen Fadenträgern 31.1, 31.2, 31.3 des Regelabschnittes handelt es sich hierbei - wie gesagt - um Stege. Diese Stege sind aus dem Mantel des Regelbereiches herausgearbeitet. Sie haben daher gut wärmeleitenden Kontakt mit der Heizeinrichtung. Durch ihre geringe Höhe ist gewährleistet, daß die Regeltemperatur auch in den Berühr¬ flächen herrscht. Dadurch wird sichergestellt, daß die Heizertemperatur, die über 300° C liegt und so hoch gewählt wird, daß es zum Ver- cracken und Verbrennen der hängenbleibenden Fadenreste kommt, auch in den Berührflächen der' Stege 31.1, 31.2, 31.3 besteht. Daher haben diese Fadenträger gute Selbstreinigungseigenschaften.
Der ausgangsseitige Fadenträger, d. h. Scheibe 9 mit Fadenführungs¬ kerbe 16, ist auf der Patrone 1 der Heizeinrichtung drehbar angeord¬ net. Dadurch ist gewährleistet, daß sich die Temperaturen der Heizpa¬ trone 1 auch der Scheibe 9 mitteilen, so daß auch hier mit guten Selbstreinigungseigenschaften zu rechnen ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 18 besitzt eine Besonderheit in der umfangsmäßigen Ausgestaltung der als Fadenträger dienenden Stege 31.1, 31.2. und möglicherweise 31.3. Die Stege besitzen in Umfangs¬ richtung -eine zunehmende axiale Erstreckung. Dabei liegt die engste Stelle nicht - wie aus Fig. 18 entnommen werden könnte - auf genau
einer Mantellinie sondern im wesentlichen auf einer Linie, die zu der Überlauflinie des Fadens im wesentlichen parallel ist. Dabei kann diese Überlauflinie des Fadens geändert werden. Es muß hier eine den normalen Betriebsbedingungen entsprechende Überlauflinie gewählt werden. Sodann ist in Fig. 18 nicht nur der Ausgangsfadenführer in Form der Scheibe 9 mit Fadenführungskerbe 16 sondern auch der Fadenführer 8 um die Achse der Heizeinrichtung drehbar. Dadurch kann der Fadenlauf auf dem Umfang der Heizeinrichtung versetzt werden, in einen Bereich, in dem die Kontaktlänge der Fadenführungs- Stege 31 ein gewünschtes Maß hat und in dem ein gewünschtes Ver¬ hältnis von Kontaktlänge zu freier Führungslänge zwischen den Stegen besteht. Hierdurch kann die Wärmeübertragung, aber auch die Laufru- he des Fadens beeinflußt werden. Andererseits führt eine zu große Berührlänge zu hohen Fadenreibungen, was zur Schonung des Fadens unerwünscht ist.
In Fig. 19 ist in ausgerolltem Zustand der Rohling 32 einer Manschet¬ te 33 gezeigt, in welcher sich aneinandergereihte Ausnehmungen 34, 35, 36, 34', 35' und 36' befinden. Die Ausnehmungen einer jeweiligen Reihe sind von gleicher Form und liegen im gleichen Abstand vonein¬ ander. Zwischen den Ausnehmungen befinden sich quer zu dem Rohling verlaufende Verbindungsstege 37, 38, 39, 37', 38' und 39', auf die nachstehend näher eingegangen wird. Die in Längsrichtung des Rohlings 32 verlaufenden Verbindungsstege zwischen den jeweiligen Reihen von Ausnehmungen sind für das Wesen der Erfindung unerheb¬ lich.
Wie in Fig. 20 dargestellt, kann der Rohling 32 gem. Fig. 19 zu einem Hohlzylinder geformt und als solcher auf ein Heizrohr 1 gezogen werden. Dabei entspricht der Innendurchmesser des Hohlzvlin-
ders dem Außendurchmesser des Heizrohres. Der Zylinder, nachfolgend Manschette 33, ist gegen axiale Verlagerung auf dem Heizrohr 1 gesichert, kann aber auf diesem gedreht werden, wobei ggf. die Drehbewegung vom Lösen einer an sich bekannten aber nicht darge- stellten Sperre abhängig ist. In der dargestellten Ausführungsform liegen die Ausnehmungen 34 in einer parallel zur Achse des Heizroh¬ res 1 liegenden Reihe und bilden zwischen sich Stege 37 gleicher Breite. Die Stege 37 dienen als Überlaufstege für einen Faden 7 (der anders als hier zur Vereinfachung dargestellt wendeiförmig um den Zylinder verläuft) und sind gleich breit. Dadurch, daß die Manschette 33 auf dem Heizrohr 1 gedreht werden kann, bietet sich die Möglich¬ keit, den Faden 7 im sich umfangsmäßig erstreckenden Bereich der Stege 32 jeweils über eine saubere Stelle laufen zu lassen, wodurch der nach Maßgabe der oben erwähnten Temperaturen an sich gegebe¬ ne Selbstreinigungseffekt der Stege noch erhöht wird. Die in Fig. 16 gezeigte Reihe von Ausnehmungen 34' liegt den Ausnehmungen 34 diametral gegenüber und dient als Fadenlaufbahn für einen zweiten Faden 7'.
Neben der Reihe von Ausnehmungen 34 befindet sich eine weitere Reihe von hier trapezförmig gezeigten Ausnehmungen 35, zwischen denen sich keilförmige Stege 38 befinden. Dieser Reihe diametral gegenüberliegend befindet sich eine gleiche Anordnung von trapezför¬ migen Ausnehmungen 35' bzw. keilförmigen Stegen 38'. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die mit dem Faden in Berührung stehende Länge der Beheizungsflächen durch einfaches Drehen der Manschette 33 auf dem Heizrohr 1 zu verändern.
Schließlich ist in der dargestellten Ausführungsform der Manschette 33 eine weitere Variante von aneinandergereihten Ausnehmungen 36
vorgesehen. Hierbei handelt es sich um Ausnehmungen, die in axialer Richtung relativ schmal sind, dafür aber breite Verbindungsstege 39 zwischen sich belassen, die als Fadenüberlaufstege einem Faden 7 eine größere Heizfläche bieten. Entsprechend den anderen Ausnehmungen ist auch im Falle der Ausnehmungen 36 eine diesen diametral gegen¬ überliegende Reihe von Ausnehmungen 36' mit entsprechenden Stegen 39' vorgesehen, die eine zweite Fadenüberlaufbahn bilden.
Der radiale Abstand zwischen der Mantelfläche des Heizrohres 1 und der Oberfläche der Stege entspricht den oben angeführten Abmessun¬ gen, liegt also im bevorzugten Bereich von 0,5 - 5 mm, vorzugsweise 0,5 - 3 mm.
Die Manschette 33 kann mit jeweiliegen Arbeitsbedingungen genügen- den Ausnehmungen anderer Form versehen sein.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Figuren 21 und 22 dargestellt. Diese Ausführungsformen haben gemeinsam, daß die die Fadenüberlaufstege, bzw. Ringe 2 tragenden Rohre 1 aus Abschnitten 1' zusammengesetzt sind.
Im Falle der Ausführungsform gemäß Figur 21 bestehen die Abschnitte 1' aus jeweils einem Teil l'a größeren Durchmessers und einem Teil l'b kleineren Durchmessers, wobei letzterer dem Innendurchmesser des Teils l'a mit größerem Außendurchmesser entspricht. Zweckmäßi¬ gerweise sind in die innere Mantelfläche des Teils l'a mit dem größeren Außendurchmesser und in die äußere Mantelfläche des Teils l'b mit dem geringeren Außendurchmesser Gewinde G geschnitten, mit denen die einzelnen Rohrabschnitte 1' miteinander verbunden werden können. Gegebenenfalls können die Schraubverbindungen durch Kon-
termuttern K gesichert werden, wodurch sich die Lage der Abschnitte 1' ZU einander genau einstellen läßt.
Am Außenumfang der Abschnittsteile l'a mit dem größeren Durch- messer ist jeweils ein Fadenträger 2 vorgesehen, der nach Maßgabe der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele ausgebildet sein kann, in Fig. 21 jedoch schematisch als einfacher Ring 2 angezeigt ist. Der Ring 2 kann den Teil l'a koaxial umfassen, er kann aber auch außer¬ mittig angeordnet sein. Dabei kann er um seinen gesamten Umfang herum eine einheitliche Breite haben oder allmählich oder absatzweise zunehmende Breiten aufweisen. Die Außenfläche des Ringes 2 kann von wenigstens einer Achsialnut 2' unterbrochen sein, womit durch ent¬ sprechende Einstellung der Ringe 2 zusätzlich zu den Abständen zwischen den Ringen 2 auf dem Rohr 1 Zonen entstehen, die von einem überlaufenden Faden 7 nicht berührt werden.
Bei entsprechender Gestaltung der Ringe 2 bietet diese Ausführungs¬ form der Erfindung den Vorteil, daß durch Verdrehen der Rohrab¬ schnitte 1' je nach Breite der einzelnen Ringe 2 und ihrem Abstand zueinander Fadenberührlängen und berührungsfreie Zonen in weiten Grenzen variierbar sind.
Darüberhinaus besteht im Sinne der oben beschriebenen Ausführungs- formen die weitere Möglichkeit, den Umfang der Ringe 2 exzentrisch zur Achse der Abschnitte 1' auszulegen oder im Umfang Stufen vor¬ zusehen, um den Faden 7 in varierbarem Abstand von der Mantel¬ fläche der Abschnitte 1' zu führen. Im übrigen wird auf die Aus- führungsbeispiele nach Fig. 1-20 verwiesen.
Die in Fig. 22 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der
nach Figur 21 dadurch, daß anstelle der abgestuften Rohrabschnitte 1' innen- und außenliegende Muffen 1" vorgesehen sind, die über Au¬ ßen - bzw. Innengewinde G miteinander verschraubt und gegebenenfalls mit Kontermutter K in ihrer Lage zueinander gesichert werden können. Die äußeren Muffen 1" sind auf Ihrer Mantelfläche jeweils mit einem als Fadenträger dienenden Ring 2" versehen, wobei die Ringe 2" in Längsrichtung des aus den Muffen 1" bestehenden Rohres beispielhaft als in ihrer Breite beständig zunehmend dargestellt sind.
Im übrigen gilt auch für diese Ausführungsform der Heizeinrichtung und ihrer Fadenträger rücksichtlich deren Gestaltung das in Bezug auf die übrigen Ausführungsformen Gesagte.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die optimale Ausnutzung von Selbstreinigungseigenschaften einer Heizeinrichtung bei gleichzeitig gutem Aufheizverhalten, insbesondere bei Falschzwirnkräuselmaschinen.
BEZUGSZEICHEN
1 Heizrohr 2 Ring, Scheibe, Fadenträger
3 Abstandshalter
4 Vertiefung, Ausnehmung
5 Schlitz
6 Heizwiderstand 6a elektrische Zuleitung
7 Faden
8 Eingangsfadenführer, Fadenträger
9 Ausgangsfadenführer, Fadenträger
10 Federbügel 11 Eingangsabschnitt
12 Endabschnitt
13 Heizeinrichtung, Regelabschnitt 14
15 Drehbereich 16 Kerbe
17 Rohrachse
18 Lieferwerk
19 Kühlschiene
20 Falschdrallgeber 21 Lieferwerk
22 Temperaturfühler
23 Schrittmotor
24 Zugkraftmeßeinrichtung 25aFadenheizzone 25bFadenheizzone
26 Fadenträgerhebel
27 Exzentrizität
30 Heizeinrichtung
31 Fadenträger, Steg 32 Rohling
33 Manschette
34, 34' Ausnehmung
35, 35' Ausnehmung
36, 36' Ausnehmung 37, 37' Steg
38, 38' Steg
39, 39' Steg