DE2752261A1 - Schalldaempfer fuer stossweise austretendes gasfoermiges betriebsmittel - Google Patents
Schalldaempfer fuer stossweise austretendes gasfoermiges betriebsmittelInfo
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Description
Stand der Technik
R. L 7. ι Bü / Sch
Die Erfindung geht aus von einem Schalldämpfer nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Ein solcher Schalldämpfer ist in Verbindung mit einer geräuschgedämpften Rotationskolbendruckluftmaschine
bekannt. Bei diesem Schalldämpfer sind jedoch neben den sich stetig ändernden Übertrittsquerschnitten an zahlreichen
Stellen sich unstetig ändernde Übertrittsquerschnitte voi*-
gesehen, wo neben der unstetigen Verkleinerung und Vergrößerung
des Übertrittsquerschnitts zusätzlich eine scharfe Umlenkung des Gasstroms um 90° oder mehr erfolgt. Diese unstetige Führung
des Abluftstromes bildet eine Quelle zum Teil angestrebter Wirbelbildungen,
die der gewollten Wirkung der Schalldämpfung entgegenstehen.
Weiter wird bei obm bekannten Schalldämpfer von dem Abluftstrom ein kleiner Teil durch Abluftbohrungen abgezweigt, die in radialer
und axialer Ebene um einen Bruchteil der Frequenz der schwingenden Luftsäule zueinander versetzt sind, um an dem Abluftstrom
Interferenz zu erzeugen. Die kleinen abgezweigten Luftmengen können naturgemäß nur in geringem Maße die gewünschte Interferenz
hervorrufen und damit nur unwesentlich zur Geräuschdämpfung beitragen.
Der erfindungsgemäße Schalldämpfer mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß
eine weitgehend laminare Strömung und durch die Bündelung der Achsen der den Schalldämpfer verlassenden Strömungsfäden eine
Beruhigung des Abluftstromes und dadurch eine wesentliche Geräuschdämpfung erzielt wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen dss im Hauptanspruch angegebenen Schalldämpfers möglich. Besonders vorteilhaft ist die Anordnung der Schnittpunkte der Achsen der
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-IT-
B. . r,
Bu /Sch
Ausströmlöcher in einer Fläche, vorzugsweise in einer Ebene.
Bei bestimmten Belastungsfällen und Drehzahlen ist die Anordnung von Toträumen unterschiedlicher Größe im Nebenschluß zu
der Abgasleitung wirksam. Ein solcher Totraum kann in einem der Handgriffe der Naschine angebracht sein. Man kann auch
die Leitung auf einem Teil ihrer Länge in zwei Teilleitungen etwa gleichen Durchtrittsvermögens, aber unterschiedlicher Län
ge aufteilen, und die Teilleitungen an je eine Gruppe von Ausströmlöchern
anschließen, wobei durch Interferenz eine weitere Beruhigung des Abgasstromes erzeugt wird.
Zeichnun g
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, die in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert sind. Es zeigen
Fig. 1 einen Druckluft-Handschleifer mit einem Totraum,
Fig. 2 einen Druckluft-Handschleifer mit mehreren Toträumen,
Fig. 3 einen Druckluft-Handschleifer ohne Toträume, aber mit einer in zwei ungleich lange Teile
aufgeteilten Abluftleitung.
Der Druckluft-Handschleifer nach Fig. 1 hat ein Gehäuse 1 mit einem darin eingebauten Flügelzellenmotor 2. Die als Arbeitsmittel
dienende Druckluft tritt durch Einlaßschlitze 3 in den
Motor ein. Die Abluft verläßt den Motor durch Auslaßschlitze 4. Ein Auslaßkanal 5 steht den Auslaßschlitzen gegenüber und hat
dementsprechend an seinem Beginn einen sehr großen Querschnitt. Er weist in seinem Verlauf eine Engstelle 6, eine Erweiterung 7»
eine Engstelle 8 und eine Erweiterung 9 auf. An dieser Stelle teilt ihn eine Luftleitwand 10 in zwei Teilleitungen unterschied
licher Weite, an deren Beginn zwei Engstellen 11 und 12 stehen. Die weitere Teilleitung bildet nach ihrer Engstelle 11 eine Erweiterung
11', eine Engstelle 13 und eine Erweiterung 14. Die
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B. 4 ^ ,» ϊ
engere Teilleitung hat nach ihrer Engstelle 12 eine Erweiterung und eine Engstelle 16. Dahinter mündet sie in einen Totraum 17,
der das Innere eines an dem Gehäuse 1 befestigten Handgriffs ausfüllt, und der mit der Erweiterung 14 der weiteren Teilleitung
verbunden ist. Nach einer Engstelle 19 bildet die Leitung zum letztenmal eine Erweiterung 20, die durch eine Ausströmplatte
21 mit der Außenluft verbunden ist. Die Ausströmplatte 21 enthält eine Anzahl Ausströmlöcher 22, deren Achsen sich in
Strömungsrichtung einander nähernd so angeordnet sind, daß die Achsen je zweier Löcher sich in einem Punkte schneiden, und daß
diese Schnittpunkte in einer Ebene angeordnet sind, die auf der Ausströmplatte senkrecht steht.
Der Drucklufthandschleifer nach Fig. 2 entspricht dem nach Fig.1
mit dem Unterschied, daß mit dem Auslaßkanal 5 ein weiterer Totraum 101 verbunden ist, dessen öffnung der aus dem Motor strömenden
Abluft zugewendet ist, und daß ein dritter Totraum 102 vorgesehen ist, der mit der vor der Ausströmplatte 21 angeordneten
Erweiterung 20 so verbunden ist, daß seine öffnung der Strömungsrichtung der Abluft abgekehrt ist.
In Fig. 3 ist eine dritte Ausführungsform eines Drucklufthandschleifers
gezeigt. Bei diesem entsprechen der Auslaßkanal 205, die Engstelle 206, die Erweiterung 207, die Engstelle 208 und
die Erweiterung 209 den vergleichbaren Stellen der Abluftleitung des Schleifers nach Fig. 1. Nach der Erweiterung 209 teilt jedoch
eine Luftleitwand 210 die Abluftleitung in einen schmäleren Querschnitt 250 und einen weiteren Querschnitt 231. Die
Luftleitwand 210 erstreckt sich bis tief in einen an dem Gehäuse 201 befestigten hohlen Handgriff 218 und bildet in diesem
eine an die Engstelle 231 angeschlossene verlängerte Teilleitung
231', während in Strömungsrichtung hinter der Engstelle
eine kürzere Teilleitung 230' besteht. Die kürzere Teillweitung weist nacheinander eine Erweiterung 232, eine Engstelle 233, eine
Erweiterung 234- und eine Engstelle 235 auf, bis sie an eine erste
Hälfte 221' der Ausströmplatte 221 gelangt, an der sie angeschlossen
ist. Die verlängerte Teilleitung 231' erstreckt sich
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B. ■'> P. :i
Bü / Soh
von der Engstelle 231 in den Handgriff 218 hinein und nach
Durchlaufen des Handgriffs bis zur zweiten Hälfte 221'' der Ausströmplatte 221. Die Luftleitwand 210 kann innerhalb des Handgriffs 218 so geformt sein, daß in der verlängerten Teilleitung 231' Engstellen und Erweiterungen einander folgen. Diese mögliche Ausbildung der Luftleitwand 210 ist in der Zeichnung strichpunktiert dargestellt.
Durchlaufen des Handgriffs bis zur zweiten Hälfte 221'' der Ausströmplatte 221. Die Luftleitwand 210 kann innerhalb des Handgriffs 218 so geformt sein, daß in der verlängerten Teilleitung 231' Engstellen und Erweiterungen einander folgen. Diese mögliche Ausbildung der Luftleitwand 210 ist in der Zeichnung strichpunktiert dargestellt.
Je nach der verwendeten Drehzahl des Flügelzellenmotors und
dem Druck der Antriebsluft bzw. der Frequenz und der Energie der Abgasdruckstöße ist es zweckmäßig, eine der in den drei
Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsformen eines Schalldämpfers, oder aber auch Kombinationen der in den drei Ausführung
sf or men gezeigten Möglichkeiten anzuwenden, um ein
Höchstmaß an Schalldämpfung zu erreichen.
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Höchstmaß an Schalldämpfung zu erreichen.
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Claims (11)
1. Schalldämpfer für stoßweise austretendes, gasförmiges Betriebsmittel,
dessen von dem Betriebsmittel zu durchströmende Leitung mindestens eine Richtungsänderung und eine Anzahl hintereinander
angeordneter, sich stetig ändernder Übertrittsquerschnitte aufweist, insbesondere für einen handgeführten Druckluftmotor,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit Querschnittsänderungen verbundenen Richtungsänderungen wesentlich kleiner als 90° sind,
daß die aufeinanderfolgenden Querschnitte nur geringfügig ab- bzw. zunehmen, daß sie insbesondere höchstens im Verhältnis
1 zu 4 beziehungsweise 4 zu 1 zueinander stehen, und daß für
den Austritt des Betriebsmittels ins Freie eine Vielzahl von Ausströmlöchern (22) vorgesehen sind, deren Achsen in Strömungsrichtung aufeinander zu gerichtet sind.
2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen aller Ausströmlöcher (22) auf einen einzigen Punkt gerichtet
sind.
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ORIGINAL INSPECTED
Bu / Sch 50. Okt. 1977
3. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausströmlöcher (22) in Gruppen angeordnet sind, daß die Achsen jeweils einer Gruppe sich in einem Punkt schneiden, und daß die
Schnittpunkte in einer Linie, vorzugsweise in einer Geraden angeordnet sind.
4. Druckluftmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausströmlöcher (22) in Gruppen und innerhalb dieser in Untergruppen angeordnet sind, daß die Achsen jeweils einer Untergruppe
sich in einem Punkt schneiden, daß die Schnittpunkte einer Gruppe als Linien, vorzugsweise als Geraden angeordnet
sind und daß die Schnittlinien in einer Fläche, vorzugsweise in einer Schnittebene liegen.
5. Schalldämpfer nach Anspruch 4-, bei dem die Schnittfläche eine
Schnittebene ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittebene sich in der Ausströmrichtung und senkrecht dazu erstreckt.
6. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß im Nebenschluß zu der von dem Betriebsmittel zu durchströmenden Leitung Toträume (17» 101, 102) unterschiedlicher
Größe angeordnet sind.
7· Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6 für einen handgeführten
Druckluftmotor mit einem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalldämpfer mindestens größtenteils innerhalb
des Gehäuses (1) ist.
8. Schalldämpfer nach Anspruch 7j dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Gehäuse mindestens ein Handgriff (18) angeordnet ist.
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-#<■ H. 42 3 Λ
Bü/Sch 50.Okt.1977
9. Schalldämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
einer der Toträume (17) innerhalb eines der Handgriffe (18)
angeordnet ist.
10. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet,
daß die von dem Betriebsmittel zu durchströmende Leitung mindestens auf einem Teil ihrer Länge in zwei Teilleitungen
(2501, 231') etwa gleichen Durchtrittsvermögens, aber
unterschiedlicher Länge aufgeteilt ist, und daß die Teilleitungen an je eine Gruppe (221', 221'·) von Ausströmlöchern angeschlossen
sind.
11. Schalldämpfer nach Anspruch 10 für einen handgeführten Druckluftmotor
mit einem Gehäuse und mindestens einem daran angebrachten Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß die längere
Teilleitung (231') durch einen der Handgriffe (18) führend angeordnet
ist.
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Priority Applications (6)
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