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Die
Erfindung betrifft eine gefaltete Verpackung und ein Verfahren zur
Herstellung einer solchen Verpackung, vorzugsweise für nährende und nicht
nährende
Produkte, einschließlich
Lebensmittel und Getränke
und dergleichen, wobei die Verpackung wenigstens einen Boden und
wenigstens eine Seite aufweist, wobei die Verpackung aus wenigstens
einer dünnen
Lage geformt ist.
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Es
ist bekannt, z. B. aus der deutschen Offenlegungsschrift DT 2 641
162, eine Verpackung zu falten, die für die Aufbewahrung von Lebensmitteln vorgesehen
ist. Diese Verpackung ist aus einem steifen Pappmaterial hergestellt,
das mit einer fett- und feuchtigkeitsundurchlässigen Schicht versehen ist. Der
Bodenabschnitt ist gefaltet und an das Seitenelement geklebt, das
durch Kleben dort zusammengefügt
ist, wo die Enden überlappen.
Da die Enden überlappen,
ist eine Endfläche
in der Überlappung der
Innenseite der Verpackung preisgegeben, d. h. der Seite, die mit
dem zu verpackenden Produkt in Kontakt kommt. Genauer gesagt ist
das Pappmaterial, da es lediglich mit der fett- und feuchtigkeitsundurchlässigen Schicht
beschichtet ist, an der Endfläche
direkt exponiert, wofür
es nicht vorgesehen ist. Das verpackte Produkt greift die Pappe
an, vor allem, wenn das Produkt Butter oder Margarine ist, weshalb eine
solche Verpackung nur für
eine kurzzeitige Aufbewahrung und nur für ganz spezielle Produkte bestimmt
ist.
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Das
gleiche Problem ist von zahlreichen bekannten Typen gefalteter Verpackungen
bekannt, wie ebenso in DT 2 641 162 gezeigt ist, wo immer noch von
einem Material Gebrauch gemacht wird, das im Wesentlichen auf Karton,
Papier, Pappe oder einem ähnlichen
Material, das Zellulosefasern als Hauptbestandteil aufweist, beruht.
An den Verbindungsstellen des Materials, wo die überlappenden Enden zusammengeklebt
sind, werden die Inhalte der Verpackung mit der unbeschichteten
Pappe oder dem unbeschichteten Karton in Kontakt kommen. Dies gilt
ungeachtet dessen, ob der Karton bzw. die Pappe eine Kunststoff-
und/oder eine Aluminiumbeschichtung für Kakaomilch oder Saft aufweist
oder so genannter Flüssigkeitskarton
für Milchprodukte
beteiligt ist. Es ist zudem für
diese Verpackungen typisch, dass sie z. B. nicht für Butter
oder Margarine benutzt werden können,
die Säure
enthält,
die vor allem den freiliegenden Karton an den Überlappungen angreift.
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Weitere
Typen von Verpackungen für
Lebensmittel werden aus Kunststoff hergestellt, dem mittels Extrusions-/Warmformungs-Verfahren,
Spritzgussverfahren, Verfahren zur Etikettierung im Werkzeug (Inform-Etikettierung)
oder in der Form (Inmould-Etikettierung) Gestalt gegeben wird.
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Die
warm geformten Kunststoffverpackungen haben wegen des Formgebungsverfahrens
eine ungleichmäßige Wandstärke, die
eine verhältnismäßig umfangreiche
Qualitätskontrolle
erfordert, und außerdem
hat der Fertigungsprozess zur Folge, dass die fertige Verpackung
in Bereichen, die bei der Formgebung nicht sehr stark verformt werden,
eine unnötig
große
Wandstärke
aufweist. Diese unnötige Wandstärke stellt
selbstverständlich
eine wirtschaftliche Belastung dar. Anschließend muss die Verpackung z.
B. mit einem Etikett oder mit einer Kartonumhüllung ausgestattet werden,
das bzw. die mit im Voraus aufgedruckten Informationen, Werbung
oder dergleichen versehen ist, da das Material wegen der Wärme und
wegen der Verformung nicht im Voraus bedruckt werden kann.
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Ein
direktes Drucken auf die geformte Verpackung führt mit den bekannten Drucktechniken
zu einem zu schlechten Ergebnis, das sich ungünstig auf den Verkauf der Waren
in der Verpackung auswirken würde.
Folglich ist ein weiterer, hohe Kosten hinzufügender und negativer Aspekt
beteiligt.
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Bei
einer Inform-Etikettierung wird ein im Voraus gedrucktes Etikett
in dem Tiefziehwerkzeug angeordnet, woraufhin der erwärmte Kunststoff
z. B. durch Ansaugen geformt wird und mit dem Etikett verschmilzt.
Dieses Verfahren ist teuer, da die Etiketten separat hergestellt
und gehandhabt werden müssen,
wobei die Anordnung in dem Tiefziehwerkzeug eingeschlossen ist.
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Bei
einem Spritzgießen
und einer Inmould-Etikettierung
ist die Wandstärke
sehr gleichmäßig, aber
das Produkt ist in der Herstellung gegenüber einer Verpackung, die durch
das Warmformverfahren hergestellt wird, erheblich teurer. Die Probleme
sind bei den Spritzgussverpackungen die gleichen wie bei den Warmformverpackungen,
d. h., dass sie nicht im Voraus bedruckt werden können, und
dass dies nach dem Formen erfolgen muss, wodurch die Qualität des Drucks
viel zu schlecht wird. Alternativ müssen sie mit einem teuren Etikett
oder einer teuren Kartonumhüllung
versehen werden. Eine Inmould-Etikettierung, also ein Spritzgießen, wobei
in der Form ein im Voraus gedrucktes Etikett angeordnet ist, bringt
die gleichen Nachteile mit sich, die weiter oben für die Inform-Etikettierung
genannt worden sind. D. h., dass das Verfahren teuer ist, da die
Etiketten separat hergestellt und gehandhabt werden müssen, wobei
die Anordnung in der Form eingeschlossen ist.
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GB
2 018 227 offenbart einen Behälter
für Essen
zum Mitnehmen. Die Verpackung ist aus einer dünnen Kunststoff- oder Metalllage
ausgestanzt und in seine Gestalt gefaltet, wobei die Gestalt dadurch aufrechterhalten
wird, dass die Seiten des Behälters Verlängerungen
aufweisen, die beim Falten in Eingriff gebracht werden. Das Rückstellvermögen des Kunststoffs
hält den
Behälter
in seiner Gestalt. Bei bekannten und geeigneten Kunststoffarten
zur Verwendung für
Lebensmittel kann das Falten nur teilweise und ohne scharfe Falze
erfolgen. Dies ist demselben Rück stellvermögen des
Materials zuzuschreiben. Wenn eine dünne Kunststofflage gefaltet
wird, kann die Lage maximal um 180 Grad gebogen werden. Bei 180
Grad treffen die beiden Seiten des Falzes aufeinander. Um eine bleibende
Verformung mit scharfen Falzen zu erzielen müsste das Material viel stärker gebogen
werden, was selbstverständlich
aus physikalischen Gründen
unmöglich
ist. Deshalb hat der Behälter
gewölbte
Seiten und nachgiebige Falze. Ferner gibt das Patent nicht an, dass
es einen Deckel für
den Behälter
geben könnte.
Ein Deckel/eine Scheibe würde
keinen dichten Verschluss bilden, weil nämlich die Falze zu ungenau
sind und dadurch auch die Form der Öffnung des Behälters ungenau ist.
So wäre
selbst dann, wenn die Überlappungen verklebt
wären und
ein Versuch mit einem Deckel unternommen werden würde, der
Behälter
zu nichts anderem geeignet, als die Inhalte eher Minuten als Stunden
geschweige denn Tage aufzubewahren.
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Ferner
offenbart GB 2 273 093 einen Behälter,
der durch Falten aus Kunststoff hergestellt ist, wobei die Seiten
Verlängerungen
aufweisen, die beim Falten in Eingriff gebracht werden, wodurch
die Gestalt infolge des Rückstellvermögens des
Kunststoffs beibehalten und fixiert wird. Die Figuren des Dokuments
zeigen die Falze als scharfe Kniffe, was bei bekannten Kunststoffarten
durch gewöhnliches Falten
nicht möglich
ist. Wie weiter oben erwähnt worden
ist, würde
dies ein Biegen über
180 Grad hinaus erfordern. Die nach oben gerichtete Öffnung wird
sehr ungenau, und deshalb eignet sich der Behälter nicht für das Aufbringen
eines dicht schließenden
Deckels/einer Scheibe. Deshalb ist er nicht für die Aufbewahrung von Inhalten
geeignet, die nicht der Umgebungsluft ausgesetzt werden dürfen, was
z. B. bei vielen verarbeiteten Lebensmitteln gefordert wird.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung sowohl einer Verpackung
aus einem Kunststofflagenmaterial als auch eines Verfahrens zur
Herstellung einer solchen Ver packung, die unter anderem für nährende und
nicht nährende
Produkte, einschließlich Lebensmittel
und Getränke
oder dergleichen geeignet ist, wobei die Verpackung mit einem Aufdruck versehen
werden kann, bevor sie geformt wird, und wobei die Formgebung im
Wesentlichen durch Kaltformen erfolgt, so dass der Aufdruck keinen
Schaden nimmt. Eine weitere Aufgabe ist die Schaffung eines Verfahrens
und einer Verpackung, wobei die Formgebung im Wesentlichen durch
Kaltformen erfolgen kann und wobei die Verpackung geeignet ist,
einen dicht schließenden
Deckel/eine dicht schließende Scheibe
aufzunehmen. Eine weitere Aufgabe ist die Schaffung eines Verfahrens
und einer Verpackung, wobei es nicht notwendig ist, ein Etikett
oder dergleichen aufzubringen und/oder von einem weiteren, nachfolgenden,
Kosten hinzufügenden
Prozess Gebrauch zu machen. Noch eine weitere Aufgabe ist die Schaffung
eines Verfahrens und einer Verpackung, wobei die Verpackung die
Inhalte besser als bekannte Verpackungen auf Kartonbasis schützt, wodurch sich
die Haltbarkeit der Inhalte sowohl insgesamt als auch als Lagerbeständigkeit
im Geschäft
verbessert und/oder was bedeuten kann, dass der Anteil der Konservierungsstoffe
in den Inhalten verringert werden kann. Eine weitere Aufgabe ist
die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung einer Verpackung, bei
dem die Verpackung, unmittelbar bevor sie befüllt wird, nur "aufgerichtet" (gefaltet und zusammengefügt) zu werden
braucht.
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Der
neuartige und kennzeichnende Aspekt des Verfahrens zur Herstellung
einer Verpackung ist, dass sie eine dünne Lage aufweist, die wenigstens eine
Schicht aus Kunststoff umfasst, dem eine Menge an anorganischem
Pulvermaterial zugesetzt worden ist, und dass das Bilden der Verpackung
wenigstens eine Kombination wenigstens der folgenden Arbeitsgänge umfasst:
- a) wenigstens teilweises Stanzen der dünnen Lage
von einer Rolle oder einer Lagenzuführung in Zuschnitte;
- b) Falzen wenigstens eines Bodens und wenigstens ei ner Seite;
- c) Verschweißen
wenigstens einer Lage und wenigstens einer Seite;
- d) Formen wenigstens einer Manschette.
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Unter
Verschweißen
wird ein Erwärmen
verstanden, wodurch die zwei Enden oder die zwei Teile zusammenschmelzen
oder bei einem so genannten Heißkleben
ein aufgebrachter Klebstoff aktiviert wird oder ein Schmelzklebstoff
aufgebracht wird, der die Enden oder Teile aneinander haften lässt und/oder miteinander
verklebt, oder ein anderer, ähnlicher
Prozess.
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Eine
Manschette kann eine geformte Kante, Fläche, Seite oder ein Ende umfassen,
die bzw. das sich für
ein Zusammenwirken mit einem Deckel, einem Packmittel, einer Scheibe
oder anderen, ähnlichen
Verschlussmitteln eignet. Eine Manschette könnte auch benutzt werden, um
die Festigkeit, Steife und/oder Reproduzierbarkeit einer Verpackung,
eines Deckels usw. zu erhöhen.
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Indem
die Verpackung aus einer dünnen Lage
gebildet wird, die wenigstens eine Schicht aus Kunststoff umfasst,
dem eine Menge an anorganischem Pulvermaterial zugesetzt worden
ist, wird für den
technischen Effekt gesorgt, dass sich die Eigenschaften der Kunststoffschicht
verändern.
Das führt unter
anderem dazu, dass der Elastizitätsmodul
und der Fließpunkt
unter Spannung und unter Druck verschieden sind. Ein Falzen hat
zur Folge, dass das Rückstellvermögen des
Materials um einiges geringer ist – es geht verloren- und scharfe
Falze und Kniffe ausgeführt
werden können.
Hiermit kann, nach einem entsprechenden Ausstanzen, die Packung
in die gewünschte
Gestalt gefaltet werden, die z. B. durch Schweißen fixiert wird. Das Schweißen betrifft
einen stark eingeschränkten
Bereich, so dass Aufdrucke, falls welche vorhanden sind, nicht gestört werden.
Infolge der Art des anorganischen Pulvermaterials und infolge der
geringen Wärmewirkung
werden eine minimale Volumenminderung und eine sehr hohe Reproduzierbarkeit
erzielt. Die Reproduzierbarkeit von Form, Gestalt und Abmessungen
ist wegen der Qualität
der Verpackung wichtig. Das Formen einer Manschette an die Verpackung
verleiht zusätzliche
Steife und macht die Verpackung dafür geeignet, z. B. einen genau
passenden Deckel oder eine genau passende Scheibe aufzunehmen. Da
das anorganische Pulvermaterial dem Kunststoff zugesetzt worden
ist und deshalb eingekapselt worden ist, passiert nichts, wenn zwei
Flächen überlappen
und eine davon eine Endfläche
aufweist, die dem Produkt ausgesetzt ist, das in der Verpackung
enthalten ist.
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Das
Formen von wenigstens einer Manschette kann ein Einfalzen bzw. Einrollen
umfassen, wodurch auf eine einfache Weise für eine haltbare und stabilisierende
Manschette gesorgt wird, die mehrere Schichten umfasst.
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Das
Formen von wenigstens einer Manschette kann ein Warmformen der Gestalt
der Manschette umfassen, so dass z. B. scharfe Kanten für einen
Eingriff mit z. B. einem Deckel oder einem Behälter ausgebildet werden können.
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In
einer zweckmäßigen Ausführungsform kann
die Verpackung mehrere Teile umfassen, einschließlich Teile, die Mittel zum
Verschließen
der Verpackung aufweisen, wobei die Teile vorzugsweise auf die gleiche
Weise wie oben angegeben hergestellt sind, wodurch für alle Teile
die gleichen Vorteile erzielt werden können.
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Die
dünne Lage
kann vor dem Stanzen mit einem Aufdruck versehen werden, so dass
ein Drucken stattfinden kann, bevor die Verpackung aufgerichtet
wird. Dadurch kann das Drucken mit einer viel höheren Qualität ausgeführt werden,
als dies bei einer geformten Verpackung möglich ist. Außerdem ist es
viel preiswerter.
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Die
Herstellung kann ein Warmformen von zweifach gebogenen Kanten und/oder
Flächen
umfassen, wodurch es möglich
ist, raffiniertere Formen als durch reines Falzen zu erzielen. Durch
Begrenzen des Warmformungsbereiches bleiben die geringe Volumenminderung
und die hohe Reproduzierbarkeit erhalten.
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In
einer zweckmäßigen Ausführungsform kann
zu Beginn sowohl wenigstens eine Seite von wenigstens einem Boden
getrennt sein als auch wenigstens teilweise gefalzt und gesondert
angesetzt werden, woraufhin die wenigstens eine Seite und der wenigstens
eine Boden zusammengefügt
werden. Hierdurch können
kompliziertere Formen als bei Verwendung einer mit dem Boden zusammenhängenden
Seite geschaffen werden.
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Gestanzte
Zuschnitte können
auf einer Stapelpalette mit einer Halterung gestapelt werden, die für die betreffende
Geometrie vorgesehen ist und sich dafür eignet, dass die Verpackung
unmittelbar vor dem Befüllen
aufgerichtet wird. Hiermit können erhebliche
Einsparungen beim Transport von Verpackungen erzielt werden, da
nicht aufgerichtete Verpackungen erheblich weniger Platz einnehmen
und die Verpackungen nicht stapelbar sein müssen. Der gleiche Vorteil wird
auch bei der Lagerung von Verpackungen erzielt. Außerdem kann
eine erheblich größere Anzahl
von Verpackungen in der Beschickungseinheit bereitgestellt werden,
und die Magazine brauchen nicht sehr oft nachgefüllt zu werden.
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Der
neuartige und kennzeichnende Aspekt der Verpackung umfasst das Merkmal,
dass sie aus wenigstens einer dünnen
Lage hergestellt ist, die wenigstens eine Schicht aus Kunststoff
umfasst, dem eine Menge an anorganischem Pulvermaterial zugesetzt
worden ist, und dass die Verpackung im Wesentlichen durch Falzen
und Verschweißen
hergestellt ist, und dass die Verpackung wenigstens eine Man schette
aufweist, die geeignet ist, Mittel zum Verschließen der Verpackung aufzunehmen.
Dies liefert eine Verpackung, die eine minimale Volumenminderung
und eine sehr hohe Reproduzierbarkeit aufweist. Da das anorganische
Pulvermaterial dem Kunststoff zugesetzt worden ist und dadurch im
Wesentlichen verkapselt ist, passiert nichts, wenn zwei Flächen überlappen
und eine davon eine Endfläche aufweist,
die dem Produkt ausgesetzt ist, das in der Verpackung enthalten
ist.
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Die
dünne Lage
kann wenigstens eine Deckschicht aus Kunststoff aufweisen, die z.
B. eine größere Widerstandsfähigkeit
oder Festigkeit als der Rest der dünnen Lage aufweist. Oder es
kann z. B. ein andersfarbiger oder qualitativ höherwertiger Kunststoff in der
Deckschicht verwendet werden.
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Die
dünne Lage
kann mit einem Aufdruck versehen sein, der vor dem Formen der Verpackung aufgebracht
worden ist, wodurch es möglich
ist, das Drucken auszuführen,
wenn die dünne
Lage eben ist, so dass bekannte Verfahren für einen hochwertigen Druck
eingesetzt werden können.
Außerdem
wird eine Verminderung der Abfallprodukte des Verfahrens erzielt,
da das "Gitter" von dem nachfolgenden Stanzen
aus dem betreffenden Kunststoff problemlos wiederverwertet werden
kann, da das "Gitter" bei einem Bedrucken
ausgelassen werden kann.
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Die
Verpackung kann mehrere Teile umfassen, einschließlich wenigstens
eines Teils, das mit Mitteln zum Verschließen der Verpackung versehen ist,
wobei die Teile vorzugsweise aus der gleichen Materialart hergestellt
sind. Folglich können
alle Teile in der gleichen Qualität und mit den gleichen Vorteilen
hergestellt sein.
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Die
gefaltete Verpackung kann wenigstens eine Barriereschicht in der
dünnen
Lage aufweisen, was bedeutet, dass bei einigen Verpackungstypen kein
zusätzlicher
Schutz gegen Sonnenlicht, Wasser und Sauerstoff erforderlich ist.
Dieser Schutz ist einfach in die Lage eingearbeitet, aus der die
Verpackung gefaltet ist. Außerdem
kann der Teil der dünnen
Lage, der nach dem Stanzen übrig
bleibt, problemlos wiederverwertet werden, was bislang mit Restmaterial
von z. B. einem Warmformen von Verpackungen nicht der Fall gewesen
ist. Bei den herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung einer Verpackung kann das Restmaterial
auch wiederverwertet werden, aber nur, wenn keine Druckfarbe auf
der dünnen
Lage ist, da diese freie Radikale enthalten kann. Bei der Wiederverwertung
von Materialien, die eine Schicht aus vor Licht schützendem
Kunststoff enthalten, besteht das Problem darin, dass die Lichtschutzschicht
häufig
schwarz ist und nur ungefähr 10%
der Gesamtstärke
der dünnen
Lage ausmachen kann, da sonst das Schwarz durch die weißen Außenschichten
hindurch sichtbar ist. Bei einem Warmformverfahren bleiben ungefähr 50% Restmaterial von
dem Warmformen übrig.
Es ist wirtschaftlich nicht sinnvoll, wenn 50% Restmaterial in eine 10%-ige
Schicht eingearbeitet werden, da ungefähr 40% des Kunststoffs wegzuwerfen
sind, damit dem Wunsch der Konsumenten nach z. B. einem zu 100% weißen Becher
entsprochen wird.
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Die
dünne Lage
kann wenigstens eine Schicht aus Kunststoff aufweisen, der geschäumt ist, wodurch
das Gewicht der Verpackung verringert werden kann, während gleichzeitig
Material eingespart und eine bessere Wärmeisolierung erzielt wird.
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Die
Verpackung kann eine Manschette aufweisen, die für einen Schnappdeckel vorgesehen
ist. Dies bietet die Möglichkeit,
die üblichen
Deckeltypen zu verwenden, die typisch für Tafelmargarine und ähnliche
Produkte benutzt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann die Ver packung eine Manschette aufweisen, die für einen
einrastbaren Deckel vorgesehen ist und in noch einer weiteren Ausführungsform
für einen
Aufdrückdeckel
vorgesehen ist. Die Verpackung kann folglich zusammen mit allen üblichen
Deckeltypen benutzt werden.
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Die
dünne Lage
kann wenigstens eine Deckschicht aufweisen, die vorzugsweise wenigstens
ein Olefin enthält,
wobei das Material für
eine Wiederverwertung geeignet ist.
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Das
anorganische Pulvermaterial kann vorzugsweise Kalk und/oder Talk
enthalten, der preiswert ist und sich für den Zusatz zu Kunststoffen
in üblichen
Extrudern eignet.
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Die
wenigstens eine Lage, der anorganisches Pulvermaterial zugesetzt
worden ist, kann wenigstens 75% der Gesamtstärke der Lage bilden. Hiermit
kann eine verhältnismäßig große Menge
an Pulver erzielt werden, wodurch sich der Preis verringert. Gleichzeitig
ist die Menge an Pulver günstig
für die
Reproduzierbarkeit der Verpackung.
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Die
Menge an anorganischem Pulvermaterial kann wenigstens 20 Gew.-%
der wenigstens einen Schicht ausmachen, wodurch die dünne Lage
faltbar gemacht wird.
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Die
Menge an anorganischem Pulvermaterial kann vorzugsweise wenigstens
50 Gew.-% der wenigstens einen Schicht ausmachen, was für die Faltbarkeit
der dünnen
Lage besonders günstig
ist, da eine Volumenminderung ebenso verringert wird.
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Die
Erfindung wird weiter unten anhand der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele
der Erfindung zeigt, ausführlicher
beschrieben. Es zeigen:
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1 einen Schnitt durch eine gefaltete Verpackung;
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2 einen
Schnitt durch eine gefaltete Verpackung;
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3 einen
Boden und eine Seite einer nicht gefalteten Verpackung;
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4 einen
Schnitt durch eine gefaltete Verpackung mit einem einrastbaren Deckel;
-
5 einen
Schnitt durch eine gefaltete Verpackung mit einem Schnappdeckel;
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6 einen
Schnitt durch eine gefaltete Verpackung mit einem Aufdrückdeckel;
-
7 einen
Schnitt durch eine gefaltete Verpackung;
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8 das
Prinzip in einer Stapelpalette mit einer Halterung, schräg von oben
betrachtet.
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1a zeigt
eine dünne
Lage, die aus einer einzigen Schicht 3 aus Kunststoff besteht,
dem eine Menge an anorganischem Pulvermaterial zugesetzt worden
ist. Der Kunststoff kann ein Olefin sein, während das Pulvermaterial z.
B. Kalk oder Talk sein kann.
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1b zeigt
eine dünne
Lage, die aus einer einzigen Schicht 3 aus Kunststoff besteht,
dem eine Menge an anorganischem Pulvermaterial zugesetzt worden
ist, und die an einer Seite mit einer Deckschicht 5 aus
Kunststoff versehen ist.
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1c zeigt
eine dünne
Lage, die aus einer einzigen Schicht 3 aus Kunststoff besteht,
dem eine Menge an anorganischem Pulvermaterial zugesetzt worden
ist, und die an beiden Seiten mit Deckschichten 5' und 5'' aus Kunststoff versehen ist.
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1d zeigt
eine dünne
Lage, die sowohl aus einer einzigen Schicht 3 aus Kunststoff
als auch aus einer integrierten Barriereschicht 7, die
z. B. schwarzes Pigment, schwarzer Kunststoff, Aluminiumfolie usw.
sein kann, besteht.
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1e zeigt
eine dünne
Lage, die aus einer einzigen Schicht 3 aus Kunststoff besteht,
dem eine Menge an anorganischem Pulvermaterial zugesetzt worden
ist, und die an jeder Seite mit Deckschichten 5' und 5'' aus Kunststoff und außerdem mit
einer Barriereschicht 7 versehen ist.
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Die
dünne Lage
kann z. B. durch Laminieren oder durch Coextrudieren hergestellt
sein und so viele oder so wenige Schichten, wie für den tatsächlichen
Verpackungsbedarf erforderlich sind, umfassen.
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2 zeigt
einen Schnitt durch eine gefaltete Verpackung, die aus einem einzigen
Stück der dünnen Lage
geformt ist. In dieser Ausführungsform ist
eine Kante vom Boden 4 gebogen, wobei diese Kante einen
Fuß 6 an
der Verpackung am Übergang zu
einer Seite 14 bildet. Die Seite 14 schließt mit einer
Manschette 22 ab, die in diesem Fall durch Einrollen gebildet
ist. An den Stellen, an denen die Lage überlappende Enden haben könnte, was
in der Figur nicht gezeigt ist, sind diese verschweißt oder
z. B. durch Heißkleben
aneinander befestigt. Höhenunterschiede
infolge der Überlappung
können
durch Warmformen oder Abkanten ausgeglichen werden. Statt zu überlappen
können
die Enden auch Kante an Kante zusammengefügt und verschweißt oder
verklebt sein. Der Fuß 6 und/oder
die Manschette 22 können/kann
durch Zuführen
von Wärme
oder durch Kleben befestigt sein.
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3 zeigt
eine Variante eines gestanzten Bodens 4 und einer nicht
gestanzten Seite 14, wobei der Boden 4 und die
Seite 14 mit einem Aufdruck versehen sein können. Wenn
die Verpackung unmittelbar vor dem Befüllen gefaltet werden soll,
werden der Boden 4 und die Seite 14 in einer Falzmaschine
angeordnet und so gefalzt, dass von dem Boden 4 eine Kante
nach unten gebogen wird und die Seite 14 nach oben gebogen
und um den Boden 4 bewegt wird. Wenn die Verpackung gefaltet
worden ist, wird sie verschweißt
oder heißgeklebt,
z. B. mittels Schweißeinlagen,
die im Zusammen hang mit der Falzmaschine angebracht werden können. Nach
Abschluss des Zusammenfügens
ist die Verpackung gebrauchsfertig und kann zu einer Füllanlage
vorwärts
bewegt werden.
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Der
Boden 4 und die Seite oder Seiten 14 können ebenso
teilweise gefalzt und teilweise verschweißt sein, gefolgt von einem
zusätzlichen
Falzen und Verschweißen,
damit außerdem
sowohl eine Manschette oder ein Fuß, als auch zweifach gebogene
Kanten und/oder Flächen
während
des Prozesses teilweise geformt werden können. Die einzelnen Arbeitsgänge können gemäß der Erfindung
auf unterschiedliche Art kombiniert werden, die nur von dem konkreten
Design abhängig
ist, das für
die Verpackung gewählt
ist.
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Es
sollte an dieser Stelle betont werden, dass bei Bedarf oder auf
Wunsch selbstverständlich andere
Formen geschaffen werden können.
Es wird hierbei nicht nur daran gedacht, wie die dünne Lage mit
einem Boden 4 und einer Seite oder Seiten 14 geformt
wird, sondern auch an eine allgemeinere Ebene im Hinblick auf das
Design der Verpackung. Gemäß der Erfindung
könnten
die Verpackungen jede mögliche
Gestalt haben, etwa eine runde, eine ovale, eine konische, eine
rechteckige Gestalt usw.
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Außerdem können, wie
in 4, 5 und 6 gezeigt
ist, Verpackungen 2 hergestellt werden, die für verschiedene
Typen von Deckeln 18, 20 vorgesehen sind.
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4 zeigt
eine Verpackung, die einen so genannten einrastbaren Deckel 18 umfasst.
Dieser Typ hat den Vorteil, dass der Verschluss luftdicht sein kann,
wobei die eingeschlossene Luft zur Stabilisierung der Verpackung
beiträgt.
Ferner kann das Einfügen
einer Scheibe bei einem einrastbaren Deckel entfallen, wenn die
dünne Lage
mit einer Barriereschicht 7 versehen ist. Ein Boden 4 weist
eine nach unten gebogene Kante auf, um die eine Seite 14 gefalzt
ist. Ganz unten sind die Seite 14 und der Boden 4 in
Ein griff und bilden zusammen den Fuß 6. Die Seite 14 und
der Boden 4 sind an dem Fuß 6 verschweißt oder
zusammengeklebt. Die Seite 14 endet nach oben hin mit einer
Manschette 22. Die Manschette kann durch Einfalzen bzw.
Einrollen und anschließendes
Warmformen gebildet werden. Das Einfalzen bewirkt, dass die dünne Lage
wenigstens doppelt liegt, so dass genügend Material vorhanden ist,
mit dem bei dem Warmformen gearbeitet werden kann. Das ermöglicht das
Warmformen einer genauen Manschette 33, die geeignet ist,
z. B. einen Deckel aufzunehmen. Andererseits kann die Verpackung selbstverständlich auch
einen Deckel oder einen Teil eines Deckels bilden.
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5 zeigt
eine Verpackung, die einen so genannten Schnappdeckel 20 umfasst.
In der gezeigten Ausführungsform
hat ein Boden 4 eine nach unten gebogene Kante, die mit
einer entsprechend gebogenen Kante an einer Seite 14 so
in Eingriff ist, dass ein Fuß 6 geformt
wird. Die Seite 14 und der Boden 4 sind an dem
Fuß 6 verschweißt oder
zusammengeklebt. Nach oben hin ist die Seite 14 mit einer Manschette 22 versehen,
die geeignet ist, einen Schnappdeckel 20 aufzunehmen. Die
Manschette kann durch Warmformen in ihre Gestalt gebracht werden,
um eine größere Genauigkeit
der Position der aktiven Kante an der Manschette 22 zu
erzielen.
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6 zeigt
eine Verpackung, die einen so genannten Aufdrückdeckel 21 umfasst.
In der gezeigten Ausführungsform
weist ein Boden 4 eine nach unten gebogene Kante auf, die
mit einer entsprechend gebogenen Kante an einer Seite 14 so
in Eingriff ist, dass ein Fuß 6 gebildet
wird. Die Seite 14 und der Boden 4 sind an dem
Fuß 6 verschweißt oder zusammengeklebt.
Nach oben hin ist die Seite 14 mit einer Manschette 22 versehen,
die geeignet ist, einen Aufdrückdeckel 21 aufzunehmen.
Die Manschette 22 kann durch Warmformen in ihre Gestalt
gebracht werden, um eine größere Genauigkeit
zu erzielen.
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Die
Deckel 18, 20 21 können auf die gleiche Weise
und aus dem gleichen Material wie die Seiten 14 und der
Boden 4 hergestellt werden, d. h. durch eine Kombination
aus Stanzen, Falzen, Schweißen und
Falzen wenigstens einer Manschette.
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7 zeigt
eine Variante der Verpackung, die genau geeignet ist, um als Deckel
verwendet zu werden. Die Verpackung umfasst einen Boden, der mit
einer Seite 14 verbunden ist, wobei die Seite 14 nach
unten hin mit einer Manschette 22 geformt ist, die durch
Einrollen gebildet ist.
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8 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
einer Stapelpalette 24 mit einer Halterung 26. Die
Stapelpalette 24 ist dafür gedacht, in Verbindung sowohl
mit einem Stanzvorgang, einem Falzvorgang und einem Füllvorgang
verwendet zu werden. Sie ist mit einer oder, wie hier gezeigt ist,
mehreren Halterungen 26 versehen, die genau für die Geometrie ausgelegt
sind, in welcher der betreffende Zuschnitt 10 hergestellt
ist. Zuschnitte 10 können
Böden 4 und/oder
Seiten 14 sein, die zusammenhängend sein können. Die
Halterung 26 kann verstellbar sein, so dass die Stapelpalette 24 an
andere Zuschnitte 10 angepasst werden kann. Die Stapelpalette 24 kann
in Abfüllbereichen
gebraucht werden, wo häufig
strenge Anforderungen an die Stapelpalette gestellt werden. Hier
ist z. B. daran zu denken, dass sich die Palette auf sichere Weise
reinigen lassen muss. In der Figur ist die Palette 24 mit
einem Boden 28 versehen, der angehoben werden kann, so
dass die oberen Zuschnitte 10 immer auf derselben Höhe sind.
Statt in Form von gestanzten Zuschnitten 10 könnte die
dünne Lage
in Rollenform vorliegen, wobei die Gestalt der Böden 4 und/oder der
Seiten 14 teilweise gestanzt ist. D. h., dass es zwischen
der Rolle und Böden 4 und/oder
Seiten 14 mehrere schmale Verbindungen gibt, die in oder
auf der Maschine, welche die Verpackung "aufrich tet", leicht zerrissen werden können.
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Die
gefaltete Verpackung kann aus einer dünne Lage hergestellt werden,
die vor dem Falten in Zuschnitte eines Lagen- oder Bandmaterials
gestanzt worden ist, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird,
den Lagervorrat in einer Form vorliegen zu haben, die für die weiteren
Fertigungsschritte geeignet ist. Die dünne Lage kann aus mehreren
Schichten bestehen, die optional in Lagenform laminiert oder coextrudiert
sind, während
weitere dünne
Lagen gewickelt sein können.
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In
einer Ausführungsform
kann die Verpackung aus eine Kunststoff-Monolage hergestellt sein. Unter
einer Monolage wird ein Produkt verstanden, das die gewünschten
Eigenschaften hat, während das
Material preiswert ist und das Restmaterial ohne weiteres wiederverwertet
werden kann.
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Die
Verpackung kann auch aus einer Kunststofflage geformt sein, die
aus mehreren Schichten besteht. Es ist folglich möglich, eine
Lage zu verwenden, die z. B. aus einer inneren Schicht, einer Barriereschicht
aus Aluminiumfolie und einer äußeren Schicht
besteht. Die Schichtstruktur kann hiermit an den Zweck, dem die
Verpackung dienen soll, angepasst werden.
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Die
Verpackung kann Mittel für
die elektronische Kennzeichnung, z. B. einen Mikrochip, aufweisen.
Außerdem
kann die Verpackung Mittel zum Verschließen der Verpackung, z. B. einen
Deckel, eine Scheibe oder einen FS-Verschluss, umfassen.