DE2331340A1 - Verfahren und vorrichtung zur ausweitung und waermebehandlung von rohrfoermigem tuch oder gewebe - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur ausweitung und waermebehandlung von rohrfoermigem tuch oder gewebe

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DE2331340A1
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Robert Frezza
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C5/00Shaping or stretching of tubular fabrics upon cores or internal frames

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

G 48 933
Firma SAMCOE HOLDING CORPORATION, 33-61 54th Street, Woodside, New York 11377 (USA)
Verfahren und Vorrichtung zur Ausweitung und Wärmebehandlung von rohrförmigen! Tuch oder Gewebe
Ganz allgemein bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Tuch oder Gewebe, und insbesondere von rohrförmig gestricktem bzw. gewirktem Tuch oder Gewebe. Dabei sind solche Materialien aus synthetischen Fasern eingeschlossen, wobei das rohrförmig gestrickte bzw. gewirkte Tuch oder Gewebe einer für eine nachfolgende Verwendung geeigneten Wärmebehandlung unterworfen wird. Nach dem neuen Verfahren bzw. der Vorrichtung werden die normalerweise bei der Wärmebehandlung eines derartigen Tuchs oder Gewebes infolge Verwendung einer Spreizanordnung in der Behändlungszone einer derartigen Vorrichtung auftretenden Berührungslinien vermieden, indem während des Durchgangs durch die Vorrichtung an der Innenfläche des rohrförmigen Tuchs oder Gewebes nur aufeinanderfolgende und unterbrochene Kontaktbereiche vorliegen.
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Seit geraumer Zeit wird eine Wärmebehandlung von rohrförmig gestricktem bzw. gewirktem Tuch oder Gewebe durchgeführt und zwar insbesondere zum Trocknen derartiger Materialien nach vorherigen Befeuchtungs-Imprägnierstufen, beispielsweise mittels Anwendung von Dampf, Färbe- oder 'knitterfreien (no press)' -Harzen, wobei die Wärmebehandlung gewöhnlich zur Entfernung der Feuchtigkeit verwendet wird, während das rohrförmige Tuch oder Gewebe in seiner rohrförmig ausgeweiteten Form gehalten wird, um ein Endprodukt entweder in Rohrform oder in geöffneter Form zu erzielen, das seine gewünschten Weitungscharakteristiken beibehält. Im kommerziellen Betrieb kann eine große Länge eines derartigen rohrförmigen Tuchs oder Gewebes in einem einzigen Produktionsablauf hergestellt werden, wobei der kommerzielle Wert des Tuchs oder Gewebes vermindert wird, wenn Berührungsmarkierungen an den Tuchoder Gewebekanten entstehen, da ein solcher Bereich des Tuchs oder Gewebes entweder herausgeschnitten werden muß oder bei der Herstellung von Bekleidung nicht benutzt werden darf.
Ferner wurden die Probleme der Vermeidung derartiger Markierungen während der Herstellung bzw. Bearbeitung von rohrförmig gestricktem bzw. gewirktem Tuch oder Gewebe mit dem Aufkommen von synthetischen Fasern immer schwieriger, da die Wärmebehandlung das ständige Anbringen von Markierungen am synthetischen Tuch oder Gewebe unterstützt. Infolge der Natur des Kunststoffs, beispielsweise von Polyester oder Nylon, wird in vielen Fällen die molekulare Struktur der Fasern eines derartigen Tuchs oder Gewebes durch Anwendung von Wärme verändert, wodurch sich ein sehr viel schwierigeres Problem ergibt, wenn das rohrförmige Tuch oder Gewebe aus Kunststoff durch die Maschine transportiert wird und dabei in Berührung mit verschiedenen Teilen der Maschine kommt. Die Kostenfaktoren beim Herstellen bzw. Bearbeiten von synthetischem Tuch oder Gewebe können stark von der Art und Weise berührt werden, in der das aus derartigen Fasern bestehende Tuch oder Gewebe gehandhabt wird, und ganz besonders in den Fällen, in denen ein gesamter Produktionsablauf vollständig automatisch durchgeführt wird. Fehler dieser Art werden nicht vor Ablauf eines weitgehenden Produktionsteils entdeckt.
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Auch gewisse andere Probleme können bei der Wärmebehandlung des beschriebenen Tuchs oder Gewebes und insbesondere in bezug auf eine Wärmebehandlung in Verbindung mit einem Färben des Tuchs oder Gewebes auftreten. Eine Färbung des Tuchs oder Gewebes nach der Wärmebehandlung kann besser geeignet sein, da eine derartige Betriebsfolge das Reißen und Aufbrechen der gefärbten Oberfläche verringert, was dann auftritt, wenn die Wärme nach dem Färbeprozeß angewendet wird. Jedoch führte die Wärmeerhärtung in Rohrform in der Vergangenheit zu unerwünschten Kontaktmarkierungen an den Innenflächen eines rohrförmigen Tuchs oder Gewebes, wodurch eine derartige Behandlung für ein nachfolgendes Färben des Tuchs oder Gewebes unerwünscht ist. Daher ist es allgemeine Praxis, das Tuch oder Gewebe in offener Form zunächst zu erwärmen und dann zu färben. Das Färben des Tuchs oder Gewebes in einer offenen Form beinhaltet jedoch gewisse Probleme beim Handhaben, und es ist sehr viel wirkungsvoller und leichter, das Tuch oder Gewebe in Rohrform zu färben.
In gewissen anderen Fällen kann eine Wärmebehandlung des Tuchs oder Gewebes nach dem Färben zweckmäßig sein, was beispielsweise dann gilt, wenn das Tuch oder Gewebe vor dem Stricken oder Wirken als Garn gefärbt ist oder wenn der Kunde eine größere Länge desselben Tuchs oder Gewebes mit unterschiedlichen Farben in Rohrform wünscht. Auch kann es in bestimmten Fällen zweckmäßig sein, das rohrförmig gestrickte bzw. gewirkte Tuch oder Gewebe dem Kunden in offener Form zu liefern.
In den Fällen, in denen dem Kunden das Tuch oder Gewebe in offener Form geliefert werden soll, wurde das Tuch bzw. Gewebe früher in dieser Form gelegt, und ein derartiges Vorgehen kann gewisse Schwierigkeiten begründen, da das Tuch oder Gewebe nicht in allen Richtungen geweitet bzw. gespreizt ist, wodurch die Anwendung von Setzkanten längs der Tuch- oder Gewebeausdehnung begründet wird. Das beeinflußt jedoch erheblich die Benutzung des Tuches oder Gewebes für eine spätere Anwendung. Andererseits entstanden in den Fällen, bei denen die Lieferung des Tuches oder Gewebes in Rohrform erwünscht war, bisher gewisse Probleme in der Wärmebehand-
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lung, und zwar infolge der Berührung mit den Innenflächen des Rohres aus Tuch oder Gewebe, wodurch unerwünschte Markierungen entstanden.
Daher entsteht das Problem, wenn im Hinblick auf den Vorteil einei Wärmebehandlung das Tuch oder Gewebe in Rohrform für eine einfachere Handhabung während eines nachfolgenden Färbeprozesses geliefert wird, wobei die frühere Wärmebehandlung dergestalt war, daß die Eignung für eine spätere Verwendung des rohrförmigen Tuches oder Gewebes beeinflußt wurde. Das bisherige Auftreten von Markierungen während des Wärmebehandlungsprozesses im Fall der Rohrform verminderte den Wert der vergleichsweise einfacheren Handhabung von rohrförmigem Tuch oder Gewebe während des nachfolgenden Färbevorgangs.
Ein entsprechendes Problem tritt auf, wenn die Färbung im Hinblick auf eine Reduzierung des Aufreißens der gefärbten Oberfläche vor der Wärmebehandlung durchgeführt wird, da die nachfolgende Wärmebehandlung endgültige Brüche in dem Tuch oder Gewebe erzeugt und dieses Vorgehen daher vom kommerziellen Standpunkt unerwünscht macht. Unabhängig davon, ob das Tuch oder Gewebe schließlich in gefärbter oder ungefärbter Form vorlag, ergab es sich vom ökonomischen Standpunkt als besonders geeignet, das Tuch oder Gewebe in offener Form einer Wärmebehandlung zu unterwerfen und es in dieser Form freizugeben. Dadurch wurde die Ausschaltung der üblichen, während einer solchen Wärmebehandlung dem Tuch oder Gewebe zugefügten Markierungen unterstützt, obwohl es in vielen Fällen vom Standpunkt der Arbeits- und Maschinenkosten sehr viel praktikabler wäre, das Tuch oder Gewebe in Rohrform aus einem Wärmebehandlungsvorgang freizugeben.
Demgegenüber wurde völlig unerwartet nach der vorliegenden Erfindung festgestellt, daß die Vorteile einer Wärmebehandlung von rohrförmig gestricktem bzw. gewirktem Tuch oder Gewebe in Rohrform auch für eine nachfolgende Handhabung in Rohrform benutzt werden können. Dieses ist ohne Anbringung der unerwünschten Kontaktmarkierungen an derartigem rohrförmigem Tuch oder Gewebe und
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in einer solchen Weise durchführbar, daß der Kunde das Tuch oder Gewebe entweder in offener oder in Rohrform erhalten kann, da das Abbinden oder Erhärten des Tuches oder Gewebes während einer solchen Behandlung bei einer Spreizung in allen Richtungen durchgeführt wird.
Die Aufgabe der Erfindung bestand somit in der Schaffung eines derartigen Verfahrens und einer entsprechenden Vorrichtung, mit dem bzw. der eine einwandfreie Wärmebehandlung von Tuch oder Gewebe unter Vermeidung der Nachteile bekannter Verfahren und Vorrichtungen möglich ist.
Nach der Erfindung wird die Lösung der gestellten Aufgabe erzielt durch Verwendung einer neuen Spreizanordnung mit einer solchen Form, daß das rohrförmig gestrickte bzw. gewirkte Tuch oder Gewebe während der Wärmebehandlung in einer Weise gehandhabt wird, bei der eine Berührung mit den Innenflächen des rohrförmigen Tuches oder Gewebes minimal gehalten wird. Die Spreizanordnung besteht aus einer Reihe von kreuz und quer verlaufenden bzw. geformten Rahmen entlang der Längsausdehnung der Spreizanordnung, und zwar nur mit einer Verbindung zwischen den zahlreichen Segmenten, wodurch sich aufeinanderfolgende unterbrochene Kontaktbereiche mit den Innenflächen des rohrförmig gestrickten bzw. gewirkten Tuches bzw. Gewebes ergeben, das über die Spreizanordnung gezogen wird. So besteht nur eine sequentielle Bereichsberührung mit der Tuch- bzw. Gewebeoberfläche, die genügt, um das Tuch oder Gewebe in der gewünschten gespreizten Rohrform zu halten, wobei jedoch die Spreizung dergestalt ist, daß keine Markierungen auf die Innenfläche des rohrförmigen Tuches oder Gewebes aufgebracht werden.
Ferner sind die Kontaktbereiche des Spreizrahmens so angeordnet, daß sie sich nicht in den Bereichen der Wärmebehandlungszone mit dem höchsten Grad der Wärmeanwendung und der geringsten Ausdehnung des sich bewegenden rohrförmigen Tuches oder Gewebes befinden, wodurch die Bildung von Markierungen oder Abdrücken weiter vermindert wird. Außerdem ist bei dem neuen Verfahren eine Kühl-
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zone unmittelbar nach der Wärmebehandlungszone vorgesehen, um jed weitere Wirkung der Wärmebehandlungszone auf das Tuch oder Gewebe zu unterbrechen, nachdem dieses aus der Wärmebehandlungszone ausgetreten ist. In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens ist es nach der Erfindung möglich, unmittelbar nach dem Kühlvorgang bzw. der Kühlzone einen Schneidvorgang bzw. eine Schneidanordnung vorzusehen, um ggf. das wärmebehandelte rohrförmige Tuch oder Gewebe in offener Form zu liefern. Wenn jedoch eine Freigabe in Rohrform erwünscht ist, kann der Schneidvorgang für diesen speziellen Betrieb unterbrochen werden.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Verfahren bzw. die Vorrichtung zur Wärmebehandlung von rohrförmig gestricktem bzw. gewirktem Tuch oder Gewebe jegliche Berührungsmarkierungen bzw. Kontaktabdrücke auf den Innenflächen weitgehend vermeidet. Ferner kann rohrförmig gestricktes bzw. gewirktes Tuch oder Gewebe in Rohrform derart wärmebehandelt werden, daß es für einen nachfolgenden Färbevorgang geeignet ist. Das Tuch oder Gewebe kann nach der Behandlung entweder in Rohr- oder in offener Form geliefert werden. Ferner kann auch synthetisches Tuch bzw. Gewebe nach dem neuen Verfahren bzw. mit der neuen Vorrichtung derart behandelt werden, daß während des Vorgangs der Wärmeabbindung bzw. - erhärtung keine Zerstörung der Oberfläche des Tuches oder Gewebes infolge einer Berührung mit angrenzenden Teilen entsteht.
Es ist bemerkenswert, daß die vorliegende Erfindung bei rohrförmig gestricktem bzw. gewirktem Tuch oder Gewebe aus einer Vielzahl von Materialien anwendbar ist, wobei sowohl Naturfasern wie beispielsweise Wolle oder Baumwolle als auch synthetische Fasern wie beispielsweise Nylon und Polyester geeignet sind.
Als rein illustrative Darstellung einer Vorrichtung, die zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist, wird auf die anliegenden Zeichnungen verwiesen, in denen eine Trocknungsvorrichtung für rohrförmig gestricktes bzw. gewirktes Tuch oder Gewebe dargestellt ist, die eine Spreizanordnung mit einem aus
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einer Folge von kreuz und quer verlaufenden Segmenten gebildeten Rahmen besteht, was eine Stütze für das rohrförmige Tuch oder Gewebe während seines Durchgangs durch die Vorrichtung darstellt. Zusätzlich sind Glieder zur forcierten Wärmezuführung durch den Innenhohlraum vorgesehen, der von dem durch die Vorrichtung verlaufenden rohrförmigen Tuch oder Gewebe gebildet wird. Außerdem sind weitere Glieder zur Zuführung von komprimierter Kühlluft gegen die Oberflächen des Tuches oder Gewebes vorgesehen, um die Wirkung der Wärmebehandlung unmittelbar nach Austritt des rohrförmigen Tuches oder Gewebes aus der Wärmebehandlungszone zu unterbrechen.
Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 - eine erfindungsgemäße Wärmebehandlungsvorrichtung im Längsschnitt,
Figur 2 - eine perspektivische Ansicht einer in der Vorrichtung aus Figur 1 vorgesehenen Spreizanordnung für das Tuch oder Gewebe,
Figur 3 - eine perspektivische Ansicht einer anderen Spreizanordnung, die in die Vorrichtung aus Figur 1 eingesetzt werden kann, und
Figur 4 - eine vereinfachte schematische Seitenansicht einer Schneidvorrichtung, die in die Vorrichtung aus Figur einsetzbar ist.
In den verschiedenen Darstellungen sind einander entsprechende Teile mit entsprechenden Hinweiszahlen bezeichnet. Eine Wärcnebehandlungsvorrichtung Io wird von aufstehenden Endwandungen 14 und 16 begrenzt, die auf einem Grundteil 12 gestützt sind. Dabei wird darauf hingewiesen, daß die allgemeine Anordnung einer Wärmebehandlungsvorrichtung entsprechend dem bekannten Stand der Technik ausgewählt werden kann und daß eine derartige Vorrichtung beispielsweise im US-Patent-Nr. 3.257.735 dargestellt und beschrieben ist, wobei weitere Details des allgemeinen Aufbaues diesem Patent entnommen werden können. Die Wärmebehandlungsvorrichtung
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weist längliche und aus Gründen einer einfachen Darstellung nicht gezeigte Seitenwandungen auf, die die Seiten der Wärmebehandlungs· zone Io abdecken. Abgewinkelte Deckteile 18 und 2o dienen als obere Begrenzung der Wärmebehandlungsvorrichtung Io, und zwar von deren Enden bis zu einem zentralen Auslaßturm 64, was nachfolgend noch näher beschrieben wird.
Es ist eine sich längs erstreckende Zwischenwand 24 in der Wärmebehandlungsvorrichtung Io zur Begrenzung eines Lufterwärmungsbereiches 23 und eines Wärmebehandlungsbereiches 36 vorgesehen. Gemäß Figur 1 ist die Zwischenwand 24 von den Endwandungen 14 und 16 entfernt, um eine Luftzirkulation zu ermöglichen. Wie ferner aus Figur 1 ersichtlich ist, wird Luft aus dem Wärmebehandlungsbereich 36 in die Lufterwärmungszone 23 und durch Heizer 46 und 48 gezogen, und zwar durch die Wirkung eines Luftgebläses 44, das die Luft in seine Öffnung 45 zieht. Die Heizglieder 46 und 48 können in irgendeiner gewünschten Weise ausgebildet sein, um Wärmeübergangsflächen für die Erwärmung der zirkulierenden Luft zu bilden, wobei beispielsweise gas- oder ölbetriebene Flammenheizglieder oder Heizstrahler mit Wärmeaustauschröhren verwendbar sind, die heißes Wasser oder Dampf enthalten. Auch können elektrisch betriebene Heizglieder verwendet werden, wobei lediglich die Forderung besteht, daß sie geeignete Wärmeaustauschoberflächen zum Erwärmen der vom Luftgebläse 44 zirkulierten Luft aufweisen.
Der Wärmebehandlungsbereich 36 ist ferner von Zwischenplatten 32 und 34 begrenzt, die sich von vertikalen Wandungen 5o, 52 im allgemeinen horizontal und leicht nach unten erstrecken. Die Swischenplatten 32 und 34 weisen nach unten abgebogene Endbereiche 33 auf, die von den Endwandungen der Deckteile 18 und 2o entfernt sind, um einen Zugang zu den Kanälen 28 oberhalb der Zwischenplatten 32, 34 zu bilden. Die Kanäle 28 wiederum sind mit öffnungen 7o in den Seitenwandungen 5o und 52 verbunden, die zum Auslaßturm 64 führen. Der Auslaßturm 6 4 besteht aus einem im Querschnitt kreisförmigen, aufrecht stehenden Teil 54 mit einem darin angeordneten Auslaßgebläse 58, das von einem Motor 6o zum
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Auslassen bzw. Ausblasen einer gesteuerten Menge erwärmter Luft aus der Warmebehandlungsvorrichtung Io angetrieben wird. Die öffnungen 7o werden von Gleitplatten 72 zur Regulierung der aus dem Auslaßturm 6 4 ausgeblasenen Luftmenge gesteuert. Die Wärmebehandlungskammer 4o ist vom Auslaßturm 64 durch eine Platte 62 getrennt .
Aus dem erwähnten US-Patent-Nr. 3.257.735 kann entnommen werden, daß die Wärmebehandlungskammer oder -zone 4o eine Vielzahl von darin angeordneten ovalen Bügeln 66 aufweist, die in der Kammer 4o unter gegenseitigem Abstand zur Bildung von Öffnungen 68 angeordnet sind, durch die die Warmebehandlungsluft infolge der Wirkung des Luftgebläses 44 gezwängt wird.
Gemäß Figur 1 ist in der Warmebehandlungsvorrichtung Io eine sich längs erstreckende Spreizanordnung 86 vorgesehen, die vom rechten Eingangsende 11 zum linken Ausgangsende 115 und durch eine Kühlkammer 116 geführt ist.
Die Ausbildung der Spreizanordnung 86 ist am besten aus Figur 2 ersichtlich. Sie besteht aus einer Reihe von kreuz und quer verlaufenden Streben 9o und 92, die eine aufeinanderfolgende Serie von intermittierenden Kontaktbereichen 94 bilden. Die oberen und unteren Kontaktbereiche 94 sind durch vertikale Streben 88 verbunden, die längs der Spreizanordnung 86 angeordnet sind. An jedem Ende der Spreizanordnung 86 verjüngen sich die Kreuzstäbe 9o, 92 in einen einzigen Endstab an jeder Seite der Spreizanordnung, wobei die Endstäbe 91 mit einem Paar von ausgesparten Lagerblöcken loo verbunden sind, die ihrerseits mit Abstandsgliedern 98 verbunden sind. Jeder der Lagerblöcke loo weist ein Paar von darin angeordneten Rollen Io2 auf, die drehbar sind und am Eingangsende 11 der Wärmebehandlungsvorrichtung Io Seitenrollen 84 und am Ausgangsende 115 Seitenrollen 128 aufnehmen.
Jedes Paar von Kontaktbereichen 94 an jedem Ende der vertikalen Streben 88 ist über die Breite der Spreizanordnung mittels Teleskopgliedern 96 verbunden, die die Einstellungen der Abstands-
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glieder 98 zum Variieren der Breite der Spreizanordnung 86 in gewünschter Weise aufnehmen. Ein U-förmiger Öffner Io4 erstreckt sich von den eingangsseitigen Lagerblöcken loo in Längsrichtung zum anfänglichen Öffnen des eintretenden Materials.
Gemäß Figur 1 tritt rohrförmiges Tuch oder Gewebe 81 aus einem herkömmlichen Streifenausrichter 74 (stripe straightener) aus und gelangt durch ein Paar von im gegenseitigen Abstand befindlichen Eingangsrollen 8o, 82 in die Wärmebehandlungsvorrichtung Io. Dabei ist der Streifenausrichter 74 auf einer aufrecht stehenden Stütze 78 befestigt, die ihrerseits auf dem Grundteil 12 angeordnet ist. Der Streifenausrichter 74 kann in irgendeiner herkömmlichen Weise ausgebildet sein, wobei sich beispielsweise aus dem US-Patent-Nr. 2.222.794 weitere Einzelheiten einer derartigen Anordnung ergeben. Die Eingangsrollen 8o, 82 dienen zur Führung des rohrförmig gestrickten bzw. gewebten Tuches oder Gewebes 81 durch das Eingangsende der Warmebehandlungsvorrichtung Io. Dadurch wird ebenfalls eine einigermaßen geschlossene Öffnung zum Abdichten des Eingangs vom Strömungsweg erwärmter Luft erzielt, so daß die erwärmte Luft entweder in den Kanal 28 oder in die Lufterwärmungskammer 23 gezwängt wird, ohne daß das Tuch oder Gewebe gegen die Rahmenstreben bzw. -stäbe gepreßt wird.
Aus Figur 1 ergibt sich ferner, daß die vertikalen Wände 5o, 52 den Wärmebehandlungsbereich 36 in eine Wärmevorbehandlungszone 38, eine Wärmebehandlungszone und in eine Wärmenachbehandlungszone 42 trennen. Es ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die Tuch- oder Gewebe-Kontaktbereiche 94 der Spreizanordnung 86 nicht innerhalb der Wärmebehandlungszone 4o angeordnet und von dieser weitgehend entfernt sind, so daß im Bereich der stärksten Wärmeanwendung keine Berührung mit dem rohrförmig gestrickten bzw. gewebten Material 81 entsteht, über die gesamte Ausdehnung der Wärmebehandlung des rohrförmigen Tuches oder Gewebes 81 wird dieses beim Passieren der Wärmebehandlungsvorrichtung Io nur in einer aufeinanderfolgend unterbrochenen Weise längs der Kontaktbereiche 94 der Spreizanordnung 86 gestützt und berührt.
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Hierbei ist das rohrförmige Gewebe bzw. Tuch in der Zone 4o unter der Wirkung der auftreffenden erwärmten Luft etwas weniger ausgedehnt, und die Abwesenheit eines Kontaktes in diesem Bereich wird deshalb sehr wesentlich. Im Gegensatz dazu ist das rohrförmige Tuch oder Gewebe in den Zonen 38 und 42 mehr ausgeweitet oder ausgebeult, wodurch der Kontakt mit den Bereichen 94 in diesen Zonen reduziert wird. Hierbei ist zu erwähnen, daß die gewöhn· liehe Seitenstützung und die Antriebsriemen, hier aus Gründen einer klareren Darstellung nicht gezeigt, in Paaren auf jeder Seite der Spreizanordnung vorgesehen sind. Jedoch sind derartige Teile nicht im Bereich der Wärmebehandlungszone 4o vorgesehen, um weiter jeden Kontakt in dieser Zone zu reduzieren, wo das Tuch oder Gewebe in bekannter Weise am stärksten einer Markierung ausgesetzt ist. Diese kombinierte Anordnung dient zur Vergrößerung ihrer Wirkung und zur Reduzierung der Möglichkeit einer Markierung des Tuches oder Gewebes auf einen sehr geringen Wert.
Es ist ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß das rohrförmig gestrickte oder gewirkte Tuch bzw. Gewebe sofort nach dem Verlassen der Wärmebehandlungsvorrichtung Io in einer Kühlvor richtung 116 mit Kühlluft behandelt wird. Ein kreisförmiges Rohr 118 verteilt die Kühlluft über öffnungen 12o, durch die die Kühlluft gegen die Außenfläche des rohrförmigen Tuches oder Gewebes 81 gedrückt wird. Die Kühlluft für das Auslaßrohr 118 kann in irgendeiner geeigneten Form vorliegen und beispielsweise komprimierte Luft darstellen, die von einer bekannten Quelle wie einem Kompressor erzeugt wird. Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die komprimierte Luft zunächst gekühlt sein kann, um eine geeignete Temperatursteuerung zu erzielen, die von dem Grad der dem rohrförmigen Tuch oder Gewebe 81 in der Wärmebehandlungsvorrichtung Io zugeführten Wärme abhängt, ferner von der Art des behandelten Gewebes oder Tuches und der Behandlungsgeschwindigkeit. Dabei steht die aus den öffnungen I2o austretende Luft unter einem genügenden Druck, um eine luftwandungsähnliche Barriere am Ausgang 115 der Wärmebehandlungsvorrichtung Io zu bilden und dadurch ein Austreten von erhitzter Luft aus dem Ausgang 115 zu verhindern. -12-
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Das linke Ende der Spreizanordnung 86 kann gemäß Figur 1 von einei Auslegeranordnung 126 gestützt werden, die ebenfalls die ausgangsseitigen Rollen 128 trägt. Dabei ist es wünschenswert, daß das Tuch oder Gewebe an dieser Stelle in Rohrform freigegeben wird, um es nach der erfolgten Behandlung dann auf eine Schicht- oder Faltvorrichtung in bekannter Weise aufzuwickeln.
Wenn jedoch das wärmebehandelte rohrförmig gestrickte bzw. gewebte Tuch oder Gewebe 81 in geöffneter Form freigegeben werden soll, wird die Endauslegerstütze 126 durch eine Schneidanordnung 124 (Figur 4) mit einem kreisförmigen Schneidmesser 128 ersetzt, um das rohrförmige Tuch oder Gewebe 81 zur Erzielung der geöffneten Form aufzuschlitzen. Das Schneidmesser 124 kann in irgendeiner bekannten Weise und beispielsweise durch einen Motor 127 angetrieben werden. Es wird von einem Ausleger oder Arm 122 gestützt, der auch die Kühlvorrichtung 116 trägt. Der Arm 122 wird seinerseits von einem aufrechten Glied 125 getragen, das auf dem Grundteil 12 abgestützt ist.
Das Schneidmesser 124 kann in irgendeiner bekannten Weise ausgebildet sein, um das rohrförmige Tuch oder Gewebe aufzuschneiden. Beispielsweise kann die Form des Schneidmessers entsprechend dem US-Patent-Nr. 3.551.969 aufgebaut sein, aus dem weitere Einzelheiten einer entsprechenden Schneidanordnung entnommen werden können. Das aus der Schneidvorrichtung 124 austretende und aufgeschnittene Tuch oder Gewebe kann über Spannrollen 13o und 132 für ein nachfolgendes Aufwickeln geführt sein, und zwar in bekannter Weise. Wie sich aus Figur 4 ergibt, ist die Spannrolle 132 frei angeordnet und über einen Bleck 134 mit einem Gewicht 136 verbunden.
Figur 3 stellt eine alternative Spreizanordnung Io6 zur Verwendunc in einem Wärmebehandlungsapparat gemäß Figur 1 dar, wobei die Kontaktbereiche Io8 einer Seite sich mit den Kontaktbereichen.' Ho der anderen Seite abwechseln. Die Spreizanordnung Io6 besteht aus einer Reihe von sich längs erstreckenden Streben oder Stäben 135, welche die Kontaktbereiche Io8, Ho mit abwechselnd niedrigen
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bzw. kontaktfreien Bereichen 114, 112 verbinden. Die Stäbe oder Streben 135 sind mit vertikalen Streben 111 in einer Reihe von verbundenen rautenförmigen Rahmen angeordnet, die ihrerseits an ihren kontaktfreien Bereichen 114, 112 mit den entgegengesetzten hochliegenden Kontaktbereichen Ho, Io8 mittels Kreuzstreben verbunden sind. Bei einer solchen Spreizanordnung wird das vorbeitransportierte rohr- oder hülsenförmige Tuch bzw. Gewebe nur in einer abwechselnden intermittierenden Weise von jeweils einer Seite der Spreizanordnung berührt, wodurch der Kontakt mit den Innenflächen des rohrförmig gestrickten bzw. gewirkten Tuches oder Gewebes weiter reduziert wird, wenn dieses durch die Behandlungszone transportiert wird.
Bei dieser Anordnung wird selbstverständlich eine variable Antriebsverbindung der Antriebsrollen zur Steuerung der Zuführung des Tuches oder Gewebes durch die Behandlungsvorrichtung verwendet, und zwar in einer solchen Weise, daß eine geeignete Spannung über die gesamte Länge durch Geschwindigkeitssteuerung der Eingangsrollen in bezug auf die Geschwindigkeit der Ausgangsrollen aufrecht erhalten wird. Dies ist an sich bekannt und beispielsweise in dem genannten US-Patent-Nr. 3.257.735 beschrieben, auf das in bezug auf weitere Details verwiesen wird.
Die Anordnung ist besonders geeignet für die Wärmeerhärtung von rohrförmig gestrickten bzw. gewirkten synthetischen Tuchen oder Geweben, wie beispielsweise aus Polyester oder Nylon, da das Tuch oder Gewebe, das vorher in Rohrform einer Wärmebehandlungausgesetzt war, in offener Form freigegeben werden kann, weil die Wärmeerhärtung mit der Tuchspreizung in allen Richtungen durchgeführt wurde, wodurch Abbindungs- oder Erhärtungskanten vermieden werden. Die Arbeitsfolge sieht eine Wärmeerhärtung in Rohrform mit unmittelbar darauf erfolgender Kühlung und einem anschließenden Aufschlitzen und öffnen des Tuches mit einer herkömmlichen Vorrichtung vor, und zwar unmittelbar und in Verbindung mit der Entfernung des Tuches oder Gewebes von dem Wärmeerhärtungsrahmen der Wärmebehandlungsvorrichtung. Dabei ergibt sich, daß das rohrförmig gestrickte bzw. gewirkte Tuch oder Gewebe in seiner ge-
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wünschten Spreizform wärmegehärtet und gekühlt wird, wenn die Kühlvorrichtung 116 unmittelbar am Ausgangsende.der Wärmebehandlungsvorrichtung Io angeordnet ist und wenn sich der Spreizrahmen 86 (oder Io6) durch die Kühlvorrichtung 116 erstreckt.
Im Betrieb wird gemäß Figur 1 erwärmte Luft vom Luftgebläse in eine Luftkammer 47 um ovale Ringe 66 gepreßt. Danach wird die erwärmte Luft durch öffnungen 6 8 und durch Fugen oder Maschen in der Oberfläche des rohrförmigen Tuches oder Gewebes 81 gedrückt, wonach die Luft im Inneren des gespreizten rohrförmigen Tuches oder Gewebes in beiden Längsrichtungen und dann an jedem Ende des Spreizrahmens 86 in Pfeilrichtung (Figur 1) durch entsprechende Fugen oder Maschen bzw. Zwischenräume nach außen strömt. Es liegt ferner im Rahmen der Erfindung, daß in die Luftkammer 47 zur Unterstützung des Wärmeübergangs auf die Oberfläche des rohrförmigen Tuches oder Gewebes 81 Frischdampf eingeblasen wird, insbesondere wenn synthetische Fasern zur Herstellung von Tuch oder Gewebe 81 benutzt werden, wodurch sich eine schnellere Wärmeerhärtung des synthetischen Tuches oder Gewebes ergibt. Nachdem die Luft aus dem rohrförmigen Tuch oder Gewebe in die Vorerwärmungszone 38 und Nacherwärmungszone 42 ausgetreten ist, kann ein Teil der Luft in den Kanal 2 8 strömen, von wo sie vom Gebläse 58 durch den Auslaßturin 64 hinausbefördert wird. Ein anderer Teil der Luft gelangt zurück in die Lufterwärmuitßkammer 23, wo sie unter Wärmeaustausch durch die Heizglieder 46 und 48 strömt, um dann in den Eingang 45 des Luftgebläses 44 gezogen zu werden. Vorzugsweise können die entsprechenden zurückgeführten und ausgeblasenen Luftteile verändert werden, um einen maximalen Wirkungsgrad bei verschiedenen Umständen zu erzielen.
Entsprechend den vorhergehenden Ausführungen werden nach der vorliegenden Erfindung Verfahren und eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von rohr- bzw. hülsenförmig gestrickten bzw. gewirkten Tuchen oder Geweben vorgeschlagen, wobei insbesondere eine Wärmeerhärtung von synthetischen Tuchen oder Gewebe beispielsweise aus Polyester oder Nylon infrage kommt. Bei der erfindungsgemäßen Wärmebehandlung werden Kontaktberührungen oder -markierungen auf den
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Innenflächen eines solchen rohrförmig gewirkten oder gestrickten Tuches bzw. Gewebes während der Wärmebehandlung und/oder der Wärmeerhärtung weitgehend vermieden. Dies wird durch Verwendung einer einheitlichen Rahmenkonfiguration einer Spreizanordnung in der Wärmebehandlungs- und/oder Warmeerhärtungszone erzielt, wobei der Rahmen den Kontakt längs der Längsausrichtung des zu behandelnden Tuches oder Gewebes weitgehend reduziert. Zusätzlich sind in Kombination mit dem Wärmebehandlungsverfahren und der entsprechenden Vorrichtung Kühlmaßnahmen vorgesehen, um das Ende oder den Abschluß der Wärmebehandlungszone zu begrenzen und die Wirkungen der Wärmebehandlung abzuschrecken bzw. zu unterbrechen, während das behandelte Tuch oder Gewebe in geeigneter Weise gespreizt wird.
Darüberhinaus ermöglicht die Anordnung eine Freigabe des behandelten Tuches oder Gewebes je nach Wunsch in rohrförmiger oder geöffneter Form, und zwar entweder vor oder nach einem Färben, wodurch sich die Erfindung für eine Vielzahl von Herstellungstechniken eignet und wodurch die dabei erzielten Produkte große kommerzielle Vorteile aufweisen.
Patentansprüche
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Claims (20)

  1. - ie - Ζ33Ί340
    P atentansprüche
    l\ Vorrichtung zur Wärmebehandlung von rohrförmig gestricktem bzw. gewirktem Tuch oder Gewebe mit einer Eingangsöffnung und einer Ausgangsöffnung für das Tuch oder Gewebe, mit Gliedern zum Transport des Tuches oder Gewebes durch die Wärmebehandlungskammer, mit einem in der Wärmebehandlungskammer angeordneten Gebläse, das Behändlungsluft in und durch das rohrförmige Tuch oder Gewebe leitet, mit Zwischen- oder Ablenkgliedern in der Wärmebehandlungskammer zur einstellbaren Ausrichtung der Behandlungsluft gegen das zu behandelnde Tuch oder Gewebe, und mit einer Wärmequelle zur Erwärmung der Behandlungsluft, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wärmebehandlungskammer (lo) längs des Transportweges des zu behandelnden Tuches oder Gewebes (81) eine Spreizanordnung zum Eingreifen in das Tuch oder Gewebe und zum Ausweiten in eine Rohrform vorgesehen ist, daß sich die Spreizanordnung längs der Wärmebehandlungskammer und durch die Eingangs- und Ausgangsöffnungen (11, 115) erstreckt und aus einer Vielzahl von aneinander angereihten Segmenten besteht, wobei jedes der Segmente aus Stabpaaren (9o, 91, 92; 135) zur Bildung der Seiten der Spreizanordnung und einer Vielzahl von Streben (88, 111) zur Verbindung der Seiten besteht, daß ferner die Verbindung zwischen jedem der Segmente obere und untere unterbrochene Kontaktbereiche (9 4, llo) der Spreizanordnung bildet, wobei die oberen und unteren Kontaktbereiche das obere und untere Maß der Ausweitung des zu behandelnden Tuches oder Gewebes bilden und dieses berühren, und daß schließlich eine Kühlluft-Quelle (116) gegenüber der Ausgangsöffnung (115) zur Beaufschlagung des zu behandelnden Tuches oder Gewebes angeordnet ist, wobei sich die Spreizanordnung durch die Kühlluft-Quelle erstreckt. -17-
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  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Seiten der Spreizanordnung (8o) bildenden Stäbe (9o, 91, 92) spiegelbildlich angeordnet sind, um obere und untere Kontaktbereiche in gleichem Abstand zu bilden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Seiten der Spreizanordnung (Io6) bildenden Stäbe (135) abwechselnd längs der Seiten angeordnet sind, um die oberen und unteren Kontaktbereiche (llo) abwechselnd zwischen den Seiten zu bilden, und daß eine Vielzahl von Streben (115, 111) die oberen und unteren Kontaktbereiche einer Seite der Spreizanordnung mit einem mittleren Punkt (114) zwischen den oberen und unteren Kontaktbereichen der gegenüberliegenden Seite verbindet .
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft-Quelle (116) ein um den Rahmen der Spreizanordnung (8o, Io6) angeordnetes Auslaßrohr (116) sowie mit diesem verbundene Kühlluft-Behandlungsglieder (12o) zur Behandlung der Oberfläche des Tuches oder Gewebes (81) aufweist, wenn die Luft durch das Auslaßrohr strömt, und daß ein Luftvorhang zur Verhinderung eines Austritts der Wärmebehandlungsluft durch die Ausgangsöffnung (115) vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem Ausgangsende der Spreizanordnung (8o, Io6) eine Schneidvorrichtung (124) zum Aufschlitzen des behandelten rohrförmigen Tuches oder Gewebes in seine geöffnete Form vorgesehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verbindung der Seiten der Spreizanordnung (8o) vorgesehenen Streben (96) teleskopartig einstellbar sind, um die Breite der Spreizanordnung einstellen zu können.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
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    if 3 31 3 4 O
    gekennzeichnet, daß die Kontaktbereiche (94, llo) in dem Bereich der Spreizanordnung (8o, Io6) fehlen, der sich durch den Pfad der auf das zu behandelnde Tuch oder Gewebe auftreffenden Wärmebehandlungsluft erstreckt.
  8. 8. Spreizanordnung zur Verwendung in einer Behandlungskammer für rohrförmig gestrickte bzw. gewirkte Tücher oder Gewebe, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von aneinander angereihten und die sich längs erstreckenden Seiten der Spreizanordnung bildenden Segmenten, wobei die Segmente aus die Seiten bilden· den Paaren von Stäben (9o, 91, 92; 135) und einer Vielzahl von die Seiten verbindenden Streben (88, 96; 111, 115) bestehen, daß die Verbindung zwischen jedem der Segmente obere und untere unterbrochene Kontaktbereiche (94; llo) zur Führung von rohrförmig gestricktem bzw. gewirktem Tuch oder Gewebe begrenzen und daß die oberen und unteren Kontaktbereiche die weiteste obere und untere Ausweitung begrenzen und das darüber gleitende Tuch oder Gewebe berühren.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine! der Stabpaare Kreuzstäbe enthält, wobei die daraus bestehenden Segmente in zwei parallelen vertikalen Ebenen angeordnet sind und wobei sich die oberen und unteren Kontaktbereiche entsprechend in zwei parallelen horizontalen Ebenen befinden.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Seiten der Spreizanordnung (8o> bildenden Stäbe (9o, 91, 92) spiegelbildlich angeordnet sind, um obere und untere Kontaktbereiche (9.4) in gleichem Abstand zu erzeugen.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Seiten der Spreizanordnung (Io6) bildenden Stäbe längs der Seiten abwechselnd angeordnet sind, um solche oberen und unteren Kontaktbereiche (llo) zu bilden, die sich zwischen den Seiten abwechseln, und daß die Vielzahl der Streben (115) die oberen und unteren Kontaktbereiche einer Seite der Spreizanordnung mit einem mittleren Punkt (114) zwischen den oberen
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    und unteren Kontaktbereichen der anderen Seite verbindet.
  12. 12. Verfahren zur Wärmebehandlung von gestricktem bzw. gewirktem und rohrförmig ausgeweitetem Tuch oder Gewebe ohne kontinuierlichen Längseingriff, gekennzeichnet durch ein kontinuierliches Führen des Tuches oder Gewebes in Rohrform durch eine Wärmebehandlungszone während gleichzeitiger Ausweitung des Tuches oder Gewebes in eine offene Rohrform, und zwar durch intermittierende Berührung des Tuches oder Gewebes an voneinander entfernten und begrenzten Kontaktbereichen, wobei das ausgeweitete, rohrförmig gestrickte bzw. gewirkte Tuch oder Gewebe mit erwärmter Luft und in einer zweiten Behandlungsstufe mit Kühlluft behandelt wird, wonach das Tuch oder Gewebe von der Vielzahl der Kontaktbereiche entfernt und anschließend geschichtet wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die voneinander entfernten Kontaktbereiche in zwei parallelen und voneinander entfernten Reihen befinden, wobei die Bereiche einer jeden Reihe seitlich voneinander bzw. symmetrisch längs zweier horizontaler Ebenen angeordnet sind.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbereiche in zwei voneinander entfernten parallelen Reihen angeordnet sind, wobei die Kontaktbereiche in jeder der parallelen Reihen abwechselnd längs zwei horizontaler Ebenen angeordnet sind.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Schritt, bei dem das behandelte rohrförmig gestrickte bzw. gewirkte Tuch oder Gewebe in seine geöffnete Form aufgeschnitten wird, und zwar vor dem Schichtungsvorgang.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft-Quelle komprimierte, gekühlte Luft liefert.
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  17. 17. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Behandlungsvorgang in Abwesenheit von Kontaktbereichen durchgeführt wird.
  18. 18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Schritte einer ümfangsauswertung des zu behandelnden Tuches oder Gewebes in eine innen geöffnete Rohrform, eines Führens dieses ausgeweiteten Tuches oder Gewebes durch eine Behandlungszone, einer Führung von Behandlungsluft in dieser Zone um den Umfang und in das Rohr des Tuches oder Gewebes sowie einer nachfolgenden Herausführung der Luft aus dem Rohr des Tuches oder Gewebes, wobei das Tuch oder Gewebe während seines Transports durch diese Zone frei von Ausweitungskontaktdruck gehalten wird.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von Behandlungszonen mit einer Vorbehandlungszone, einer Hauptbehandlungszone und einer Nachbehandlungszone vorgesehen ist, daß die Behandlungsluft aus dem Rohrinneren des Tuches oder Gewebes in den Vorbehandlungs- und Nachbehandlungsζonen herausströmt und daß das Tuch oder Gewebe in den Vorbehandlungs- und Nachbehandlungsζonen durch begrenzten Druckbereichs kontakt mit dem Tuch oder Gewebe ausgeweitet wird, und zwar in Längsrichtung und Umfangsrichtung voneinander getrennten Bereichen.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zur Luftbehandlung erwärmte Behandlungsluft verwendet wird, daß ferner am Ausgang der Nachbehandlungszone Kühlluft auf das ausgeweitete Tuch oder Gewebe gerichtet wird, während das Tuch oder Gewebe vom begrenzten Druckbereichskontakt ausgeweitet gehalten wird.
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