DE3029460C2 - Beutelherstellungsmaschine mit umschaltbarer Bremsvorrichtung vor der Ablagestation - Google Patents

Beutelherstellungsmaschine mit umschaltbarer Bremsvorrichtung vor der Ablagestation

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Stiegler Maschinenfabrik 7062 Rudersberg De GmbH
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STIEGLER KARL HEINZ 7000 STUTTGART
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Description

den Ansehlag der Beutelablage geworden werden. Bei geringer Geschwindigkeit befindet sich die Bremsvorrichtung in ihrem anderen Betriebszustand, in dem ihre Bremswirkung verringert, z, B, ganz aufgehoben ist, so daß die Beutel trotz ihrer niedrigen Geschwindigkeit bis zum Anschlag der Beutelablage gelangen und dort gestapelt werden, ohne daß die obenerwähnten Betriebsstörungen zu befürchten wären.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Bremsvorrichtung ein Bremswellenpaar mit je einer unterhalb und oberhalb der Transportbahn der Fördereinrichtung angeordneten Bremswelle auf, die in der Weise antreibbar sind, daß sie mit ihrem als Bremsglied dienenden Umfangsbereich, der beispielsweise als gummielastischer Bremsflügel ausgebildet sein kann, einen in der Transportbahn zwischen den Bremswellen befindlichen Beutel mit einer gegenüber der Vorschubgeschwindigkeit deselben verringerten Umfangsgeschwindigkeit berühren. Für das Umschalten der Bremsvorrichtung von einem in den anderen Betriebszustand ist mindestens eine der Bremswellen, vorzugsweise die untere, senkrecht zu ihrer Achse länps einer Verschiebebahn verschiebbar gelagert, und es ist ein durch das Steuersignal einschaltbarer Antrieb zum Verschieben der Bremswelle vorgesehen.
Die Steuervorrichtung kann einen vom Getriebeglied, dessen Drehzahl für die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine kennzeichnend ist, angetriebenen Tachogenerator besitzen, der für das Umschalten der Bremsvorrichtung als Steuersignal eine drehzahlabhängige, elektrische Spannung erzeugt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen schematisch vereinfacht dargestellten Längsschnitt des der Ablagestation benachbarten Teils eines Ausführungsbeispiels der Maschine zum Herstellen geschweißter Beutel.
In der Figur ist eine Ablagestation einer Beutelherstellungsmaschine als Ganzes mit 1 bezeichnet, zu der fertiggestellte Beutel 2 von einer Fördereinrichtung zugeführt, werden, die als Ganzes mit 3 bezeichnet ist und von der lediglich das Ausgabeende, als das, bezogen auf die Richtung der Transportbewegung, stromabwärts gelegene Ende, dargestellt ist. Bei der Fördereinrichtung 3 handelt es sich um einen Bandförderer mit zwei Förderbändern 4 und 5, die am Ai;sgabeende der Fördereinrichtung 3 über Umlenkrollen 6 bzw. 7 geführt sind, die so angeordnet sind, daß zwischen dem unteren Trum des Förderbandes 4 und dem oberen Trum des Förderbandes 5 ein Fördenpalt 8 gebildet wird, der als Transportbahn für die zu fördernden Beutel 2 dient. Die Umlenkrollen 6 und 7 laufen in den mit Pfeilen 9 bzw. 10 angegebenen Drehrichtungen mit einer vom nicht dargestellten motorischen Antrieb der Schweißmaschine bewirkten Drehzahl um, die, der Arbeitsgeschwindigkeit der Schweißmaschine entsprechend den Förderbändern 4 und 5 eine an den Arbeitstakt angepaßte Laufgeschwindigkeit vermittelt Die Drehzahl der Umlenkrollen 6 und 7 ist also für die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine kennzeichnend. Zum Ermitteln dieser Drehzahl ist ein auf der Welle der Umlenkrolle 7 sitzender Tachogenerator 41 vorgesehen, der eine drehzahlabhängige, elektrische Spannung erzeugt, die, wie unten erläutert wird, als Steuersignal verwendet wird.
Der Fördereinrichtung 3 sind zwei über deren Antrieb angetriebene Wellen 11 und 12 nachgeordnet, deren Drehachsen oberhalb bzw. unterhalb der durch
die Richtung des Förderspalts 8 definierten Transportbahn der Beutel 2 angeordnet sind und die je mit einer Reihe von in Längsrichtung der Wellen 11 und 12 verteilt auf diesen befestigten Rillscheiben 11' bzw, 12' versehen sind, die miteinander zusammenwirken, um die von der Fördereinrichtung 3 zugeführten Beutel 2 zwischen sich zu führen. Die Umfangsgeschwindigkeit der Rillscheiben 1Γ und 12' ist etwas größer als die Transportgeschwindigkeit der Förderbänder 4 und 5. Von den Rillscheiben 11' und 12' gelangen die Beutel 2 zu einer vor der Ablagestation 1 angeordneten, als Ganzes mit 13 bezeichneten Bremsvorrichtung. Diese weist oberhalb der Transportbahn der Beutel 2 eine drehbar gelagerte Bremswelle 14 und eine unterhalb der Transportbahn drehbar gelagerte Bremswelle 15 auf. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Bremswellen 14 und 15 mit je einem Bremsglied in Form eines in radialer Richtung vorspringenden, leistenartigen Bremsflügels 16 bzw. 17 versehen. Die Bremsflügel 16 und 17 sind aus einem nachgiebigen Werkstoff, beim Ausführungsbeispiel aus Gummi, gefet*gt Die Bremswellen 14 und 15 sind vom motorischen Antrieb der Maschine mit der halben Drehzahl der Umlenkrollen 6 und 7 angetrieben. Wenn, wie beim gezeigten Ausführungsbeispiel, die Radien der radial außen liegenden Enden der Bremsflügel 16 bzw. 17, die die für die Zusammenwirkung mit den zu bremsenden Beuteln 2 vorgesehenen Umfangsbereiche bilden, den Radien der Umlenkrollen 6 und 7 der Fördereinrichtung 3 entsprechen, ergibt sich für die Bremsflügel i6 und 17 somit eine Umfangsgeschwindigkeit, die der halben Vorschubgeschwindigkeit der Fördereinrichtung entspricht.
Von den Bremswellen 14 und 15 ist die untere Bremswelle 15 nicht achsfest gelagert, sondern weist ein Lagergestellt 18 auf, das in einer Führung 19 in quer zur Transportbahn der Beutel 2 verlaufender Richtung verschiebbar angeordnet ist. Die Bremswelle 15 kann daher aus der in der Figur gezeigten, oberen Stellung, in der die Bremswelle 15 der oberen Bremswelle 14 so weit angenähert ist, daß sich für die zwischen diesen hindurchbewegten Beutel 2 die volle Bremswirkung ergibt, in eine abgesenkte Stellung bewegt werden, in der die beiden Bremswellen 14 und 15 so weit voneinander entfernt sind, daß ihre Bremsflügel 16 bzw. 17 keine Bremswirkung auf die zwischen ihnen hindurch bewegten Beutel ausüben. Für das Einstellen der vertikalen Lageanordnung des Lagergestells 18 und damit der Bremswelle 15 ist eine als Ganzes mit 20 bezeichnete Stelleinrichtung vorgesehen, die als Antrieb einen Druckluftzylinder 21 aufweist, der an einer Anlenkstelle 22 des Maschinengestells befestigt ist und mit seiner relativ zur Anlenkstelle 22 beweglichen Kolbenstange 23 am einen Ende eines Winkelhebels 24 angelenkt ist, der auf einer Schwenkachse 25 am Maschinengestell schwenkbar gelagert ist. An seinem anderen Ende trägt der Winkelhebel 24 eine sich von diesem mit parallel zur Schwenkachse 25 verlaufender Drehachse seitlich erstreckende Rolle 26, die in ein im Lagergestell 18 ausgearbeitetes Langloch 27 eingreift. Der Druekluftzylinder 21 ist über Druckluftleitungen 28 und 29 mit einem Magnetventil 30 verbunden, das mittels eines Steuerrelais 31 in der Weise betätigbar ist, daß von einer nicht dargestellten Druckluftquelle gelieferte Druckluft zu einer der Leitungen 28 und 29 zugeführt wird, während gleichzeitig die jeweils andere dieser Leitungen belüftet wird. Das Steuerrelais 31 ist über elektrische Anschlüsse 32 erregbar.
Nach dem Durchtritt zwischen den Entladestäben 33 und 34 einer elektrostatischen Entladeeinrichtung gelangen die Beutel 2 in den Bereich der Ablagestation 1, wo auf einem Stapeltisch 35 aus den zugeführten Beuteln 2 ein Stapel 36 zwischen zwei Anschlagplatten 37 und 38 gebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche;
1. Maschine zum Herstellen geschweißter Beutel aus einer thermoplastischen Folienbahn, mit einer motorisch antreibbaren Zuführvorrichtung zum Bewegen der Folienbahn in eine für das Verschweißen und Abtrennen der Beutel vorgesehene Schweißstation, mit einer motorisch antreibbaren Fördereinrichtung zum Transportieren der abgetrennten Beutel von der Schweißstation zur Beutelablage mit von der Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine abhängender Vorschubgeschwindigkeit und mit einer vor der Beutelablage an der Transportbahn der Fordereinrichtung angeordneten ic Bremsvorrichtung, mittels deren die Vorschubgeschwindigkeit der der Beutelablage zugeführten Beutel verminderbar ist und die ein Bremswellenpaar, mit je einer unterhalb und oberhalb der Transportbahn der Fördereinrichtung angeordneten Bremswege aufweist, die in der Weise antreibbar sind, daß sie mit ihrem als Bremsglied dienenden Umfangsbereich die in der Transportbahn zwischen ihnen befindlichen Beutel mit einer gegenüber der Vorschubgeschwindigkeit derselben verringerten Umfangsgeschwindigkeit berühren,dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (13) zwischen einem der vollen Bremswirkung entsprechenden Betriebszustand und einem Betriebszustand ohne Bremswirkung umschaltbar ausgebildet ist, daß für das Umschalten der Bremsvorrichtung (13) eine Steuervorrichtung (41) vorgesehen ist, die die Drehzahl eines Getriebeglie^s (7) ermittelt, die für die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine kennzeichnend ist, und daß di« Steuervorrichtung (41) in Abhängigkeit von einer bestimmten Drehzahl ein Steuersignal zum Überführen der Bremsvorrichtung (13) aus dem einen in den anderen Betriebszustand erzeugt
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ·>ο zeichnet, daß für das Umschalten der Bremsvorrichtung (13) vom einen in den anderen Betriebszustand mindestens eine der Bremswellen (14 und 15), vorzugsweise die untere (15), senkrecht zu ihrer Achse längs einer Verschiebebahn (19) verschiebbar gelagert ist und daß ein durch das Steuersignal einschaltbarer Antrieb (21) zum Verschieben der Bremswelle (15) vorgesehen ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebebahn (19) mit der Ti ansportbahn einen Winkel, vorzugsweise von 90°, bildet,
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung einen vom Getriebeglied (7) angetrieben Tachogenerator (41) besitzt, der für das Umschalten der Bremsvorrichtung (13) als Steuersignal eine drehzahlabhängige, elektrische Spannung erzeugt
5. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb ein druckmittelbetätigbarer Arbeitszylinder (21) vorgesehen ist, der von einem Magnetventil (30) betätigbar ist, das durch das Steuersignal steuerbar ist.
65 Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen geschweißter Beutel aus einer thermoplastischen Folienbahn nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Beutelherstellungsmaschinen dieser Art sind bereits bekannt, vgl. beispielsweise US 40 73 223, Mit derartigen Maschinen lassen sich verhältnismäßig hohe Arbeitsgeschwindigkeiten erreichen, so daß sich für die geschweißten Beutel in der Transportbahrr der Fördereinrichtung, die sich zwischen der Schweißstation und der Beutelablage erstreckt, eine entsprechend hohe Vorschubgeschwindigkeit ergibt Würde man zulassen, daß die Beutel mit ihrer der Vorschubgeschwindigkeit der Fördereinrichtung entsprechenden vollen Geschwindigkeit gegen den Anschlag der Beutelablage in der Entnahmestation geworfen werden, so könnte bei voller Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine kein geordnetes Aufeinanderstapeln der Beutel erreicht werden. Man ist daher gezwungen, durch die Sremsvorrichtung die Geschwindigkeit der Beutel herabzusetzen.
Durch das Vorhandensein der Bremsvorrichtung ergibt sich jedoch bei bestimmten Bctricbszuständen die gefahr von Störungen.
Die Fördereinrichtung arbeitet beim Einschaltvorgang nicht sofort mit der normalen Vorschubgeschwindigkeit, sondern zunächst mit niedriger Geschwindigkeit, die beim Hochfahren der Drehzahl des Antriebs der Schweißmaschine allmählich zunimmt, bis der normale Wert erreicht ist, der der vollen Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine entspricht Während dieser Zeiträume verringerter Vorschubgeschwindigkeit werden die Beutel durch die Bremswirkung der Bremsvorrichtung so stark verlangsamt daß sie nach dem Austritt aus der Transportbahn den Anschlag der Beutelablage nicht mehr erreichen. Die Beutel werden dadurch entweder gestaut oder ungeordnet in der Ablage gestapelt
Der Antrieb der Schweißmaschine arbeitet nicht nur während des Anfahrvorgangs mit erniedrigter Drehzahl, sondern auch während der Zeiträume, in denen das Einrichten der Maschine vorgenommen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der in Rede stehenden Art zu schaffen, bei der die im niedrigen Geschwindigkeitsbereich auftretenden Nachteile der Bremsvorrichtung vermieden werden.
Bei einer Maschine der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bremsvorrichtung zwischen einem der vollen Bremswirkung entsprechenden Betriebszustand und einem Betriebszustand ohne Bremswirkung umschaltbar ausgebildet ist, daß für das Umschalten der Bremsvorrichtung eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die die Drehzahl eines Getriebeglieds ermittelt, die für die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine kennzeichnend ist, und daß die Steuervorrichtung in Abhängigkeit von einer bestimmten Drehzahl ein Steuersignal zum Überführen der Bremsvorrichtung aus dem einen in den anderen Betriebszustand erzeugt
Die Bremswirkung der Bremsvorrichtung wird dadurch selbsttätig an die Arbeitsgeschwindigkeit der Schweißmaschine, d. h. an die Vorschubgeschwindigkeit, mit der sich die Beutel längs der Transportbahn der Fördereinrichtung bewegen, so angepaßt, daß ein störungsfreies, geordnetes Ablegen in einem geordneten Stapel innerhalb der Beutelablage erfolgt. Dabei entfaltet die Bremsvorrichtung bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten ihre volle Bremswirkung, so daß verhindert wird, daß die Beutel mit zu großer Wucht an
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