DE102021118274A1 - Kraftfahrzeugschloss - Google Patents

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DE102021118274A1
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vehicle lock
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Tatjana Schmidt
Mohamed Haji
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Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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    • E05B79/10Connections between movable lock parts
    • E05B79/20Connections between movable lock parts using flexible connections, e.g. Bowden cables
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05B81/12Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators
    • E05B81/14Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators operating on bolt detents, e.g. for unlatching the bolt
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss mit einer Schlossfalle (2) und mit einer Sperrklinkenanordnung (3), die in einen Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle (2) in ihrer Schließstellung sperrt, und in einen Freigabezustand, in dem sie die Schlossfalle (2) in ihrer Offenstellung freigibt, bringbar ist, mit einer Öffnungseinrichtung (4) mit einem motorischen Öffnungsantrieb (5), der im Rahmen eines Öffnungsvorgangs betätigbar ist derart, dass die Sperrklinkenanordnung (3) von dem Sperrzustand in den Freigabezustand überführt wird, wobei die Öffnungseinrichtung (4) von einem Grundzustand, in dem die Öffnungseinrichtung (4) nicht auf die Sperrklinkenanordnung (3) einwirkt und die Sperrklinkenanordnung (3) im Sperrzustand ist, in einen Öffnungszustand, in dem die Öffnungseinrichtung (4) derart auf die Sperrklinkenanordnung (3) einwirkt, dass diese in den Freigabezustand überführt wird, bringbar ist, mit einer Notverriegelungseinrichtung (6), die mit der Öffnungseinrichtung (4) derart gekoppelt oder koppelbar ist, dass sie in einem Notverriegelungsvorgang eine Rückführung der Öffnungseinrichtung (4) in den Grundzustand bewirkt. Es wird vorgeschlagen, dass ein biegeschlaffes Kraftübertragungselement (7) mit der Notverriegelungseinrichtung (6) derart gekoppelt ist, dass eine in das biegeschlaffe Kraftübertragungselement (7) eingeleitete Kraft, insbesondere Zug- oder Druckkraft, die Rückführung der Öffnungseinrichtung (4) in den Grundzustand bewirkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 13 sowie ein Verfahren zur Montage eines Kraftfahrzeugschlosses gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 16.
  • Unter dem Begriff „Kraftfahrzeugschloss“ ist primär ein Türschloss eines Kraftfahrzeugs zu verstehen. Jedoch kann es sich hierbei auch um ein Kofferraumschloss, ein Haubenschloss, ein Klappenschloss oder dergleichen eines Kraftfahrzeugs handeln.
  • Das bekannte Kraftfahrzeugschloss ( DE 10 2018 121 383 A1 ), von dem die vorliegende Erfindung ausgeht, weist ein Sperrwerk mit einer Schlossfalle und einer Sperrklinkenanordnung, die hier eine einzelne Sperrklinke aufweist, auf. Das Fahrzeugschloss hat als Komfortfunktion eine Öffnungseinrichtung vorgesehen, die ein motorisches Ausheben der Sperrklinke bewirkt, um die Kraftfahrzeugtür motorisch zu öffnen. Kommt es im ausgehobenen Zustand der Sperrklinke zu einem Ausfall des motorischen Antriebes der Öffnungseinrichtung, kann das Kraftfahrzeugschloss nicht mehr verschlossen werden. Um ein manuelles Verschließen zu ermöglichen, ist eine Notverriegelungseinrichtung vorgesehen. Die Notverriegelungseinrichtung weist einen Resethebel auf, der einen Eingriffsschlitz für einen Schlüssel aufweist, mit dessen Hilfe der Resethebel verschwenkt werden kann. Der Eingriffschlitz liegt dabei im Nassbereich des Kraftfahrzeugschlosses, das heißt im Bereich des Sperrwerks. Durch das Verschwenken des Resethebels wird ein koaxial angeordneter Öffnungshebel der Öffnungseinrichtung verschwenkt, wodurch die Öffnungseinrichtung reversiert und die Sperrklinke aus der ausgehobenen in die eingefallene Stellung überführt wird. Im Anschluss kann die Kraftfahrzeugtür verschlossen werden.
  • Eine Herausforderung stellt die, aufgrund der koaxialen Anordnung des Eingriffschlitzes des Resethebels mit dem Öffnungshebel, beschränkte konstruktive Freiheit des Kraftfahrzeugschlosses dar. Hinzu kommt, dass der Eingriffsschlitz möglichst in der Ebene des Sperrwerks, also der Sperrklinke und der Schlossfalle, angeordnet sein soll, um eine Öffnung in der Türverkleidung zu vermeiden, die von Kunden als ästhetisch wenig ansprechend empfunden würde. Dies schränkt die konstruktive Freiheit zusätzlich ein.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das bekannte Kraftfahrzeugschloss derart auszugestalten und weiterzubilden, dass eine hohe konstruktive Freiheit erzielt wird.
  • Das obige Problem wird bei einem Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
  • Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, die Kraft zum Einleiten eines Notverriegelungsvorgangs von einem von der Notverriegelungseinrichtung entfernten Ort in das Kraftfahrzeugschloss einzuleiten und diese Kraft zur Notverriegelungseinrichtung weiterzuleiten. Dabei sind durch Verwendung eines biegeschlaffen Kraftübertragungselements, wie eines Metall- oder Kunststoffseils, Richtungsänderungen der Kraft vom Ort der Einleitung zur Notverriegelungseinrichtung möglich. Entsprechend kann das Kraftfahrzeugschloss flexibel konstruiert werden. Die Notverriegelungseinrichtung kann auch von einem Trockenbereich, also einem nach außen abgedichteten Bereich, des Kraftfahrzeugschlosses aus mit einer Kraft beaufschlagt werden. Es ist möglich, die Krafteinleitung für die Rückführung der Öffnungseinrichtung in den Grundzustand durch die Notverriegelungseinrichtung an einer beliebigen Stelle am oder entfernt vom Kraftfahrzeugschloss vorzusehen. Auf diese Weise kann nicht nur die konstruktive Flexibilität erhöht sondern auch der Bauraumbedarf des Kraftfahrzeugschlosses verringert werden. Durch beide vorgenannten Vorteile können zudem Kosteneinsparungen realisiert werden.
  • Im Einzelnen wird ganz allgemein vorgeschlagen, dass ein biegeschlaffes Kraftübertragungselement mit der Notverriegelungseinrichtung derart gekoppelt ist, dass eine in das biegeschlaffe Kraftübertragungselement eingeleitete Kraft, insbesondere Zug- oder Druckkraft, die Rückführung der Öffnungseinrichtung in den Grundzustand bewirkt.
  • Nach einer Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 verfügt die Notverriegelungseinrichtung über einen mit dem biegeschlaffen Kraftübertragungselement gekoppelten schwenkbaren Resethebel, um die Öffnungseinrichtung in ihren Grundzustand zu überführen. Auf diese Weise wird die Öffnungseinrichtung im Normalbetrieb physisch von der Notverriegelungseinrichtung entkoppelt, so dass die Öffnungseinrichtung im Normalbetrieb keinen Einfluss auf das biegeschlaffe Kraftübertragungselement hat.
  • Nach einer Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 weist die Notverriegelungseinrichtung eine Aufrollkontur zum wenigstens abschnittsweisen Aufwickeln des biegeschlaffen Kraftübertragungselements auf. Auf diese Weise wird eine gleichbleibende Kraftübertragung auf die Notverriegelungseinrichtung sichergestellt und durch die geführte Aufwicklung eine hohe Betriebssicherheit erzielt.
  • Nach einer Ausgestaltung gemäß Anspruch 4 kann eine Kraft- und/oder Bewegungsübersetzung zwischen dem biegeschlaffen Kraftübertragungselements und der Notverriegelungseinrichtung erfolgen. Somit kann eine Kraftveränderung über die Bewegung des biegeschlaffen Kraftübertragungselements auf die Notverriegelungseinrichtung erzeugt werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 5 weist die Aufrollkontur einen variablen Abstand zur Resethebelachse bezogen auf die Umfangsrichtung des Resethebels auf. Durch den variablen Abstand wird ein kostengünstiges variables Getriebe realisiert.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 ist der Resethebel mittels einer Resethebelfeder in seine Ausgangstellung vorgespannt. Im Normalbetrieb ist das biegeschlaffe Kraftübertragungselement gespannt, wodurch eine Geräuschbildung vermieden wird. Die Resethebelfeder erzeugt auf diese Weise auch eine kostengünstige automatische Rückführung des Resethebels in seine Ausgangsstellung.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 7 ist der Resethebel mittels einer Rastverbindung in seiner Ausgangsstellung oder seiner Öffnungsstellung haltbar. Zum Verstellen des Resethebels muss somit eine Kraft zur Lösung der Rastverbindung aufgebracht werden. Auf diese Weise kann ein ungewolltes Verstellen des Resethebels verhindert werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 ist ein Öffnungshebel durch den Öffnungsantrieb verschwenkbar. Der Öffnungshebel ist zu einem Anschlag drehfest, der bei einem Notverriegelungsvorgang mit dem Resethebel zusammenwirkt, wodurch der Öffnungshebel verschwenkt und dadurch die Öffnungseinrichtung in ihren Grundzustand gebracht wird (Anspruch 9). Im Anschluss an einen Notverriegelungszustand wirkt der Anschlag gegen den Resethebel und überführt diesen in seine Ausgangsstellung (Anspruch 10).
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 11 ist das biegeschlaffe Kraftübertragungselement an einem Ende mit der Notverriegelungseinrichtung und mit einem weiteren Ende mit einem Krafteinleitungselement gekoppelt.
  • Die Notverriegelungseinrichtung weist nach einer weiter bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 12 einen Freilauf auf, der im Rahmen eines Notverriegelungsvorgangs zunächst durchlaufen werden muss. Das Krafteinleitungselement kann dann für den Notverriegelungsvorgang einfach manuell ergriffen werden, wodurch die anschließende Krafteinleitung erleichtert wird.
  • Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 13, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Kraftfahrzeugschloss, insbesondere ein vorschlagsgemäßes Kraftfahrzeugschloss, mit einer Schlossfalle, die in eine Offenstellung und in mindestens eine Schließstellung bringbar ist, mit einer Sperrklinkenanordnung, die in einen Sperrzustand, in dem sie den Schlossfalle in der Schließstellung sperrt, und in einen Freigabezustand, in dem sie die Schlossfalle in ihre Offenstellung freigibt, bringbar ist, mit einer Notbetätigungseinrichtung, insbesondere einer Notverriegelungseinrichtung, zum manuellen Verstellen einer motorisch verstellbaren Komponente des Kraftfahrzeugschlosses, wobei das Kraftfahrzeugschloss ein Kraftfahrzeugschlossgehäuse aufweist, das das Gesperre und die Notbetätigungseinrichtung umschließt, vorgeschlagen. Auf alle Ausführungen zum vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss darf insoweit verwiesen werden.
  • Unter einer „Notbetätigungseinrichtung“ ist vorliegend eine Einrichtung zu verstehen, die ein manuelles Verstellen einer motorisch verstellbaren Komponente eines Kraftfahrzeugschlosses ermöglicht, wenn der motorische Antrieb der jeweiligen Komponente ausgefallen ist. Darunter fallen beispielsweise Notbetätigungseinrichtungen zum Ausheben einer Sperrklinke oder wie zuvor beschrieben zum Notverriegeln. Insofern ist der Begriff Notbetätigungseinrichtung weit auszulegen.
  • Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, die zur Betätigung der Notfallbetätigungseinrichtung notwendige Kraft an einem beabstandeten Ort in das Kraftfahrzeugschloss einzuleiten und zur Notbetätigungseinrichtung weiterzuleiten, wobei eine Richtungsänderung der Kraft vom Ort der Einleitung zur Notbetätigungseinrichtung möglich ist. Dies wird durch die Verwendung eines biegeschlaffen Kraftübertragungselements erreicht.
  • Wesentlich ist weiterhin die grundsätzliche Überlegung, eine Führung für das biegeschlaffe Kraftübertragungselement durch das Kraftfahrzeugschlossgehäuse selbst auszubilden. Notbetätigungseinrichtungen sind in der Regel für maximal 10 bis 20 Betätigungen ausgelegt, da diese nur im Notfall und gegebenenfalls nur einmalig, beispielsweise im Zuge der Montage, verwendet werden müssen. Insofern sind geringere Anforderungen in Bezug auf die Dauerbelastung der Notbetätigungseinrichtung zu erfüllen. Das Kraftfahrzeugschlossgehäuse bietet die Möglichkeit, eine günstige und ausreichend beständige Führung für das Kraftübertragungselement bereit zu stellen. Somit kann auf teure Komponenten wie Flaschenzüge und Bowdenzüge bei einer Notbetätigungseinrichtung verzichtet werden.
  • Im Einzelnen wird ganz allgemein vorgeschlagen, dass ein biegeschlaffes Kraftübertragungselement mit der Notbetätigungseinrichtung antriebstechnisch gekoppelt ist, so dass eine in das biegeschlaffe Kraftübertragungselement eingeleitete Kraft ein manuelles verstellen der motorisch verstellbaren Komponente bewirkt, und dass im Kraftfahrzeugschlossgehäuse ein Führungskanal für das biegeschlaffe Kraftübertragungselement ausgebildet ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung gemäß Anspruch 14 bewirkt der Führungskanal wenigstens eine Richtungsumlenkung des biegeschlaffen Kraftübertragungselements. Auf diese Weise kann das biegeschlaffe Kraftübertragungselement im Wesentlichen beliebig durch das Kraftfahrzeugschlossgehäuse geführt werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 15 sind im Führungskanal Vorsprünge angeordnet, um das biegeschlaffe Kraftübertragungselement im Führungskanal zu halten. Auf diese Weise kann ein kostengünstiger Führungskanal geschaffen werden, der das biegeschlaffe Kraftübertragungselement sicher führt und ein seitliches Herausrutschen des Kraftübertragungselements aus dem Kanal verhindert.
  • Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 16, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Verfahren zur Montage eines vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses beansprucht. Auf alle Ausführungen zum vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss gemäß der ersten Lehre und der zweiten Lehre darf insoweit verwiesen werden.
  • Im Einzelnen wird vorgeschlagen, dass das biegeschlaffe Kraftübertragungselement in das Kraftfahrzeugschlossgehäuse, insbesondere den Führungskanal, eingelegt wird. Ein Einfädeln des biegeschlaffen Kraftübertragungselements durch eine Öffnung im Kraftfahrzeugschlossgehäuse ist somit nicht notwendig, wodurch die Montage des Kraftfahrzeugschlosses erleichtert werden kann. Insbesondere kann das Einlegen automatisiert unter Verwendung eines Montageroboters erfolgen, wodurch sich Kosteneinsparungen ergeben.
  • In einer weiteren Ausgestaltung gemäß Anspruch 17 bilden der Resethebel, das biegeschlaffe Kraftübertragungselement und gegebenenfalls das Krafteinleitungselement eine vormontierte Einheit aus. Diese Einheit wird dann in das Kraftfahrzeugschlossgehäuse eingebaut. Somit kann die Montage des Kraftfahrzeugschlosses weiter vereinfacht werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
    • 1 ein vorschlagsgemäßes Kraftfahrzeugschloss zum Verschließen der dortigen Kraftfahrzeugtür in einer perspektivischen Ansicht mit einer Öffnungseinrichtung zum motorischen Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses und einer Notverriegelungseinrichtung,
    • 2 eine perspektivische Detailansicht wesentlicher Teile des in 1 gezeigten Kraftfahrzeugschlosses,
    • 3 eine Detailansicht der in 1 gezeigten Notverriegelungseinrichtung in einer ersten Ausführungsform, wobei sich die Öffnungseinrichtung a) in ihrem Grundzustand, b) in ihrem Öffnungszustand und c) in ihrem Grundzustand, nach einer Rückführung durch den Resethebel, befindet, und
    • 4 eine Detailansicht der in 1 Notverriegelungseinrichtung in einer zweiten Ausführungsform, wobei sich der Resethebel a) in einer Ausgangsstellung und b) in einer Öffnungsstellung befindet.
  • Das in 1 dargestellte Kraftfahrzeugschloss 1 ist mit den üblichen Schließelementen Schlossfalle 2 und Sperrklinkenanordnung 3 ausgestattet. Die Sperrklinkenanordnung 3 kann durch eine oder mehrere Sperrklinken gebildet sein. Die Schlossfalle 2 ist in wenigstens eine Schließstellung, in der sie in Eingriff mit einem Schließelement steht, und eine Offenstellung, in der das Schließelement freigegeben ist, bringbar. Hier und vorzugsweise ist die Schlossfalle 2 in eine Vorraststellung und eine Hauptraststellung bringbar. Die Sperrklinkenanordnung 3 ist in einen Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle 2 in der Schließstellung sperrt, und in einen Freigabezustand, in dem sie die Schlossfalle 2 in ihrer Offenstellung freigibt, bringbar.
  • Das Kraftfahrzeugschloss 1 ist mit einer Öffnungseinrichtung 4 zur motorischen Überführung der Sperrklinkenanordnung 3 in den Freigabezustand ausgestattet. Die Öffnungseinrichtung 4 verfügt über einen Öffnungsantrieb 5, der im Rahmen eines Öffnungsvorgangs betätigbar ist und eine Überführung der Sperrklinkenanordnung 3 von dem Sperrzustand in den Freigabezustand bewirkt.
  • Die Öffnungseinrichtung 4 weist einen Grundzustand, in dem die Öffnungseinrichtung 4 nicht auf die Sperrklinkenanordnung 3 einwirkt und sich die Sperrklinkenanordnung 3 im Sperrzustand befindet, und einen Öffnungszustand, in dem die Öffnungseinrichtung 4 auf die Sperrklinkenanordnung 3, jedenfalls nicht die Sperrklinkenanordnung 3 freigebend, einwirkt und diese in den Freigabezustand überführt.
  • Das Kraftfahrzeugschloss ist des Weiteren mit einer Notverriegelungseinrichtung 6, die in einem Notverriegelungsvorgang eine Rückführung der Öffnungseinrichtung 4 in den Grundzustand bewirkt, versehen. Diese dient dazu, die Sperrklinkenanordnung 3 in den Sperrzustand zu überführen, wenn es zu einem Ausfall des Öffnungsantriebs 5 kommen sollte, während sich die Sperrklinkenanordnung 3 im Freigabezustand befindet.
  • Wesentlich ist nun, dass ein biegeschlaffes Kraftübertragungselement 7 mit der Notverriegelungseinrichtung 6 derart gekoppelt ist, dass eine in das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 eingeleitete Kraft, insbesondere Zug- oder Druckkraft, eine Rückführung der Öffnungseinrichtung 4 in den Grundzustand bewirkt. „Gekoppelt“ meint mechanisch verbunden und umfasst kraftschlüssige, formschlüssige und stoffschlüssige Verbindungen oder eine einstückige Ausgestaltung der Einheit aus Kraftübertragungselement 7 und Notverriegelungseinrichtung 6.
  • Unter einem „biegeschlaffen Kraftübertragungselement“ ist vorliegend ein Seil, ein Band, ein Zwirn, ein Faden, eine Kette, ein elastischer Draht oder dergleichen aus beliebigem Material, insbesondere Kunststoff und/oder Metall, zu verstehen. Insofern ist der Begriff „biegeschlaffes Kraftübertragungselement“ weit auszulegen.
  • Durch das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 kann die Notverriegelungseinrichtung 6 von einem beliebigen Ort des Kraftfahrzeugschlosses 1 aus mit einer Kraft zur Rückführung der Öffnungseinrichtung 4 in den Grundzustand beaufschlagt werden. Insbesondere ermöglicht das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 eine im Wesentlichen beliebige Führung desselbigen durch das Kraftfahrzeugschloss 1. Auf diese Weise kann die konstruktive Freiheit bei der Auslegung und Konstruktion des Kraftfahrzeugschlosses 1 erhöht werden. Gleichzeitig können durch die konstruktive Freiheit Kosteneinsparungen erzielt werden.
  • Hier und vorzugsweise verfügt die Notverriegelungseinrichtung 6 über einen um eine Resethebelachse A schwenkbaren Resethebel 8, der mit dem biegeschlaffen Kraftübertragungselement 7 gekoppelt ist und der mit der Öffnungseinrichtung 6 derart gekoppelt oder koppelbar ist, dass er in einem Notverriegelungsvorgang eine Rückführung der Öffnungseinrichtung 4 in den Grundzustand bewirkt. Hier und vorzugsweise wird der Resethebel 8 beim Notverriegelungsvorgang von einer Ausgangsstellung in eine Öffnungsstellung verschwenkt, wodurch die Öffnungseinrichtung 4 in den Grundzustand bringbar ist. „Gekoppelt“ meint auch hier mechanisch verbunden und umfasst kraftschlüssige, formschlüssige und stoffschlüssige Verbindungen oder eine einstückige Ausgestaltung der Einheit aus Kraftübertragungselement 7 und Resethebel 8. Der Resethebel 8 wird bei einem Notverriegelungsvorgang von einer in 3a) gezeigten Ausgangsstellung in eine in 3c) gezeigte Öffnungsstellung verschwenkt, wodurch die Öffnungseinrichtung 4 in den Grundzustand überführt wird.
  • Hier und vorzugsweise weist die Notverriegelungsanordnung 6, insbesondere der Resethebel 8, eine Aufrollkontur 9 für das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 auf. Hier und vorzugsweise ist das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 zumindest zu Beginn des Notverriegelungsvorgangs, insbesondere zumindest in der Ausgangsstellung des Resethebels 8 wenigstens auf einem Abschnitt der Aufrollkontur 9 aufgewickelt. Wie die 3a) und 3b) zeigt, verläuft die Aufrollkontur 9 um die Resethebelachse A, so dass das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 um die Resethebelachse A aufgerollt ist. Das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 ist hier und vorzugsweise im Wesentlichen wenigstens einmal vollständig um etwa 360° um die Aufrollkontur 9 aufgewickelt. Bei einer auf das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 wirkenden Kraft in Richtung des in 3c) dargestellten durchgezogenen Pfeils wird somit eine Drehung des Resethebels 8 in 3c) im Uhrzeigersinn erzeugt. Die Aufrollkontur 9 weist in 3 einen gleichmäßigen Abstand zur Resethebelachse A auf, wodurch eine gleichmäßige Übersetzung zwischen dem biegeschlaffen Kraftübertragungselement 7 und den Resethebel 8 erzeugt wird.
  • Es ist möglich, dass eine Kraft- und/oder Bewegungsübersetzung zwischen dem biegeschlaffen Kraftübertragungselement 7 und der Notverriegelungseinrichtung 6, vorzugsweise dem Resethebel 8, erfolgt. Auf diese Weise kann die Kraft- und/oder Bewegungsübertragung von dem Kraftübertragungselement 7 auf den Resethebel 8 angepasst werden. Dafür kann ein Über- oder Untersetzungsgetriebe vorgesehen sein, das von dem Resethebel 8 gebildet wird oder zwischen dem Resethebel 8 und dem biegeschlaffen Kraftübertragungselement 7 angeordnet ist.
  • In einer bevorzugten und in 4 gezeigten Ausführungsform weist die Aufrollkontur 9 in Umfangsrichtung des Resethebels 8 einen variablen Abstand zur Resethebelachse A auf. Der Hebel, mit dem die in das biegeschlaffe Kraftübertragungsmittel 7 eingeleitete Kraft auf den Resethebel 8 übertragen wird, verändert sich somit in Umfangsrichtung, wodurch sich auch das auf den Resethebel 8 wirkende Moment, das durch die Kraft erzeugt wird, welche über das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 in den Resethebel 8 eingeleitet wird, in Abhängigkeit von der Aufrollkontur 9 verändert. Auf diese Weise kann ein kostengünstiges Übersetzungsgetriebe zwischen dem biegeschlaffen Kraftübertragungsmittel 7 und dem Resethebel 8 realisiert werden.
  • Bevorzugt ist der Resethebel 8 mittels einer Resethebelfeder 10 in seiner in 3a) und 3b) gezeigten Ausgangsstellung vorgespannt. Die Überführung des Resethebels 8 aus seiner Ausgangsstellung in seine Öffnungsstellung erfolgt dann gegen die Federkraft der Resethebelfeder 10. Die Resethebelfeder 10 bewirkt im Anschluss daran eine Rückführung des Resethebels 8 in seine Ausgangsstellung, wenn die in das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 eingeleitete Kraft geringer als die Federkraft ist. Die Resethebelfeder 10 realisiert somit eine kostengünstige automatische Rückführung des Resethebels 8 in seine Ausgangsstellung. Gleichzeitig sorgt die Resethebelfeder 10 dafür, dass der Resethebel 8 erst bei Überschreiten der Federkraft in seine Öffnungsstellung bringbar ist, wodurch die Betriebssicherheit der Notverriegelungseinrichtung 6 erhöht wird.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Kraftfahrzeugschloss 1 ein Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 mit wenigstens einem Rastelement 12 aufweisen, das mit einem Gegenrastelement 13 des Resethebels 8 derart zusammenwirkt, dass der Resethebel 8 in der Ausgangsstellung und/oder der Öffnungsstellung verrastet wird (4). Um den Resethebel 8 aus der Ausgangsstellung bzw. der Öffnungsstellung zu verschwenken muss somit eine durch die Verrastung erzeugte Kraft überwunden werden, wodurch ein unbeabsichtigtes Verstellen des Resethebels 8 unterbunden werden kann und die Betriebssicherheit der Notverriegelungseinrichtung 6 erhöht wird.
  • Es ist besonders bevorzugt, wenn das Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 zwei Rastelemente 12 aufweist, die mit dem Gegenrastelement 13 des Resethebels 8 derart zusammenwirken, dass der Resethebel 8 in der Ausgangsstellung und der Öffnungsstellung fixiert wird, wie 4 zeigt.
  • Hier und vorzugsweise ist der Öffnungsantrieb 5 mit einem um eine Öffnungshebelachse B schwenkbaren Öffnungshebel 14 derart wirkverbunden, dass der Öffnungshebel 14 durch den Öffnungsantrieb 5 verschwenkbar ist. Hier und vorzugsweise sind der Öffnungshebel 14 und der Resethebel 8 koaxial zueinander angeordnet, wie in den 1 bis 4 gezeigt ist. Der Öffnungshebel 14 ist hier und vorzugsweise an einem Schneckenrad drehfest angeordnet, das mit einer auf der Motorwelle des Öffnungsantriebs 5 angeordneten Schnecke in kämmendem Eingriff steht, wie 1 und 2 zeigen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Öffnungshebel 14 zu einem Anschlag 15 der Öffnungseinrichtung 4 drehfest angeordnet, mit dem der Resethebel 8 bei einem Notverriegelungsvorgang in Eingriff kommt, wodurch der Öffnungshebel 14 derart verschwenkt wird, dass die Öffnungseinrichtung 4 in den Grundzustand überführt wird. „Angeordnet“ meint hier mechanisch verbunden und umfasst kraftschlüssige, formschlüssige und stoffschlüssige Verbindungen oder eine einstückige Ausgestaltung einer Einheit mit Öffnungshebel 14 und Anschlag 15. Wie 2 zeigt, erstreckt sich der Anschlag 15 hier und vorzugsweise in axialer Richtung bezogen auf die Öffnungshebelachse B. Hier und vorzugsweise bilden der Öffnungshebel 14 und der Anschlag 15 eine einstückige Einheit mit dem in 2 gezeigten Schneckenrad. Diese einstückige Einheit kann besonders einfach und kostengünstig gefertigt sein.
  • Vorzugsweise wirkt der Öffnungshebel 14 im Anschluss an einen Notverriegelungsvorgang beim Überführen der Öffnungseinrichtung 4 vom Grundzustand in den Öffnungszustand über den Anschlag 15 derart gegen den Resethebel 8, dass dieser in die Ausgangsstellung überführt wird. In 4b) sind der Öffnungshebel 14 und der Resethebel 8 am Ende des Notverriegelungsvorgangs gezeigt. Die Öffnungseinrichtung 4 befindet sich dann wieder in ihrem Grundzustand, der Resethebel 8 in seiner Öffnungsstellung. Wie in 4b dargestellt ist, ist der Resethebel 8 über das Rastelement 12 und das Gegenrastelement 13 am Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 in seiner Öffnungsstellung gehalten. Der Resethebel 8 liegt dabei gegen den Anschlag 15 an. Der Öffnungshebel 14 kann nun durch den Öffnungsantrieb 5, in 4b) gegen den Uhrzeigersinn, gedreht werden. Dabei wird der Resethebel 8 über den Anschlag 15 ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Auf diese Weise wird der Resethebel 8 durch den Öffnungsantrieb 5 in seine Ausgangsstellung überführt. Dabei wird die Öffnungseinrichtung 4 in ihren Öffnungszustand überführt. Im Anschluss kann der Öffnungsantrieb 5 den Öffnungshebel 14 wieder im Uhrzeigersinn rotieren, um die Öffnungseinrichtung 4 in ihren Grundzustand zu überführen, wie in 4a) gezeigt ist.
  • Im Vergleich dazu wird bei der in 3 gezeigten Ausführungsform der Resethebel 8 nach einem Notverriegelungsvorgang durch die Resethebelfeder 10 in seine Ausgangsstellung überführt. Es ist dann nicht notwendig, den Öffnungshebel 14 über den Öffnungsantrieb 5, die Schnecke und das Schneckenrad anzutreiben, um den Resethebel 8 in seine Ausgangsstellung zu bringen.
  • Die Öffnungseinrichtung 4 wird zum Durchführen eines Öffnungsvorgangs durch den Öffnungsantrieb 5 angesteuert. Wie 1 zeigt, bewirkt der Öffnungsantrieb 5 über die Schnecke und das Schneckenrad eine Rotation des Öffnungshebels 14 in 1 im Uhrzeigersinn. Über den Öffnungshebel 14 wird ein Betätigungshebel 4a der Öffnungseinrichtung 4 verschwenkt, wie der Übergang von 3a) auf 3b) zeigt. Der Betätigungshebel 4a wirkt auf einen Fortsatz einer, hier mehrteiligen Sperrklinke 3a dermaßen ein, dass diese ausgehoben wird und einen Hebelarm einer weiteren Sperrklinke 3b freigibt. Auf diese Weise wird die Sperrklinkenanordnung 3 in ihren Freigabezustand überführt und die Schlossfalle 2 freigegeben, wie die gestrichelte Darstellung in 1 zeigt. Im Anschluss kann der Öffnungsantrieb 5 eine Rotation des Öffnungshebels 14 entgegen dem Uhrzeigersinn in 1 bewirken, wodurch der Betätigungshebel 4a außer Eingriff mit dem Fortsatz der Sperrklinke 3a gerät, wodurch diese wieder einfallen kann.
  • Bevorzugt ist das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 mit einem ersten Ende mit der Notverriegelungseinrichtung 6, insbesondere mit dem Resethebel 8, gekoppelt ist und ein zweites Ende des biegeschlaffen Kraftübertragungselements 8 ist mit einem Krafteinleitungselement 16 zum manuellen Einleiten einer Kraft in das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 gekoppelt. Hier und vorzugsweise ragt das Krafteinleitungselement 16 im unbetätigten Zustand wenigstens abschnittsweise in das Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11. „Gekoppelt“ meint auch hier mechanisch gekoppelt und umfasst kraftschlüssige, formschlüssige und stoffschlüssige Verbindungen oder eine einstückige Ausgestaltung der Einheit aus Kraftübertragungselement 7 und Krafteinleitungselement 16. Unter einem „unbetätigten Zustand“ ist vorliegend der Zustand des bestimmungsgemäßen Gebrauchs des Kraftfahrzeugschlosses 1 zu verstehen, bevor ein Notverriegelungsvorgang eingeleitet wird. Hier und vorzugsweise ist das biegeschlaffe Krafteinleitungselement 7 wenigstens abschnittsweise durch eine Wand des Kraftfahrzeugschlossgehäuses 11 geführt. Das Krafteinleitungselement 16 kann manuell gegriffen werden, um eine Kraft in das Kraftübertragungselement 7 einzuleiten, um einen Notverriegelungsvorgang durchzuführen.
  • Das Krafteinleitungselement 16 kann aus Kunststoff oder einem anderen Material, beispielsweise Metall, ausgebildet sein. Hier und vorzugsweise besteht das Krafteinleitungselement 16 aus Kunststoff oder weist einen Kunststoff auf, um eine gute Griffigkeit und angenehme Haptik zu ermöglichen, wodurch der Komfort beim manuellen Auslösen eines Notverriegelungsvorgangs erhöht wird. Gleichzeitig kann eine vorteilhafte Krafteinleitung in das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 sichergestellt werden. Das Krafteinleitungselement 16 kann nicht oder nur geringfügig aus dem Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 herausragen, um eine ansprechende Optik zu erzielen. Das Krafteinleitungselement 16 kann manuell ergriffen und aus dem Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 herausgezogen werden, um einen Notverriegelungsvorgang zu starten und/oder durchzuführen.
  • Alternativ kann das Krafteinleitungselement 16 auch durch eine Drehbewegung eine Kraft in das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 einleiten. Hierfür kann das Krafteinleitungselement 16 als Drehhebel ausgestaltet sein, der ein Aufwickeln des biegeschlaffen Kraftübertragungselements 7 bewirkt. Auch andere Ausgestaltungen des Krafteinleitungselements 16 sind möglich, wie beispielsweise eine Hebelanordnung, auf die eine Druckkraft erzeugt werden muss, um eine Zugkraft in das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 einzuleiten.
  • Besonders bevorzugt weist die Notverriegelungseinrichtung 6, insbesondere der Resethebel, einen Freilauf F auf, der bei einer Bewegung des biegeschlaffen Kraftübertragungselements 7 zu Beginn des Notverriegelungsvorgangs zunächst durchlaufen werden muss, um die Notverriegelungseinrichtung 6 mit der Öffnungseinrichtung 4 zu koppeln. Unter „Freilauf“ ist vorliegend zu verstehen, dass das Krafteinleitungselement 16 aus dem Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 entnommen und eine definierte Distanz weitergeführt werden kann, ohne dass eine Kraft auf den Resethebel 8 übertragen wird. Der Freilauf F ist in 4 gezeigt. Somit ist es möglich, die Zugänglichkeit des Krafteinleitungselements 16 zu verbessern, wodurch eine Ziehbewegung zur Krafteinleitung in das Kraftübertragungselement 7 erleichtert wird.
  • Das Krafteinleitungselement 16 kann aus dem Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 herausziehbar sein. Alternativ oder zusätzlich kann das Krafteinleitungselement 16 auch ein- und/oder ausrastbar im Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 befestigt sein, beispielsweise mittels einer von Kugelschreibern bekannten Rastfunktion, so dass zur Entnahme des Krafteinleitungselements 16 dieses zunächst in das Kraftfahrzeugschlossgehäuse gedrückt werden muss, woraufhin das Krafteinleitungselement 16 freigegeben wird und entnommen werden kann.
  • Es ist auch möglich, dass das Krafteinleitungselement 16 mit Hilfe eines Hilfswerkzeugs, beispielsweise eines Fahrzeugschlüssels, aus dem Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 lösbar ist oder zur Einleitung einer Kraft in das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 drehbar ist. So kann das Krafteinleitungselement 16 beispielsweise einen Schlitz für ein Werkzeug oder einen Fahrzeugschlüssel aufweisen, in den das Werkzeug bzw. der Fahrzeugschlüssel einführbar ist und eine anschließende Drehbewegung des Werkzeuges bzw. des Fahrzeugschlüssels ein Entnehmen des Krafteinleitungselements aus dem Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 und/oder eine Krafteinleitung in das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 ermöglicht.
  • In einer weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsform ist das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 mit einer Speichereinrichtung wirkverbunden, die einen Abschnitt des biegeschlaffen Kraftübertragungselements 7 aufnehmen kann und das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 ständig vorspannt. So kann die Speichereinrichtung das in 4b) aus dem Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 herausgezogene biegeschlaffen Kraftübertragungselement 7 einziehen und speichern, sobald der Benutzer das Krafteinleitungselement 16 losgelassen hat. Wird der Resethebel 8 wieder in seine Ausgangsstellung überführt, gibt die Speichereinrichtung den gespeicherten Abschnitt des biegeschlaffen Krafteinleitungselements 7 wieder frei und das Krafteinleitungselement 7 wird auf der Aufrollkontur 9 aufgerollt. Auf diese Weise wird verhindert, dass ein Abschnitt des biegeschlaffen Krafteinleitungselements 7 frei herumliegt oder -hängt und mit anderen Komponenten des Kraftfahrzeugschlosses 2 ungewollt in Kontakt kommt.
  • Gemäß einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Kraftfahrzeugschloss 1, vorzugsweise ein vorschlagsgemäßes Kraftfahrzeugschloss 1, mit einer Schlossfalle 2, die in eine Offenstellung und in mindestens eine Schließstellung bringbar ist, mit einer Sperrklinkenanordnung 3, die in einen Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle 2 in der Schließstellung sperrt, und in einen Freigabezustand, in dem sie die Schlossfalle 2 in seine Offenstellung freigibt, bringbar, mit einer Notbetätigungseinrichtung 17 zum manuellen Verstellen einer motorisch verstellbaren Komponente 18 des Kraftfahrzeugschlosses, wobei das Kraftfahrzeugschloss 1 ein Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 aufweist, das das Gesperre aus Schlossfalle 2 und Sperrklinkenanordnung 3 und die Notbetätigungseinrichtung 17 umschließt, vorgeschlagen. Auf alle Ausführungsformen zum vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss 1 darf insoweit verwiesen werden.
  • Unter einer „Notbetätigungseinrichtung“ ist vorliegend eine Einrichtung zu verstehen, die ein manuelles Verstellen einer motorisch verstellbaren Komponente 18 eines Kraftfahrzeugschlosses ermöglicht, wenn der motorische Antrieb der jeweiligen Komponente ausgefallen ist. Darunter fallen beispielsweise Notbetätigungseinrichtungen zum Ausheben einer Sperrklinke oder zum Notverriegeln. Insofern ist der Begriff Notbetätigungseinrichtung weit auszulegen.
  • Hier und vorzugsweise handelt es sich bei der Notbetätigungseinrichtung 17 um eine Notverriegelungseinrichtung 6, wie sie oben beschrieben ist.
  • Wesentlich ist nun, dass ein biegeschlaffes Kraftübertragungselement 7 mit der Notbetätigungseinrichtung 17 antriebstechnisch gekoppelt ist, so dass eine in das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 eingeleitete Kraft ein manuelles Verstellen der motorisch verstellbaren Komponente 3, 14, 18 bewirkt und dass im Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 ein Führungskanal 19 für das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 ausgebildet ist.
  • Notbetätigungseinrichtungen 17 sind in der Regel für maximal 10 bis 20 Betätigungen ausgelegt, da diese nur im Notfall verwendet werden müssen. Insofern sind geringere Anforderungen in Bezug auf die Dauerbelastung der Notbetätigungseinrichtung 17 zu erfüllen. Das Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 bietet die Möglichkeit, eine günstige und ausreichend beständige Führung durch den Führungskanal 19 für das Kraftübertragungselement 7 bereitzustellen. Somit kann auf teure Komponenten wie Flaschenzüge und Bowdenzüge bei einer Notbetätigungseinrichtung 17 verzichtet werden.
  • Bevorzugt weist der Führungskanal 19 wenigstens eine Richtungsumlenkung für das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 auf. Der Führungskanal weist somit, wie in 2 gezeigt ist, eine Krümmung auf, durch die das Kraftübertragungselement 7 in seiner Längsrichtung eine Umlenkung erfährt. Der Führungskanal 19 kann auch mehr als eine Richtungsumlenkung bewirken. Auf diese Weise kann das Kraftübertragungselement beliebig viele Umlenkungen im Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 erfahren, und somit zu einem beliebigen Bereich des Kraftfahrzeugschlosses 1 geführt werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Führungskanal 19 über einen Teil seiner Länge oder wie in 2 über seine gesamte Länge zu einer Seite offen. Der Führungskanal 19 weist, insbesondere zur Seite des offenen Bereichs, wenigstens einen Vorsprung 20 auf, der das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 im Führungskanal 19 hält. Die seitliche Öffnung des Führungskanals 19 dient zum Einlegen des biegeschlaffen Kraftübertragungselements 7 in den Führungskanal 19. Hier und vorzugsweise ist der Vorsprung 20 elastisch.
  • Hier und vorzugsweise erzeugt der Vorsprung 20 einen Widerstand, insbesondere einen Reibwiderstand, der überwunden werden muss, um das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 entlang des Führungskanals 19 zu verstellen. Wie in 2 gezeigt ist, sind hier und vorzugsweise mehrere Vorsprünge 20 im Führungskanal 19 ausgebildet. Die Vorsprünge 20 sorgen dafür, dass das Kraftübertragungselement 7 im Führungskanal 19 verbleibt.
  • Hier und vorzugsweise müssen zur Entnahme des Kraftübertragungselements 7 quer zu seiner Längsrichtung aus dem Führungskanal 19 die Vorsprünge 20 elastisch verformt werden. Das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 wird somit sicher im Führungskanal 19 gehalten, ohne dass ein separater Deckel zum Abdecken des Führungskanals 19 notwendig ist.
  • Gemäß einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein-Verfahren zur Montage eines vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses 1 vorgeschlagen. Auf alle Ausführungen zum vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss 1 gemäß der ersten Lehre und der zweiten Lehre darf insoweit verwiesen werden.
  • Wesentlich ist nun, dass das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 in das Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11, insbesondere in den Führungskanal 19, eingelegt wird. Ein Einfädeln des biegeschlaffen Kraftübertragungselements 7 durch eine Öffnung im Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 oder das Umschlingen einer Umlenktrolle eines Seilzuges ist somit nicht notwendig, wodurch die Montage des Kraftfahrzeugschlosses 1 erleichtert werden kann. Insbesondere kann das Einlegen automatisiert erfolgen, wodurch sich Kosteneinsparungen ergeben.
  • Bevorzugt wird das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 in den Führungskanal 19 eingelegt. Auf diese Weise wird das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 im Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 fixiert, so dass dieses eine definierte Lage einnimmt und lediglich unter einer Krafteinwirkung aus seiner Lage bewegt werden kann, wodurch die Montage des Kraftfahrzeugschlosses 1 weiter erleichtert wird.
  • Beim Einlegen des biegeschlaffen Kraftübertragungselements 7 muss der Widerstand der Vorsprünge 20 überwunden werden. Ein Entnehmen des biegeschlaffen Kraftübertragungselements 7 aus dem Führungskanal 19 ist dann erst bei Überwindung dieses Widerstandes möglich. Die Vorsprünge 20 sichern somit das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 in seiner Lage im Führungskanal 19.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7, der Resethebel 8, und gegebenenfalls das Krafteinleitungselement 16 als vormontierte Einheit in das Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 eingelegt. Das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7, der Resethebel 8 und das Krafteinleitungselement 16 können als Einheit vormontierbar sein und anschließend gemeinsam in das Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 eingebaut werden, wodurch die Montage vereinfacht werden kann
  • Bevorzugt wird bzw. werden das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 und/oder das Krafteinleitungselement 16 und/oder der Resethebel 8 wenigstens abschnittsweise in einem Spritzgießprozess umspritzt. So kann beispielsweise das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 in ein Spritzgießwerkzeug eingelegt werden und ein Abschnitt des Kraftfahrzeugschlossgehäuses 11 um das biegeschlaffe Kraftübertragungselement 7 gespritzt werden, wobei auch der Führungskanal 19 ausgebildet werden kann. Es ist dann auf einfache Weise möglich, eine vormontierte Einheit zu erzeugen, die in das Kraftfahrzeugschlossgehäuse 11 eingelegt werden kann, wodurch die Montage vereinfacht wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102018121383 A1 [0003]

Claims (17)

  1. Kraftfahrzeugschloss mit einer Schlossfalle (2), die in eine Offenstellung und in mindestens eine Schließstellung bringbar ist, mit einer Sperrklinkenanordnung (3), die in einen Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle (2) in der Schließstellung sperrt, und in einen Freigabezustand, in dem sie die Schlossfalle (2) in ihrer Offenstellung freigibt, bringbar ist, mit einer Öffnungseinrichtung (4) mit einem motorischen Öffnungsantrieb (5), der im Rahmen eines Öffnungsvorgangs betätigbar ist derart, dass die Sperrklinkenanordnung (3) von dem Sperrzustand in den Freigabezustand überführt wird, wobei die Öffnungseinrichtung (4) von einem Grundzustand, in dem die Öffnungseinrichtung (4) nicht auf die Sperrklinkenanordnung (3), jedenfalls nicht die Sperrklinkenanordnung (3) freigebend, einwirkt und die Sperrklinkenanordnung (3) im Sperrzustand ist, in einen Öffnungszustand, in dem die Öffnungseinrichtung (4) derart auf die Sperrklinkenanordnung (3) einwirkt, dass diese in den Freigabezustand überführt wird, bringbar ist, mit einer Notverriegelungseinrichtung (6), die mit der Öffnungseinrichtung (4) derart gekoppelt oder koppelbar ist, dass sie in einem Notverriegelungsvorgang eine Rückführung der Öffnungseinrichtung (4) in den Grundzustand bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass ein biegeschlaffes Kraftübertragungselement (7) mit der Notverriegelungseinrichtung (6) derart gekoppelt ist, dass eine in das biegeschlaffe Kraftübertragungselement (7) eingeleitete Kraft, insbesondere Zug- oder Druckkraft, die Rückführung der Öffnungseinrichtung (4) in den Grundzustand bewirkt.
  2. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Notverriegelungseinrichtung (6) über einen um eine Resethebelachse (A) schwenkbaren Resethebel (8) verfügt, der mit dem biegeschlaffen Kraftübertragungselement (7) gekoppelt ist und der mit der Öffungseinrichtung (6) derart gekoppelt oder kopppelbar ist, dass er in einem Notverriegelungsvorgang eine Rückführung der Öffnungseinrichtung (4) in den Grundzustand bewirkt, vorzugsweise, dass der Resethebel (8) beim Notverriegelungsvorgang von einer Ausgangsstellung in eine Öffnungsstellung verschwenkt wird, wodurch die Öffnungseinrichtung (4) in den Grundzustand bringbar ist.
  3. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Notverriegelungsanordnung (6), insbesondere der Resethebel (8), eine Aufrollkontur (9) für das biegeschlaffe Kraftübertragungselement (7) aufweist, vorzugsweise, dass das biegeschlaffe Kraftübertragungselement (7) zumindest zu Beginn des Notverriegelungsvorgangs, insbesondere zumindest in der Ausgangsstellung des Resethebels (8), wenigstens auf einem Abschnitt der Aufrollkontur (9) aufgewickelt ist.
  4. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kraft- und/oder Bewegungsübersetzung zwischen dem biegeschlaffen Kraftübertragungselement (7) und der Notverriegelungseinrichtung (6), vorzugsweise dem Resethebel (8), erfolgt.
  5. Kraftfahrzeugschloss nach einem Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufrollkontur (9) in Umfangsrichtung des Resethebels (8) einen variablen Abstand zur Resethebelachse (A) aufweist.
  6. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Resethebel (8) mittels einer Resethebelfeder (10) in seine Ausgangsstellung vorgespannt ist.
  7. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeugschloss (1) ein Kraftfahrzeugschlossgehäuse (11) mit wenigstens einem Rastelemente (12) aufweist, das mit einem Gegenrastelement (13) des Resethebels (8) derart zusammenwirken, dass der Resethebel (8) in der Ausgangsstellung und der Öffnungsstellung verrastet wird.
  8. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsantrieb (5) mit einem um eine Öffnungshebelachse (B) schwenkbaren Öffnungshebel (14) derart wirkverbunden ist, dass der Öffnungshebel (14) durch den Öffnungsantrieb (5) verschwenkbar ist, vorzugsweise, dass der Öffnungshebel (14) und der Resethebel (8) koaxial zueinander angeordnet sind.
  9. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungshebel (14) zu einem Anschlag (15) der Öffnungseinrichtung (4) drehfest angeordnet ist, mit dem der Resethebel (8) bei einem Notverriegelungsvorgang in Eingriff kommt, wodurch der Öffnungshebel (14) derart verschwenkt wird, dass die Öffnungseinrichtung (4) in den Grundzustand überführt wird.
  10. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungshebel (14) im Anschluss an einen Notverriegelungsvorgang beim Überführen der Öffnungseinrichtung (4) vom Grundzustand in den Öffnungszustand über den Anschlag (15) derart gegen den Resethebel (8) wirkt, dass dieser in die Ausgangsstellung überführt wird.
  11. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das biegeschlaffe Kraftübertragungselement (7) mit einem ersten Ende mit der Notverriegelungseinrichtung (6), insbesondere mit dem Resethebel (8), gekoppelt ist und ein zweites Enden des biegeschlaffen Kraftübertragungselements (8) mit einem Krafteinleitungselement (16) zum manuellen Einleiten einer Kraft in das biegeschlaffe Kraftübertragungselement (7) gekoppelt ist, vorzugsweise, dass das Krafteinleitungselement (16) im unbetätigten Zustand wenigstens abschnittsweise in das Kraftfahrzeugschlossgehäuse (11) ragt.
  12. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Notverriegelungseinrichtung (6), insbesondere der Resethebel (8), einen Freilauf (F) aufweist, der bei einer Bewegung des biegeschlaffen Kraftübertragungselements (7) zu Beginn des Notverriegelungsvorgangs zunächst durchlaufen werden muss, um die Notverriegelungseinrichtung (6) mit der Öffnungseinrichtung (4) zu koppeln.
  13. Kraftfahrzeugschloss, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Schlossfalle (2), die in eine Offenstellung und in mindestens eine Schließstellung bringbar ist, mit einer Sperrklinkenanordnung (3), die in einen Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle (2) in der Schließstellung sperrt, und in einen Freigabezustand, in dem sie die Schlossfalle (2) in ihrer Offenstellung freigibt, bringbar ist, mit einer Notbetätigungseinrichtung (17), insbesondere einer Notverriegelungseinrichtung (6), zum manuellen Verstellen einer motorisch verstellbaren Komponente (3, 14, 18) des Kraftfahrzeugschlosses (1), wobei das Kraftfahrzeugschloss ein Kraftfahrzeugschlossgehäuse (11) aufweist, das das Gesperre bestehend aus Schlossfalle (2) und Sperrklinkenanordnung (3) und die Notbetätigungseinrichtung (17) umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass ein biegeschlaffe Kraftübertragungselement (7) mit der Notbetätigungseinrichtung (17) antriebstechnisch gekoppelt ist, so dass eine in das biegeschlaffe Kraftübertragungselement (7) eingeleitete Kraft ein manuelles Verstellen der motorisch verstellbaren Komponente (3, 14, 18) bewirkt, und dass im Kraftfahrzeugschlossgehäuse (11) ein Führungskanal (19) für das biegeschlaffe Kraftübertragungselement (7) ausgebildet ist.
  14. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskanal (19) mindestens eine Biegung zur Richtungsumlenkung des biegeschlaffen Kraftübertragungselements (7) aufweist.
  15. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskanal (19) über einen Teil seiner Länge oder über seine gesamte Länge zu einer Seite offen ist und dass der Führungskanal (19) insbesondere zur Seite des offenen Bereichs wenigstens einen Vorsprung (20) aufweist, der das biegeschlaffe Kraftübertragungselement (7) im Führungskanal (19) hält.
  16. Verfahren zur Montage eines Kraftfahrzeugschlosses (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das biegeschlaffe Kraftübertragungselement (7) in das Kraftfahrzeugschlossgehäuse (11), insbesondere in den Führungskanal (19), eingelegt wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Resethebel (7), das biegeschlaffe Kraftübertragungselement (7) und gegebenenfalls das Krafteinleitungselement (16) zusammen als vormontierte Einheit in das Kraftfahrzeugschlossgehäuse (11) eingebaut werden.
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