EP1814090A1

EP1814090A1 - Verkaufsautomat

Info

Publication number: EP1814090A1
Application number: EP07100739A
Authority: EP
Inventors: Timm Misof
Original assignee: Gesa Form and Displaybau GmbH
Current assignee: Gesa Form and Displaybau GmbH
Priority date: 2006-01-28
Filing date: 2007-01-18
Publication date: 2007-08-01
Also published as: DE202006001503U1; US20070179668A1

Abstract

Verkaufsautomat (1) mit einem Gehäuse eingerichtet zur Abgabe von mindestens einem kosmetischen Produkt oder einem Gutschein, die innerhalb des Gehäuses angeordnet sind: - mit mindestens einer Ausgabevorrichtung (6), die das kosmetische Produkt oder den Gutschein von einem Vorratsbehälter (7) einer Ausgabeöffnung (5) zuleitet, - mit einem Bedienerfeld (2) zur Auswahl des kosmetischen Produktes, - mit einem Präsentationsbereich, der sich von Außen in das Gehäuse erstreckt, und der so ausgebildet ist, dass mindestens eine Probe jedes kosmetischen Produktes, das sich innerhalb des Gehäuses befindet oder dessen Gutscheine sich innerhalb des Gehäuses befinden, darin abstellbar ist, und somit von Außen zugänglich ist, um die Probe anzuwenden.

Description

Gebiet der Erfindung:

Gegenstand der Erfindung ist ein Verkaufsautomat, der in Verkaufslokalen wie Supermärkten oder Drogeriemärkten aufgestellt wird und dem Kunden die Möglichkeit bietet, über eine Bedienerschnittstelle ein bestimmtes Produkt, z. B. ein Kosmetikprodukt, auszuwählen, welches der Kunde dann dem Automaten aus einer Ausgabeöffnung entnehmen kann.
Es ist bekannt, dass im Einzelhandel die Verluste insbesondere bei Kosmetikprodukten in Folge von Diebstahl außerordentlich hoch sind. Die in großen Mengen offen zum Verkauf angebotenen Kosmetikprodukte reizen offenbar Diebe ganz besonders, derartige Produkte gleich in großen Mengen zu entwenden. Es besteht deshalb das dringende Bedürfnis, diesem Diebstahl Einhalt zu bieten, gleichzeitig aber sicherzustellen, dass der Kunde die ihn interessierenden Kosmetika trotzdem testen kann. Es muss also dafür gesorgt werden, dass der Kunde einerseits ein einzelnes Probeprodukt in die Hand bekommen und ausprobieren kann, jedoch das Entwenden einer größeren Zahl von Kosmetikprodukten unmöglich gemacht wird.

Überblick über die Erfindung:

Gelöst wird dieses Problem durch einen Verkaufsautomaten 1, der zur Abgabe von Stückware mit wenigstens einer Ausgabevorrichtung 6, die die Stückware einer Ausgabeöffnung 5 zuleitet sowie einem Bedienerfeld zur Produktauswahl 2 ausgestattet ist. Mit Hilfe des Bedienerfeldes zur Produktauswahl 2, das zweckmäßigerweise als Bildschirm ausgestaltet ist, kann der Kunde die zur Identifizierung der ausgewählten Stückware erforderlichen Daten eingeben, durch die dann die Ausgabe des ausgewählten Produkts und dessen Zuleitung zur Ausgabeöffnung 5 ausgelöst wird.
Der besonders zur Ausgabe von Kosmetika und/oder Drogerieartikeln geeignete erfindungsgemäße Verkaufsautomat hat an seiner dem Kunden ohne Weiteres zugänglichen Außenseite jeweils ein einzelnes der im Inneren des Automaten aufbewahrten Produkte ausgestellt, das er an seinem eigenen Körper bezüglich des Geruchs, der Farbe und anderer Eigenschaften unmittelbar austesten kann. Jedes einzelne ausgestellte Produkt ist durch eine Codenummer oder in sonstiger geeigneter Weise gekennzeichnet. Sobald der Kunde ein ihm gefallendes Produkt gefunden hat, kann er im Bedienerfeld 2 durch Tastendruck oder in anderer geeigneter Weise die zur Kennzeichnung des ausgewählten Produktes erforderlichen Daten eingeben, das ihm dann sofort über die Ausgabeöffnung 5 zugeleitet wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der erfindungsgemäße Verkaufsautomat auch noch mit einer Einrichtung zur Produktberatung ausgestattet wird, die zweckmäßigerweise aus einem Bildschirm, einem Lautsprecher und/oder einer Kamera bestehen sollte. Dadurch wird es möglich, dass der Kunde bei der Auswahl des Kosmetikums oder Drogerieartikels nicht allein gelassen wird, sondern auf Anforderung jederzeit erforderliche Verkaufsinformationen über die Einrichtung zur Produktberatung erhalten kann. Zweckmäßigerweise sollte die Einrichtung zur Produktberatung mit dem Bedienerfeld zur Produktauswahl 2 verknüpft sein, so dass das bei der Beratung ausgewählte Produkt unmittelbar und automatisch in das Bedienerfeld 3 eingegeben werden kann, so dass der Kunde die Ware sofort aus dem Automaten entnehmen kann.
Eine derartige Steuerung des Verkaufsautomaten kann in vorteilhafter Weise von allen beliebigen Stellen des Verkaufsraumes aus erfolgen, z. B. von der Verkaufskasse aus, ohne dass es erforderlich ist, dass das hierfür geschultes Personal zum Verkaufsautomaten kommen muss. Dabei kann die Steuerung des Verkaufsautomaten aus größerer Entfernung entweder durch eine elektrische Verbindung oder durch ein Funksignal erfolgen.
In besonderen Fällen kann es auch zweckmäßig sein, einen erfindungsgemäßen Verkaufsautomaten einzusetzen, der nicht die gewünschte Ware, sondern einen entsprechenden Warengutschein ausgibt. Das ist immer dann'zweckmäßig, wenn die gewünschte Ware im Automaten nicht mehr enthalten ist und nicht schnell genug nachgefüllt werden kann oder wenn Störungen der Ausgabevorrichtung aufgetreten sind.
Für eine einwandfreie Funktionsweise des erfindungsgemäßen Warenautomaten ist es natürlich wünschenswert, ständig einen genauen Überblick über die Anzahl der in ihm noch vorhandenen Wareneinheiten zu haben. Es sollte also eine Registriereinheit vorgesehen sein, die die Anzahl der abgegebenen Stückgüter registriert und speichert, sowie den jeweiligen Füllzustand des Verkaufsautomaten an eine Zentralstelle weitergibt, von der aus die Nachfüllung oder eventuelle Neubestellungen des Produktes vorgenommen werden können. Besonders zweckmäßig ist es, die Registriereinheit mit einem Auslesegerät auszustatten, das per Funkübertragung den jeweiligen Füllzustand zu einem externen Empfangsgerät weiterleitet.
Der erfindungsgemäße Verkaufsautomat hat also den Vorteil, dass der Kunde das von ihm gesuchte Produkt austesten kann, die eigentlichen Verkaufsprodukte aber für den Kunden unsichtbar innerhalb des Automaten gelagert werden und erst herausgegeben werden, wenn der Kunde seine Wahl getroffen hat. Gleichzeitig ermöglicht der erfindungsgemäße Verkaufsautomat auch eine individuelle Produktberatung, in dem auch das an einer entfernteren Stelle des Verkaufraums tätige Fachpersonal über Bildschirm, Lautsprecher und/oder Kamera direkten Kontakt mit dem Kunden aufnehmen und ihn entsprechend seinen individuellen Bedürfnissen beraten kann.

Kurze Beschreibung der Figuren:

Der erfindungsgemäße Verkaufsautomat wird durch die beiliegenden Fig. 1 bis Fig. 3 im einzelnen dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Ausgabeautomaten mit einem als Bildschirm ausgestalteten Bedienerfeld 2 und einer Kamera 3. Außerdem sind Flächen zum Aufstellen oder Einstellen der Proben 4 vorgesehen. Im unteren Teil des Verkaufsautomaten ist die Ausgabeöffnung 5 für die ausgewählte Ware zu erkennen.
Fig. 2 zeigt eine Ausgabevorrichtung 6 und einen Vorratsbehälter 7.
Fig. 3 zeigt die Ausgabeöffnung für die ausgewählte Ware.

Detaillierte Beschreibung der Figuren:

In Fig. 1 wird ein Verkaufsautomat mit einem Gehäuse beschrieben, das eine Reihe von Flächen zum Aufstellen oder Einstellen von Proben aufweist. Diese Fläche können fachartig ausgebildet sein, als Schublade integriert worden sein oder rampenförmig mit einer Vielzahl von Bohrungen oder Aussparungen, in denen Produkte treppenartig angeordnet sind. mit einem Präsentationsbereich, der sich von außen in das Gehäuse erstreckt, und der so ausgebildet ist, dass mindestens eine Probe jedes kosmetischen Produktes, das sich innerhalb des Gehäuses befindet oder dessen Gutscheine sich innerhalb des Gehäuses befinden, darin abstellbar ist, und somit von außen zugänglich ist, um die Probe anzuwenden.
Der Verkaufsautomat ist vorzugsweise vandalismussicher ausgebildet und erlaubt die kontrollierte Abgabe von mindestens einem kosmetischen Produkt oder einem Gutschein, die innerhalb des Gehäuses angeordnet sind. Ferner wird sichergestellt, dass nur in einem bestimmten Zeitraum eine definierte Menge von Produkten ausgegeben wird, um zu vermeiden, dass der Automat geplündert wird.
Über ein Bedienerfeld 2 gibt der Benutzer das Produkt ein, das er ausgegeben haben möchte oder wählt zu dem Produkt Informationen aus, die entweder akustisch oder visuell ausgegeben werden sollen. Auch können wichtige Verwendungsinformationen und Anwendungsinformationen vor der Ausgabe des Produktes dem Interessierten mitgeteilt werden, so dass dieser das Produkt richtig einsetzt. Die Einrichtung zur Produktberatung ist ebenfalls mit dem Bedienerfeld zur Produktauswahl verknüpft, so dass Informationen zum ausgewählten Produkt ausgegeben werden oder das Produkt ausgegeben wird und gleichzeitig Informationen zum ausgewählten Produkt ausgegeben werden.
Die Einrichtung zur Produktberatung besteht in der bevorzugten Ausführungsform aus einen Bildschirm und Lautsprecher, auch kann eine Kamera genutzt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Ausgabe des Produktes erst durch das Kassenpersonal freizugeben. Hierbei erfolgt die Steuerung des Verkaufsautomaten von einer externen Stelle, vorzugsweise von einer Verkaufskasse, wobei eine Auswahlmitteilung an die Verkaufskasse übermittelt wird, und dann dort die Ausgabe erst freigegeben wird, vorzugsweise nach unmittelbaren Sichtkontakt oder durch Verwendung der Kamera im Verkaufsautomat. Die Steuerung des Verkaufsautomaten erfolgt hierbei durch eine elektrische Verbindung oder durch ein Funksignal.
Über eine Ausgabevorrichtung 6, die in Fig. 2 beschrieben wird, wird das kosmetische Produkt oder der Gutschein von einem Vorratsbehälter 7 einer Ausgabeöffnung 5 zugeleitet.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind Befestigungsmittel vorhanden, um die Proben zu sichern, so dass die Proben lediglich in einem definierten Bereich nutzbar sind. Hierbei werden Befestigungsmittel wie Ösen und ein Band eingesetzt, wobei das Band mit der Probe verbunden ist und die Öse am Verkaufsautomat ausgebildet ist, in der das Band ebenfalls befestigt ist. Der Benutzer kann somit die Probe nur in einem beschränkten Radius nutzen. Auch ist es denkbar, das Produkt mit einem Sender zu versehen, der einen Alarm auslöst wenn er zu weit weg bewegt wird. Die Produkte melden sich z.B. über ein RFID Tag der konstant gelesen wird. Falls der Tag für einen bestimmten Zeitraum nicht mehr lesbar ist, wird ein Alarm ausgelöst.
Aus den Figuren 2 und 3 ist das Entnahme System ersichtlich.
Die Ausgabevorrichtung 6 ist als drehbar angetriebenes Rohr ausgebildet, das unterhalb eines Vorratsbehälters 7 angeordnet ist. Die Außenhaut des Rohrs ist bereichsweise zu einer Öffnung entfernt, so dass ein Produkt in das Innere des Rohres aus dem Vorratsbehälter fallen kann, wenn die Öffnung unterhalb des Vorratsbehälters angeordnet ist, und wobei durch Rotation des Rohres das Produkt aus der Öffnung fällt und in Richtung der Ausgabeöffnung bewegt wird. Der Durchmesser des Rohrs ist so ausgebildet, dass jeweils nur ein Produkt einfallen kann. Die Öffnungen und der Raum innerhalb des Rohres sind variabel einstellbar, so dass unterschiedliche Produkte genutzt werden können. Dieses kann durch Austausch der Rohre erfolgen, oder durch Kappen, die über die Öffnungen geschoben werden und durch Einsätze im Rohr.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist unterhalb des Rohres ein Förderband angeordnet, dass das Produkt zur Entnahmeöffnung 5 transportiert.
Die beschriebenen Ausführungsformen dienen nicht der Beschränkung der Erfindung sondern haben die Aufgabe, die Erfindung verständlicher zu machen. Der Schutzumfang wird ausschließlich durch die folgenden Ansprüche bestimmt und deren breitester Interpretation.

Bezugszeichenliste

1: Verkaufsautomat
2: Bedienerfeld zur Produktauswahl
3: Kamera
4: Flächen zum Aufstellen oder Einstellen der Proben
5: Ausgabeöffnung
6: Ausgabevorrichtung
7: Vorratsbehälter

Claims

Kosmetikproduktverkaufsautomat (1) mit einem Gehäuse eingerichtet zur Abgabe von mindestens einem kosmetischen Produkt oder einem Gutschein, die innerhalb des Gehäuses angeordnet sind:
- mit mindestens einer Ausgabevorrichtung (6), die das kosmetische Produkt oder den Gutschein von einem Vorratsbehälter (7) einer Ausgabeöffnung (5) zuleitet,

- mit einem Bedienerfeld (2) zur Auswahl des kosmetischen Produktes,

- mit einem Präsentationsbereich, der sich von Außen in das Gehäuse erstreckt, und der so ausgebildet ist, dass mindestens eine Probe jedes kosmetischen Produktes, das sich innerhalb des Gehäuses befindet oder dessen Gutscheine sich innerhalb des Gehäuses befinden, darin abstellbar ist, und somit von außen zugänglich ist, um die Probe anzuwenden.
Kosmetikproduktverkaufsautomat nach Anspruch 1, wobei Befestigungsmittel vorhanden sind, um die Proben zu sichern, so dass die Proben lediglich in einem definierten Bereich nutzbar sind.
Kosmetikproduktverkaufsautomat nach dem vorhergehenden Anspruch 2, wobei die Befestigungsmittel Ösen und ein Band sind, wobei das Band mit der Probe verbunden ist und die Öse am Verkaufsautomat ausgebildet ist, in der das Band ebenfalls befestigt ist.
Kosmetikproduktverkaufsautomat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Verkaufsautomat eine Einrichtung zur Produktberatung bestehend aus einem Bildschirm, Lautsprechern und/oder einer Kamera aufweist.
Kosmetikproduktverkaufsautomat nach Anspruch 4, wobei die Einrichtung zur Produktberatung mit dem Bedienerfeld zur Produktauswahl (2) verknüpft ist, so dass Informationen zum ausgewählten Produkt ausgegeben werden oder das Produkt ausgegeben wird und gleichzeitig Informationen zum ausgewählten Produkt ausgegeben werden.
Kosmetikproduktverkaufsautomat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Steuerung des Verkaufsautomaten von einer externen Stelle, vorzugsweise von einer Verkaufskasse, durchgeführt wird, wobei eine Auswahlmitteilung an die Verkaufskasse übermittelt wird, und dann dort die Ausgabe erst freigegeben wird.
Kosmetikproduktverkaufsautomat nach Anspruch 6, wobei die Steuerung des Verkaufsautomaten durch eine elektrische Verbindung oder durch ein Funksignal erfolgt.
Kosmetikproduktverkaufsautomat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Verkaufsautomat eine Registriereinheit aufweist, die die Anzahl der jeweils abgegebenen Stückgüter registriert und speichert.
Kosmetikproduktverkaufsautomat nach Anspruch 8, wobei die Daten der Registriereinheit ausgelesen werden können, vorzugsweise durch Funkübertragung zu einem externen Empfangsgerät.
Kosmetikproduktverkaufsautomat nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 9, wobei die Ausgabevorrichtung (6) als drehbar angetriebenes Rohr ausgebildet ist, das unterhalb eines Vorratsbehälters (7) angeordnet ist, dessen Außenhaut bereichsweise zu einer Öffnung entfernt ist, so dass ein Produkt in das Innere des Rohres aus dem Vorratsbehälter fallen kann, wenn die Öffnung unterhalb des Vorratsbehälters (7) angeordnet ist, und wobei durch Rotation des Rohres das Produkt aus der Öffnung fällt und in Richtung der Ausgabeöffnung (5) bewegt wird.
Kosmetikproduktverkaufsautomat nach dem vorhergehen Anspruch 11, wobei unterhalb des Rohres ein Förderband angeordnet ist, dass das Produkt zur Ausgabeöffnung (5) transportiert.