EP3291706B1

EP3291706B1 - Möbel und verfahren zum festlegen eines bewegbaren möbelteils

Info

Publication number: EP3291706B1
Application number: EP16721771.0A
Authority: EP
Inventors: Andreas Stuffel; Marvin Buhmeier
Original assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Priority date: 2015-05-04
Filing date: 2016-05-03
Publication date: 2020-04-22
Anticipated expiration: 2036-05-03
Also published as: US10299587B2; DE102015106873A1; CN107683098A; WO2016177730A1; EP3291706A1; US20180140095A1; ES2803049T3; CN107683098B

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Möbel nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ein Verfahren zum Festlegen eines bewegbaren Möbelteils.
Die EP 1 285 604 offenbart eine Vorrichtung zur Fixierung eines Schubkastens an einer Schiene einer Auszugsführung, bei der ein am Schubkasten befestigbares Basisteil und ein an der Auszugsführung festlegbares Rastelement vorgesehen sind. Für einen Ausgleich des Abstandes der Führungsschienen der Auszugsführungen ist das Rastelement relativ zu dem Basisteil in gewissen Toleranzen verschiebbar. Durch die Ausbildung des Rastelementes und des Basisteils als Kunststoffteil sind die Haltekräfte begrenzt, gerade bei schweren Schubkästen, die in Auszugsrichtung bis zur maximalen Auszugsposition verfahren werden. Zudem ist es wünschenswert, den Schubkasten möglichst exakt innerhalb des Möbelkorpus zu positionieren, um ein ansprechendes Fugenbild zu erhalten.
Die WO 2009/149479 offenbart eine Vorrichtung zum lösbaren Kuppeln einer Schublade mit einer Auszugsführung, bei der ein Halteteil und ein Gegenhalteteil über ein elastisches Materialstück miteinander verbunden sind. Dies führt zu einer Reduzierung der Positionsgenauigkeit in Längsrichtung. In seitliche Richtung ist der Schubkasten über eine Rastvorrichtung an der Schiene festlegbar. Bei den genormten Anschlagtests für Schubkästen, bei denen die Schubkästen mit Beladung herausgezogen werden, ergeben sich allerdings nur vergleichsweise geringe Haltekräfte einer solchen Rastverbindung.
Die DE 10 2011 000 724 A1 zeigt einen Werkstattwagen, bei dem ein Schubkasten in einer geschlossenen Position an einem Korpus verriegelbar ist. Der Verriegelungsmechanismus umfasst einen stegförmigen Halter, der zur Fixierung des Schubkastens an einem Klemmexzenter verriegelbar ist.
In der DE 20 2004 001 791 U1 ist eine Dämpfungsvorrichtung zum Abbremsen von beweglichen Möbelschubladen gezeigt.
Die US 2014/0314347 A1 offenbart eine verstellbare Kupplungsvorrichtung zur Fixierung eines Schubkastens an einer Auszugsführung.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einn Möbel und ein Verfahren zum Festlegen eines Schubkastens zu schaffen, bei der hohe Haltekräfte bereitgestellt werden können.
Diese Aufgabe wird mit einem Möbel mit den Merkmalen des Anspruches 1 und einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 19 gelöst.
Das erfindungsgemäße Möbel umfasst eine Vorrichtung zum Festlegen eines Schubkastens mit einem Klemmmechanismus mit einer Aufnahme, in die ein stegförmiges Halteteil einfügbar ist, wobei an der Aufnahme ein selbsthemmender Klemmhebel vorgesehen ist, mittels dem das Halteteil reibschlüssig gegen ein Herausziehen gesichert ist. Dadurch kann über den selbsthemmenden Klemmhebel ein besonders stabiles Festlegen des Schubkastens erfolgen. Der selbsthemmende Klemmhebel des Klemmmechanismus sorgt für ein Festhalten des Halteteils derart, dass dieses nicht weiter in Öffnungsrichtung aus der Aufnahme herausgezogen werden kann. Ein Einfügen des Halteteils in die Aufnahme des Klemmmechanismus ist hingegen vergleichsweise einfach, da nur geringe Reibkräfte überwunden werden müssen, so dass die Montage einfach gestaltet werden kann. Zudem kann durch eine reibschlüssige Verbindung des Klemmhebels eine stufenlose Fixierung des Halteteils bewirkt werden, was eine besonders genaue Positionierung des Schubelementes in Öffnungsrichtung ermöglicht. Das bewegbare Möbelteil ist als Schubkasten ausgebildet.
Eine erfindungsgemäße reibschlüssige Verbindung unterscheidet sich von einer formschlüssigen Verbindung dadurch, dass die Haltekräfte durch Reibkräfte und nicht durch formschlüssige Anschlagelemente, wie Zähne oder Anschläge bereitgestellt werden. Dadurch kann bei einer reibschlüssigen Fixierung des Halteteils eine stufenlose Verstellung erhalten werden, die von Anschlagelementen unabhängig ist.
Das stegförmige Halteteil kann für die reibschlüssige Verbindung eine im Wesentlichen ebene Oberfläche aufweisen, die bereichsweise in Kontakt mit einer Kontaktfläche an dem Klemmhebel steht. Das Halteteil kann streifenförmig, winkelförmig, U-förmig, als Hohlprofil oder mit anderen Geometrien hergestellt sein, insbesondere aus Metall, wobei für die reibschlüssige Verbindung ein Abschnitt eines Profils eingesetzt werden kann. Das Halteteil kann auch durch einen Abschnitt des Beschlagprofils gebildet sein.
Vorzugsweise ist der Klemmhebel um eine Drehachse drehbar gelagert. Alternativ kann auch eine verschwenkbare Lagerung um eine Biegekante vorgesehen sein. Dabei kann der Klemmhebel in eine verriegelte Position über einen Kraftspeicher vorgespannt sein, insbesondere über eine oder mehrere Federn.
Gemäß der Erfindung sind Mittel zur Entriegelung des Klemmhebels vorgesehen, mittels denen die reibschlüssige Verbindung des Klemmhebels von dem Halteteil lösbar ist. Zur Entriegelung des Klemmhebels kann ein linear bewegbarer Schieber oder eine Taste vorgesehen sein. Dabei kann der Klemmhebel als zweiarmiger Hebel ausgebildet sein, wobei ein erster Arm mit einer Kontaktfläche an dem Halteteil anliegt und ein zweiter Arm über die Mittel zur Entriegelung des Klemmhebels bewegbar ist. Durch die Einstellung der Länge der Hebelarme können entsprechende Kraftübertragungsverhältnisse bewirkt werden, wobei die Kontaktfläche nur geringfügig von dem Halteteil weg bewegt werden muss, um den Klemmhebel zu entriegeln. Statt eines Schiebers kann auch ein verschwenkbarer Hebel oder ein Zugelement zur Entriegelung vorgesehen sein.
Vorzugsweise liegt der Klemmhebel über eine linienförmige Kontaktfläche an dem Halteteil an, die parallel zur Drehachse des Klemmhebels verläuft. Die Kontaktfläche kann dabei kantenförmig, gerundet oder mit einer anderen Anlagekontur ausgebildet sein, um hohe Klemmkräfte bereitzustellen. Die hohen Klemmkräfte werden bei diesem Klemmsystem durch eine Kraftvervielfachung durch den Hebeleffekt erzeugt.
Das Halteteil ist vorzugsweise stufenlos an dem Klemmmechanismus festlegbar, so dass bei der Montage der Schubkasten auf die Auszugsführung aufgesetzt und geringfügig eingeschoben wird, und sobald das Halteteil an dem Klemmmechanismus festgelegt ist, der Monteur eine Sicherheit besitzt, dass der Schubkasten nicht versehentlich bei einem Herausziehen von der Auszugsführung in Öffnungsrichtung rutschen kann. Vielmehr wird der Klemmmechanismus aktiviert, sobald das Halteteil in der Aufnahme an dem Klemmhebel vorbei geführt wird. Ein nachträgliches weiteres Einschieben des Schubkastens für eine stufenlose Verstellung ist dabei problemlos möglich.
Für eine besonders stabile Befestigung des Schubkastens können das Halteteil und die an dem Halteteil anliegende Kontaktfläche des Klemmhebels aus Metall hergestellt sein, beispielsweise aus einem Stahlblech. Anders als Metall fließt Kunststoff, so dass nur geringere Kräfte über den Klemmmechanismus aufgenommen werden können, wobei der Einsatz von Kunststoffen, insbesondere verstärkten Kunststoffen, durchaus möglich ist.
Vorzugsweise ist die Drehachse des Klemmhebels in Einführrichtung vor einer Kontaktfläche des Klemmhebels an dem Halteteil angeordnet. Dadurch wird eine Selbsthemmung bewirkt, wobei in der montierten Position ein Winkel zwischen der Kontaktfläche des Klemmhebels zur Drehachse in einem Winkel zur Längsrichtung des Halteteils zwischen 55 und 89°, insbesondere 70° bis 85°, angeordnet sein kann. Durch die Winkelstellung des Klemmhebels ist bei dem Klemmsystem die Freilaufrichtung und die Sperrrichtung definiert. Wenn das Halteteil in Sperrrichtung belastet wird, tritt ein selbstverstärkender Effekt auf, so dass bei erhöhter Belastung des Halteteils in Sperrrichtung die Klemmkraft ebenfalls steigt.
Für eine einfache Montage kann die Aufnahme an einem Befestigungsteil ausgebildet sein, an dem der Klemmhebel drehbar gelagert ist. Dann kann der Klemmhebel mit der Aufnahme als Einheit an der Schiene oder dem Schubkasten vormontiert werden. Vorzugsweise ist das Befestigungsteil verschiebbar an oder in einem Gehäuse gelagert. Dadurch kann das Befestigungsteil über Mittel zur Seitenverstellung relativ zu dem Gehäuse bewegt werden, so dass eine exakte Ausrichtung des Schubkastens auch senkrecht zur Bewegungsrichtung der Auszugsführung in horizontale Richtung möglich ist. Es kann auch eine Höhenverstellung und/oder eine Tiefenverstellung vorgesehen sein.
Bei einem Verfahren zum Ausrichten eines beweglichen Möbelteils an einem Bauteil eines Beschlags in einem Möbelteil, wie einem Möbelkorpus, ist wenigstens ein Klemmmechanismus mit einer Aufnahme für wenigstens ein Halteteil und wenigstens eine Einrichtung zur Verstellung für das bewegliche Möbelteil vorgesehen. Das bewegliche Möbelteil wird auf an dem Beschlag aufgesetzt und dann bis zur Einstellposition an dem Möbelteil geschoben. Dann wird die Verstellung so eingestellt, dass das der Klemmmechanismus nicht weiter auf das Halteteil aufgeschoben werden kann, so dass über den Anschlag die Einschubtiefe eingestellt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1: eine perspektivische Ansicht eines Möbels mit einem Schubkasten;
Figur 2: eine Unteransicht des Schubkastens der Figur 1;
Figur 3: eine perspektivische Detaildarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Festlegen des Schubkastens;
Figur 4: eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung der Figur 3 in der montierten Position;
Figur 5: eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung ohne Schubkasten vor der Montage;
Figur 6: eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung ohne Gehäuse bei der Montage;
Figuren 7 bis 9: mehrere Ansichten der Vorrichtung zum Festlegen eines Schubelementes ohne Halteteil;
Figur 10: eine Ansicht einer modifizierten Vorrichtung zum Festlegen eines Schubelementes ohne Seitenverstellung;
Figur 11: eine perspektivische Explosionsdarstellung einer modifizierten Vorrichtung zum Festlegen eines Schubelementes ohne Halteteil;
Figuren 12A und 12B: zwei Ansichten der Vorrichtung der Figur 11 in der verriegelten und entriegelten Position;
Figur 13: eine perspektivische Explosionsdarstellung einer modifizierten Vorrichtung;
Figuren 14A bis 14C: mehrere Ansichten der Vorrichtung der Figur 13;
Figur 15: eine perspektivische Explosionsdarstellung einer modifizierten Vorrichtung zum Festlegen eines Schubelementes;
Figur 16: eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Figur 15 ohne Gehäuse;
Figur 17: eine Ansicht einer modifizierten Vorrichtung zur Festlegung eines Schubelementes ohne Gehäuse;
Figur 18: eine Ansicht der Vorrichtung der Figur 17 bei der Entriegelung; und
Figuren 19 bis 22: Ansichten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung einer weiteren vorteilhaften Ausführung.

Ein Möbel 1 umfasst einen Möbelkorpus 2, an dessen Seitenwänden eine oder mehrere Auszugsführungen 3 fixiert sind, die mindestens eine verfahrbare Schiene 5 aufweisen. Ein Schubkasten 4 ist an zwei solchen Schienen 5 verfahrbar gehalten, wobei hierfür an jeder Schiene 5 eine Vorrichtung 10 bzw. 10' zur Festlegung des Schubkastens 4 an der Schiene 5 vorgesehen ist, wie dies aus der Unteransicht der Figur 2 erkennbar ist. An einem Boden 7 des Schubkastens 4 ist eine erste Vorrichtung 10 mit Seitenverstellung zum Festlegen des Schubkastens 4 und eine zweite Vorrichtung 10' ohne Seitenverstellung zum Festlegen des Schubkastens an einer Schiene 5 fixiert. Jede Vorrichtung 10 und 10' umfasst dabei ein Gehäuse 15, das an einer Frontblende 6 und/oder dem Boden 7 des Schubkastens 4 festgelegt ist.
In der Detailansicht der Figur 3 ist die Vorrichtung 10 bei der Montage gezeigt. Das Gehäuse 15 kann über Befestigungsmittel 16 an der Unterseite des Schubkastens 4 fixiert werden, wobei eine Aufnahme 20 zum Einfügen eines Halteteils 12 vorgesehen ist. Das Halteteil 12 ist an der Schiene 5 der Auszugsführung 3 gehalten. Dabei kann das stegförmige Halteteil 12 wahlweise über eine integral ausgebildete Lasche 9 an der Schiene 5 festgelegt sein, beispielsweise durch Verschweißen, oder über weitere Bauteile an der Schiene 5 fixiert sein oder das Halteteil 12 ist ein Teil des Schienenprofils der Schiene 5. An der Lasche 9 ist eine Einrichtung 11 zur Tiefenverstellung vorgesehen, die einen drehfesten Gewindebolzen 14 aufweist, an dem eine Rändelmutter 13 drehbar, aber axial unverschieblich gelagert ist. Dadurch kann durch Drehen der Rändelmutter 13 der Gewindebolzen 14 in Längsrichtung der Schiene 5 bewegt werden und somit einen Anschlag bewegen, der die maximale Einstecktiefe des Halteteils 12 in der Aufnahme 20 vorgibt. Optional kann auf eine solche Einrichtung 11 zur Tiefenverstellung auch verzichtet werden.
Für die Montage wird der Schubkasten 4 auf die beiden Schienen 5 der zwei Auszugsführungen 3 aufgesetzt und in die Schließposition eingeschoben. Dabei wird an gegenüberliegenden Seiten jeweils ein stegförmiges Halteteil 12 in die Aufnahme 20 der Vorrichtung 10 bzw. 10' eingeschoben und über einen Klemmmechanismus fixiert, der das Halteteil 12 klemmend und reibschlüssig gegen ein Herausziehen sichert.
In Figur 4 ist die montierte Position des Schubkastens 4 gezeigt. Das Halteteil 12 ist in die Aufnahme 20 eingeschoben worden und dort gegen ein Herausziehen gesichert. Über eine Einrichtung 18 zur Seitenverstellung kann nun das seitliche Fugenbild angepasst werden. Die Einrichtung 18 zur Seitenverstellung umfasst eine Rändelmutter 19, die durch Drehen bewirkt, dass das Gehäuse 15 relativ zu der Aufnahme 20 in horizontale Richtung seitlich bewegt wird, um eine Seitenverstellung vorzunehmen.
In Figur 5 ist die Vorrichtung 10 ohne Halteteil 12 gezeigt. Die Vorrichtung 10 umfasst einen Schieber 17, der zur Entriegelung des Klemmmechanismus dient. Dadurch kann der Schubkasten 4 nach der Montage bei Betätigung des Schiebers 17 wieder demontiert werden.
In Figur 6 ist die Vorrichtung 10 ohne das Gehäuse 15 dargestellt, allerdings mit dem Halteteil 12, das in der Aufnahme 20 klemmend festgelegt ist.
Der Klemmmechanismus umfasst einen Klemmhebel 25, der um eine bolzenförmige Drehachse 24 drehbar an einem Befestigungsteil 23 gelagert ist. Das Befestigungsteil 23 ist plattenförmig ausgebildet und bildet eine Seitenwand 22 der Aufnahme 20 aus, die dem Klemmhebel 25 gegenüber angeordnet ist. Das Halteteil 12 wird klemmend zwischen einer Kontaktfläche 26 des Klemmhebels 25 und der Seitenwand 22 reibschlüssig fixiert und gegen ein Herausziehen gesichert. Hierfür ist die Drehachse 24 in Einschubrichtung des Halteteils 12 gesehen vor der Kontaktfläche 26 angeordnet, so dass das Halteteil 12 beim Einführen in die Aufnahme 20 zunächst eine Ebene senkrecht zur Einschubrichtung passiert, in der die Drehachse 24 angeordnet ist, bevor das Halteteil 12 die Kontaktfläche 26 berührt. Dadurch ist der Klemmhebel 25 selbsthemmend ausgebildet und bei Zugkräften auf das Halteteil 12 wird der Klemmhebel 25 mit der Oberfläche 26 noch stärker gegen das Halteteil 12 gedrückt.
Der Klemmhebel 25 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, wobei an einem Arm die Kontaktfläche 26 zur klemmenden Festlegung des Halteteils 12 ausgebildet ist, und an einem zweiten Arm 27 Mittel zur Entriegelung des Klemmhebels 25 angreifen. Der Klemmhebel 25 ist dabei winkelförmig ausgebildet und durch eine integral ausgebildete Feder 30 in die klemmende Position vorgespannt. Die Feder 30 ist dabei als Blattfeder ausgebildet und an dem Gehäuse 15 abgestützt. Die Mittel zur Entriegelung umfassen einen Bolzen 28, der verschiebbar in einem keilförmigen Spalt 29 zwischen dem Arm 27 und dem Befestigungsteil 23 ausgebildet ist. Wird der Bolzen 28 zu dem Ende des Armes 27 hin verschoben, wird durch die keilförmige Ausbildung des Spaltes 29 der Arm 27 bewegt und der Klemmhebel 25 dreht sich derart, dass die Kontaktfläche 26 außer Eingriff von dem Halteteil 12 gelangt. Dadurch kann das Halteteil 12 nach Drehen des Klemmhebels 25 leicht herausgezogen werden. Der Bolzen 28 ist dabei entlang einer Seitenwand des Befestigungsteils 23 geführt.
Der Klemmhebel 25 ist dabei aus einem gebogenen Metallblech hergestellt, das einen Abschnitt des plattenförmigen Befestigungsteils 23 U-förmig umgreift. Der Boden des U ist dabei an der Konatktfläche 26 ausgebildet, so dass eine lineare Kontaktfläche 26 an dem Halteteil 12 anliegt.
In Figur 7 ist eine Explosionsdarstellung der Vorrichtung 10 mit dem Gehäuse 15 gezeigt. An dem Gehäuse 15 ist eine schlitzförmige Aufnahme 33 vorgesehen, an der das Befestigungsteil 23 mit dem Klemmhebel 25 verschiebbar gehalten ist. Ein Kopfabschnitt an der Drehachse 24 ist dabei in einer nutförmigen Führung 34 geführt. Das Befestigungsteil 23 kann über weitere oder andere Flächen im Gehäuse 15 geführt werden. Ferner ist der Schieber 17 gezeigt, der als kappenförmiges Teil ausgebildet ist und zwischen zwei Armen 31 den Bolzen 28 hält. Der Bolzen 28 kann über eine Bewegung des Schiebers 17 entlang des keilförmigen Spaltes 29 verschoben werden. Der Schieber 17 ist dabei durch eine Feder 32 in eine Ausgangsposition vorgespannt, in der der Bolzen 28 den Klemmhebel 25 nicht entriegelt. Erst durch Verschieben des Schiebers 17 gegen die Kraft der Feder 32 wird eine Entriegelung des Klemmhebels 25 bewirkt.
Ferner ist die Einrichtung 18 zur Seitenverstellung gezeigt, bei der ein Gewindebolzen 40 in eine Gewindebohrung 41 eingreift. Auf dem Gewindebolzen 40 ist eine Rändelmutter 19 festgelegt, wobei ein Rand der Rändelmutter in eine U-förmige Aufnahme 35 an dem Befestigungsteil 23 eingreift. Durch Drehen der Rändelmutter 19 kann somit das Befestigungsteil 23 relativ zu dem Gehäuse 15 in Längsrichtung des Gewindebolzens 40 verschoben werden, also in einer Ebene parallel zur Frontblende 6 des Schubkastens 4. Bei der Seitenverstellung wird der Schieber 17 verschwenkt, da dieser einerseits am Gehäuse 15 und andererseits über den Bolzen 28 an Befestigungsteil 23 geführt ist.
In den Figuren 8A bis 8C ist die Vorrichtung 10 mit dem Gehäuse 15 im Detail gezeigt. Das plattenförmige Befestigungsteil 23 ist innerhalb der Aufnahme 33 des Gehäuses 15 verschiebbar gelagert und lagert wiederum selbst den Klemmhebel 25 über die Drehachse 24. Der Schieber 17 umgreift das Gehäuse 15 U-förmig und ist linear geführt, um durch ein Verschieben den Klemmhebel 25 für einen Entriegelungsvorgang zu verschwenken.
In Figur 9 ist die Vorrichtung 10 in einer Entriegelungsposition gezeigt, bei der der Schieber 17 auf das Gehäuse 15 aufgeschoben wurde. Dadurch bewegt der Bolzen 28 den Klemmhebel 25, so dass die Kontaktfläche 26 sich geringfügig von der gegenüberliegenden Seitenwand 22 weg bewegt, so dass ein Halteteil 12, das zwischen der Seitenwand 22 und der Kontaktfläche 26 angeordnet ist, aus der Aufnahme 20 herausgezogen werden kann. Die Bewegung der Kontaktfläche 26 kann in einem Bereich zwischen 0,02 bis 4 mm liegen, insbesondere 0,4 mm bis 2 mm.
In Figur 10 ist die Vorrichtung 10' gezeigt, die wie die Vorrichtung 10 ausgebildet ist, allerdings ohne die Einrichtung 18 zur Seitenverstellung. Insofern fehlt die Rändelmutter 19 und der Gewindebolzen 40, in Übrigen kann die Vorrichtung 10' baugleich oder spiegelsymmetrisch zu der Vorrichtung 10 ausgebildet sein. Das Befestigungsteil 23 kann dabei beweglich in dem Gehäuse 15 gelagert sein, so dass die Vorrichtung 10' eine Loslagerung in horizontaler seitlicher Richtung ausbildet, während an der gegenüberliegenden Seite eine Festlagerung vorgesehen ist, die den Schubkasten 4 innerhalb des Möbelkorpus 2 in horizontale seitliche Richtung positioniert.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht sowohl der Klemmhebel 25 als auch das Befestigungsteil 23 aus Metall, insbesondere einem Stahlblech. Dadurch können besonders hohe Haltekräfte auf das ebenfalls metallische Halteteil 12 aufgebracht werden.
In Figur 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 110 zum Festlegen eines bewegbaren Möbelteils gezeigt, an der eine Aufnahme 120 zur Aufnahme des Haltteils 112 ausgebildet ist. Die Vorrichtung 110 umfasst ein plattenförmiges Befestigungsteil 123, an dem der Klemmhebel 125 um eine Drehachse 124 drehbar gelagert ist. Der Klemmhebel 25 kann auch anders befestigt sein oder einstückig mit dem Befestigungsteil 123 ausgeführt sein. Wenn der Klemmhebel nicht drehbar gelagert ist, kann der Klemmhebel durch Biegung sein Funktion erfüllen. Der Klemmhebel 125 ist dabei aus einem gebogenen Metallblech hergestellt, das einen Abschnitt des plattenförmigen Befestigungsteils 123 U-förmig umgreift. Am Boden des U's ist dabei eine Kontaktfläche 126 ausgebildet, die als linienförmiger Kontakt an dem Halteteil 112 anliegt. Die Festlegung des Halteteils 112 kann wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel (Figuren 3 und 4) erfolgen.
An dem Befestigungsteil 123 ist ferner ein modifizierter Schieber 127 vorgesehen, der zur Entriegelung des Klemmhebels 125 dient. Hierfür ist an dem Schieber 127 eine Halterung 136 vorgesehen, um einen Abschnitt 137 eines Drahtbügels aufzunehmen, der zur Entriegelung des Klemmhebels 125 eingesetzt wird. Der Drahtbügel ist auf der gegenüberliegenden Seite mit einem Abschnitt 148 in einem keilförmigen Spalt 129 zwischen dem Klemmhebel 125 und dem Befestigungsteil 123 angeordnet. Durch Ziehen des Zugelementes der Mittel 128 zur Entriegelung des Klemmhebels 125 kann der Klemmhebel 125 gegen die Kraft einer Feder in die Entriegelungsposition bewegt werden. An dem Schieber 127 sind Langlöcher 138 vorgesehen, die von Zapfen 139 durchgriffen sind, um den Schieber 127 entsprechend zu führen.
In Figur 12A ist der Klemmhebel 125 in der verriegelten Position, aber ohne Halteteil 112 dargestellt. Der Schieber 127 weist Federelemente 142 auf, die sich gegen eine Rastaufnahme 143 an dem Klemmhebel 125 abstützen und so den Schieber 127 in seiner Ausgangsposition halten. Um den Klemmhebel 125 zu entriegeln, wird der Schieber 127 gegen die Kraft der Federelemente 142 entlang der Langlöcher 138 bewegt, bis die in Figur 12B gezeigte Position erreicht ist. Durch das Verschieben des Schiebers 127 wird das Zugelement der Mittel 128 zur Entriegelung des Klemmhebels 125 bewegt, das entlang des Spaltes 129 verfahren wird und dadurch den Klemmhebel 125 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt hat. Dadurch wird der Spalt zwischen dem Kontakt 126 des Klemmhebels 125 und der gegenüberliegenden Seitenwand 122 vergrößert, so dass das Halteteil 112 aus der Aufnahme 120 zerstörungsfrei herausgezogen werden kann.
Das plattenförmige Befestigungsteil 123 wird in eine Aufnahme 133 an dem Gehäuse 115 eingefügt. An dem Gehäuse 115 ist ferner eine Aussparung 121 im Bereich der Aufnahme 120 ausgebildet. Das Befestigungsteil 123 weist eine Aufnahme 135 zum Einfügen eines Randabschnittes der Rändelmutter 119 auf, damit für eine Seitenverstellung das Befestigungsteil 123 relativ zu dem Gehäuse 115 verschoben werden kann.
In Figur 13 ist eine modifizierte Vorrichtung 110' gezeigt, mittels der ein stegförmiges Halteteil 112 klemmend festlegbar ist. Die Vorrichtung 110' umfasst ein Gehäuse 115', an dem eine äußere Platte 150 und eine innere Platte 152 angeordnet sind. In den Platten 150 und 152 ist eine schlitzförmige Aufnahme 120 ausgespart, bei der auf einer Seite eine Seitenwand 122 angeordnet ist und auf der gegenüberliegenden Seite ein Klemmhebel 125 um eine Drehachse 124 drehbar gelagert ist. Dadurch kann das stegförmige Halteteil 112 zwischen einer Oberfläche 126 an dem Klemmhebel und der Seitenwand 122 reibschlüssig fixiert werden. An den Platten 150 und 152 sind ferner Langlöcher 153 ausgebildet, die zur Führung eines Stiftes dienen, der mit einem Schieber 151 verbunden ist. Der Schieber 151 ist dabei durch eine Feder 154 in eine Ausgangsposition vorgespannt, wobei die Feder 154 einerseits am Schieber 151 und andererseits an der Platte 150 fixiert ist.
Der Klemmhebel 125 umfasst einen Betätigungsarm 157, der mit dem Schieber 151 zusammenwirken kann.
An dem plattenförmigen Befestigungsteil 123' ist ferner eine Aufnahme 131 zum Einfügen einer Feder 130 vorgesehen, die als Blattfeder ausgebildet ist und auf den Klemmhebel 125 wirkt, um diesen in die verriegelte Position vorzuspannen.
In den Figuren 14A bis 14C ist die Vorrichtung 110' in der montierten Position gezeigt. Der Schieber 151 kann entlang der Langlöcher 153 gegen die Kraft der Feder 154 verfahren werden, wobei der Schieber dann auf den Betätigungsarm 157 des Klemmhebels 125 wirkt, um diesen im Uhrzeigersinn zu drehen, damit ein Halteteil 112, das zwischen der Seitenwand 122 und der Oberfläche 126 reibschlüssig fixiert ist, entriegelt werden kann. Auch andere Mittel zur Entriegelung des Klemmhebels 125 können vorgesehen werden. Sowohl der Klemmhebel 125 als auch das Befestigungsteil 123 können aus Metall, insbesondere einem Stahlblech hergestellt sein.
In den Figuren 15 und 16 ist eine Vorrichtung 210 zum Festlegen eines bewegbaren Möbelteils gezeigt. Ein Gehäuse 215 ist über Befestigungsmittel an einer Unterseite und/oder einer Frontblende eines Schubkastens 4 fixiert, wobei an der Vorrichtung 210 eine Aufnahme 220 zum Einfügen eines Halteteils 212 vorgesehen ist. Das Halteteil 212 ist an einer Schiene 5 der Auszugsführung 3 festlegbar. Dabei kann das stegförmige Halteteil 212 wahlweise eine integral ausgebildete Lasche 9 an der Schiene 5 sein, oder als mindestens ein weiteres Bauteil an der Schiene 5 fixiert sein oder das Halteteil 12 ist ein Teil des Schienenprofils der Schiene 5. An dem stegförmigen Halteteil 212 kann eine Einrichtung zur Tiefenverstellung vorgesehen sein, um die Einstecktiefe des Halteteils 212 in die Aufnahme 220 einzustellen. Optional kann auf eine solche Einrichtung zur Tiefenverstellung auch verzichtet werden.
Für die Montage des bewegbaren Möbelteils wird das stegförmige Halteteil 212 in die Aufnahme 220 der Vorrichtung 210 eingeschoben und über einen Klemmmechanismus fixiert, der das Halteteil 212 klemmend und reibschlüssig gegen ein Herausziehen sichert.
Außerhalb der Aufnahme 220 ist neben dem Halteteil 12 ein linear verfahrbarer Steg 228 vorgesehen, der mit einem Schieber 217 verbunden ist, welcher über eine Feder 232 in eine Ausgangsposition vorgespannt ist. Die Feder 232 ist dabei einerseits am Schieber 217 und andererseits an einem Anschlag 233 an der Lasche 209 abgestützt.
Wie in Figur 16 gezeigt ist, wird für die Montage das stegförmige Halteteil 212 in die Aufnahme 220 eingeschoben und dort gegen ein Herausziehen gesichert. Hierfür ist an der Aufnahme 220 ein Klemmmechanismus vorgesehen, der einen um eine Drehachse 224 drehbar gelagerten Klemmhebel 225 aufweist. Der Klemmhebel 225 weist dabei eine Kontaktfläche 226 auf, die reibschlüssig gegen eine Seitenfläche des Halteteils 212 anlegbar ist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Halteteil 212 durch eine Seitenwand 222 abgestützt, die an einem plattenförmigen Befestigungsteil 223 ausgebildet ist, an dem auch der Klemmhebel 225 drehbar gelagert ist. Der Klemmhebel 225 weist eine integral ausgebildete Feder 230 auf, die an einem Anschlag 227 anliegt, um den Klemmhebel 225 in die verriegelnde Position vorzuspannen. Beim Einführen des Halteteils 212 wird der Hebel 225 gegen die Kraft der Feder 230 verschwenkt.
Der Klemmhebel 225 ist aus einem gebogenen Metallblech hergestellt, das einen Abschnitt des plattenförmigen Befestigungsteils 223 U-förmig umgreift. Am Boden des U's ist dabei die Kontaktfläche 226 ausgebildet, die als linienförmige Kontaktfläche 226 an dem Halteteil 212 anliegt.
Zum Lösen des Klemmhebels 225 kann der Haltesteg 228 über den Schieber 217 gegen die Kraft der Feder 232 in die Aufnahme 220 eingeschoben werden, wodurch der Klemmhebel 225 in Figur 16 gegen den Uhrzeigersinn gedrückt wird und sich somit von dem Halteteil 212 abhebt. In dieser Position kann dann das Halteteil 212 aus der Aufnahme 220 zerstörungsfrei herausgezogen werden.
In Figur 17 ist eine modifizierte Vorrichtung 210' zur Festlegung eines Schubkastens an einer Schiene 5 einer Auszugsführung gezeigt, bei der ein Gehäuse ausgeblendet wurde. In die Aufnahme 220 ist wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel ein stegförmiges Halteteil 212 eingefügt und dort über den Klemmhebel 225 reibschlüssig festgelegt, wobei die Mittel zur Entriegelung nicht durch einen linear verfahrbaren Schieber 217, sondern einen verschwenkbaren Hebel 217' gebildet sind. Wie die Ansicht der Figur 18 zeigt, kann der Hebel 217' um den Lagerzapfen 218' verschwenkt werden, und dadurch den Klemmhebel 225 in eine Entriegelungsposition bewegen. Dadurch kann das Halteteil 212 aus der Aufnahme 220 heraus bewegt werden und der Schubkasten von der Auszugsführung 5 gelöst werden. Der Hebel 217' steht dabei in Verbindung mit einem Entriegelungselement 228', das den Klemmhebel 225 entsprechend bewegt.
Optional kann bei den Vorrichtungen 210 oder 210' eine Einrichtung zur Seiten-, Höhen-, Tiefenverstellung vorgesehen sein, um das Fugenbild anzupassen. Die Einrichtung zur Seitenverstellung kann beispielsweise eine Rändelmutter aufweisen, die mit einem Rand in eine Aufnahme 235 eingreift und durch Drehen bewirkt, dass ein Gehäuse relativ zu der Aufnahme 220 in horizontale Richtung seitlich bewegt wird, wie dies oben schon beschrieben wurde.
In Figur 19 ist eine Vorrichtung 310 zum Festlegen eines bewegbaren Möbelteils gezeigt, bei der an einem Befestigungsteil 323 eine Aufnahme 320 ausgebildet ist. Die Aufnahme 320 ist dabei durch einen Spalt zwischen zwei Klemmhebeln 325 in Form von Klappen gebildet, die über eine Biegekante 324 verschwenkbar an dem Befestigungsteil 323 gelagert sind. Die Klemmhebel 325 sind dabei integral mit dem Befestigungsteil 323 ausgebildet, das aus einem gebogenen Stahlblech hergestellt ist.
An der Aufnahme 320 ist ein Halteteil 312 festlegbar, das streifenförmig ausgebildet ist und ebenfalls aus einem Stahlblech bestehen kann. Das Halteteil 312 ist an einer verfahrbaren Laufschiene 305 einer Auszugsführung 301 festgelegt, beispielsweise durch Schweißen. Die Auszugsführung 301 umfasst eine stationäre Führungsschiene 302, die an einem Möbelkorpus festlegbar ist.
Für die Montage des stegförmigen Halteteils 312 wird dieses in die Aufnahme 320 eingeschoben und über den Klemmmechanismus mit den beiden Klemmhebel 325 fixiert, die das Halteteil 312 klemmend und reibschlüssig gegen ein Herausziehen sichern (Figuren 21A und 21B). Optional können zusätzliche Federn vorgesehen sein, um die Klemmhebel 325 in die verriegelte Position vorzugspannen, allerdings wird durch Aufbiegen der Klemmhebel 325 bei Einführen des Halteteils 312 ebenfalls schon eine Vorspannung der Klemmhebel 325 in die verriegelte Position bewirkt.
Für ein Entriegeln des Klemmmechanismus ist ein Entriegelungselement 328 vorgesehen, durch das die als Klappen ausgebildeten Klemmhebel 325 leicht in Öffnungsrichtung bewegen können. Hierfür ist das Entriegelungselement 328 verschwenkbar an dem Befestigungsteil 323 gelagert, wie dies aus den Figuren 22A und 22B erkennbar ist. Das Entriegelungselement 328 kann aber auch an einer Kurvenführung oder auf andere Weise bewegbar geführt sein, um auf die Klemmhebel 325 einzuwirken.
In allen Ausführungbeispielen ist nur eine Montagerichtung gezeigt. Die Vorrichtung kann mit weiteren Klemmmechanismen so ausgelegt werden, dass das bewegbare Möbelteil in die gewünschte Tiefe, Höhe, und/oder Seite geschoben werden kann und dann fixiert wird.

Bezugszeichenliste

1: Möbel
2: Möbelkorpus
3: Auszugsführung
4: Schubkasten
5: Schiene
6: Frontblende
7: Boden
9: Lasche
10, 10': Vorrichtung
11: Einrichtung
12: Halteteil
13: Rändelmutter
14: Gewindebolzen
15: Gehäuse
16: Befestigungsmittel
17: Schieber
18: Einrichtung
19: Rändelmutter
20: Aufnahme
22: Seitenwand
23: Befestigungsteil
24: Drehachse
25: Klemmhebel
26: Oberfläche
27: Arm
28: Bolzen
29: Spalt
30: Feder
31: Arm
32: Feder
33: Aufnahme
34: Führung
35: Aufnahme
40: Gewindebolzen
41: Gewindebohrung
110: Vorrichtung
115: Gehäuse
117: Schieber
119: Rändelmutter
120: Aufnahme
121: Aussparung
122: Seitenwand
123, 123': Befestigungsteil
124: Drehachse
125: Klemmhebel
126: Oberfläche
127: Schieber
128: Mittel zur Entriegelung
129: Spalt
130: Feder
131: Aufnahme
133: Aufnahme
135: Aufnahme
136: Halterung
137: Abschnitt
138: Langlöcher
139: Zapfen
142: Federelement
143: Rastaufnahme
148: Abschnitt
150: Platte
151: Schieber
152: Platte
153: Langlöcher
154: Feder
157: Betätigungsarm
210, 210': Vorrichtung
212: Halteteil
215: Gehäuse
217: Schieber
217': Hebel
218': Lagerzapfen
220: Aufnahme
222: Seitenwand
223: Befestigungsteil
224: Drehachse
225: Klemmhebel
226: Oberfläche
227: Anschlag
228: Haltesteg
228': Entriegelungselement
230: Feder
232: Feder
233: Anschlag
235: Aufnahme
301: Auszugsführung
302: Führungsschiene
305: Laufschiene
310: Vorrichtung
312: Halteteil
320: Aufnahme
323: Befestigungsteil
324: Biegekante
325: Klemmhebel
328: Entriegelungselement

Claims

Möbel (1) mit einem Schubkasten (4), einer Auszugsführung (3) und einer Vorrichtung zum Festlegen des Schubkastens (4) an einer verfahrbaren Schiene (5) der Auszugsführung, wobei das Möbel (1) einen Möbelkorpus (2) umfasst, an dessen Seitenwänden die Auszugsführung (3) fixiert ist, wobei die Vorrichtung einen Klemmmechanismus mit einer Aufnahme (20, 120, 220, 320) aufweist, in die ein stegförmiges Halteteil (12, 112, 212, 312) einfügbar ist, wobei an der Aufnahme (20, 120, 220, 320) ein selbsthemmender Klemmhebel (25, 125, 225, 325) vorgesehen ist, mittels dem das Halteteil (12, 112, 212, 312) reibschlüssig gegen ein Herausziehen gesichert ist, und Mittel zur Entriegelung (28, 128, 228, 328) des Klemmhebels (25, 125, 225, 325) vorgesehen sind, mittels denen die reibschlüssige Verbindung des Klemmhebels (25, 125, 225, 325) von dem Halteteil (12, 112, 212, 312) lösbar ist.
Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmhebel (25, 125, 225, 325) um eine Drehachse (24, 124, 224) drehbar gelagert ist.
Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmhebel (25, 125, 225, 325) in die verriegelte Position vorgespannt ist.
Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Entriegelung des Klemmhebels (25, 125, 225) ein linear bewegbarer Schieber (17) vorgesehen ist.
Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmhebel (25, 125, 225, 325) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist und ein erster Arm mit einer Kontaktfläche (26, 126, 226, 326) an dem Halteteil (12, 112, 212, 312) anliegt und der zweite Arm über Mittel (28) zur Entriegelung des Klemmhebels (25, 125, 225, 325) bewegbar ist.
Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmhebel (25, 125, 225, 325) über eine linienförmige Kontaktfläche (26, 126, 226, 326) an dem Halteteil (12, 112, 212, 312) anliegt, die parallel zur Drehachse (24) des Klemmhebels (25, 125, 225, 325) verläuft.
Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (12, 112, 212, 312) stufenlos an dem Klemmmechanismus festlegbar ist.
Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an dem Halteteil (12, 112, 212, 312) anliegende Oberfläche des Klemmhebels (23) sowie das Halteteil (12, 112, 212, 312) aus Metall hergestellt sind.
Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (24) des Klemmhebels (25, 125, 225, 325) in Einführrichtung vor einer Kontaktfläche (26, 126, 226, 326) des Klemmhebels (25, 125, 225, 325) an dem Halteteil (12, 112, 212, 312) angeordnet ist.
Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (20, 120, 220, 320) an einem Befestigungsteil (23) ausgebildet ist, an dem der Klemmhebel (25, 125, 225, 325) drehbar gelagert ist.
Möbel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (23) verschiebbar an oder in einem Gehäuse (15) gelagert ist.
Möbel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (23) über Mittel (19) zur Seitenverstellung relativ zu dem Gehäuse (15) bewegbar ist.
Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmhebel (325) biegbare Klemmelemente aufweist.
Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Verstellvorrichtung vorgesehen ist, die den Schubkasten (4) relativ zur Auszugsführung (3) in wenigstens eine Raumrichtung verstellt.
Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das ein Befestigungsteil (23, 123, 223, 323) vorgesehen ist, an dem das Klemmhebel (25, 125, 225, 325) mittelbar oder unmittelbar angeordnet ist oder das Klemmhebel (25, 125, 225, 325) mit dem Befestigungsteil (23, 123, 223, 323) einstückig ausgeführt ist.
Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Klemmmechanismen vorgesehen sind, um den Schubkasten (4) in einer Ausrichtposition auszurichten.
Möbel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag einer Verstelleinrichtung die Einschubtiefe des Klemmmechanismus begrenzt.
Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schubkasten (4) über zwei Auszugsführungen (3) bewegbar an dem Möbelkorpus (2) gehalten ist.
Verfahren zum Ausrichten eines beweglichen Möbelteils, an einem Bauteil (5) eines Beschlags (3) in einem Möbelkorpus eines Möbels nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit wenigstens einem Klemmmechanismus mit einer Aufnahme (20) für wenigstens ein Halteteil (12) und wenigstens eine Einrichtung zur Verstellung für das bewegliche Möbelteil (4), dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Möbelteil an dem Beschlag aufgesetzt wird, das bewegliche Möbelteil bis zur Einstellposition an dem Möbelkorpus geschoben wird, über einen Klemmmechanismus fixiert, der das Halteteil (12, 212) klemmend und reibschlüssig gegen ein Herausziehen sichert und die Verstellung so eingestellt wird, dass das der Klemmmechanismus nicht weiter auf das Halteteil aufgeschoben werden kann.
Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufschieberichtung zur Ausrichtung in wenigstens einer Raumrichtung dient.