„Abknickbare Haltevorrichtung"
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für ein handgeführtes Werkzeuggerät, insbesondere Elektrowerkzeuggerät. Die Haltevorrichtung enthält ein Anschlussbauteil mit mindestens einem Anschlusselement, welches mit dem Werkzeuggerät verbindbar ist, wenigstens ein Abstandshalteelement und ein Handgriffstück mit einem ersten Handgriffstückende und einem zweiten Handgriffstückende.
Üblicherweise weist eine (Zusatz-)Haltevorrichtung bzw. Zusatzhandgriff für ein handgeführtes Werkzeuggerät ein Anschlussstück und ein Handgriffstück auf. Das Anschlussstück enthält dabei beispielsweise ein Stahlband, welches als ringförmiger Bogen ausgestaltet ist und dessen Durchmesser sich nach Bedarf verkleinern lässt. Das Stahlband wird um einen sogenannten Spannhals des Werkzeuggerätes gelegt und durch ein entsprechendes Verkleinern des Bogendurchmessers an dem Spannhals geklemmt. Alternativ dazu kann das Anschlussstück auch über eine Schraubverbindung verfügen, durch welche die Haltevorrichtung an das Werkzeuggerät geschraubt werden kann. Durch die Haltevorrichtung ist einem Anwender des Werkzeuggeräts eine zusätzliche Haltemöglichkeit gegeben.
Derartige Haltevorrichtungen sind in den Druckschriften zum Stand der Technik EP 1 099 517 A2 und EP 1 779 981 A1 gezeigt. EP 1 099 517 A2 offenbart insbesondere ein Elektrowerkzeug mit einem Zusatzhandgriff, der mittels eines ringförmigen Anschlussstücks an dem Spannhals des Elektrowerkzeugs befestigt wird. EP 1 779 981 A1 offenbart hingegen ein Elektrowerkzeug, bei dem ein Zusatzhandgriff mit Hilfe einer Schraubverbindung an das Gehäuse des Elektrowerkzeugs angebracht wird.
Ein Nachteil an Werkzeuggeräten bzw. Elektrowerkzeugen mit Haltevorrichtungen bzw. Zusatzhandgriffen gemäß dem Stand der Technik liegt in deren Handhabung. Vor dem Gebrauch eines Werkzeuggerätes bzw. Elektrowerkzeuges muss für gewöhnlich die Haltevorrichtung bzw. der Zusatzhandgriff an dem Elektrowerkzeug positioniert und befestigt werden. Dies ist insbesondere der Fall, wenn das Elektrowerkzeug aus seiner Verpackung, z.B. Koffer oder Kiste, genommen wird, in der es getrennt von der Haltevorrichtung während eines Transports oder zu dessen Schutz zwischen zwei Anwendungen aufbewahrt wird. Nach der
Verwendung des Elektrowerkzeugs wird die Haltevorrichtung wieder entsprechend entfernt, um das Elektrowerkzeug und die Haltevorrichtung erneut separat in der Verpackung unterzubringen. Das Entfernen der Haltevorrichtung von dem Elektrowerkzeug ist insbesondere unverzichtbar, wenn ein Verstauen des Elektrowerkzeugs mitsamt der montierten Haltevorrichtung in der Verpackung aus Platzgründen nicht möglich ist. Gemäß dem Stand der Technik ist es möglich, die Position der Haltevorrichtungen zum Elektrowerkzeug durch Drehen des ringförmigen Anschlussstücks zu verändert, bzw. die Haltevorrichtungen auch vollständig von dem Elektrowerkzeug zu entfernen, um dadurch das Verstauen in der Verpackung überhaupt erst zu ermöglichen. Durch die (Über-)Länge der Haltevorrichtung kann es vorkommen, dass auch durch ein Verdrehen der Haltevorrichtung das Elektrowerkzeug nicht mit montierter Haltevorrichtung in der Verpackung verstaut werden kann, da die Haltevorrichtung mit einem Bauteil des Elektrowerkzeugs (z.B. Fuss oder Akku des Elektrowerkzeugs) kollidiert oder weiterhin nicht flach genug in eine Ebene mit dem Elektrowerkzeug gebracht werden kann. Folglich ist der Anwender gezwungen die Haltevorrichtung von dem Elektrowerkzeug vollständig zu demontieren. Das vollständige Demontieren der Haltevorrichtung von dem Elektrogerät erweist sich jedoch häufig als umständlich und zeitraubend, wodurch der Anwender oftmals den Gebrauch der Haltevorrichtung in Verbindung mit dem Elektrowerkzeug gänzlich vermeidet und das Elektrowerkzeug ohne Haltevorrichtung verwendet. Dies kann jedoch zu einer potentiellen Gefährdung des Verwenders beim Gebrauch des Elektrowerkzeugs führen. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den vorstehend genannten Nachteil zu lösen und damit eine Haltevorrichtung für ein handgeführtes Werkzeuggerät, insbesondere Elektrowerkzeuggerät, bereitzustellen, welche eine einfache und sichere Verwendung eines Elektrowerkzeugs mitsamt einer Haltevorrichtung gewährleistet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Haltevorrichtung für ein handgeführtes Werkzeuggerät, insbesondere Elektrowerkzeuggerät gelöst. Die Haltevorrichtung enthält dafür ein Anschlussbauteil mit mindestens einem Anschlusselement, welches mit dem Werkzeuggerät verbindbar ist, wenigstens ein Abstandshalteelement und ein Handgriffstück mit einem ersten Handgriffstückende und einem zweiten Handgriffstückende.
Erfindungsgemäss ist wenigstens eine Verbindungseinrichtung vorgesehen ist, durch welche das Anschlussbauteil, das Abstandshalteelement und das Handgriffstück miteinander verbindbar sind. Das Verbindungselement gewährleistet dabei, dass das Anschlussbauteil, das Abstandshalteelement sowie das Handgriffstück wahlweise fest miteinander verbunden werden kann, um dadurch eine stabile Haltevorrichtung zum Halten des Werkzeuggeräts für den
Anwender zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus ermöglicht das Verbindungselement ein Lösen der festen Verbindung von Anschlussbauteil, Abstandshalteelement und Handgriffstück zueinander, wodurch diese Bestandteile der Haltevorrichtung relativ zueinander positioniert werden können und dadurch optimal bzw. platzsparend verstauen werden können. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Verbindungseinrichtung ein erstes Verbindungseinrichtungsende, ein zweites Verbindungseinrichtungsende sowie ein flexibles Verbindungselement enthalten kann. Es ist außerdem möglich, dass das flexible Verbindungselement zwischen dem ersten und zweiten Verbindungseinrichtungsende positionierbar ist. Durch das flexible Verbindungselement kann das Anschlussbauteil, das Abstandshalteelement und das Handgriffstück auf variable Art und Weise miteinander verbunden bleiben, wodurch ein Positionieren der Bestandteile der Haltevorrichtung relativ zu dem Elektrowerkzeug weiter vereinfacht wird. Das flexible Verbindungselement kann durch ein Stahlseil oder auch durch eine Kette verwirklicht sein. Es ist jedoch auch möglich, dass jede andere geeignete Einrichtung zum flexiblen Verbinden der einzelnen Bestandteile der Haltevorrichtung verwendet werden kann.
Um eine Verbindung zwischen der Verbindungseinrichtung und dem Anschlusselement zu verwirklichen, kann vorgesehen sein, dass das erste Verbindungseinrichtungsende mit dem Anschlusselement verbindbar ist.
Darüber hinaus kann entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass das zweite Verbindungseinrichtungsende mit dem Handgriffstück verbindbar ist. Hierdurch ist eine Verbindung zwischen der Verbindungseinrichtung und dem Handgriffstück verwirklicht.
Es ist des Weiteren auch möglich, dass das zweite Verbindungseinrichtungsende wenigstens einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt enthält. Durch den ersten und zweiten Abschnitt können wenigstens zwei Funktionen durch das zweite Verbindungseinrichtungsende verwirklicht werden.
Der erste Abschnitt des zweiten Verbindungseinrichtungsendes kann einen ersten Bestandteil einer Schraubverbindung enthält und das erste Handgriffstückende kann einen zweiten Bestandteil der Schraubverbindung enthält. Der erste Bestandteil der Schraubverbindung kann dabei als Gewindeschraube ausgebildet sein und der zweite Bestandteil der Schraubverbindung kann als Bohrung mit einem zur Gewindeschraube korrespondierenden Innengewinde ausgebildet sein. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Verbindungseinrichtung und das
Handgriffstück eine wieder lösbare Verbindung zueinander eingehen können, welche gleichzeitig gewährleistet, dass durch ein Anziehen der Schraubverbindung die Verbindungseinrichtung und das Handgriffstück aufeinander zu bewegt werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Abstandshalteelement eine Durchgangsbohrung enthält. Die Durchgangsbohrung ist so ausgestaltet, dass das flexible Verbindungselement der Verbindungseinrichtung aufgenommen werden kann.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Durchgangsbohrung wenigstens einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt enthält. Durch den ersten und zweiten Abschnitt der Durchgangsbohrung können wenigstens zwei Funktionen durch die Durchgangsbohrung verwirklicht werden.
Darüber hinaus kann entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass der erste Abschnitt der Durchgangsbohrung eine Rundbohrung enthält und der zweite Abschnitt der Durchgangsbohrung eine mehrflächige Bohrung enthält. Die mehrflächige Bohrung dient insbesondere dazu einen Widerstand gegen ein Drehen eines in dem zweiten Abschnitt der Durchgangsbohrung befindlichen Objektes bzw. Bauteils bereitzustellen, und dabei gleichzeitig ein axiales Verschieben dieses Objektes bzw. Bauteils entlang der Durchgangsbohrung zuzulassen. Die mehrflächige Bohrung kann dabei durch ein rechteckiges Profil oder auch durch jedes andere geeignete Profil verwirklicht werden. Es außerdem möglich, dass der zweite Abschnitt des zweiten Verbindungseinrichtungsendes eine mehrflächige zylindrische Form aufweist korrespondierend zu der mehrflächigen Bohrung des zweiten Abschnitts der Durchgangsbohrung. Durch die korrespondierenden Formen des zweiten Abschnitts des zweiten Verbindungseinrichtungsendes und der mehrflächigen Bohrung des zweiten Abschnitts der Durchgangsbohrung kann verhindert werden, dass der zweite Abschnitt des zweiten Verbindungseinrichtungsendes und die mehrflächige Bohrung des zweiten Abschnitts der Durchgangsbohrung zueinander verdreht werden können. Gleichzeitig ist jedoch auch sichergestellt, dass der zweite Abschnitt des zweiten Verbindungseinrichtungsendes und die mehrflächige Bohrung des zweiten Abschnitts der Durchgangsbohrung relativ zueinander in axialer Richtung verschoben werden können. Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die
Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des zusammengebauten Zustands der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung enthaltend ein Anschlussbauteil mit einem Anschlusselement, ein Abstandshalteelement und ein Handgriffstück;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Haltevorrichtung;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie A - A in der Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht auf die erfindungsgemäße Haltevorrichtung;
Fig. 5 Schnittansicht entlang der Linie B - B in der Fig. 4;
Fig. 6 eine Explosionszeichnung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung enthaltend das Anschlussbauteil mit dem Anschlusselement, die Verbindungseinrichtung, das Abstandshalteelement und das Handgriffstück;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Anschlussbauteils;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Verbindungseinrichtung;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des Abstandshalteelements mit dem ersten Ende des Abstandshalteelements;
Fig. 10 eine Draufsicht auf das erste Ende des Abstandshalteelements;
Fig. 1 1 eine perspektivische Ansicht des Abstandshalteelements mit dem zweiten Ende des Abstandshalteelements;
Fig. 12 eine Schnittansicht entlang des Abstandshalteelements; und
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht des Handgriffstücks mit dem ersten Handgriffstückende.
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
Fig. 1 bis 6 zeigt eine Haltevorrichtung 1 für ein handgeführtes Werkzeuggerät, insbesondere Elektrowerkzeuggerät. Das Werkzeuggerät ist nicht gezeigt. Bei dem Elektrowerkzeuggerät kann es sich speziell um eine Bohrmaschine, eine Säge, einen Hobel oder dergleichen handeln. Wie insbesondere in Fig. 6 gezeigt ist, enthält die Haltevorrichtung 1 ein Anschlussbauteil 10, ein Abstandshalteelement 30, eine Verbindungseinrichtung 50 sowie ein Handgriffstück 60.
Das Anschlussbauteil 10 enthält wiederum einen Grundkörper 12 und ein Anschlusselement 16. Der Grundkörper 12 umfasst ein erstes Ende 12a, ein zweites Ende 12b sowie eine Durchgangsbohrung 14, welche eine erste Öffnung 14a und eine zweite Öffnung 14b aufweist, vgl. Fig. 3, 5, 6 und 7. Das zweite Ende 12b des Grundkörpers 12 enthält außerdem eine ringförmige Nut 15, vgl. Fig. 6 und 7. Das Anschlusselement 16, das in Form eines Schlaufenelements verwirklicht ist, umfasst ein erstes Schlaufenende 16a und ein zweites Schlaufenende 16b. Darüber hinaus ist das Schlaufenelement 16 so mit dem Grundkörper 12 verbunden, dass das erste Schlaufenende 16a und das zweite Schlaufenende 16b in die erste Öffnung 14a der Durchgangsbohrung 14 eingeführt sind. Das Schlaufenelement 16 bildet damit eine kreisförmige Schlaufe am ersten Ende 12a des Grundkörpers 12.
Wie in den Fig. 9, 10, 1 1 und 12 dargestellt, enthält das Abstandselement 30 einen zylindrischen Grundkörper 32 mit einem ersten Ende 32a, einem zweiten Ende 32b sowie einer Durchgangsbohrung 34. An dem ersten Ende 32a des Abstandselements 30 befinden sich acht kreisförmig angeordnete Segmente 36, welche so ausgebildet sind, dass diese in die ringförmige Nut 15 eingeführt und von dieser gehalten werden können. Die Durchgangsbohrung 34 umfasst einen ersten Abschnitt 36 und einen zweiten Abschnitt 38. Der erste Anschnitt 36 weist dabei eine Rundbohrung 37 auf. Der zweite Abschnitt 38 weist eine sechseckige Bohrung 39 auf. Es ist jedoch auch möglich, dass der zweite Abschnitt 38 jede andere Form einer sechseckigen Bohrung 39 enthalten kann.
Die in Fig. 3, 5, 6 und 8 gezeigte Verbindungseinrichtung 50 enthält ein erstes Verbindungseinrichtungsende 52 in Form eines ersten Terminals, ein Verbindungselement 54 in Form eines Stahlseils sowie ein zweites Verbindungseinrichtungsende 56 in Form eines zweiten Terminal. Das Stahlseil 54 ist drehfest mit dem ersten Terminal 52 und mit dem zweiten Terminal 56 verbunden. Das erste Terminal 52 ist an dem ersten und zweiten Schlaufenende 16a, 16b befestigt. Fig. 3 und 5 stellt eine erste Ausführungsform des ersten Terminals 52 dar und Fig. 6 und 8 zeigt eine zweite Ausführungsform des ersten Terminals 52. Das Stahlseil 54
weist ein erstes Ende 54a und ein zweites Ende 54b auf. Das erste Ende 54a ist mit dem ersten Terminal 52 drehfest verbunden und das zweite Ende 54b ist mit dem zweiten Terminal 56 drehfest verbunden.
Das zweite Terminal 56 umfasst einen ersten Abschnitt 56a und einen zweiten Abschnitt 56b. Der erste Abschnitt 56a ist in Form eines sechseckigen Zylinders ausgestaltet, welcher in die sechseckige Bohrung 39 eingeführt werden kann. Der zweite Abschnitt 56b ist in Form eines runden Zylinders mit einem Gewinde 56c ausgestaltet. Der zweite Abschnitt 56b enthält damit einen ersten Bestandteil einer Schraubverbindung 58 dar.
Wie in Fig. 13 dargestellt, enthält das Handgriffstück 60 ein erstes Ende 62 und einen länglichen Grundkörper 63 sowie ein zweites Ende 64. Der längliche Grundkörper 63 weist außerdem eine Bohrung 65 mit einem Innengewinde 66 auf. Das Innengewinde 66 enthält damit einen zweiten Bestandteil der Schraubverbindung 58 dar.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 6 wird das Anschlussbauteil 10, das Abstandshalteelement 30 sowie das Handgriffstück 60 durch die Verbindungseinrichtung 50 zu der Haltevorrichtung 1 zusammengefügt.
Wie bereits vorstehend erwähnt, wird hierbei das Schlaufenelement 16 so mit dem Grundkörper 12 des Anschlussbauteils 10 verbunden, dass das erste Schlaufenende 16a und das zweite Schlaufenende 16b in die erste Öffnung 14a der Durchgangsbohrung 14 eingeführt und dort entsprechend von dem ersten Terminal 52 der Verbindungseinrichtung 50 gehalten wird. Das Stahlseil 54 erstreckt sich durch den zylindrischen Grundkörper 32 des Abstandselements 30, so dass das zweite Terminal 56 der Verbindungseinrichtung 50 mit dem Handgriffstück 60 verbunden ist. Hierbei ist das Gewinde 56c des zweiten Terminals 56 in die Bohrung 65 mit einem Innengewinde 66 geschraubt. Der erste Abschnitt 56a des zweiten Terminals 56 ist in der sechseckigen Bohrung 39 der Durchgangsbohrung 34 positioniert, so dass dieser erste Abschnitt 56a zwar in axialer Richtung in der Bohrung 39 bewegbar ist, jedoch aufgrund der sechseckig ausgestalteten Form nicht gedreht werden kann.
Der Grundkörper 32 des Abstandselements 30 ist mit einem ersten Ende 32a so mit dem ersten Ende 12a des Grundkörpers 12 des Anschlussbauteils 10 verbunden, dass die kreisförmig angeordnete Segmente 36 von der ringförmigen Nut 15 gehalten werden. Das zweite Ende 32b des Abstandselements 30 grenzt im zusammengebauten Zustand gemäß Fig. 1 an das erste Ende 62 des Handgriffstücks 60 an.
Durch das Verschrauben der Schraubverbindung 58, d.h. des Gewindes 56c des zweiten Terminals 56 mit einem Innengewinde 66 der Bohrung 65, wird das Stahlseil 54 der Verbindungseinrichtung 50 relativ zum Abstandselements 30 in Richtung A (vgl. Fig. 1) gezogen, wodurch das erste und zweite Schlaufenende 16a, 16b durch das Stahlseil 54 relativ zum Anschlussbauteil 10 ebenfalls in Richtung A gezogen wird. Durch das Anziehen des ersten und zweiten Schlaufenendes 16a, 16b relativ zum Anschlussbauteil 10 wird die kreisförmige Schlaufe des Schlaufenelements 16 verkleinert, wodurch die Haltevorrichtung 1 an einem nicht gezeigten Spannhals eines Werkzeuggeräts drehfest befestigt werden kann. Mit der drehfest montierten Haltevorrichtung 1 kann ein Anwender das Werkzeuggerät während dessen Verwendung ordnungsgemäß und insbesondere sicher halten.
Durch das Aufschrauben der Schraubverbindung 58, d.h. des Gewindes 56c des zweiten Terminals 56 gegen das Innengewinde 66 der Bohrung 65, wird das Stahlseil 54 der Verbindungseinrichtung 50 relativ zum Abstandselements 30 entgegen der Richtung A (vgl. Fig. 1) gedrückt. Hierdurch wird das erste und zweite Schlaufenende 16a, 16b durch das Stahlseil 54 relativ zum Anschlussbauteil 10 ebenfalls entgegen der Richtung A gedrückt. Durch das Wegdrücken des ersten und zweiten Schlaufenendes 16a, 16b relativ zum Anschlussbauteil 10 wird die kreisförmige Schlaufe des Schlaufenelements 16 vergrößert, wodurch die Haltevorrichtung 1 von dem nicht gezeigten Spannhals des Werkzeuggeräts gelöst wird. Durch das Lösen kann die Haltevorrichtung 1 relativ zum nicht gezeigten Werkzeuggerät verdreht und sogar durch Abziehen der nun gelösten Haltevorrichtung 1 von dem nicht gezeigten Spannhals der Werkzeuggerät demontiert werden.
Durch das Aufschrauben der Schraubverbindung 58 wird insbesondere der Abstand zwischen dem Anschlussbauteil 10 und dem Handgriffstück 60 vergrößert. Bei dem Aufschrauben der Schraubverbindung 58 sollte jedoch das Handgriffstück 60 nicht vollständig von der Verbindungseinrichtung 50 gelöst werden, so dass weiterhin das Abstandshalteelement 30 sowie das Handgriffstück 60 durch die Schraubverbindung 58 verbunden bleiben. Durch das Vergrößern dieses Abstands kann das Abstandshalteelement 30 zwischen dem Anschlussbauteil 10 und dem Handgriffstück 60 bewegt werden, so dass insbesondere das erste Ende 32a des Abstandselements 30 von dem Anschlussbauteil 10 getrennt und der Grundkörper 32 des Abstandselements 30 entlang der Verbindungseinrichtung 50 verschoben werden kann. Dadurch, dass nun ein gewisser Abstand B (vgl. Fig. 6) zwischen dem Anschlussbauteil 10 und dem Abstandselement 30 vorhanden ist, jedoch weiterhin das flexible Stahlseil 54 zur Verbindung des Anschlussbauteils 10 und des Abstandselements 30 zur Verfügung steht, kann das Abstandselement 30, welches weiterhin über die Schraubverbindung
58 mit dem Handgriffstück 60 verbunden ist, relativ zu dem Anschlussbauteil 10 bewegt bzw. positioniert werden. Hierdurch kann insbesondere das Abstandselement 30 verbunden mit dem Handgriffstück 60 von dem Anschlussbauteil 10 und dem nicht gezeigten Werkzeuggerät weggeschwenkt werden (vgl. Fig. 6), um die Haltevorrichtung 1 platzsparend in der Verpackung des Werkzeuggeräts zu verstauen.
Zum erneuten Gebrauch der Haltevorrichtung 1 an dem nicht gezeigten Werkzeuggerät wird durch Drehen des Handgriffstücks 60 die Schraubverbindung 58 wieder angezogen, wodurch der Abstand B zwischen dem Anschlussbauteil 10 sowie dem Abstandselement 30 wieder verkleinert und das erste Ende 32a des Abstandselements 30 wieder in die ringförmige Nut 15 positioniert wird. Durch das Anziehen der Schraubverbindung 58 wird, wie bereits obig beschrieben, die Schlaufe des Schlaufenelements 16 wieder verkleinert, wodurch die Haltevorrichtung 1 wieder drehfest an dem nicht gezeigten Spannhals des Werkzeuggeräts befestigt wird.