DE4337359A1 - Heizeinrichtung mit Manschette für einen laufenden Faden - Google Patents
Heizeinrichtung mit Manschette für einen laufenden FadenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Heizeinrichtung, insbesondere einen
langgestreckten Körper, wie z. B. ein Heizrohr zur Erhitzung eines
laufenden Fadens.
Eine derartige Heizeinrichtung findet z. B. Anwendung an einer Falsch
zwirnkräuselmaschine.
Vorrichtungen zum Erhitzen laufender Chemiefäden in Falschzwirn
kräuselprozessen sind bekannt. Im allgemeinen weisen sie Schienen auf,
die in langgestreckten, auf eine bestimmte Temperatur erwärmbaren
Heizkammern liegen, und über die ein Faden über Fadenträger, sog.
Stege, geführt werden kann, um erhitzt zu werden.
Für das Verstrecken und thermische Fixieren synthetischer Fäden sind
rohrförmige Fadenüberlaufkörper bekannt. Beispielsweise beschreibt die
DE-AS 13 03 384 einen Überlaufkörper, der von dem Faden um
schlungen wird. Dieser Überlaufkörper weist eine rotationssymmetrische
Form auf und ist am Fadenauflaufende mit einem Wulst versehen und
von seinem Fadenauflauf- zu seinem Fadenablaufende hin von der
Fadenverstreck- auf die Fadenfixiertemperatur kontinuierlich ansteigend
beheizbar und so gestaltet und angeordnet, daß er von dem Faden in
Form eines steilen Gewindes umschlungen werden kann. Dieser Faden
überlaufkörper ist in seinem Aufbau kompliziert und erfordert für
seine Herstellung eine Vielzahl von teuren Arbeitsschritten. Zudem
dürfte er nicht mit der an moderne Hochgeschwindigkeitsverfahren
gestellten Zuverlässigkeit arbeiten.
In modernen Falschzwirnkräuselverfahren laufen die Fäden mit erhebli
cher Geschwindigkeit. Die in den Heizkammern vorherrschenden
Temperaturen sind daher entsprechend hoch, was zu Beschädigungen
des Fadens führen kann, wenn er mit den Heizoberflächen der Heiz
einrichtung in Berührung kommt. Zudem ist es schwierig, eine gleich
mäßige Höhe der Fadenbahn über der Heizoberfläche, namentlich in
gekrümmten Heizkammern, auf einfache Weise zu schaffen, die
gewährleistet, den laufenden Faden schadensfrei zu erwärmen. Darüber
hinaus ist es mit den bekannten Heizvorrichtungen nicht möglich, die
vorgegebene Krümmung oder Länge einer Fadenlaufbahn ohne großen
Aufwand zu verändern.
Da derartige Heizeinrichtungen auch Anwendung bei der Be- und
Verarbeitung von Folienbändern und Filamenten finden, werden
Folienbänder und Filamente stets mitumfaßt, wenn im folgenden von
einem Faden gesprochen wird.
Als thermoplastisches Material für den Faden kommt insbesondere
Polyamid oder Polyethylenterephtalat (PA6, PA6.6) in Betracht, jedoch
ohne Einschränkung auf diese Materialien.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Heizeinrichtung zu schaffen, die
einfach aufgebaut, sowie leicht zu warten ist und die bei hohen
Temperaturen aller Bauteile betrieben werden kann, und bei der
insbesondere die Selbstreinigungseffekte effektiv ausgenutzt werden
können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
Durch geeignete Gestaltung und eine wärmetechnisch enge Anbindung
mindestens einer Manschette an die eigentliche Heizoberfläche der
Heizeinrichtung können Heizoberfläche und die den Faden tragenden
Teilbereiche der Manschette im Betrieb auf einer hohen Temperatur,
insbesondere auf einer Temperatur oberhalb einer zur Selbstreinigung
notwendigen Temperatur, gehalten werden, ohne daß der Faden
Schaden nimmt. Bei Bedarf kann die Manschette leicht zur Reinigung
oder Erneuerung ausgetauscht werden, ohne daß der eigentliche
Heizkörper demontiert werden muß.
Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß eine Verbrennungs
gefahr für den Faden bei hohen Temperaturen und dünnen Fäden
selbst dann nicht besteht, wenn - weiterhin als vorteilhaft vorge
schlagen - die Dicke der Manschette zwischen etwa 0,1 mm und 5 mm, vor
zugsweise zwischen 0,5 mm und 3 mm, gewählt wird. Die Untergrenze
ist durch die Krümmung der Heizoberfläche und die Steilheit der
Schraubenlinie, in der der Faden geführt wird bzw. der Krümmung der
Heizoberfläche, sowie durch den Abstand zwischen den aufeinander fol
genden den Faden tragenden Teilbereichen der Manschette vorgegeben
und muß so gewählt werden, daß der Faden bei Ausnehmungen in der
Manschette die Heizoberfläche selbst nicht berührt.
Es sei folgendes hervorgehoben: Sowohl die Tatsache, daß die Man
schette und die Heizoberfläche besonders guten Wärmekontakt haben,
als auch die Tatsache, daß die Manschette eine geringe Dicke hat,
stellen - jede für sich, wie auch besonders gemeinsam - eine bedeu
tende Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik dar. Diese Ver
besserungen sind bei jeder Art von Hochtemperaturheizer, bei dem der
Faden in einer gekrümmten Fadenlinie längs einer Heizoberfläche
geführt wird, vorteilhaft anwendbar.
Es ist auch eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung, eine Fadenheizvor
richtung zu schaffen, die bei den obigen Eigenschaften zusätzlich eine
Beeinflussung des Wärmeüberganges auf einen laufenden Faden für
den jeweiligen Anwendungsfall ermöglicht. Das heißt, es soll mit der
Erfindung auch eine Fadenheizeinrichtung bereitgestellt werden, die in
weiten Grenzen liegende Temperaturprofile entsprechend den erforder
lichen Wärmeübetragungsbedingungen ermöglicht. Insbesondere soll mit
der Erfindung eine Heizeinrichtung bereitgestellt werden, die Änderun
gen sowohl in der Krümmung als auch in der Länge der Fadenlauf
bahn und in der Fadenüberlauf- bzw. Berührfläche möglich macht.
Durch eine relative Bewegung am Eingang und Ausgang der Faden
laufbahn vorgesehener Fadenführer bzgl. einander kann nicht nur die
Länge der Fadenlaufbahn verändert werden, sondern es ist bei ent
sprechend variabler Breite und/oder Höhe der als Fadenträger wirken
den Teilbereiche auf der Manschette auch möglich, das Temperatur
profil der auf den Faden einwirkenden Wärmeübertragung steuerbar zu
verändern.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
den in den abhängigen Ansprüchen beschriebenen Merkmalen.
Durch veränderbare Berührlänge zwischen Faden und Teilbereichen der
Manschette läßt sich die Verweilzeit eines Fadens auf die Heizfläche
variieren. Das heißt, indem die beheizte Fläche, auf der der Faden
anliegt, in ihrer Größe verändert wird, verändert sich auch die auf den
Faden übertragene Wärme. Hinzu kommt, daß durch entsprechende
Veränderung der zwischen den den Faden berührenden Teilbereichen
gelegenen berührungsfreien Zonen auch das Profil der Wärmeüber
tragung regelbar ist. Eine weitere Variationsmöglichkeit ist gegeben
durch in ihrer Höhe veränderliche Teilbereiche, die es erlauben, den
Abstand zwischen der Heizfläche an sich und der Fadenlaufbahn
einheitlich oder variabel einzustellen.
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die hier beispielhaft als
Rohre dargestellten Heizoberflächen in ihrer Form den jeweiligen
Erfordernissen angepaßt werden können. So kann die Lehre der
Erfindung auch im Zusammenhang mit Ebenenheizern oder mit
Rillenheizern Anwendung finden.
Die Fadenüberlauflängen können dadurch verändert werden, daß in
Fadenlaufrichtung unmittelbar vor und hinter dem Heizkörper Faden
führer vorgesehen werden, die in ihrer Lage relativ zu dem Heizkörper
und/oder zueinander verstellbar sind. Gegebenenfalls können diese
Fadenführer aber auch am Ein- und Ausgang des Heizkörpers selbst
vorgesehen sein.
Im übrigen wird bezüglich beispielhafter Formen und Verstellbarkeiten
der Manschette auf die Beschreibung verwiesen.
Insbesondere soll darauf hingewiesen werden, daß die erfindungsgemäße
Heizeinrichtung in einem Temperaturbereich gefahren werden kann,
welcher der Selbstreinigungstemperatur der beheizten Oberfläche
entspricht.
Dabei macht sich die Erfindung die Erkenntnis zunutze, daß die
Selbstreinigungstemperatur in der Größenordnung von ca. 430 Grad
Celsius liegt, und daß über die Beeinflussung des Wärmeübergangs von
der beheizten Oberfläche auf den aufzuheizenden Faden der Faden
einer geringeren Temperatur von z. B. 330 Grad Celsius ausgesetzt
wird.
Diese Maßnahmen sind insbesondere dann von Vorteil, wenn ther
moplastische Fäden mit geringen Titern von z. B. 20 Den. und bei
spielsweise einer Fadengeschwindigkeit von ca. 1000 Meter pro Minute
die erfindungsgemäße Heizeinrichtung durchlaufen.
Durch diese Maßnahmen läßt sich praktisch selbsttätig verhindern, daß
die beheizte Oberfläche durch fortlaufende Ablagerungen vom vor
beilaufenden Faden allmählich zuwächst, so daß die Aufheizbedingun
gen für den laufenden Faden über die gesamte Fadenlänge im wesent
lichen konstant gehalten werden können.
Insbesondere bietet sich diese Möglichkeit an, wenn eine Heizein
richtung für mehrere aufzuheizende Fäden vorgesehen ist. In diesem
Falle kann während der Reinigungsphase einer der Fadenheizzonen der
andere Faden in seiner zugehörigen Fadenheizzone kontinuierlich
weiterlaufen, ohne daß die Selbstreinigung der ersten Fadenheizzone
eine Auswirkung auf die Qualität des weiterhin laufenden Fadens in
der zweiten Fadenheizzone haben könnte.
Auch kann es sinnvoll sein, die Fadenheizzonen, d. h. insbesondere die
Manschette, in bestimmten Zeitabständen unter dem laufenden Faden
vorbei zu drehen bzw. zu bewegen, um zu einer regelmäßigen Selbst
reinigung der Fadenheizzonen zu gelangen.
Im folgenden wird u. a. auf eine spezielle Ausführungsform der Erfin
dung eingegangen, welche als Heizeinrichtung für eine Falschzwirn
kräuselmaschine Anwendung findet.
Diese Heizeinrichtung ist beschrieben in der EP 0 412 429 A2. Der
Vorteil dieser Heizeinrichtung liegt zum einen in ihrer hohen Heizlei
stung, die auf den Faden übertragbar ist und eine kurze Länge des
Heizers gestattet. Der andere Vorteil liegt in dem Selbstreinigungs
effekt.
Von der Tatsache, daß die Berührlänge der Fadenträger Einfluß auf
die Wärmeübertragung hat, kann im Rahmen dieser Erfindung beson
ders vorteilhaft Gebrauch gemacht werden.
Die Optimierung der Heizeinwirkung auf den Faden ist von großer
Bedeutung für die Qualität des Fadens und seine Texturierung in der
Falschzwirnkräuselmaschine. Aus diesem Grunde wird vorgeschlagen,
daß die Berührlänge des Fadens mit den Teilbereichen der Manschette
einstellbar ist. Hierdurch kann außerdem eine optimale Einstellung der
Heizeinwirkung auf die jeweils gewünschte Fadenlaufgeschwindigkeit
und den Fadendurchmesser (Titer) erfolgen.
Die erfindungsgemäße Möglichkeit, auf ein im wesentlichen mit glatter
Oberfläche versehenes Heizrohr eine Manschette bzw. einen Käfig zu
stülpen, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Heizroh
res entspricht und dessen Mantel durch zeilenmäßig aneinandergereihte
Ausnehmungen gleicher Form durchdrungen ist, läßt eine Optimierung
der Wärmeübertragung zu. Vorzugsweise liegen sich in der Manschette
Zeilen gleichförmiger Ausnehmungen diametral gegenüber, wobei
vorzugsweise neben diesen Zeilen aneinandergereihter Ausnehmungen
Zeilen mit Ausnehmungen anderer Formen liegen. Vorzugsweise
verlaufen die Zeilen achsparallel. Zwischen den aneinandergereihten
Ausnehmungen liegen der Form der Ausnehmungen entsprechende
gleichförmige sich umfangsmäßig erstreckende Stege. Die Manschette ist
auf dem Heizrohr gegen axiale Verlagerung gesichert, kann aber
gedreht werden. Daraus ergibt sich zum einen der Vorteil, daß durch
allmähliches Drehen der Manschette auf dem Rohr der Faden stets
über eine saubere Überlaufstelle der Stege geführt werden kann; zum
anderen kann der Faden durch die unterschiedliche Gestaltung der
Stege in weiten Temperaturbereichen beheizt werden. Da sich in der
Manschette gleichförmige Stege bzw. Ausnehmungen diametral gegen
überliegen bzw. in bestimmten Winkelabständen wiederholen, werden
Überlaufbahnen für zwei oder mehr Fäden gebildet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung, auf die diese jedoch nicht be
schränkt ist, sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nach
stehend näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Rohling einer Fadenüberlaufman
schette in ausgerolltem Zustand mit drei Paaren voneinander
unterschiedlichen Fadenüberlaufstegen;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, in verkleinertem Maßstab, eines
Heizrohres mit darauf gestülpter Manschette;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Heizeinrichtung mit
Manschette.
In Fig. 1 ist in ausgerolltem Zustand der Rohling 32 einer Manschette
33 gezeigt, in welcher sich aneinandergereihte Ausnehmungen 34, 35,
36, 34′, 35′ und 36′ befinden. Die Ausnehmungen einer jeweiligen
Reihe sind von gleicher Form und liegen im gleichen Abstand vonein
ander. Zwischen den Ausnehmungen befinden sich quer zu dem
Rohling verlaufende Verbindungsstege 37, 38, 39, 37′, 38′ und 39′, auf
die nachstehend näher eingegangen wird. Die in Längsrichtung des
Rohlings 32 verlaufenden Verbindungsstege zwischen den jeweiligen
Reihen von Ausnehmungen und ihre Form und Größe sind von
untergeordneter Bedeutung.
Wie in Fig. 2 dargestellt, kann der Rohling 32 gem. Fig. 1 zu einem
Hohlzylinder geformt und als solcher auf ein Heizrohr 1 gezogen
werden. Dabei entspricht der Innendurchmesser des Hohlzylinders dem
Außendurchmesser des Heizrohres. Der Zylinder, nachfolgend Man
schette 33, ist gegen axiale Verlagerung auf dem Heizrohr 1 gesichert,
kann aber auf diesem gedreht werden, wobei ggf. die Drehbewegung
vom Lösen einer an sich bekannten aber nicht dargestellten Sperre
abhängig ist. In der dargestellten Ausführungsform liegen die Aus
nehmungen 34 in einer parallel zur Achse des Heizrohres 1 liegenden
Reihe und bilden zwischen sich Stege 37 gleicher Breite. Die Stege 37
dienen als Überlaufstege für einen Faden 7 (der, anders als hier zur
Vereinfachung dargestellt, wendelförmig um den Zylinder verläuft) und
sind gleich breit. Dadurch, daß die Manschette 33 auf dem Heizrohr 1
gedreht werden kann, bietet sich die Möglichkeit, den Faden 7 im sich
umfangsmäßig erstreckenden Bereich der Stege 32 jeweils über eine
saubere Stelle laufen zu lassen, wodurch der nach Maßgabe der oben
erwähnten Temperaturen an sich gegebene Selbstreinigungseffekt der
Stege noch erhöht wird. Die in Fig. 1 gezeigte Reihe von Ausneh
mungen 34′ liegt den Ausnehmungen 34 diametral gegenüber und dient
als Fadenlaufbahn für einen zweiten Faden 7′. Es gibt daher Teilberei
che, die den Faden berühren und andere Bereiche der Manschette, die
den Faden nicht berühren. Grundsätzlich ist auch die Verwendung von
einer oder mehreren Manschetten ohne Ausnehmungen schon vor
teilhaft, um den eigentlichen Heizer zu schonen und ein Auswechseln
und/oder Reinigen der Oberfläche zu erleichtern.
Neben der Reihe von Ausnehmungen 34 befindet sich eine weitere
Reihe von hier trapezförmig gezeigten Ausnehmungen 35, zwischen
denen sich keilförmige Stege 38 befinden. Dieser Reihe diametral
gegenüberliegend befindet sich eine gleiche Anordnung von trapezför
migen Ausnehmungen 35′ bzw. keilförmigen Stegen 38′. Damit ist die
Möglichkeit gegeben, die mit dem Faden in Berührung stehende Länge
der Beheizungsflächen durch einfaches Drehen der Manschette 33 auf
dem Heizrohr 1 zu verändern. Es sei darauf hingewiesen, daß die
Ausnehmungen entweder Vertiefungen, d. h. dünnere Bereiche der
Manschette, oder auch fensterartige Öffnungen sein können.
Schließlich ist in der dargestellten Ausführungsform der Manschette 33
eine weitere Variante von aneinandergereihten Ausnehmungen 36
vorgesehen. Hierbei handelt es sich um Ausnehmungen, die in axialer
Richtung relativ schmal sind, dafür aber breite Verbindungsstege 39
zwischen sich belassen, die als Fadenüberlaufstege einem Faden 7 eine
größere Heizfläche bieten. Entsprechend den anderen Ausnehmungen
ist auch im Falle der Ausnehmungen 36 eine diesen diametral gegen
überliegende Reihe von Ausnehmungen 36′ mit entsprechenden Stegen
39′ vorgesehen, die eine zweite Fadenüberlaufbahn bilden. Verschiede
ne weitere Formen und Kombinationen der hier beispielhaft dargestell
ten Ausnehmungen sind möglich.
Der radiale Abstand zwischen der Mantelfläche des Heizrohres 1 und
den den Faden berührenden Teilbereichen der Manschette (also die
maximale Dicke der Manschette) liegt im bevorzugten Bereich von
0,5-5 mm, insbesondere 0,5-3 mm.
Die Manschette 33 kann mit jeweiligen Arbeitsbedingungen genügen
den Ausnehmungen anderer Form versehen sein.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 zeigt eine Heizeranordnung mit
einer besonders gestalteten, übertrieben dick dargestellten Manschette
13. Sie weist eine Besonderheit in der umfangsmäßigen Ausgestaltung
der als Fadenträger dienenden Teilbereiche 31.1, 31.2. und mögli
cherweise 31.3 auf. Die Teilbereiche besitzen in Umfangsrichtung eine
zunehmende axiale Erstreckung. Dabei liegt die engste Stelle vorzugs
weise nicht - wie aus Fig. 3 entnommen werden könnte - auf genau
einer Mantellinie, sondern im wesentlichen auf einer Linie, die zu der
Überlauflinie des Fadens im wesentlichen parallel ist. Dabei kann diese
Überlauflinie des Fadens geändert werden. Es muß hier eine den
normalen Betriebsbedingungen entsprechende Überlauflinie gewählt
werden. Sodann ist in Fig. 3 nicht nur ein Ausgangsfadenführer in
Form der Scheibe 9 mit Fadenführungskerbe 16, sondern auch ein
Eingangsfadenführer 8 um die Achse der Heizeinrichtung drehbar.
Dadurch kann der Fadenlauf auf dem Umfang der Heizeinrichtung
versetzt werden, in einen Bereich, in dem die Kontaktlänge der
Teilbereiche 31.1, 31.2, 31.3 mit dem Faden 7 ein gewünschtes Maß
hat und in dem ein gewünschtes Verhältnis von Kontaktlänge zu freier
Führungslänge zwischen den Stegen besteht. Hierdurch kann die
Wärmeübertragung, aber auch die Laufruhe des Fadens 7 beeinflußt
werden. Die Manschette 13 erstreckt sich nicht über die gesamte axiale
Länge des Heizkörpers 1, sonder läßt im Eingangsabschnitt 11 und im
Endabschnitt 12 jeweils Teilstücke der Oberfläche des Heizkörpers 1
frei, so daß dort der Faden 7 mit Abstand von der Heizoberfläche
verläuft und dort nur in geringerem Maße Wärme aufnimmt.
Bezugszeichen
1 Heizkörper
7 Faden
8 Eingangsfadenführer
9 Ausgangsfadenführer
11 Eingangsabschnitt
12 Endabschnitt
13 Manschette
16 Kerbe
31.1, 31.2, 31.3 Teilbereiche der Manschette
32 Rohling
33 Manschette
34, 34′ Ausnehmung
35, 35′ Ausnehmung
36, 36′ Ausnehmung
37, 37′ Steg
38, 38′ Steg
39, 39′ Steg
7 Faden
8 Eingangsfadenführer
9 Ausgangsfadenführer
11 Eingangsabschnitt
12 Endabschnitt
13 Manschette
16 Kerbe
31.1, 31.2, 31.3 Teilbereiche der Manschette
32 Rohling
33 Manschette
34, 34′ Ausnehmung
35, 35′ Ausnehmung
36, 36′ Ausnehmung
37, 37′ Steg
38, 38′ Steg
39, 39′ Steg
Claims (12)
1. Heizeinrichtung zur Aufheizung eines Fadens (7), insbesondere für
eine Falschzwirnkräuselmaschine, mit einem Heizkörper (1), der
sich längs eines Fadenweges erstreckt und über dessen Heizober
fläche der Faden (7) mit einem Abstand geführt wird, wobei auf
die Heizoberfläche mindestens eine als Fadenträger wirkende Man
schette (13; 33) aufgeschoben ist, die zumindest in Teilbereichen
(37, 38, 39, 37′, 38′, 39′) in Kontakt mit dem Faden (7) steht,
und wobei die Manschette (33) so gestaltet und/oder wärmetech
nisch mit der Heizoberfläche verbunden ist, daß sie im Betrieb
annähernd die Temperatur der Heizoberfläche annehmen kann,
vorzugsweise eine zur Selbstreinigung genügend hohe Temperatur.
2. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, wobei die Außenfläche der
Manschette (33) von der Heizoberfläche einen Abstand von nicht
mehr als 5 mm hat, vorzugsweise 0,5 bis 3 mm, und in gut
wärmeleitendem Kontakt mit der Heizoberfläche steht.
3. Heizeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Heizkörper (1) einen runden Querschnitt aufweist.
4. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Manschette auf dem Heizkörper (1) verschiebbar angeordnet
ist.
5. Heizeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Manschette auf dem Heizkörper (1) drehbar angeordnet ist.
6. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Fadeneinlauf- und am Fadenablaufende bezüglich einander und
quer zum Fadenweg verstellbare Fadenführer (8 und 9) vorgesehen
sind.
7. Heizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Manschette (33) Bereiche unterschiedlicher Dicke und/oder
Ausnehmungen (34, 35, 36, 34′, 35′, 36′) aufweist, so daß der
Faden (7) die Manschette (33) nur in Teilbereichen (37, 38, 39,
37′, 38′, 39′) berühren kann.
8. Heizeinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilbereiche (37, 38, 39, 37′, 38′, 39′) so gestaltet und/oder
von dem Faden überlaufbar sind, daß sich unterschiedliche Berühr
längen zwischen Faden (7) und Teilbereichen ergeben.
9. Heizeinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Berührlängen für einen einzelnen Teilbereich (37, 38, 39, 37′,
38′, 39′), eine Gruppe von Teilbereichen oder sämtliche Teilberei
che einstellbar sind.
10 Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke der Manschette (33) in Teilbereichen quer zum Faden
weg unterschiedlich ist.
11. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet daß
die zwischen den vom Faden (7) berührbaren Teilbereichen (37,
38, 39, 37′, 38′, 39′) gelegenen dünneren oder ausgesparten Ab
schnitte (34, 35, 36, 34′, 35′, 36′) der Manschette (33) eine quer
zum Faden (7) unterschiedliche Breite haben.
12. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die dünneren und/oder ausgesparten Teilbereiche (34, 35, 36, 34′,
35′, 36′) in axialer Richtung der Manschette (33) gleichförmige
Reihen und in Umfangsrichtung unterschiedliche Reihen bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4337359A DE4337359A1 (de) | 1992-11-03 | 1993-11-02 | Heizeinrichtung mit Manschette für einen laufenden Faden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4237092 | 1992-11-03 | ||
DE4337359A DE4337359A1 (de) | 1992-11-03 | 1993-11-02 | Heizeinrichtung mit Manschette für einen laufenden Faden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4337359A1 true DE4337359A1 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=25920081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4337359A Withdrawn DE4337359A1 (de) | 1992-11-03 | 1993-11-02 | Heizeinrichtung mit Manschette für einen laufenden Faden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4337359A1 (de) |
-
1993
- 1993-11-02 DE DE4337359A patent/DE4337359A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |