DE19819051B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln schlauchförmiger Maschenware - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln schlauchförmiger Maschenware Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere Relaxieren und/oder Thermofixieren schlauchförmiger Maschenware, die aus einem Anteil natürlicher Fasern und aus einem Anteil elastomerer Fasern besteht, mit wenigstens einer mit hochtemperiertem Medium beaufschlagbare Thermofixierkammer (18), mit wenigstens einem in der Thermofixierkammer (18) angeordneten, an sich bekannten Rundbreithalter (19) und mit vorzugsweise wenigstens einer von der Thermofixierkammer (18) getrennt angeordneten, mit temperiertem Medium beaufschlagbaren Relaxierkammer (7) und mit wenigstens einem in der Relaxierkammer (7) angeordneten an sich bekannten Rundbreithalter (9), dadurch gekennzeichnet, dass die Thermofixierkammer (18) aus einem ersten mit dem hochtemperierbaren Medium beaufschlagbaren Raum (18a) und aus einem zweiten, getrennt von dem Raum (18a) vorhandenen Raum (31a) besteht, der mit niedrigtemperiertem Medium beaufschlagbar ist, und dass jedem Rundbreithalter (9,19) je eine stromaufwärts und stromabwärts der Rundbreithalter (9,19) vorhandene, drehangetriebene Walzenanordnung (5,15;16,35) zugeordnet ist, deren Antrieb unabhängig voneinander regelbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln schlauchförmiger Maschenware, die aus einem Anteil natürlicher Fasern und aus einem Anteil elastomerer Fasern besteht.
  • Schlauchförmige Maschenware, die aus diesen Fasermaterialien hergestellt ist, wird in einem dem Herstellungsprozeß, z.B. einen dem Wirkprozeß nachfolgenden Behandlungsprozeß vorgespannt und in einer gewünschten Breite thermofixiert. Ideal ist eine Thermofixierung im etwa halben Ausspannbereich der schlauchförmigen Rohware. Durch die Einstellung des Breiten- und Längszugs der Rohware mittels geeigneter Vorrichtungen kann die gewünschte Warenbreite und das gewünschte Quadratmetergewicht exakt vorgegeben werden; es können also aus einer schlauchförmigen Rohware verschiedene Breiten und Gewichte der Fertigware produziert werden.
  • Zum Fixieren der Rohware war es bisher notwendig, die schlauchförmige Rohware aufzuschneiden, in einem Spannrahmen flach zu spannen und in einer Thermofixiereinheit zu fixieren. Die Thermofixierung erfolgt im plastischen Bereich des Elastomermaterials bei ca. 170 bis 190°C und bei einer Einwirkdauer von 20 bis 40 Sekunden. Anschließend wird die Warenbahn für die weitere Verarbeitung, z.B. den Färbeprozess, wieder zu einem Schlauch zusammengenäht, um das Einrollen der Warenkanten und ein damit verbundenes ungleichmässiges Einfärben zu vermeiden.
  • Vor dem Thermofixieren erfolgt in der Regel ein Relaxieren. Das Relaxieren dient zum Erhalt eines gleichmäßigen Warenbildes der Maschenware.
  • Das Relaxieren erfolgt durch Wärmebehandlung bei 100 bis 110°C.
  • Das bisherige Thermofixieren war aufgrund des Aufschneidens und wieder Zusammennähens der Schlauchware kostenaufwendig und zog einen entsprechenden Materialausschuß nach sich.
  • Aus dem Dokument DE 1 635 348 A ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von Schlauchware bekannt, welche Schlauchwaren durch ein gas- und/oder dampfförmiges Behandlungsmedium geöffnet werden.
  • Die Schlauchware wird in der horizontalen Ebene durch eine aus mehreren hintereinander angeordneten und gegeneinander abgedichtete Behandlungskammern bestehende Behandlungseinheit transportiert. Der Transport der Schläuchware durch die Behandlungseinheit erfolgt dadurch, dass die Schlauchware kontinuierlich einzelne mit einer Breithaltereinrichtung ausgerüstete Kammern passiert. In Querwänden der Behandlungseinheit sind drehangetriebene Walzenpaare angeordnet, gegen die sich Breithalterrollen der Breithalteeinrichtung abstützen und so den Transport der Schlauchware durch die Behandlungseinheit hindurch bewerkstelligen.
  • Zum Behandeln von Schlauchware, die aus einem Anteil natürlicher Fasern und aus einem Anteil elastomerer Fasern besteht und die im Ergebnis ihrer Behandlung eine gewünschte Warenbreite und ein gewünschtes Quadratmetergewicht besitzt, ist die bekannte Vorrichtung nicht geeignet, weil unter anderem zum Zwecke der Thermofixierung eine Einstellung des Breiten- und Längenzugs der Rohware nicht erfolgen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Thermofixieren elastomerhaltiger schlauchförmiger Maschenware zu schaffen, durch welches ein effektives Thermofixieren der Maschenware erreicht wird.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
  • Beim Thermofixieren wird die schlauchförmige Maschenware kontinuierlich einer Thermofixierkammer zugeführt und durchläuft die Thermofixierkammer, wobei geeignete Einrichtungen die Maschenware in ihrer Länge und Breite dehnen. Die Temperatur T3 in der Thermofixierkammer beträgt dabei über 200°C und die Durchlaufzeitdauer t2 der Schlauchware beträgt weniger als 10 Sekunden.
  • Eine derartige Behandlung bietet den Vorteil, dass die schlauchförmige Maschenware direkt, d.h. unter Vermeidung des vorgenannten Aufschneidens und Wiederzusammennähens, als schlauchförmige Maschenware verarbeitet werden kann und dass durch die angewandten hohen Fixiertemperaturen sehr kurze Durchlaufzeiten t2 beim Thermofixieren erreicht werden.
  • Die Breitendehnung der Maschenware erfolgt durch Rundbreithalter, wogegen die Längendehnung durch in ihrer Geschwindigkeit unabhängig regelbare, oberhalb (stromaufwärts) und unterhalb (stromabwärts) des Rundbreithalters angeordnete, drehangetriebene Walzenanordnungen erfolgt.
  • Das Aufheizen der Thermofixierkammer wird z.B. durch Einblasen eines hochtemperierten Mediums erreicht, wobei die Temperatur des Mediums, z.B. Luft, vor dem Einblasen durch eine elektrische oder gasbetriebene Heizvorrichtung erreicht wird.
  • Nach dem Fixieren wird die schlauchförmige Maschenware im nahezu rundausgebreiteten und im längsgedehnten Zustand in einer Kühlkammer auf eine Temperatur T abgekühlt, die unterhalb der Erweichungstemperatur T0 des elastomeren Fasermaterials liegt, um die Maschenware in der vorgegebenen Breite und Länge zu fixieren; daraufhin wird die fixierte Maschenware aus der Vorrichtung herausgeführt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des Behandlungsprozesses ist vorgesehen, dass die Maschenware unmittelbar vor dem Thermofixieren kontinuierlich einer Relaxierkammer zugeführt wird, die eine Temperatur T1 besitzt, die unter der Erweichungstemperatur T0 des elastomeren Fasermaterials liegt. Die Relaxierkammer ist auch in Bezug auf die Breiten- und Längendehnung der Maschenware ähnlich aufgebaut wie die Thermofixierkammer, mit dem Unterschied, dass die Beheizung der Relaxierkammer vorzugsweise durch Dampf erfolgt, da für das Relaxieren nur Temperaturen T1 zwischen 80°C und 110°C bei einer Durchlaufzeitdauer von t, größer als 10 Sekunden benötigt werden. Eine elektrisch- oder gasbetriebene Heizung ist jedoch ebenso möglich.
  • Nach dem Thermofixieren wird die Maschenware auf eine Temperatur T abgekühlt, die unterhalb der Erweichungstemperatur T0 des elastomeren Fasermaterials liegt.
  • Die Relaxierkammer und die Thermofixierkammer können direkt ineinander übergehen oder aber durch eine Zwischenkammer voneinander getrennt sein.
  • Im weiteren wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren näher erläutert. Aus den Ausführungsbeispielen gehen weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor. Es zeigen:
  • 1: eine teilweise im Schnitt dargestellte Heizkammer einer ersten Ausführungsform der Relaxier- und Thermofixierkammer mit gasbetriebener Heizung in der Seitenansicht;
  • 2: eine Schnittdarstellung der Relaxier- und Thermofixierkammer gem. 1 in der Vorderansicht;
  • 3: eine Schnittdarstellung nach der Linie II in 2;
  • 4: die Draufsicht der Relaxier- und Thermofixierkammer gem. 2;
  • 5: eine gegenüber 2 abgewandelte Ausführungsform mit direkt ineinander übergehenden Relaxier- und Thermofixierkammern; und
  • 6: eine gegenüber 2 abgewandelte Ausführungsform mit elektrischer Heizung.
  • Wie in der 1 ersichtlich ist, wird die schlauchförmige Maschenware 2 von einem Warenstapel 1 entnommen und über einen sogenannten Einlaßbreithalter 3 geführt, der die Maschenware 2 glättet. Die Maschenware läuft daraufhin über eine Umlenkwalze 4 und wird von einer Einlauf-Walzenanordnung 5 mit drehangetriebenen Walzen erfasst, die die Maschenware 2 zu einer Relaxierkammer 7 weitertransportiert.
  • Die Relaxierkammer 7 ist rundum isoliert und mit einer abgedichteten Einlaßöffnung 6 versehen. Die Relaxierkammer 7 dient dem Relaxieren und Vorheizen der schlauchförmigen Maschenware 2. Die Breitendehnung, d.h. das sogenannte Rundausbreiten der Maschenware 2 wird durch einen an sich bekannten Rundbreithalter 9 vorgenommen, der mit entsprechenden Fixierwalzen 8 und 11 in der Relaxierkammer 7 angeordnet und gelagert ist. Der Rundbreithalter 9 besitzt in bekannter Weise auf seinem Umfang eine Mehrzahl von Rollensegmenten 10. Je nach dem gewählten Maß der radialen Spreizung der an Spreizarmen angeordneten Rollensegmente 10 wird ein Rundausbreiten der Maschenware erzielt.
  • Als Heizung für die Relaxierkammer 7 kommt eine Dampf-Direktheizung zum Einsatz, wobei der Dampf über ein Dampfrohr 12, das eine Vielzahl von Austrittsöffnungen aufweist, in die Relaxierkammer 7 mündet. Der Dampf bringt außer der benötigten Wärme T1 von 80°C bis 110°C auch eine gewünschte Feuchtigkeit zum Relaxieren mit.
  • Gemäß 2 ist stromabwärts nach dem Rundbreithalter und außerhalb der Relaxierkammer 7 in einer Zwischenkammer 14 eine Abzugs-Walzenanordnung 15 mit mehreren Abzugswalzen angeordnet, von denen wenigstens eine Abzugswalze einen nicht dargestellten Drehantrieb besitzt. Die Drehgeschwindigkeit der Einlauf- und Abzugs- Walzenanordnungen 5 bzw. 15 sind stufenlos steuer- bzw. regelbar und relativ zueinander veränderbar, um eine berechnete Längsspannung in der schlauchförmigen Maschenware 2 aufbauen zu können.
  • Die relaxierte Maschenware 2 verläßt die Relaxierkammer 7 durch eine Auslaßöffnung 13 und gelangt in die Zwischenkammer 14, in der die Abzugswalzenanordnung 15 und eine der Abzugswalzenanordnung nachgeordnete Einlauf-Walzenanordnung 16 positionier ist. Nachdem die Maschenware 2 die Einlauf-Walzenanordnung 16 verlassen hat, gelangt die Maschenware 2 in die Thermofixierkammer 18.
  • Die Thermofixierkammer 18 ist ebenfalls rundum isoliert und besitzt oben und unten eine etwa runde Einlaß- bzw. Auslaßöffnung 21, 22 zum Zuführen bzw. Abziehen der Maschenware 2. Innerhalb der Kammer ist ein an sich bekannter Rundbreithalter 19 angeordnet, dessen oberes und unteres Ende durch die Öffnungen 21, 22 hindurchragt, wobei auch die zugehörigen unteren und oberen Fixierwalzen 17, 23 außerhalb der Thermofixierkammer 18 angebracht sind. Direkt über der Einlaßöffnung 21 ist in der Thermofixierkammer 18 eine Runddüse 29 angebracht, durch die Heißluft mit einer Temperatur T3 in die Kammer 18 strömt. Die Heißluft wirkt wie eine Luftschleuse und "dichtet" die Kammer 18 nach außen ab. Bei kleinen Warendurchmessern können zusätzliche Abdeckbleche (nicht dargestellt) angebracht sein. Die eingeblasene Heißluft wird von einer in einem äußeren Luftschacht 30 eingebauten Heizvorrichtung 24 erzeugt. Dabei wird die Luft mittels einer direkten Gasheizung 25 auf die Temperatur T3 von 200°C bis 250°C erhitzt. Die Heißluft wird von einem Gebläse 28 zur Runddüse 29 transportiert und in den Raum 18a der Kammer 18 eingeblasen. Die „verbrauchte" Heißluft wird durch einen Luftschacht 30 oder durch eine nicht dargestellte Abluftringdüse und den Abluftschacht 30 abgesaugt und im Kreislauf zurück zur Gasheizung 25 geführt. Vor der Gasheizung 25 ist vorzugsweise ein Staubfilter vorgesehen. Am oberen Ende der Thermofixierkammer 18 führt eine Auslaßöffnung 22 in den Raum 31a einer Kühlkammer 31.
  • In der Zwischenkammer 14 und im Auslaßbereich der Kühlkammer 31 ist eine Einlauf-Walzenanordnung 16 bzw. eine Abzugs-Walzenanordnung 35 positioniert. Die beiden Walzenanordnungen 16, 35 besitzen wenigstens jeweils einen nicht dargestellten Drehantrieb, deren Geschwindigkeiten unabhängig voneinander einstellbar und regelbar sind.
  • In Kombination mit den Drehantrieben der Walzenanordnungen 16, 35 und dem Verstellantrieb zur radialen Verstellung der Rollensegmente 20 des Rundbreithalters 19 sind verschiedene Längs- und Breitenspannungen der Maschenware 2 erreichbar.
  • In der Kühlkammer 31 ist direkt über der unteren Öffnung 22, durch die der Rundbreithalter 19 hindurchgeführt ist, eine Runddüse 33 angebracht, durch die Kaltluft mit einer Temperatur T, die unterhalb der Erweichungstemperatur T0 des elastomeren Fasermaterials liegt, von außen über ein Gebläse 32 angesaugt und auf die Ware geblasen wird. Diese Runddüse 33 wirkt ebenfalls wie eine Luftschleuse hin zur Thermofixierkammer 18. Über der Luftdüse 33 steht das obere Ende des Rundbreithalters 19 mit den Fixierwalzen 23. Die „verbrauchte" Kaltluft verlässt die Kühlkammer 31 über einen Abluftschacht 34.
  • Die abgekühlte Maschenware wird von einer im Ausgangsbereich der Kühlkammer 31 angeordneten Abzugs-Walzenanordnung 35 mit nicht dargestelltem Drehantrieb erfasst und flach ausgebreitet in Richtung eines Faltenlegers 36 weitertransportiert. Der Drehantrieb der Abzugswalzenanordnung 35 ist stufenlos regelbar. Ferner ist der Antrieb der Abzugswalzenanordnung 35 zum Antrieb der unteren Einlauf-Walzenanordnung 16, die vor der Thermofixierkammer 18 angeordnet ist, in der Drehgeschwindigkeit relativ veränderbar, um die berechnete Längsdehnung in der Maschenware zu erreichen.
  • Im sogenannten Auslaßfeld der Anlage ist ein Faltenleger 36 angebracht, der die Maschenware 2 zu einem Warenstapel 37 aufstapelt.
  • Mit der beschriebenen Thermofixiervorrichtung, deren Rundbreithalter eine Wirklänge von etwa 3 m besitzt, ist bei einer angenommenen Fixierdauer von 7 Sekunden eine Warendurchlauf-Geschwindigkeit (v) von 25 m/min erreichbar.
  • Die Schnittdarstellung in 3 zeigt nochmals die Anordnung und Formgebung der Runddüse 29, die ringförmig um den Rundbreithalter 19 der Thermofixierkammer 18 herum angeordnet ist. Die Runddüse 29 wird durch das außerhalb der Thermofixierkammer 18 angeordnete Gebläse 28 mit Heißluft versorgt. Deutlich erkennt man auch in der Relaxierkammer 7 die Rollensegmente 10 des Rundbreithalters 9, die radial nach außen spreizbar gelagert sind, so dass eine einstellbare Breitendehnung der über den Rundbreithalter 9 laufenden Maschenware 2 möglich ist.
  • In 4 ist eine Draufsicht auf die Relaxier- und Thermofixiervorrichtung dargestellt. Man erkennt deutlich den Weg, den die Maschenware durch die Vorrichtung nimmt. Die Maschenware tritt im Bereich der Umlenkwalze 4 in die Vorrichtung ein, wird daraufhin durch die Einlauf-Walzenanordnung 5 in die Relaxierkammer 7 transportiert, durchläuft nachfolgend die Relaxierkammer 7 und die Thermofixierkammer 18 und verläßt schließlich die Vorrichtung über die drehangetriebene Abzugs-Walzenanordnung 35 in Richtung des Faltenlegers 36.
  • Ferner ist schematisch die Gasversorgung 26 für die Gasheizung 25 dargestellt, wobei das Gas über ein Gebläse und eine Rohrleitung zum Brenner der Gasheizung 25 gefördert wird (siehe auch 1).
  • Die in 5 dargestellte Anordnung entspricht im wesentlichen der Anordnung von 2. Der wesentliche Unterschied zur Anordnung gemäß 2 besteht in der Ausbildung der Relaxierkammer 7. Hier ist keine Zwischenkammer 14 vorhanden, wie es in 2 dargestellt ist, sondern das gesamte Volumen wird durch die Relaxierkammer 7 ausgefüllt. Auch die unteren Fixierwalzen 11 und 17 der Rundbreithalter 9 und 19 sowie die Abzugs-Walzenanordnung 15 der Relaxierkammer und die Einlauf-Walzenanordnung 16 der Thermofixierkammer sind innerhalb der Relaxierkammer 7 angeordnet. Vorteil dieser Anordnung gegenüber der aus 2 ist ein geringerer Wärmeverlust zwischen der Relaxierkammer 7 und der Thermofixierkammer 18.
  • Die in 6 gezeigte Anordnung entspricht im wesentlichen der in 2 dargestellten Anordnung. Der Unterschied liegt in der Art der Heizung, die nun nicht als Gasheizung, sondern als Elektroheizung 40 ausgebildet ist. Von Vorteil ist, dass die Elektroheizung 40 eine größere Betriebssicherheit und eine bessere Wartungsfreundlichkeit gegenüber einer Gasheizung besitzt.
  • Ferner ist von Vorteil, dass die Relaxierkammer und die Thermofixierkammer als kompakte Maschineneinheit (Anlage) oder als Einzelmaschinen getrennt voneinander ausgeführt und eingesetzt werden können.
  • 1
    Warenstapel
    2
    Maschenware
    3
    Einlaßbreithalter
    4
    Umlenkwalze
    5
    Einlauf-Walzenanordnung
    6
    Einlaßöffnung
    7
    Relaxierkammer
    8
    Fixierwalzen
    9
    Rundbreithalter
    10
    Rollensegmente
    11
    Fixierwalzen
    12
    Dampfrohr
    13
    Auslaßöffnung
    14
    Zwischenkammer
    15
    Abzugs-Walzenanordnung
    16
    Einlauf-Walzenanordnung
    17
    Fixierwalzen
    18
    Thermofixierkammer
    18a
    Raum
    19
    Rundbreithalter
    20
    Rollensegment
    21
    Einlaßöffnung
    22
    Auslaßöffnung
    23
    Fixierwalzen
    24
    Heizvorrichtung
    25
    Gasheizung
    26
    Gasversorgung
    27
    Gebläse (Zuluft für Gasstrecke)
    28
    Gebläse (Heißluft)
    29
    Runddüse
    30
    Abluftschacht
    31
    Kühlkammer
    31a
    Raum
    32
    Gebläse (Kaltluft)
    33
    Runddüse
    34
    Abluftschacht
    35
    Abzugs-Walzenanordnung
    36
    Faltenleger
    37
    Warenstapel
    38
    Dampfzufuhr
    40
    Elektroheizung

Claims (3)

  1. Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere Relaxieren und/oder Thermofixieren schlauchförmiger Maschenware, die aus einem Anteil natürlicher Fasern und aus einem Anteil elastomerer Fasern besteht, mit wenigstens einer mit hochtemperiertem Medium beaufschlagbare Thermofixierkammer (18), mit wenigstens einem in der Thermofixierkammer (18) angeordneten, an sich bekannten Rundbreithalter (19) und mit vorzugsweise wenigstens einer von der Thermofixierkammer (18) getrennt angeordneten, mit temperiertem Medium beaufschlagbaren Relaxierkammer (7) und mit wenigstens einem in der Relaxierkammer (7) angeordneten an sich bekannten Rundbreithalter (9), dadurch gekennzeichnet, dass die Thermofixierkammer (18) aus einem ersten mit dem hochtemperierbaren Medium beaufschlagbaren Raum (18a) und aus einem zweiten, getrennt von dem Raum (18a) vorhandenen Raum (31a) besteht, der mit niedrigtemperiertem Medium beaufschlagbar ist, und dass jedem Rundbreithalter (9,19) je eine stromaufwärts und stromabwärts der Rundbreithalter (9,19) vorhandene, drehangetriebene Walzenanordnung (5,15;16,35) zugeordnet ist, deren Antrieb unabhängig voneinander regelbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (18a) mit wenigstens. einer Heizeinrichtung (24) wirkverbunden ist, die das hochtemperierte Medium erzeugt sowie mit einem Gebläse (28) in Verbindung steht, das das hochtemperierte Medium zu- und abführt, und dass der Raum (31a) mit wenigstens einer Einrichtung (32) wirkverbunden ist, die das niedrigtemperierte Medium zuführt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Relaxierkammer (7) örtllich vor der Thermofixierkammer (18) angeordnet ist.
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DE-Buch: FouruE,Franz: Syntetische Fasern, München, Wien: Hanser, 1995. ISBN: 3-446-16058-2 *
DE-Buch: Fourué,Franz: Syntetische Fasern, München, Wien: Hanser, 1995. ISBN: 3-446-16058-2
DE-Buch: von Fal Kai,BEla: Weinheim, 1981. ISBN: 3-527-25824-8 *
DE-Buch: von Fal Kai,Béla: Weinheim, 1981. ISBN: 3-527-25824-8

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