WO1982003423A1 - Compressed air-actuated hand tool - Google Patents
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Description
Schalldämpfer für eine mit Druckluft Betriebene Handwerkzeugmaschine
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es sind, beispielsweise aus der DE-PS 810 520, schon solche Handwerkzeugmaschinen bekanntgeworden, bei denen die Betriebsluft nach Passieren des Luftmotors innerhalb einer äußeren Hülse bis zu einer Abluftöffnung geführt wird. Infolge der für Handwerkzeugmaschinen angestrebten handlichen Bauweise sind schalldämpfende Maßnahmen üblicher Art nicht anwendbar. Die für diese Bauweise gefundenen Möglichkeiten der Schalldämpfung konnten besonders nach den erhöhten Anforderungen zur Schonung der Umwelt nicht mehr befriedigen.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil bei im günstigen Falle noch verringerten Außenabmessungen des Maschinengehäuses eine wesentlich bessere Schalldämpfung zu erreichen. Durch den innerhalb der für die Handhabung optimierten äußeren Gehäuseform untergebrachten Abluftkanal, den in diesen Abluftkanal ragenden Rohrstutzen mit gegenüber dem Abluftkanal kleinerem Durchlaßquer schnitt und die diesem Rohrstutzen in Luftströmungsrichtung vorgelagerte Prallscheibe mit Randaussparungen, ergibt sich eine raumsparende, kostengünstige und sehr wirksame Anordnung für die Geräuschdämpfung an solchen Handwerkzeugmaschinen.
Durch die in den UnteranSprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Handwerkzeugmaschine möglich. Besonders vorteilhaft für die raumsparende Unterbringung, die weiter verbesserte Geräuschdämpfung und die schnelle Anpassung der Geräuschdämpfungsmaßnahmen an das naschinenspezifische Hauptgeräusch, ist die Halterung der Prallscheibe innerhalb des Abluftkanals durch zwei Distanzhülsεn mit gegenüber dem Querschnitt des Abluftkanals kleinerem Querschnitt, die ihrerseits über elastische Dichtungen in diesem Abluftkanal gehalten sind, welche diese Lagerung luftdicht machen.
Zeichnung
Vier Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Handwerkzeug
maschine in einer teilweise geschnittenen Ansicht, Figur 2 ein zweites Ausführungsbei spiel an einer Handwerkzeugmaschine entsprechend Figur 1 mit Detailverbessεrungen, Figur 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Handwerkzeugmaschine wie in Figur 1 mit abgeänderten Details und Figur 4 ein viertes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an einer anderen Handwerkzeugmaschine in einer teilweise geschnittenen Ansicht.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist ein Vertikalschleifer gezeigt, mit einem Motorgehäuse 1, einem Drehflügelmotor 2 mit einem Stator 3 und einem Rotor 4 und Flügeln 5. Auf einer hier nicht näher dargestellten Motorwelle ist eine Schleifscheibe 6 befestigt, die von einer Schutzhaube 7 teilweise umgriffen wird. Ein Anschlußstutzen 8 stellt die Verbindung zwischen dem Motorgehäuse 1 und einer nicht dargestellten Zuluftleitung dar. Er nimmt eine Betätigungshandhabe 9 und ein durch diese Betätigungshandhabe 9 steuerbares Einlaßventil 10 auf. Die Luftzuführung vom Anschlußstutzen 8 zum Drehflügelmotor 2 erfolgt über im Motorgehäuse 1 verlaufende Kanäle, die in einen entsprechenden Kanal 11 im Stator münden. Eine Abluftöffnung 12 im Stator 3 steht mit Abluftkanälen 13 im Motorgehäuse 1 in Verbindung. Unmittelbar benachbart zu Luftleitrippen 14 und 15 im Motorgehäuse 1 befindet sich dessen Abluftδffnung 16. Dieser Abluftöffnung
16 ist ein Abluft stutzen 17 nachgeordnet, der einen Abluftkanal 18 bildet. Das vom Motorgehäuse 1 abgevendete Ende des Abluft Stutzens 17 ist als in das Innere des Abluftkanals 18 ragender Rohrstutzen 19 ausgebildet. Sowohl der Anschlußstutzen 8 als auch der Abluftstutzen
17 sind als Handgriffe geformt und ein Bestandteil des
gesamten Maschinengehäuses. Dem Rohrstutzen 19 ist innerhalb des Abluftkanals 18 eine Prallscheibe 20 vorgelagert, die Randausnehmungen 21 besitzt. Der Abstand der Prallscheibe 20 vom inneren Ende des Rohrstutzens 19 wird bestimmt durch zwei Distanzhülsen 22 und 23 im Abluftkanal 18. Zwischen die Mantelfläche der Distanzhülsen 22 und 23 und die Innenfläche des Abluftkanals 18 sind elastische Dichtungen 24 eingelegt. Diese elastischen Dichtungen 24 verhindern die direkte, harte Berührung zwischen den Distanzhülsen 22 und 23 und dem Abluftstutzen 17- Sie dichten außerdem den Luftraum zwischen diesen Teilen zur Abluft hin ab. Das Verhältnis der lichten Weiten D1, D2 und der Längen L1, L2 und L3 untereinander, ist je nach der Frequenz des vorliegenden Hauptgeräuschs impirisch zu ermitteln. Im Bedarfsfalle, z.B. beim Auftreten von noch immer störenden Geräuschen mit anderer Frequenz, können mehrere der genannten Anordnungen hintereinander in den Abluftkanal eingeschaltet werden.
Im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist, bei sonst gleichbleibendem Aufbau wie in Figur 1, am Ende des Abluft Stutzens 17 ein Kappe 25 drehbar angebracht. Die Mantelfläche dieser Kappe 25 ist einseitig mit Schlitzen 2c versehen. Im Innern nimmt diese Kappe 25 geräusch- dämpfendεs Material wie Sintermetall, Stahlwolle oder Kunststoffvlies auf, das mit 27 bezeichnet ist.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 ist eine den Handwerkzeugmaschinen nach den Figuren 1 und 2 sehr ähnliche Kandwerkzeugmaschine gezeigt. Lediglich im Bereich der Abluft finden sich hier Unterschiede. Ein abgeändertes Motorgehäuse 28 nimmt den Drehflügelmotor 2 mit dem Stator 3 und dem Rotor 4 auf. Der motorseiτige Teil der Abluftkanäle 13 läuft aus in einem Abluftkanal 29.
In diesen Abluftkanal 29 ist jetzt die Prallscheibe 20 mit Hilfe von Rippen 30 eingesetzt. Ein Stutzen 31 wird anstelle des Rohrstutzens 19 verwendet. Ein Handgriff 32 braucht nun nicht mehr zugleich Abluftstutzen zu sein.
Im Ausführungsbeispiel nach Figur 4 ist die erfindungsgemäß ausgerüstete Handwerkzeugmaschine eine Bohrmaschine mit Pistolenhandgriff. Die Bohrmaschine 33 besitzt in ihrem Inneren einen ebenso gestalteten Motor wie die Maschinen nach den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen. Der schalldämpfende Abluftkanal ist in den Pistolenhandgriff 34 gelegt. In den Abluftkanal 35 sind zwei Distanzhülsen 3β und 37 eingebracht. Sie halten eine schräg in den Abluftkanal 35 gestellte Prallscheibe 38, deren dem Abluftstrom zugewendete Oberfläche 39 zwecks besserer Schalldämpfung strukturiert ist. Ein Rohrstutzen 40 ist im Abluftkanal 35 mittels eines Vorsatzringes 41 gehalten, der zugleich ein schalldämpfendes Kunststoff- vlies 42 aufnimmt.
Als gemeinsamer Vorteil aller gezeigten Ausführungsbeispiele ist eine sehr gute, breitbandige Dämpfung der hauptsächlich auftretenden Motor- (Lamellen-) Frequenzen zu nennen. Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 3 treten keine Leistungsverluste durch Vereisung auf. In der Ausführung nach den Figuren 1 und 2 wird eine für den Bedienenden unangenehme Abkühlung des Handgriffs (Abluftstutzen 17) durch die isoliert angeordneten Distanzhülsen 22 und 23 erreicht. Die drehbare Kappe 25 im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 bringt den Vorteil, daß die Abluft Strahlrichtung je nach momentaner Arbeitssituation gewählt werden kann. Die Verwendung zusätzlichen geräuschdämpfenden Materials 27 bzw. 42 ist für leistungsschwachere Maschinen gedacht, bei denen weniger
Gefahr der Vereisung besteht. Die Ausführung gemäß Figur 3 ist gegenüber der nach den Figuren 1 und 2 vereinfacht. Sie ist dort angebracht, wo weniger starke Geräusche entstehen bzw. die Geräuschdämpfung zweitrangig ist. Es entfällt eine unangenehme Abkühlung des Handgriffs bei nicht genügend abdichtenden elastischen Dichtungen 24. Die schräggestellte Prallscheibe 38 im Ausführungsbeispiel nach Figur 4 bietet durch diese Schrägstellung und durch ihre strukturierte Oberfläche 39 weitere Möglichkeiten zur Geräuschdämpfung und zur Anpassung an verschiedene Geräuschfrequenzen.
Claims
1. Mit Druckluft betriebene Handwerkzeugmaschine, deren Betriebsluft nach Passieren des Luftmotors zwecks Geräuschdämpfung innerhalb eines Rohrs geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen innerhalb der für die Handhabung optimierten äußeren Gehäuseform untergebrachten Abluftkanal (18, 29, 35) und einen in diesen ragenden Rohrstutzen (19. 31, 40 ) mit gegenüber dem Abluftkanal kleinerem Durchlaßquerschniöt sowie eine dem Rohrstutzen in Luftstromungsrichtung vorgelagerte Prallscheibe (20, 38) mit randseitigen Aussparungen (21) aufweist.
2. Mit Druckluft betriebene Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallscheibe (20, 38) im Inneren des Abluftkanals (18, 35) durch zwei Distanzhülsen (22, 23; 36, 37) gehalten ist.
3. Mit Druckluft betriebene Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzhülsen (22, 23) einen geringeren Querschnitt haben als der Abluftkanal (18) und über elastische Dichtungen (24) in diesem Abluftkanal (18) gehalten sind, die diese Lagerung zugleich luftdicht machen.
4. Mit Druckluft betriebene Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2 und 3 , dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzhülsen (22, 23; 36, 37) aus Metall oder Kunststoff gefertigt sind.
5. Mit Druckluft betriebene Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite (D1)) des in den Abluftkanal (18) ragenden Rohrstutzens (19). die lichte Weite (D2) des Abluftkanals (18) bzw. der Distanzhülsen (22, 23), die innere Länge (L1 ) des Rohrstutzens (19). der Abstand
(L2) der Prallscheibe (20) von der ihr zugewendeten Stirnfläche des Rohrsτ;ut zens (19) und die innere Gesamtlänge (L3) des Abluftkanals (18), je nach der Frequenz des auftretenden Hauptgeräuschs, zum Optimieren der Geräuschdämpfung empirisch aufeinander abgestimmt sind.
6. Mit Druckluft betriebene Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Schalldämpfung, hier der Abluftkanal (18), der Rohrstutzen (19) und die letzterem vorgelagerte Prallscheibe (20), in an sich bekannter Weise mehrfach hintereinander, vorzugsweise mit unterschiedlichen Kombinationen der lichten Weiten und der Längen, im Abluftstrom angeordnet sind.
7. Mit Druckluft betriebene Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluftaustrittsöffnung des Rohrstutzens (19) mit einer drehbaren Kappe (25) abgedeckt ist, deren Mantelfläche einseitig wenigstens einen Schlitz (2β) aufweist.
8. Mit Druckluft betriebene Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallscheibe (20) senkrecht zur Längsachse des Abluftkanals (19) gestellt ist.
9. Mit Druckluft betriebene Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Prallscheibe (38) schräg zur Längsachse des Abluftkanals (35) gestellt ist.
10. Mit Druckluft betriebene Hanάwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9 , dadurch gekennzeichnet, daß die Prallscheibe (20, 38) mit konvexer, konkaver, keilförmiger und/oder mit strukturierter Prallfläche (39) versehen ist.
11. Mit Druckluft betriebene Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rohrstutzen ( 19 , 40) in Luftaustrittsrichtung nachgeordnet, geräuschdämpfendes Material (27, 42) wie Sintermetall, Stahlwolle oder Kunststoffvlies in einer entsprechenden Fassung (25, 41 ) der Maschine angeordnet ist.
12. Mit Druckluft betriebene Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das geräuschdämpfende Material (27) in der drehbaren Kappe (25) angeordnet ist.
13. Mit Druckluft betriebene Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abluftkanal (l8) längs durch einen Handgriff (17) der Handwerkzeugmaschine geführt ist.
14. Mit Druckluft betriebene Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abluftkanal (29) durch das Motorgehäuse (1) gebildet ist.
15. Mit Druckluft betriebene Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Abluftkanal (29) gekrümmt ist.
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