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BEHALTER AUS KUNSTSTOFF ZUR AUFNAHME VON GEGENSTANDEN, INSBESONDERE VON OBST UND GEMÜSE
Die Erfindung betrifft einen Behälter aus Kunststoff zur Auf¬ nahme von Gegenständen, insbesondere Obst und Gemüse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Für den Transport und die Lagerung von Obst und Gemüse werden immer mehr Kunststoffbehälter verwendet, wobei eine sich be¬ reits jetzt abzeichnende Forderung darin besteht, daß diese Kunststoffbehälter nach Gebrauch wieder zurückgeführt werden müssen, wobei mit einem Umlauf der Behälter zwischen Erzeuger und Handel von etwa 10 - 15mal pro Jahr gerechnet wird. Es liegt auf der Hand, daß es hierbei für den Rücktransport auf die Einsparung von Transportvolumen ankommt.
Hierbei sind klappbare Kisten bekannt, bei denen sämtliche Behälterwände abklappbar sind. Dieser Kasten ist jedoch auf¬ wendig im Handling und nicht ausreichend robust.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen robust und einfach aufge¬ bauten Behälter für insbesondere den Transport von Obst und Gemüse zu schaffen, der beim Rücktransport nur geringes
Transportvolumen aufweist, die Stapelbarkeit ermöglicht und auch von Struktur und Aufbau her eine einfache Reinigung zu¬ läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem kenn¬ zeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale gekennzeichnet sind.
Nach Maßgabe der Erfindung sind zwei gegenüberliegende Behäl¬ terwände fest mit einer umlaufenden Leiste und dem Boden aus¬ gebildet, so daß sich ein für den Rücktransport sehr stabi¬ ler Behälter ergibt. Die beiden anderen Seitenwände sind nach innen klappbar ausgebildet, wobei nach dem Einklappen der Seitenwände diese nicht nach außen vorstehen, so daß der Be¬ hälter im leeren Zustand ineinander stapelbar ist. Mit Hoch¬ klappen der Seitenwände gelangen Schulterflächen der Seiten¬ wände nach außen, die dann beim Aufeinanderstapeln die Lastabtragung vom oberen Behälter zum unteren Behälter ermög¬ lichen. Ferner ergibt sich neben dem einfachen Handling auch ein vergrößertes Volumen für die Aufnahme der Gegenstände, insbesondere aber ein sehr kleines Volumen für den Rücktrans¬ port. Ferner zeichnet sich der erfindungsgemäße Behälter durch einen optisch gefälligen Aufbau mit glatten Wänden aus, so daß schmutzsammelnde Rippen und dgl. Strukturen in Wegfall gelangen. Der Kasten ist somit jederzeit leicht zu reinigen. Durch eingeblasene Hohlräume ergibt sich weiter eine Stabili¬ sierung des Aufbaus.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Behälters aus Kunststoff für Obst oder Gemüse,
Figur 2 zwei im Leerzustand ineinandergestapelte Behälter
Figur 3 zwei Behälter in aufeinander gestapelter Stellung,
Figur 4 die Seitenansicht zweier im Leerzustand in- einandergestapelter Behälter,
Figur 5 eine perspektivische Ansicht eines Behälters,
Figur 6 zwei Behälter in aufeinandergestapelter Stellung, Figur 7 zwei ineinandergestapelte Behälter,
Figur 8 wiederum zwei ineinandergestapelte Behälter, jedoch in einer anderen Seitenansicht sowie
Figur 9 zwei aufeinandergestapelte Behälter.
Der in Figur 1 allgemein mit 1 bezeichnete Behälter umfaßt einen Boden 2, vier Seitenwände 3 - 6, sowie eine den oberen Behälterrand bildende umlaufende Leiste 7. Die gegenüberlie¬ genden Seitenwände 3 und 4 sind fest mit dem Boden 2, insbe¬ sondere einstückig ausgebildet und gleichfalls einstückig mit der umlaufenden Randleiste 7. Die Seitenwände 3 und 4 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel mit GriffÖffnungen 8 verse¬ hen, die durch entsprechende Ausnehmungen in den Seitenwänden gebildet sind. Die einander gegenüberliegenden Seitenwände 5 und 6 sind am Boden 2 angelenkt, insbesondere durch nicht nä¬ her dargestellte scharnierartige Gelenke und können aus der in der Figur 1 ersichtlichen aufrechten Stellung nach innen auf den Boden 2 geklappt werden, wie sich recht deutlich aus den Figuren 2, 4 und 7 ergibt.
Figur 1 zeigt recht deutlich, daß die Seitenwände 5 und 6 in ihrer aufrechten Lage mit ihrem unteren Rand 9 seitlich ge¬ genüber dem Rand des Bodens 2 nach außen vorstehen und mit ihrem unteren Rand 9 lastabtragende Schultern bilden, wodurch ein Aufeinanderstapeln zweier Behälter ermöglicht wird. Dies ergibt sich aus Figur 3, die zeigt, daß der obere Behälter über den nach außen vorstehenden unteren Rand 9 der beiden gegenüberliegenden Seitenwände 5 und 6 auf dem oberen Rand der umlaufenden Griffleiste 7 des unteren Behälters abge¬ stützt ist.
In eingeklappter Stellung der Seitenwände 5 und 6 kommt der untere Rand 9 nach innen zu liegen, so daß die Seitenwände 5 und 6 nicht über dem Boden 2 nach außen seitlich vorstehen, so daß in dieser Lage der Seitenwände 5 und 6 die beiden Be¬ hälter ineinander gestapelt werden können, wie sich aus den Figuren 2 und 4 ergibt. Hierbei kommt der untere Rand der Leiste 7 des oberen Behälters auf den oberen Rand der Leiste 7 des unteren Behälters zur Abstützung. Zur Erleichterung des Ineinanderstapelns sind die beiden feststehenden Seitenwände 3 und 4 von oben nach unten nach innen konisch verlaufend ausgebildet, wie Figur 4 zeigt. Zweckmäßigerweise, aber nicht notwendigerweise können auch die Seitenwände 5 und 6 entspre¬ chend konisch geneigt angeordnet sein. Zur Erleichterung des Ineinanderstapelns ist es aber auch möglich, daß die Seiten¬ wände gestuft ausgebildet sind, wobei die unterste Stufe nach innen vorspringt, wodurch gleichfalls ein Ineinanderstapeln möglich ist.
Freibleibende Spalte in der aufgeklappten Stellung der Sei¬ tenwände 5 und 6 im Bereich der Ecken bzw. der Eckkanten zu den feststehenden Seitenwänden 3 und 4 können durch an die Seitenwände 5 und 6 oder 3 und 4 bzw. an beide Seitenwände angeformte gegebenenfalls federnde Blendleisten oder Blend¬ zungen geschlossen werden.
Die nach oben in eine im wesentlichen vertikale Position geklappten Seitenwände sind mit der Leiste verrastbar und zwar über konventionelle Verrastungsglieder, wie Schnappver¬ schlüsse, Rastverschlüsse, Magnetverschlüsse und dgl. Ferner können durch Anschläge am Boden und/oder in Verbindung mit den scharnierartigen Gelenken Anschlagflächen gebildet sein, die ein Ausklappen der Seitenwände nach außen verhindern.
Schließlich weist der Behälter zweckmäßigerweise einen umlau¬ fenden Stapelrand auf, wobei dieser bodenseitig durch eine rückspringende Schulter gebildet ist. In der hochgeklappten Stellung sind die Außenflächen der klappbaren Seitenwände 5,
6 bündig mit der Außenfläche der darüber angeordneten Leiste 7. Zweckmäßigerweise sind schließlich bereichsweise durch Gaseinblasen bzw. Gaseinspritzen erzeugte Hohlräume vorhan¬ den, die einen leichtgewichtigen aber stabilen Aufbau des Be¬ hälters ermöglichen. Bevorzugt sind diese Hohlräume in den Eckbereichen und/oder an den Griffen ausgebildet.