Inkubator
Die Erfindung betrifft einen Inkubator gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.
Es ist eine Vielzahl von gattungsgemäßen Inkubatoren bekannt, bei denen ein System zur Lagerung von zu inkubierenden Mikroorganismen vorgesehen ist, welches weitestgehend fest im Innenraum des Inkubators verbaut ist. Dabei weisen die Inkubatoren beispielsweis tiefgezogene Innenräume auf, bei denen ein oder mehrere Tablare ein- und ausbringbar angeordnet sind, deren vertikale Position festgelegt ist. So besteht hinsichtlich der Menge des zu inkubierenden Materials bzw. bezüglich der Höhe der das Material beinhaltenden Behälter keine Flexibilität, da der Abstand zwischen den
Lagerebenen fest vorgegeben ist.
Ferner wurden Inkubatoren mit lösbaren Einschüben vorgeschlagen. Dadurch lässt sich zwar die Flexibilität hinsichtlich der Menge bzw. der Höhe der Behälter verbessern, da die Abstände der Auflager für die Einschübe besser variiert werden können. Die Reinigung ist damit jedoch wesentlich schwieriger, da nach dieser Lösung viele problematische Stellen - Ecken und Ausnehmungen an den Einschub- und Lagervorrichtungen und dort auftretende Zwischenräume - vorhanden sind, die nur sehr aufwändig oder gar nicht gereinigt werden können. Die Vorrichtungen zum Einbringen und Lagern der Einschübe sind je nach Lösungsansatz entweder mit den Einschüben oder mit dem Innenraum des Inkubators unlösbar oder nur schwer lösbar verbunden. Ferner sind herkömmliche Führungen oft schwergängig und tendieren zu verklemmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Inkubator gemäß den im Oberbegriff angegebenen Merkmalen anzugeben, dessen Lager- und Einschubsystem leicht zu reinigen ist und dessen Einschübe leichtgängig eingebracht und entnommen und flexibel angeordnet werden können.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Lager- und Einschubvorrichtungen vorgesehen sein können, die sowohl von den Einschüben als auch vom Inkubator leicht lösbar sind, so dass sich die Reinigungsmöglichkeiten des Inkubators, des Einschubs als auch der Lager- und Einschubvorrichtungen auf einfache Weise durch Bildung von großen ebenen Reinigungsflächen verbessern.
Nach der Erfindung sind daher im Inkubator eine Einschuböffnung zur Einbringung von Einschüben in einen durch Wände begrenzten Innenraum und Teleskopschienen mit einem mit der Seitenwand verbindbaren ersten Schienenteil und zumindest einem mit dem Einschub verbindbaren weiteren, zweiten Schienenteil vorgesehen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Teleskopschienen als Bauteile separat vom Innenraum des Inkubators und von den Einschüben ausgebildet sind, wenn Auflager für die Teleskopschienen an den Seitenwänden vorgesehen sind und wenn die Einschübe von den Teleskopschienen und die Teleskopschienen von den Auflagern lösbar sind. Somit sind die Elemente aus dem Innenraum des Inkubators, die wegen ihrer Größe und Form am schwierigsten zu reinigen sind, nämlich die Teleskopschienen, leicht entfernbar und können in einem separaten, speziell dafür vorgesehenen Vorgang gereinigt werden. Zudem wird im Innenraum und am Einschub der Anteil der planen Flächen erheblich vergrößert, so dass sich auch die Reinigung vereinfacht.
Um die Reinigung weiter zu vereinfachen, sind die Teleskopschienen autoklavierbar ausgebildet. Dadurch kann eine aufwendige manuelle Reinigung der Teleskopschienen durch eine effektivere automatisierte Reinigung in einem Autoklaven ersetzt werden, welche auf alle Fälle eine vollkommene Sterilität ermöglicht.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Auflager jeweils an den
Seitenwänden in regelmäßigen Abständen übereinander, insbesondere in einer Linie, ausgerichtet, angeordnet. Jede Seitenwand umfasst dabei mindestens zwei einer Teleskopschiene zugeordnete, vorzugsweise in einer horizontalen Ebene angeordnete Auflager. Dadurch sind Einschübe jeweils auf mindestens vier Auflagerpunkten stabil gelagert. Zudem kann der vertikale Abstand zwischen den Einschüben je nach Höhe der zu lagernden Behältnisse flexibel gewählt werden.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist das Auflager durch eine Ausnehmung in der Seitenwand und einem in die Ausnehmung der Seitenwand eingreifenden Rastelement der Teleskopschiene oder vice
versa gebildet. Eine derartige Rastverbindung kann mit einer einzigen Bewegung hergestellt werden und erfordert keine zusätzlichen Bauteile, was wiederum die Reinigung erleichtert.
Es ist vorteilhaft, wenn das Auflager durch eine Ausnehmung aus einer Mehrzahl von Ausnehmungen in einer vertikalen Schiene und einem in die Ausnehmung der vertikalen Schiene eingreifenden
Rastelement der Teleskopschiene oder vice versa gebildet ist, und dass zumindest zwei vertikal beabstandete Auflager für die vertikale Schiene vorgesehen sind, wobei die Auflager für die vertikale Schiene jeweils durch eine Ausnehmung in der Seitenwand und einem in die Ausnehmung der Seitenwand eingreifenden Rastelement der vertikalen Schiene oder vice versa gebildet sind. So lässt sich der Inkubator bei unverändert einfacher Höhenverstellbarkeit noch leichter reinigen, da einerseits die Zahl der Ausnehmungen bzw. Rastelemente in der Seitenwand deutlich verringert wird und andererseits die vertikalen Schienen leicht von der Seitenwand gelöst und separat gereinigt werden können, insbesondere bei einer autoklavierbaren Ausführung auch in einem Autoklaven. Besonders günstig ist es, wenn die Einschübe von den Teleskopschienen und die Teleskopschienen von den Auflagern ohne Werkzeug lösbar sind. So ist eine schnelle Entnahme der im Innenraum des Inkubators befindlichen Teile möglich, was insbesondere den separaten Vorgang für die Reinigung der Teleskopschienen deutlich effizienter gestaltet. Wenn das Auflager durch einen Bajonettverschluss gebildet ist, ist die Lagerung der Einschübe besonders stabil und sicher.
Günstig ist es, wenn die Teleskopschienen mit einem Anschlagmittel versehen sind, um den Verfahr- weg des Einschubs auf der Teleskopschiene in den Innenraum zu begrenzen. Dazu sind am ersten Schienenteil und am zweiten oder dritten Schienenteil jeweils ein Anschlagbegrenzer vorgesehen, die so positioniert sind, dass die Schienenteile in Einschubrichtung nur bis zu einem zuvor festgelegten Ort relativ gegeneinander verschoben werden können. An diesem Ort treffen die beiden Anschlagbegrenzer aufeinander, und der am ersten Schienenteil vorgesehen Anschlagbegrenzer blockiert den weiteren Verfahrweg des am zweiten oder dritten Schienenteil vorgesehenen Anschlagbegrenzers. Dadurch kann die Position des Einschubs besser festgelegt werden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Anschlagmittel mit einer Anschlagdämpfung für den gedämpften Anschlag des Einschubs beim Einbringen versehen. Die Anschlagdämpfung kann beispielweise ein flexibles Element sein, etwa aus Gummi oder Kunststoff, das auf den am ersten
Schienenteil vorgesehen Anschlagbegrenzer aufgebracht wird, insbesondere aufgesteckt wird, und zur Reinigung und insbesondere zur Autoklavierung leicht entfernt werden kann. So wird der Gefahr entgegengewirkt, dass das zu inkubierende Material seine ursprüngliche Position verlässt oder gar verschüttet wird, wenn das Einbringen eines Einschubs in den Inkubator zu kraftvoll erfolgt.
Um eine besonders lange Verwendbarkeit der Teleskopschienen zu erzielen, wird zu ihrer Herstellung vorzugsweise Edelstahl verwendet. Edelstahl ist kratz- und abriebfest und durch Säuren und Laugen nicht angreifbar. Zudem ist es autoklavierbar, somit rostfrei und temperaturbeständig. Er bietet dadurch auch nach hoher Beanspruchung über längere Zeiträume keinen Haftgrund für Keime.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung, sind für die Fixierung des Einschubs in Richtung der Längsachse der Teleskopschiene Rastvorrichtungen als Verbindung von Teleskopschiene und Einschub vorgesehen, die auf der einen Seite Rastmittel, wie Haken oder Stifte, und auf der anderen Seite zugeordnete Ausnehmungen aufweisen. Dadurch kann auch zwischen Teleskopschienen und Einschüben beim Einbringen mit einer einzigen Bewegung eine Rastverbindung hergestellt werden, die keine zusätzlichen Bauteile erfordert, was wiederum die Reinigung erleichtert.
Es ist von Vorteil, wenn ein Satz Einschübe mit unterschiedlichen Höhen zur Verfügung steht, wobei die Höhen der Einschübe und die Höhen der Auflager aufeinander abgestimmt sind. So kann der Stauraum des Inkubators besser genutzt werden, wenn Behältnisse mit unterschiedlicher Höhe oder übereinander gestapelte Behältnisse in den Einschüben gelagert werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen.
In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der Zeichnung werden die in der unten aufgeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet. In der Zeichnung bedeutet:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Inkubators;
Fig. 2 eine perspektivische rückwärtige Ansicht des Inkubators;
Fig. 3 eine weitere perspektivische rückwärtige Ansicht des Inkubators, wobei zur besseren Darstellung der Inkubator ohne Rückwand gezeigt wird;
Fig. 4a eine Teilansicht der Teleskopschienen und der vertikalen Schienen mit Verbindungsplatte;
Fig. 4b eine Teilansicht der Teleskopschienen und der vertikalen Schienen;
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs aus Fig. 2; Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs aus Fig. 3; Fig. 7a eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs aus Fig. 4, und
Fig. 7b eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs aus Fig. 4.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Inkubators 10. Aus einer Einschuböffnung 12 ragen vier teilweise herausgezogene Einschübe 16 heraus, ein fünfter Einschub 16 ist vollständig in den Inkubator 10 eingebracht. Die Einschübe 16 sind in ihrer Höhe unterschiedlich dimensioniert.
An der linken Seitenwand 14a und an der linken Seitenwand 14b sind jeweils zwei vertikale
Schienen 18a, 18b angebracht, von denen in Fig. 1 jedoch nur die näher an der Einschuböffnung 12 liegende vertikale Schiene 18a der Seitenwand 14a ersichtlich ist. Die vertikale Schienen 18a, 18b weisen eine Mehrzahl von übereinanderliegenden Ausnehmungen 26 auf. Anordnung und Funktion der vertikalen Schienen 18a, 18b werden in den Fig. 2 bis 4 noch besser verdeutlicht. Der Innenraum des Inkubators 10 wird durch die Seitenwände 14a und 14b, den Boden 14c, der Decke 14d und einer aus Gründen der Übersicht nicht dargestellten Rückwand begrenzt. Die Einschuböffnung 12 wird durch eine hier nicht dargestellte Tür in herkömmlicher Weise verschlossen. Um vorbestimmte Klimabedingungen in dem Inkubator 10 zu schaffen, sind die entsprechenden Aggregate vorgesehen. Diese sind herkömmlich ausgebildet. Daher wird auf diese nicht näher eingegangen.
Die Einschübe 16 weisen an den Oberkanten ihrer beiden zu einer Einschubrichtung Y parallelen Seiten Führungsleisten 16a auf, mit denen sie auf beidseitig zwischen den Einschüben 16 und den Seitenwänden 14a, 14b vorgesehenen Teleskopschienen 20a und 20b lagern. Der Übersichtlichkeit halber ist
nur am zweiten Einschub 16 von unten eine aus dieser Perspektive ersichtliche Teleskopschiene 20b dargestellt. Anhand der Fig. 4 bis 7 werden die Teleskopschienen 20 noch genauer beschrieben.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische rückwärtige Ansicht des Inkubators 10 ohne Rückwand. Hier sind beide an der Seitenwand 14a angebrachten vertikalen Schienen 18a, 18b ersichtlich sowie beide jeweils auf vertikalen Schienen 18a und 18b gelagerten Teleskopschienen 20a und 20b, auf denen wiederum der zweite Einschub 16 von unten lagert. Die vertikalen Schienen 18a, 18b weisen neben den Ausnehmungen 26, die jeweils einen Teil von anhand der Fig. 4 und 7a, b genauer erläuterten Auflagern 22 für die Teleskopschienen 20a und 20b bilden, zwei weitere Ausnehmungen 30 auf, die jeweils einen Teil von anhand der Fig. 5 und 6 genauer erläuterten Auflagern 28 bilden, über die die vertikalen
Schienen 18a, 18b mit den Seitenwänden 14a, b verbunden sind. Um eine gute Stabilität zu gewährleisten, sind die Auflager 28 jeweils in der Nähe des oberen und des unteren Endes der vertikalen Schienen 18a, 18b angeordnet. Es ist auch möglich, auf die vertikalen Schienen 18a, 18b zu verzichten und die Auflager so zu gestalten, dass die Ausnehmungen in die Seitenwände 14a, b eingearbeitet sind, in die dann die Teleskopschienen 20a, 20b mit Ihren Rastelementen 24 eingreifen.
Fig. 3 zeigt eine weitere perspektivische rückwärtige Ansicht des Inkubators 10 ohne Rückwand. Hier ist eine alternative Lösung dargestellt, in der zwei vertikale Schienen 19a und 19b über eine Verbindungsplatte 17 miteinander fest verbunden sind. Um das zusätzliche Gewicht der Verbindungsplatte 17 auszugleichen und eine bessere Stabilität zu erreichen, sind dabei zur Verbindung zwischen den vertikalen Schienen 19a, 19b und den Seitenwänden 14a, b jeweils drei Auflager 28 vorgesehen, die am oberen Ende, am unteren Ende und bei etwa halber Längserstreckung der vertikalen Schienen 19a, 19b angeordnet sind. Die Verbindungsplatte 17 ist einstückig mit der vertikalen Schiene 19a ausgebildet. Die Schiene 19b ist mit einer senkrecht zur Seitenwand 14b ausgerichteten Verbindungswand 17a verbunden, die einstückig mit der Verbindungsplatte 17 ausgebildet ist und an die Maße der Schiene 19b angepasst ist Die Teleskopschienen 20 weisen jeweils zwei Rastzapfen 40 auf, die beim Einsetzen des Einschubs 16 in zwei ihnen zugeordnete an der jeweiligen Führungsleiste 16a des Einschubs 16 vorgesehene Ausnehmungen 42 eingreifen. Die Ausnehmungen 42 werden dabei vertikal von den Rastzapfen 40 durchdrungen. Zusammen bilden die Rastzapfen 40 und die Ausnehmungen 42 Rastvorrichtungen 38. Die Einschübe 16 lagern auf Grund ihres Eigengewichts und durch diese Rastvorrichtungen 38
gesichert fest auf den Teleskopschienen 20 und können in den Inkubator 10 ein- und ausgebracht werden, ohne dass die Gefahr des Verrutschens oder Herunterfallens bestünde.
Wie in Fig. 4a noch besser ersichtlich ist, weisen die Teleskopschienen 20 mehrere Schienenteile auf. An einem der Verbindungsplatte 17 zugeordneten ersten Schienenteil 34 ist ein erster
Anschlagbegrenzer 44a angeordnet, und an einem zweiten, dem Einschub 16 zugeordneten, Schienenteil 35 ein zweiter Anschlagbegrenzer 44b. Die beiden Anschlagbegrenzer 44a und 44b bilden zusammen ein Anschlagmittel 44. Beim Einbringen des Einschubs 16 kann das zweite Schienenteil 35 nur bis zu dem Punkt gegen das erste Schienenteil 34 verschoben werden, an dem die beiden Anschlagbegrenzer 44a und 44b aufeinander treffen. Dort wird der weitere Verfahrweg des zweiten Schienenteils 35 und damit des ihm zugeordneten Einschubs 16 blockiert.
In Fig. 4a ist die zuvor genannte Lösung mit zwei über eine Verbindungsplatte 17 fest miteinander verbundenen vertikalen Schienen 19a und 19b dargestellt. Die vertikalen Schienen 19a und 19b sind als u-Profilschienen ausgeführt. An der den in Fig. 4a nicht dargestellten Einschüben 16 zugewandten Seite weisen sie eine Mehrzahl von Ausnehmungen 26 auf, in die an den Teleskopschienen 20b vorgesehene Rastelemente 24 eingreifen. Zusammen bilden die Ausnehmungen 26 und die Rastelemente 24 Auflager 22 für die Festlegung der Teleskopschienen 20 an den vertikalen Schienen 19a und 19b. Ebenso könnten die Auflager 22 derart gestaltet sein, dass die Teleskopschienen 20b Ausnehmungen aufweisen und die zugeordneten Rastelemente an den vertikalen Schienen 19a und 19b vorgesehen sind.
An der der Seitenwand 14b zugewandten Seite weisen die vertikalen Schienen 19a und 19b weitere Ausnehmungen 30 auf, in die an der Seitenwand 14b vorgesehene Rastelemente 32 eingreifen. Wie bereits anhand der Fig. 2 und 3 beschrieben, weisen die über eine Verbindungsplatte 17 verbundenen vertikalen Schienen 19a und 19b jeweils drei Ausnehmungen 30 auf. Dementsprechend sind an der Seitenwand 14b jeweils für eine vertikale Schiene 19a und 19b drei Rastelemente 32 vorgesehen, die allerdings in Fig. 4a nicht dargestellt sind. Zusammen bilden die Ausnehmungen 30 und die Rastelemente 32 in den Fig. 5 und 6 genauer dargestellte Auflager 28 für die Festlegung der vertikalen Schienen 19a und 19b an der Seitenwand 14b. Ebenso könnten die Auflager 28 derart gestaltet sein, dass die der Seitenwand 14b Ausnehmungen aufweist und die zugeordneten Rastelemente an den vertikalen Schienen 19a und 19b vorgesehen sind.
Die Teleskopschienen 20b umfassen drei Schienenteile, so dass zumindest ein annähernder Vollauszug der in Fig. 4 der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellter Einschübe 16 erreichbar ist. Das erste Schienenteil 34 ist der Seitenwand 14b zugeordnet und weist zwei Rastelemente 24 auf, die in einem zueinander Abstand angeordnet sind, welcher dem Abstand der Ausnehmungen 26 zueinander entspricht. Dadurch können die Teleskopschienen 20b leicht durch bloßes Einrasten mit den
Schienen 19a und 19b fest verbunden werden. Das zweite Schienenteil 35 ist dem jeweiligen
Einschub 16 zugeordnet und weist die anhand von Fig. 3 beschriebenen Rastzapfen 40 auf. Am der vertikalen Schiene 19b zugeordneten Ende des ersten Schienenteils 34 ist auf dem hier nicht ersichtlichen Anschlagbegrenzer 44a ein Anschlagdämpfer aufgebracht, der den Kontakt zwischen Anschlagbegrenzer 44a und Anschlagbegrenzer 44b beim Verfahren des zweiten Schienenteils 35 dämpft. Zur Fertigung des Anschlagdämpfers kann verschiedenerlei elastisches Material gewählt werden, im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird Gummi verwendet. Der Anschlagdämpfer ist einfach auf den Anschlagbegrenzer aufsteckbar und zur besseren Reinigung leicht abnehmbar. Das erste Schienenteil 34 und das zweite Schienenteil 35 sind in bekannter Weise durch ein drittes Schienenteil 36 fest miteinander verbunden.
In Fig. 4b ist die zuvor genannte Lösung dargestellt, nach der Teleskopschienen 20a mit zwei der Seitenwand 14a zugeordneten einzelnen vertikalen Schienen 18a und 18b verbunden werden. Diese Lösung unterscheidet sich von der in Fig. 4a gezeigten außer durch das Fehlen der Verbindungsplatte 17 und der Verbindungswand 17a lediglich dadurch, dass die vertikalen Schienen 18a und 18b anstatt drei Ausnehmungen 30 jeweils nur zwei Ausnehmungen 30 aufweisen. Dementsprechend sind an der Seitenwand 14a jeweils für eine vertikale Schiene 18a und 18b zwei Rastelemente 32 vorgesehen. Im Übrigen sind Aufbau und Anordnung von Teleskopschienen 20a und vertikalen Schienen 18a und 18b und ihre Verbindung miteinander bzw. an der Seitenwand 14a sowie die Verwendung von Anschlagdämpfern analog zum anhand von Fig. 4a Beschriebenen.
In Fig. 5 ist ein in Fig. 2 markierter Teilbereich vergrößert dargestellt. Die vertikale Schiene 18b lagert in einem Auflager 28, welches aus einer in der Schiene 18b vorgesehenen Ausnehmung 32 und einem an der Seitenwand 14 vorgesehenen Rastelement 30 besteht.
In Fig. 6 ist ein in Fig. 3 markierter Teilbereich vergrößert dargestellt. Die vertikale Schiene 19b lagert in einem Auflager 28, analog zur Darstellung in Fig. 5. Eine Teleskopschiene 20b lagert in der untersten Ausnehmung 26 der vertikalen Schiene 19b. Ein Einschub 16 lagert wiederum auf der Teleskop-
schiene 20b, wobei eine Rastvorrichtung 38 den Einschub 16 horizontal festlegt. Die Rastvorrichtung 38 umfasst einen auf der Teleskopschiene 20b vorgesehener Rastzapfen 40 und eine in einer Führungsleiste 16a des Einschubs 16 vorgesehene Ausnehmung 42, welche beim Einsetzen des Einschubs 16 vom Rastzapfen 40 vertikal durchdrungen wird.
In Fig. 7a ist ein in Fig. 4 markierter Teilbereich dargestellt. Hier lagert die Teleskopschiene 20a in der untersten Ausnehmung 26 einer vertikalen Schiene 18b. Das Rastelement 24b ist hier als in die Einschubrichtung Y weisender Clip ausgebildet. In Fig. 7b ist ein weiterer in Fig. 4 markierter Teilbereich dargestellt. Hier lagert die Teleskopschiene 20 in der untersten Ausnehmung 26 der vertikalen Schiene 18a. Das Rastelement 24a ist hier als senkrecht zur Einschubrichtung Y nach unten weisender Clip ausgebildet.
Durch die unterschiedliche Ausrichtung der Rastelemente 24a und 24b, nämlich Rastelement 24a in Einschubrichtung Y und Rastelement 24b senkrecht zur Einschubrichtung Y nach unten, wird die Teleskopschiene 20 in diese beiden Richtungen stabilisiert.
Grundsätzlich ist es bei allen hier erläuterten Rastverbindungen möglich, die Anordnung von
Rastelement und Ausnehmung umzukehren. Die hier verwendeten Anordnungen wurden so gewählt, dass der erfindungsgemäße Inkubator 10 möglichst leicht bedient und gereinigt werden kann.
Bezugszeichenliste
Inkubator
Einschuböffnung
a Seitenwand links
b Seitenwand rechts
c Boden
d Decke
Einschübe
a Führungsleiste
Verbindungsplatte
a Verbindungswand
a,b vertikale Schienen
a, b vertikale Schienen
Teleskopschienen
Auflager
Rastelemente
Ausnehmungen
Auflager
weitere Ausnehmungen
Rastelemente
erstes Schienenteil
zweites Schienenteil
drittes Schienenteil
Rastvorrichtung
Rastzapfen
Ausnehmung
Anschlagmittela erster Anschlagbegrenzerb zweiter Anschlagbegrenzer