Mechanisch arbeitender elektrischer Impulsgeber
Ein mechanisch arbeitender elektrischer Impulsgeber zur Erzeugung drehrichtungsabhängiger elektrischer Impulse ist in der EP-A 229 306 beschrieben. Er hat pro Drehrichtung eine zwischen einem Metallkontaktpaar bewegliche Kontaktzunge. Je nach Drehrichtung wird entweder die eine oder die andere Kontaktzunge von einer Schaltschwinge betätigt, deren Nocken in ein Zahnrad, das also außenverzahnt ist, eingreift und die bei dessen Drehung bewegt wird und von einer eigenen Feder in die Zahntiefen des Zahnrades gedrückt wird.
Dieser Aufbau ist in der Herstellung inzwischen zu aufwendig. Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt somit das Problem und damit die Aufgabe zugrunde, eine mechanisch arbeitenden Impulsgeber zur Erzeugung drehrichtungsabhängiger elektrischer Impulse zu schaffen, der möglichst einfach aufgebaut ist, also aus möglichst wenig Einzelteilen zusammengesetzt und herstellbar ist, der einen kompakten und somit raumsparenden Aufbau besitzt und der sich für die automatische Massenfertigung eignet.
Bei der Erfindung wird dies u.a. dadurch erreicht, daß ein drehbarer Zahnkranz mit Innenverzahnung benutzt wird, in dessen Zähne der Nocken der Schaltschwinge eingreift, die sich ihrerseits auf einem Federelement federnd abstützt, dessen Enden wiederum von der
Schaltschwinge zwischen je einem Metallkontaktpaar bewegt wird.
Es ergibt sich somit u.a. der Vorteil der Einsparung der eingangs erwähnten beiden Kontak zungen, da das
Federelement der Erfindung deren Funktionen übernimmt. Ferner entfällt die bei der vorbeschriebenen Anordnung vorhandene ZahnradÜbersetzung, da der Zahnkranz der Erfindung von der Drehwelle direkt angetrieben ist und somit ein weitgehend zentralsymmetrischer Aufbau des Impulsgebers erreicht wird.
Die Erfindung wird nun anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Explosionsdarstellung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
Fig. 2 zeigt im Grundriß schematisch die Lage der für die Impulsgabe wichtigen Einzelteile des Impulsgebers in drei charakteristischen Schaltstellungen.
In Fig. 1 hat das Gehäuseunterteil 2, das ein vorgefertigtes Kunststoffpreßteil sein kann, auf seiner Bodenplatte Bohrungen zur Aufnahme der Paare 6, 7 von Metallkontakten sowie des Kontaktstifts 8, der etwa in der Mitte zwischen den beiden Paaren 6, 7 eingesteckt wird bzw. ist. Die in Fig. 1 ersichtlichen Fahnen dieser Kontakte ragen am fertigen Bauelement auf der Unterseite der Bodenplatte aus dem Impulsgeber heraus, während sie auf der deren Oberseite zur guten Kontaktgabe mit dem
jeweils einen Endbereich des Federelements 9 ausgebildet sind. Dazu weisen die Metallkontakte und der Kontaktstift 8 entsprechend gebogene Ansätze auf, so daß sich mit dem Federelement eine linienförmige Kontaktgabe erzielen läßt.
Das Gehäuseunterteil 2 weist ferner die beiden Anschläge 12 auf, die konzentrisch zur Außenrundung der Schaltschwinge 5 angeordnet sind. Gegen die jeweils eine obere Stirnfläche 22 kann der Nocken der Schaltschwinge anschlagen.
Die Schaltschwinge 5 läßt sich mit ihrer Bohrung auf die Drehwelle 4 aufstecken, wobei der Durchmesser dieser Bohrung so gewählt ist, daß der Nocken von Zahnlücke zu Zahnlücke des innenverzahnten Zahnkranzes 3 springen kann, wenn dieser durch die Drehwelle verdreht wird. Dieser gegenüber dem Durchmesser der Drehwelle 4 größere Durchmesser ist in Fig. 2 deutlich zu sehen.
Auch der Zahnkranz kann über die Drehwelle 4 gesteckt werden und weist zwei Mitnehmerstifte auf, die in entsprechende Bohrungen am Flansch 14 der Drehwelle 4 passen. Vom Flansch 14 aus gesehen ist also zunächst unter Zwische lage des Ringes 11 der Zahnkranz 3 und dann die Schaltschwinge 5 aufgesteckt. Auf der vom Zahnkranz 3 abgewandten Seite des Flansches 14 ist schließlich das Gehäuseoberteil 1 unter Zwischenlage des Ringes 10 aufgesetzt, das mit dem Gehäuseunterteil 2 durch geeignete Ausbildung, z.B. Vorsprünge etc., schnappend zu verbinden ist.
Im zusammengebauten Zustand stützt sich die Schaltschwinge 5 mit ihren auf der dem Nocken 15 gegenüberliegenden Seite mittels der beiden Ansätze 13 auf dem Federele ent 9 ab, wie es in Fig. 2a gezeigt ist, wo beide Ansätze 13 mit dem Federelement 9 in Berührung sind und es somit mit jedem Endbereich am inneren Metallkontakt jeden Paares 6, 7 anliegt. Durch die Federwirkung des Federelements 9, das z.B. im entspannten Zustand gerade ausgebildet ist und im eingebauten Zustand durch die Lage der Ansätze 13 und des Kontaktstifts 8 unter leichter mechanischer Vorspannung steht, wird auch der Nocken 15 in eine Zahnlücke des Zahnkranzes 3 gepreßt, wodurch auch die Bohrung der Schaltschwinge 5 an der Unterseite der Drehwelle 4 anliegt.
Die Fig. 2b zeigt die Lage der Schaltschwinge 5 und des Federelements 9, wenn der Zahnkranz 3 nach links verdreht wird. Der Nocken 15 wird dann bis zum Anschlag 12 bewegt und drückt dadurch den Endbereich des
Federelements 9 vom oberen Metallkontakt des Paares 7 gegen den unteren. Bei weiterem Verdrehen des Zahnkranzes 3 springt der Nocken 15 in die nächste Zahntiefe und läßt dadurch den linke Endbereichs des Federelements 9 wieder gegen den oberen Metallkontakt des Paares 7 springen. Bei Linksdrehung der Drehwelle 4 erfolgt daher ein dauerndes Auf und Ab des linken Endbereichs des Federelements 8 und eine abwechselnde Kontaktgabe mit dem oberen und dem unteren Metallkontakt des Paares 7» Diese mechanische Bewegung läßt sich elektrisch ausnutzen, indem z.B. an den Kontaktstift 8
dauernd eine Spannungsquelle angelegt wird. Bei Linksdrehung lassen sich dann entweder am oberen oder am unteren Stift Impulsfolgen abnehmen, wobei diese etwa invers zueinander sind.
Die Fig. 2c zeigt als Gegenstück zur Fig. 2b die Lage von Schaltschwinge 5 und Federelement 9 hei Rechtsdrehung der Drehwelle 4 und somit des Zahnkranzes 3. Auch in diesem Falle wird der Nocken 15 bis zum rechten Anschlag 12 verdreht, so daß nun der rechte Ansatz 13 den rechten Endbereich des Federelements 9 zwischen den beiden Metallkontakten des Paares 6 auf und ab bewegt.
Wenn wiederum am Kontaktstift 8 eine äußere
Spannungsquelle angeschlossen ist, lassen sich somit bei Linksdrehung, wie erwähnt, am Metallkontaktpaar 7 zwei zueinander praktisch inverse Impulsfolgen abnehmen, während bei Rechtsdrehung der Drehwelle 4 am Metallkontaktpaar 6 ebenfalls zwei zueinander inverse Impulsfolgen auftreten. Somit lassen sich mit dem Impulsgeber drehrichtungsabhänige elektrische Impulse erzeugen.
Obwohl die Fig. 2 nur der Erläuterung der Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Impulsgebers dient, ist daraus doch ersichtlich, daß der Abstand der beiden
Metallkontakte jeden Paares 6, 7, die Breite der
Schaltschwinge 5 und die Zahnhöhe des Zahnkranzes 3 und der die Vorspannung des Federelements 9 bedingenden Lage des Kontaktstiftes 8 derart zu wählen sind, daß entweder
der eine oder der andere Endbereich des Federelements 9 beim Verdrehen der Drehwelle 4 um einen Zahn vom einen Metallkontakt des einen Paares weg gegen den anderen dieses Paares und wieder zurück gedrückt wird. Diese Bemessung der einzelnen genannten Parameter kann vom als Konstrukteur arbeitenden Fachmann ohne weiteres vorgenommen werden.