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Maschine zum Be- oder Entladen von Flaschenkärten
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Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Be- oder Entladen von Flaschenkästen,
Kartons od. dgl. mit mindestens einem Flaschengreiferkopf, dessen Halteglied in
einer ortfesten Bogenführung mit unterschiedlich langen @er@@en lotrechten Führungsenden
geführt und an einer Lenkstange angelenkt ist, deren freien Ende an dem Freien Ende
eines Schwenkarmes angelenkt ist, der in der @@ingsmittelebene zwischen einer tiefer
gelegenen Kaasten- und einer @erüber und waagerecht versetzt dazu angeordneten Flaschenstation
gelagert ist, wobei das Halteglied aus seiner untersten Lage in dem kurzen Bogenführungsendstück
bis in die unterste Lage in dem langen Bogenführungsendstück von dem sch enkar@
mittels der Lenkstange vor sich hergeschoben und umgezehrt hinter sich nachgeschleppt
wird.
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Bei einer bekannten Ausführung dieser Art (DE-CS 1586302) sitzt auf
der Welle des Schwenkarmes ein Kettenrad, das von einer endlosen Kette teilweise
umschlungen ist, an welcher die Kurbelstange einer Kurbelwelle angelenkt ist, die
einen ständig gleichförmig in gleicher Drehrichtung verlaufenden Drehantrieb erfährt.
Die Umsetzung dieses Drehantriebs in einen Hin- und Herbewegungsantrieb des Schwenkarmes
erfordert einen großen Kurbelkreisdurchmesser, da die Abwicklung des auf der anzutreibenden
Schwenkarmwelle sitzenden Kettenrades eine beträchtliche Länge hat, wenn das Kettenrad
zur Aufbringung des erforderlichen Drehmoments nicht zu klein im Radius bemessen
sein soll.
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Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist auch schon vorgeschlagen worden
(DE-PS 2 117 719), auf eines Schwenkarm zu verzichten und die Lenkstange, an welcher
der Flaschengreiferkopf angelenkt ist, unmittelbar in eine endlose Kettenschleife
anzuhängen. Dabei düssen @eide Trums der Kettenschleife weitgehend in gleichbleibende
@@rstand der Bogenführung folgen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zu schaffen,
die in ihrem Aufbau weitgehend unabhängig ist von einem Zwang zur räumlichen Zusammenarbeit
zwischen der Kettenschleife und der Bogenführungs und die deher erlaubt, der Kettenschleife
einen Verlauf zu geben, der die Geschwindigkeit des Flaschengreiferkopfes in der
Bahnführung seines Haltegliedes variieren läßt, so daß ein Optimum an Leistung,
Laufruhe und schonender Flaschenbehandlung erzielbar wird. Diese Aufgabe wird gemäß.
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der Erfindung mit dem Kennzeichen des Patentansprüchs gelöst. Verschiedene
Aysführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine Gesamtansicht der Maschine ohne den Antrieb, Fig. 2 eine Gestalt
des Antriebs, Fig. 3 eine Seitenansicht des Antriebs, Fig. 4 - 7 eine andere Gestalt
des Antriebs in vier verschiedenen Phasen Fig. 8 - 15 weitere Gestaltungen des Antriebs.
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Die auf einem Förderband 1 in Fig. 1 links oben angeförderte Flaschenbatterie
2 wird von einem mit Greifern 3' zur gleichzeitigen Greifen sämtlicher Flaschen
einer Batterie ausgerüsteten Flaschengreiferkopf 3 erfaßt und zum Beladen von Flaschenkästen
4 auf einer Rollbahn 5 nach rechts unten durch die Maschine entlang einer ortsfesten
Führung bewegt, die aus einer Bogenführung 6 und einem kurzen Bogenführungsendstück
7 und einem langen Bogenführungsendstück 8 besteht.
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Zu dem Zweck ist ein Halteglied 9 an der Trägertraverse 9' für den
Flaschengreiferkopf 3 in der erwähnten ortsfesten Bogenführung 6 - 8 geführt und
an einer Lenkstange 10 angelenkt. Deren freies Ende 11 ist an dem freien Ende eines
Schwenkarmes 12 angelenkt, der in der Längsmittelebene zwischen den beiden lotrechten
Bogenführungsendstücken 7 und 8 unterhalb des Zentrums 25 für den Bogenabschnitt
6 bei 13 gelagert ist.
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In Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist der Schwenkarm 12 mit einem
in gerader Fortsetzung verlaufenden zweiten @ ftarn 14 starr-verbunden, der einen
Längsschlitz 15 aufweist, in den ein itnehmerbolzen 16 greift. Dieser
Mitbehmerbolzen
16 regt aus einer Kettenschleife 17 seitwärts hervor, die um zwei Ümlenkrädor 18,
19 gelegt ist, von denen das Umlenkrad 18 durch einen Getriebemotor 29 einen ständig
gleichförmig in einer Richtung verlaufenden Drehantrieb erfährt, so daß die Kettenschleife
17 bei einen Einpacker in der angedeuteten Pfeilrichtung umläuft. Die Gestaltung
der Kettenschleife zwischen ihren beiden Umlenkrädern 19 und 19 erfolgt durch eine
Anzahl der angedeuteten Führungsglieder 20. In den in Fig. 2 dargestellten Lädlagen
des Haltegliedes 9 an den untersten Bogenführungsendstücken 8 bzw. 7 ttargiert der
Längsschlitz 15 des Kraftarmes 14 in dem Mitnehmerbolzen 16 das Umlenkrad 18 bzw.
19 und bringt damit den Flaschengreiferkopf 3 zum Stillstand, so daß eine sichere
Flaschenabgabe bzw. -aufnahme durch die Greifer 3' in der Kasten- bzw. Flaschenstation
gewährleistet ist.
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Wie Fig. 2 erkennen läßt, ist die räumliche Anordnung der Kettenschleife
17 völlig unabhängig von der Bogenführung 6 - 8. Im Ausführungsbeispiel der Fig.
4 - 7 bildet die Armepaarung 12/14' einen sterren Winkel. Dadurch kommt die Kettenschleife
17 in eine andere räumliche Zage. Fig. 8 zeigt mit voll ausgezogenen Linien die
unterste @@@lage des Haltegliedes 9 am unteren Ende der Bogenführung 8.
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Sind hier in der Kastenstation die Flaschen in den Kasten eingepackt,
kann der Rücklauf ohne Flaschenlast schneller erfolgen. Der Mitnehmerbolzen 16 folgt
deher bei der mit Pfeilen angedeuteten Laufrichtung der Kettenschleife 17 dem der
Drehachslinie 13 nächstgelegenen Kettenschleifentrum, d.h. also der inneren Kettenführung
auf den kleineren Radius. In Fig. 5 ist eine Zwischenphase dargestellt. Fig. 4 zeigt
gestrichelt die Endlage an der Flaschenstation. Von hier ab gelangt der Mitnehmerbolzen
16 in das äußere Trum der Kettenschleife auf dem größeren Radius in Bezug auf die
Drehachslinie 13. Fig. 6 zeigt eine solche Phase, Fig. 7 eine weitere Phase. Hierbei
erfolgt die Bewegung der Halteglieder mit der Flaschenlast langsamer.
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In den Figuren 8 - 13 ist jeweils der Schwenkarm 12 fortgelossen,
um unterschiedliche Ausgestaltungsmöglichkeiten der Kettenschleife deutlicher hervortreten
zu lassen.
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Fig. 8 zeigt - insbesondere wenn man damit die Fig. 9 vergleicht
- eine große Radiendifferenz der beiden Kettenschleifen-Trums und hat damit eine
große Geschwindigkeits-(Winkelgeschwindigkeit des Kraftarmes) differenz zwischen
Vor- und Rücklauf zur Folge. Der Längs-Schlitz 15 in dem Kraftarm 14' ist entsprechend
lang, da er ja beide Kettenschleifen-Trums in der seitlichen Projektion überstreichen
muß. Fig. 9 hat eine kleinere Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf
zur Folge.
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Fig. 10 zeigt eine Versetzung des Mittelpunkts 21 für das äußere
Kettenschleifentrum im Verhältnis zum Mittelpunkt für das innere Trum, der in Drehachse
13 liegt. Dadurch ergibt sich eine konstante Rücklaufgeschwindigkeit und eine Vorlaufgeschwindigkeit
(7), die zu den Kettenschleifenbahnenden (des Greiferkopfes) hin abnimmt, wobei
die maximale Geschwindigkeit in der Kettenschleifenbahnmitte liegt.
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In Fig. 11 ist umgekehrt der Mittelpunkt 22 des inneren Trums versetzt
zu dem in der Drehachse 13 liegenden Mittelpunkt des äußeren Trums. Dabei ergibt
sich ein konstanter Vorlauf und ein umgleichförmiger Rücklauf.
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Fig. 12 zeigt eine Exzentrizität des Mittelpunkts 23 beider Trums
der kettenschleife im Verhältnis zum Drehpunkt 13 des Armes 14', wodurch die Geschwindigkeit
des Haltegliedes 9 zu dem einen Ende der Kettenschleifenbahn hin geringer wird als
zu dem anderen Ende. Vor- und Rücklauf können dadurch z.B. zur
Kastenstation sanftere Bewegung als zur Flaschenstation hin erhalten, was vorteilhaft
sein kann, weil das Einpacken der Slaschen in den Easten immer schwieriger ist als
das Auspacken. Beim Einpacken ist uie Flasche zumeist mit einem Etikett versehen,
beim Auspacken braucht darauf keine Rücksicht genommen zu werden.
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Fig. 13 zeigt ein Beispiel einer örtlichen Vergrößerung des Abstandes
eines Kettenschleifen-Trums, z.B. bei 24, vom Mittelpunkt 13 des Kraftarmes 14'
mit der Folge einer kurzzeitigen Verlangsamung des
z.B. an einer Stelle der Bewegungsbahn,
(Haltegliedes 9) an der die Flaschenböden beim Einpacken die Kastenoberkanten passieren,
wo es erwünscht sein kann, daß sich die Flaschen von einer möglichen Pendelbewegung
"aushängen".
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Der ständigen Waagerechthaltung des Flaschengreiferkopf es 7 dient
eine bekalmte Parallellogrammführung 27 (siehe Fig. 1) mit Anlenkungen 28, 29 an
der Traverse 9' einerseits und an der Maschinengestellseitenwand 30 andererseits.
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L e e r s e i t e