Pac vorrieh un
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Packvorrichtung zum Auffüllen oder/und Entleeren von Flaschenkästen od.dgl., mit einem Auslegerarm, an den ein Flaschengreiferkopf anhängbar ist, und der an zwei Gelenkpunkten unter Bildung eines in der Art eines Parallelogrammgestänges beweglichen Gestänges durch eine erste und eine zweite jeweils mit einem Grundrahmen an einem Gelenkpunkt verbundene Lenkereinrichtung angelenkt ist, wobei die erste der beiden Lenkereinrichtungen ein Nockenelemeπt aufweist und ein um eine Achse drehbares Horziontalsteuerelement in der Art einer Kurvenscheibe mit einer Führungsbahn vorgesehen ist, auf welcher das Nockenelement unter Bewegung des Gestänges und unter Erzeugung einer im wesentlichen horizontalen Bewegung des Aufhängepunktes für den Greiferkopf bei einer Drehung des Horizontalsteuerelements geführt ist, und mit einer Einrichtung zur Erzeugung einer der Horizontalbewegung überlagerten, im wesentlichen vertikalen Bewegung des Aufhängepunktes.
Aus der DE '34 20 143 Cl ist eine PackVorrichtung bekannt, bei der ein Auslegerarm mit einem Flaschengreiferkopf über ein Parallelogrammgestänge im wesentlichen horizontal bewegt wird, wobei das Parallelogrammgestänge zu seiner Bewegung über eine Schubstange mit einer durch einen Motor angetriebenen Kurbel verbunden ist. Zur Vertikalbewegung des mit dem Ausleger verbundenen Greiferkopfes ist eine gesonderte Antriebseinrichtung vorgesehen, welche wie die Antriebseinrichtung für das Parallelogrammgestänge einen Motor mit einer Kurbel und eine die Kurbel mit dem
Auslegerarm verbindende Schubstange umfaßt.
Eine Packvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der US-PS 2 771 202 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist an dem Ausleger eine vertikal bewegliche Aufhängung für einen Flaschengreifer vorgesehen. Der zwei zueinander horizontal im Abstand angeordnete Schenkel aufweisende Ausleger ist mit ungefähr vertikal verlaufenden Führungsbahnen versehen, in denen ein zwischen den Schenkeln angeordneter Querträger, an den Flaschengreifer anhängbar sind, vertikal beweglich ist. Eine vertikale Bewegung des Querträgers erfolgt über ein gesondertes Hebegestänge, dessen Bewegung ebenfalls über das Horizontalsteuerelement unter Mitwirkung einer Federeinrichtung gesteuert wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gegenüber diesem Stand der Technik verbesserte Packvorrichtung zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die zweite Lenkereinrichtung zwei gegeneinander um ein Gelenk verschwenkbare Lenkerglieder umfaßt, wobei eines von den zwei Lenkergliedern ein weiteres Nockenelement aufweist und ein um eine Achse drehbares Vertikalsteuerelement in der Art einer Kurvenscheibe mit einer Fü rungsbahn vorgesehen ist, auf welcher das weitere Nockenelement unter Erzeugung der im wesentlichen vertikalen Bewegung des Aufhangepunktes bei einer Drehung des Vertikalsteuerelementes geführt ist.
Durch diese erfindungsgemäße Lösung wird gegenüber dem Stand der Technik ein wesentlich vereinfachter konstruktiver Aufbau erreicht, so daß sich der
erfindungsgemäße Packer mit geringerem Aufwand herstellen läßt und insbesondere für kleinere Betriebe geeignet ist, in denen nur verhältnismäßig geringe Packkapazitäten benötigt werden. Darüberhinaus ergeben sich für die Fördereinrichtungen von Flaschen und Kästen verbesserte Installationsbedingungen, indem bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kein Platz für ein gesondertes, eine Vertikalbewegung des Aufhängungspunktes gewährleistendes Hebegestänge verlorengeht.
In einer bevorzugten Ausführungεform der Erfindung sind als Steuerelemente Kurvenscheiben vergesehen, die um eine gemeinsame Achse drehbar und zur gemeinsamen Drehung untereinander verbunden sind, wobei als Horizontalsteuerelement eine Kurvenscheibe mit einer Führungsnut und als Vertikalelement eine Kurvenscheibe, deren Außenrand als Führungsbahn ausgebildet ist, vorgesehen ist. Durch diese Maßnahmen kann ein besonders kompakter Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Führungsbahnen der beiden Steuerelemente jeweils als geschlossene Bahn ausgebildet sind und die Steuerelemente unter Erzeugung geschlossener, sich wiederholender Bahnkurven des Aufhangepunktes kontinuierlich in einer Richtung drehbar sind. Die Steuerelemente können zugeschnitten für den jeweiligen Anwendungsfall hergestellt werden, so daß Bahnkurven, wie sie die Anwendungsfälle, insbesondere die vor Ort vorliegenden Platzverhältnisse, erfordern, beschrieben werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann das mit dem Grundrahmen verbundene Lenkerglied der zweigliedrigen zweiten Lenkereinrichtung als Platte ausgebildet sein, auf der das weitere Nockenelement, vorzugsweise eine Rolle, angeordnet ist, wobei die Gelenkpunkte und das Nockenelement entsprechend den Eckpunkten eines rechtwinkligen Dreiecks auf der Platte vorgesehen sind. Auch diese Merkmale tragen dazu bei, daß sich die erfindungsgemäße Vorrichtung in kompakter Bauweise herstellen läßt.
Schließlich kann zweckmäßig vorgesehen sein, daß am Aufhängungspunkt wenigstens nach einer Seite senkrecht zu dem Ausleger ein Seitenausleger, an den ein Greiferkopf anhängbar ist, angeordnet ist. In diesem Falle können übereinander seitlich zur Packvorrichtung Linien für die Zuführung von Behältern bzw. Kästen vorgesehen sein.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungensmöglichkeiten der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig.l ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Packvorrichtung in einer Seitenansicht,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Packvorrichtung von Fig.l in einer Vorderansicht,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Packvorrichtung in einer Draufsicht (schematisch) in einem ersten Anwendungs all,
Fig.3A die bei dem Anwendungsfall gemäß der Fig.3 beschriebene Bahnkurve des Greiferkopfes,
Fig.4 das Ausfuhrungsbeispiel für eine erfindungs- gemäße Packvorrichtung von Fig. 3 in einer Draufsicht (sche atisch) in einem zweiten Anwendungsfall,
Fig.4A die bei dem Anwendungsfall von Fig.4 beschriebene Bahnkurve des Greiferkopfes,
Fig.5 das Ausfuhrungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Packvorrichtung gemäß den Fig.l und 2 in einer Drau sicht (schematisch) ,
Fig.5A die bei dem Ausfuhrungsbeispiel gemäß der Fig.5 von dem Greiferkopf beschriebene Bahnkurve,
Fig.6 ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel für eine erfindungsgemäße PackVorrichtung in einer Draufsicht (schematisch) ,
Fig.βA die bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 6 durch den Greiferkopf beschriebene Bahnkurve, und
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfin¬ dungsgemäße Packvorrichtung mit getrennten Horizontal- und Vertikalsteuerelementen.
In den Figuren 1 und 2 ist mit dem Bezugszeichen l eine Grundplatte bezeichnet, auf der senkrecht stehend Seitenplatten 2 und 3 und dreieckige Verstärkungsplatten 39 angebracht sind, wobei die Grundplatte 1 mit den Seitenplatten 2 und 3 sowie den Verstärkungsplatten einen Grundrahmen bildet. Mit 6 ist ein Lenker bezeichnet, der an einem Ende über einen seitlich vorstehenden Achsenstumpf 11 in einem in der Seitenwand 3 vorgesehenen Lager 27 drehbar gelagert ist und an seinem anderen Ende über ein Gelenk 14 an einen Ausleger 8 angelenkt ist. Über ein Gelenk 13 ist an den Ausleger 8 ein weiterer Lenker 7 angelenkt, der an seinem dem • Gelenk 13 gegenüberliegenden Ende über ein Gelenk 12 mit einer Lenkerplatte 9 verbunden ist. Die Lenkerplatte 9 ist in einem in der Seitenplatte vorgesehenen Lager 10 drehbar gelagert. Mit 20 ist ein auf der Lenkerplatte vorgesehenes, im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Rolle ausgebildetes Nockenelement bezeichnet, das gegen den als Kurvenrand ausgebildeten Außenrand einer Kurvenscheibe 18 anliegt. Die Kurvenscheibe ist mit einer in Lagern 28 und 29 in der Seitenwand 2 bzw. 3 gelagerten Drehachse 15 verbunden, die über eine mit 16 bezeichnete, in der Figur 2 schematisch angedeutete Motor-Getriebe-Einheit angetrieben wird. Mit der Drehachse 15 ist eine weitere Kurvenscheibe 19 verbunden, in der eine geschlossene Kurvennut 30 vorgesehen ist. In die Kurvennut 30 steht ein mit dem Lenker 6 verbundenes Nockenelement 21, das wie das Nockenelement 20 im vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel als
Nockenrolle ausgebildet ist, hinein. Wie der Figur 2 zu entnehmen ist, sind die beiden Kurvenscheiben 18 und 19 aneinander anliegend auf der Drehachse 15 angeordnet und über eine Schraubverbindung 31 miteinander verbunden. Durch ein Federelement 32 sind die Kurvenscheibe 18 und die mit ihr verbundene Kurvenscheibe 19 gegen eine Verdrehung relativ zu der Drehachse 15 gesichert.
Mit 26 ist eine von dem Ausleger 8 seitlich vorstehende Lagerstange bezeichnet, auf die ein Tragrohr 24 für einen (in der Figur 1 nicht gezeigten) Greiferkopf 22 aufgeschoben ist. Der um die Lagerstange 26 verschwenkbare Greiferkopf 22 ist mit einer Anzahl von Greiferelementen 23 zum Ergreifen von Flaschen versehen. Das Tragrohr 24 weist an seinem dem Ausleger 8 zugewandten Ende eine sich radial erstreckende Ausnehmung 34 auf, durch die zur Begrenzung einer Schwenkbewegung des Greiferkopfes Anschläge für den Anschlag gegen einen Stift 25 gebildet sind.
Mit 4 ist eine Förderlinie für die Förderung von Flaschenkästen 36 bezeichnet. Im vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel ist über dem Kastenförderer 4 eine ein Förderband aufweisende Flaschenförderlinie 5 angeordnet, die unterhalb des Tragrohrs des Auslegers 8 und innerhalb von dessen horizontalen Schwenkbereich endet. Mit 35 sind auf dem Kastenförderer 4 vorgesehene Mitnehmer bezeichnet, durch die die Kästen 36 bewegt werden und die eine genaue Ausrichtung der Kästen 36 auf dem Kastenförderer 4 gewährleisten.
Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Vorrichtung kann sowohl zum Füllen der Kästen 36 mit Flaschen als auch zum Ausladen von Flaschen aus den Kästen verwendet
werden. Durch Drehung der Achse 15 in eine Drehrichtung wird der Lenker 6 über das in der Kurvennut 30 geführte Nockenelement 21 um seinen Achsenstumpf 11 verschwenkt, wodurch unter Bewegung der durch die Lenker 6,7 und 9 bestehenden Lenkereinrichtung gebildeten, im Prinzip einem Parallelogrammgestänge entsprechenden Gestängeeinrichtung eine im wesentlichen horizontale Hinund Herbewegung des Auslegers 8 entsprechend der vorgesehenen Kurvennut 30 erreicht wird. Indem die Nockenrolle 20 der Lenkerscheibe 9 auf dem äußeren Kurvenrand geführt ist bzw. auf diesem abrollt, wird zusätzlich für eine im wesentlichen vertikale Bewegungskomponente des Aufhangepunktes für den Greiferkopf gesorgt. Entsprechend der vorgesehenen Kurvenbahn wird die Lenkerplatte 9 um die Lagerung 10 verschwenkt, wodurch sich der Beugungswinkel zwischen dem Lenker 7 und der Lenkerplatte 9 und damit die effektive Länge der durch den Lenker 7 und die Lenkerplatte 9 gebildeten Lenkereinric tung ändert.. Bei einer vollständigen Drehung der Kurvenscheiben 18 und 19 beschreibt. der Aufhängepunkt für den Greiferkopf eine geschlossene Bahnkurve, die sich bei weiteren Drehungen der Kurvenscheiben in der gleichen Drehrichtung in gleicher Weise zyklisch wiederholt. Die auftretenden Extremlagen des Auslegers 8 sind durch die strichpunktierten Linien 37 und 38 in der Figur 1 angedeutet. Entsprechend der Linie 37 befindet sich der Ausleger etwa in einer Position, in welcher der Greiferkopf in einem Kasten 36 aufbewahrte Flaschen zum Entleeren des Kastens ergreifen oder Flaschen dort hinein absetzen kann. Nahe der durch die Linie 38 gekennzeichneten Position können auf dem Flaschenförderer befindliche Flaschen aufgenommen oder dorthin abgesetzt werden. Indem die Kasten- und
Flaschenzuführung sowie die zyklische Bewegung des Aufhangepunktes des Auslegers räumlich und seitlich aufeinander abgestimmt werden, läßt sich ein kontinuierlicher Verpackungs- oder Entladungsbetrieb aufrechterhalten.
Bei dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel genügt es, als Führungsbahn für das Nockenelement 20 der Lenkerplatte 9 eine Kurvenscheibe mit einem Kurvenrand zu verwenden, da durch das Gewicht des Auslegers mit der anhängten Last dafür gesorgt ist, daß die Nockenrolle 20 auf dem im Kurvenrand der Kurvenscheibe 18 verbleibt. Dagegen muß für das Nockenelement 21 eine Kurvenscheibe mit Führungεnut vorgesehen werden, wobei die Nutenränder abwechselnd die Zwangsführung des Nockenele entes übernehmen. Bei genügender Länge des Auslegers tritt jedoch ein Moment auf, durch das die Nockenrolle 21 ständig gegen den inneren Rand der Führungsnut abgestützt ist, so daß in diesem Fall auch eine der Kurvenscheibe 19 entsprechende Kurvenscheibe, die nur einen Außenrand als Führungsbahn aufweist, verwendet werden könnte.
Je nach den geometrischen Bedingungen vor Ort, die durch die Lage der Förderlinien zueinander, die Abmessungen der Flaschen und Kästen sowie die mögliche Anordnung der Packvorrichtung relativ zu den Förderlinien und andere Faktoren gegeben sind, können Kurvenscheiben hergestellt werden, durch die sich eine den geometrischen Bedingungen optimal angepaßte Bahnkurve für den Greiferkopf ergibt. Neben einer solchen Anpassung an die geometrischen Bedingungen kann durch geeignete Dimensionierung der Führungsbahnen der Kurvenscheiben auch dafür gesorgt werden, daß bei möglichst geringen
Taktzeiten die auftretenden Beschleunigungs- und Bre sverzögerungswerte den Erfordernissen des Packgutes entsprechen. In diesem Zusammenhang könnten auch variable Drehgeschwindigkeiten für die Kurvenscheiben vorteilhaft sein.
In den Figuren 3 bis 6 sind weitere Ausführungsbeispiele für Packvorrichtungen schematisch dargestellt. Für gleiche oder gleichwirkende Teile wurden die gleichen Bezugszahlen wie in den Figuren 1 und 2 gewählt: die Bezugszahlen sind jedoch mit den Indizes a bis d versehen.
Bei dem Ausfuhrungsbeispiel von Figur 3 sind an einen Ausleger 8a zwei Packköpfe 22a angehängt, und der Flaschenförderer 5a ist, wie insbesondere aus der Figur 3a hervorgeht, zum Kastenförderer 4a seitlich versetzt, oberhalb des Kastenförderers und zwischen dem Kastenförderer und der Packvorrichtung angeordnet. Der Ausleger 8a führt eine Bewegung in einer Ebene senkrecht zu den Förderlinien 4a und 5a aus..Die Packvorrichtung weist Kurvenscheiben auf, die eine geschlossene Bahnkurve entsprechend der Kurve 41 von Figur 3a gewährleisten.
Bei dem in der Figur 4 gezeigten Ausfuhrungsbeispiel sind ebenfalls zwei Greiferköpfe 22b vorgesehen, die sich in einer Ebene senkrecht, entsprechend der Bahnkurve 42 von Figur 4a, zur Bewegungsrichtung eines Kastenförderers 4b bewegen. Der Kastenförderer 4b ist zwischen der Packvorrichtung und einem senkrecht zur Bewegungsrichtung des Kastenförderers fördernden Flaschenfördereinrichtung 5b angeordnet. Das Flaschenförderband 5b wird über eine zu dem
Kastenförderer parallel laufende Flaschenfördereinrichtung 40 beschickt. Da bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Flaschenförderer nur geringfügig oberhalb des Bandförderers angebracht ist, kann für die Greiferköpfe eine flachere Bahnkurve vorgesehen werden als bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 3 und 3a.
Die in der Fig. 5 gezeigte Packvorrichtung entspricht der Packvorrichtung gemäß den Figuren l und 2. An einen Ausleger 8c ist ein einziger Greiferkopf 22c seitlich angehängt und die Bewegung des Greiferkopfes 22c erfolgt in einer Ebene längs der Förderlinien 4c und 5c für die Kästen bzw. Flaschen, wobei die Förderlinien, wie auch in den Figuren 1 und 2 gezeigt, übereinander angeordnet sind. Da der Flaschenförderer weit oberhalb des Kastenförderers angeordnet ist, ist eine geschlossene Bahnkurve mit einer großen vertikalen Komponente, wie sie der Kurve 43 von Fig. 5a entspricht, vorgesehen.
Bei dem Ausfuhrungsbeispiel von Fig.6 sind auf einer Seite eines Auslegers 8d zwei Greiferköpfe 22d angeordnet. Die Greiferköpfe bewegen sich in einer Ebene senkrecht zur Förderrichtung der Kästen. Entsprechend den zwei vorhandenen Greiferköpfen ist ein Flaschenförderer 5d vorgesehen, der zur gleichzeitigen Beschickung beider Greiferköpfe ausgelegt ist, wobei die Flaschen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kästen angefördert werden. Mit der Packvorrichtung gemäß der Figur 6 können dementsprechend gleichzeitig zwei Kästen beladen oder entleert werden, wobei die Kurvenscheiben der Vorrichtung für eine Bahnkurve entsprechend der Kurve 44 von Fig. 6a ausgelegt sind.
Bei dem in der Figur 7 gezeigten Ausführungsbeispiel sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit den gleichen Bezugszahlen wie in den Figuren 1 und 2 bezeichnet; die Bezugszahlen sind jedoch mit dem Index e versehen.
Das Ausfuhrungsbeispiel von Figur 7 unterscheidet sich von dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausfuhrungsbeispiel dadurch, daß zwei voneinander getrennte Kurvenscheiben 18e und 19e vorgesehen sind. Die Kurvenscheibe lδe ist zu der Kurvenscheibe 19e versetzt angeordnet und um eine gesonderte Drehachse 45, die in der Seitenwand 3e gelagert ist, drehbar. Die Kurvenscheibe 18e kommt gegen ein Nockenelement zum Anschlag, das durch einen verlängerten Gelenkbolzen des Gelenks 12e gebildet ist. Die Achsen 45 bzw. 15e können mit der gleichen Drehgeschwindigkeit gedreht werden, es sind jedoch auch unterschiedliche Drehgeschwindigkeiten möglich.
Bei dem Ausfuhrungsbeispiel von Figur 7 wird eine im wesentlichen vertikale Bewegungskomponente des Aufhängungspunktes erzeugt, indem durch die Kurvenscheibe I8e der Beugungswinkel zwischen den Lenkern 7e und 9e und damit die effektive Länge der durch diese beiden Lenker gebildeten Lenkereinrichtung verändert wird. Der durch die Kurvenscheibe 18e erzeugten, im wesentlichen vertikalen Bewegung des Aufhängungspunktes ist einer im wesentlichen horizontalen Bewegung überlagert, die durch die gesonderte Drehung der Kurvenscheibe 19e erzeugt wird. Durch die voneinander getrennten und unabhängig voneinander, auch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, drehbaren Kurvenscheiben sind sowohl geschlossene als auch nicht geschlossene Bahnkurven für
die Greiferköpfe erzeugbar.
Für alle gezeigten Ausführungsbeispiele gilt, daß nicht nur Drehungen der Kurvenscheiben in einer Richtung sondern auch in wechselnder Richtung ausgeführt werden können, wobei auch Drehungen von weniger als 360° denkbar sind.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Packvorrichtung zur Verfügung gestellt, die sich insbesondere in Anwendungsfällen, in denen nur verhältnismäßig kleine Packkapazitäten erforderlich sind, vorteilhaft einsetzen läßt. Die Vorrichtung läßt sich auf eine Vielzahl von Anwendungεfallen zuschneiden, indem anwendungsspezifische Kurvenscheiben hergestellt werden, durch die Bahnkurven der Greiferköpfe erzeugt werden können, die den jeweiligen Verhältnissen vor Ort, insbesondere den geometrischen Verhältnissen optimal angepaßt sind, so daß unter Berücksichtigung der maximal möglichen Beschleunigungsund Verzögerungswerte kurze Taktzeiten erreicht werden können.
Die rein mechanische Steuerung über Kurvenscheiben ist weniger anfällig als eine elektronische Steuerung, wodurch sich die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere unter extremen Betriebsbedingungen vorteilhaft einsetzen läßt. Die gegenüber elektronischen Steuerungen verminderte Anpassungsfähigkeit der Steuerung erweist sich kaum als Nachteil, da operative Anpassung vor Ort nur in seltenen Fällen erforderlich sind. Notfalls könnte der Anwender einen Satz von Kurvenscheiben bereithalten, um derartige operative Anpassungen dennoch vornehmen zu können. Durch den rein mechanischen Antrieb des Auslegers, lassen sich sanftere
Beschleunigungs- und Bremskurven und damit ein ruckfreieres Arbeiten als zu.B. durch einen hydraulischen Antrieb erreichen.
Wie aus der Fig.7 ersichtlich, kann die Kurvenscheibe 18e getrennt von der Kurvenscheibe 19e angeordnet sein, wobei der vertikale Lenker 7e in Wirkverbindung steht mit der Kurvenscheibe I8e und dem Ausleger 8e. Der vertikale Lenker 7e kann dabei entweder durch einen Schwenklenker 9e oder durch eine Geradführung geführt sein, wobei im zuletzt genannten Fall der Lenker 7e über einen Längsschlitz im Ausleger 8e mit diesem in Wirkverbindung steht.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel wird eine extrem schmale Bauweise erzielt, indem die beiden Lenker 6 und 7 am Ausleger 8 gegenüberliegend angeordnet sind, dergestalt, daß sich der Lenker 7 etwa in der Ebene der Kurvenscheibe 18 und der Ausleger 8 etwa in der Ebene der Kurvenscheibe 19 befindet. Bei diesem Beispiel sind die beiden Kurvenscheiben 18 und 19 auf einer gemeinsamen Welle 15 gelagert, so daß sie leicht durch Herausziehen der Welle 15 gegen ein anderes Paar von Kurvenscheiben ausgetauscht werden können.