EP1801332A2 - Kraftfahrzeugschloss - Google Patents

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EP1801332A2
EP1801332A2 EP06021313A EP06021313A EP1801332A2 EP 1801332 A2 EP1801332 A2 EP 1801332A2 EP 06021313 A EP06021313 A EP 06021313A EP 06021313 A EP06021313 A EP 06021313A EP 1801332 A2 EP1801332 A2 EP 1801332A2
Authority
EP
European Patent Office
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traction means
pawl
motor vehicle
vehicle lock
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
EP06021313A
Other languages
English (en)
French (fr)
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EP1801332A3 (de
Inventor
Simon Brose
Jakub Stasko
Jürgen Zietlow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG
Original Assignee
Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG
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Filing date
Publication date
Application filed by Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG filed Critical Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG
Priority to US11/567,887 priority Critical patent/US20070138802A1/en
Publication of EP1801332A2 publication Critical patent/EP1801332A2/de
Publication of EP1801332A3 publication Critical patent/EP1801332A3/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/12Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators
    • E05B81/14Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators operating on bolt detents, e.g. for unlatching the bolt
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B79/00Mounting or connecting vehicle locks or parts thereof
    • E05B79/10Connections between movable lock parts
    • E05B79/20Connections between movable lock parts using flexible connections, e.g. Bowden cables
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/54Electrical circuits
    • E05B81/90Manual override in case of power failure

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloß mit einer Schloßfalle und einer zugeordneten Sperrklinke, wobei ein Öffnungsantrieb zum motorischen Ausheben der Sperrklinke vorgesehen ist, wobei ein flexibles Zugmittel und eine an der Sperrklinke oder an einem der Sperrklinke zugeordneten Schlepphebel angeordnete Umlenkrolle vorgesehen ist, wobei das Zugmittel an seinem ersten Ende antriebstechnisch mit dem Öffnungsantrieb gekoppelt ist und wobei das Zugmittel über die Umlenkrolle geführt ist und zusammen mit der Umlenkrolle eine flaschenzugartige Anordnung zum Ausheben der Sperrklinke bereitstellt. Es wird vorgeschlagen, daß eine Notbetätigungseinrichtung zum manuellen Ausheben der Sperrklinke vorgesehen ist und daß das Zugmittel an seinem zweiten Ende mit der Notbetätigungseinrichtung antriebstechnisch gekoppelt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloß gemäß dem Obergriff des Anspruchs 1 sowie ein Kraftfahrzeugschloß gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 8. Unter dem Begriff "Kraftfahrzeugschloß" ist primär ein Türschloß eines Kraftfahrzeugs zu verstehen. Jedoch kann es sich hierbei auch um ein Kofferraumschloß, ein Haubenschloß, ein Klappenschloß o. dgl. eines Kraftfahrzeugs handeln.
  • Das in Rede stehende Kraftfahrzeugschloß ist mit den Schließelementen Schloßfalle und Sperrklinke ausgestattet. Eine Komfortfunktion für ein solches Kraftfahrzeugschloß, die zunehmend an Bedeutung gewinnt, besteht im motorischen Ausheben der Sperrklinke mittels eines Öffnungsantriebs. Das bekannte Kraftfährzeugschloß ( DE 103 56 306 A1 ), von dem die vorliegende Erfindung ausgeht, zeigt einen derartigen Öffnungsantrieb. Der Öffnungsantrieb ist hier über ein flexibles Zugmittel mit einem der Sperrklinke zugeordneten Schlepphebel antriebstechnisch gekoppelt. Dabei bildet in einer Alternative das Zugmittel zusammen mit einer am Schlepphebel angeordneten Umlenkrolle eine flaschenzugartige Anordnung zum Ausheben der Sperrklinke. Vorteilhaft sind hier in erster Linie die einfache Realisierung und der geräuscharme Betrieb.
  • Bei einem Kraftfahrzeugschloß mit motorischer Öffnungshilfsfunktion stellt sich grundsätzlich die Frage nach dem Betriebsverhalten des Kraftfahrzeugschlosses im Notfallbetrieb, beispielsweise wenn die elektrische Stromversorgung versagt. Für diesen Fall ist in der Regel eine mechanische Redundanz vorgesehen. Dies bedeutet, daß die Sperrklinke manuell, d.h. ohne den Öffnungsantrieb, ausgehoben werden kann. Ein weiteres bekanntes Kraftfahrzeugschloß ( DE 195 01 493 A1 ), das einen Öffnungsantrieb aufweist, zeigt zusätzlich einen Notbetätigungsbowdenzug für das manuelle Ausheben der Sperrklinke.
  • Im Zusammenhang mit der Anwendung von flexiblen Zugmitteln bei Kraftfahrzeugschlössern darf noch auf ein weiteres bekanntes Kraftfahrzeugschloß ( DE 196 04 724 A1 ) hingewiesen werden, das ein manuelles Ausheben der Sperrklinke über einen Seilzug vorsieht. Der Seilzug läßt sich über eine verstellbare Seilscheibe in einen gespannten und in einen ungespannten Zustand bringen, um das Kraftfahrzeugschloß zu verriegeln bzw. entriegeln. Ein motorisches Ausheben der Sperrklinke ist hier nicht vorgesehen.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das bekannte Kraftfahrzeugschloß derart auszugestalten und weiterzubilden, daß eine mechanische Redundanz auf einfache Weise bereitgestellt wird.
  • Das obige Problem wird bei einem Kraftfahrzeugschloß mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
  • Wesentlich ist zunächst die Überlegung, daß die flaschenzugartige Anordnung zum Ausheben der Sperrklinke für die Öffnungshilfsfunktion einerseits und für die Notbetätigung andererseits in vorteilhafter Weise genutzt werden kann. Dabei ist das Zugmittel an seinem ersten Ende antriebstechnisch mit dem Öffnungsantrieb und an seinem zweiten Ende antriebstechnisch mit der Notbetätigungseinrichtung gekoppelt.
  • Bei der vorschlagsgemäßen Lösung werden die zwei Funktionen "motorisches Ausheben der Sperrklinke" und "manuelles Ausheben der Sperrklinke" mit einem einzigen Mechanismus, nämlich mit der flaschenzugartigen Anordnung, realisiert. Dies führt zu einer in konstruktiver Hinsicht besonders einfachen Anordnung.
  • Beim motorischen Ausheben der Sperrklinke durch den Öffnungsantrieb stellt die Notbetätigungseinrichtung das notwendige Widerlager für die motorische Antriebskraft bereit. Ferner stellt beim manuellen Ausheben der Sperrklinke durch die Notbetätigungseinrichtung der Öffnungsantrieb das notwendige Widerlager für die manuelle Antriebskraft bereit.
  • Eine besonders kostengünstige und betriebssichere Ausgestaltung ist Gegenstand von Anspruch 3. Hier wird die Antriebswelle des Antriebsmotors des Öffnungsantriebs dafür genutzt, das Zugmittel auf- bzw. abzuwickeln. Da eine Antriebswelle ohnehin vorhanden ist, kann eine zusätzliche Aufwickelvorrichtung eingespart werden.
  • Nach einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird das obige Problem bei einem Kraftfahrzeugschloß mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 8 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 8 gelöst.
  • Wesentlich ist hier die Überlegung, daß unter bestimmten Voraussetzungen die Einleitung einer Antriebskraft, die im wesentlichen senkrecht zur Erstreckung des Zugmittels ausgerichtet ist, vorteilhaft sein kann.
  • Das Zugmittel ist hier an seinem ersten Ende mit der Sperrklinke oder mit einem der Sperrklinke zugeordneten Schlepphebel antriebstechnisch gekoppelt und an seinem zweiten Ende widergelagert. Die Übertragung einer motorischen Antriebskraft, die senkrecht zur Erstreckung des Zugmittels an der Eingriffsstelle ausgerichtet ist, bewirkt auch eine auf die Sperrklinke wirkende Zugkraft und bei geeigneter Auslegung das motorische Ausheben der Sperrklinke. Hier ist es gemäß Anspruch 9 besonders vorteilhaft, wenn das Zugmittel zwischen der Sperrklinke und dem Widerlager zu jedem Zeitpunkt gespannt ist.
  • Zusätzlich zu der zuletzt beschriebenen Art und Weise des Aushebens der Sperrklinke kann die Sperrklinke auch in an sich bekannter Weise über das Zugmittel ausgehoben werden, nämlich durch Einleitung einer Antriebskraft am zweiten Ende des Zugmittels, wobei die Antriebskraft im wesentlichen parallel zur Erstreckung des Zugmittels an seinem zweiten Ende ausgerichtet ist. Diese Art des Aushebens der Sperrklinke ist vorzugsweise der manuellen Notbetätigungseinrichtung zugeordnet (Anspruch 12).
  • Mit Anspruch 15 wird klargestellt, daß der Öffnungsantrieb auch manuell betätigbar ausgestaltet sein kann. Dabei geht die manuelle Antriebskraft vorzugsweise auf die Betätigung eines Türinnengriffs oder eines Türaußengriffs zurück. Dann wird eine manuelle Notbetätigungseinrichtung in der Regel nicht vorgesehen sein.
  • Bei den bevorzugten Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 16 bis 22 ist der Öffnungsantrieb mit einem Betätigungshebel ausgestattet, der um eine Betätigungshebelachse schwenkbar ist, der ein Eingriffselement für den Eingriff mit dem Zugmittel aufweist und der einen Kraftangriffspunkt, vorzugsweise einen von der Betätigungshebelachse entfernten Kraftangriffspunkt, für die Einleitung einer manuellen oder motorischen Betätigungskraft aufweist.
  • Eine geeignete Auslegung des Betätigungshebels kann zu einer modularen Ausgestaltung des Kraftfahrzeugschlosses derart führen, daß zwei unterschiedliche Varianten des Kraftfahrzeugschlosses mit demselben strukturellen Aufbau realisierbar sind.
  • Bei den bevorzugten Ausführungsformen gemäß den Ansprüchen 17 bis 21 dient der Betätigungshebel zum Auslenken des Zugmittels an der Eingriffsstelle, wodurch die Sperrklinke mit einer geringen Antriebskraft aushebbar ist (erste Variante).
  • Bei der weiter bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 22 ist der Betätigungshebel zusätzlich so ausgestaltet, daß er mit einem Mitnehmer ausgestattet werden kann, der beim Verschwenken des Betätigungshebels und bei Wegfall des Zugmittels in Eingriff mit der Sperrklinke kommt und diese aushebt (zweite Variante). Bei dieser zweiten Variante ist verglichen mit der ersten Variante in der Regel eine erhöhte Antriebskraft notwendig.
  • Beide Varianten können jeweils unter funktionellen, insbesondere aber unter Kostengesichtspunkten, für bestimmte Anwendungsbereiche vorteilhaft sein.
  • Durch denselben strukturellen Aufbau lassen sich beide Varianten bei entsprechender Auslegung auf der gleichen Produktionseinrichtung herstellen, was zu besonders geringen Herstellungskosten führt.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
  • Fig. 1
    eine schematische Darstellung eines vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses bei in der Hauptraststellung befindlicher Schloßfalle,
    Fig. 2
    das Kraftfahrzeugschloß gemäß Fig. 1 im durch den Öffnungsantrieb betätigten Zustand,
    Fig. 3
    das Kraftfahrzeugschloß gemäß Fig. 1 im durch die Notbetätigungseinrichtung betätigten Zustand,
    Fig. 4
    eine schematische Darstellung eines vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses bei in der Hauptraststellung befindlicher Schloßfalle gemäß einer weiteren, eigenständigen Lehre in einer Ansicht von oben,
    Fig. 5
    das Kraftfahrzeugschloß gemäß Fig. 4 im Schnitt entlang der Linie V-V a) bei in der Hauptraststellung befindlicher Schloßfalle und b) im durch den Öffnungsantrieb betätigten Zustand,
    Fig. 6
    eine perspektivische Ansicht der Nockenanordnung des Kraftfahrzeugschlosses gemäß Fig. 4,
    Fig. 7
    eine schematische Darstellung eines vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses gemäß der weiteren Lehre in einer weiteren Ausführungsform in einer Ansicht von oben,
    Fig. 8
    eine schematische Darstellung eines vorschlagsgemäben Kraftfahrzeugschlosses gemäß der weiteren Lehre in einer weiteren Ausführungsform bei in der Hauptraststellung befindlicher Schloßfalle,
    Fig. 9
    das Kraftfahrzeugschloß gemäß Fig. 8 im durch den Öffnungsantrieb betätigten Zustand,
    Fig. 10
    eine schematische Darstellung eines vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses gemäß der weiteren Lehre in einer weiteren Ausführungsform in einer Ansicht von oben.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Kraftfahrzeugschloß ist mit den üblichen Schließelementen Schloßfalle 1 und Sperrklinke 2 ausgestattet. Im eingefallenen Zustand hält die Sperrklinke 2 die Schloßfalle 1 in ihrer in Fig. 1 dargestellten Hauptraststellung. In diesem Zustand steht die Schloßfalle 1 in Eingriff mit einem Schließkeil 3, der üblicherweise an der Karosserie des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Die Fig. 2 und 3 zeigen die Sperrklinke 2 in ihrer ausgehobenen Stellung, in der sie die Schloßfalle 1 freigibt. Die Schloßfalle 1 ist hier ausschließlich in die Offenstellung (Fig. 2, 3) und in die Hauptraststellung (Fig. 1) bringbar. Grundsätzlich ist es auch denkbar, der Schloßfalle 1 eine Vorraststellung zuzuordnen. Dies spielt für die vorschlagsgemäße Lösung aber keine Rolle.
  • Das Kraftfahrzeugschloß ist mit einem Öffnungsantrieb 4 zum motorischen Ausheben der Sperrklinke 2 ausgestattet. Der Öffnungsantrieb 4 ist antriebstechnisch über ein flexibles Zugmittel 5 mit der Sperrklinke 2 gekoppelt. Diese Kopplung kann indirekt oder direkt ausgestaltet sein.
  • Bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Ausgestaltung handelt sich bei der antriebstechnischen Kopplung zwischen dem Öffnungsantrieb 4 und der Sperrklinke 2 um eine indirekte Kopplung, nämlich um eine Kopplung über einen Schlepphebel 6, der der Sperrklinke 2 zugeordnet ist. Der Schlepphebel 6 ist um eine Schwenkachse 7 schwenkbar und über einen am Schlepphebel 6 angeordneten Mitnehmer 8 sowie über eine Feder 9 mit der Sperrklinke 2 gekoppelt. Die Sperrklinke 2 bzw. die Anordnung aus Sperrklinke 2 und Schlepphebel 6 ist ferner durch eine nicht dargestellte Federanordnung in Richtung der eingefallenen Stellung, in Fig. 1 rechtsherum, vorgespannt. Anstelle der Anordnung aus Sperrklinke 2 und Schlepphebel 6 könnte auch ausschließlich eine Sperrklinke 2 mit einem entsprechend abragenden Arm o.dgl. vorgesehen sein.
  • Am Schlepphebel 6 ist eine Umlenkrolle 10 angeordnet. Bei der obigen Anordnung ohne Schlepphebel 6 ist die Umlenkrolle 10 entsprechend an der Sperrklinke 2 angeordnet.
  • Das Zugmittel 5 ist nun an seinem ersten Ende 11 antriebstechnisch mit dem Öffnungsantrieb 4 gekoppelt und über die Umlenkrolle 10 geführt. Dabei bildet das Zugmittel 5 zusammen mit der Umlenkrolle 10 eine flaschenzugartige Anordnung zum Ausheben der Sperrklinke 2.
  • Wesentlich ist nun, daß eine Notbetätigungseinrichtung 12 zum manuellen Ausheben der Sperrklinke 2 vorgesehen ist. Dabei ist das Zugmittel 5 an seinem zweiten Ende 13 mit der Notbetätigungseinrichtung 12 antriebstechnisch gekoppelt. Für die Betätigung der Notbetätigungseinrichtung 12 sind zahlreiche Varianten denkbar. Eine Möglichkeit besteht in der Betätigung über einen Schließzylinder.
  • Sowohl der Öffnungsantrieb 4 als auch die Notbetätigungseinrichtung 12 sind so ausgestaltet, daß sie eine Zugkraft in das Zugmittel 5 einleiten können, woraus eine Antriebsbewegung resultiert.
  • Wird nun eine entsprechende Antriebskraft vom Öffnungsantrieb 4 in das erste Ende 11 des Zugmittels 5 eingeleitet, so bildet die Notbetätigungseinrichtung 12 ein Widerlager für die motorische Antriebskraft des Öffnungsantriebs 4. Hierfür ist es vorgesehen, daß die Notbetätigungseinrichtung 12 im nicht betätigten Zustand das der Notbetätigungseinrichtung 12 zugeordnete Ende 13 des Zugmittels 5 fixiert.
  • Andersherum bildet der Öffnungsantrieb 4 bei der manuellen Betätigung durch die Notbetätigungseinrichtung 12 ein Widerlager für die manuelle Antriebskraft der Notbetätigungseinrichtung 12.
  • Die oben beschriebene Bereitstellung des Widerlagers durch den Öffnungsantrieb 4 wird bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel auf besonders einfache Weise realisiert. Hier ist es vorgesehen, daß der Öffnungsantrieb 4 wie beschrieben einen Antriebsmotor 14 mit einer Antriebswelle 15 aufweist, wobei das Zugmittel 5 vorzugsweise unmittelbar auf der Antriebswelle 15 aufwickelbar ist. Grundsätzlich kann zwischen dem Antriebsmotor 14 und der Antriebswelle 15 natürlich auch ein Getriebe vorgesehen sein. Es ist der Darstellung in Fig. 1 zu entnehmen, daß bei eingefallener Sperrklinke 2 das Zugmittel 5 vollständig von der Antriebswelle 15 abgewickelt ist, so daß eine von der Notbetätigungseinrichtung 12 auf das Zugmittel 5 wirkende Zugkraft keine (Rück-)Bewegung der Antriebswelle 15 bewirken kann. Die Zugkraft wirkt über ein Klemmteil 16, das das Zugmittel 5 an der Antriebswelle 15 befestigt, direkt auf die Antriebswelle 15 bzw. auf dessen Lagerung. Der Antriebsmotor 14 stellt damit zusammen mit der Antriebswelle 15 das oben beschriebene Widerlager bereit. Für die Bereitstellung des Widerlagers für die manuelle Antriebskraft der Notbetätigungseinrichtung 12 kann aber auch vorgesehen sein, daß der Antriebsmotor 14 oder das ggf. vorhandene Getriebe selbsthemmend ausgestaltet ist.
  • Auch für die konstruktive Ausgestaltung des Widerlagers durch die Notbetätigungseinrichtung 12 sind zahlreiche Varianten denkbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist am Zugmittel 5 ein Stopperelement 17 angeordnet, das fest mit dem Zugmittel 5 verbunden ist. Es läßt sich der Darstellung in Fig. 3 entnehmen, daß bei einer Betätigung der Notbetätigungseinrichtung 12 das Stopperelement 17 in Fig. 3 nach oben verlagert wird. Beim Lösen der Notbetätigungseinrichtung 12 kommt das Stopperelement 17 in Eingriff mit einem am Gehäuse des Kraftfahrzeugschlosses angeordneten Anschlag 18. Hierfür weist das Stopperelement 17 selbst einen zum Anschlag 18 korrespondierenden Absatz 19 auf.
  • Es läßt sich zusammenfassen, daß beim motorischen Ausheben der Sperrklinke 2 das Zugmittel 5 auf der Antriebswelle 15 aufgewickelt wird, während die Notbetätigungseinrichtung 12 wie beschrieben das notwendige Widerlager bereitstellt, also das zweite Ende 13 des Zugmittels 5 fixiert. Beim Aufwickeln des Zugmittels 5 wälzt sich das Zugmittel 5 über die Umlenkrolle 10 ab, was im Ergebnis zu einem Ausheben der Sperrklinke führt (Fig. 2).
  • Beim manuellen Ausheben der Sperrklinke 2 wird ausgehend von dem in Fig. 1 dargestellten Zustand das zweite Ende 13 des Zugmittels 5 in Fig. 1 nach oben verlagert. Der Öffnungsantrieb 4 stellt hier das notwendige Widerlager bereit, so daß die Sperrklinke 2, wie in Fig. 3 dargestellt, wiederum ausgehoben wird.
  • Das oben beschriebene Funktionsprinzip des motorischen und manuellen Aushebens der Sperrklinke 2 macht deutlich, daß die vorschlagsgemäße Lösung eine hohe Robustheit aufweist, was bei der Notbetätigungseinrichtung 12 von ganz besonderer Bedeutung ist.
  • Die Sperrklinke 2 ist um eine Sperrklinkenachse 20 schwenkbar, die der oben angesprochenen Schwenkachse 7 des Schlepphebels 6 entspricht. In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist die Umlenkachse 21 der Umlenkrolle 10 im wesentlichen parallel zur Sperrklinkenachse 20 ausgerichtet. Dabei ist die Umlenkrolle 10 beabstandet von der Sperrklinkenachse 20 an der Sperrklinke 2 oder am der Sperrklinke 2 zugeordneten Schlepphebel 6 angeordnet. Der Abstand zwischen Sperrklinkenachse 20 und Umlenkachse 21 wird durch konstruktive Randbedingungen, aber auch durch die vom Öffnungsantrieb 4 und von der Notbetätigungseinrichtung 12 übertragbare Antriebskraft bestimmt.
  • Eine besonders vorteilhafte Antriebsübersetzung bei eingefallener Sperrklinke 2 ergibt sich dadurch, daß der Zugmittelabschnitt 22 zwischen dem Öffnungsantrieb 4 und der Umlenkrolle 10 mit dem Zugmittelabschnitt 23 zwischen der Notbetätigungseinrichtung 12 und der Umlenkrolle 10 einen möglichst kleinen Winkel einschließt. Dieser Winkel sollte kleiner als 120° sein. Vorteilhafte Ergebnisse lassen sich auch bei einem Winkel erreichen, der kleiner als 90° ist. Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist dieser Winkel im wesentlichen 0°, die beiden Zugmittelabschnitte 22, 23 sind also vorzugsweise zueinander parallel angeordnet.
  • Für die Ausgestaltung des Zugmittels 5 sind zahlreiche Ausgestaltungsmöglichkeiten denkbar. Das Zugmittel 5 kann als Seil, Band oder Kette ausgebildet sein. Für den Fall der Ausgestaltung des Zugmittels 5 als Seil ist ein Seil aus Kunststoffmaterial insbesondere im Hinblick auf eine geringe Geräuschentwicklung vorteilhaft.
  • Mit der vorschlagsgemäßen Lösung läßt sich eine motorische Öffnungshilfe einerseits und eine manuelle Notbetätigung andererseits auf einfache konstruktive Weise realisieren. Die Betätigungskräfte sind durch die flaschenzugartige Anordnung zum Ausheben der Sperrklinke 2 sowohl beim manuellen als auch beim motorischen Ausheben der Sperrklinke 2 gering. Bei beiden Betätigungsarten bleibt das Zugmittel 5 gespannt, so daß eine undefinierte Anordnung des Zugmittels 5 zu keinem Zeitpunkt in Kauf genommen werden muß.
  • Eine weitere Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, betrifft eine weitere Möglichkeit zum Ausheben der Sperrklinke 2 über ein flexibles Zugmittel 5. Besonders vorteilhaft ist hier wieder die Tatsache, daß nur ein einziger Mechanismus erforderlich ist, um das motorische Ausheben der Sperrklinke 2 einerseits und das manuelle Ausheben der Sperrklinke 2 andererseits zu realisieren. Eine bevorzugte Ausgestaltung gemäß dieser weiteren Lehre zeigen die Fig. 4 bis 6.
  • Das in Fig. 4 dargestellte Kraftfahrzeugschloß weist die Schließelemente Schloßfalle 1 und Sperrklinke 2 auf. Insoweit entspricht dieses Kraftfahrzeugschloß dem in Fig. 1 dargestellten Kraftfahrzeugschloß.
  • Das in Fig. 4 dargestellte Kraftfahrzeugschloß ist mit einem Öffnungsantrieb 4 zum motorischen Ausheben der Sperrklinke 2 vorgesehen. Es ist ein flexibles Zugmittel 5 vorhanden, über das der Öffnungsantrieb 4 mit der Sperrklinke 2 antriebstechnisch koppelbar oder gekoppelt ist. Es läßt sich der Darstellung in Fig. 5 a) entnehmen, daß der Öffnungsantrieb 4 in diesem Zustand (noch) nicht mit dem Zugmittel 5 gekoppelt ist, so daß die Formulierung "koppelbar" hier zutreffend ist.
  • Wesentlich ist zunächst, daß das Zugmittel 5 an seinem ersten Ende 11 mit der Sperrklinke 2 - oder mit einem der Sperrklinke 2 zugeordneten Schlepphebel 6 - antriebstechnisch gekoppelt ist und an seinem zweiten Ende 13 widergelagert ist. Eine Zusammenschau der Fig. 5 a) und 5 b) ergibt, daß mittels des Öffnungsantriebs 4 an einer Eingriffsstelle 24 zwischen den beiden Enden 11, 13 des Zugmittels 5 eine motorische Antriebskraft 25 auf das Zugmittel 5 übertragbar ist, die im wesentlichen senkrecht zur Erstreckung des Zugmittels 5 an der Eingriffsstelle 24 ausgerichtet ist und ein Ausheben der Sperrklinke 2 bewirkt. Es wurde also erkannt, daß die Einleitung einer Antriebskraft nicht nur in Richtung der Erstreckung des Zugmittels 5, sondern auch senkrecht zu dieser Erstreckung sinnvoll sein kann.
  • Im dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist es so, daß das Zugmittel 5 zwischen der Sperrklinke 2 und dem Widerlager 26 zu jedem Zeitpunkt gespannt ist. Wird nun die obige, senkrecht ausgerichtete Antriebskraft ausgehend von dem in Fig. 5 a) dargestellten Zustand auf das Zugmittel 5 aufgebracht, so wird das Zugmittel 5 in Fig. 5 a) nach unten ausgelenkt, wodurch die Sperrklinke 2 ausgehoben wird.
  • In besonders bevorzugter Ausgestaltung weist der Öffnungsantrieb 4 einen Antriebsmotor 14 mit einer Antriebswelle 15 auf, wobei auch hier ein Getriebe zwischengeschaltet sein kann. Die Antriebswelle 15 trägt eine Nockenanordnung 27 für die Übertragung der Antriebskraft vom Öffnungsantrieb 4 auf das Zugmittel 5. Die Realisierung einer solchen Nockenanordnung 27 ist in konstruktiver Hinsicht besonders vorteilhaft, da hier weitgehend beliebige Übersetzungsverhältnisse einstellbar sind, die sich sogar je nach Winkellage der Antriebswelle 15 verändern lassen. Bei einer solchen Nockenanordnung 27 ist es so, daß sich die Eingriffsstelle 24 während des motorischen Verstellens der Sperrklinke 2 verlagert. Wenn im folgenden von der Eingriffsstelle 24 die Rede ist, so ist damit die jeweils aktuelle Eingriffsstelle 24 gemeint.
  • Die Antriebswelle 15 ist hier im wesentlichen senkrecht zur Erstreckung des Zugmittels 5 ausgerichtet. Dies bietet insbesondere im Hinblick auf die Anwendung der Nockenanordnung 27 besondere Vorteile, da die Nockenanordnung 27 so in optimaler Weise mit dem Zugmittel 5 in Eingriff steht.
  • Es sind auch andere Möglichkeiten denkbar, die senkrecht ausgerichtete Antriebskraft in das Zugmittel 5 einzuleiten. Denkbar wäre beispielsweise auch ein Linearantrieb, der hinsichtlich seiner Antriebsbewegung senkrecht zur Erstrekkung des Zugmittels 5 ausgerichtet ist. Die Ausgestaltung des Öffnungsantriebs 4 mit einer Nockenanordnung 27 ist insoweit besonders vorteilhaft, als eine solche Anordnung in einfacher Weise im Blockbetrieb betrieben werden kann.
  • Ausgehend vom in Fig. 5 a) dargestellten Zustand läuft das motorische Ausheben der Sperrklinke 2 durch ein Drehen der Antriebswelle 15 in Fig. 5 a) linksherum an. Das Zugmittel 5 wird wie in Fig. 5 b) dargestellt ausgelenkt, was zu einem Ausheben der Sperrklinke 2 führt. Dabei läuft eine an der Nockenanordnung 27 angeordnete Führungsfläche 28 an einem Arm 29 der Sperrklinke 2 vorbei und hält die Sperrklinke 2 in der ausgehobenen Stellung. Bei weiterer Drehung der Antriebswelle 15 kommt die Führungsfläche 28 außer Eingriff von dem Arm 29 der Sperrklinke 2, wodurch die Sperrklinke 2 mit ihrem Arm 29 in den Bewegungsbereich eines Anschlags 30 an der Nockenanordnung 27 fällt. Der Anschlag 30 läuft gegen den Arm 29 der Sperrklinke 2, wodurch die Antriebswelle 15 in einer Blockierstellung blockiert wird. Die Blockierstellung ist hier und vorzugsweise gerade die in Fig. 5 a) dargestellte Stellung, also die Ausgangsstellung der Antriebswelle 15.
  • Durch den oben beschriebenen Blockbetrieb gestaltet sich die Realisierung des motorischen Aushebens der Sperrklinke 2 insbesondere in steuerungstechnischer Hinsicht einfach und damit kostengünstig.
  • Mit der oben beschriebenen Realisierung des motorischen Aushebens der Sperrklinke 2 läßt sich das manuelle Ausheben der Sperrklinke 2, beispielsweise für eine Notbetätigung, auf besonders einfache Weise umsetzen. Hierfür ist das Zugmittel 5 an seinem zweiten Ende 13 mit einer Notbetätigungseinrichtung 12 antriebstechnisch gekoppelt.
  • Mittels der Notbetätigungseinrichtung 12 läßt sich nun eine manuelle Antriebskraft am zweiten Ende 13 des Zugmittels 5 auf das Zugmittel 5 übertragen. Diese Antriebskraft ist nunmehr im wesentlichen parallel zur Erstreckung des Zugmittels 5 an seinem zweiten Ende 13 ausgerichtet und bewirkt wieder ein Ausheben der Sperrklinke 2. Bei dem in Fig. 5 a) dargestellten Ausführungsbeispiel bewirkt eine Betätigung der Notbetätigungseinrichtung 12 eine Verlagerung des zweiten Endes 13 des Zugmittels 5 nach rechts. Das Widerlager für das motorische Ausheben der Sperrklinke 2 wird hier wieder durch ein Stopperelement 17 bereitgestellt.
  • Es läßt sich der Darstellung in Fig. 5 entnehmen, daß wiederum nur ein einziger Mechanismus notwendig ist, um das motorische Ausheben der Sperrklinke 2 einerseits und das manuelle Ausheben der Sperrklinke 2 andererseits zu realisieren.
  • Ähnlich wie bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel kann auch hier das Zugmittel 5 als Seil, Band oder Kette ausgebildet sein. In besonders bevorzugter Ausgestaltung erstreckt sich das Zugmittel 5 bei nicht betätigtem Öffnungsantrieb 4 (Fig. 5 a)) entlang einer Geraden. Bei betätigtem Öffnungsantrieb 4 (Fig. 5 b)) bilden das erste Ende 11 des Zugmittels 5, die Eingriffsstelle 24 am Zugmittel 5 und das zweite Ende 13 des Zugmittels 5 die Eckpunkte eines Dreiecks. Dies ist die zwingende Folge aus dem oben beschriebenen Funktionsprinzip des Einleitens einer senkrecht ausgerichteten Antriebskraft 25 in das Zugmittel 5.
  • Es ist der Darstellung in Fig. 5 a) zu entnehmen, daß sich das Zugmittel 5 bei nicht betätigtem Öffnungsantrieb 4 in einer Richtung senkrecht zu der Sperrklinkenachse 20 erstreckt. Dies ist im Sinne einer optimalen Einleitung einer Antriebskraft in die Sperrklinke 2 besonders vorteilhaft.
  • Es darf noch darauf hingewiesen werden, daß bei dem in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel die Funktionen des motorischen Aushebens der Sperrklinke 2 und des manuellen Aushebens der Sperrklinke 2 vertauscht werden können. Damit ist gemeint, daß es auch denkbar ist, für die Notbetätigung eine senkrecht zur Erstreckung des Zugmittels 5 ausgerichtete Antriebskraft in das Zugmittel 5 einzuleiten. Entsprechend kann bei dem motorischen Ausheben der Sperrklinke 2 vorgesehen sein, eine entsprechend parallel ausgerichtete Antriebskraft in das Zugmittel 5 einzuleiten.
  • Fig. 7 zeigt ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel gemäß der weiteren eigenständigen Lehre. Hier ist das Zugmittel 5 elastisch flexibel ausgestaltet und kann insoweit in vorbestimmten Grenzen auch Druckkräfte übertragen. Es handelt sich hier also nicht um ein Zugmittel 5 im üblichen Sinne. Im übrigen entspricht das in Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel jedoch dem in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel. Auf die dortigen Ausführungen darf verwiesen werden.
  • Das in Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ein Zugmittel 5, das als Band, vorzugsweise als Metallband, ausgestaltet ist. Das Band zeigt einen Querschnitt, durch den das Band die Charakteristik einer Feder aufweist.
  • Das Band 5 ist einerseits mit der Sperrklinke 2 und andererseits mit einem Widerlager 26 gekoppelt. Durch die elastische Ausgestaltung des Bandes 5 wirkt das Band 5 als Sperrklinkenfeder. Es spannt die Sperrklinke 2 in ihre eingefallene Stellung vor. Gleichzeitig wirkt das Band 5 in gleicher Weise wie das in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Zugmittel 5. Eine senkrecht zur Erstreckung des Bandes 5 eingeleitete Antriebskraft bewirkt also auch hier das Ausheben der Sperrklinke 2. Insoweit darf wiederum auf die obigen Ausführungen verwiesen werden.
  • Zur Klarstellung darf darauf hingewiesen werden, daß der Öffnungsantrieb 4 nicht nur motorisch, sondern auch manuell betätigbar ausgestaltet sein kann und daß dann mittels des Öffnungsantriebs 4 an der Eingriffsstelle 24 zwischen den beiden Enden 11, 13 des Zugmittels 5 die manuelle Antriebskraft auf das Zugmittel 5 übertragbar ist. In besonders bevorzugter Ausgestaltung geht die manuelle Antriebskraft auf die Betätigung eines Türinnengriffs 31 oder eines Türaußengriffs zurück. Dies ist schematisch in Fig. 8 dargestellt.
  • Dabei ist zu berücksichtigen, daß die in Fig. 8 dargestellte Ausführungsform auch einen motorischen Öffnungsantrieb 4 betreffen kann. Aus diesem Grund ist die Verbindung zu dem dort dargestellten Innenbetätigungshebel 31 strichpunktiert dargestellt.
  • Bei der in den Fig. 8 und 9 dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsform weist der Öffnungsantrieb 4 einen Betätigungshebel 32 auf, der bei der Betätigung des Öffnungsantriebs 4 um eine Betätigungshebelachse 33 schwenkbar ist. Der Betätigungshebel 32 weist ferner ein Eingriffselement 34 für den Eingriff mit dem Zugmittel 5 auf, Schließlich ist der Betätigungshebel 32 in der Darstellung mit einem von der Betätigungshebelachse 33 entfernten Kraftangriffspunkt 35 für die Einleitung einer manuellen oder motorischen Betätigungskraft ausgestattet. An dem Kraftangriffspunkt 35 kann beispielsweise ein Bowdenzug angelenkt sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß am Kraftangriffspunkt 35 direkt eine irgendwie geartete motorische Antriebseinrichtung angreift.
  • Für die Ausgestaltung des Eingriffselements 34 sind zahlreiche vorteilhafte Varianten denkbar. Bevorzugte Beispiele hierfür sind die Ausgestaltung des Eingriffselements 34 als Dom, als Umlenkrolle oder als vorzugsweise kreisabschnittsförmige Nut.
  • Es ist der Darstellung in den Fig. 8 und 9 zu entnehmen, daß das Eingriffselement 34 am Betätigungshebel 32 zwischen der Betätigungshebelachse 33 und dem Kraftangriffspunkt 35 gelegen ist, und zwar in Erstreckungsrichtung des Betätigungshebels 32 gesehen. Die Lage des Eingriffselements 34 am Betätigungshebel 32 hat selbstredend Auswirkungen auf die Lage der Eingriffsstelle 24 am Zugmittel 5. Dies gilt ganz generell für alle dargestellten Ausführungsformen.
  • In bevorzugter Ausgestaltung ist die Eingriffsstelle 24 etwa in der Mitte zwischen dem ersten Ende 11 des Zugmittels 5 und dem zweiten Ende 13 des Zugmittels 5 angeordnet. Es kann aber auch vorteilhaft sein, daß die Eingriffsstelle 24 vom ersten Ende 11 des Zugmittels 5 zum zweiten Ende 13 des Zugmittels 5 gesehen etwa in der vorderen Hälfte des Zugmittels 5, vorzugsweise im vorderen Drittel des Zugmittels 5, angeordnet ist. Eine Alternative dazu sieht vor, daß die Eingriffsstelle 24 vom ersten Ende 11 des Zugmittels 5 zum zweiten Ende 13 des Zugmittels 5 gesehen etwa in der hinteren Hälfte des Zugmittels 5, vorzugsweise im hinteren Drittel des Zugmittels 5, angeordnet ist. Durch eine Variation der Lage der Eingriffsstelle 24 am Zugmittel 5 lassen sich die durch die Anordnung erzielbaren Übersetzungsverhältnisse weitgehend beliebig einstellen.
  • Vorteilhaft kann es auch sein, daß sich die Eingriffsstelle 24 wie weiter oben angesprochen während der Betätigung des Öffnungsantriebs 4 entlang des Zugmittels 5 verlagert. Dann verändert sich die resultierende Übersetzung während der Betätigung des Öffnungsantriebs 4, was beim Ausheben der Sperrklinke 2 vorteilhaft sein kann. In der Regel ist es beim Ausheben der Sperrklinke 2 nämlich so, daß es anfänglich auf ein hohes Drehmoment und anschließend auf eine hohe Verstellgeschwindigkeit ankommt. Dies kann mit der oben beschriebenen Verlagerung der Eingriffsstelle 24 grundsätzlich realisiert werden.
  • Bei dem in den Fig. 8 und 9 dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist es so, daß die Sperrklinke 2 um eine Sperrklinkenachse 20 schwenkbar ist und daß die Sperrklinkenachse 20 und die Betätigungselementachse 33 aufeinander ausgerichtet sind. Dies bedeutet, daß die beiden Achsen 20, 33 in geometrischer Hinsicht miteinander fluchten. Grundsätzlich kann es auch vorgesehen sein, daß die zueinander korrespondierenden körperlichen Achsen der Sperrklinke 2 einerseits und des Betätigungshebels 32 andererseits identisch sind. Grundsätzlich ist es vorgesehen, daß die Sperrklinke 2 einerseits und der Betätigungshebel 32 andererseits unabhängig voneinander verschwenkbar sind, soweit sie nicht über das Zugmittel 5 gekoppelt sind,
  • Eine besonders kompakte Anordnung ergibt sich dadurch, daß die Anordnung so getroffen ist, daß bei nicht betätigtem Öffnungsantrieb 4 der Kraftangriffspunkt 35 des Betätigungshebels 32 jedenfalls in der Projektion in Richtung der Betätigungshebelachse 33 gesehen in der Nähe des zweiten Endes 13 des Zugmittels 5 gelegen ist. Dies ist der Darstellung in Fig. 8 zu entnehmen.
  • Der Darstellung in Fig. 8 ist ferner zu entnehmen, daß die senkrecht zur Betätigungshebelachse 33 ausgerichtete Verbindungslinie zwischen der Betätigungshebelachse 33 und dem Kraftangriffspunkt 35 bei nicht betätigtem Öffnungsantrieb 4 im wesentlichen parallel zu der Erstreckungsrichtung des Zugmittels 5 angeordnet ist. Hier sind auch andere Varianten denkbar.
  • Es darf darauf hingewiesen werden, daß das zweite Ende 13 des in den Fig. 8 und 9 dargestellten Zugmittels 5 grundsätzlich auch mit einer Notbetätigungseinrichtung zum manuellen Ausheben der Sperrklinke 2 vorgesehen sein kann, wie es in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Dabei können die Funktionen des motorischen Aushebens der Sperrklinke 2 und des manuellen Aushebens der Sperrklinke 2 vertauscht werden, wie im Zusammenhang mit den Fig. 4 bis 6 erläutert wurde. Eine solche Notbetätigungseinrichtung muß aber nicht vorgesehen sein.
  • Fig. 9 zeigt nun die Situation bei betätigtem Öffnungsantrieb, also bei verschwenktem Betätigungshebel 32. Das Eingriffselement 34 steht hier in Eingriff mit dem Zugmittel 5 und beaufschlagt das Zugmittel 5 mit einer im wesentlichen senkrecht zur Erstreckung des Zugmittels 5 ausgerichteten Antriebskraft, wodurch das Zugmittel 5 in Fig. 9 nach unten ausgelenkt wird. Dadurch, daß das Zugmittel 5 an seinem zweiten Ende 13 festgesetzt ist, kommt es wieder zu einem Ausheben der Sperrklinke 2.
  • Es ist in Fig. 9 besonders gut zu erkennen, daß die Sperrklinke 2 zusammen mit dem Zugmittel 5 gewissermaßen eine Viergelenkkinematik bildet, wobei die Gelenke der Viergelenkkinematik durch die Sperrklinkenachse 20, das erste Ende 11 des Zugmittels 5, die Eingriffsstelle 24 und das zweite Ende 13 des Zugmittels 5 gebildet werden. Das Zugmittel 5 bildet also gewissermaßen zwei Hebel der Viergelenkkinematik und wirkt gemäß einer Zusammenschau der Fig. 8 und 9 als Kniehebel mit der entsprechend hohen Übersetzung. Die gleiche Überlegung gilt selbstverständlich für die in den Fig. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiele.
  • Bei der Auslegung der Anordnung ist zu berücksichtigen, daß es lediglich darauf ankommt, das Zugmittel 5 mit einer Antriebskraft zu beaufschlagen, die im wesentlichen senkrecht zur Erstreckung des Zugmittels 5 ausgerichtet ist. Im übrigen kann die Ausrichtung der Antriebskraft weitgehend frei gewählt werden, soweit dies konstruktiv sinnvoll ist.
  • Ein besonderer Vorteil der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform besteht darin, daß der gleiche strukturelle Aufbau für die Realisierung einer zweiten Variante genutzt werden kann. Der Betätigungshebel 32 ist nämlich so ausgestaltet, daß er mit einem Mitnehmer 36 ausgestattet werden kann, der beim Verschwenken des Betätigungshebels 32 und bei Wegfall des Zugmittels 5 in Eingriff mit der Sperrklinke 2 kommt und diese aushebt. Dabei ist der Mitnehmer 36 vorzugsweise als einfache Mitnehmernase ausgestaltet und führt somit wieder zu einer kompakten Anordnung. Dies könnte eine Low-Cost-Variante für das in den Fig. 8 und 9 dargestellte Kraftfahrzeugschloß sein. Eine solche Low-Cost-Variante ist in Fig. 10 dargestellt.
  • Es ist damit denkbar, auf der gleichen Produktionseinrichtung einerseits die in den Fig. 8 und 9 dargestellte Variante und andererseits die in Fig. 10 dargestellte Variante herzustellen. Dabei ist lediglich ein geringfügig geänderter Betätigungshebel 32 zu verwenden. Ferner ist je nach Variante ggf. das in den Fig. 8 und 9 dargestellte Zugmittel 5 einzusetzen oder schlichtweg wegzulassen.
  • Es fällt auf, daß die Betätigungsrichtung des Betätigungshebels 32 beim Ausheben der Sperrklinke 2 über das Zugmittel 5 (Fig. 8, 9) der Betätigungsrichtung des Betätigungshebels 32 beim Ausheben der Sperrklinke 2 über den Mitnehmer 36 entspricht (Fig. 10). Dadurch wird erreicht, daß der Anschluß des Betätigungshebels 32 bei beiden oben erläuterten Varianten identisch sein kann. Dies ist im Sinne einer modularen Struktur vorteilhaft.
  • Es darf schließlich darauf hingewiesen werden, daß alle dargestellten Ausführungsformen, insbesondere die in den Fig. 4 bis 10 dargestellten Ausführungsformen, mit besonders wenigen Bauteilen realisierbar sind. Dies liegt in erster Linie daran, daß bei den in den Fig. 4 bis 9 dargestellten Ausführungsformen das Zugmittel 5 mindestens zwei Hebel einer Hebelkinematik ersetzt.

Claims (22)

  1. Kraftfahrzeugschloß mit einer Schloßfalle (1) und einer zugeordneten Sperrklinke (2), wobei ein Öffnungsantrieb (4) zum motorischen Ausheben der Sperrklinke (2) vorgesehen ist, wobei ein flexibles Zugmittel (5) und eine an der Sperrklinke (2) oder an einem der Sperrklinke (2) zugeordneten Schlepphebel (6) angeordnete Umlenkrolle (10) vorgesehen ist, wobei das Zugmittel (5) an seinem ersten Ende (11) antriebstechnisch mit dem Öffnungsantrieb (4) gekoppelt ist und wobei das Zugmittel (5) über die Umlenkrolle (10) geführt ist und zusammen mit der Umlenkrolle (10) eine flaschenzugartige Anordnung zum Ausheben der Sperrklinke (2) bereitstellt,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß eine Notbetätigungseinrichtung (12) zum manuellen Ausheben der Sperrklinke (2) vorgesehen ist und daß das Zugmittel (5) an seinem zweiten Ende (13) mit der Notbetätigungseinrichtung (12) antriebstechnisch gekoppelt ist,
  2. Kraftfahrzeugschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsantrieb (4) ein Widerlager für die manuelle Antriebskraft der Notbetätigungseinrichtung (12) bereitstellt und daß die Notbetätigungseinrichtung (12) ein Widerlager für die motorische Antriebskraft des Öffnungsantriebs (4) bereitstellt.
  3. Kraftfahrzeugschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsantrieb (4) einen Antriebsmotor (14) mit einer Antriebswelle (15) aufweist und daß das Zugmittel (5) vorzugsweise unmittelbar auf der Antriebswelle (15) aufwickelbar ist, weiter vorzugsweise, daß bei eingefallener Sperrklinke (2) das Zugmittel (5) vollständig von der Antriebswelle (15) abgewickelt ist.
  4. Kraftfahrzeugschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Notbetätigungseinrichtung (12) ein Stopperelement (17) aufweist, das fest mit dem Zugmittel (5) verbunden ist und das bei nicht betätigter Notbetätigungseinrichtung (12) in Eingriff mit einem Anschlag (18) steht und das Widerlager für die motorische Antriebskraft des Öffnungsantriebs (4) bereitstellt.
  5. Kraftfahrzeugschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (2) um eine Sperrklinkenachse (20) und die Umlenkrolle (10) um eine Umlenkachse (21) schwenkbar ist und daß die Sperrklinkenachse (20) und die Umlenkachse (21) im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind, vorzugsweise, daß die Umlenkrolle (10) beabstandet von der Sperrklinkenachse (20) an der Sperrklinke (2) oder am der Sperrklinke (2) zugeordneten Schlepphebel (6) angeordnet ist.
  6. Kraftfahrzeugschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugmittelabschnitt (22) zwischen dem Öffnungsantrieb (4) und der Umlenkrolle (10) mit dem Zugmittelabschnitt (23) zwischen der Notbetätigungseinrichtung (12) und der Umlenkrolle (10) bei eingefallener Sperrklinke (2) einen Winkel einschließt, der kleiner als 120°, vorzugsweise kleiner als 90°, weiter vorzugsweise im wesentlichen 0° ist.
  7. Kraftfahrzeugschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (5) als Seil, Band oder Kette ausgebildet ist.
  8. Kraftfahrzeugschloß mit einer Schloßfalle (1) und einer zugeordneten Sperrklinke (2), wobei ein Öffnungsantrieb (4) zum vorzugsweise motorischen Ausheben der Sperrklinke (2) vorgesehen ist, wobei ein flexibles Zugmittel (5) vorgesehen ist, über das der Öffnungsantrieb (4) mit der Sperrklinke (2) antriebstechnisch koppelbar oder gekoppelt ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Zugmittel (5) an seinem ersten Ende (11) mit der Sperrklinke (2) oder mit einem der Sperrklinke (2) zugeordneten Schlepphebel (6) antriebstechnisch gekoppelt ist und an seinem zweiten Ende (13) widergelagert ist, daß mittels des Öffnungsantriebs (4) an einer Eingriffsstelle (24) zwischen den beiden Enden (11, 13) des Zugmittels (5) eine vorzugsweise motorische Antriebskraft auf das Zugmittel (5) übertragbar ist, die im wesentlichen senkrecht zur Erstreckung des Zugmittels (5) an der Eingriffsstelle (24) ausgerichtet ist und ein Ausheben der Sperrklinke (2) bewirkt.
  9. Kraftfahrzeugschloß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (5) zwischen der Sperrklinke (2) und dem Widerlager (26) zu jedem Zeitpunkt gespannt ist.
  10. Kraftfahrzeugschloß nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsantrieb (4) einen Antriebsmotor (14) mit einer Antriebswelle (15) aufweist und daß die Antriebswelle (15) eine Nockenanordnung (27) für die Übertragung der Antriebskraft vom Öffnungsantrieb (4) auf das Zugmittel (5) trägt, vorzugsweise, daß die Antriebswelle (15) im wesentlichen senkrecht zur Erstreckung des Zugmittels (5) ausgerichtet ist.
  11. Kraftfahrzeugschloß nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenanordnung (27) einen Anschlag (30) aufweist, der bei in der ausgehobenen Stellung befindlicher Sperrklinke (2) gegen die Sperrklinke (2) läuft und die Antriebswelle (15) in einer Blockierstellung blockiert.
  12. Kraftfahrzeugschloß nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Notbetätigungseinrichtung (12) zum manuellen Ausheben der Sperrklinke (2) vorgesehen ist und daß das Zugmittel (5) an seinem zweiten Ende (13) mit der Notbetätigungseinrichtung (12) antriebstechnisch gekoppelt ist, vorzugsweise, daß mittels der Notbetätigungseinrichtung (12) eine manuelle Antriebskraft am zweiten Ende (13) des Zugmittels (5) auf das Zugmittel (5) übertragbar ist, die im wesentlichen parallel zur Erstreckung des Zugmittels (5) an seinem zweiten Ende (13) ausgerichtet ist und ein Ausheben der Sperrklinke (2) bewirkt.
  13. Kraftfahrzeugschloß nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (5) als Seil, Band oder Kette ausgebildet ist, vorzugsweise, daß sich das Zugmittel (5) bei nicht betätigtem Öffnungsantrieb (4) entlang einer Geraden erstreckt und bei betätigtem Öffnungsantrieb (4) das erste Ende (11) des Zugmittels (5), die Eingriffsstelle (24) am Zugmittel (5) und das zweite Ende (13) des Zugmittels (5) die Eckpunkte eines Dreiecks bilden, vorzugsweise, daß die Sperrklinke (2) um eine Sperrklinkenachse (20) schwenkbar ist und daß sich das Zugmittel (5) bei nicht betätigtem Öffnungsantrieb (4) in einer Richtung senkrecht zu der Sperrklinkenachse (20) erstreckt.
  14. Kraftfahrzeugschloß nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (5) elastisch flexibel ausgestaltet ist und insoweit in vorbestimmten Grenzen auch Druckkräfte übertragen kann, vorzugsweise, daß das Zugmittel (5) zusätzlich die Funktion der Vorspannung der Sperrklinke (2) in die eingefallene Stellung bereitstellt.
  15. Kraftfahrzeugschloß nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsantrieb (4) manuell betätigbar ist und daß mittels des Öffnungsantriebs (4) an der Eingriffsstelle (24) zwischen den beiden Enden (11, 13) des Zugmittels (5) die manuelle Antriebskraft auf das Zugmittel (5) übertragbar ist, vorzugsweise, daß die manuelle Antriebskraft auf die Betätigung eines Türinnengriffs oder eines Türaußengriffs zurückgeht.
  16. Kraftfahrzeugschloß nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsantrieb (4) einen Betätigungshebel (32) aufweist, der bei der Betätigung des Öffnungsantriebs (4) um eine Betätigungshebelachse (33) schwenkbar ist, der ein Eingriffselement (34) für den Eingriff mit dem Zugmittel (5) aufweist und der einen Kraftangriffspunkt (35), vorzugsweise einen von der Betätigungshebelachse (33) entfernten Kraftfangriffspunkt (35), für die Einleitung einer manuellen oder motorischen Betätigungskraft aufweist, vorzugsweise, daß das Eingriffselement (34) als Dorn, als Umlenkrolle, als vorzugsweise kreisabschnittsförmige Nut o. dgl. ausgestaltet ist.
  17. Kraftfahrzeugschloß nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffselement (34) am Betätigungshebel (32) zwischen der Betätigungshebelachse (33) und dem Kraftangriffspunkt (35) gelegen ist.
  18. Kraftfahrzeugschloß nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsstelle (24) etwa in der Mitte zwischen dem ersten Ende (11) des Zugmittels (5) und dem zweiten Ende (13) des Zugmittels (5) angeordnet ist, oder, daß die Eingriffstelle (24) vom ersten Ende (11) des Zugmittels (5) zum zweiten Ende (13) des Zugmittels (5) gesehen etwa in der vorderen Hälfte des Zugmittels (5), vorzugsweise im vorderen Drittel des Zugmittels (5), angeordnet ist, oder, daß die Eingriffsstelle (24) vom ersten Ende (11) des Zugmittels (5) zum zweiten Ende (13) des Zugmittels (5) gesehen etwa in der hinteren Hälfte des Zugmittels (5), vorzugsweise im hinteren Drittel des Zugmittels (5), angeordnet ist.
  19. Kraftfahrzeugschloß nach Anspruch 16 und ggf. nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (2) um eine Sperrklinkenachse (20) schwenkbar ist und daß die Sperrklinkenachse (20) und die Betätigungselementachse (33) aufeinander ausgerichtet und/oder identisch sind.
  20. Kraftfahrzeugschloß nach Anspruch 16 und ggf. nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht betätigtem Öffnungsantrieb (4) der Kraftangriffspunkt (35) des Betätigungshebels (32) jedenfalls in der Projektion in Richtung der Betätigungshebelachse (33) gesehen in der Nähe des zweiten Endes (13) des Zugmittels (5) gelegen ist.
  21. Kraftfahrzeugschloß nach Anspruch 16 und ggf. nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Betätigungshebelachse (33) ausgerichtete Verbindungslinie zwischen der Betätigungshebelachse (33) und dem Kraftangriffspunkt (35) bei nicht betätigtem Öffnungsantrieb (4) im wesentlichen parallel zu der Erstreckungsrichtung des Zugmittels (5) angeordnet ist.
  22. Kraftfahrzeugschloß nach Anspruch 16 und ggf. nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (32) so ausgestaltet ist, daß er mit einem Mitnehmer (36) vorzugsweise in Form einer Mitnehmemase ausgestattet werden kann, der beim Verschwenken des Betätigungshebels (32) und bei Wegfall des Zugmittels (5) in Eingriff mit der Sperrklinke (2) kommt und diese aushebt, vorzugsweise, daß die Betätigungsrichtung des Betätigungshebels (32) beim Ausheben der Sperrklinke (2) über das Zugmittel (5) der Betätigungsrichtung des Betätigungshebels (32) beim Ausheben der Sperrklinke (2) über den Mitnehmer (36) entspricht.
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