Sender-Empfänger-System
Das erfindungsgemäße Sender-Empfänger-System wurde zwar zur Fernsteuerung der Zentralverriegelung eines KFZ entwickelt und betrifft damit ein elektronisch oder optisch mittels codierten Signalen betätigtes Schließsystem. Es eignet sich aber im Prin¬ zip darüber hinaus für Fernsteuerungen schlechthin, bei denen ein - im allgemeinen möglichst schwer kopierbarer - Steuercode von einem Sender zu einem Empfänger übertragen wird. Die Erfin¬ dung eignet sich also auch zur Betätigung z.B. von (Garagen-) Toren und anderen Schließ- bzw. Üffnungseinrichtungen, aber auch z.B. zum ferngesteuerten Starten, Anhalten, Schalten, Zünden, Lenken usw. von im Prinzip beliebigen Objekten.
Die Erfindung betrifft dabei ein Problem beim Initialisieren und Re-Initialisieren des Sender-Empfänger-Systems, sobald näm¬ lich endgültig der die Betätigung der Einrichtung ermöglichende Code festgelegt werden soll. Hierbei soll der festgelegte Code jeweils ausreichend kompliziert und durch Unberechtigte mög¬ lichst schwer zu reproduzieren sein.
Die Erfindung betrifft nämlich eine Weiterentwicklung des spe- ziellen Sender-Empfänger-Systems, welches im Oberbegriff des Anspruches 1 definiert und für sich insbesondere durch - DE-Al-32 25 754 vorbekannt ist. Bei einem solchen bekannten System wird durch den Benutzer des Systems oder durch einen autorisierten Fachmann in einem weitgehend automatisch gesteuerten Dialog zwischen dem Sender und dem Empfänger ein Urcode zur erstmaligen Initialisierung bzw. auch später jeweils zu einer (erneuten) Re-Initialisierung generiert und gespeichert.
Die auf einem solchen Dialog basierende Initialisierung bzw. Re-Initialisierung des bekannten Sender-Empfänger-Systems er¬ fordert aber relativ umständliche konstruktive Maßnahmen und relativ komplizierte Steuerverfahren.
Davon abweichende Maßnahmen zum Initialisieren bzw. Re-Initia- lisieren sinα ebenfalls bekannt bzw. denkbar:
Vom Hersteller können zusammengehörende Sets von Sendern (z.B. Schlüsseln) und Empfängern mit entsprechend starrer Vorprogram¬ mierung geliefert werden, was aber eine sorgfältige Lagerhal¬ tung voraussetzt, sowie i.allg. stets den Kauf eines kompletten Set, auch wenn z.B. nur ein Sender oder nur ein Empfänger wegen Defekten auszutauschen ist.
Es können auch ähnliche Sets hergestellt werden, die erst spä¬ ter vom autorisierten Kfz-Händler durch nachträgliche Program¬ mierung umständlich, nämlich mittels Spezialgeräten, initiali¬ siert werden.
Bei einem System mit festem, nicht wechselnden Code stellt der Startcode den, vom Berechtigten zur Betätigung der Einrichtung laufend benutzten, festen Code dar. Bei einem System mit Wech¬ selcode wird aber ständig der die Berechtigung darstellende Co- de im laufenden Betrieb des Sender-Empfänger-Systems nach einem mitgespeicherten Algorithmus gewechselt, so daß dann der Urcode besonders jenen Startcode festlegt, welcher den ersten, von einem berechtigten Benutzer zur Betätigung der Einrichtung be¬ nutzbaren Code darstellt. Die folgenden berechtigenden Codes werden gelegentlich Fortsetzungscodes genannt. Ein Wechselcode mit ständig neuen, sich nie wiederholenden Fortsetzungscodes bietet einen viel größeren Schutz gegen Mißbrauch des Objektes, z.B. des KFZ, als ein fester Code.
Die Aufgabe der Erfindung ist zu gestatten, daß nicht nur eine hohe Sicherheit gegen unbefugte Benutzung des Systemes durch genügend willkürliche Festlegung der zur Benutzung berechtigen¬ den Codes erreichbar ist, sondern daß auch jeder beliebige be¬ rechtigte Benutzer des Senders im Prinzip jederzeit auf sehr einfache Weise das System initialisieren und/oder re-initiali- sieren kann, also einen neuen zur Benutzung berechtigendes Code festlegen kann, obwohl der dazu nötige technische Aufwa c be¬ sonders gering ist und obwohl kein automatischer Dialog zwi-
sehen Sender und Empfänger beim Initialisieren benötigt wird:
Es ist also trotz der Einfachheit der Bedienung und der techni¬ schen Konstruktion bei der Erfindung nicht notwendig, im Sender zusätzlich eine Empfangsschaltung für einen Sender-Empfänger- Dialog anzubringen, sowie im Regelfall nicht Fall nötig, zum Re-Initialisieren, selbst zum erstmaligen Initialisieren, zusätzliche Spezialgeräte zu benutzen, oder den Händler zu bemühen, damit er für einen Kunden das System initialisiert.
Die Erfindung ist aber nicht darauf beschränkt, daß nur der Käufer initialisieren kann, oder daß entweder nur ein Wechsel¬ code oder nur ein fester Code initialisiert werden kann. Die Erfindung läßt auch einen gemischten Code zu, indem sowohl ein fester Code als auch ein Wechselcode initialisiert werden kann: Die Erfindung gestattet nämlich, daß bei Bedarf die erstmalige Initialisierung auch durch z.B. den Hersteller des Syste es oder des Objektes und/oder durch eine autorisierte Person, z.B. dem Händler, für einen festen oder wechselnden oder sogar ge- mischten Code durchgeführt wird, - wozu die betreffende Person z.B. dem Sender-Empfänger-System anfänglich einen individuell dem betreffenden Objekt zugeordneten Startcode und/oder auch den später beschriebenen - dann evtl. sogar festen - Zusatzcode in den Sender und Empfänger eingeben kann, z.B. um dem Dieb- stahl von einzelnen Original-Schlüsseln und/oder Original-Emp¬ fängern aus den Verkaufräu eπ des Händlers, und/oder um dem Diebstahl eines Objektes mittels eines zu einem anderen Objekt gehörenden Senders durch unbefugte (Re-)Initialisierung des Objektes vorzubeugen - wobei jedoch alle späteren Re-Initiali- sierungen des betreffenden Objektes in erfindungsgemäßer Weise vom berechtigten Benutzer/Käufer selbst durchgeführt werden können. Die Erfindung ist also nicht starr darauf beschränkt, daß nur der spätere berechtigte Benutzer/Käufer das System für einen festen Code oder für einen Wechselcooe initialisieren kann.
Dieser Katalog von Vorteilen, also die Aufgabe der Erfindung wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Die Erfindung eignet sich also auch zum (Re-)Initialisieren eines Sender-Empfänger-Systems mit festem Code durch den be¬ rechtigten Sender-Benutzer. Sie eignet sich aber auch, und zwar gerade besonders gut, zum (Re-)Initialisieren eines Sender- Empfänger-Systems mit Wechselcode, und zwar kann der Algorith¬ mus, nach welchem der Code gewechselt wird, an sich im Prinzip praktisch beliebig sein. Der Urcode kann sogar - zur weiteren Vergrößerung des Schutzes gegen Mißbrauch - den Algorithmus, nach welchem der Code gewechselt wird, auch für sich verändern, indem z.B. ein oder mehrere Bits des Urcode einen Addierbefehl des Algorithmus in einem Multiplizierbefehl umwandeln. - Der Urcode kann sich im Prinzip vom Startcode unterscheiden, z.B. um die Sicherheit zu erhöhen, daß kein Unberechtigter die Ein¬ richtung ohne weiteres betätigen kann, selbst wenn er den Urcode durch Abhören aufzeichnen konnte.
Der Sender enthält also einen Zufallsgenerator, der auf ein Mal als Ganzes oder in Etappen den Urcode bildet, oder der einen Co¬ de (z.B. den Startcode selber), oder eine Serie von Code-Bruch- stücken, bildet, aus dem/der erst durch Umrechnen/Verschlüsseln der zu übertragende Urcode gebildet wird. Dieser Urcode wird da¬ nach - als Ganzes auf ein Mal oder in Etappen - zum Empfänger übertragen, wobei der Empfänger unmittelbar diesen Urcode, oder einem davon nach einem Entschlüsselungs-Algorithmus abgeleite- ten Code, als Startcode verwenden kann. Dieser Startcode stellt also, wie oben angegeben, den festen Code - bzw. bei Wechsel¬ code einen ersten berechtigenden Code aus der Menge der berech¬ tigenden Codes - dar, den also ein Berechtigter zur Benutzung des Objektes (z.B. Kfz) mittels eines Senders (elektronischer Schlüssel) aussenden kann.
Die in den Unteransprüchen angegebenen zusätzlichen Maßnahmen gestatten, zusätzliche Vorteile zu erreichen. So gestatten un¬ ter anderem die Maßnahmen nach Patentanspruch 2, einen sehr kleinen Aufwand für den Zufallsgenerator zu be¬ nötigen, ohne darauf verzichten zu müssen, einen sehr lan¬ gen, aus mehreren Bruchstücken bestehenden Urcode, oder ei¬ nen sehr langen, durch Umrechnen aus mehreren Bruchstücken
abgeleiteten Urcode, verwenden zu können, wobei die Sicher¬ heit gegen unbefugte Benutzung des Objektes umso größer ist, je komplizierter, also auch je länger, der zu übertragende Urcode ist, 3, eine zuverlässige Bedienerführung zu erreichen, die - beson¬ ders wenn der Takt sehr unregelmäßig ist - dagegen schützt, daß durch zufällige Betätigungen des/der Bedienungsele en- te/-s unbeabsichtigt vom Sender ein Urcode ausgestrahlt wird, 4, eine hohe Sicherheit zu erreichen, daß kein berechtigter Be- nutzer versehentlich Bruchstücke und damit einen Urcode generiert, falls er versehentlich Bedienungselemente betä¬ tigt, wobei durch diese Maßnahme auch die Mindestanzahl der zur (Re-)Initialisierung nötigen Betätigungen vorgegeben wird, 5, die Sicherheit gegen unbefugte oder unbeabsichtigte Fehlbedie¬ nungen weiter zu erhöhen,
6, nach und nach alle Vorbereitungen zur Aussendung des Urcode treffen zu können, um in einem günstigen Zeitpunkt, in wel¬ chem kein unbefugter Dritter in der Umgebung ist, den Urco- de zum Empfänger rasch vollständig übertragen zu können,
7, die Sicherheit gegen unbefugtes Abhören des übertragenen Ur¬ code dadurch zu erhöhen, daß ein unbefugter Dritter in für ihn wenig nützlicher Weise höchstens Teile des Urcode, aber nicht ohne weiteres den ganzen Urcode abhören kann, 8, die Sicherheit gegen Fehlbedienungen des Senders zu erhöhen, insbesondere die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, daß alle Bits des Urcode mit angenähert gleicher Leistung zum Sender übertragen werden,
9, dem Benutzer zu erleichtern, durch eine Anzeige die Gewiß- heit zu gewinnen, daß die (Re-)Initialisierung einwandfrei beendet ist,
10, den Aufwand zur Vorbereitung der Re-Initialisierung für den Benutzer zu verringern, indem schon während des Normalbe¬ triebs Zufallszahlen als später verwendbare Bruchstücke gewonnen werden können, wobei zusätzlich dann, wenn später - möglicherweise in sehr großer Eile - eine Re-Initialisie¬ rung durchzuführen ist, der Zeitaufwand zum Vorbereiten der Re-Initialisierung verringert und damit in solchen Eilfäl-
len die Sicherheit gegen unberechtigte Benutzung, z.B. die Diebstahlssicherheit, erhöht ist, , auf unkomplizierte Weise die Übertragung des Urcodes einzu¬ leiten und die Funktionssicherheit des Sender-Empfänger- Systems während des (Re-)Initialisierens zu erhöhen, , die Zuverlässigkeit und Einfachheit der Bedienung während des (Re-)Initialisierens zu erhöhen, unter anderem weil die Leistung, mit der die einzelnen Bits des Urcode übertragen werden, dann angenähert gleich groß ist und weil die Über- tragung besonders wenig Zeitaufwand erfordert, , eine ungewollte Generierung - oder gar Ausstrahlung - des Urcode mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu verhindern, selbst wenn von Unbefugten am Sender herumgespielt wird, sowie dazu einen besonders kleinen Aufwand an Bauteilen zu benötigen, besonders wenn ohnehin schon aus anderen Gründen eine Anzeige, z.B. eine stromsparende LCD-Anzeige, am Sender angebracht ist, z.B. um dessen Betriebsbereitschaft anzuzeigen, , durch eine solche, vom Empfänger angezeigte Menüführung eine ungewollte (Re-)Initialisierung des Systemes zu ver¬ hindern, indem nicht vom Sender veranlaßte Ausstrahlungen eines Urcode keine (re-)initialisierende Wirkungen haben, sowie das Gewicht und den Aufwand für die Anbringung einer Anzeige im Sender zu vermeiden und darüberhinaus eine, oft schon aus anderen Gründen angebrachte Anzeige am Empfänger, z.B. die Anzeige einer Diebstahlwarnanlage, mitzubenutzen, , mit besonders hoher Wahrscheinlichkeit unbeabsichtigte (Re-)Initialisierungen zu verhindern, , dem Bediener zu erleichtern, die Gewißheit zu gewinnen, daß die (Re-)Initialisierung einwandfrei beendet ist, , dem Benutzer zu erleichtern, eine besonders große Gewißheit zu gewinnen, daß die (Re-)Initialisierung einwandfrei been¬ det ist, und zwar selbst dann, falls keine besondere son¬ stige Anzeige, z.B. ein Lämpchen, für diesen Zweck am Emp- fänger angebracht ist, , die Sicherheit gegen fehlerhafte (Re-)Initialisierungen (weiter) zu erhöhen, vor allem auch um unbeabsichtigte (Re-)Initialisierungen zu vermeiden,
19, die Sicherheit gegen unbeabsichtigtes (Re-)Initialisieren, auch gegen unberechtigtes Abhören des Urcode zu erhöhen, sobald der Urcode vollständig bzw. ausreichend oft über¬ tragen wurde, 20, die Sicherheit gegen unberechtigtes Abhören des Urcode (noch weiter) zu erhöhen,
21, die Sicherheit gegen fehlerhafte (Re-)Initialisierungen weiter zu erhöhen und vor allem auch nach fehlerhaften Re-Initiali- sierungen einen einwandfreien Weiterbetrieb des Sender-Emp- fänger-Systems auf der Basis der vorher gültigen Initiali¬ sierung durch den berechtigten Benutzer zu ermöglichen,
22, einem unberechtigten Dritten, der den ausgestrahlten bzw. übertragenen Urcode abhört, weiter zu erschweren, einen die Berechtigung vortäuschenden Code, nämlich Urcode, Startcode oder (bei Wechselcode) einen entsprechenden späteren, an sich berechtigenαen Fortsetzungscode, zu generieren, - also besonders die Sicherheit gegen Diebstahl zu erhöhen,
23, die Nachbildung bzw. die Berechnung bzw. das Erraten von berechtigenden Startcodes oder Fortsetzungscodes weiter zu erschweren,
24, mit relativ wenig Aufwand mehrere, jeweils sehr willkürli¬ che Zufallszahlen zu generieren, um daraus den zum Empfän¬ ger zu übertragenden, sehr langen Urcode zu bilden,
25, in besonders bedienerfreundlicher Weise die Dauer des (Re-) Initialisierungsvorganges zu verkürzen,
26, eine besonders große Sicherheit gegen unbefugtes Abhören des/der ausgestrahlten bzw. übertragenen Urcode(-Bruch- stücke) durch unbefugte dritte Personen zu bieten,
27, mit besonders wenig Aufwand das verbotene Mithören Fremder beim (Re-)Initialisieren zu erschweren,
28, die Sicherheit gegen unbefugtes Abhören des/der ausgestrahl¬ ten bzw. übertragenen Urcode(-Bruchstücke) durch unbefugte Dritte bei einem Sender-Empfänger-System eines KFZ stark zu erhöhen, 29, einen einzigen Sender gleichzeitig für mehrere Empfänger, z.B. für Empfänger in einem KFZ und an einem Garagentor sowie in einer Haustüre benutzen zu können, also eine Viel¬ zahl von Sendern für Empfänger unterschiedlicher Objekte vermeiden zu können, sowie
30, einen einzigen Empfänger gleichzeitig für mehrere Sender, z.B. für die Vielzahl der Sender/Schlüssel von mehreren berechtigten Benutzern eines KFZ, benutzen zu können, also eine Vielzahl von Empfängern im Objekt für die verschie- denen Benutzer vermeiden zu können, - und zwar besonders dann, wenn der Empfänger durch jeden einzelnen der Sender mittels jeweils individuell nur einem betreffenden Sender zugeordneten Urcode initialisiert werden kann, indem der Empfänger die verschiedenen Urcodes der verschiedenen Sender, bzw. daraus individuell abgeleitete Codes, getrennt speichert und getrennt zur Ermittlung der Benutzungsberech¬ tigung benutzt.
Die Erfindung wird anhand der in den drei Figuren gezeigten Beispiele weiter erläutert. Dabei zeigen die Figur
1 einen Benutzer, welcher einen Sender betätigt, sowie ein Ob¬ jekt/Kfz, in welchem ein Empfänger angebracht ist, der durch den Sender zu steuern ist, wobei das Sender-Empfänger-System zuvor zu initialisieren bzw. zu re-initialisieren ist, 2 schematisch einen Sender und einen dazu gehörenden Empfänger des erfindungsgemäßen Systems, sowie 3 ein Schema für die Zeitschlitze zur Übertragung des Urcode, zusammen mit einem Beispiel für die Zeitschlitze zum Über¬ tragen eines Zusatzcode, welcher dem Empfänger anzeigt/signa- lisiert, daß eine (Re-)Initialisierung vorliegt, daß also nicht eine normale Übertragung eines Startcode oder Fort¬ setzungscode - statt einer (Re-)Initialisierung - vorliegt.
Die Figur 2 zeigt beispielhaft und schematisch wichtige Kompo- nenten eines Empfängers E sowie eines Senders S, welchen ein Benutzer gemäß Figur 1, zur Fernsteuerung des in einem KFZ 0 angebrachten Empfängers E und damit zur Betätigung der Zentral¬ verriegelung ST des KFZ 0, in der Hand hält.
Der Sender S ist hier ein elektronischer KFZ-Schlüssel S, wel¬ cher ein Wellen ausstrahlendes Sendeelement SE - z.B. eine UKW- Antenne, einen Ultraschallstrahler und/oder einen Infrarotstrah¬ ler - enthält. Der KFZ-Schlüssel S enthält beispielhaft zwei
Tasten SB als Sender-Bedienungselemente SB, die ihrerseits das
- hier im Beispiel serielle - Aussenden von codierten Signalen SI veranlassen können. Der Code dieser Signale SI zeigt die Be¬ rechtigung zur Benutzung des KFZ 0 an. Dieser Sender S enthält ferner mindestens einen einzigen ROM und/oder RAM als Sender¬ speicher SS
- zur Speicherung von Daten über Benutzungsberechtigungen, also z.B. zur Speicherung unmittelbar des Startcode bzw. der Fort¬ setzungscodes SI, der/die im Normalbetrieb (wenn nicht (re-) initialisiert wird) zum Empfänger E auszusenden ist/sind,
- oder - besonders wenn ein Wechselcode verwendet wird, z.B. ein mit der Uhrzeit verknüpfter Wechselcode - zur Speicherung von letztendlich zum zuletzt übertragenen Urcode und/oder Fort¬ setzungscode korrelierenden Werten (und evtl. zur Speicherung von Bits von Programmschritten des zugehörenden Algorithmus); Aus solchen Daten bzw. korrelierenden Werten errechnet eine Logikeinheit, z.B. ein programmgesteuerter Mikroprozessor μP, jeweils den die Berechtigung nachweisenden, auszusendenden Startcode bzw. - bei Wechselcode - die nächsten Fortsetzungs- codes SI .
Der unter dem KFZ-Dach angebrachte Empfänger E enthält unter anderem ein Empfangselement EE, z.B. ein Ultraschallmikrophon und/oder eine Infrarot-Photodiode, vgl. Figur 2, um damit die ausgestrahlten codierten Signale SI empfangen zu können. Ein Empfängerspeicher ES dient hier zur Speicherung von Daten - evtl. auch zur Speicherung von Bits von Programmschritte dar¬ stellenden Daten - , wobei die im Empfängerspeicher gespeicher¬ ten Daten und die im Senderspeicher gespeicherten Daten korre- lieren, damit der Empfänger E die Berechtigung bzw. Nichtberech- tigung von empfangenen Codes SI ermitteln kann: Hierzu prüft eine Logikschaltung, z.B. ebenfalls ein programmgesteuerter Mikroprozessor μP, den jeweils empfangenen Code SI mittels der im Empfängerspeicher ES gespeicherten Daten, wonach diese Logik- Schaltung μP eine Einrichtung ST, nämlich hier die KFZ-Zentral- verriegelung ST und/ oder z.B. auch eine KFZ-Einbruchswarnan- lage ST, abhängig von dem Prüfergebnis betätigt oder nicht betätigt.
Solche Sender-Empfänger-Systeme - besonders wenn sie einen
Wechselcode verwenden - müssen initialisiert, später vielleicht sogar gelegentlich re-initialisiert werden können, d.h. es muß anfänglich eine Abstimmung, oder auch gelegentlich später eine Neuabstimmung, zwischen einem vom Sender S zukünftig ausgesendeten Code SI und dem zukünftig vom Empfänger E als berechtigt zu akzeptierenden Code SI durchgeführt werden.
Zu dieser (Re-)Initialisierung wird bei der Erfindung vom Sen- der S zum Empfänger E ein Urcode UC übertragen, vgl. Figur 1 und 2, der seinerseits entweder den Startcode SC, also den ersten, zukünftigen berechtigten Code SC festlegt, - oder der, wenn ein Wechselcode für die normalen Übertragungen SI verwen¬ det wird, die Menge von verschiedenen zukünftigen, berechtigten Fortsetzungscodes SI = die berechtigte Codemenge SI festlegt, - einschließlich des Startcode SC, also des ersten benutzbaren Code SC dieser Menge SI.
Dieser übertragene Urcode UC, und/oder ein im Empfänger E daraus αurch Umrechnen gebildeter Code, also z.B. ein durch
Umrechnen gebildeter Startcode SC, wird also als Daten - in der Regel in identischer Art - nicht nur im Senderspeicher SS, sondern eben auch im Empfängerspeicher ES gespeichert.
Der Urcode UC wird bei der Erfindung unidirektional vom Sender S zum Empfänger E übertragen, also ohne automatisch bidirektio¬ nal zwischen dem Sender S und dem Empfänger E ablaufendem Dia¬ log.
Bei der Erfindung enthält der Sender S zur Vorbereitung des/der zukünftig von ihm selbst benutzten - und vom Empfänger zukünf¬ tig zu akzeptierenden - neuen Startcode/Codemenge SI zusätzlich einen Zufallsgenerator Z, welcher, durch Betätigung von zumin¬ dest einem der Sender-Bedienungselemente SB, jeweils eine Zu- fallsziffer generiert.
Der Benutzer des Senders S kann beim erfindungsgemäßen System also auf sehr einfache Weise das System durch entsprechendes
Betätigen von Sender-Bedienungselementen SB initialisieren bzw. re-initialisieren, obwohl der technische Aufwand, insbesondere für den Zufallsgeπerator Z, gering ist, und obwohl kein automa¬ tischer Dialog zwischen dem Sender S und dem Empfänger E und dementsprechend kein Aufwand für einen Hilfsempfänger im Sender S zum (Re-)Initialisieren benötigt wird; es ist außerdem trotz der Einfachheit der Bedienung und der technischen Konstruktion der Erfindung im Prinzip auch nicht in jedem Fall notwendig, zusätzliche Spezialgeräte zu benutzen, auch nicht seitens des verkaufenden KFZ-H ndlers, um das Sender-Empfänger-System erst¬ malig, oder später erneut, vollständig zu initialisieren.
Der Sender S enthält also einen Zufallsgenerator Z, der auf ein Mal als Ganzes - oder in Etappen - den zu übertragenden Urcode UC bildet, oder einen (neuen) Code bzw. Bruchstücke des neuen Code bildet, aus dem erst durch Umrechnen der zu übertragende Urcode UC gebildet wird. Dieser vom Zufallsgenerator Z gene¬ rierte Code selbst, oder ein nachträglich daraus im Sender S durch Umrechnung/Verschlüsselung abgeleiteter Code, wird als Urcode UC zum Empfänger E übertragen, wobei letzterer, analog zum Betrieb im Sender S, unmittelbar diesen Urcode UC, oder einen davon durch einen Algorithmus abgeleiteten Code, als Startcode SC verwendet.
Der Aufwand für den Zufallsgenerator Z ist besonders klein, selbst wenn ein sehr langer Urcode UC ausgestrahlt wird,
- wenn der Zufallsgenerator Z nacheinander mehrere Zufallszah¬ len generiert, welche jeweils Bruchstücke B... darstellen, aus denen der Urcode UC gebildet wird, vgl. das Urcode-Zeit- schlitzschema-Beispiel in Figur 3 mit den Bruchstücken Bl, B2 ,
- wenn also der Zufallsgenerator Z, z.B. durch mehrfaches Betä¬ tigen von zumindest einem der Bedienungselemente SB und zwar bevorzugt in einem speziellen, von einem Taktgenerator CL vorgegebenen Rhythmus, etappenweise alle für die Urcodeaus- strahluπg benötigten Bruchstücke B. — generiert.
Die im Sender S angebrachte Logikeinheit μP wandelt die gene-
rierten Bruchstücke B nach einem Algorithmus in den zu übertra¬ genden Urcode UC um,
- z.B. durch schlichte zeitliche Aneinanderreihung der generier¬ ten Bruchstücke B, - oder, noch besser, durch zeitliche Verschachtelung der Bruch¬ stücke B - z.B. gemäß Figur 3 -,
- und/oder durch eine komplizierte logisch/algebraische Ver¬ knüpfung der generierten Bits der Bruchstücke B.
Der so gebildete Urcode UC - bzw. der daraus gebildete Startco¬ de SC - beruht also auf mehreren, also zumindest zwei, mitein¬ ander verschachtelten oder nichtverschachtelten, und/oder lo¬ gisch/algebraisch miteinander verknüpften oder nichtverknüpften, jeweils für sich mittels des Zufallsgenerators Z generierten Bruchstücken B, die ihrerseits aus z.B. je acht Bits bestehen.
Weil bei dieser Weiterbildung der Erfindung der mehr oder weni¬ ger lange - z.B. 64 Bit lange - Urcode UC bzw. Startcode SC aus beliebig vielen und beliebig langen Bruchstücken B... mittels des im Sender S enthaltenen Zufallsgenerators Z gebildet werden kann - z.B. aus 8 Bruchstücken, die ihrerseits aus z.B. je 8 Bits bestehen - , kann man vorteilhafterweise die Sicherheit gegen unbefugte Benutzung des Objektes/KFZ umso größer machen, je komplizierter, also auch je länger, der zu übertragende Urcode UC und der dazu korrelierende Startcode SC ist, obwohl dazu nur ein kleiner Zufallsgenerator Z verwendet werden kann, der jeweils nur kleine Bruchstücke B... aus verhältnismäßig wenigen Bits zu generieren fähig ist.
Eine zuverlässige Bedienerführung kann mit einer Weiterbildung erreicht werden, die - besonders wenn der Takt sehr unregelmä¬ ßig ist - auch dagegen schützt, daß durch zufällige Betätigun¬ gen des/der Bedienungselemente/s unbeabsichtigt vom Sender ein Urcode ausgestrahlt wird: Hierzu ist eine von einem Taktgeber CL gesteuerte Anzeige L, z.B. ein Lämpchen L oder eine strom¬ sparende LCD-Anzeige L, angebracht, welche, zur Bedienerführung während des Initialisierens bzw. Re-Initialisierens, einen Takt zur Betätigung - z.B. zum Drücken und/oder zum Loslassen - des/
der betreffenden Sender-Bedienungselemente/-s SB vorgibt, um während dieser Takte etappenweise die Bruchstücke B - und damit schließlich den Urcode UC bzw. Startcode SC - mittels des Zu¬ fallsgenerators Z und mittels der die Bruchstücke B verarbei- tendeπ Logikschaltung μP zu generieren.
Wenn der Urcode UC auf mindestens drei - also z.B. auf fünf oder acht - Bruchstücken B von jeweils mehreren - z.B. minde¬ stens acht Bits - beruht, und wenn zusätzlich der Taktgeber CL und damit die Anzeige L im Sender S, oder ein Taktgeber CL und eine Anzeige EL im Empfänger E, in einem ungleichmäßigen (I) Takt jene Zeitspannen vorgibt, in welchen ein Bruchstück B mit¬ tels entsprechender Betätigung der/des betreffenden Bedienungs- elemente/-s generiert und/oder ausgesendet werden kann, ist die Sicherheit vergrößert, daß kein Unberechtigter (z.B. spielende Kinderi) und selbst kein berechtigter Benutzer (i) versehent¬ lich Bruchstücke und damit einen Urcode generiert, falls er versehentlich entsprechende Sender-Bedienungselemente betätigt, wobei durch diese Maßnahme auch eine nicht zu kleine Mindest- anzahl der zur (Re-)Initialisierung nötigen Betätigungen vorge¬ geben werden kann.
Diese Sicherheit gegen unbefugte oder unbeabsichtigte Fehlbedie- nuπgen der Sender-Bedieπungselemente SB kann weiter dadurch vergrößert werden, daß die vom Taktgeber CL jeweils vorgegebene Zeitspanne, in welcher das/die betreffenden Sender-Bedienungs¬ elemente SB zur Zufallszahlengenerierung bedient werden müssen, nicht (1) sofort mit dem Erscheinen der Anzeige L bzw.EL be¬ ginnt, sondern erst später beginnt: Die Sicherheit gegen jene Fehlbedienungen ist also erhöht,
- dadurch daß die vom Taktgeber CL zur Betätigung der Bedie¬ nungselemente SB mittels der Anzeige L bzw. EL ungleichmäßig vorgegebenen Zeitspannen jeweils erst nach (!) einer vorgege¬ benen, dem berechtigten Benutzer bekannten Verzögerung - von z.B. einer oder zwei Sekunden - nach (1) dem Erscheinen der Anzeige L bzw. EL beginnen,
- und/oder noch dadurch daß zusätzlich durch diesen Taktgeber CL - oder durch einen weiteren Taktgeber - diese Zeitspannen
auf eine maximale Dauer - von z.B. drei Sekunden - begrenzt sind.
Wird/werden das/die betreffenden Sender-Bedienungselement/-e falsch bedient, wird in diesem Falle die Generierung des Urcode UC bzw. des Startcode SC bevorzugt abgebrochen; - evtl. wird zusätzlich mittels eines Zeitgliedes in diesem Fall jede Gene¬ rierung eines Bruchstückes für eine gewisse Dauer, z.B. für 10 Minuten, unterbunden.
Zusätzlich kann der Sender S entweder unmittelbar die generier¬ ten verschiedenen Bruchstücke B, - oder einen oder mehrere, aus diesen Bruchstücken B gemäß einem Algorithmus gebildete Werte - prophylaktisch zur späteren Festlegung eines/einer neuen Code/Codemenge SI in seinem Senderspeicher SS speichern, um mittels dieser Bruchstücke B bzw. Werte bei Bedarf den dar¬ aus gebildeten Urcode UC, gestartet durch eine entsprechende Betätigung von zumindest einem seiner Sender-Bedienungselemente SB, auszusenden. Dadurch können vom Benutzer ganz nebenbei und nach und nach, auch während normaler Betätigungen der Zentral- Verriegelung ST, bzw. einer beliebigen Einrichtung ST, vgl.
Figur 2, alle Vorbereitungen zur Aussenduπg des Urcode getrof¬ fen werden, um später bei Bedarf den Urcode zum Empfänger rasch vollständig übertragen zu können.
Die Sicherheit gegen unbefugtes Abhören des ausgestrahlten bzw. übertragenen Urcode kann auch dadurch erhöht werden, daß ein unbefugter Dritter in für ihn wenig nützlicher Weise höchstens Teile des Urcode, aber nicht ohne weiteres den ganzen Urcode abhören kann. Dazu kann der Urcode UC in Etappen ausgestrahlt und jede Etappe durch Betätigung der/des betreffenden Sender- Bedienungselemente/s SB ausgelöst werden.
Man kann übrigens den Sender S auch so gestalten und betreiben, daß er bei entsprechender Betätigung zumindest eines seiner Sender-Bedienungselemente SB den Urcode UC als Ganzes in einem einzigen Block aussendet, vgl. auch Figur 3. Dadurch kann die Sicherheit gegen Fehlbedienungen des Senders vergrößert werden, wobei auch die Wahrscheinlichkeit vergrößert wird, daß, je nach
der verwendeten Norm, zumindest alle 1-Bits des Urcode, wenn nicht auch die O-Bits, mit angenähert gleicher Leistung zum Empfänger E übertragen werden.
Um dem Benutzer zu erleichtern, durch eine Rückmeldung die Ge¬ wißheit zu gewinnen, daß die (Re-)Initialisieruπg einwandfrei beendet ist, kann die im Sender S angebrachte Anzeige L oder eine weitere, z.B. im Empfänger E angebrachte Anzeige EL - z.B. durch Blinken - anzeigen, daß alle Bruchstücke B generiert bzw. ausgesendet sind.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das zum Generieren benutzte Sender-Bedienungselement SB und das im Normalbetrieb zum Aussenden des Startcode bzw. Fortsetzungscode benutzte Sender-Bedienungselement SB identisch, - es ist also z.B. nur ein einziges statt der in Figur 2 gezeigten zwei Sender-Bedie¬ nungselemente SB vorhanden - , so daß dann bei jeder Betätigung des betreffenden Sender-Bedienungselementes SB jeweils neu ein Bruchstück B generiert wird. Außerdem wird dann das jeweils generierte Bruchstück B unmittelbar, also vor einer nächsten Betätigung des betreffenden Sender-Bedienungselementes SB, - als solches oder umcodiert - im Senderspeicher SS, z.B. in dessen RAM, auf Vorrat zwischengespeichert. Dadurch kann man den Aufwand an Bedienungselementen SB sowie den Aufwand des Benutzers zur Vorbereitung einer Re-Initialisierung verringern, indem schon während des Normalbetriebs, bei dem die Dauer und die Anzahl der Betätigungen der Sender-Bedienungselemente SB jeweils recht willkürlich sind, stark abweichende Zufallszahlen als später verwendbare Bruchstücke gewonnen werden. In diesem Fall ist vor allem auch dann, wenn später in sehr großer Eile eine Re-Initialisierung durchgeführt werden sollte, der Zeit¬ aufwand zum Vorbereiten der Re-Initialisierung vermieden und damit selbst in solchen Eilfällen die Sicherheit gegen unbe¬ rechtigtes Mithören erhöht.
Wenn der Senderspeicher SS nur einen RAM enthält, wird bei einem Batteriewechsel - der Sender S benötigt meistens eine Batterie - stets eine neue Initialisierung nötig, bevor das
System wieder normal betätigt werden kann. Wenn hingegen der Sender S - zumindest zusätzlich zu einem RAM - auch noch einen ROM, z.B. einen EEPROM, als Senderspeicher SS enthält, kann eine Re-Initialisierung bei dem Batteriewechsel auch vermieden werden.
Die Funktionssicherheit des Sender-Empfänger-Systems während des (Re-)Initialisierens kann man dadurch erhöhen, daß zum aus¬ gesendeten Urcode UC ein das Initialisieren bzw. Re-Initiali- sieren anzeigender, mehr oder weniger langer Zusatzcode ZC - z.B. nur sechs oder vielleicht auch weit über vierzig bestimmte zusätzliche Bits ZC - hinzugefügt ist, um dem Empfänger mitzu¬ teilen, daß nun ein Urcode UC übertragen wird. Dieser Zusatz¬ code ZC kann z.B. gemäß Figur 3 unmittelbar vor dem Urcode UC ausgestrahlt werden.
Wenn ein Bruchstück B des Urcode UC bzw. der ganze Urcode UC unmittelbar zusammen mit dem Zusatzcode ZC ausgesendet wird, wird die Zuverlässigkeit und Einfachheit der Bedienung während des (Re-)Initialisierens erhöht, unter anderem weil die Leistung, mit der die einzelnen Bits bzw. 1-Bits des Urcode ausgestrahlt werden, dann angenähert gleich groß ist.
Dieser schon oben erwähnte Zusatzcode ZC kann auch für sich, z.B. um die Sicherheit gegen unbefugte (Re-)Initialisierungen und damit gegen Diebstahl zu erhöhen, auch dem betreffenden Empfänger und Sender des Systems als von System zu System ver¬ schiedener, aber dann für das betreffende System fester Zusatz¬ code ZC, z.B. vom Händler, eingegeben werden. Dieser individu- eil dem System anfänglich fest zugeordnete Zusatzcode ZC ge¬ stattet, später das System mittels des Zufallsgenerators in erfindungsgemäßer Weise zu re-initialisieren, wobei Fremde mit ihren fremden Sendern, mangels Identität ihres Zusatzcode ZC, das System nicht mehr verbotenerweise initialisieren und dann auch gleichsam im Normalbetrieb betätigen können.
Den Aufwand an Bauteilen kann man auch dadurch verringern - be¬ sonders wenn ohnehin schon aus anderen Gründen eine Anzeige,
z.B. eine stromsparende LCD-Anzeige am Sender angebracht ist, z.B. um dessen Betriebsbereitschaft anzuzeigen, - daß der Takt¬ geber CL und die Anzeige L im Sender S angebracht sind, vgl. Figur 2, und daß die Anzeige L vorgibt, mit welchem Takt etap- penweise die Bruchstücke B zu generieren sind.
Dann, wenn der Taktgeber CL und die Anzeige EL aber im Empfän¬ ger E angebracht sind und die Anzeige EL vorgibt, mit welchem Takt etappenweise jeweils ein Urcode-Bruchstück B durch Betäti- gung der/des betreffenden Sender-Bedienungselemeπte/s SB auszu¬ senden ist, kann man das Gewicht und den Aufwand für die An¬ bringung einer Anzeige im Sender S vermeiden und darüberhinaus eine, oft schon aus anderen Gründen angebrachte Anzeige am Emp¬ fänger, z.B. die Anzeige einer Diebstahlwarnanlage, mitbenutzen. Überdies gestattet dann die vom Empfänger E statt vom Sender S vollzogene Menüführung der Person, welche die (Re-)Initialisie- rung durchführt, daß die Wahrscheinlichkeit sehr klein wird, daß das System versehentlich (re-)initialisiert wird, indem z.B. versehentlich die Bedienungselemente SB durch Kinder nach einem Rhythmus bedient werden, der durch die Anzeige / durch das Lämpchen L des Senders S vorgegeben wird. - Besonders zu¬ verlässig vermeidet man unbeabsichtigte (Re-)Initialisierungeπ des Systems, wenn der Empfänger E nur dann zum Empfang des Urcode UC bereit ist, wenn der betreffende Bediener zusätzlich eine andere Maßnahme vornahm. Er kann z.B. dazu zusätzlich den Zündschlüssel in das Zündschloß stecken und in eine bestimmte Stellung drehen müssen, damit der Empfänger E überhaupt zum Empfang des Urcode UC bereit ist.
Dem Bediener kann man erleichtern, die Gewißheit zu gewinnen, daß die (Re-)Initialisierung einwandfrei beendet ist, wenn eine im Empfänger E angebrachte Anzeige EL nach dem Empfang des Bruchstückes oder des ganzen Urcode UC diesen Empfang deutlich anzeigt, also deutlich quittiert, - unabhängig davon, ob diese Anzeige EL vorher den Takt zur Generierung der Bruchstücke B vorgab, oder nicht.
Auch wenn der Empfänger E nach dem Gelingen des (Re-)Initiali-
sierens als Quittung kurzzeitig die Einrichtung ST - also z.B. die KFZ-Zentralverriegelung ST - erkennbar betätigt, wird dem
Benutzer erleichtert, die Gewißheit zu gewinnen, daß die (Re-) Initialisierung einwandfrei beendet ist, und zwar selbst dann, falls keine besondere sonstige Anzeige, wie z.B. ein Lämpchen, für diesen Zweck am Empfänger angebracht ist.
Die Sicherheit gegen fehlerhafte (Re-)Initialisierungen kann man erhöhen, vor allem auch unbeabsichtigte (Re-)Initialisie- rungen vermeiden, wenn ein Sender-Bedienungselement SB, wel¬ ches zum Aussenden des Urcode UC - und/oder zum endgültigen Speichern des Urcode UC bzw. Startcode SC in einem Senderspei¬ cher SS - zu betätigen ist, eine nur mit einem spitzen Gegen¬ stand zu betätigende, in das Sendergehäuse S eingelassene Mini- taste SB ist.
Der Sender S kann eine Uhr und/oder einen Zähler ZR enthalten, um die Gesamtdauer und/oder die Anzahl von wiederholten Aussen¬ dungen des Urcode UC bzw. seiner Bruchstücke B zu zählen. Hier- bei kann die Uhr und/oder der Zähler ZR die Aussendungen ver¬ hindern, sobald eine Maximalzeit und/oder Maximalanzahl der Ausstrahlungen überschritten wurde. Dadurch kann man die Sicherheit gegen unberechtigtes Abhören des Urcode weiter erhöhen, weil die Ausstrahlung zwingend beendet wird, sobald der Urcode vollständig bzw. ausreichend oft ausgestrahlt wurde.
Die Sicherheit gegen unberechtigtes Abhören kann man noch wei¬ ter erhöhen, wenn der Sender S nach einer entsprechenden Betä¬ tigung zumindest eines seiner Sender-Bedienungselemente SB das weitere Aussenden des Urcode UC zu unterbinden gestattet.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung wird bzw. werden während des Initialisierens bzw. Re-Initialisierens bei Nichteinhaltung des vorgegebenen Taktes, und/oder bei Nichteinhaltung der durch die Uhr oder durch den Zähler ZR vorgegebenen Dauern bzw. Aus- strahlungs- bzw. Übertragungsanzahlen, das bisher generierte und/oder das bisher ausgesendete Bruchstück B, bzw. die bisher generierten und/oder die bisher ausgesendeten Bruchstücke B,
des Urcode UC nicht mehr zur Zusammensetzung eines Urcode UC benutzt. Stattdessen wird vom Sender S und vom Empfänger E dann nur der vorher bzw. früher gültige Urcode UC bzw. Startcode SC, bzw. ein davon inzwischen abgeleiteter Fortsetzungscode SI, für die nächsten im Normalbetrieb auszusendenden Codes SI zur Betä¬ tigung der Einrichtung ST weiterhin benutzt, soweit ein solcher Urcode UC bzw. Startcode SC vorher überhaupt in ihm erzeugt oder in ihn eingegeben war. Dadurch wird die Sicherheit gegen fehlerhafte (Re-)Initialisierungen weiter erhöht und vor allem auch nach fehlerhaften Re-Initialisierungen ein einwandfreier Weiterbetrieb des Sender-Empfänger-Systems ermöglicht.
Einem unberechtigten Dritten, der den ausgestrahlten Urcode ab¬ hört, wird weiter erschwert, einen die Berechtigung vortäuschen- den Code, nämlich Urcode, Startcode oder (bei Wechselcode) spä¬ teren Fortsetzungscode, zu generieren, also besonders die Sicherheit gegen Diebstahl zu erhöhen, wenn der Sender S eine Umrechnungseinheit μP enthält, mittels welcher der Sender S den Urcode UC bzw. seine Bruchstücke B - evtl. zusammen mit dem Zu- satzcode ZC - verschlüsselt, um den Urcode UC verschlüsselt aus¬ zusenden, und wenn auch der Empfänger E eine Umrechnungseiπheit μP enthält, mittels welcher der Empfänger E aus dem empfangenen codierten Signal SI den unverschlüsselten Urcode UC oder den Startcode SC bildet.
Wenn der Sender S und der Empfänger E je eine Recheneinheit μP enthält, welche im Normalbetrieb nach einem von mehreren, im Prinzip möglichen Algorithmen von Fall zu Fall den zu übertra¬ genden nächsten Fortsetzungscode SI berechnet, wobei dieser be- rechnete Code SI jeweils einer aus der zulässigen Codemenge SI ist, und wenn zusätzlich der Urcode UC nicht nur eine Festle¬ gung des zukünftig zu benutzenden Startcode SC, sondern auch eine Festlegung der zukünftig zu benutzenden Alternative des Algorithmus enthält, wird einem unberechtigten Dritten die Nachbildung bzw. die Berechnung bzw. das Erraten von berechti¬ genden Fortsetzungscodes SI weiter erschwert.
Mit relativ wenig Aufwand kann man mehrere, jeweils sehr will-
kürliche Zufallszahlen generieren, um daraus den zum Empfänger zu übertragenden, sehr langen Urcode zu bilden, wenn der im Sender S enthaltene Zufallsgenerator Z eine Zählereinheit oder eine als Zähler arbeitende Einheit eines Rechners μP ist. Diese Einheit zählt bei entsprechendem Betätigen von zumindest einem seiner Bedienungselemente SB rasch immer wieder von Null bis zu einer hohen Zahl - also z.B. bis zur Zahl 255, wobei sie diese Zählung solange und so oft wiederholt, bis durch eine entspre¬ chende, dem vorgegebenen unrhythmischen Takt gerechte Betäti- gung - z.B. durch rechtzeitiges Loslassen - des/der betreffen¬ den Bedienungselemente/-s SB das dann erreichte Zählergebnis als Bruchstück B des Urcode UC bzw. Startcode SC generiert ist.
Wenn die Dauer eines von Null bis Null dauernden einzelnen Zählzyklusses höchstens ein zehntel Sekunde beträgt, und wenn dabei die Maximaldauer der betreffenden Zeitspanne und damit die Maximaldauer, die zur Generierung eines Bruchstückes B und damit zur entsprechenden Betätigung von zumindest einem betref¬ fenden Bedienungselement SB zugelassen ist, höchstens zehn Sekunden beträgt, kann man in besonders bedienerfreundlicher Weise die Dauer des (Re-)Initialisierungsvorganges verkürzen, ohne stark zu riskieren, daß das generierte Bruchstück B keine sehr willkürliche Zufallszahl mehr ist.
In der
- DE-OS(A) 29 09 134 ist bei einem ähnlich wie die Erfindung aufgebauten Sender-Emp¬ fänger-System bereits bekannt, unterschiedliche Leistungspegel für die Übertragungen beim Schließen und beim Entriegeln der Türen eines KFZ zu verwenden. Dort ist angestrebt, die Türe noch zuverlässig zu betätigen, selbst wenn beim Schließen und Entriegeln, also im Normalbetrieb, z.B. wegen Alterung der Bat¬ terie, die Funtionstüchtigkeit des Systems nachläßt.
Eine Weiterbildung der Erfindung verwendet ebenfalls zwei ver¬ schiedene Leistungspegel zum Übertragen der Codes, aber in anderen Betriebsfällen: Zum Übertragen des Urcode UC, oder von Bruchstücken des Urcode UC, wird beim unidirektionale (Re-)-
Initialisieren (I) ein sehr viel niedriger Leistuπgspegel ver¬ wendet, als während des Normalbetriebes. Im Normalbetrieb, also zum Übertragen des Code SI, z.B. um das Türschloß des KFZ zu betätigen - z.B. also beim Übertragen eines Fortsetzungscode SI, wenn man einen Wechselcode verwendet - wird also bei der erfindungsgemäßen Weiterbildung eine relativ hohe Leistung zum Übertragen des Codes SI benutzt. Man kann dadurch z.B.,
- wenn das Objekt 0 ein KFZ ist und wenn das Sender-Empfänger-System ein System mit einem elek- tronischen Schlüssel S und mit einem im oder am KFZ 0 ange¬ brachten Empfänger E ist, im Normalbetrieb, also z.B. zum Öffnen und Schließen der KFZ- Türeπ, die Codes SI mit so hoher Leistung übertragen, daß diese Betätigungen der Türschlösser auch aus größerer Entfernung, ab- seits vom Auto, möglich sind. Wenn hingegen das System (re-)- initialisiert werden soll, dann werden der Urcode UC, oder zu¬ mindest Teile/Bruchstücke dieses Urcode UC, nur mit relativ kleiner Leistung übertragen, nämlich mit so kleiner Leistung, daß ein unbefugter Dritter aus größerer Entfernung nicht mehr diese schwachen Codesignale abhören kann.
Statt der Sendeleistungsverminderuπg beim (Re-)Initialisieren - oder zusätzlich zu dieser Verminderung - kann man auch die Empfangsempfindlichkeit des Empfängers E beim (Re-)Initiali- sieren (also z.B. nach dem Empfangen des des Zusatzcode ZC) so stark vermindern, daß der Empfänger E in der Regel nur noch von einem Sender S (re-)initialisiert werden kann, der dann sehr nahe an den Empfänger E (also z.B. im Innern des KFZ 0 dicht an den Empfänger E) gehalten wird.
Die Sendeleistung des Senders S, ebenso die Empfindlichkeit des Empfängers E, kann man mit besonders wenig Aufwand dadurch herabsetzen, indem man im Sender S und/oder im Empfänger E in Reihe zum Sendeelement SE bzw. in Reihe zum Empfangselement EE einen nur während des (Re-)Initialisierens nicht überbrückten Widerstand - z.B. ein diese Betriebsart anzeigendes Lämpchen L
- anbringt. Im Ncrmalbetrieb ist dieser in Reihe angebrachte Widerstand hingegen überbrückt.
Man kann aber dazu die Sendeleistung während des (Re-)Initia- lisierens (zusätzlich oder für sich auch alleine) dadurch her¬ absetzen, daß im Sender S das Sendeelement SE im Normalbetrieb von einer Leistungsstufe oder Leistungsendstufe mit relativ hoher Leistung also relativ hohem Betriebsstrom betrieben wird, daß aber dieses Sendeelement SE im (Re-)Initialisierungsbetrieb mit dem relativ niedrigen Betriebsstrom der im Sender ange¬ brachten Anzeige L, z.B. einer LED-Anzeige L, betrieben wird.
Falls ein Sender-Empf nger-System benutzt wird, bei welchem der Sender S ein elektronischer KFZ-Schlüssel S ist, und bei wel¬ chem der Empfänger E in oder an dem KFZ 0 installiert ist, bei dem zusätzlich das Empfangselement EE des Empfängers E im Inne¬ ren des KFZ 0 angebracht ist, dann ist es besonders günstig, während des (Re-)Initialisierens, also zum Übertragen des Urco¬ de UC, oder zum Übertragen von Bruchstücken dieses Urcodes UC, die Übertragungsleistung so stark zu vermindern, daß mit dieser Leistung bei verschlossenem KFZ 0 kein (Re-)Initialisieren von außerhalb des verschlossenen KFZ 0 mehr möglich ist. Das (Re-) Initialisieren ist also nur noch möglich, wenn man im Inneren des KFZ 0 das Sendeelement SE des elektronischen Schlüssels S nahe genug an das Empfangselement EE des Empfängers E hält. Da¬ durch ist die Sicherheit gegen unbefugtes Mithören von Dritten während des Initialisierens besonders hoch.
Ein Sender S kann seinen Urcode UC auch zu mehreren Empfängern E zur (Re-)Initialisierung dieser Empfänger E übertragen. Z.B. kann dann ein einziger elektronischer Schlüssel S / Sender S gleichzeitig für mehrere Schließmechanismen verwendet werden. So kann dann derselbe Schlüssel z.B. den Empfänger E in einem KFZ 0, ferner einen anderen Empfänger E an einem Garagentor (0), sowie einen weiteren Empfänger z.B. an einer Haustüre (re-)ini- tialisieren, wonach mit demselben Schlüssel alle diese Schlie߬ mechanismen von der Ferne betätigt werden können, - im Prinzip mit derselben Sicherheit und Unkompliziertheit, als wenn nur ein einziger Empfänger E benutzt würde.
Es können aber auch mehrere verschiedene Sender S ihren jewei-
ligen, individuell ihnen zugeordneten Urcode UC zu einem einzi¬ gen Empfänger E zur (Re-)Initialisierung dieses Empfängers E übertragen. Z.B. können dann mehrere verschiedene elektronische Schlüssel S / Sender S für nur einen Empfänger E - z.B. in einem KFZ 0 - , also für einen einzigen, allen Sendern gemeinsamen Schließmechanismus verwendet werden. So können dann diese ver¬ schiedenen Schlüssel S also z.B. den Empfänger E in einem KFZ 0 (re-)initialisieren und anschließend jeder Sender S für sich den Empfänger E von der Ferne steuern. Der Empfänger E kann nämlich statt eines einzigen Urcode UC bzw. statt nur der aus diesem einzigen Urcode UC abgeleiteten Daten auch noch zusätzlich die Urcodes UC (bzw. daraus jeweils abgeleitete Daten) in seinem Empf ngerspeicher ES speichern. Jeder Sender S (re-)initiali- siert und steuert also dann den Empfänger E unabhängig von den anderen Sendern S. Man kann auch vorsehen, daß dann der oben erwähnte Zusatzcode ZC für alle Sender S identisch sein muß, damit keine weiteren Sender S von unberechtigten Personen den Empfänger E (re-)initialisieren können.