EP3331692B1 - Behälter-nassleimetikett, nassleimetiketten-prägewerkzeug für ein behälter-nassleimetikett und behälter oder flasche mit einem behälter-nassleimetikett - Google Patents

Behälter-nassleimetikett, nassleimetiketten-prägewerkzeug für ein behälter-nassleimetikett und behälter oder flasche mit einem behälter-nassleimetikett Download PDF

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EP3331692B1
EP3331692B1 EP16742323.5A EP16742323A EP3331692B1 EP 3331692 B1 EP3331692 B1 EP 3331692B1 EP 16742323 A EP16742323 A EP 16742323A EP 3331692 B1 EP3331692 B1 EP 3331692B1
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EP
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embossing
contour
wet glue
glue label
label
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Michael SCHLACHETKA-PROBST
Konrad Fricke
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Multi-Color Hann Muenchen Germany GmbH
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Description

    TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein Behälter-Nassleimetikett mit einer reliefartigen Prägung, welches insbesondere als Flaschen-Nassleimetikett für Getränkeflaschen wie Bierflaschen, Weinflaschen, Flaschen für Spirituosen oder für nichtalkoholische Getränke oder für Behälter wie Getränkedosen oder auch für Spraydosen oder Becher bestimmt ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Behälter oder eine Flasche mit einem derartigen Behälter-Nassleimetikett. Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Nassleimetiketten-Prägewerkzeug, insbesondere eine Matrize und/oder Patrize, mittels welcher Behälter-Nassleimetiketten mit einer Art Relief herstellbar sind.
  • STAND DER TECHNIK
  • Aus den nicht vorveröffentlichten Patentanmeldungen GB 1 411 146.2 und GB 1 419 890.7 der Anmelderin ist ein Behälter-Nassleimetikett bekannt, bei welchem ein Substrat auf der Rückseite mit Nassleim versehen wird und welches dann mit dem Nassleim auf eine Flasche aufgeklebt wird. Um das optische Erscheinungsbild und/oder die taktile Wirkung des Behälter-Nassleimetiketts zu verbessern, wird das Substrat vor der Aufbringung des Nassleims mit Prägungen versehen, so dass das optische Erscheinungsbild und die taktile Wirkung des Behälter-Nassleimetiketts zusätzlich zu der Materialwahl des Substrats und der Bedruckung durch eine Art Relief beeinflusst werden können. Als problematisch wird in diesen Patentanmeldungen beschrieben, dass, insbesondere für ein Substrat mit Zellulosefasern wie Papier, die Applikation des Nassleims zu einer Beeinträchtigung der Prägung oder reliefartigen Struktur des Behälter-Nassleimetiketts führen kann, womit auch der angestrebte optische Effekt sowie die taktile Wirkung beeinträchtigt sind. Zur Abhilfe wird vorgeschlagen, dass der Nassleim an einem Kontakt mit den eingeprägten Bereichen des Substrats gehindert wird. Dies kann gemäß einem ersten Vorschlag dadurch gewährleistet werden, dass der Nassleim ausschließlich abseits der Prägungen auf das Substrat aufgebracht wird. Beispielsweise kann die Applikation des Nassleims über den Kontakt des Substrats mit einem mit dem Nassleim überzogenen Kontaktpartner, beispielsweise eine Walze oder eine sogenannte Leim- oder Klebstoff-Palette, erfolgen, wobei der Kontaktpartner im Kontaktbereich mit den Prägungen eine Vertiefung aufweist, so dass hier kein Kontakt und somit keine Applikation des Nassleims erfolgt. Für einen anderen Vorschlag wird im Bereich der Prägungen die Rückseite des Substrats vor der Applikation des Nassleims mit einer wasserundurchlässigen Schicht versehen. Selbst bei vollflächigem Auftrag des Nassleims auf das Substrat hindert dann die wasserundurchlässige Schicht den Nassleim daran, in Kontakt mit den Prägungen des Substrats zu treten. Eine derartige wasserundurchlässige Schicht kann beispielsweise aus einem Lack mit einer oder ohne eine Wachs-Komponente bestehen. Vorgeschlagen wird insbesondere die Verwendung eines Substrats aus Papier, Zellulosefasern und/oder eines Substrats mit einem wasserdurchlässigen Filmmaterial. Für eine wasserundurchlässige Schicht kann insbesondere eine Schicht mit einer niedrigen WasserDampf-Übertragungs-Rate (engl.: water-vapour-transmission-rate oder WVTR), insbesondere mit einem WVTR < 10 g/m2/Tag oder WVTR < 5 g/m2/Tag, verwendet werden. Der Nassleim kann bspw. mit 15-20 g/m2 auf das Substrat aufgebracht werden, wobei dieser ungefähr 50 % Wasser (± 10 %) beinhalten kann. Als mögliche Komponenten des Nassleims werden Pflanzenleim, Harz-Zement, tierischer Leim, Protein-Leim, Latex-Zement, Stärke-Leim, Dextrin-Leim, Casein-Leim, EVA, PVA, nicht-Casein-basierte polymerische Leime wie beispielsweise synthetische Leime oder Klebemittel einschließlich solcher mit Acrylaten als Bindemittel genannt. Möglich ist auch, dass die Vorderseite des Substrats (vollständig oder nur in Teilbereichen) mit einer wasserundurchlässigen Schicht ausgestattet wird, was als vorteilhaft hinsichtlich der Aufrechterhaltung der Prägungen insbesondere beim Stapeln, Bevorraten und weiteren Verarbeiten der Behälter-Nassleimetiketten angesehen wird. Hierbei kann die wasserundurchlässige Schicht auf der Vorderseite auch mit wasserundurchlässiger Tinte gebildet sein. Im Fall des Einsatzes eines Substrats aus Papier können Stärken zwischen 50 g/m2 und 300 g/m2, vorzugsweise zwischen 60 g/m2 und 120 g/m2 oder zwischen 60 g/m2 und 90 g/m2, verwendet werden.
  • DE 10 2008 023 653 A1 betrifft ein mittels Klebstoff auf einen Behälter wie eine Flasche aufgeklebtes Etikett. Das Etikett ist zweischichtig ausgebildet mit einer außenliegenden, zu bedruckenden Schicht, welche insbesondere aus Papier oder Karton besteht, sowie einer innenliegenden Schicht, welche vorzugsweise eine Prägefolie ist. Das Etikett wird dreidimensional zwischen einer Matrize und einer Patrize geprägt. DE 10 2008 023 653 A1 beschreibt die Problematik, dass die Qualität des geprägten dreidimensionalen Reliefs infolge der Durchfeuchtung eines reinen Papieretiketts leidet. Gemäß DE 10 2008 023 653 A1 soll die gegenüber dem Klebstoff unlösliche Innenschicht eine Durchfeuchtung der Außenschicht aus Papier vermeiden. Geprägt werden können Buchstaben, Wörter, grafische Muster oder Bilder. Vorgeschlagen wird des Weiteren, dass lediglich die der Flasche zugewandten vertieften Abschnitte der Reliefprägung mit der gegenüber dem Klebstoff unlösbaren Schicht ausgestattet sind. Die zusätzliche innenliegende Schicht kann auch eine Prägefolie sein, welche zunächst auf einer Trägerfolie angeordnet ist. Hierbei kann auf der Trägerfolie eine Trennschicht (Wachs), ein Schmucklack (Harz), eine Metallisierung (Aluminium) und eine Haftschicht (Heißklebstoff) angeordnet sein. Hierbei wird die Prägefolie (im Unterschied zu herkömmlichen Prägeetiketten) als Konterprägung auf der Innenseite des Etiketts verwendet.
  • DE 20 2004 002 207 U1 betrifft ein Nassleimetikett für einen Behälter wie eine Mehrwegflasche, welches eine gereckte Kunststofffolie aufweist, die zur Ablösung des Etiketts von der Flasche unter Wärmeeinwirkung rückschrumpft. DE 20 2004 002 207 U1 schlägt vor, dass die Leimseite des Etiketts flächenvergrößernd strukturiert wird. Hierbei kann ein mechanisches oder chemisches Aufrauen, ein flächenvergrößerndes Prägen oder Feinprägen Einsatz finden, wobei eine Prägetiefe von < 20 µm bevorzugt ist, welche der Dicke der Kunststofffolie angenähert sein kann. Mittels dieser flächenvergrößernden Strukturierung soll eine bessere Anhaftung des Etiketts an der Flasche erzielt werden, während geprägte Ausnehmungen mit Leim verfüllt sein sollen, so dass die flächenvergrößernde Strukturierung optisch nicht sichtbar sein soll. Möglich ist auch das Einprägen eines Rippen- oder Nutenmusters mit Breiten der Rippen von < 1 mm oder < 2 mm, um das Eindringen der Waschflüssigkeit zu verbessern. Vorzugsweise soll trotz der Erzeugung der Prägungen auf der Unterseite des Etiketts die Oberseite des Etiketts im Wesentlichen glatt sein oder wellig ausgebildet sein. Die Oberseite des Etiketts kann einen Dekorationsaufdruck, eine Kaschierschicht oder weitere Schrumpffolienlagen aufweisen. Möglich ist auch, dass die Leimseite des Etiketts mit einer rauen und matten Lackschicht ausgestattet ist. Das Etikett kann luft- und dampfdurchlässig durchlöchert sein. Ebenfalls möglich ist, dass das Etikett auf der Leimseite mit einer die Feuchtigkeit des Leims aufnehmenden Schicht versehen ist. Hierbei kann es sich um eine offenporig geschäumte Kunststoffschicht handeln oder eine saugfähige, quellende Schicht. Einsatz findet eine gereckte Kunststofffolie mit einer Dicke im Bereich von 50 bis 80 µm, während der Nassleim mit einer Dicke von 20 bis 50 µm aufgetragen wird. Als Material für die thermisch rückschrumpfende Kunststofffolie findet PET, PS, PVC oder PP Einsatz.
  • US 1,850,856 betrifft eine Maschine zum Herstellen eines ornamentartig geprägten metallischen langgestreckten Streifenmaterials, welches Einsatz findet soll insbesondere als Verzierung für Papierbögen, Schachteln, Pakete oder Tapeten oder als Anhänger beispielsweise für Pakete. In dem Streifenmaterial hängt einen Vielzahl identischer geprägter Ornamente aneinander. Zur Herstellung des ornamentartig geprägten Streifenmaterials wird zwischen Gesenken ein metallisches Blech plastisch verformt, indem in dieses ein Muster eingeprägt wird. Gleichzeitig schneidet die Maschine mit den Gesenken Ränder ab, so dass das metallische Blech in einen mittigen Streifen mit dem Muster und beidseitig abgetrennte Ränder aufgeteilt wird. Die Ränder und die Seitenkanten des mittigen Streifens verfügen dabei über eine komplexe, ebenfalls ornamentartige und sich wiederholende Kontur.
  • US 3,584,572 betrifft eine Maschine mit einem Gesenk, mit dem gleichzeitig ein Prägen und Schneiden eines mehrschichtigen Etiketts aus einer Materialbahn erfolgt, sowie zum Aufbringen einer Folie oder eines Kunststoffs unter Wärme und Druck. Hierbei weist die Maschine eine Presse mit einem hin- und hergehenden Kolben auf. Im Bereich der Presse erfolgt eine Verbindung einer kontinuierlichen ersten Bahn einer elastischen Substanz wie Gummi oder einer anderen flexiblen oder elastomeren Substanz mit einer zweiten Bahn einer Papierfolie oder eines dünnen Metalls. Zusätzlich wird eine dritte Bahn appliziert, die eine Folie oder einen Kunststoff aufweist, die oder der an die zweite Bahn übertragen werden soll. Das Gesenk tritt in Wechselwirkung mit der dritten Bahn, wodurch der Kunststoff oder die Folie auf die zweite Bahn appliziert wird. Die erste, tragende Bahn gewährleistet eine hinreichende Flexibilität der verbundenen Bahnen. Die zweite Bahn kann mittels des Gesenks geprägt werden und im gleichen Verfahrensschritt kann das so geprägte Etikett mittels des Gesenks aus den verbundenen Bahnen ausgeschnitten werden. Es ist auch möglich, dass eine innenliegende Prägekante an dem Gesenk angeordnet ist, mit der gleichzeitig ein Prägen des Etiketts beabstandet von einem so geschnittenen Rand des Etiketts erfolgen kann.
  • US 5,857,275 betrifft ein Etikett für eine Flasche, das ein sicheres Greifen der Flasche ermöglichen soll. Hierzu soll das Etikett rippenartige Vorsprünge aufweisen, die das Greifen verbessern sollen. Die Vorsprünge werden erzeugt, indem zunächst Streifen eines Materials aus Kunststoff, Papier oder Karton auf die Flasche appliziert werden. Hieran anschließend wird ein Etikettstreifen aus Papier oder Kunststoff im Bereich der daran angebrachten Streifen auf die Flasche aufgebracht. Zwischen den Streifen für die Vorsprünge wird der Etikettstreifen mit der Flasche verklebt wird. Dadurch wölbt sich im Bereich der Streifen für die Vorsprünge der Etikettstreifen entsprechend einer gewünschten und durch die Streifen vorgegebenen Kontur auf und bildet die Vorsprünge aus. Die Vorsprünge können einen U-förmigen Querschnitt mit parallelen oder auseinander weisenden Seitenschenkeln, einen V-förmigen Querschnitt oder einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Behälter-Nassleimetikett oder eine Flasche oder einen Behälter mit einem Behälter-Nassleimetikett vorzuschlagen, bei welchem ein mit einer Prägekontur geprägter Bereich eines Substrats des Behälter-Nassleimetiketts hinsichtlich der optischen und/oder der taktilen Wirkung des geprägten Bereichs und/oder der Beständigkeit des geprägten Bereichs verbessert ist.
  • Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Nassleimetiketten-Prägewerkzeug, insbesondere eine Matrize und/oder eine Patrize, vorzuschlagen, mittels welchem eine Herstellung eines entsprechend verbesserten Behälter-Nassleimetiketts möglich ist.
  • LÖSUNG
  • Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind den abhängigen Patentansprüchen zu entnehmen.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass nach Herstellung eines Substrats eines Etiketts mit einem wunschgemäß reliefartig geprägten Bereich und nach anschließender
    • Applikation des Nassleims auf das Substrat,
    • Aufbringung des Behälter-Nassleimetiketts auf eine (bspw. nasse oder trockene, kalte oder warme) Flasche und
    • Trocknung des Behälter-Nassleimetiketts und des Nassleims auf der Flasche (diese Schritte werden im Folgenden auch gemeinsam als "Applikationsvorgang" bezeichnet)
    die optische und taktile Wirkung des reliefartig geprägten Bereichs nicht mehr wunschgemäß ist. Beispielsweise ist ein Teil oder sogar Großteil einer während des Prägevorgangs herbeigeführten Prägetiefe am Ende des Applikationsvorgangs wieder beseitigt. Eine vermutete Ursache hierfür ist, dass bei Ausbildung des Substrats mit Zellulose-Fasern die Fasern bei Beaufschlagung des Substrats mit dem Nassleim die Feuchtigkeit des Nassleims aufnehmen, womit es zu einer Expansion der Fasern und damit des Substrats kommen kann. Wird das Behälter-Nassleimetikett in diesem feuchten expandierten Zustand auf die Flasche appliziert, führt das anschließende Trocknen zu einer Kontraktion der Fasern und damit des Substrats. Während einerseits eine derartige Kontraktion der Fasern gewünscht ist, um nach der Applikation des Behälter-Nassleimetiketts auf die Flasche verbleibende Falten des Behälter-Nassleimetiketts zu beseitigen, führt die Kontraktion auch zu dem unerwünschten Effekt, dass zuvor erzeugte reliefartig geprägte Bereiche des Substrats zumindest teilweise "glattgezogen" oder "eingeebnet" werden. Möglich ist auch, dass das feuchte Behälter-Nassleimetikett unter Druck, beispielsweise einer Bürste, auf die Flasche appliziert wird, womit u. U. reliefartig geprägte Bereiche herausgedrückt werden.
  • Im Rahmen der folgenden Beschreibung der Erfindung wird unterschieden zwischen
    • einem Ausgangskonturbereich,
    • einem Prägekonturbereich sowie
    • einem verlagerten Konturbereich
    der Prägekontur. Hierbei beschreibt der Ausgangskonturbereich den Konturbereich des Substrats, welcher während des Prägevorgangs weder seine Form ändert noch verlagert wird und welcher keine Prägetiefe besitzt. Der Prägekonturbereich beschreibt den Bereich, in welchem während des Prägens eine plastische Verformung des Substrats erfolgt, in welchem sich die Prägetiefe ändert und in welchem das Substrat infolge des Prägens geneigt ist, wobei sich in dem Prägekonturbereich die Neigung des Substrats auch ändern kann. Schließlich bezeichnet der verlagerte Konturbereich einen Konturbereich, welcher selber während des Prägens seine Form nicht ändert, welcher aber mit der Prägetiefe, die durch den angrenzenden Prägekonturbereich erzeugt wird, gegenüber dem Ausgangskonturbereich verlagert ist.
  • Die Erfindung schlägt vor, dass ein Nassleimetiketten-Prägewerkzeug für ein ein Substrat aufweisendes Behälter-Nassleimetikett einen Prägekonturbereich aufweist. Der Prägekonturbereich ist hierbei gegenüber der Haupterstreckungsebene geneigt. Erfindungsgemäß besitzt der Prägekonturbereich einen Prägekontur-Teilbereich. Dieser Prägekontur-Teilbereich verfügt über einen Konturwinkel gegenüber der Haupterstreckungsebene des Nassleimetiketten-Prägewerkzeugs von zumindest 45°. Der Erfindung zugrundeliegende Versuche haben gezeigt, dass mit der Wahl eines derartigen Konturwinkels die Beständigkeit des geprägten Bereichs des Behälter-Nassleimetiketts erhöht werden kann und auch nach dem Applikationsvorgang ein geprägter Bereich verbleibt, welcher den optischen und taktilen Anforderungen besser genügt als Behälter-Nassleimetiketten, die mit Nassleimetiketten-Prägewerkzeugen gemäß dem Stand der Technik hergestellt worden sind, insbesondere da eine größere Prägetiefe verbleibt. Möglicherweise ist der Grund hierfür, dass mit der Wahl eines Prägekontur-Teilbereichs mit einem Konturwinkel von zumindest 45° eine verhältnismäßig große Verformung des Substrats erfolgt, welche auch eine verhältnismäßig große plastische Verlängerung der Kontur des Substrats im Prägekonturbereich während des Prägevorgangs zur Folge hat. Die nach der Trocknung des Behälter-Nassleimetiketts verbleibende Prägung und Prägetiefe hängt hierbei ab von der Differenz der während des Prägens herbeigeführten Verlängerung der Kontur des Substrats und der Kontraktion des Substrats während des folgenden Applikations- und Trockungsvorgangs. Somit kann mit einer Erhöhung der Verlängerung des Substrats während des Prägevorgangs durch die Wahl eines vorteilhaften Konturwinkels des Nassleimetiketten-Prägewerkzeugs die optische und taktile Wirkung des Behälter-Nassleimetiketts am Ende des Applikationsvorgangs verbessert werden.
  • Grundsätzlich kann ein beliebiger Konturwinkel Einsatz finden, sofern dieser gegenüber der Haupterstreckungsebene zumindest 45° beträgt. Weitere der Erfindung zugrundeliegende Untersuchungen haben aber zu dem Ergebnis geführt, dass u. U. bei der Wahl des Konturwinkels ein Zielkonflikt vorhanden ist:
    • Einerseits ist aus den zuvor erläuterten Gründen zur möglichst großen Verlängerung des Prägekonturbereichs während des Prägens ein möglichst großer Konturwinkel gewünscht.
    • Andererseits steigt mit der Vergrößerung des Konturwinkels u. U. auch die Neigung des Substrats, während des Prägevorgangs oder während der nachfolgenden Bearbeitung zu reißen oder brechen, so dass zur Vermeidung eines Reißens oder Brechens eher ein kleiner Konturwinkel angestrebt werden müsste.
  • Die Wahl des Konturwinkels hat auch Auswirkungen auf eine Stapeldichte mehrerer Behälter-Nassleimetiketten in einem Stapel: Für einen theoretischen Konturwinkel von 90° können die Behälter-Nassleimetiketten nicht mehr unmittelbar so aufeinander gestapelt werden, dass ein von der Vorderseite des Behälter-Nassleimetiketts ausgebildeter Prägevorsprung eintritt in eine korrespondierende Prägevertiefung des in dem Stapel benachbart angeordneten Behälter-Nassleimetiketts, womit die Stapeldichte reduziert würde. Mit Verringerung des Winkels gegenüber dem extremen theoretischen Konturwinkel von 90° kann die Stapeldichte erhöht werden. U. U. wird mit einer Verringerung des Konturwinkels auch ein "Ausheben" eines Prägevorsprungs eines Behälter-Nassleimetiketts aus einer Prägevertiefung eines benachbarten Behälter-Nassleimetiketts vereinfacht.
  • Erfindungsgemäß ist festgestellt worden, dass dem erläuterten Zielkonflikt besonders gut Rechnung getragen werden kann, wenn der Konturwinkel im Bereich von 45° bis 55°, insbesondere im Bereich von 48° bis 52°, liegt.
  • Die zuvor erläuterten Maßnahmen waren vorrangig auf das Ausmaß der Formveränderung und Verlängerung des Prägekonturbereichs während des Prägens des Behälter-Nassleimetiketts mit dem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug ausgerichtet, um die verbleibende Prägetiefe möglichst groß zu halten. Weitere Untersuchungen haben auf das Ergebnis geführt, dass es besonders vorteilhaft sein kann, wenn ein Übergang von einem nicht geprägten Ausgangskonturbereich zu dem Prägekonturbereich über einen Knick erfolgt. Festgestellt werden konnte, dass ein derartiger Knick an dem genannten Übergang am Ende des Bearbeitungsvorgangs verbleibt und optisch und taktil gut zu erfassen ist, selbst wenn u. U. eine Prägetiefe während der Trocknung infolge der Kontraktion reduziert wird. In einigen Fällen ist ein derartiger Knick an dem Übergang auch vorteilhaft für den Erhalt einer möglichst großen Prägetiefe nach Trocknung des Behälter-Nassleimetiketts auf der Flasche. Durchaus möglich ist aber auch, dass selbst bei Prägung des Behälter-Nassleimetiketts mit einem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug mit einem Knick des Prägekonturbereichs an dem Übergang das Behälter-Nassleimetikett nach der Entnahme aus dem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug keinen Knick mehr an dem Übergang besitzt. Grundsätzlich kann der Prägekontur-Teilbereich, dessen Konturwinkel zumindest 45° beträgt und der insbesondere im Bereich von 45° bis 55° oder im Bereich von 48° bis 52° liegt, an beliebiger Stelle des Prägekonturbereichs liegen. Für einen besonderen Vorschlag schließt dieser Prägekontur-Teilbereich mit dem zuvor spezifizierten Konturwinkel unmittelbar an den Knick an.
  • Möglich ist, dass der Prägekonturbereich auch mit einem Knick in einen verlagerten Konturbereich übergeht. Für einen besonderen erfindungsgemäßen Vorschlag geht aber der Prägekonturbereich ohne Knick in einen verlagerten Konturbereich über, was sich insbesondere als vorteilhaft hinsichtlich der optischen und taktilen Wirkung des Behälter-Nassleimetiketts herausgestellt hat.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung haben konkrete Ausgestaltungen der Prägekontur zum Gegenstand:
    • Gemäß einem ersten Vorschlag besitzt der verlagerte Konturbereich eine Prägetiefe im Bereich von 0,200 mm bis 0,260 mm von dem nicht geprägten Ausgangskonturbereich. Alternativ oder zusätzlich möglich ist, dass der Prägekonturbereich in der Haupterstreckungsebene eine Erstreckung besitzt, welche im Bereich von 0,300 mm und 0,400 mm liegt.
      Möglich ist hierbei, dass der Prägekonturbereich mit einem Knick und einem daran anschließenden Konturwinkel im Bereich von 48° bis 52° beginnt. Der Prägekonturbereich besitzt in diesem Fall einen Abstand von dem Knick in der Haupterstreckungsebene von 0,1998 mm ± 10 % eine Prägetiefe von 0,204 mm ± 10 %, in einem entsprechenden Abstand von 0,277 mm ± 10% eine Prägetiefe von 0,228 mm ± 10 % sowie in einem entsprechenden Abstand von 0,338 mm ± 10 % eine Prägetiefe von 0,230 mm ± 10 %.
    • Für eine zweite Ausführungsform besitzt der verlagerte Konturbereich eine Prägetiefe im Bereich von 0,120 mm bis 0,160 mm von dem nicht geprägten Ausgangskonturbereich. Alternativ oder kumulativ möglich ist, dass der Prägekonturbereich in der Haupterstreckungsebene eine Erstreckung besitzt, welche im Bereich von 0,185 mm und 0,210 mm liegt.
      Möglich ist hierbei, dass der Prägekonturbereich mit einem Knick und einem daran anschließenden Konturwinkel im Bereich von 48° bis 52° beginnt, während der Prägekonturbereich in einem Abstand von dem Knick in der Haupterstreckungsebene von 0,096 mm ± 10 % eine Prägetiefe von 0,096 mm ± 10 % besitzt und in einem entsprechenden Abstand von 0,197 mm ± 10% eine Prägetiefe von 0,140 mm ± 10% besitzt.
    • Für eine dritte Ausführungsform besitzt der verlagerte Konturbereich eine Prägetiefe im Bereich von 0,190 mm bis 0,230 mm von dem nicht geprägten Ausgangskonturbereich. Alternativ oder kumulativ möglich ist, dass der Prägekonturbereich in der Haupterstreckungsebene eine Erstreckung besitzt, welche im Bereich von 0,250 mm und 0,280 mm liegt.
  • Möglich ist hierbei, dass der Prägekonturbereich mit einem Knick und einem daran anschließenden Konturwinkel im Bereich von 48° bis 52° beginnt, während der Prägekonturbereich in einem Abstand von dem Knick in der Haupterstreckungsebene von 0,134 mm ± 10 % eine Prägetiefe von 0,141 mm ± 10 % besitzt und in einem entsprechenden Abstand von 0,262 mm ± 10% eine Prägetiefe von 0,210 mm ± 10 % besitzt.
  • Für einen weiteren Vorschlag der Erfindung ist zwischen zwei in unterschiedliche Richtungen orientierten Prägekonturbereichen, mit welchen insbesondere Begrenzungen eines geprägten Bereichs gebildet sind, ein verlagerter Konturbereich angeordnet. Dies soll beispielsweise anhand des Prägens von Linien oder Ziffern wie Buchstaben oder Zahlen erläutert werden: Die in unterschiedlichen Richtungen orientierten Prägekonturbereiche, hier insbesondere die Knicke am Übergang von dem Ausgangskonturbereich zu dem Prägekonturbereich, bilden die seitlichen Begrenzungen zur Vorgabe der "Strichstärke" der Linien oder Ziffern. Hingegen ist mit dem verlagerten Konturbereich die Strichstärke gebildet. Möglich ist, dass die Strichstärke konstant ist, womit die beiden in unterschiedliche Richtungen orientierten Prägekonturbereiche einen konstanten Abstand besitzen mit einem verlagerten Konturbereich zwischen diesen, dessen Länge sich in Erstreckungsrichtung des Striches nicht ändert. Für den Fall, dass eine sich verändernde Strichstärke gewünscht ist, wird weiterhin die seitliche Begrenzung des Striches mit den beiden in unterschiedliche Richtungen orientierten Prägekonturbereichen gebildet, ohne dass sich deren Konturgebung verändert. Es verändert sich dann aber entlang des Striches zur Veränderung der Strichstärke die Länge des verlagerten Konturbereichs.
  • Möglich ist aber durchaus auch, dass unterschiedliche Prägekonturbereiche für eine Bildung von Linien oder Ziffern an dem Behälter-Nassleimetikett mit unterschiedlichen Strichstärken und/oder Größen vorgesehen sind, wobei sich dann die Prägekonturbereiche für Linien und/oder Ziffern mit unterschiedlichen Strichstärken und/oder Größen durch unterschiedliche Erstreckungen der Prägekonturbereiche in der Haupterstreckungsebene unterscheiden. Dies kann für gleiche oder unterschiedliche Konturwinkel der Fall sein, wobei vorzugsweise der Konturwinkel im Bereich von 48° bis 52° liegt. Möglich ist dann, dass sich die unterschiedlichen Prägekonturbereiche je nach Strichstärke und/oder Größe auch durch die unterschiedlichen Prägetiefen in den Prägekonturbereichen unterscheiden. Vorzugsweise finden für größere Strichstärken und/oder größere Ziffern größere Erstreckungen der Prägekonturbereiche in der Haupterstreckungsebene Einsatz als für kleinere Strichstärken oder kleinere Ziffern.
  • Für eine weitere erfindungsgemäße Lösung, bei welcher das Nassleimetiketten-Prägewerkzeug für das Behälter-Nassleimetikett möglicherweise wie zuvor erläutert ausgebildet ist, sind mehrere geprägte Bereiche in der Art eines Waffelmusters nebeneinanderliegend angeordnet. Hiermit kann somit die "Dichte" der Prägekonturen und der Verformungen erhöht werden und damit die Verlängerung des Behälter-Nassleimetiketts infolge des Prägens, bezogen auf die Fläche, erhöht werden. Hierbei umfasst die Formulierung, dass mehrere geprägte Bereiche in der Art eines Waffelmusters nebeneinanderliegend angeordnet sind, sowohl die Anordnung mehrerer prägender Bereiche nebeneinanderliegend entlang einer Geraden oder Kurve als auch nebeneinanderliegend in einer Fläche, also mit Anordnung der prägenden Bereiche nebeneinanderliegend in zwei unterschiedliche Richtungen. Hierbei umfasst ein "Nebeneinanderliegen" insbesondere einen Abstand benachbarter prägender Bereiche von weniger als 0,50 mm, weniger als 0,30 mm oder sogar weniger als 0,20 mm.
  • Grundsätzlich kann das Prägen in der Art eines Waffelmusters mit beliebigen Prägegeometrien erfolgen, welche gleiche oder unterschiedliche Prägetiefen besitzen können und gleiche oder unterschiedliche Prägekonturen besitzen können. In besonderer Ausgestaltung der Erfindung sind die mehreren Bereiche, welche in der Art eines Waffelmusters nebeneinanderliegend angeordnet sind, quaderförmig, pyramidenartig, pyramidenstumpfartig, kegelartig, kegelstumpfartig, zylindrisch, entsprechend einem schief abgeschnittenen Zylinder, kugelabschnittsartig, kugelschichtartig und/oder entsprechend einem Prismatoid geprägt.
  • Durchaus möglich ist, dass ein angestrebter optischer und/oder taktiler Effekt im Bereich der Prägekontur ausschließlich infolge der Prägekontur herbeigeführt wird. In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist die Prägekontur in einem Randbereich eines optischen Sichtfeldes des Behälter-Nassleimetiketts angeordnet. Als optisches Sichtfeld wird hierbei ein Flächenbereich des Behälter-Nassleimetiketts bezeichnet, welcher sich optisch von dem Umgebungsbereich abhebt. Hierbei kann das Abheben beispielsweise durch die Wahl unterschiedlicher Farben, Helligkeiten, Oberflächenstrukturen, Materialien und/oder unterschiedliche Glanzstärken herbeigeführt werden. Durch das erfindungsgemäße Zusammentreffen der Verformungen des Behälter-Nassleimetiketts durch die Prägekonturbereiche mit einem Randbereich des optischen Sichtfelds kann ein besonders starker und u. U. auch plastischer optischer und/oder taktiler Effekt herbeigeführt werden und/oder das optische Sichtfeld noch weiter optisch und/oder taktil hervorgehoben werden.
  • Durchaus möglich ist, dass in einem Randbereich eines optischen Sichtfeldes, insbesondere einer farbigen Fläche des Behälter-Nassleimetiketts, ein Prägekonturbereich angeordnet ist, womit dann das optische Sichtfeld größtenteils im Bereich des verlagerten Konturbereichs angeordnet ist. Dies hat u. U. zur Folge, dass in dem optischen Sichtfeld, nämlich im Bereich des verlagerten Konturbereichs, das Behälter-Nassleimetikett nicht mit der Flasche verklebt werden kann oder dies nur teilweise möglich ist. Um dies zu vermeiden und/oder um den optischen und/oder taktilen Effekt auch nach dem Applikationsvorgang zu erhalten, schlägt die Erfindung auch vor, dass (insbesondere in einem Randbereich eines optischen Sichtfeldes) unmittelbar nebeneinander zwei in unterschiedliche Richtungen orientierte Prägekonturbereiche (als ein die Prägetiefe erhöhender Prägekonturbereich und ein die Prägetiefe wieder verringernder oder sogar auf die Profiltiefe von Null zurückführender Prägekonturbereich) angeordnet sind. Anders gesagt erfolgt somit (insbesondere in dem Randbereich des optischen Sichtfeldes) eine hin- und hergehende Verformung des Substrats während des Prägens. Auf diese Weise steht lediglich in dem Randbereich zwischen den beiden in unterschiedliche Richtungen orientierten Prägekonturbereichen das Substrat nach außen vor, während das eigentliche optische Sichtfeld nahezu vollständig unmittelbar an dem Behälter anliegen kann und mit diesem verklebt sein kann. Andererseits hat das Prägen in dem Randbereich mit in unterschiedliche Richtungen orientierten Prägekonturbereichen zur Folge, dass gegenüber einem Einsatz lediglich eines Prägekonturbereichs eine größere Verformung mit einer größeren Verlängerung des Behälter-Nassleimetiketts während des Prägens herbeigeführt werden kann, was hinsichtlich des angestrebten optischen und/oder taktilen Effekts und/oder der Beständigkeit des Prägeergebnisses auch während des Applikationsvorganges von Vorteil sein kann.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Behälter-Nassleimetikett, welches ein Substrat aufweist. Das Behälter-Nassleimetikett ist mit einem geprägten Bereich ausgestattet, der mit einem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug der zuvor erläuterten Art herbeigeführt worden ist. Hierbei kann sich infolge des Prägens mit dem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug an dem Substrat eine Prägekontur ergeben, welche identisch mit der Prägekontur des Nassleimetiketten-Prägewerkzeugs ist. Vorzugsweise weist aber nach dem Prägen des Substrats mit dem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug das Substrat eine Prägekontur auf, welche von der Prägekontur des Nassleimetiketten-Prägewerkzeugs abweicht. So kann sich beispielsweise ein verringerter Konturwinkel ergeben. Auch eine Prägetiefe des Behälter-Nassleimetiketts kann gegenüber der Prägetiefe des Nassleimetiketten-Prägewerkzeugs reduziert sein. Ebenfalls möglich ist, dass ein Knick der Prägekontur des Nassleimetiketten-Prägewerkzeugs größer ist als ein an dem Substrat herbeigeführter Knick und/oder Radien der Prägekontur des Nassleimetiketten-Prägewerkzeugs kleiner sind als der sich an dem Substrat ergebende Radius. Schließlich ist auch möglich, dass der verlagerte Konturbereich teilweise einfällt oder auch die Prägekontur "auseinandergezogen" ist.
  • Für einen weiteren Vorschlag der Erfindung ist bei einem Behälter-Nassleimetikett, welches wie zuvor erläutert ausgebildet sein kann, das Substrat strukturell gestärkt, um ein möglichst beständiges Prägeergebnis herbeizuführen. Für diesen Vorschlag ist das Substrat ein Laminat mit einer Papierschicht und einer Aluminiumschicht (wobei dies die einzigen Schichten sein können oder weitere Schichten vorhanden sein können). Dieser Ausgestaltung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Aluminiumschicht, bei welcher es sich um eine Aluminiumfolie handeln kann, als eine Art "Stabilisator" wirkt, welcher nicht auf die sich ändernde Feuchtigkeit während des Applikationsvorgangs reagiert. Unter Umständen ist eine einmal in der Aluminiumschicht herbeigeführte Prägekontur infolge des von der Aluminiumschicht gebildeten "Stabilisators" auch beständiger als eine lediglich in Papier herbeigeführte Prägekontur.
  • Im Rahmen der Erfindung kann die Aluminiumschicht auf beliebige Weise hergestellt sein und eine beliebige Schichtdicke besitzen. Vorzugsweise handelt es sich bei der Aluminiumschicht um eine Aluminiumschicht mit einer Schichtdicke von 5 bis 9 µm.
  • Während für das Aluminium der Aluminiumschicht eine beliebige Legierung einsetzbar ist, hat sich herausgestellt, dass vorzugsweise eine Aluminiumschicht aus einer Legierung 8011, 8079 oder 8021 eingesetzt werden kann.
  • Für eine alternative oder kumulative Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe findet in dem Behälter-Nassleimetikett ein Substrat Einsatz, welches mit Papier und einer auf das Papier aufgedampften Aluminiumschicht gebildet ist. Möglicherweise kann mit dem Aufdampfen auch eine sehr dünne Aluminiumschicht, vorzugsweise mit einer Schichtdicke von weniger als 1 µm, erzeugt werden.
  • Bei dem Substrat kann grundsätzlich ein beliebiges Material, eine beliebige Materialmischung oder können beliebig hergestellte und bearbeitete Schichten und Schichten aus beliebigen Materialien oder Zusammensetzungen Einsatz finden. Für einen weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag ist das Substrat mit satiniertem oder gestrichenem Papier gebildet.
  • Für einen weiteren Vorschlag zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe, welcher durchaus auch in Verbindung mit den zuvor erläuterten Maßnahmen Einsatz finden kann, weist das Substrat eine Schicht aus einem thermoplastischen Material auf. Während des Prägens kann es ohnehin zu einer Erwärmung des Materials kommen, womit dieses thermoplastisch verformt wird. Alternativ oder kumulativ möglich ist, dass eine Erwärmung des Materials während des Prägevorgangs durch eine externe Wärmequelle, Ultraschall u. ä. erfolgt. Nach dem Erkalten trägt dann das thermoplastische Material zur Stabilisierung und zum Erhalt der reliefartigen Prägung bei.
  • Für einen weiteren Vorschlag der Erfindung findet eine wasserabweisende Beschichtung Einsatz. Alternativ oder kumulativ möglich ist auch, dass eine Lackierung Einsatz findet.
  • Unter Umständen ist hierbei das thermoplastische Material, die wasserabweisende Beschichtung und/oder die Lackierung vollflächig oder teilflächig auf der Rückseite des Substrats angeordnet, womit u. U. eine möglichst faltenfreie Applikation des Behälter-Nassleimetiketts unterstützt werden kann.
  • Schließlich schlägt die Erfindung einen Behälter oder eine Flasche vor, auf welche(n) mit einem Nassleim ein Behälter-Nassleimetikett der zuvor erläuterten Ausgestaltung aufgeklebt ist. Vorzugsweise
    • ist dann ein Prägekonturbereich mit einem Prägekontur-Teilbereich vorhanden ist, welcher einen Konturwinkel gegenüber der Haupterstreckungsebene im Bereich von 9° bis 22° besitzt, und/oder
    • besitzt dann ein verlagerter Konturbereich eine Prägetiefe im Bereich von 0,060 mm bis 0,115 mm und/oder
    • besitzt dann der Prägekonturbereich zwischen dem verlagerten Konturbereich und dem Ausgangskonturbereich eine Erstreckung in Richtung der Haupterstreckungsebene im Bereich von 0,250 mm bis 0,600 mm, insbesondere 0,400 mm bis 0,480 mm.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Ohne dass hierdurch der Gegenstand der beigefügten Patentansprüche verändert wird, gilt hinsichtlich des Offenbarungsgehalts der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Gebrauchsmusters Folgendes: weitere Merkmale sind den Zeichnungen - insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung - zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
  • Die in den Patentansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl oder eine größere Anzahl als die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs "mindestens" bedarf. Wenn also beispielsweise von einem Element die Rede ist, ist dies so zu verstehen, dass genau ein Element, zwei Elemente oder mehr Elemente vorhanden sind. Diese Merkmale können durch andere Merkmale ergänzt werden oder die einzigen Merkmale sein, aus denen das jeweilige Erzeugnis besteht.
  • Die in den Patentansprüchen enthaltenen Bezugszeichen stellen keine Beschränkung des Umfangs der durch die Patentansprüche geschützten Gegenstände dar. Sie dienen lediglich dem Zweck, die Patentansprüche leichter verständlich zu machen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
  • Fig. 1 und 2
    zeigen schematisch eine erste Prägekontur eines Behälter-Nassleimetiketts nach dem Prägevorgang und vor Applikation des Nassleims (Fig. 1) und nach dem Trocknen des Behälter-Nassleimetiketts auf einem Behälter (Fig. 2).
    Fig. 3 und 4
    zeigen schematisch eine zweite Prägekontur eines Behälter-Nassleimetiketts nach dem Prägevorgang und vor Applikation des Nassleims (Fig. 3) und nach dem Trocknen des Behälter-Nassleimetiketts auf einem Behälter (Fig. 4).
    Fig. 5
    zeigt das optische Erscheinungsbild einer Prägekontur gemäß Fig. 3 bei Einsatz für einen Strich eines Schriftzugs mit einer sich ändernden Strichstärke.
    Fig. 6 und 7
    zeigen schematisch eine dritte Prägekontur eines Behälter-Nassleimetiketts nach dem Prägevorgang und vor Applikation des Nassleims (Fig. 6) und nach dem Trocknen des Behälter-Nassleimetiketts auf einem Behälter (Fig. 7).
    Fig. 8
    zeigt das optische Erscheinungsbild einer Prägekontur gemäß Fig. 6 bei Einsatz für einen Strich eines Schriftzugs mit einer sich ändernden Strichstärke.
    Fig. 9 bis 11
    zeigen vergrößert mögliche Ausgestaltungen von Prägekonturbereichen eines Nassleimetiketten-Prägewerkzeugs.
    Fig. 12
    zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine Prägekontur eines Nassleimetiketten-Prägewerkzeugs für ein Behälter-Nassleimetikett im Bereich eines optischen Sichtfelds mit zwei unmittelbar benachbart angeordneten Prägekonturbereichen in einem Randbereich des optischen Sichtfelds.
    Fig. 13
    zeigt schematisch einen Teilschnitt XIII-XIII durch das Nassleimetiketten-Präge-werkzeug gemäß Fig. 12 mit den hier geformten Prägeprofilbereichen.
    Fig. 14
    zeigt schematisch einen Querschnitt durch ein Substrat eines Behälter-Nassleimetiketts mit zwei Schichten.
    Fig. 15
    zeigt schematisch Nassleimetiketten-Prägewerkzeuge in Form einer Matrize sowie einer Patrize mit dazwischen angeordnetem Substrat eines Behälter-Nassleimetiketts.
    Fig. 16
    zeigt in einer räumlichen Teildarstellung eine gemessene Prägekontur eines Behälter-Nassleimetiketts, wobei die Prägekontur mittels eines Nassleimetiketten-Prägewerkzeugs mit einem Prägekonturbereich gemäß Fig. 9 hergestellt ist und für die Darstellung in Prägerichtung ein vergrößerter Maßstab gewählt worden ist.
    Fig. 17 bis 18
    zeigen Prägekonturbereiche der gemessenen Prägekontur eines Behälter-Nassleimetiketts gemäß Fig. 16 in zweidimensionaler Darstellung.
    Fig. 19 bis 22
    zeigen in zweidimensionaler Darstellung gemessene Prägekonturen eines Behälter-Nassleimetiketts, wobei die Prägekonturen mit einem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug mit einem Prägekonturbereich gemäß Fig. 11 hergestellt sind.
    FIGURENBESCHREIBUNG
  • In den Figuren 1 bis 8 ist ein Behälter-Nassleimetikett 1 mit einem Substrat 2 dargestellt. Das Substrat 2 ist zu einer Prägekontur 3 geprägt oder verformt. Die Prägekontur 3 weist einen Ausgangskonturbereich 4 auf, dessen Form und Orientierung während des Prägens im Wesentlichen unverändert bleibt und der keine Prägetiefe besitzt. Der Ausgangskonturbereich 4 geht an einem Übergang 9 über in einen Prägekonturbereich 5. Die plastische Verformung des Substrats 2 erfolgt vorrangig in dem Prägekonturbereich 5, in welchem die Materialbereiche des Substrats 2 während des Prägevorgangs verlagert und verformt werden und ihre Orientierung verändern. In dem Prägekonturbereich 5 wird die Prägetiefe 6 kontinuierlich größer, bis diese im Bereich eines Übergangs 8 zu einem verlagerten Konturbereich 7 maximal ist. In dem verlagerten Konturbereich 7 ist das Substrat 2 ohne plastische Verformung desselben und Veränderung der Neigung und Durchbiegung verlagert gegenüber dem Ausgangskonturbereich 4 um die maximale Prägetiefe 6 des Prägekonturbereichs 5, welche im Bereich des Übergangs 8 erreicht ist. Für eine vereinfachte Betrachtung erfolgt eine plastische Verformung mit einer Längung des Materials des Substrats 2 ausschließlich im Prägekonturbereich 5. Unter Umständen führt die Verformung im Prägekonturbereich 5 aber auch zu einer Längung des Materials des Substrats 2 in einem unmittelbar dem Prägekonturbereich 5 benachbarten Bereich des Ausgangskonturbereichs 4 und/oder des verlagerten Konturbereichs 7.
  • Eine Rückseite 10 des Substrats 2 wird mit einem Nassleim beaufschlagt und ist bei Applikation des Behälter-Nassleimetiketts der Flasche zugewandt. Hingegen bildet eine Vorderseite 11 des Substrats 2 eine Sichtfläche des Behälter-Nassleimetiketts 1 in auf die Flasche appliziertem Zustand.
  • In den Figuren ist das Substrat 2 vereinfacht dargestellt, wobei durchaus mehrere Schichten oder Beschichtungen (in Teilbereichen oder über die gesamte Fläche) vorhanden sein können. In den Ausführungsbeispielen sind unterschiedliche Prägekonturen 3a, 3b eines Substrats mit zusätzlichen Buchstaben a, b gekennzeichnet.
  • Für das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel ist der Prägekonturbereich 5 ausschließlich mit einem geradlinigen Prägekontur-Teilbereich 12 gebildet. Gegenüber einer Haupterstreckungsebene 13 des Substrats 2 ist der Prägekontur-Teilbereich 12 mit einem Konturwinkel 14 von ca. 30° geneigt. Die Übergänge 8, 9 sind hier mit Knicken ausgebildet. Unter Umständen kommt es für diese Ausgestaltung im Bereich der Übergänge 8, 9 zu mechanischen Beeinträchtigungen des Substrats 2, schlimmstenfalls zu einem Kantenbruch.
  • Fig. 2 zeigt das Ergebnis nach dem Aufbringen des Nassleims, der Applikation des Behälter-Nassleimetiketts 1 auf die Flasche und dem Trocknen. Zu erkennen ist hier, dass die verhältnismäßig breiten Flächen im verlagerten Konturbereich 7 sowie in dem Prägekonturbereich 5 "einfallen", womit sich insbesondere die Prägetiefe 6 mit zunehmendem Abstand von dem Übergang 8 verringert, der Konturwinkel 14 verringert und die zuvor geradlinigen verlagerten Konturbereiche 7 sowie Prägekonturbereiche 5 krümmen (vgl. Fig. 2).
  • Für die in den Fig. 3 bis 5 dargestellte Ausführungsform ist der Prägekonturbereich 5 nicht geradlinig ausgebildet. Vielmehr geht dieser im Bereich des Übergangs 9 mit einem Knick über in einen geradlinigen Prägekontur-Teilbereich 12, für welchen der Konturwinkel 14 größer ist als für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1. Hieran anschließend verringert sich der Konturwinkel 14 kontinuierlich, so dass im Bereich des Übergangs 8 zu einem verlagerten Konturbereich 7 kein Knick vorhanden ist. Unter Umständen ist für die beiden benachbarten Prägekonturen 3a, 3b sogar die Erstreckung des verlagerten Konturbereichs 7 minimiert, so dass die Erstreckung nur klein ist oder sogar die beiden Prägekonturen 3a, 3b ohne einen verlagerten Konturbereich 7 ineinander übergehen, was dann ohne jedweden Knick erfolgen kann. Somit verfügt hier die mit den Prägekonturen 3a, 3b gebildete Kontur zwischen den Übergängen 9 der benachbarten Prägekonturen 3a, 3b über einen kurvenförmigen Verlauf mit stetiger Veränderung des Neigungswinkels 14, wobei der Neigungswinkel von dem Konturwinkel im Bereich des Übergangs 9 einer Prägekontur 3a kontinuierlich ansteigt bzw. abfällt bis zu dem Übergang 9 der anderen Prägekontur 3b. Da nicht gekrümmte Flächen reduziert sind und die reliefartige Prägung in der Prägetiefe eine verhältnismäßig weiche Ausarbeitung besitzt, ergibt sich eine gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 u. U. verbesserte optische und/oder taktile Wirkung nach dem Applikationsvorgang. Unter Umständen ergibt sich aber auch hier im Bereich des verlagerten Konturbereichs 7 bzw. im Übergangsbereich zwischen den benachbarten Prägekonturen 3a, 3b ein gewisser Einfall der Prägetiefe, welcher unerwünscht sein kann. Fig. 5 zeigt ein Behälter-Nassleimetikett 1 in einer Draufsicht in einem Bereich eines Striches eines Schriftzugs, wobei der Strich mit den Prägekonturen 3a, 3b gemäß Fig. 3 geprägt ist. Zu erkennen ist hier, dass für eine sich ändernde Strichstärke der Abstand der Übergänge 9 der Prägekonturen 3a, 3b variiert. Möglicherweise besteht für diese Ausgestaltung auch eine Neigung zu einem Bruch oder zu mechanischen Beeinträchtigungen im Bereich der Übergänge 9.
  • Für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.6 bis 8 sind beide Übergänge 8, 9 "weich" oder abgerundet geprägt, so dass hier keine Knicke vorhanden sind. Vielmehr ist im Bereich des Übergangs 9 eine Abrundung 15 mit kleinem Radius vorgesehen, an welche dann der Prägekontur-Teilbereich 12 mit dem großen Konturwinkel 14 anschließt, während dann wieder eine allmähliche Verringerung des Konturwinkels 14 erfolgt, wobei diese Verringerung mit einem mindestens fünf- oder zehnmal größeren Radius oder einer entsprechenden Veränderung der Krümmung erfolgt als im Bereich der Abrundung 15. Der Prägekonturbereich 5 ist damit S-förmig hin- und hergehend gekrümmt, wobei der dem Übergang 9 benachbarte Teil des S mit kleinem Radius von der Abrundung 15 gebildet ist, während der andere Teil des S einen wesentlich größeren Durchmesser besitzt. Unter Umständen besitzt nach dem Applikationsvorgang die Prägekontur 3 gemäß Fig. 7 ein gutes Prägeergebnis mit der gewünschten optischen und/oder taktilen Wirkung. Insbesondere ergibt sich kein Einfall eines "Daches" der Prägung, wie dies gemäß den Fig. 2 und 4 der Fall war. Unter Umständen ergibt sich infolge der Beseitigung der Knicke auch eine verringerte Neigung zu mechanischen Beeinträchtigungen oder sogar einem Bruch im Bereich der Übergänge 8, 9. Vorzugsweise ist aber (bei ansonsten entsprechender Gestaltung) der Übergang 9 von einem Knick ausgebildet.
  • Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf ein Behälter-Nassleimetikett 1 bzw. ein Substrat 2 mit Prägekonturen 3a, 3b entsprechend Fig. 6.
  • In den Fig. 9 bis 11 sind unterschiedliche Prägekonturen 3a eines Nassleimetiketten-Prägewerkzeugs 32 dargestellt. Auch wenn die Prägetiefen, die Konturwinkel, Prägekonturbereiche und verlagerten Konturbereiche der mit dem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug 32 hergestellten Behälter-Nassleimetiketten 1 von denen des Nassleimetiketten-Prägewerkzeugs 32, welches für deren Prägevorgang verwendet worden ist, abweichen können, sind hier dieselben Bezugszeichen und Bezeichnungen verwendet worden. Hierbei kann die Prägekontur 3a an einer das Nassleimetiketten-Prägewerkzeug 32 bildenden Matrize 33 (in Fig. 9 bis 11 oberhalb der Prägekontur 3a) ausgebildet sein oder (bei komplementärer Konturgebung) an einer das Nassleimetiketten-Prägewerkzeug 32 bildenden Patrize 34 (in Fig. 9 bis 11 unterhalb der Prägekontur 3a) ausgebildet sein.
  • In den Figuren 9 bis 11 ist die Prägetiefe 6 in Abhängigkeit einer Koordinate 16 in Richtung der Haupterstreckungsebene 13 dargestellt ist. Für die Prägekontur 3a gemäß Fig. 9 erfolgt der Übergang 9 von dem Ausgangskonturbereich 4 zu dem Prägekonturbereich 5a mit einem Knick. Der Prägekontur-Teilbereich 12 verfügt benachbart des Übergangs 9 über einen Konturwinkel 14, der vorzugsweise im Bereich von 48° bis 52° liegt. In einem Abstand 17 von 0,198 mm beträgt die Profiltiefe 6 0,204 mm, während in einem Abstand 18 von 0,277 mm die Profiltiefe 6 0,228 mm beträgt und der Übergang 8 bei einem Abstand 19 von 0,338 mm angeordnet ist mit einer Profiltiefe 6 von 0,230 mm.
  • Auch für die Prägekontur 3a gemäß Fig. 10 ist im Bereich des Übergangs 9 ein Knick vorhanden, im Bereich dessen der Prägekontur-Teilbereich 12 einen Konturwinkel 14 von 48° bis 52° besitzt. In einem Abstand 20 von 0,096 mm von dem Übergang 9 beträgt die Profiltiefe 6 0,096 mm, während in einem Abstand 21 von dem Übergang 9 von 0,197 mm die Profiltiefe 6 0,140 mm beträgt.
  • Für die Prägekontur 3a gemäß Fig. 11 ist ebenfalls im Bereich des Übergangs 9 ein Knick vorhanden. An den Knick schließt der Prägekontur-Teilbereich 12 mit einem Konturwinkel 14 im Bereich von 48° bis 52° an. In einem Abstand 22 von dem Übergang 9 von 0,134 mm beträgt die Profiltiefe 6 0,141 mm, während der Übergang 8 in einem Abstand 23 von 0,262 mm mit einer Profiltiefe 6 von 0,210 mm angeordnet ist. Es versteht sich, dass abweichend zu den dargestellten Ausführungsformen an den Übergängen 9 auch eine Abrundung 15 vorhanden sein kann.
  • In Fig. 12 ist beispielhaft ein Nassleimetiketten-Prägewerkzeug 32 für ein Behälter-Nassleimetikett 1 mit einem optisch sichtbaren und taktil erfassbaren Wappen 24 dargestellt. Dieses ist mit einem optischen Sichtfeld 25 gebildet, welches sich optisch und taktil gegenüber einem Umgebungsbereich 26 abhebt.
  • Fig. 13 zeigt einen Teilschnitt XIII-XIII durch Nassleimetiketten-Prägewerkzeug 32 gemäß Fig. 12 im Bereich des optischen Sichtfeldes 25. Das optische Sichtfeld 25 ist begrenzt durch einen inneren Randbereich 27a sowie einen äußeren Randbereich 27b, wobei zwischen diesen Randbereichen 27a, 27b beispielsweise eine Farbgebung des Behälter-Nassleimetiketts 1 erfolgt, welche von den Bereichen abseits der Randbereiche 27a, 27b und außerhalb des optischen Sichtfeldes 25 abweicht. Möglich ist hierbei, dass in den Randbereichen 27a, 27b jeweils nur eine Prägekontur 3a, 3b angeordnet ist. Dies hätte die Folge, dass der zwischen den Prägekonturen 3a, 3b gebildete verlagerte Konturbereich 7 gegenüber dem Behälter hervorstehen würde, womit keine großflächige Verklebung möglich wäre oder die Verklebung mit einem eingefallenen verlagerten Konturbereich 7 erfolgen müsste. Für das Ausführungsbeispiel gemäß
  • Fig. 12 und 13 sind in den Randbereichen 27a, 27b jeweils zwei Prägekonturen 3a, 3b bzw. 3c, 3d angeordnet, wobei ein derartiges Paar von Prägekonturen 3a, 3b bzw. 3c, 3d dazu führt, dass das optische Sichtfeld 25 zwischen den Randbereichen 27a, 27b nicht mit einer Profiltiefe ausgebildet ist, sondern in Höhe des Ausgangskonturbereichs 4 angeordnet ist, so dass eine gute großflächige Verklebung erfolgen kann. Eine derart gebildete Kontur kann dann auch für die Aufbringung zusätzlichen Materials 28 in dem optischen Sichtfeld 25, beispielsweise einer Farbe, genutzt werden, wobei dann der Bereich der Aufbringung des Materials 28 durch die Randbereiche 27a, 27b begrenzt wird. Ist für eine automatisierte Aufbringung des Materials 28 toleranzbedingt ein gewisser Versatz hinzunehmen, kann durch die mit den Prägekonturen 3a bis 3d gebildeten Randbereiche 27a, 27b eine gewisse Tolerierung der Ungenauigkeiten erfolgen, ohne dass eine wesentliche Beeinträchtigung des optischen Erscheinungsbildes und/oder der taktilen Wirkung erfolgt.
  • Unter Umständen ist es vorteilhaft, in dem Substrat 2 eine Aluminiumschicht (im Gegensatz zu einer anderen metallischen Schicht oder anderweitigen Schichten) einzusetzen. Ist auch eine Flaschenhalsfolie mit einer Aluminiumfolie gebildet, so ergibt sich einer verringerte Materialvielfalt, was sowohl vorteilhaft für den Herstellungsvorgang ist als auch für die Behandlung der während eines Waschvorgangs beseitigten Flaschenhalsfolien sowie Behälter-Nassleimetiketten.
  • Die Herstellung der Etiketten erfolgt zunächst durch Tiefdruck, wozu eine Matrize 33 und Patrize 34 oder auch eine prägende Walze mit einsprechender Konturierung Einsatz finden kann. Hieran anschließend erfolgt das Zuschneiden der Behälter-Nassleimetiketten 1. Die Behälter-Nassleimetiketten 1 werden dann zu einem Stapel gebunden, welcher dann einer Etikettiermaschine zugeführt werden kann. Die Entnahme der Behälter-Nassleimetiketten 1 aus dem Stapel kann dann über eine Leim- oder Klebstoff-Palette erfolgen, welche in Kontakt mit der Rückseite des Behälter-Nassleimetiketts 1 gebracht wird. Mit dem Anhaften des Behälter-Nassleimetiketts 1 kann dieses dann von dem Stapel entnommen werden. Möglich ist, dass eine Oberfläche des Substrats 2 oder Behälter-Nassleimetiketts 1 zusätzlich mit einer Materialbearbeitung, insbesondere einem Prägen, mit einem Bürsten-Design, Punkt-Design oder Leinen-Design ausgestattet ist.
  • Ein Befeuchtung der Behälter-Nassleimetiketten 1 kann auch erfolgen bei dem Abfüllvorgang der Behälter oder Flaschen, welcher u. U. bei einer hohen Luftfeuchtigkeit erfolgt. Möglich ist im Rahmen der Erfindung, dass die Vorderseite des Behälter-Nassleimetiketts 1 mit einer wasserundurchlässigen Schicht, insbesondere einem Lack, beschichtet ist, so dass von außen keine Feuchtigkeit in das Behälter-Nassleimetikett 1 eintreten kann, wenn das Behälter-Nassleimetikett 1 auf den Behälter oder die Flasche aufgeklebt ist.
  • Vorzugsweise findet für das Substrat 2 Papier Einsatz mit einer Stärke von 68 g/m2 oder auch größeren Stärken, insbesondere 93 g/m2, wobei auch Abweichungen insbesondere von ± 10 % von den genannten Stärken möglich sind. Vorzugsweise findet bei dem Einsatz eines Laminats mit einer Aluminiumfolie oder auch dem Aufdampfen von Aluminium ein derart gebildetes Substrat Einsatz, welches eine Masse von 67 oder 68 g/m2 (wobei auch Abweichungen von ± 10% möglich sind) besitzt. Hierbei ist auch möglich, dass das Substrat eine Dicke von 65 µm besitzt, wobei für den Fall des Einsatzes einer Schicht aus einer Aluminiumfolie die Schichtdicke des Aluminiums 6 µm betragen kann.
  • Unter Umständen kann durch Einsatz der Beschichtung oder der Schicht aus Aliminium auf das Aufbringen einer wasserundurchlässigen Schicht auf die Vorderseite und/oder Rückseite des Substrats verzichtet werden. Beispielweise kann die wasserundurchlässige Schicht für ein Abweisen von Kondensationsfeuchtigkeit auf noch kalten Flaschen während der Trocknungsphase genutzt werden.
  • Vorzugsweise findet in einem Laminat die Aluminiumfolie Einsatz auf der Außenseite des Substrats. Sofern allerdings die optische Anmutung eines Behälter-Nassleimetiketts aus Papier gewünscht ist, kann auch ein Laminat Einsatz finden, in welchem die Aluminiumfolie auf der Innenseite angeordnet ist oder als innenliegende Schicht zwischen anderen Außenschichten angeordnet ist.
  • Fig. 14 zeigt stark schematisiert und nicht maßstäblich ein Substrat 2, welches mit einer Papierschicht 29 und einer Aluminiumschicht 30 gebildet ist. Hierbei kann die Aluminiumschicht 30 aufgedampft sein oder mit einer laminierten Aluminiumfolie gebildet sein. Beispielsweise besitzt ein Laminat 31, mit welchem das Substrat 2 gebildet ist, eine Dicke von 68 µm, wobei die Schichtdicke der Aluminiumschicht 30 zwischen 5 und 9 µm beträgt.
  • Fig. 15 zeigt schematisch das Zusammenwirken von Nassleimetiketten-Prägewerkzeugen 32 in Form einer Matrize 33 und einer Patrize 34 bei dazwischen angeordnetem Substrat 2. Das Prägen des Substrats 2 erfolgt mit Annäherung der Patrize 34 an die Matrize 33, bis ein minimaler Prägespalt 35 zwischen der Matrize 33 und der Patrize 34 ausgebildet ist. Hierbei kann der Prägespalt 35 eine konstante oder auch eine sich verändernde Spalthöhe besitzen, wobei vorzugsweise der Prägespalt 35 der Dicke des Substrats 2 entspricht oder kleiner ist als diese.
  • In Fig. 8 ist zu erkennen, dass die Strichstärke des geprägten Schriftzuges nicht konstant sein muss, sondern auch variieren kann. Hierbei sind die Prägekonturbereiche zur Bildung der seitlichen Begrenzungen des Striches unabhängig von der jeweiligen Strichstärke des Striches ausgebildet, während sich die Erstreckung des verlagerten Konturbereichs je nach Breite des Striches verändert. Zu erkennen ist in Fig. 8, dass für sehr geringe Strichstärke des Striches im Endbereich sogar möglich ist, dass kein verlagerter Konturbereich 7 verbleibt, wobei sogar auch möglich ist, dass die Prägekonturbereiche verkürzt ausgebildet sind, so dass diese nicht horizontal und ohne Knick ineinander einmünden, sondern vielmehr der Übergang vor dem Abstand 19 gemäß Fig. 9 erfolgt und somit eine Art "Giebel" ausgebildet ist.
  • Während grundsätzlich für einen hier geschwungenen Schriftzug gemäß Fig. 8 Prägekonturbereiche gemäß Fig. 9 Einsatz finden können, finden vorzugsweise für Linien oder Ziffern oder einen Schriftzug mit kleinerer Größe oder kleinerer Strichstärke Prägekonturbereiche gemäß Fig. 10 Einsatz. Schließlich finden die Prägekonturbereiche gemäß Fig. 11 vorzugsweise für die Begrenzung der optischen Sichtfelder 25 Einsatz, insbesondere mit zwei unmittelbar nebeneinander angeordneten, sich in entgegengesetzte Richtungen orientierenden Prägekonturbereichen.
  • Vorzugsweise finden für das Behälter-Nassleimetikett 1 bzw. das Substrat 2 nass- und laugenfeste Etikettenpapiere Einsatz, wie diese an sich für Behälter, insbesondere Flaschen wie Bierflaschen, bekannt sind.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei den Behälter-Nassleimetiketten 1 bzw. dem Substrat 2 um ein metallisiertes nass- und laugenfestes Etikettenpapier, welches ein Gewicht von 68 g/m2 oder 70 g/m2 oder alternativ von 93 g/m2 besitzen kann. Hierbei ist u. U. die Vorderseite vollflächig mit einem wasserabweisenden Lack beschichtet, welcher insbesondere dem Schutz gegenüber Kondenswasser dienen soll. Für die Rückseite kann beispielsweise ein Lack Einsatz finden, welcher wasserabweisend ausgebildet sein kann, wie dies insbesondere auch in der nicht vorveröffentlichten, eingangs genannten Patentanmeldung der Anmelderin beschrieben worden ist. Dieser Lack kann partiell oder vollflächig auf die Rückseite aufgebracht worden sein. Alternativ oder kumulativ kann ein thermo-empfindlicher Lack Einsatz finden, welcher ergänzend zur Stabilisierung der Kontur genutzt werden kann. Ebenfalls möglich ist, dass weißes, nichtmetallisiertes Papier Einsatz findet.
  • Wie zuvor erläutert, kann die sich an dem Behälter-Nassleimetikett 1 nach dem Prägen und vor oder auch nach dem Applikationsprozess ergebende Kontur und die Konturwinkel u. U. gravierend von den Konturen und Konturwinkeln des Nassleimetiketten-Prägewerkzeugs 32 abweichen.
  • Fig. 16 bis 22 zeigen Prägekonturen 3A mit Prägekonturbereichen 5A, wie diese an einem Behälter-Nassleimetikett 1 nach der Entnahme aus dem mit der Matrize 33 und der Patrize 34 gebildeten Nassleimetiketten-Prägewerkzeug 32 oder sogar nach der Applikation des Behälter-Nassleimetiketts 1 auf einer Flasche oder einem Behälter gemessen worden sind. Hierbei sind die die gemessene Prägekontur an dem Behälter-Nassleimetikett 1 kennzeichnenden Bezugszeichen in den Messergebnissen mit dem zusätzlichen Buchstaben "A" gekennzeichnet.
  • Fig. 16 bis 18 betreffen Prägekonturen 3A, welche mit einem Prägekonturbereich 5a gemäß Fig. 11 hergestellt sind, beispielsweise im Randbereich 27b eines Wappens 24 gemäß Fig. 12. In Fig. 12 ist beispielhaft ein Teilbereich der Prägekontur dargestellt und mit XVI gekennzeichnet, wobei hier allerdings abweichend zu Fig. 12 der Verlauf der Prägekonturbereiche 5a, 5b in der Draufsicht nicht mit über einen Winkel verbundenen Teilgeradenstücken gebildet ist, sondern dieser kurvenförmig ausgebildet ist.
  • In Fig. 16 ist zu erkennen, dass ein Ausgangskonturbereich 4A in dem Übergang 9A übergeht in den Prägekonturbereich 5Aa. In dem verlagerten Konturbereich 7A ist die Profiltiefe maximal. Auf der gegenüberliegenden Seite fällt dann die Prägekontur 3A wieder ab mit einem entsprechenden entgegengesetzt orientierten Prägekonturbereich 5Ab. U. U. wird im Bereich des optischen Sichtfeldes 25A nicht wieder der Ausgangskonturbereich 4A mit einer Profiltiefe von Null erreicht, sondern vielmehr kann hier auch ein von Null verschiedener, geringfügig in Richtung des verlagerten Konturbereichs 7A verlagerter Materialbereich des Behälter-Nassleimetiketts 1 verbleiben.
  • Fig. 17 und 18 zeigen Messergebnisse für eine Erfassung einer Prägekontur 3A bei Messung entlang einer Messachse 36 (s. Fig. 16). Hierbei ist die Profiltiefe in eine Profiltiefenrichtung 37 über der Messachse 36 aufgetragen. Den gemessenen Verläufen können insbesondere die Prägetiefe 6 des verlagerten Konturbereichs 7A, der Konturwinkel 14A sowie die Erstreckung des Prägekonturbereichs 5A zwischen dem Ausgangskonturbereich 4A und dem verlagerten Konturbereich 7A entnommen werden. Des Weiteren kann den Messergebnissen gemäß Fig. 17 und 18 die Länge des verlagerten Konturbereichs 7A entnommen werden.
  • Fig. 19 bis 22 zeigen gemessene Prägekonturen 3A, welche mit einem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug 32 mit einem Prägekonturbereich 5a gemäß Fig.9 hergestellt worden sind. Vorzugsweise handelt es sich um die Linie eines Schriftzuges gemäß Fig. 5 (wobei wie erläutert abweichend zu der Beschreibung zu Fig. 5 ein Nassleimetiketten-Prägewerkzeug mit einem Prägekonturbereich 5a gemäß Fig. 9 eingesetzt worden ist). Hierbei zeigen die Fig. 19 und 20 Prägekonturen 3A in einem Bereich kleinerer Strichstärke als die Fig. 21 und 22. Auch hier kann aus den Kurvenverläufen eine Ermittlung des Ausgangskonturbereichs 4A, der Übergänge 8A, 9A, der Prägekonturbereiche 5A, der Konturwinkel 14A, der Länge des verlagerten Konturbereichs 7A und der Erstreckung der Prägekontur 3A zwischen dem Ausgangskonturbereich 4A und dem verlagerten Konturbereich 7A in Richtung der Haupterstreckungsebene 13, hier in Richtung der Messachse 36, erfolgen. Zu erkennen ist hier, dass sich die Messkurven 19, 20 im Bereich kleiner Strichstärken von den Verläufen gemäß Fig. 21 und 22 für größere Strichstärke bei ungefähr gleichen Prägekonturbereichen 5A durch die Länge der verlagerten Konturbereiche 7A unterscheiden.
  • Zu erkennen ist in den Fig. 16 bis 22 eine Abweichung der Prägekontur 3 von einem "idealen" Konturverlauf in Form von Erhebungen, Vertiefungen, kurvenförmig hin- und hergehenden Verläufen, nicht ideal geradlinigen Ausgangskonturbereichen 4A und verlagerten Konturbereichen 7A u. ä. Ursache für diese Abweichungen von einem idealen Verlauf sind insbesondere
    • Messungenauigkeiten,
    • etwaige Vorprägungen des Behälter-Nassleimetiketts 1 vor dem Prägen in dem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug 32,
    • Imperfektionen der Dicke des Behälter-Nassleimetiketts 1 und
    • sich infolge des Prägeprozesses ergebende ungleichförmige Verformungen des Behälter-Nassleimetiketts 1.
  • Des Weiteren in den Fig. 16 bis 22 zu erkennen ist, dass sich die Prägekontur 3, 3A einerseits an dem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug 32 und andererseits an dem Behälter-Nassleimetikett 1 nach der Entnahme aus dem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug 32 und vor der Applikation des Behälter-Nassleimetiketts 1 sowie nach dessen Applikation unterscheiden. Diesbezüglich haben sich beispielsweise die folgenden Messergebnisse ergeben:
    I. Prägung eines Schriftzuges mit dem Prägekonturbereich 5 gemäß Fig. 9:
    Prägekontur des Nassleimetiketten-Prägewerkzeugs Prägekontur des Behälter-Nassleimetiketts nach der Entnahme aus dem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug und vor dessen Applikation auf die Flasche Prägekontur des Behälter-Nassleimetiketts nach dessen Applikation auf die Flasche
    Maximale Prägetiefe im verlagerten Konturbereich 0,200 mm - 0,260 mm 0,050 mm - 0,100 mm 0,060 mm - 0,110 mm
    Konturwinkel 48° - 52° 13°- 17° 9° - 22°
    Erstreckung des Prägekonturbereichs zwischen dem verlagerten Konturbereich und dem Ausgangskonturbereich in Richtung der Haupterstreckungsebene 0,300 mm - 0,400 mm 0,270 mm - 0,380 mm 0,250 mm - 0,600 mm

    II. Hingegen sind für einen Prägevorgang eines Behälter-Nassleimetiketts 1 mit einem Prägekonturbereich 5 gemäß Fig. 11, insbesondere für ein optisches Sichtfeld für ein Wappen o. ä., die folgenden Prägekonturen gemessen worden:
    Prägekontur des Nassleimetiketten-Prägewerkzeugs Prägekontur des Behälter-Nassleimetiketts nach der Entnahme aus dem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug und vor dessen Applikation auf die Flasche Prägekontur des Behälter-Nassleimetiketts nach dessen Applikation auf die Flasche
    Maximale Prägetiefe im verlagerten Konturbereich 0,190 mm - 0,230 mm 0,090 mm - 0,150 mm 0,085 mm - 0,115 mm
    Konturwinkel 48° - 52° 14° - 20° 12° - 18°
    Erstreckung des Prägekonturbereichs zwischen dem verlagerten Konturbereich und dem Ausgangskonturbereich in Richtung der Haupterstreckungsebene 0,250 mm - 0,280 mm 0,400 mm - 0,510 mm 0,400 mm - 0,480 mm
  • Diesen Messergebnissen kann entnommen werden, dass die sich ergebende maximale Profiltiefe des verlagerten Konturbereichs 7 an dem Behälter-Nassleimetikett 1 nach der Entnahme aus dem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug 32 und/oder nach Applikation auf der Flasche weniger als die Hälfte der maximalen Prägetiefe des Nassleimetiketten-Prägewerkzeugs 32 beträgt. Der Konturwinkel 14A beträgt weniger als ein Drittel des Konturwinkels 14 des Prägekonturbereichs 5 des Nassleimetiketten-Prägewerkzeugs 32. Die Erstreckung des Prägekonturbereichs zwischen dem verlagerten Konturbereich und dem Ausgangskonturbereich ist an dem Behälter-Nassleimetikett 1 nach Entnahme aus dem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug 32 und/oder nach der Applikation desselben auf die Falsche größer als diese Erstreckung an dem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug 32. Des Weiteren ist zu erkennen, dass u. U. mit einer Vergrößerung der Erstreckung des verlagerten Konturbereichs 7A die Schwankungen der Kontur (vgl. Fig. 21, 22) im verlagerten Konturbereich 7A größer werden.
  • Im Folgenden werden bespielhaft einige mögliche Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Nassleimetiketten-Prägewerkzeugs 32 beschrieben:
    1. a) Möglich ist, dass bei einem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug 32, wie dieses beispielsweise in einem der Ansprüche 1 bis 5 beschrieben ist,
      • der oder ein verlagerter Konturbereich 7 eine Prägetiefe 6 im Bereich von 0,200 mm bis 0,260 mm besitzt und/oder
      • der Prägekonturbereich 5 in der Haupterstreckungsebene 13 eine Erstreckung besitzt, welche im Bereich von 0,300 mm und 0,400 mm liegt.

      Hierbei kann optional der Prägekonturbereich 5 mit einem Übergang 9 oder Knick und einem daran anschließenden Konturwinkel 14 im Bereich von 48,0° bis 52,0° beginnen, in einem Abstand 17 von dem Übergang 9 oder Knick in der Haupterstreckungsebene 13 von 0,198 mm ± 10% eine Prägetiefe 6 von 0,204 mm ± 10% besitzen, in einem Abstand 18 von dem Übergang 9 oder Knick in der Haupterstreckungsebene 13 von 0,277 mm ±10% eine Prägetiefe 6 von 0,228 mm ± 10% besitzen und in einem Abstand 19 von dem Übergang 9 oder Knick in der Haupterstreckungsebene 13 von 0,338 mm ± 10% eine Prägetiefe von 0,230 mm ± 10% besitzen.
    2. b) Möglich ist aber auch, dass bei einem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug 32, wie dieses beispielsweise in einem der Ansprüchen 1 bis 5 beschrieben ist,
      • der oder ein verlagerter Konturbereich 7 eine Prägetiefe 6 im Bereich von 0,120 mm bis 0,160 mm besitzt und/oder
      • der Prägekonturbereich 5 in der Haupterstreckungsebene 13 eine Erstreckung besitzt, welche im Bereich von 0,185 mm und 0,210 mm liegt.

      Hierbei kann optional der Prägekonturbereich 5 mit einem Übergang 9 oder Knick und einem daran anschließenden Konturwinkel 14 im Bereich von 48,0° bis 52,0° beginnen, in einem Abstand 20 von dem Übergang 9 oder Knick in der Haupterstreckungsebene 13 von 0,096 mm ± 10% eine Prägetiefe 6 von 0,096 mm ± 10% besitzen und in einem Abstand 21 von dem Übergang 9 oder Knick in der Haupterstreckungsebene 13 von 0,197 mm ±10% eine Prägetiefe 6 von 0,140 mm ± 10% besitzen.
    3. c) Möglich ist des Weiteren, dass bei einem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug 32, wie dieses beispielsweise in einem der Ansprüche 1 bis 5 beschrieben ist,
      • der oder ein verlagerter Konturbereich 7 eine Prägetiefe 6 im Bereich von 0,190 mm bis 0,230 mm besitzt und/oder
      • der Prägekonturbereich 5 in der Haupterstreckungsebene 13 eine Erstreckung besitzt, welche im Bereich von 0,250 mm und 0,280 mm liegt.

      Hierbei kann optional der Prägekonturbereich 5 mit einem Übergang 9 oder Knick und einem daran anschließenden Konturwinkel 14 im Bereich von 48,0° bis 52,0° beginnen, in einem Abstand 22 von dem Übergang 9 oder Knick in der Haupterstreckungsebene 13 von 0,134 mm ± 10% eine Prägetiefe 6 von 0,141 mm ± 10% besitzen und in einem Abstand 23 von dem Übergang 9 oder Knick in der Haupterstreckungsebene 13 von 0,262 mm ±10% eine Prägetiefe 6 von 0,210 mm ± 10% besitzen.
  • Im Folgenden werden bespielhaft einige mögliche Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Behälter-Nassleimetiketts 1 beschrieben:
    1. a) Möglich ist, dass bei einem Behälter-Nassleimetikett 1, wie dieses bspw. in einem der Ansprüche 12 bis 18 beschrieben ist, ein Prägekonturbereich 5A mit einem Prägekontur-Teilbereich 12A vorhanden ist, welcher einen Konturwinkel 14A gegenüber der Haupterstreckungsebene 13 im Bereich von 10° bis 25°, insbesondere 13° bis 17°, besitzt. Vorzugsweise ist besitzt dann ein verlagerter Konturbereich 7A eine Prägetiefe im Bereich von 0,050 mm bis 0,100 mm, insbesondere im Bereich von 0,060 mm bis 0,090 mm. Möglich ist dann, dass der Prägekonturbereich 5A zwischen dem verlagerten Konturbereich 7A und dem Ausgangskonturbereich 4A eine Erstreckung in Richtung der Haupterstreckungsebene im Bereich von 0,270 mm bis 0,380 mm, insbesondere im Bereich von 0,280 mm bis 0,375 mm, besitzt.
    2. b) Möglich ist auch, dass bei einem Behälter-Nassleimetikett 1, wie dieses bspw. in einem der Ansprüche 12 bis 18 beschrieben ist, ein Prägekonturbereich 5A mit einem Prägekontur-Teilbereich 12A vorhanden ist, welcher einen Konturwinkel 14A gegenüber der Haupterstreckungsebene 13 im Bereich von 10° bis 25°, insbesondere 14° bis 20°, besitzt.
    3. c) Möglich ist des Weiteren, dass bei einem Behälter-Nassleimetikett 1, wie dieses bspw. in einem der Ansprüche 12 bis 18 oder unter b) beschrieben ist, ein verlagerter Konturbereich 7A eine Prägetiefe im Bereich von 0,090 mm bis 0,150 mm, insbesondere im Bereich von 0,095 mm bis 0,145 mm, besitzt.
    4. d) Möglich ist darüber hinaus, dass bei einem Behälter-Nassleimetikett 1, wie dieses bspw. in einem der Ansprüche 12 bis 18 oder unter b) oder unter c) beschrieben ist, der Prägekonturbereich 5A zwischen dem verlagerten Konturbereich 7A und dem Ausgangskonturbereich 4A eine Erstreckung in Richtung der Haupterstreckungsebene im Bereich von 0,400 mm bis 0,510 mm, insbesondere im Bereich von 0,410 mm bis 0,500 mm, besitzt.
    BEZUGSZEICHENLISTE
  • 1
    Behälter-Nassleimetikett
    2
    Substrat
    3
    Prägekontur
    4
    Ausgangskonturbereich
    5
    Prägekonturbereich
    6
    Prägetiefe
    7
    verlagerter Konturbereich
    8
    Übergang
    9
    Übergang
    10
    Rückseite
    11
    Vorderseite
    12
    Prägekontur-Teilbereich
    13
    Haupterstreckungsebene
    14
    Konturwinkel
    15
    Abrundung
    16
    Koordinate
    17
    Abstand
    18
    Abstand
    19
    Abstand
    20
    Abstand
    21
    Abstand
    22
    Abstand
    23
    Abstand
    24
    Wappen
    25
    optisches Sichtfeld
    26
    Umgebungsbereich
    27
    Randbereich
    28
    Material
    29
    Papierschicht
    30
    Aluminiumschicht
    31
    Laminat
    32
    Nassleimetiketten-Prägewerkzeug
    33
    Matrize
    34
    Patrize
    35
    Prägespalt
    36
    Messachse
    37
    Profiltiefenrichtung

Claims (15)

  1. Nassleimetiketten-Prägewerkzeug (32) für ein ein Substrat (2) aufweisendes Behälter-Nassleimetikett (1), welches einen Prägekonturbereich (5) aufweist, wobei der Prägekonturbereich (5) gegenüber einer Haupterstreckungsebene (13) geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Prägekonturbereich (5) einen Prägekontur-Teilbereich (12) mit einem Konturwinkel (14) gegenüber der Haupterstreckungsebene (13) von zumindest 45° besitzt.
  2. Nassleimetiketten-Prägewerkzeug (32) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Konturwinkel (14) im Bereich von 45° bis 55°, insbesondere im Bereich von 48° bis 52°, liegt.
  3. Nassleimetiketten-Prägewerkzeug (32) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übergang (9) von einem Ausgangskonturbereich (4) zu dem Prägekonturbereich (5) über einen Knick erfolgt, wobei insbesondere über den Knick unmittelbar ein Übergang von dem Ausgangskonturbereich (4) zu dem Prägekontur-Teilbereich (12) mit dem Konturwinkel (14) von zumindest 45°, insbesondere mit einem Konturwinkel (14) im Bereich von 45° bis 55° oder im Bereich von 48° bis 52°, erfolgt.
  4. Nassleimetiketten-Prägewerkzeug (32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Prägekonturbereich (5) ohne Knick in einen verlagerten Konturbereich (7) übergeht.
  5. Nassleimetiketten-Prägewerkzeug (32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei in unterschiedliche Richtungen orientierten Prägekonturbereichen (5a, 5b; 5c, 5d) ein verlagerter Konturbereich (7) angeordnet ist, wobei sich die Länge des verlagerten Konturbereichs (7) verändert.
  6. Nassleimetiketten-Prägewerkzeug (32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere prägende Bereiche in der Art eines Waffelmusters nebeneinanderliegend angeordnet sind.
  7. Nassleimetiketten-Prägewerkzeug (32) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Bereiche
    a) quaderförmig,
    b) pyramidenartig,
    c) pyramidenstumpfartig,
    d) kegelartige,
    e) kegelstumpfartig,
    f) zylindrisch,
    g) entsprechend einem schief abgeschnittenen Zylinder,
    h) kugelabschnittsartig,
    i) kugelschichtartig oder
    j) entsprechend einem Prismatoid
    geprägt sind.
  8. Nassleimetiketten-Prägewerkzeug (32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Prägekonturbereich (5) in einem Randbereich (27a; 27b) eines optischen Sichtfeldes (25) des Behälter-Nassleimetiketts (1) angeordnet ist.
  9. Nassleimetiketten-Prägewerkzeug (32) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar nebeneinander zwei in unterschiedliche Richtungen orientierte Prägekonturbereiche (5a, 5b; 5c, 5d) angeordnet sind.
  10. Behälter-Nassleimetikett (1) mit einem Substrat (2), welches mit einem geprägten Bereich ausgestattet ist, der mit einem Nassleimetiketten-Prägewerkzeug (32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche herbeigeführt worden ist.
  11. Behälter-Nassleimetikett (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (2) ein Laminat (31) mit einer Papierschicht (29) und einer Aluminiumschicht (30) ist oder das Substrat (2) mit einer Papierschicht (29) und einer auf die Papierschicht (29) aufgedampften Aluminiumschicht (30) gebildet ist.
  12. Behälter-Nassleimetikett (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumschicht (30) eine Schichtdicke von 5 bis 9 µm besitzt und/oder aus einer Legierung 8011, 8079 oder 8021 besteht.
  13. Behälter-Nassleimetikett (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierschicht (29) mit einer Lackschicht beschichtet ist, auf welche die Aluminiumschicht (30) aufgedampft ist.
  14. Behälter-Nassleimetikett (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (2) mit satiniertem oder gestrichenem Papier gebildet ist und/oder eine Schicht aus
    a) einem thermoplastischen Material,
    b) einer wasserabweisenden Beschichtung und/oder
    c) einer Lackierung
    aufweist.
  15. Behälter oder Flasche mit einem darauf mit einem Nassleim applizierten Behälter-Nassleimetikett (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 14.
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