LU84543A1 - Wechselanlage fuer tauchlanzen - Google Patents
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Description
-1-
Die Erfindung betrifft eine Wechselanlage für Tauchlanzen, über welche pulver-oder granulatförmige Substanzen mit Hilfe eines Trägergases in eine Stahlschmelze eingebracht werden.
5 Es ist seit Jahrzehnten bekannt, Eisenschmelzen dadurch zu entschwefeln, dass Substanzen beigesetzt werden, die in der Lage sind, bei hohen Temperaturen und unter reduzierenden Bedingungen mit dem in den Schmelzen enthaltenen Schwefel Verbindungen einzugehen. Die pulver- bzw. granulatförmigen 10 Produkte werden in dosierten Mengen mittels einer Tauchlanze und Trägergas, vorzugsweise Argon f in die Schmelze eingebracht .
Ein solches Verfahren und eine Vorrichtung zum Dosieren werden beispielsweise in den beiden luxemburgischen Patenten 15 Nr 80692 vom 2.2.1978 und Nr 82977 vom 3.12.1980 beschrieben. Eine neuartige Anlage zum Einbringen von Substanzen in die Schmelze wird ausserdem im luxemburgischen Patent 83 090 vom 26. 1. 1981 beschrieben.
Bei den bekannten Anlagen sind jedoch mehrere Probleme 20 nicht zufriedenstellend gelöst. Ein erstes hiervon besteht darin, dass die Lanze während dem Einblasvorgang möglichst stark gehalten werden sollte, damit in der Anlage keine unerwünschten und schädlichen Schwingungen auftreten. Bei der LanzenführungsVorrichtung nach dem Luxemburger Patent Nr 25 83 090 können desweiteren aufgrund der zahlreichen Gelenk stellen bei dem dort verwendeten Pantographgestänge Zuverlässigkeitsprobleme auftreten. Ein zweites prinzipielles Problem besteht darin, dass der Lanzenwechsel bisher nicht mit der gewünschten Schnelligkeit erfolgen konnte, so dass bei der 30 chronologischen Behandlung der aufeinanderfolgenden Stahlschmelzenpfannen Zeitverluste entstanden. Ein weiterer Nachteil muss darin gesehen werden, dass für die automatische Ankupplung der Tauchlanze an den Gaszufuhrkopf bewegliche elektrische, pneumatische oder hydraulische Leitungen für 35 die Energiezufuhr an den Kuppelmechanismus notwendig waren. ß Zur Vermeidung dieser und anderer Unzulänglichkeiten j des Standes der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine -dr* Wechselanlage für Tauchlanzen vorzuschlagen , bei welcher der -2- •v mögliche Lanzenwechselrythmus hoch ist, die Lanzen während dem Einblasvorgang besonders starr und fest gehalten sind und keine beweglichen Zuleitungen zum Kuppelmechanismus für das Ankuppeln der Lanzen an den Gaszufuhrkopf notwendig sind.
5 Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Wechselanlage der eingangs beschriebenen Gattung, durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst.Weiterbildungen der Erfindung befinden sich in den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnun- 10 gen, in denen gleiche Teile mit den gleichen Referenzzahlen versehen sind, dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1, eine Draufsicht auf die gesamte Anlage inklusiv einem Lanzenvorratsköcher; 15 Figur 2, eine Seitenansicht der Wechselanlage und eines
Lanzentransportwagens ;
Figur 3,eine erste Phase der Aufnahme einer Lanze aus dem Lanzenvorratsköcher durch den Schwenkarm des Lanzentran-sport^wagens; 20 Figur 4, eine zweite Phase dieser Lanzenaufnahme;
Figur 5, eine dritte Phase dieser Lanzenaufnahme;
Figur 6, eine erste Phase des Einhängens einer Lanze in die Aufhängung eines Lanzenwagens an einer senkrechten Lafette der Wechselanlage ; 25 Figur 7, eine zweite Phase dieser Lanzeneinhängung; . Figur 8, eine dritte Phase dieser Lanzeneinhängung;
Figur 9, das Ankuppeln der Lanze an den Gaszufuhrkopf;
Figur 10, den Gaszufuhrkopf mit Kuppelmechanismus; ; Figur 11, eine Draufsicht auf eine erste Ausführung des 3 0 Kuppelmechanismus ;
Figur 12, eine Draufsicht auf eine zweite Ausführung des Kuppelmechanismus ;
Figur 13, das Absenken der Lanze mitsamt dem Gaszufuhrkopf in Richtung Stahlschmelze; 35 Figur 14 und Figur 15, das Instellung bringen einer neuen
Lanze durch Drehen der senkrechten Lafette; i Figur 16, eine erste Ausgestaltung für die Betätigung des
Schwenkarmes des Lanzentransportwagens mittels zweier statio- -3-
Figur 17 , eine zweite Ausgestaltung für die Betäv.g .ng des Schwenkarms des Lanzentransportwagens mittels stationärem Motor und Nutwelle ;
Figur 18 , eine dritte Ausgestaltung für die Betätigung 5 des Schwenkarms des Lanzentransportwagens mittels am Lanzentransportwagen befestigtem Motor;
FiguieriL9, 20, 21, verschiedene Neigungen der Fahrschienen des Lanzentransportwagens mit angepasster Ausführung dieses letzteren.
10 Der nun folgende Teil der Beschreibung erfolgt mit gleichzeitigem Bezug auf die Figuren 1 und 2.
Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf die Gesamtanlage.
Dazu gehört auch ein drehbarer, an sich bekannter Lanzenvorratsköcher 30, dem gerade eine neue Lanze 32 von einem Lan-15 zentransportwagen 34 entnommen worden ist, bzw. eine verbrauchte Lanze 32 zugeführt wird. Ein solcher Lanzenköcher30 ist in dem Luxemburger Patent 83 089 beschrieben. Er wird, nachdem er ganz mit verbrauchten Lanzen besetzt ist, durch einen solchen mit neuen Lanzen ersetzt. Handelt es sich 20 bei der Lanze 32 um ein neues Exemplar, so wird nunmehr der Wagen 34, der auf Schienen 46,46' , läuft vor die Lanzenaufhängung 36 eines Lanzenwagens 38 verfahren,welcher auf Rollen entlang einer senkrechten Doppellafette 42 verschoben werden kann. Gegenüber vom Lanzenwagen 38 ist an der Doppellafette 25 ein zweiter, identischer Lanzenwagen 40 vorgesehen.
Die Übergabe einer Lanze 32 an die Aufhängung 36 geschieht mittels eines erfindungsgemässen Lanzenübertragungsmechanismus 44 am Transportwagen 34.
In den Figuren 3 bis 5 ist zunächst in drei Phasen 30 die Aufnahme einer neuen Lanze mit Tragzapfen 72 von einer Köcheraufhängung 48 mittels dieses Lanzenübertragungsmechanis-mus 44 gezeigt. Letzterer besteht im wesentlichen aus einem gabelförmigen Schwenkhebel 50 mit zwei fluchtenden Rasten 52, welcher in ganz bestimmter Weise am Wagen 34 aufge-35 hängt ist. Ein erster Aufhängungspunkt 54 befindet sich an einer um einen festen Punkt 56 am Wagen 34 schwenkbaren ff Aufhängungslasche 58. Ein zweiter Aufhängungspunkt 60 be- findet sich an der Extremität eines Dreharms 62 dessen Dreh- -4- achse 64 die Antriebsachse für die Schwenkbewegung des Hebels 50 ist. Der Dreharm 62 lässt sich zwischen zwei Anschlägen 66,68 um die Achse 64 drehen, wobei der Schwenkhebel 50 aufgrund dieser kinematischen Auslegung der Auf-5 hängung eine kombinierte Rotation und Translation ausführt und die Hebelextremität den strichpunktiert gezeichneten Weg 70 zurücklegt. Das vorteilhafte bei diesem Wegverlauf 70 besteht darin, dass dann, wenn der Schwenkhebel 50 die schwere Lanze zu tragen hat, die für das Herausheben der 10 Lanze aus der Aufhängung 48 zu durchlaufende Höhendifferenz (entsprechend dem Weg 70") minimal ist (und damit die notwendige Antriebsleistung für die Welle 64) und der waagerecht zurückgelegte Weg trotzdem gross genug, um die Lanze mit Sicherheit in dieser Richtung frei zu machen. Ein 15 wichtiger Vorteil dieser besonderen Schwenkhebelkinematik besteht darin, dass dann, wenn die Lanze in der Stellung nach Figur 5 am Hebel 50 hängt, d.h. der Dreharm 62 am Anschlag-68 anliegt, der Hebel 50 auch dann blockiert ist, wenn die Welle 64 nicht festgehalten wird. Dies ist aus Sicherheits-20 gründen bei Ausfall des ( hier nicht gezeigten) Antriebsmotors der Welle 64 wichtig.
Nach vollzogener Aufnahme der Lanze 32 wird der Transportwegen 34 vor dem Lanzenwagen 38 in Stellung gebracht und die Lanze in die Aufhängung 36 eingehängt, indem die 25 Bewegungen des Schwenkhebels 50 in umgekehrer Richtung wie in den Figuren 3 bis 5 ablaufen (Figuren 6,7 und 8).
Figur 9 zeigt den Schritt, bei welchem die Lanze 32 an einem Gaszufuhrkopf 74 angeschlossen wird. Einzelheiten dieses erfindungsgemässen Gaszufuhrkopfes 74 sind in den 30 Figuren 10, 11 und 12 dargestellt. Figur 10 ist ein schematischer Längsschnitt durch diesen GaszufuhrkOpf 74. Der Stift 76, d.h. einer der beiden Lanzenwagenstifte 76,78, befindet sich in der Zeichenebene, ,· so dass ein daran vorgesehener Rechteckeinschnitt 84 gut zu erkennen ist. Der 35 zweite Stift 78 liegt hinter der Zeichenebene und ist nicht A dargestellt . Einschnitte 84 sind an sämtlichen in den ver-J/ schiedenen Figuren dargestellten Stiften 76,78,86 /88 7g vorhanden, jedoch nur in den Figuren 10,11 und 12 dargestellt.
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Mit Hilfe dieser Stifteinschnitte 84 kann der Gaszufurr-kopf 74 wahlweise mit den ortsfesten Stiften 86,88 oder den am Lanzenwagen 38 vorgesehenen Stiften 76,78 verriegelt werden. Dies geschieht entweder mit Hilfe eines Schieberiegels 5 90 (Figur 11) oder eines Schwenkriegels 92 (Figur 12)welche
Teil des Gaszufuhrkopfes sind.An diesen Riegeln sind, wie aus diesen Figuren 11 und 12 leicht zu ersehen ist, Aussparungen z.B. 73,73' und Kanten, z.B. 75,75' so angebracht, dass je nach Stellung dieser Riegel 90,92 der Kopf 74',74" 10 entweder mit den ortsfesten Stiften 86,88 verblockt ist, oder mit den Lanzenwagenstiften 76,78. Die Betätigung der Riegel 90,92 erfolgt erfindungsgemäss mit Hilfe von ortsfesten Pneumatikzylindern 94,96 sodass für diese keine beweglichen Zuleitungen notwendig sind. Die Bewegungsiibertragung auf die 15 Riegel 90,92 geschieht deshalb durch Ubertragungselemente 98, 100, welche senkrechte Bewegungen des Gaszufuhrkopfes 74 nicht behindern. Letzterer ist vorzugsweise durch eine Gelenkleitung 102 aus starren Rohren 104 mit einer Druckgasquelle verbunden.
Nachdem in der Stellung nach Figur 9 der Gaszufuhrkopf 20 74 durch Betätigung des Zylinders 94(oder 96) von den orts festen Stiften 86,88 entriegelt und mit den Lanzenwagenstiften 76,78 verriegelt worden ist (Riegelstellung nach Figur 11), kann die Lanze 32 mitsamt Gaszufuhrkopf 74 und der darin einmündenden Rohrleitung 104 nach unten gefahren (Figur 13) und 25 die Lanze in das Stahlbad (nicht dargestellt), d.h. in Be-= triebsstellung gebracht werden. Hierbei geschieht das senk rechte Verfahren des Lanzenwagens 38 (und später dasjenige des Lanzenwagens 40) beispielsweise mit Hilfe von Kettenzügen 106,108, welche vorzugsweise von Pneumatikmotoren 110,112 an-30 getrieben werden. Die Luftzufuhr geschieht dabei mit Hilfe einer Drehverbindung 114 am oberen Ende der um eine senkrechte Achse 0 schwenkbaren Doppellafette 42. Während der gesamten Verriegelungsdauer zwischen Gaszufuhrkopf 74 und Lanze 32 gewährleistet eine Abdichteinrichtung 102 im Gaszufuhrkopf 74 35 welche im Luxemburger Patent 83089 erwähnt wird, die notwendige dichte Verbindung zwischen der Ausmündung der Gasleitung β 104 und dem kaüottenförmigen oberen Ende der Lanze 32.
«3r Die Figuren 14 und 15 zeigen eine erste Möglichkeit für -6- das Auswechseln einer abgenutzten Lanze 32 gegen eine neat 32'. Hierfür wird die Lanze 32 mit Hilfe des Lanzentransporr-wagens 34 entfernt und dem Köcher 30 (Figur 1) zugeführt.
Durch ein Schwenken der Doppellafette um 180° um ihre senk-5 rechte Achse O kommt jetzt die neue Lanze 32' in die frühere Stellung der Lanze 32, d.h. in Operationsstellung für ihrer; Anschluss an den Gaszufuhrkopf 74 und ihr Eintauchen in die Stahlschmelze. Der Lanzentransportwagen 34 bringt inzwischen eine neue Lanze vom Lanzenköcher 30 herbei und hängt diese 10 zwischen zwei Einblasvorgängen der Lanze 32' in die leer gewordene Lanzenhalterung 36, welche hierfür kurzzeitig vor den Wagen 34 geschwenkt wird.
Wenn die Platzverhältnisse dies zulassen, besteht eine zweite günstige Möglichkeit des Lanzenwechsels darin, den Gas-15 zufuhrkopf 74 in bezug auf die Doppellafette 42 nicht auf der gleichen Seite wie den Lanzentransportwagen 34 vorzusehen, sondern auf der gegenüberliegenden Seite, d.h. in Figur 14 oberhalb der Lanze 32' (nicht gezeigt). In diesem Falle befindet sich dann jeweils die Lanze 32' in Arbeitsbereitschaft 20 Der Lanzenwechsel ist dann noch einfacher, weil für das Einhängen einer neuen Lanze in die Lanzenhalterung 36 die Doppellafette nicht kurzzeitig vor den Wagen geschwenkt zu werden braucht.
Das Schwenken der Doppellafette 42 um ihre vertikale 25 Achse geschieht vorzugsweise ebenfalls durch einen pneumatischen Motor 116 und ein Getriebe 118. Der pneumatische Antrieb kann auch durch zwei Pneumatikzylinder erfolgen, die nach dem Tandemprinzip arbeiten (jeweils Drehung von 90° durch 1 Zylinder).
30 Die Figuren 16,17 und 18 zeigen verschiedene Möglichkei ten für den Antrieb des Schwenkhebels 50 des Lanzentransportwagens 34. In Figur 16 wird der Umstand ausgenutzt, dass der Hebel 50 nur in den beiden Endstellungen des Wagens 34 betätigt wird. Es sind deshalb an jeder Endstellung Antriebsmotoren 35 120,124 mit Getrieben 122,126 vorgesehen, welche in diesen H Endstellungen automatisch mit der Welle 64 des Schwenkhebelme-vf> chanismus gekuppelt werden.
A- « · -7-
In Figur 17 ist nur ein Motor 128 mit Getriebe 130 vor gesehen. Die der Welle 64 entsprechende Welle 64' verläuft hier über den ganzen Fahrweg des Wagens 34 und ist als Nutwelle/ analog den Zugspindeln an Drehmaschinen, ausge-5 bildet.
In Figur 18 schliesslich ist ein Motor 132 mit Getriebe 134 direkt am Wagen 34 montiert. Die Energiezufuhr zu diesem Motor 132 geschieht deshalb durch flexible Leitungen 136.
10 Die Figuren 19,20,21 zeigen verschiedene Neigungen der
Wagenfahrbahn 138. Figur 19 zeigt den normalen Fall einer horizontalen Fahrbahn 138, während die FahrbahreriL38;' 138" je nach Bedarf bei Niveauunterschieden zwischen dem Köcher 30 und den Aufhängungen 36 an den Lanzenwagen 38,40 nach 15 der einen oder anderen Seite geneigt verlaufen. Der Wagen 34,34',34" wird jeweils so ausgelegt, dass die Antriebswelle 64 für den Doppelschwenkhebel 50 horizontal liegt.
Der Antrieb für das Verfahren des Wagens 34 besteht vorzugsweise aus einer Kombination Pneumatikmotor 140/ 20 Kettenzug 142.
Hier ist auch zu bemerken, dass bei der beschriebenen Lanzenwechselanlage keine hydraulischen Antriebe notwendig sind, sodass vorteilhafterweise alle Antriebe elektrisch oder pneumatisch sind.
25 Ein weiterer Vorteil der Anlage besteht darin , dass erforderlichenfalls auch vier Lanzenwagen an der Lafette 42 vorgesehen werden können, diese braucht hierfür nur mit vier anstatt mit zwei Laufschienenpaaren ausgeführt zu werden. Diese vier Laufschienenpaare liegen sich dann jeweils 30 zu zwei und zwei gegenüber.
Eine solche Ausführung mit vier Lanzenwagen ermöglicht es, mit zwei verschiedenen Lanzenausführungen, z.B. eine für das Einblasen von Entschwefelungsmitteln und eine für das Einblasen von Argon , zu arbeiten und von jeder 35 Ausführung immer ein neues Exemplar an der Lafette in Reil serve zu haben.
A-
Claims (13)
1.- Wechselanlage für Tauchlanzen, über welche pulver-oder granulatförmige Substanzen mit Hilfe eines Trägergases in eine Stahlschmelze eingebracht werden, gekennzeichnet durch 5 eine um ihre senkrechte Achse (0) drehbare senkrechte Lafette (42) mindestens zwei entlang der Lafette senkrecht verfahrbare Lanzenwagen (38,40), an jedem Lanzenwagen (38,40) gabelförmige Aufhängungen (36) für je eine Lanze (32,32'), einen Lanzentransportwagen (34) mit einem in zwei Endstellungen selbst-10 blockierenden Lanzenübertragungsmechanisraus (44) für die Entnahme neuer Lanzen (32) aus einem Lanzenvorratsköcher (30) und das Einhängen in die Aufhängungen (36), bzw. für die Entnahme verbrauchter Lanzen aus den Aufhängungen (36) und ihre Übergabe an den Köcher (30), einen Gaszufuhrkopf (74) axial ober-15 halb einer in Arbeitsbereitschaftsstellung befindlichen ersten Lanze (32) eine Verriegelungsvorrichtung (90,92) für die Verriegelung des Gaszufuhrkopfes (74) mit zwei ortsfesten senkrechten, nach unten zeigenden Stiften (86,88), Ausleger (80,82) an jedem Lanzenwagen (38,40) mit zwei senkrecht nach 20 oben zeigenden Stiften (76,78), pro Lanzenwagen (38,40) einen Kettentrieb (106,108) mit Antriebsmotor (110,112) zum Hochfahren der dem Gaszufuhrkopf (74) zugeordnete Lanze (32) und Eindringen ihres oberen Endes sowie der Lanzenwagenstifte (76,78) in den Gaszufuhrkopf (74) , ein ortsfestes 25 Riegelbetätigungsorgan (94,96) zum Betätigen der Verriegelungsvorrichtung (90,92) zwecks Lösens der Verbindung zwischen dem Gaszufuhrkopf (74) und den ortsfesten Stiften (86,88) und Herstellung einer Verbindung zwischen dem Gaszufuhrkopf (74) und den Lanzenwagenstiften (76,78) sodass der Gaszufuhrkopf 30 sowohl mit dem Lanzenwagen (38,40) als auch mit der Lanze (32) starr verbunden ist und zusammen mit diesem nach unten verfahren werden kann zwecks Eintauchens der Lanze (32) in die Stahlschmelze wenigstens einen Antrieb (116) zum Drehen der Lafette (42) zwecks Positionierens einer 35 neuen Lanze (32') in ArbeitsbereitschaftsStellung unterhalb Îdes Gaszufuhrkopfes (74) nach Abnützung der - * -9- ersten Lanze (32).
2. Wechselanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lanzeniiberteagungsirechanisnius (44) aus einem gabelförmigen Schwenkarm (40) mit Rasten (42) besteht, welcher 5 an einem ersten Punkt (54) an einer schwenkbaren Aufhängungslache (58) aufgehängt ist und an einem zweiten Punkt (60) an der Extremität eines Dreharms (62) , der auf einer Antriebswelle (64) befestigt ist, dass zwei Anschläge (66,68) den Winkelweg des Dreharms (62) begrenzen, und dass die gegensei-10 tige Anordnung der verschiedenen Aufhängungs- und Drehpunkte (54,56,60,64) und die Längen der Lasche (58) und des Dreharms (62) so gewählt sind, dass der Schwenkhebel (50) in den beiden Endstellungen des Dreharms (62) blockiert ist, beim Leerhub (70') einen maximalen horizontalen Weg zurücklegt und beim 15 Heben (70") der Lanze (32) eine minimale Höhendifferenz.
3. Wechselanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (90,92) ein im Gaszufuhrkopf (74) vorgesehener Schiebe- (90)oder Schwenkriegel (92) mit Aussparungen (73, 73') und Kanten (75,75') ist, 20 dass die senkrechten Stifte (76,78,86,88) mit Einschnitten (84) versehen sind, welche mit den Kanten (75,75') zwecks Verriegelung des Gaszufuhrkopfes (74) entweder mit den ortsfesten Stiften (86,88) oder mit lanzenwagenseitigen Stiften (76,78) Zusammenwirken. 25 4.- Wechselanlage nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sifte (76,78) und die Stifte (86,88) sich jeweils diagonal gegenüberstehen.
5. Wechselanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegel (90,92)von wenigstens einem ortsfesten
30 Pneumatikzylinder (94,96) betätigt werden.
6. Wechselanlage nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gaszuleitung zum Gaszufuhrkopf (74) eine Gelenkleitung (102) aus starren Rohren (104) ist.
7. Wechselanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-35 net, dass das Verfahren der Lanzenwagen (38,40) entlang der I senkrechten Lafette (42) mit Hilfe von Kettentrieben (106, vp 108) und Pneumatikmotoren (110,112) erfolgt. /Λ 8.- Wechselanlage nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch » * -10- gekennzeichnet, dass vier über Kreuz angeordnete Lanzenwager. an der Lafette (42) vorgesehen sind.
9.- Wechselanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschub des Lanzentransportwagens (34) mit 5 Hilfe eines Kettentriebes (142) und eines Pneumatikmotors (140) erfolgt.
10. Wechselanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass zwei ortsfeste Motoren (120,124) und Getriebe (122,126) für den Antrieb der Antriebswelle (64) des Lanzen- 10 transfermechanismus vorgesehen sind, welche in den beiden Endstellungen des Lanzentransportwagens (34) mit dieser Antriebswelle (64) gekuppelt sind.
11. Wechselanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle des Lanzentransfermechanismus 15 (44) als Nutwelle (44') ausgebildet ist, welche von einem ortsfesten Motor (128) mit Getriebe (130) angetrieben wird.
12. Wechselanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle des Lanzentransfermechanismus (44) von einem am Lanzentransportwagen (34) befestigten
20 Motor (132) mit Getriebe (134) angetrieben wird.
13. Wechselanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrbahn (138,138'138") des Lanzentransport-wagens (34,34',34") vom Lanzenvorratsköcher (30) aus gesehen horizontal, fallend oder steigend verlaufen kann, wobei 25 der Lanzentransportwagen (34,34',34") entsprechend ausgebildet ist, damit die Antriebswelle (64) des Lanzentransfermechanismus (44) immer horizontal ausgerichtet ist.
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- 1983-12-20 JP JP58240776A patent/JPS59118808A/ja active Granted
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Publication number | Publication date |
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JPS59118808A (ja) | 1984-07-09 |
ZA839314B (en) | 1984-09-26 |
JPH0380845B2 (de) | 1991-12-26 |
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