DE1513720C - Programmschaltwerk - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Programmschaltwerk, bestehend aus einem Programmträger
und einem Zeitgeber, wobei der Zeitgeber jeweils aus einer Nullstellung gegen die Kraft
einer Rückstellfeder anläuft und bei Herstellung gegen die Kraft einer Rückstellfeder anläuft und bei
Herstellung einer durch den Programmträger bestimmten Kontaktverbindung den Vorschub des Programmträgers
jeweils um einen Schritt veranlaßt, wobei der Vorschub des Programmträgers durch
einen eigenen Antrieb erfolgt und der Zeitgeber seinerseits mit Beginn des Vorschubs des Programmträgers
nach vom Programmträgerantrieb gesteuertem Entkuppeln von dem ständig laufenden Zeitgeberantrieb
in die Nullstellung zurückkehrt.
Ein derartiges Programmschaltwerk ist bekannt (USA.-Patentschrift 3 046 421). Hierbei trägt der
Zeitgeber ein Kontaktsegment, das nach dem Anlaufen nacheinander mehrere Abtastkontakte erreicht,
die jeweils in Reihe mit einem von dem Programmträger gesteuerten Schalter im Arbeitsstromkreis
des gesonderten Programmträger-Antriebsmotors liegen. Je nachdem, welcher von den von
dem Programmträger gesteuerten Schaltern geschlossen ist, legt das Zeitgeber-Kontaktsegment bis zum
Schließen des Arbeitsstromkreises einen mehr oder minder langen Weg zurück, d. h. es vergeht eine
mehr oder minder lange Zeit. Nach deren Ablauf wird der Programmträger-Antriebsmotor in Gang
gesetzt, und ein von ihm über eine Nockenscheibe betätigter Umschalter bewirkt das Entkuppeln des
Zeitgebers von dem Zeitgeberantrieb und nach Erreichen der neuen Stellung des Programmträgers
dessen Stillsetzung, bis zum nächsten Schritt. Das Kontaktsegment des Zeitgebers und die darauf schleifenden
Abtastkontakte, die von dem Programmgeber gesteuerten Schalter und der von dem Programmgeber-Antriebsmotor
gesteuerte Umschalter bedingen einen großen Aufwand an erforderlichen Kontakten,
wodurch auch die Funktionssicherheit vermindert wird.
Es ist weiter ein elektrisches Programmschaltwerk bekannt, bei dem der Zeitgeber ein Zählrad ist, auf
dessen äußerem Umfang eine Gruppe von Kerben angeordnet ist (deutsche Patentschrift 253 630, USA.-Patentschrift
1172 080). Die Kerben betätigen Kontakthebel.
Der Programmgeber ist in gleicher Weise wie der Zeitgeber aufgebaut. Ein Programmschritt
wird jeweils dann begonnen, wenn infolge einander entsprechender Stellungen des Programmgebers und
des Zeitgebers deren Kontakthebel einen Arbeits-Stromkreis schließen. Hierbei ist eine große Anzahl
von Kontakthebeln und Kontakten erforderlich.
Bei einer Abwandlung dieses bekannten Programmschaltwerks ist der Programmträger eine Lochkarte,
und der Arbeitsstromkreis wird jeweils durch ein Loch der Lochkarte hindurch dadurch geschlossen,
daß bei Erscheinen eines Lochs ein federnder Kontakt durch dieses hindurch eine leitende Unterlage
berührt. Hierdurch werden die grundsätzliche Wirkungsweise nicht geändert und die Nachteile des
vorgenannten Programmschaltwerkes nicht behoben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Programmschaltwerk zu schaffen, bei dem zur Steuerung
der Programmschritte nur je eine Gruppe von Kontakten auf dem Zeitgeber und dem Programmträger
erforderlich ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Programmschaltwerk der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß der Zeitgeber ein Zählrad ist, auf dessen äußerem Umfang eine Gruppe von Kontakten
in Reihen angeordnet ist, und daß der Programmträger eine Programmkarte ist, auf der eine
andere Gruppe von Kontakten in Reihen angeordnet ist, und daß das Zählrad nach, jedem Schaltschritt
der Programmkarte, von der Nullstellung ausgehend, die auf ihm angeordneten Kontaktreihen nacheinander
mit der der jeweiligen Schrittstellung der Programmkarte entsprechenden, von dieser getragenen
Kontaktreihe direkt in Anschlag bringt, wobei durch Inanschlagbringen zweier sich ergänzender Kontaktreihen
der Arbeitsstromkreis für den Programmträgerantrieb unmittelbar geschlossen wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Programmschaltwerk erfolgt dessen Weiterschaltung mit Hilfe von nur
zwei Gruppen von Kontakten, indem für jeden Schaltschritt eine Kontaktreihe des als Zählrad ausgebildeten
Zeitgebers mit einer entsprechenden Kontaktreihe auf dem als Programmkarte ausgebildeten
Programmträger in Anschlag gebracht wird.
Um der Programmkarte eine geringe Größe zu geben und ihre Herstellung zu erleichtern, sind vorteilhaft
die Kontaktreihen der Programmkarte in Form einer gedruckten Schaltung aufgebracht.
Das Zählrad ist vorteilhaft an einem Pendelarm angeordnet, und dieser bringt bei jeder Pendelbewegung
je eine Kontaktreihe des Zählrades in Anschlag mit der jeweiligen Kontaktreihe der Programmkarte.
Hierbei wird der Pendelarm durch einen elektromotorisch mit konstanter Geschwindigkeit angetriebenen
Nocken betätigt.
Zur Fortschaltung des Zählrades um jeweils eine Kontaktreihe ist vorteilhaft dem Zählrad eine Schaltvorrichtung
zugeordnet, die das Zählrad bei Vollendung einer jeden Pendelbewegung des Pendelarms
um eine Kontaktreihe weiterschaltet.
Um das Entkuppeln des Zählrads von dem ständig laufenden Zeitgeberantrieb und die Rückkehr in
die Nullstellung zu erreichen, ist vorteilhaft dem Zählrad eine der Rückstellfeder entgegen wirkende,
bei Schließen des Arbeitsstromkreises unwirksam gemachte Sperrklinkenanordnung zugeordnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Programmschaltwerk,
F i g. 2 die Abwicklung des äußeren Umfangs des bei dem Programmschaltwerk nach Fig. 1 vorgesehenen
Zählrads,
F i g. 3 eine ausschnittsweise Ansicht des bei dem Programmschaltwerk nach Fig. 1 vorgesehenen
Zählrads,
F i g. 4 eine teilweise Draufsicht auf die bei dem Programmschaltwerk nach Fig. 1 vorgesehene Programmkarte
und als Blockschaltbild den an sie angeschlossenen Arbeitsstromkreis,
F i g. 5 einen Schnitt durch den in F i g. 4 dargestellten Teil einer Programmkarte.
Gemäß F i g. 1 und 2 ist als Zeitgeber ein Zählrad 20 vorgesehen, auf dessen Umfang eine Gruppe
elektrisch leitender, federbelasteter Kontakte 22 in sechzehn Reihen angeordnet ist. Das Zählrad 20 ist
— um seine Welle 27 drehbar — an einem Pendelarm 26 angeordnet, der seinerseits um eine Welle 27
pendeln kann. Eine Rückholfeder in Gestalt einer Spiralfeder 29, die mit ihren Enden einerseits an dem
Zählrad 20, andererseits an der Welle 24 befestigt ist,
hat das Bestreben, das Zählrad 20 im Uhrzeigersinn in eine Nullstellung zu drehen, in welcher es mit
einem Anschlag 28 an dem Pendelarm 26 anliegt.
Der Pendelarm 26 wird von einem elektromotorisch mit konstanter Geschwindigkeit angetriebenen
Nocken 30 betätigt. Bei jeder Drehung des Nockens 30 wird der Pendelarm 26 derart angestoßen, daß er
zusammen mit dem Zählrad 20 zunächst in F i g. 1 nach rechts und dann nach links ausschwingt. Solche
Pendelbewegungen können beispielsweise alle fünf Sekunden erfolgen. Gewünschtenfalls kann der Nokken
30 jedoch auch mit einer nicht konstanten Geschwindigkeit angetrieben werden. Bei Vollendung
einer jeden Pendelbewegung, d. h. einer Bewegung des Pendelarms in dem linken Umkehrpunkt, schaltet
eine dem Zählrad 20 zugeordnete Schaltvorrichtung unter Wirkung einer Druckfeder 40 zwischen dem
Pendelarm 26 und einem Widerlager 42 das Zählrad 20 entgegen dem Uhrzeigersinn um eine Kontaktreihe
weiter. Die Schaltvorrichtung besteht aus einer federnden Schaltklinke 32, die an einem Träger 34
befestigt ist, und einem Schaltrad 36, das konzentrisch an dem Zählrad 20 befestigt ist, und eine
Anzahl von Zähnen 38 aufweist, die der Anzahl der Kontaktreihen entspricht.
In der jeweils erreichten Stellung wird das Zählrad 20 durch eine Sperrklinke 38 bis zur nächsten Pendelbewegung
gehalten.
Wie aus F i g. 2 hervorgeht, welche eine Abwicklung des Umfangs des Zählrads 20 zeigt, sind die
Kontakte 22 in vier Spalten a, b, c, d und in sechzehn Reihen 0 bis 15 angeordnet, von denen jede vier
Kontakte aufweist. Es sind dabei zwei Arten von Kontakten 22 verwendet. Die eine Art ist rohrförmig,
die andere massiv, wobei der Durchmesser der massiven Kontakte 22 etwas kleiner als der Innendurchmesser
der rohrförmigen Kontakte 22 ist. Diese beiden Kontaktarten sind unter Bildung von Binärzahlen
angeordnet, indem die rohrförmigen Kontakte die Binärziffer NULL und die massiven Kontakte
die Binärziffer EINS darstellen. So stellen vier rohrförmige Kontakte in der Kontaktreihe 0 und in
den Spalten a, b, c, d die Binärzahl 0000, d. h. die Dezimalzahl 0 dar. Ein massiver Kontakt in der
Spalte d und rohrförmige Kontakte in den Spalten a, b und c stellen in der Kontaktreihe 1 die Binärzahl
0001, d. h. die Dezimalzahl 1 dar. Ein rohrförmiger Kontakt in der Spalte b, ein massiver Kontakt in der
Spalte c und rohrförmige Kontakte in den Spalten a und d stellen in Kontaktreihe 2 die Binärzahl 0010,
d. h. die Dezimalzahl 2, dar, usw. Die Ordnungszahl einer der Kontaktreihen 0 bis 15 entspricht somit
der Dezimalzahl, die durch die Kontaktanordnung in binärer Form angegeben ist. An Stelle der gezeigten
Kontaktformen können jedoch auch andere verwendet werden, oder es kann zur Darstellung
einer Binärziffer, z. B. der Binärziffer NULL, ein Kontakt weggelassen werden.
In jeder Kontaktreihe 5 bis 15 ist einerseits der Kontakt der Spalte α mit dem Kontakt der Spalte b
und andererseits der Kontakt der Spalte c mit dem Kontakt der Spalte d elektrisch leitend verbunden,
wie in F i g. 2 gestrichelt angedeutet ist. F i g. 3 zeigt diese Verbindung vergrößert für die Kontaktreihe 5.
die die Dezimalzahl 5 darstellt. Hier ist jeweils der rohrförmige Kontakt in Spalte α und c über eine
Verbindung 44, 46 mit dem massiven Kontakt in der Spalte b bzw. d verbunden.
Gemäß F i g. 1 ist eine Programmkarte 50 in einer Führung 52 verschiebbar gehalten. Eine Andruckfeder
53 erzeugt eine zur Vermeidung unerwünschter Verschiebungen ausreichende Reibung. Zum Vorschub
der Programmkarte 50 weist diese eine Rastbahn 54 auf. In diese greift eine Schaltklinke 56 ein,
die an einem Hebelarm 58 schwenkbar befestigt ist und die durch eine Feder 64 mit der Rastbahn 54
in Eingriff gehalten wird. Der Hebelarm 58 liegt auf
ίο einer Abstützstelle 62 am Träger 34 auf und kann
um diese mittels eines Elektromagneten 60 in F i g. 1 nach unten geschwenkt werden. Bei Erregung des
Elektromagneten 60 wird somit auch die Sperrklinke 56 entgegen der Wirkung einer Feder 33, die bei 35
abgestützt ist, nach unten gezogen und schaltet die Programmkarte 50 um eine Kontaktreihe weiter. Der
Hebelarm 58 ist ferner mit einer dem Zählrad 20 zugeordneten Sperrklinkenanordnung verbunden.
Diese weist ein Verbindungsstück 66, eine Klinke 68, die an dem Pendeiarm 26 bei 70 angelenkt ist, und
ein Sperrad 72, das konzentrisch an dem Zählrad 20 befestigt ist, auf, das ebenso viele Zähne aufweist
wie auf dem Zählrad 20 Kontaktreihen vorhanden sind. Bei Betätigung des Elektromagneten 60 und
Vorschub der Programmkarte 50 wird die Sperrklinkenanordnung unwirksam gemacht, so daß das
Zählrad 20 entkuppelt und von der Spiralfeder 29 in seine Nullstellung zurückgedreht wird.
Aus F i g. 4 und 5 ist erkennbar, daß die Kontaktreihen der Programmkarte 50 in Form einer gedruckten
Schaltung auf eine Karte aus Isoliermaterial aufgebracht sind. Es ist die der Kontaktreihe 5 des Zählrads
20 entsprechende Kontaktreihe der Programmkarte 50 gezeigt. Der in F i g. 4 teilweise dargestellte
Arbeitsstromkreis umfaßt einen rohrförmigen Kontakt 74, einen massiven Kontakt 76, einen rohrförmigen
Kontakt 78 und einen massiven Kontakt 80. Gegen diese Kontakte können die in F i g. 3 gezeigten
Kontakte des Zählrads 20 in Anschlag gebracht werden. Auf der Rückseite der Karte 50 befindet sich
eine Kontaktbrücke 82, die die Kontakte 76, 78 über innerhalb der Programmkarte 50 vorgesehene
Verbindungsteile 84 verbindet. Allgemein ist in jeder Kontaktreihe der Programmkarte 50 die Verbindung
der Kontakte so getroffen, daß sie von den Verbindungen der Kontakte in einer Kontaktreihe des Zählrades
20 zu einem geschlossenen Strompfad vervollständigt werden. Dies ist für die in F i g. 4 und 5 dargestellte
Kontaktreihe beim Anschlag der in Fig. 3 dargestellten Kontaktreihe 5 des Zählrads 20 der Fall.
Mit den äußeren Kontakten der Kontaktreihen der
Programmkarte 50 — im Falle der Fig. 4 und 5 mit
den Kontakten 74, 80 — stehen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel Schleifbürsten 86, 88 in elektrischer
Verbindung. In anderen Fällen können die Kontakte der äußeren Spalten der Programmkarte 50
miteinander verbunden sein. Die Schleifbürsten 86, 88 liegen in dem Arbeitsstromkreis, in welchem der Elektromagnet
60 aus einer Stromquelle 90 gespeist ist.
Wird bei einer Pendelbewegung des Zählrads 20 nach rechts und dem Anschlag zweier zueinander
passender Kontaktreihen des Zählrads 20 und der Programmkarte 50 der Arbeitsstromkreis geschlossen,
so wird der Elektromagnet 60 erregt, die Programmkarte 50 um eine Kontaktreihe weitergeschaltet und
das Zählrad 20 entkuppelt. Damit dieses während des Rests der Pendelbewegung auf seinem Weg in
Fig. 1 nach links vollständig in seine Nullstellung
Claims (6)
- 5 6zurückgestellt werden kann, wird der Elektromagnet Kontakten. Auf der Programmkarte werden in jeder 60 nach Unterbrechung des Arbeitsstromkreises zeit- Kontaktreihe Verbindungen nur zwischen den Konverzögert entregt. takten der zweiten und der dritten Spalte und den Da das Zählrad nach jeder Fortschaltung der Kontakten der vierten und fünften Spalte vorgesehen, Programmkarte 50 erneut aus der Nullstellung an- 5 während auf dem Zählrad die Kontakte der ersten läuft, ist die Zeitdauer eines Programmschrittes und zweiten Spalte, die Kontakte der dritten und jeweils durch die Anzahl von Fortschaltungen des vierten Spalte und die Kontakte der fünften und Zählrads 20 bestimmt, die ausgeführt werden, bis sechsten Spalte miteinander verbunden werden. Soeine Kontaktreihe des Zählrads 20 mit der jeweils fern nur 25 = 32 verschiedene Werte der Zeitdauer auf der Programmkarte 50 dargebotenen Kontakt- 10 der Programmschritte erwünscht sind, werden auf reihe den Arbeitsstromkreis schließt. Die maximal dem Zählrad und auf der Karte in den zusätzlichen mögliche Anzahl von verschiedenen Werten der Zeit- Spalten Kontakte verwendet, die bis hin zum zweidauer der Programmschritte ist gleich der Anzahl der unddreißigsten Schaltschritt bei jedem Schritt eine Kontaktreihen des Zählrads 20. Sollen, wie im dar- elektrische Verbindung ergeben und die somit die gestellten Ausführungsbeispiel, sechzehn verschiedene i5 zeitlich Aufeinanderfolge der Schaltschritte nicht Werte der Zeitdauer für die Programmschritte zur beeinflussen. Erst wenn die Kapazität des Programm-Verfügung stehen, so sind sechzehn Kontaktreihen Schaltwerks auf 2° = 64 Schaltschritte erhöht werden erforderlich, und diese Kontaktreihen müssen auf soll, wird die Anzahl der Kontaktreihen auf insge-Grund der binären Darstellung je vier Kontakte auf- samt 64 erhöht und werden die Kontakte der seither weisen, da 24 = 16. Hierbei ist vorausgesetzt, daß 20 zusätzlichen sechsten Spalte in den binären Zählvordie die eine Binärziffer NULL darstellenden Kontakte gang einbezogen. 27 = 128 Schaltschritte erhält man mit den die andere Binärziffer EINS darstellenden in ähnlicher Weise mit 27 binär angeordneten Kon-Kontakten keine elektrische Verbindung bilden kön- taktreihen, die zusätzlich jeweils einen achten aufnen, was auf Grund der röhrenförmigen Gestalt weisen, welcher, wie oben erwähnt, lediglich zur Vereinerseits und der massiven Ausführung andererseits 25 meidung der vorzeitigen Erregung des Elektroder Fall ist, da die röhrenförmigen Kontakte die magneten 60 dient, selbst aber nicht an dem binären massiven ohne Berührung umschließen können. Zählvorgang teilnimmt. Letzterem werden die Kon-Allgemein sind mit η Stiften pro Kontaktreihe des takte der achten Spalte des Zählrads und der Pro-Zählrads 2" Werte der Zeitdauer für die Programm- grammkarte bei gleichzeitiger Erhöhung der Kontaktschritte möglich, von denen jedem eine besondere 30 reihenanzahl auf 256 erst dann zugeführt, wenn ins-Kontaktkombination zugeordnet ist. Ein Zählrad mit gesamt 28 = 256 Schaltschritte erwünscht sind,
vier Kontakten pro Kontaktreihe ermöglicht 24 = 16 Vorzeitige Schließung des Arbeitsstromkreises für Kombinationen. Wenn fünf Kontakte pro Kontakt- den Elektromagneten 60 bei ungerader Kontaktanzahl reihe Verwendung finden, dann sind 25 = 32 Werte je Kontaktreihe läßt sich auch dadurch verhindern, der Zeitdauer möglich, mit sechs Stiften pro Reihe 35 daß man die ungerade Kontaktanzahl je Reihe zwar 2« = 64 Werte. beibehält, dafür aber den Arbeitsstromkreis einerseits Wenn die Anzahl η der Kontakte pro Kontaktreihe an die äußeren Kontakte der Programmkarte und eine gerade Zahl ist, dann sind die Kontakte der andererseits an die entgegengesetzten äußeren Kon-Programmkarte in den beiden äußeren Spalten, z. B. takte des Zählrades anschließt. Hat z. B. die Prodie Kontakte 74 und 80 in F i g. 4 und 5, nicht mit 40 grammkarte 5 Kontaktspalten, wobei in den betreffenden benachbarten Kontakten der jeweils gleichen den Kontaktreihen die Kontakte der ersten Spalte Reihe verbunden, und es besteht somit keine Gefahr jeweils mit den Kontakten der zweiten Spalte und die einer vorzeitigen Schließung des Arbeitsstromkreises Kontakte der dritten Spalte jeweils mit den Kontakbei einem Schaltschritt, bei dem keine vollständige ten der vierten Spalte verbunden sind, so wird der Kontaktpaarung eintritt. Sind dagegen das Zählrad 45 Arbeitsstromkreis einerseits an die fünfte Kontakt-20 und die Programmkarte 50 mit einer ungeraden spalte der Programmkarte und andererseits an die Zahl von Kontaktspalten versehen, um z. B. mit fünf erste Kontaktspalte des Zählrads gelegt, und zwar Kontakten pro Kontaktreihe zweiunddreißig Pro- mittels Schleifkontakten od. dgl.
grammschritte oder mit sieben Kontakten pro Kon- Zu Beginn eines Arbeitsprogramms wird die Protaktreihe 128 Programmschritte zu erreichen, dann 50 grammkarte 50 in die Führung 52 eingeschoben, bis tritt ein Problem auf, wenn die Kontakte in einer der die Sperrklinke 56 in die Rastbahn 54 eingreift. Hierbeiden äußeren Spalten des Zählrades 20 jeweils mit durch kann sofort der erste Schritt des Arbeitsprodem benachbarten Kontakt der gleichen Reihe ver- gramms eingeleitet werden, dessen Art durch eine bunden sind. In einem solchen Fall könnte dann, auf der Programmkarte 50 selbst oder in einem mit wenn eine Paarung aller Kontakte in einer Reihe mit 55 ihr verbundenen, nicht gezeigten Element unterAusnahme des äußeren, mit dem benachbarten Kon- gebrachte Programmschaltung bestimmt wird. Dieser takt verbundenen Kontaktes beim Anschlag an eine erste Schritt wird beendet, sobald durch Inanschlag-Kontaktreihe des Programmträgers 50 eintritt, der bringen zweier sich ergänzender Kontaktreihen des Arbeitsstromkreis vorzeitig geschlossen werden. Zählrads 20 und der Programmkarte 50 der Schalt-Eine Möglichkeit zur Lösung dieses Problems 60 Stromkreis für den Programmträgerantrieb unmittelbesteht in der Anordnung einer zusätzlichen Spalte bar geschlossen wird. Hierauf erfolgt die Weitervon Kontakten auf dem Zählrad unter Beibehaltung schaltung zum nächsten Programmschritt in der der bereits vorgesehenen Komplementärverbindungen bereits beschriebenen Weise,
auf Karte und Zählrad sowie Verbinden der zusätzlichen Kontakte mit den jeweils benachbarten Kon- 65 Patentansprüche:
takten der gleichen Reihe. Sind z. B. 25 = 32 Schrittevorzusehen, so erhält sowohl die Programmkarte als 1. Elektrisches Programmschaltwerk, bestehendauch das Zählrad Kontaktreihen mit je 6 anstatt 5 aus einem Programmträger und einem Zeitgeber,10wobei der Zeitgeber jeweils aus einer Nullstellung gegen die Kraft einer Rückstellfeder anläuft und bei Herstellung einer durch den Programmträger bestimmten Kontaktverbindung den Vorschub des Programmträgers jeweils um einen Schritt veranlaßt, wobei der Vorschub des Programmträgers durch einen eigenen Antrieb erfolgt und der Zeitgeber seinerseits mit Beginn des Vorschubs des Programmträgers nach vom Programmträgerantrieb gesteuertem Entkuppeln von dem ständig laufenden Zeitgeberantrieb in die Nullstellung zurückkehrt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitgeber ein Zählrad (20) ist, auf dessen äußerem Umfang eine Gruppe von Kontakten (22) in Reihen angeordnet ist, und daß der Programmträger eine Programmkarte (50) ist, auf der eine andere Gruppe von Kontakten in Reihen angeordnet ist, und daß das Zählrad (20) nach jedem Schaltschritt der Programmkarte (50), von der Nullstellung ausgehend, die auf ihm angeordneten Kontaktreihen (0 bis 15) nacheinander mit der der jeweiligen Schrittstellung der Programmkarte (50) entsprechenden, von dieser getragenen Kontaktreihe (74, 76, 78, 80) direkt in Anschlag bringt, wobei durch Inanschlagbringen zweier sich ergänzender Kontaktreihen der Arbeitsstromkreis (60, 86, 74, 44, 76, 84, 82, 78, 46, 80, 88, 90) für den Programmträgerantrieb unmittelbar geschlossen wird. - 2. Programmschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktreihen (74, 76, 78, 80) der Programmkarte (50) in Form einer gedruckten Schaltung aufgebracht sind.
- 3. Programmschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählrad (20) an einem Pendelarm (26) angeordnet ist und dieser bei jeder Pendelbewegung je eine Kontaktreihe (0 bis 15) des Zählrads (20) in Anschlag mit der jeweiligen Kontaktreihe (74, 76, 78, 80) der Programmkarte (50) bringt.
- 4. Programmschaltwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendelarm (26) durch einen elektromotorisch mit konstanter Geschwindigkeit angetriebenen Nocken (30) betätigt wird.
- 5. Programmschaltwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zähl rad (20) eine Schaltvorrichtung (32,36) zugeordnet ist, die das Zählrad bei Vollendung einer jeden Pendelbewegung des Pendelarms (26) um eine Kontaktreihe (0 bis 15) weiterschaltet.
- 6. Programmschaltwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zählrad (20) eine der Rückstellfeder (29) entgegenwirkende, bei Schließen des Arbeitsstromkreises unwirksam gemachte Sperrklinkenanordnung (66, 68, 70, 72) zugeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 553/195
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