DE102017118829A1 - Kraftfahrzeugschloss - Google Patents

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Frank Hörschgen
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Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG
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Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG
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    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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    • E05B81/12Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05B81/02Power-actuated vehicle locks characterised by the type of actuators used
    • E05B81/04Electrical
    • E05B81/06Electrical using rotary motors

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss mit einem Schlossgehäuse (3), das zumindest ein Sperrwerk (4) und einen Öffnungshilfsantrieb (5) aufnimmt, wobei der Öffnungshilfsantrieb (5) und das Sperrwerk (4) einen Antriebsstrang (7) ausbilden, über den sich das Sperrwerk (4) motorisch öffnen lässt, wobei ein um eine Betätigungshebelachse (8a) schwenkbarer Betätigungshebel (8) vorgesehen ist, der im montierten Zustand mechanisch mit einem verstellbaren Türgriff (9) gekoppelt ist, wobei ein Blockierhebel (11) bei unbetätigtem Betätigungshebel (8) eine zugeordnete Antriebsstrangkomponente (12) hinsichtlich des motorischen Öffnens des Sperrwerks (4) blockiert. Es wird vorgeschlagen, dass der Blockierhebel (11) auf dem Betätigungshebel (8) um eine von der Betätigungshebelachse (8a) beabstandete Blockierhebelachse (11a) schwenkbar gelagert ist und dass ein Betätigungshub (16) des Betätigungshebels (8) eine kombinierte Schwenkbewegung des Blockierhebels (11) um die Betätigungshebelachse (8a) und um die Blockierhebelachse (11a) erzeugt derart, dass der Blockierhebel (11) die zugeordnete Antriebsstrangkomponente (12) hinsichtlich des motorischen Öffnens des Sperrwerks (4) freigibt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Der Begriff „Kraftfahrzeugschloss” ist vorliegend umfassend zu versehen. Dazu gehören insgesamt alle Seitentürschlösser, Hecktürschlösser, Heckklappenschlösser, Heckdeckelschlösser, Motorhaubenschlösser o. dgl..
  • Das bekannte Kraftfahrzeugschloss ( DE 100 20 971 B4 ), von dem die Erfindung ausgeht, ist mit einer motorischen Öffnungshilfsfunktion ausgestattet. Dies bedeutet, dass ein Öffnungshilfsantrieb vorgesehen ist, mit dem sich ein Sperrwerk aus Schlossfalle und Sperrklinke motorisch öffnen lässt. Damit kann die zugeordnete Kraftfahrzeugtür o. dgl. geöffnet werden, ohne dass der Bediener eine nennenswerte Kraft für das Öffnen des Sperrwerks aufwenden muss.
  • Eine obige Öffnungshilfsfunktion birgt stets ein gewisses Risiko einer Fehlauslösung. Eine solche Fehlauslösung, die zu einem ungewünschten Öffnen des Sperrwerks führen kann, kann beispielsweise auf einen elektrischen Kurzschluss in den Antriebleitungen eines Antriebsmotors des Öffnungshilfsantriebs oder auf einen Softwarefehler zurückgehen. Hierfür ist bei dem bekannten Kraftfahrzeugschloss eine Blockierung des Öffnungshilfsantriebs vorgesehen, solange der Außenbetätigungshebel, der mit einem Türaußengriff gekoppelt ist, unbetätigt ist. Hierfür wirkt der um eine Betätigungshebelachse schwenkbare Außenbetätigungshebel mit einem um eine Blockierhebelachse schwenkbaren Blockierhebel zusammen.
  • Nachteilig bei dem bekannten Kraftfahrzeugschloss ist die Tatsache, dass die konstruktive Flexibilität bei der Auslegung des Kraftfahrzeugschlosses durch die vorgegebenen kinematischen Verhältnisse des Außenbetätigungshebels und des Blockierhebels gering ist.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das bekannte Kraftfahrzeugschloss derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die konstruktive Freiheit bei dessen Auslegung erhöht wird.
  • Das obige Problem wird bei einem Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
  • Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, dass die Blockierstelle zwischen dem Blockierhebel und der dem Blockierhebel zugeordneten Antriebsstrangkomponente in einem weiten Bereich frei gewählt werden kann, wenn der Blockierhebel auf dem Betätigungshebel um eine von der Betätigungshebelachse beabstandete Blockierhebelachse schwenkbar gelagert ist. Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass ein Betätigungshub des Betätigungshebels eine kombinierte Schwenkbewegung des Blockierhebels um die Betätigungshebelachse und um die Blockierhebelachse erzeugt, und zwar derart, dass der Blockierhebel die zugeordnete Antriebsstrangkomponente hinsichtlich des motorischen Öffnen des Sperrwerks freigibt.
  • Durch die Schwenkbarkeit des Blockierhebels auf dem Betätigungshebel einerseits und durch die Beabstandung der Betätigungshebelachse von der Blockierhebelachse ergibt sich grundsätzlich die Möglichkeit, die Blockierstelle zwischen dem Blockierhebel und der zugeordneten Antriebsstrangkomponente durch einfaches Schwenken des Blockierhebels um die Blockierhebelachse auszulegen. Es muss lediglich dafür Sorge getragen werden, dass die Blockierkraft über den Blockierhebel und den Betätigungshebel in das Schlossgehäuse o. dgl. abgeleitet werden kann.
  • Dem Blockierhebel kann irgendeine Antriebsstrangkomponente zugeordnet sein, die von dem Blockierhebel entsprechend blockierbar ist. Die Antriebsstrangkomponente ist Bestandteil eines Antriebsstrangs, der von dem Öffnungshilfsantrieb und dem Sperrwerk ausgebildet wird und über den sich das Sperrwerk motorisch öffnen lässt. Insoweit kann es sich bei der dem Blockierhebel zugeordneten Antriebsstrangkomponente um einen Antriebsmotor des Öffnungshilfsantriebs, um irgendeine zwischengeschaltete Getriebekomponente oder sogar um eine Komponente des Sperrwerks, insbesondere eine Sperrklinke des Sperrwerks, selbst handeln.
  • Der Begriff „Blockierung der zugeordneten Antriebsstrangkomponente” bedeutet vorliegend nicht notwendigerweise, dass bereits ein kraftschlüssiger, blockierender Eingriff zwischen dem Blockierhebel und der zugeordneten Antriebsstrangkomponente vorliegt. Vielmehr kann der Blockierhebel auch lediglich in dem für das Öffnen des Sperrwerks erforderlichen Verstellweg der zugeordneten Antriebskomponente liegen, ohne bereits in Kontakt mit der betreffenden Antriebskomponente gekommen zu sein.
  • Bei der besonders bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 handelt es sich bei der dem Blockierhebel zugeordneten Antriebsstrangkomponente um ein von einem Antriebsmotor des Öffnungshilfsantriebs antreibbares Stellelement, das mittelbar oder unmittelbar mit der Sperrklinke gekoppelt oder koppelbar ist. Bei dem Stellelement handelt es sich vorzugsweise um ein scheibenförmiges Stellelement, das um eine Stellelementachse schwenkbar ist und das insbesondere als Seilscheibe ausgestaltet sein kann. An einem solchen scheibenförmigen Stellelement lassen sich die für den Eingriff mit dem Blockierhebel einerseits und dem Eingriff mit der Sperrklinke andererseits erforderlichen Eingriffsflächen auf konstruktiv einfache Weise umsetzen.
  • Bei der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 5 ist der Schwenkweg des Blockierhebels um die Blockierhebelachse, der durch den Betätigungshub des Betätigungshebels bewirkt ist, größer als der Schwenkweg des Betätigungshubs selbst. Dadurch ergibt sich grundsätzlich die Möglichkeit, dass der für das Aufheben der Blockierung erforderliche Betätigungshub einen geringen Schwenkweg überstreicht, dies lässt sich vorteilhaft durch die weiter bevorzugten Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 8 bis 12 erreichen.
  • Bei den weiter bevorzugten Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 8 bis 11 ist das Zusammenwirken eines Führungselements des Blockierhebels mit einem gehäusefesten Gegenführungselement vorgesehen, um das Schwenken des Blockierhebels um die Blockierhebelachse im Zuge des Betätigungshubs zu erreichen (Anspruch 8). Der Begriff „gehäusefest” umfasst nicht nur ein mit dem Schlossgehäuse fest verbundenes Gegenführungselement, sondern auch ein Gegenführungselement, das vorübergehend vom Schlossgehäuse festgelegt ist. Im letztgenannten Fall kann das Gegenführungselement beispielsweise an einem Hebel angeordnet sein, der während des Betätigungshubs gegenüber dem Schlossgehäuse festgelegt ist.
  • In obigem Sinne gehäusefest sind vorzugsweise auch die Betätigungshebelachse und/oder der Öffnungshilfsantrieb, insbesondere die Stellelementachse.
  • Mit der ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 9 lässt sich die Bewegung des Blockierhebels durch den Abstand zwischen der Betätigungshebelachse und der Blockierhebelachse einerseits und den Abstand zwischen der Kontaktstelle und der Blockierhebelachse andererseits einstellen. Hier wird deutlich, dass diese Einstellbarkeit mit äußerst geringem, konstruktivem Aufwand möglich ist.
  • Die Ansprüche 14 und 15 betreffen eine bevorzugte Ausgestaltung des Kraftfahrzeugschlosses als Elektroschloss mit mechanischer Redundanz. Hierfür ist eine Schlossmechanik gemäß Anspruch 14 vorgesehen.
  • Besonders interessant ist eine Anordnung gemäß Anspruch 15, bei der das manuelle Öffnen des Sperrwerks erst im Zuge eines sich an den Betätigungshub anschließenden, gleich gerichteten Überhub des Betätigungshebels stattfindet. Der Überhub wird im Normalbetrieb, wenn also das motorische Öffnen auf die Freigabe der betreffenden Antriebsstrangkomponente erfolgt, nie erreicht.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
  • 1 eine Kraftfahrzeugtür mit einem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss in einer ganz schematischen Darstellung,
  • 2 das Kraftfahrzeugschloss gemäß 1 bei unbetätigtem Außenbetätigungshebel,
  • 3 das Kraftfahrzeugschloss gemäß 2 am Ende des Betätigungshubs des Außenbetätigungshebels und
  • 4 das Kraftfahrzeugschloss gemäß 2 nach dem motorischen Öffnen des Sperrwerks.
  • Die in 1 dargestellte Kraftfahrzeugtür 1 ist mit einem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss 2 ausgestattet, so dass 1 insoweit den montierten Zustand des Kraftfahrzeugschlosses 2 zeigt.
  • Das Kraftfahrzeugschloss ist mit einem Schlossgehäuse 3 ausgestattet, das zumindest ein Sperrwerk 4 und einen Öffnungshilfsantrieb 5 aufnimmt.
  • Der Begriff „Schlossgehäuse” ist vorliegend weit auszulegen. Er umfasst sowohl ein Schlossgehäuse, das eine weitgehende Kapselung der aufgenommenen Komponenten bereitstellt, als auch ein Kraftfahrzeugschloss, das lediglich eine Trägerfunktion für die aufgenommenen Komponenten bereitstellt.
  • Das Sperrwerk 4 weist hier und vorzugsweise die üblichen Schließelemente Schlossfalle 4a und Sperrklinke 4b auf, die mit einem Schließteil 6, bei dem es sich in 2 um einen Schließbügel handelt, wechselwirken. Im Einzelnen ist die Schlossfalle 4a in mindestens eine in den 1 bis 3 gezeigte Schließstellung, in der sie in haltendem Eingriff mit dem Schließteil 6 steht, und in eine in 4 dargestellte Öffenstellung, in der sie das Schließteil 6 freigibt, bringbar. In der Schließstellung wird die Schlossfalle 4a durch die Sperrklinke 4b gehalten. Die Schlossfalle 4a kann von der Sperrklinke 4b auch in einer Vorschließstellung gehalten werden, die jedoch nicht dargestellt ist und die für die vorschlagsgemäße Lehre von untergeordneter Bedeutung ist.
  • Der Öffnungshilfsantrieb 5 und das Sperrwerk 4 bilden einen Antriebsstrang 7 aus, über den sich das Sperrwerk 4 motorisch öffnen lässt. Hier und vorzugsweise steht das motorische Öffnen des Sperrwerks 4 für das motorische Ausheben der Sperrklinke 4b. Der Antriebsstrang 7 erstreckt sich vorliegend von dem Antriebsmotor 5a des Öffnungshilfsantriebs 5 über verschiedene Antriebskomponenten bis hin zum Sperrwerk 4, hier der Sperrklinke 4b.
  • 2 zeigt, dass ein um eine Betätigungshebelachse 8a schwenkbarer Betätigungshebel 8 vorgesehen ist, der in dem in 1 dargestellten, montierten Zustand mechanisch mit einem verstellbaren Türgriff 9, hier einem Türaußengriff, gekoppelt ist. In 1 ist auch ein Türinnengriff 10 vorgesehen, der ebenfalls mit dem Kraftfahrzeugschloss 2 gekoppelt ist. Die Kopplung des Türinnengriffs 10 mit dem Kraftfahrzeugschloss ist in der Zeichnung lediglich angedeutet. Alle Ausführungen zu einem Betätigungshebel 8 gelten grundsätzlich für alle Arten von Betätigungshebeln, also sowohl für einen dargestellten Außenbetätigungshebel und einen nicht dargestellten Innenbetätigungshebel.
  • 2 zeigt, dass ein Blockierhebel 11 vorgesehen ist, der bei unbetätigtem Betätigungshebel 8 eine dem Blockierhebel 11 zugeordnete Antriebsstrangkomponente 12 hinsichtlich des motorischen Öffnens des Sperrwerks 4 blockiert. Bei der noch zu erläuternden, dem Blockierhebel 11 zugeordneten Antriebsstrangkomponente 12 handelt es sich um die Komponente, die mit der Sperrklinke 4b des Sperrwerks 4 in aushebenden Eingriff bringbar ist. Hierfür ist die Antriebsstrangkomponente 12 in 2 motorische ihr Uhrzeigersinn zu schwenken. Dies wird bei unbetätigtem Betätigungshebel 8 durch den Blockierhebel 11 verhindert. Hierfür weist der Blockierhebel 11 eine Blockierfläche 13 auf, die in blockierenden Eingriff mit einer Gegenblockierfläche 14 an der zugeordneten Antriebsstrangkomponente 12 bringbar ist. Interessant bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Tatsache, dass bei unbetätigtem Betätigungshebel 8 und bei unbestromtem Öffnungshilfsantrieb ein Spalt 15 zwischen Blockierfläche 13 und Gegenblockierfläche 14 verbleibt, der ein kraftloses, noch zu erläuterndes Ausschwenken des Blockierhebels 11 ermöglicht. Der Spalt 15 beträgt hier und vorzugsweise mindestens 2 mm, weiter vorzugsweise mindestens 3 mm.
  • Bei einem fehlerhaften Anfahren des Öffnungsantriebs 5 aus der unbetätigten Situation gemäß 2 heraus läuft die dem Blockierhebel 11 zugeordnete Antriebsstrangkomponente 12 im Uhrzeigersinn, so dass die Gegenblockierfläche 14 mit der Blockierfläche 13 in Eingriff kommt, wodurch eine weitere Verstellung der Antriebskomponente 12 nicht möglich ist. Ein ungewolltes, motorisches Ausheben der Sperrklinke 4b ist damit mechanisch ausgeschlossen.
  • Wesentlich ist nun, dass der Blockierhebel 11 auf dem Betätigungshebel 8 um eine von der Betätigungshebelachse 8a beabstandete Blockierhebelachse 11 schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkbarkeit des Blockierhebels 11 um die Blockierhebelachse 11a ergibt sich aus einer Zusammenschau der 2, 3.
  • Ein Betätigungshub 16 des Betätigungshebels 8 erzeugt eine kombinierte Schwenkbewegung des Blockierhebels 11 um die Betätigungshebelachse 8a und um die Blockierhebelachse 11a derart, dass der Blockierhebel 11 die zugeordnete Antriebsstrangkomponente 12 hinsichtlich des motorischen Öffnens des Sperrwerks 4 freigibt. Mit dem Begriff „kombinierte Schwenkbewegung” ist vorliegend gemeint, dass die resultierende Bewegung des Blockierhebels 11 einen Schwenkanteil um die Betätigungshebelachse 8a und einen Schwenkanteil um die Blockierhebelachse 11a aufweist.
  • 3 zeigt, dass der Blockierhebel 11 die zugeordnete Antriebsstrangkomponente 12 am Ende des Betätigungshubs freigibt. Dies ist dadurch realisiert, dass die Blockerfläche 13 aus dem Bewegungsbereich der Gegenblockierfläche 14 herausgeschwenkt ist.
  • Obwohl der Betätigungshebel 8 im Zuge des Betätigungshubs 16 eine relativ kleine Schwenkbewegung vollzieht, lässt sich durch die Schwenkbarkeit des Blockierhebels 11 auf dem Betätigungshebel 8 ein beträchtlicher Verstellweg der Blockierfläche 13 erzielen. Dies interessanterweise in einer Verstellrichtung, die zusätzlich zu der Schwenkbewegung um die Betätigungshebelachse 8a weitere Bewegungskomponenten aufweist.
  • Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Blockierhebelachse 11 bezogen auf den Betätigungshebel 8 ortsfest gelegen. Dies bedeutet, dass sich die Blockierhebelachse 11a stets mit dem Betätigungshebel 8 mitbewegt. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, dass die Blockierhebelachse 11a bezogen auf den Betätigungshebel 8 ortsveränderlich gelegen ist. Dies lässt sich beispielsweise dadurch realisieren, dass der Blockierhebel 11 schwenkbar auf einem Zwischenhebel gelagert ist, der wiederum schwenkbar auf dem Betätigungshebel im Übrigen gelagert ist.
  • Es darf darauf hingewiesen werden, dass die Angabe „Achse” stets auf eine geometrische Achse bezogen ist, die eine entsprechende Schwenkbewegung der betreffenden Komponente definiert.
  • Für die Ausgestaltung des Öffnungshilfsantriebs 5 sind zahlreiche vorteilhafte Varianten denkbar. Hier und vorzugsweise weist der Öffnungshilfsantrieb 5 einen Antriebsmotor 5a und ein von dem Antriebsmotor 5a antreibbares Stellelement 17 auf. Das Stellelement 17 ist mit dem Sperrwerk 4 zu dessen motorischen Öffnen gekoppelt oder koppelbar, wobei der Blockierhebel 11 dem Stellelement 17 zu dessen Blockieren zugeordnet ist. Bei der obigen, dem Blockierhebel 11 zugeordneten Antriebsstrangkomponente 12 handelt es sich also um das Stellelement 17, das mit dem Sperrwerk 4 zu dessen Öffnen gekoppelt oder koppelbar ist.
  • Im Einzelnen ist das Stellelement 17 mit der Sperrklinke 4b gekoppelt oder koppelbar. Diese Kopplung kann, wie in der Zeichnung dargestellt, unmittelbar mit der Sperrklinke 4b vorgesehen sein. Diese Kopplung kann aber auch mittelbar realisiert sein, indem zwischen das Stellelement 17 und die Sperrklinke 4b ein Sperrklinkenhebel o. dgl. geschaltet ist.
  • Das Stellelement 17 ist insgesamt scheibenförmig ausgestaltet. In besonders bevorzugter Ausgestaltung stellt das Stellelement 17 eine Seilscheibe bereit, die über ein flexibles Zugmittel, insbesondere über ein Seil, ein Band oder eine Kette, mit dem Antriebsmotor 5a des Öffnungsantriebs 5 gekoppelt ist. Vorzugsweise weist das Stellelement 17 eine zumindest über einen Teil seines Umfangs vorgesehene Rinne zur Aufnahme des Antriebsseils auf, so dass der Antriebsmotor 5a das betreffende flexible Zugmittel von dem Stellelement 17 abrollt und dabei das Stellelement 17 antreibt.
  • Das vorzugsweise scheibenförmige Stellelement 17 weist eine Antriebskontur 18 für die unmittelbare oder mittelbare Kopplung mit der Sperrklinke 4b auf. Die Antriebskontur 18 ist hier und vorzugsweise schneckenförmig ausgestaltet. Sie liegt in einer Ebene, die senkrecht zu der Stellelementachse 17a ausgerichtet ist, um die das Stellelement 17 schwenkbar ist. Zusätzlich trägt das Stellelement 17 die oben angesprochene Gegenblockierfläche 14, die bei unbetätigtem Betätigungshebel 8 von der Blockierfläche 13 des Blockierhebels 11 blockiert wird.
  • Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Blockierkraft, die erforderlich ist, um den Öffnungsantrieb 5 zu blockieren, durch die Betätigungshebelachse 8a verläuft, so dass die Blockierkraft im Wesentlichen über die Betätigungshebelachse 8a auf das Schlossgehäuse 3 geleitet wird. Hier und vorzugsweise ist es allerdings vorgesehen, dass die Blockierkraft ein Drehmoment auf den Betätigungshebel 8, in 2 im Gegenuhrzeigersinn, erzeugt. Entsprechend ist ein Anschlag 19 für den Betätigungshebel 8 vorgesehen, eine Abstützung gegenüber dem auf die Blockierkraft zurückgehendes Drehmoment bereitstellt.
  • Eine Zusammenschau der 2, 3 zeigt weiter, dass im Zuge eines Betätigungshubs 16 die Orientierung der Schwenkbewegung des Blockierhebels 11 identisch zu der Orientierung der Schwenkbewegung des Betätigungshebels 8 ist. Im Einzelnen bewirkt der Betätigungshub 16 in 3 ein Schwenken des Betätigungshebels 8 um die Betätigungshebelachse 8a im Uhrzeigersinn, während der Blockierhebel 11 gleichzeitig um die Blockierhebelachse 11a ebenfalls im Uhrzeigersinn schwenkt. Damit ergibt sich im dargestellten Ausführungsbeispiel gewissermaßen eine Verstärkung der Verlagerung des Blockierhebels 11, in 2, 3 nach oben.
  • Die Anordnung ist vorliegend so getroffen, dass die durch den Betätigungshub 16 des Betätigungshebels 8 bewirkte Schwenkbewegung des Blockierhebels 11 um die Blockierhebelachse 11a einen Schwenkweg aufweist, der größer als der Schwenkweg des Betätigungshubs 16 ist. Im Zuge eines Betätigungshubs 16 bewegt sich der Blockierhebel 11 um die Blockierhebelachse 11a, also um einen Schwenkwinkel, der größer als der Schwenkwinkel ist, um den sich der Betätigungshebel 8 verschwenkt.
  • Hier und vorzugsweise lässt sich der Blockierhebel 11 relativ zu dem Betätigungshebel 8 in eine Blockierstellung (2) bringen, in der der Blockierhebel 11 die zugeordnete Antriebsstrangkomponente 12, hier das Stellelement 17, bei unbetätigtem Betätigungshebel 8 blockiert. Weiter ist der Blockierhebel 11 in eine Freigabestellung (3) bringbar, in der der Blockierhebel 11 die zugeordnete Antriebsstrangkomponente 12, hier das Stellelement 17, bei betätigtem Betätigungshebel 8 freigibt. Die für die Verstellung des Blockierhebels 11 um seine Schwenkachse 11a zwischen der Blockierstellung und der Freigabestellung ist ein Schwenkweg von weniger als 90°, vorzugsweise von weniger als 45° vorgesehen.
  • Dem Blockierhebel 11 ist vorzugsweise eine Federanordnung 20 zugeordnet, die den Blockierhebel 11 relativ zu dem Betätigungshebel 8, hier und vorzugsweise in seine Blockierstellung, vorspannt. In 2 ist dies eine Federvorspannung des Blockierhebels 11 im Gegenuhrzeigersinn.
  • Vorzugsweise ist es ferner vorgesehen, dass die Blockierkraft, die ggf. von der zugeordneten Antriebsstrangkomponente 12 auf den Blockierhebel 11 wirkt, ein Drehmoment auf den Blockierhebel 11 in Richtung von dessen Blockierstellung, also nicht in dessen Freigabestellung, ausübt. Damit ist sichergestellt, dass die Blockierkraft kein Auflösen der Blockierung bewirken kann.
  • Das Schwenken des Blockierhebels 11 um die Blockierhebelachse 11a im Zuge eines Betätigungshubs 16 kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Hier und vorzugsweise ist es so, dass der Blockierhebel 11 ein Führungselement 21 aufweist, das im Zuge eines Betätigungshubs 16 des Betätigungshebels 8 mit einem hier und vorzugsweise gehäusefesten Gegenführungselement 22 in Eingriff kommt und das Schwenken des Blockierhebels 11 um die Blockierhebelachse 11a für die Freigabe der zugeordneten Antriebsstrangkomponente 12, hier des Stellelements 17, erzeugt. Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Gegenführungselement 22 an einem Gehäuseabschnitt des Schlossgehäuses 3 angeordnet. Eine einfache Herstellbarkeit ergibt sich dadurch, wenn das Gegenführungselement 22 ein Bestandteil eines Gehäuseabschnitts des Schlossgehäuses 3 ist. Beispielsweise kann das Gegenführungselement 22 Bestandteil eines Gehäusedeckels sein, der vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial spritzgegossen ist. Dabei lassen sich mit geringem Aufwand beliebige Formen für das Gegenführungselement 22 im Spritzgießverfahren erzeugen.
  • Wiederum auf einer Zusammenschau der 2, 3 ergibt sich, dass im Zuge eines Betätigungshubs 16 das Führungselement 21 und das Gegenführungselement 22 an einer jeweiligen Kontaktstelle 23 miteinander in Eingriff kommen. Dabei kann es vorgesehen sein, dass die Kontaktstelle 23 auf dem Führungselement 21 und/oder dem Gegenführungselement 22 wandert.
  • Bei der Auslegung des Führungselements 21 und des Gegenführungselements 22 hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass der Abstand 24 zwischen der Betätigungshebelachse 8a und der Blockierhebelachse 11a größer ist als der Abstand 25 zwischen der jeweiligen Kontaktstelle 23 und der Blockierhebelachse. Dabei ist es weiter vorzugsweise vorgesehen, dass der Abstand 24 zwischen der Betätigungshebelachse 8a und der Blockierhebelachse 11a um mindestens das zweifache größer ist als der Abstand 25 zwischen der jeweiligen Kontaktstelle 23 und der Blockierhebelachse 11a. Mit der obigen Auslegung der Abstände 24, 25 lässt sich erreichen, dass, wie weiter oben angesprochen, ein relativ kleiner Betätigungshub 16 erforderlich ist, um eine relativ große Auslenkung des Blockierhebels 11, insbesondere der Blockierfläche 13, zu bewirken.
  • Um zu vermeiden, dass das Auslenken des Blockierhebels 11 eine spürbare Rückwirkung auf den Betätigungshub 16 hat, ist es vorzugsweise vorgesehen, dass das Führungselement 21 des Blockierhebels 11 im Zuge eines Betätigungshubs 16 des Betätigungshebels 8 an dem Gegenführungselement 22 entlanggleitet und dadurch der Blockierhebel 11 um die Blockierhebelachse 11a für die Freigabe der zugeordneten Antriebskomponente 12, hier des Stellelements 17, geschwenkt wird. Hierfür ist das Führungselement 21 bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel als Führungssteg 26a ausgestaltet, an dem das hier und vorzugsweise als Führungszapfen 26b ausgestaltete Gegenführungselement entlanggleitet. Die Ausgestaltung als Führungssteg 26a bzw. Führungszapfen 26b kann für das Führungselement 21 bzw. das Gegenführungselement 22 auch umgekehrt vorgesehen sein. Die Höhenerstreckung des Führungsstegs 26a ist hier und vorzugsweise parallel zu der Betätigungshebelachse 8a, in 2 quer zur Zeichenebene, ausgerichtet. Alternativ oder zusätzlich ist es vorgesehen, dass die Längserstreckung des Führungsstegs 26a quer zu der Betätigungshebelachse 8a ausgerichtet ist.
  • Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass sowohl das Führungselement 21 als auch das Gegenführungselement 22 jeweils als Führungssteg 26a ausgestaltet sind, so dass beide Führungsstege 26a entsprechend aneinander gleiten.
  • Wie oben angesprochen, handelt es sich bei dem Betätigungshebel 8 um einen Außenbetätigungshebel, der im montierten Zustand mit einem oben angesprochenen Türaußengriff 9 gekoppelt ist. Grundsätzlich kann es sich bei dem Betätigungshebel 8 auch um einen Innenbetätigungshebel handeln, der im montierten Zustand mit einem Türinnengriff 10 gekoppelt ist. Die vorschlagsgemäße Lösung lässt sich auf beide Arten von Betätigungshebeln alternativ oder parallel zueinander anwenden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist offen gelassen, wie der Türinnengriff 10 im Einzelnen mit dem Kraftfahrzeugschloss 2 wechselwirkt. Wie oben angesprochen, kann dies grundsätzlich in gleicher Weise vorgesehen sein, wie im Zusammenhang mit dem Türaußengriff 9 bzw. dem Außenbetätigungshebel 8, erläutert.
  • Bei dem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss 2 kann es sich um ein reines Elektroschloss handeln, dessen Sperrwerk 4 ausschließlich motorisch mittels des Öffnungshilfsantriebs 5 geöffnet werden kann. Dem Betätigungshebel 8 kommt dann nur die Funktion der Überführung des Blockierhebels 11 zwischen dem blockierenden Zustand und dem freigebenden Zustand zu.
  • Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist jedoch eine Schlossmechanik 27 vorgesehen, die mit dem Betätigungshebel 8 einerseits und dem Sperrwerk 4 andererseits gekoppelt ist. Die Schlossmechanik 27 ist in verschiedene Schließzustände bringbar, wobei das Sperrwerk 4 über den Betätigungshebel 8 in Abhängigkeit vom Schließzustand der Schlossmechanik 27 manuell öffenbar ist. Für die Änderung des Schließzustands ist der Schlossmechanik ein Antriebsmotor 28 zugeordnet, der der Verstellung einer Kupplungsmechanik 29 der Schlossmechanik 27 dient. Die Verstellung der Kupplungsmechanik 29 mittels des Antriebsmotors 28 sorgt für eine mechanische Verbindung zwischen dem Betätigungshebel 8 und dem Sperrwerk 4, hier der Sperrklinke 4b, in Abhängigkeit vom Schließzustand der Schlossmechanik 27. Grundsätzlich kann es auch vorgesehen sein, dass die Kupplungsmechanik 29, sofern eine Kopplung zwischen dem Betätigungshebel 8 und dem Sperrwerk 4 nicht hergestellt werden soll, eine Blockierung des Antriebsstrangs zwischen Betätigungshebel 8 und Sperrwerk 4 vornimmt.
  • Eine besonders komfortable Bedienung des Kraftfahrzeugschlosses 2 ergibt sich dadurch, dass erst im Zuge eines sich an den Betätigungshub 16 anschließenden, gleich gerichteten Überhubs 30 des Betätigungshebels 8 das Sperrwerk 4 in Abhängigkeit vom Schließzustand der Schlossmechanik 27 manuell öffenbar ist. Dabei kann der Betätigungshub 16 für eine Berechtigungsabfrage genutzt werden, so dass der Antriebsmotor 5a des Öffnungsantriebs 5 erst angesteuert wird, wenn einerseits der Betätigungshub 16 vollzogen ist und andererseits die Berechtigungsabfrage das motorische Öffnen steuerungstechnisch freigibt.
  • Die Ansteuerung des Antriebsmotors 5a des Öffnungsantriebs 5 und der Schlossmechanik 27, insbesondere des dortigen Antriebsmotors 28, wird hier und vorzugsweise durch eine Steuereinrichtung 31 übernommen, die weiter vorzugsweise mit einer übergeordneten Kraftfahrzeugsteuerung 32 steuerungstechnisch gekoppelt ist. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Steuereinrichtung 31 Bestandteil einer solchen übergeordneten Kraftfahrzeugsteuerung 32 ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10020971 B4 [0003]

Claims (15)

  1. Kraftfahrzeugschloss mit einem Schlossgehäuse (3), das zumindest ein Sperrwerk (4) und einen Öffnungshilfsantrieb (5) aufnimmt, wobei der Öffnungshilfsantrieb (5) und das Sperrwerk (4) einen Antriebsstrang (7) ausbilden, über den sich das Sperrwerk (4) motorisch öffnen lässt, wobei ein um eine Betätigungshebelachse (8a) schwenkbarer Betätigungshebel (8) vorgesehen ist, der im montierten Zustand mechanisch mit einem verstellbaren Türgriff (9) gekoppelt ist, wobei ein Blockierhebel (11) bei unbetätigtem Betätigungshebel (8) eine zugeordnete Antriebsstrangkomponente (12) hinsichtlich des motorischen Öffnens des Sperrwerks (4) blockiert, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockierhebel (11) auf dem Betätigungshebel (8) um eine von der Betätigungshebelachse (8a) beabstandete Blockierhebelachse (11a) schwenkbar gelagert ist und dass ein Betätigungshub (16) des Betätigungshebels (8) eine kombinierte Schwenkbewegung des Blockierhebels (11) um die Betätigungshebelachse (8a) und um die Blockierhebelachse (11a) erzeugt derart, dass der Blockierhebel (11) die zugeordnete Antriebsstrangkomponente (12) hinsichtlich des motorischen Öffnens des Sperrwerks (4) freigibt.
  2. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockierhebelachse (8a) bezogen auf den Betätigungshebel (8) ortsfest gelegen ist.
  3. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungshilfsantrieb (5) einen Antriebsmotor (5a) und ein von dem Antriebsmotor (5a) antreibbares Stellelement (17) aufweist, das mit dem Sperrwerk (4) zu dessen motorischen Öffnen gekoppelt oder koppelbar ist, und dass der Blockierhebel (11) dem Stellelement (17) zu dessen Blockieren zugeordnet ist.
  4. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge eines Betätigungshubs (16) die Orientierung der Schwenkbewegung des Blockierhebels (11) identisch zu der Orientierung der Schwenkbewegung des Betätigungshebels (8) ist.
  5. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Betätigungshub (16) des Betätigungshebels (8) bewirkte Schwenkbewegung des Blockierhebels (11) um die Blockierhebelachse (11a) einen Schwenkweg aufweist, der größer als der Schwenkweg des Betätigungshubs (16) ist.
  6. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockierhebel (11) relativ zu dem Betätigungshebel (8) in eine Blockierstellung bringbar ist, in der der Blockierhebel (11) die zugeordnete Antriebsstrangkomponente (12) bei unbetätigtem Betätigungshebel (8) blockiert, und dass der Blockierhebel (11) in eine Freigabstellung bringbar ist, in der der Blockierhebel (11) die zugeordnete Antriebsstrangkomponente (12) bei betätigtem Betätigungshebel freigibt.
  7. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem Blockierhebel (11) zugeordnete Federanordnung (20) vorgesehen ist, die den Blockierhebel (11) relativ zu dem Betätigungshebel (8), insbesondere in seine Blockierstellung, vorspannt.
  8. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockierhebel (11) ein Führungselement (21) aufweist, das im Zuge eines Betätigungshubs (16) des Betätigungshebels (8) mit einem insbesondere gehäusefesten Gegenführungselement (22) in Eingriff kommt und das Schwenken des Blockierhebels (11) um die Blockierhebelachse (11a) für die Freigabe der zugeordneten Antriebsstrangkomponente (12) erzeugt, vorzugsweise, dass das Gegenführungselement (22) an einem Gehäuseabschnitt des Schlossgehäuses (3) angeordnet, insbesondere Bestandteil eines Gehäuseabschnitts des Schlossgehäuses (3), ist.
  9. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge eines Betätigungshubs (16) das Führungselement (21) und das Gegenführungselement (22) an einer jeweiligen Kontaktstelle (23) miteinander in Eingriff kommen und dass der Abstand (24) zwischen der Betätigungshebelachse (8a) und der Blockierhebelachse (11a) größer ist als der Abstand (25) zwischen der jeweiligen Kontaktstelle (23) und der Blockierhebelachse (11a), vorzugsweise, dass der Abstand (24) zwischen der Betätigungshebelachse (8a) und der Blockierhebelachse (11a) um mindestens das zweifache größer ist als der Abstand (25) zwischen der jeweiligen Kontaktstelle (23) und der Blockierhebelachse (11a).
  10. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (21) des Blockierhebels (11) im Zuge eines Betätigungshubs (16) des Betätigungshebels (8) an dem Gegenführungselement (22) entlanggleitet und dadurch der Blockierhebel (11) um die Blockierhebelachse (11a) für die Freigabe der zugeordneten Antriebsstrangkomponente (12) geschwenkt wird.
  11. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (21) und/oder das Gegenführungselement (22) als Führungssteg (26a) ausgestaltet ist bzw. sind, vorzugsweise, dass die Höhenerstreckung des Führungsstegs (26a) parallel zu der Betätigungshebelachse (8a) ausgerichtet ist, und/oder, dass die Längserstreckung des Führungsstegs (26a) quer zu der Betätigungshebelachse (8a) ausgerichtet ist.
  12. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (21) und/oder das Gegenführungselement (22) als Führungszapfen (26b) ausgestaltet ist, dessen Längserstreckung parallel zu der Betätigungshebelachse (8a) ausgerichtet ist.
  13. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (8) als Außenbetätigungshebel, der im montierten Zustand mit einem Türaußengriff (9) gekoppelt ist, oder als Innenbetätigungshebel, der im montierten Zustand mit einem Türinnengriff (10) gekoppelt ist, ausgestaltet ist.
  14. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schlossmechanik (27) vorgesehen ist, die mit dem Betätigungshebel (8) einerseits und dem Sperrwerk (4) andererseits gekoppelt ist, dass die Schlossmechanik (27) in verschiedene Schließzustände bringbar ist und dass das Sperrwerk (4) über den Betätigungshebel (8) in Abhängigkeit vom Schließzustand der Schlossmechanik (27) manuell öffenbar ist.
  15. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass erst im Zuge eines sich an den Betätigungshub (16) anschließenden, gleichgerichteten Überhubs (30) des Betätigungshebels (8) das Sperrwerk (4) in Abhängigkeit vom Schließzustand der Schlossmechanik (27) manuell öffenbar ist.
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