DE102021111552A1 - Kraftfahrzeugschloss - Google Patents

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DE102021111552A1 DE102021111552.3A DE102021111552A DE102021111552A1 DE 102021111552 A1 DE102021111552 A1 DE 102021111552A1 DE 102021111552 A DE102021111552 A DE 102021111552A DE 102021111552 A1 DE102021111552 A1 DE 102021111552A1
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Arkadi Bogorats
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Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG
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Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/12Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators
    • E05B81/20Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators for assisting final closing or for initiating opening
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss mit einer Schlossfalle, die in eine Offenstellung und in mindestens eine Schließstellung bringbar ist, wobei das Kraftfahrzeugschloss einen Sperrmechanismus aufweist, der in einen Sperrzustand bringbar ist, in dem er die Schlossfalle in der Schließstellung sperrt, und der in einen Freigabezustand bringbar ist, in dem er die Schlossfalle in ihre Offenstellung freigibt, wobei das Kraftfahrzeugschloss einen Zuziehmechanismus aufweist, der in Eingriff mit der Schlossfalle bringbar ist, um die Schlossfalle in einem Zuziehvorgang in Schließrichtung in eine Schließstellung zu verstellen, wobei das Kraftfahrzeugschloss einen Auswerfer aufweist, der in wenigstens einen Blockierzustand bringbar ist, in dem eine Bewegung desselben in wenigstens eine Bewegungsrichtung blockiert ist, und der in einen Freigabezustand bringbar ist, in dem er in alle Bewegungsrichtungen schwenkbar ist. Es wird vorgeschlagen, dass der Auswerfer eine Auswurfkontur aufweist, die in dem Blockierzustand derart mit dem Zuziehmechanismus gekoppelt oder koppelbar ist, dass der Zuziehmechanismus beim Zuziehvorgang mit der Auswurfkontur in Eingriff kommt und sich dadurch selbst aus dem Eingriff mit der Schlossfalle bringt, wodurch ein weiteres Zuziehen der Schlossfalle in Schließrichtung verhindert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
  • Das in Rede stehende Kraftfahrzeugschloss kann jedwedem Verschlusselement eines Kraftfahrzeugs zugeordnet sein. Insoweit ist der Begriff „Verschlusselement“ weit auszulegen. Er umfasst beispielsweise eine Seitentür, insbesondere eine hintere Seitentür, eine Hecktür, eine Heckklappe, einen Heckdeckel, eine Fronthaube, eine Motorhaube oder dergleichen. Das Verschlusselement kann nach Art einer Schwenktür oder nach Art einer Schiebetür an der Karosserie des Kraftfahrzeugs angelenkt sein.
  • Das bekannte Kraftfahrzeugschloss ( DE 10 2011 012 650 A1 ), von dem die Erfindung ausgeht, ist mit einer um eine geometrische Schlossfallenachse schwenkbaren Schlossfalle und mit mindestens einer um eine geometrische Sperrklinkenachse schwenkbaren Sperrklinke ausgestattet, wobei die Schlossfalle in eine Offenstellung und in mindestens eine Schließstellung verstellbar ist und wobei die Sperrklinke in einer eingefallenen Stellung die Schlossfalle in der Schließstellung hält und in einer ausgehobenen Stellung die Schlossfalle freigibt.
  • Die Schlossfalle wird durch die Sperrklinke in einer Vorraststellung oder einer Hauptraststellung gehalten. Dabei wird unter Vorraststellung eine Stellung der Schlossfalle verstanden, bei der die Schlossfalle mit einem Schließbügel oder dergleichen in haltendem Eingriff steht, wobei jedoch das Verschlusselement noch nicht vollständig geschlossen ist. Weiter in Schließrichtung gelangt die Schlossfalle in ihre Hauptschließstellung, in der das Verschlusselement vollständig geschlossen ist. Bei der Verlagerung der Schlossfalle von der Vorraststellung in die Hauptraststellung muss gegen die Kraft der Türdichtung gearbeitet werden. Um bei Kraftfahrzeugschlössern, wie sie in der DE 10 2011 012 650 A1 beschrieben sind, den Komfort zu erhöhen, erfolgt die Verlagerung der Schlossfalle von der Vorraststellung in die Hauptraststellung motorisch.
  • Dafür greift ein sogenannter Zuziehhebel formschlüssig an der Schlossfalle an und dreht diese von der Vorraststellung in die Hauptraststellung. Aus Sicherheitserwägungen, z. B. beim Einklemmen von Körperteilen oder Gegenständen, muss der Zuziehhebel und die Sperrklinke außer Eingriff mit der Drehfalle gebracht werden. Eingeleitet wird dieser Unterbrechungsvorgang durch die Betätigung des Türinnen- oder Türaußengriffs oder eines anderen Bedienelements.
  • Das Kraftfahrzeugschloss weist einen Sperrhebel auf, der die Sperrklinke in einer eingefallenen Stellung blockiert und somit ein Öffnen der Schlossfalle verhindert. Durch Verschwenken des Sperrhebels in eine Offenstellung wird die Sperrklinke freigegeben, wodurch sich die federvorgespannte Schlossfalle öffnet. Wird der Sperrhebel während des Zuziehvorgangs in die Offenstellung bewegt, wirkt der Sperrhebel auf ein Kraftübertragungselement des Zuziehhebels ein, wodurch dieses relativ zum Zuziehhebel verschwenkt wird. Das Kraftübertragungselement gerät dabei außer Eingriff mit der Schlossfalle, sodass der Zuziehvorgang beendet wird und sich die Schlossfalle öffnet.
  • Das Ausheben des Zuziehhebels aus dem Eingriff mit der Schlossfalle erfordert einen hohen Kraftaufwand, der bei Betätigung des Türinnen- oder Türaußengriffs vom Benutzer als Komforteinbuße empfunden wird. Erfolgt das Ausheben des Zuziehhebels durch einen elektromechanischen Öffnungsantrieb können die hohen Kräfte, die durch die Türdichtung und den Eingriff zwischen der Schlossfalle und dem Zuziehhebel entstehen, dazu führen, dass der Eingriff des Zuziehhebels in die Drehfalle nicht zuverlässig gelöst werden kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, das bekannte Kraftfahrzeugschloss derart auszugestalten und weiterzubilden, dass der Zuziehvorgang zuverlässig und mit geringem Kraftaufwand unterbrechbar ist.
  • Das obige Problem wird bei einem Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
  • Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, dass sich der Zuziehmechanismus selbst aus dem Eingriff mit der Schlossfalle bringt. Der Zuziehmechanismus bewegt sich folglich allein durch die auf ihn wirkende Kraft außer Eingriff mit der Schlossfalle, wodurch der Zuziehvorgang wirkungsvoll unterbrochen wird.
  • Im Einzelnen wird vorgeschlagen, dass der Auswerfer eine Auswurfkontur aufweist, die in dem Blockierzustand derart mit dem Zuziehmechanismus gekoppelt oder koppelbar ist, dass der Zuziehmechanismus beim Zuziehvorgang mit der Auswurfkontur in Eingriff kommt und sich selbst aus dem Eingriff mit der Schlossfalle bringt, wodurch ein weiteres Zuziehen der Schlossfalle in Schließrichtung verhindert wird.
  • Besonders vorteilhaft bei der vorschlagsgemäßen Lösung ist die Tatsache, dass beim Schließen des Verschlusselements der Zuziehmechanismus nicht von einem von dem Zuziehmechanismus separaten Antrieb, beispielsweise einem Öffnungsantriebsmotor, beaufschlagt werden muss, um bei außerplanmä-ßiger Betätigung eines Türgriffs oder eines sonstigen Bedienelements oder bei Aktivierung eines Sensors außer Eingriff von der Schlossfalle gebracht zu werden. Vielmehr erfolgt dies über die während des Zuziehvorgangs auf den Zuziehmechanismus ohnehin wirkende Kraft und das Zusammenspiel von der Auswurfkontur des Auswurfhebels mit dem Zuziehmechanismus. Der Zuziehmechanismus bewegt sich allein durch die im Rahmen des Zuziehvorgangs regulär in diesen, insbesondere motorisch, eingeleitete Kraft außer Eingriff mit der Schlossfalle. Ein eventueller Öffnungsantriebsmotor zum Öffnen der Schlossfalle kann daher klein ausgelegt werden. Bei einer rein manuellen Schlossbetätigung bedarf es keiner erhöhten Kräfte, die der Benutzer in einen Türgriff einleiten muss, um die Zuziehhilfe außer Eingriff von der Schlossfalle zu bringen.
  • Gemäß Anspruch 2 kann der Auswerfer als ein um eine Auswurfhebelachse schwenkbarer Auswurfhebel ausgebildet sein. Bevorzugt sind die Auswurfhebelachse und die Schlossfallenachse identisch. Auf diese Weise kann eine besonders kompakte und vorteilhafte Bauweise erzielt werden.
  • Bei dem Kraftfahrzeugschloss ist gemäß Anspruch 3 ein Feststellelement vorgesehen, das zwischen einer Feststellposition, in der es den Auswerfer derart form- und/oder kraftschlüssig blockiert, dass der Auswerfer in dem Blockierzustand gehalten wird, und einer Auslenkposition, in der der Auswerfer in seinem Freizustand ist, verlagerbar ist. Vorzugsweise ist das Feststellelement als ein um eine Feststellachse schwenkbarer Feststellhebel ausgebildet. Der Auswerfer kann somit in einfacher Weise von dem Feststellelement in dem Blockierzustand gehalten und in den Freigabezustand überführt werden. Zum Unterbrechen des Zuziehvorgangs ist somit lediglich ein Verstellen des Feststellelementes notwendig.
  • In der besonders zweckmäßigen Ausgestaltung gemäß Anspruch 4 ist das Feststellelement in die Feststellposition federvorgespannt.
  • Alternativ ist es auch möglich, dass das Feststellelement aktiv in seine Feststellposition bewegt wird. Hierzu kann beispielsweise ein Öffnungsantriebsmotor verwendet werden, der vorzugsweise auch ein Ausheben der Sperrklinke bewirken kann.
  • Die Ansprüche 5 und 6 betreffen Ausgestaltungen des Auswerfers, die besonders bevorzugt sind.
  • In den Ansprüchen 7 bis 9 sind bevorzugte Ausgestaltungen des Zuziehmechanismus beschrieben.
  • Gemäß Anspruch 10 wird der Auswerfer in seinem Freizustand beim Zuziehvorgang vom Zuziehmechanismus getrieben mit der Schlossfalle in dessen Zuziehrichtung bewegt. Vorzugsweise wird der Auswerfer beim Zuziehvorgang über einen Teil des Bewegungsbereichs der Schlossfalle parallel zur dieser bewegt. Eine Unterbrechung des Zuziehvorgangs kann dann auf einfache und schnelle Weise erfolgen.
  • In den Ansprüchen 11 bis 14 sind bevorzugte Ausgestaltungen des Sperrmechanismus beschrieben.
  • Gemäß Anspruch 15 weist die Schlossfalle einen Anschlag und der Auswerfer einen korrespondierenden Gegenanschlag auf, über die eine Kraft von der Schlossfalle auf den Auswerfer derart übertragen werden kann, dass der Auswerfer bei einer Öffnungsbewegung der Schlossfalle mit der Schlossfalle in Öffnungsrichtung bewegt wird. Somit kann der Auswerfer durch die Schlossfalle bewegt werden, wodurch eine einfache Möglichkeit geschaffen wird, den Auswurfhebel nach einem erfolgten Zuziehvorgang in eine Ausgangsposition zurückzubewegen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
    • 1 ein Kraftfahrzeug mit einem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss,
    • 2 das Kraftfahrzeugschloss gemäß 1 in einer Draufsicht mit in ihrer Hauptschließstellung befindlicher Schlossfalle,
    • 3 das Kraftfahrzeugschloss gemäß 1 in einer Draufsicht während eines normalbetriebsgemäßen Zuziehvorgangs a) mit in einer Stellung zwischen einer Vorschließstellung und einer Hauptschließstellung befindlicher Schlossfalle und b) mit in ihrer Hauptschließstellung befindlicher Schlossfalle und
    • 4 das Kraftfahrzeugschloss gemäß 1 in einer Draufsicht während einer außerplanmäßigen Unterbrechung des Zuziehvorgangs a) unmittelbar vor der Unterbrechung und b) unmittelbar nach der Unterbrechung.
  • Das in der Zeichnung dargestellte, vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss 1 kann jedwedem Verschlusselement eines Kraftfahrzeugs 2 zugeordnet sein. Im Hinblick auf das weitere Verständnis des Begriffs „Verschlusselement“ darf auf den einleitenden Teil der Beschreibung verwiesen werden. Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Verschlusselement um eine Seitentür 3, hier eine hintere Seitentür, des Kraftfahrzeugs 2. Alle diesbezüglichen Ausführungen gelten für alle anderen Arten von Verschlusselementen entsprechend.
  • Zur Erzeugung einer Haltewirkung zwischen der Seitentür 3 und der Karosserie 4 des Kraftfahrzeugs 2 ist das Kraftfahrzeugschloss 1 mit einer Schlossfalle 5 ausgestattet, die um eine geometrische Schlossfallenachse 5a in eine Offenstellung, in mindestens eine Schließstellung, insbesondere in eine in 2 dargestellte Hauptschließstellung und in eine zwischen der Offenstellung und der Hauptschließstellung befindliche Vorschließstellung, verstellbar ist. Die Schlossfalle 5 wirkt in an sich üblicher Weise mit einem Schließteil 6, hier und vorzugsweise in Form eines Schließbügels, zusammen, um die Seitentür 3 in ihrer jeweiligen Schließstellung zu halten. Dabei ist die Schlossfalle 5 an der Seitentür 3 angeordnet, während das Schließteil 6 an der Kraftfahrzeugkarosserie 4 angeordnet ist. Dies kann auch andersherum vorgesehen sein.
  • Die Sperrklinke 7, die hier um eine geometrische Sperrklinkenachse 7a schwenkbar ist, ist von einer eingefallenen Stellung (2, 3a), 3b)), in der sie die Schlossfalle 5 in der mindestens einen Schließstellung in Öffnungsrichtung sperrt, in eine ausgehobene Stellung (4a), 4b)), in der sie die Schlossfalle 5 in Öffnungsrichtung freigibt, verstellbar.
  • Das Kraftfahrzeugschloss 1 weist einen Zuziehmechanismus 8 auf, um die Schlossfalle 5 von einer Vorschließstellung in eine Hauptschließstellung zu überführen. Der Zuziehmechanismus 8 weist hier und vorzugsweise einen nicht im Einzelnen dargestellten Antrieb auf, vorzugsweise mit einem, insbesondere motorisch betätigbaren, Bowdenzug 9. Der Bowdenzug 9 greift an einem Ende eines um eine Zuziehhebelachse 10a schwenkbaren Zuziehhebels 10 an. Der Zuziehhebel 10 ist entgegen dem Uhrzeigersinn federvorgespannt. Hierfür ist in der Zeichnung ein Federelement 10b vorgesehen.
  • Bevorzugt weist der Zuziehmechanismus 8 den um eine Zuziehhebelachse 10a schwenkbaren Zuziehhebel 10 und den Eingriffshebel 11 für den Eingriff mit der Schlossfalle 5 auf, und der Zuziehhebel 10 ist mit dem Eingriffshebel 11 über ein Kniegelenk gekoppelt und bildet zusammen mit dem Eingriffshebel 11 einen Kniehebelmechanismus aus. Vorzugsweise weist der Eingriffshebel 11 eine Eingriffsfläche 14 auf, die beim Zuziehvorgang gegen eine Gegeneingriffsfläche 15 der Schlossfalle 5 anliegt, sodass eine in den Zuziehhebel 10 eingeleitete Zuziehkraft auf die Schlossfalle 5 übertragen werden kann. Der zwischen dem Eingriffshebel 11 und dem Zuziehhebel 10 ausgebildete Kniehebelmechanismus sorgt für eine vorteilhafte Kraftübertragung vom Zuziehmechanismus 8 auf die Schlossfalle 5. Auf diese Weise kann ein Zuziehen der Schlossfalle 5 zuverlässig sichergestellt werden.
  • Auf dem Zuziehhebel 10 ist ein um eine Eingriffshebelachse 11 a schwenkbarer Eingriffshebel 11 gelenkig gelagert. Der Eingriffshebel 11 ist in 2 entgegen dem Uhrzeigersinn durch ein Federelement 11b relativ zum Zuziehhebel 10 federvorgespannt.
  • Bevorzugt steht der Zuziehmechanismus 8 während des Zuziehvorgangs mit dem Auswerfer 16 dauerhaft oder ab einer bestimmten Stellung des Zuziehhebels 10 bis zum Ende des Zuziehvorgangs in Kontakt. Dadurch kann eine schnelle und effektive Unterbrechung des Zuziehvorgangs jederzeit sichergestellt werden, auch und insbesondere bei einem fortgeschrittenen Zuziehvorgang.
  • Der Eingriffshebel 11 weist einen Führungsabschnitt 12 auf, der in 2 gegen eine Anschlagsfläche 13, vorzugsweise eines Gehäuses des Kraftfahrzeugschlosses, anliegt, wodurch ein Verschwenken des Eingriffshebels 11 entgegen dem Uhrzeigersinn verhindert wird. Der Eingriffshebel 11 umfasst eine Eingriffsfläche 14, die mit einer Gegeneingriffsfläche 15 der Schlossfalle 5 beim Zuziehvorgang zusammenwirken kann, der in Bezug auf 3 noch erläutert wird.
  • Ein Auswerfer 16 ist hier und vorzugsweise als ein um eine Auswurfhebelachse 16a schwenkbar gelagerter Auswurfhebel ausgebildet. Bevorzugt ist der Auswerfer 16 als ein um eine Auswurfhebelachse 16a schwenkbarer Auswurfhebel ausgebildet ist. Besonders bevorzugt sind die Auswurfhebelachse 16a und die Schlossfallenachse 5a identisch. Auf diese Weise wird ein vorteilhafter und kompakter Aufbau des Kraftfahrzeugschlosses 1 erzielt.
  • Wesentlich ist bei dem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss 1, dass der Auswerfer 16 eine Auswurfkontur 20 aufweist, die in dem Blockierzustand derart mit dem Zuziehmechanismus 8 gekoppelt oder koppelbar ist, dass der Zuziehmechanismus 8 beim Zuziehvorgang mit der Auswurfkontur 20 in Eingriff kommt und sich selbst aus dem Eingriff mit der Schlossfalle 5 bringt, wodurch ein weiteres Zuziehen der Schlossfalle 5 in Schließrichtung verhindert wird.
  • Der Eingriffshebel 11 weist wie gesagt bevorzugt einen Führungsabschnitt 12 auf. Dieser kommt in dem Blockierzustand des Auswerfers 16 beim Zuziehvorgang mit der Auswurfkontur 20 in, hier und vorzugsweise gleitenden, Kontakt, wodurch sich der Zuziehmechanismus 8 von der Schlossfalle 5 entkoppeln kann. Der gleitende Kontakt zwischen dem Führungsabschnitt 12 und der Auswurfkontur 20 stellt eine einfache, kostengünstige und effektive Kopllung zwischen dem Eingriffshebel 11 und der Auswurfkontur 20 des Auswerfers 16 dar. Diese Kopplung bewirkt, dass sich der Zuziehmechanismus 8 selbst außer Eingriff mit der Schlossfalle bringt.
  • Der Auswerfer 16 wird in seinem Freizustand beim Zuziehvorgang vom Zuziehmechanismus 8 getrieben mit der Schlossfalle 5 in dessen Zuziehrichtung bewegt. Der Auswerfer 16 wird besonders bevorzugt beim Zuziehvorgang über einen Teil des Bewegungsbereichs der Schlossfalle 5 parallel zur dieser bewegt. Auf diese Weise kann während des Zuziehvorgangs jederzeit ein Kontakt zwischen dem Zuziehmechanismus 8 und dem Auswerfer 16 sichergestellt werden.
  • Hier und vorzugsweise ist ferner ein Feststellelement 30 vorgesehen, das zwischen einer Feststellposition, in der es den Auswerfer 16 derart form- und/oder kraftschlüssig blockiert, dass der Auswerfer 16 in dem Blockierzustand gehalten wird, und einer Auslenkposition, in der der Auswerfer 16 in seinem Freizustand ist, verlagerbar ist. Das Feststellelement 30 ist vorzugsweise als ein um eine Feststellachse 30a schwenkbarer Feststellhebel ausgebildet. Der Auswerfer 16 kann somit in einfacher Weise von dem Feststellelement 30 in dem Blockierzustand gehalten werden.
  • In der hier dargestellten und insoweit bevorzugten Ausgestaltung weist der Auswerfer 16 je Blockierzustand ein Rastelement 18, insbesondere einen Rastzahn, auf, das in dem jeweiligen Blockierzustand mit dem Feststellelement 30, insbesondere mit wenigstens einem Gegenrastelement 31 des Feststellelementes 30, form- und/oder kraftschlüssig zusammenwirkt. Auf diese Weise wird eine einfache und kostengünstige mechanische Verbindung zwischen dem Auswerfer 16 in seinem Blockierzustand und dem Feststellelement 30 in seiner Feststellposition erreicht. Der Auswerfer 16 ist dann zuverlässig von dem Feststellelement 30 in dem Blockierzustand gehalten.
  • Der schwenkbare Auswurfhebel ist in 2 im Uhrzeigersinn durch ein Federelement 16b federvorgespannt und weist einen Rastabschnitt 17 auf, der hier und vorzugsweise mehrere Rastelemente 18, vorzugsweise in Form von Rastzähnen, weiter vorzugsweise in Sägezahnkontur, umfasst. Der Auswurfhebel weist des Weiteren einen Gleitabschnitt 19 und eine Auswurfkontur 20 auf, die mit dem Führungszapfen 13 zusammenwirken können, wie in Bezug auf 3 noch erläutert wird.
  • Bevorzugt weist die Schlossfalle 5 einen Anschlag und der Auswerfer 16 einen korrespondierenden Gegenanschlag auf, über die eine Kraft von der Schlossfalle 5 auf den Auswerfer 16 derart übertragen werden kann, dass der Auswerfer 16 bei einer Öffnungsbewegung der Schlossfalle 5 mit der Schlossfalle 5 in Öffnungsrichtung bewegt wird. Somit kann der Auswerfer 16 durch die Schlossfalle 5 bewegt werden, wodurch eine einfache Möglichkeit geschaffen wird, den Auswerfer 16 nach einem erfolgten Zuziehvorgang wieder in Ausgangsposition gemäß 2 zurückzubewegen.
  • Das Kraftfahrzeugschloss 1 weist einen Sperrmechanismus 21 auf, der in dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel mit einem Öffnungsantriebsmotor 22 ausgestattet ist. Zusätzlich oder alternativ zum Öffnungsantriebsmotor 22 kann auch eine manuelle Betätigung des Sperrmechanismus 21 vorgesehen sein.
  • Der Sperrmechanismus 21 ist von einem Sperrzustand (2, 3) in einen Freigabezustand (4) bringbar. Der Sperrmechanismus 21 weist einen Kulissenhebel 23 auf, der schwenkbar um eine Kulissenhebelachse gelagert ist und manuell oder mit Hilfe des Öffnungsantriebsmotors 22 verschwenkt werden kann. Der Kulissenhebel 23 weist eine Kulisse 24 auf, in der ein Kulissenzapfen 25 eines Sperrhebels 26 geführt ist. Der Sperrhebel 26 ist um eine Sperrhebelachse 26a schwenkbar gelagert und kann auf diese Weise von einer Sperrstellung (2, 3) in eine Freigabestellung (4) überführt werden. Die Sperrklinke 7 ist auf dem Sperrhebel 28 schwenkbar um die Sperrklinkenachse 7a gelagert und mittels eines Federelements 7b entgegen dem Uhrzeigersinn in die eingefallene Stellung vorgespannt.
  • Der Sperrhebel 26 ist mittels eines Federelements 26b im Uhrzeigersinn in den Freigabezustand federvorgespannt. Die Kulisse 24 des Kulissenhebels 23 weist einen Hemmabschnitt 27 auf. In 2 befindet sich der Kulissenzapfen 25 im Eingriffsbereich des Hemmabschnitts 27, wodurch eine selbsthemmende Verbindung zwischen dem Sperrhebel 26 und dem Kulissenhebel 23 entsteht. Das Federelement 26b ist somit nicht in der Lage, den Sperrhebel 26 zu verschwenken.
  • Der Sperrhebel 26 weist eine Blockierfläche 28 auf, die gegen eine Gegenblockierfläche 29 eines Feststellelementes 30, hier und vorzugsweise ausgebildet als Feststellhebel, anliegt.
  • Der Sperrmechanismus 21 fixiert vorzugsweise im Sperrzustand das Feststellelement 30 in der Auslenkposition und der Sperrmechanismus 21 gibt im Freigabezustand das Feststellelement 30 frei, sodass das Feststellelement 30, insbesondere federgetrieben und/oder schwerkraftgetrieben, in die Feststellposition bringbar ist. Der Zuziehvorgang kann dann in vorteilhafter Weise unterbrochen werden, indem der Sperrmechanismus 21 in den Freigabezustand gebracht wird. Der Zuziehvorgang wird somit unterbrochen und ein Öffnen der Schlossfalle 5 bewirkt.
  • Das Feststellelement ist von einer Auslenkposition (4), in der das Feststellelement 30 den Auswerfer in einem Blockierzustand hält, in eine Auslenkposition (2, 3), in der sich der Auswerfer 16 in dem Freizustand befindet, verstellbar.
  • Das Feststellelement 30 ist bevorzugt in die Feststellposition federvorgespannt. Das Feststellelement 3 kann somit auf einfache Weise in die Feststellposition gebracht werden. Das Feststellelement 30 kann somit allein durch die Federkraft in die Feststellposition gebracht werden. Zum Unterbrechen des Zuziehvorgangs ist dann lediglich ein geringer Kraftaufwand notwendig, um das Feststellelement 30 aus der Auslenkposition freizugeben, sodass die Federspannung einen Übergang in die Feststellposition bewirkt.
  • Der Sperrmechanismus 21 weist wie gesagt vorzugsweise einen um eine Sperrhebelachse 26a schwenkbaren Sperrhebel 26 auf. Dieser ist von einer Sperrstellung, in der er das Feststellelement 30 in der Auslenkposition fixiert, in eine Freigabestellung, in der das Feststellelement 30 in der Feststellposition gehalten ist, bringbar. Die Sperrklinke 7, die zwischen der eingefallenen Stellung, in der sie die Schlossfalle 5 in ihrer Schließstellung in Öffnungsrichtung sperrt, und der ausgehobenen Stellung, in der sie die Schlossfalle 5 in Öffnungsrichtung freigibt, bewegbar ist, ist vorzugsweise drehbar auf dem Sperrhebel 26 gelagert. Vorteilhafter Weise ist die Position des Feststellelements 30 an die Stellung des Sperrhebels 26 gekoppelt, sodass ein Verschwenken des Sperrhebels 26 von der Sperrstellung in die Offenstellung einen Übergang des Feststellelements 30 von der Auslenkposition in die Feststellposition bewirkt und umgekehrt.
  • Das Feststellelement 30 weist des Weiteren mindestens ein Gegenrastelement 31 auf, das, hier und vorzugsweise, als Hakenausgebildet ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Feststellelement 30 beim Übergang des Sperrmechanismus 21 vom Freigabezustand in den Sperrzustand durch den Sperrmechanismus 21 von der Feststellposition in die Auslenkposition bringbar. Das Feststellelement 30 kann dann automatisch beim Übergang des Sperrmechanismus 21 vom Freigabezustand in den Sperrzustand in die Auslenkposition gebracht werden.
  • Bevorzugt ist das Feststellelement 30 beim Übergang des Sperrmechanismus 21 vom Sperrzustand in den Freigabezustand durch den Sperrmechanismus 21 von der Auslenkposition in die Feststellposition bringbar. Das Feststellelement kann dann automatisch beim Übergang des Sperrmechanismus 21 vom Sperrzustand in den Freigabezustand in die Feststellposition gebracht werden.
  • In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung weist der Auswerfer 16 mehrere Rastelemente 18 auf, die zusammen eine Sägezahnkontur bilden und/oder mit dem Feststellelement 30 nach dem Wirkprinzip einer Ratsche zusammenwirken. Die Sägezahnkontur ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass der Auswerfer 16 nur in eine Bewegungsrichtung blockiert wird, wobei ein Bewegen des Auswerfers 16 in die entgegengesetzte Richtung möglich ist. Somit kann eine kostengünstige formschlüssige Verbindung zwischen dem Auswerfer 16 in seinem Blockierzustand und dem Feststellelement 30 in seiner Feststellposition erreicht werden, die ein Bewegen des Auswerfers 16 in lediglich eine Bewegungsrichtung unterbindet.
  • Das Gegenrastelement 31 bildet, hier und vorzugsweise, zusammen mit den Rastelementen 18 eine als Sägezahnkontur aus. Das Gegenrastelement 31 wirkt hier und vorzugsweise mit den Rastelementen 18 des Auswurfhebels nach dem Wirkprinzip einer Ratsche zusammen, wie in Bezug auf 4 noch erläutert wird. Alternativ kann das Feststellelement 30 auch reibschlüssig mit dem Auswurfhebel zusammenwirken.
  • In 2 ist der Sperrmechanismus 21 in dem Sperrzustand gezeigt, in dem die Sperrklinke 7 in der eingefallenen Stellung die Schlossfalle 5 in einer Schließstellung, hier der Hauptschließstellung, sperrt. Der Zuziehmechanismus 8 ist in seiner nicht aktiven Ausgangsstellung.
  • In 3a) ist das Kraftfahrzeugschloss 1 in einer Stellung zwischen der Vorschließstellung und der in 3b) gezeigten Hauptschließstellung während des Zuziehvorgangs dargestellt. Das Kraftfahrzeugschloss 1 kann manuell durch einen Benutzer in eine nicht gezeigte Vorschließstellung, auch Vorraststellung genannt, überführt werden, in der eine Rastfläche 32 der Sperrklinke 7 gegen eine Vorrastfläche 33 der Schlossfalle 5 anliegt und ein Verschwenken der Schlossfalle 5 in 3 im Uhrzeigersinn verhindert wird. Befindet sich das Kraftfahrzeugschloss 1 in der Vorschließstellung kann der Zuziehmechanismus 8 das Kraftfahrzeugschloss 1 in die Hauptschließstellung überführen.
  • Durch eine, hier und vorzugsweise, motorische Betätigung des Bowdenzugs 9 wird der Zuziehhebel 10 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Die Verbindung mit dem Eingriffshebel 11 führt zusammen mit dem Federelement 11b dazu, dass der Eingriffshebel 11 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und gleichzeitig in 3 nach rechts verschoben wird. Der Führungsabschnitt 12 wird dabei entlang der Anschlagsfläche 13 in Richtung des Auswurfhebels bewegt, bis der Führungsabschnitt 12 gegen den Gleitabschnitt 19 des Auswurfhebels anliegt.
  • Durch weiteres Verschwenken des Zuziehhebels 10 gleitet der Führungsabschnitt 12 entlang des Gleitabschnitts 19 in Richtung der Auswurfkontur 20. Anstelle einer gleitenden Bewegung des Führungsabschnitts 13 entlang des Gleitabschnitts 19, kann beispielsweise auch eine rollende Bewegung zwischen dem Führungsabschnitt 13 und dem Gleitabschnitt 19 realisiert werden. Die Eingriffsfläche 14 des Eingriffshebels 11 schlägt während dieser vorgenannten Bewegung gegen die Gegeneingriffsfläche 15 der Schlossfalle 5 an (3a)), sodass die Schlossfalle 5 im weiteren Verlauf entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht wird. Gelangt der Führungsabschnitt 12 in den Eingriffsbereich der Auswurfkontur 20, so entsteht eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Eingriffshebel 11 und dem Auswurfhebel. Ein weiteres Verschwenken des Zuziehhebels 10 führt dazu, dass der Auswurfhebel entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Die Schlossfalle 5 und der Auswurfhebel werden dann hier und vorzugsweise gemeinsam verschwenkt.
  • Der Zuziehvorgang ist abgeschlossen, wenn die Rastfläche 32 der Sperrklinke 7 gegen eine Hauptrastfläche 34 der Schlossfalle 5 anliegt. Das Kraftfahrzeugschloss 1 befindet sich dann in dem in 3b) gezeigten Hauptschließzustand.
  • Gelangt das Kraftfahrzeugschloss 1 in seinen Hauptschließzustand, kann der Zuziehmechanismus 8 entlastet werden. Der Zuziehhebel 10 und der Eingriffshebel 11 werden dann durch die Federelemente 10b, 11b in ihre in 2 gezeigten Ausgangsstellungen verschwenkt.
  • Der Zuziehvorgang kann jederzeit unterbrochen werden, wie nachfolgend anhand der 4a) und b) erläutert wird. Kommt es beispielsweise zum Einklemmen von Körperteilen oder Gegenständen, wird der Kulissenhebel 23 durch den Öffnungsantriebsmotor 22 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Das Einklemmen kann durch Sensoren, insbesondere Einklemmschutzsensoren, erkannt werden, die den Öffnungsantriebsmotor 22 aktivieren und somit den Zuziehvorgang unterbrechen. Zusätzlich oder alternativ kann der Öffnungsantriebsmotor 22 auch durch das Betätigen eines Türgriffs gestartet werden. Über die Kulisse 24 und den Kulissenzapfen 25 ist der Kulissenhebel 23 mit dem Sperrhebel 26 gekoppelt. Der Sperrhebel 26 wird somit im Uhrzeigersinn in die Freigabestellung verschwenkt. Dabei gerät der Sperrhebel 26 außer Eingriff mit dem Feststellelement 30. Die Blockierfläche 28 des Sperrhebels 26 liegt dann nicht mehr gegen die Gegenblockierfläche 29 des Feststellelements 30 an. Durch das Federelement 30b wird das Feststellelement 30 entgegen dem Uhrzeigersinn in die Feststellposition verschwenkt und das Gegenrastelement 31 gerät mit dem Rastelement 18 des Auswurfhebels in Eingriff, wie in 4 a) gezeigt. Auf diese Weise wird ein weiteres Verschwenken des Auswurfhebels entgegen dem Uhrzeigersinn unterbunden. Der Auswurfhebel ist nun in einem Blockierzustand gehalten.
  • Je nachdem wie weit der Zuziehvorgang fortgeschritten ist, bis dieser unterbrochen wird, kann das Gegenrastelement 31 mit unterschiedlichen Rastelementen 18 zusammenwirken und in Eingriff gelangen. Dabei bildet jeder Eingriff des Gegenrastelements 31 mit einem Rastelement 18 einen Blockierzustand des Auswerfers 16 aus. Der Auswerfer 16 weist somit mehrere Blockierzustände auf, die jeweils zu einer Unterbrechung des Zuziehvorgangs führen.
  • Durch das Verschwenken des Sperrhebels 26 in die Freigabestellung wird auch die mit dem Sperrhebel 26 verbundene Sperrklinke 7 derart verschwenkt, dass sie außer Eingriff mit der Schlossfalle 5 gerät und diese nicht mehr sperrt. Die Sperrklinke 7 wird folglich in ihre ausgehobene Stellung verschwenkt.
  • Gelangt nun der Führungsabschnitt 12 in Eingriff mit der Auswurfkontur 20, kann der sich in einem Blockierzustand befindende Auswurfhebel nicht entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt werden. Der Führungsabschnitt 12 gleitet dann entlang der Auswurfkontur 20. Der Eingriffshebel 11 wird dabei derart im Uhrzeigersinn verschwenkt und in 4a) weiter nach rechts verschoben, dass die Eingriffsfläche 14 außer Eingriff mit der Gegeneingriffsfläche 17 der Schlossfalle 5 gerät, wie 4 b) zeigt. Die Kopplung zwischen dem Eingriffshebel 11 und der Schlossfalle 5 wird somit unterbrochen, sodass der Zuziehmechanismus 8 vollständig von der Schlossfalle 5 getrennt ist. Der Zuziehmechanismus 8 kann ein weiteres Verschwenken der Schlossfalle 5 in Richtung der Hauptschließstellung nicht mehr bewirken. Der Zuziehvorgang wird bis zum Ende weiter fortgesetzt, ohne, dass die Schlossfalle 5 weiter in Richtung ihrer Schließstellung verschwenkt wird.
  • Wird der Eingriff zwischen dem Zuziehhebel 12 und der Schlossfalle 5 getrennt, ist die Schlossfalle 5 weder im Uhrzeigersinn noch entgegen dem Uhrzeigersinn blockiert, wie 4 b) zeigt. Die Schlossfalle 5 kann durch das Federelement 5b im Uhrzeigersinn in eine geöffnete Stellung verschwenkt werden, in der das Schließteil 6 freigegeben wird.
  • Wird der Kulissenhebel 23 von dem Öffnungsantriebsmotor 22 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, gelangt die Blockierfläche 28 des Sperrhebels 26 wieder in Eingriff mit der Gegenblockierfläche 29 des Feststellelements 30. Das Feststellelement 30 wird dann im Uhrzeigersinn in die in 2 und 3 gezeigte Auslenkposition verschwenkt, wodurch der Auswurfhebel in seinen Freizustand überführt wird. Der Auswurfhebel kann mit einem Federelement 16b entgegen dem Uhrzeigersinn federvorgespannt sein und durch das Federelement 16b in die in 2 gezeigte Ausgangsstellung, den Freizustand, verschwenkt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011012650 A1 [0003, 0004]

Claims (15)

  1. Kraftfahrzeugschloss (1) mit einer um eine Schlossfallenachse (5a) schwenkbaren Schlossfalle (5), die in eine Offenstellung und in mindestens eine Schließstellung, insbesondere eine Vorschließstellung und eine Hauptschließstellung, bringbar ist, wobei im montierten Zustand die Schlossfalle (5) in der Schließstellung mit einem Schließteil (6), insbesondere einem Schließbügel, in haltendem Eingriff steht und in der Offenstellung das Schließteil (6) freigibt, wobei das Kraftfahrzeugschloss (1) einen Sperrmechanismus (21) aufweist, der in einen Sperrzustand bringbar ist, in dem er die Schlossfalle (5) in der Schließstellung sperrt, und der in einen Freigabezustand bringbar ist, in dem er die Schlossfalle (5) in ihre Offenstellung freigibt, wobei das Kraftfahrzeugschloss (1) einen insbesondere motorisch betätigbaren Zuziehmechanismus (8) aufweist, der in Eingriff mit der Schlossfalle (5) bringbar ist, um die Schlossfalle (5) in einem Zuziehvorgang in Schließrichtung in eine Schließstellung, insbesondere ihre Hauptschließstellung, zu verstellen, wobei das Kraftfahrzeugschloss (1) einen Auswerfer (16) aufweist, der in wenigstens einen Blockierzustand bringbar ist, in dem eine Bewegung desselben in wenigstens eine Bewegungsrichtung blockiert ist, und der in einen Freizustand bringbar ist, in dem er in alle Bewegungsrichtungen bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerfer (16) eine Auswurfkontur (20) aufweist, die in dem Blockierzustand derart mit dem Zuziehmechanismus (8) gekoppelt oder koppelbar ist, dass der Zuziehmechanismus (8) beim Zuziehvorgang mit der Auswurfkontur (20) in Eingriff kommt und sich selbst aus dem Eingriff mit der Schlossfalle (5) bringt, wodurch ein weiteres Zuziehen der Schlossfalle (5) in Schließrichtung verhindert wird.
  2. Kraftfahrzeugschloss (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerfer (16) als ein um eine Auswurfhebelachse (16a) schwenkbarer Auswurfhebel ausgebildet ist, vorzugsweise, dass die Auswurfhebelachse (16a) und die Schlossfallenachse (5a) identisch sind.
  3. Kraftfahrzeugschloss (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Feststellelement (30) vorgesehen ist, das zwischen einer Feststellposition, in der es den Auswerfer (16) derart form- und/oder kraftschlüssig blockiert, dass der Auswerfer (16) in dem Blockierzustand gehalten wird, und einer Auslenkposition, in der der Auswerfer (16) in seinem Freizustand ist, verlagerbar ist, vorzugsweise, dass das Feststellelement (30) als ein um eine Feststellachse (30a) schwenkbarer Feststellhebel ausgebildet ist.
  4. Kraftfahrzeugschloss (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Feststellelement (30) in die Feststellposition federvorgespannt ist.
  5. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerfer (16) je Blockierzustand ein Rastelement (18), insbesondere einen Rastzahn, aufweist, das in dem jeweiligen Blockierzustand mit dem Feststellelement (30), insbesondere mit wenigstens einem Gegenrastelement (31) des Feststellelementes (30), form- und/oder kraftschlüssig zusammenwirkt.
  6. Kraftfahrzeugschloss (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerfer (16) mehrere Rastelemente (18) aufweist, die zusammen eine Sägezahnkontur bilden und/oder mit dem Feststellelement (30) nach dem Wirkprinzip einer Ratsche zusammenwirken, vorzugsweise, dass die Sägezahnkontur derart ausgestaltet ist, dass der Auswerfer (16) nur in eine Bewegungsrichtung blockiert wird, wobei ein Bewegen des Auswerfers (16) in die entgegengesetzte Richtung möglich ist.
  7. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuziehmechanismus (8) einen um eine Zuziehhebelachse (10a) schwenkbaren Zuziehhebel (10) und einen Eingriffshebel (11) für den Eingriff mit der Schlossfalle (5) aufweist, und dass der Zuziehhebel (10) mit dem Eingriffshebel (11) über ein Kniegelenk gekoppelt ist und zusammen mit dem Eingriffshebel (11) einen Kniehebelmechanismus ausbildet, vorzugsweise, dass der Eingriffshebel (11) eine Eingriffsfläche (14) aufweist, die beim Zuziehvorgang gegen eine Gegeneingriffsfläche (15) der Schlossfalle (5) anliegt, sodass eine in den Zuziehhebel (10) eingeleitete Zuziehkraft auf die Schlossfalle (5) übertragen werden kann.
  8. Kraftfahrzeugschloss (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuziehmechanismus (8) während des Zuziehvorgangs mit dem Auswerfer (16) dauerhaft oder ab einer bestimmten Stellung des Zuziehhebels (10) bis zum Ende des Zuziehvorgangs in Kontakt steht.
  9. Kraftfahrzeugschloss (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriffshebel (11) einen Führungsabschnitt (12) aufweist, der in dem Blockierzustand des Auswerfers (16) beim Zuziehvorgang mit der Auswurfkontur (20) in insbesondere gleitenden Kontakt kommt, wodurch sich der Zuziehmechanismus (8) von der Schlossfalle (5) entkoppeln kann.
  10. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerfer (16) in seinem Freizustand beim Zuziehvorgang vom Zuziehmechanismus (8) getrieben mit der Schlossfalle (5) in dessen Zuziehrichtung bewegt wird, vorzugsweise, dass der Auswerfer (16) beim Zuziehvorgang über einen Teil des Bewegungsbereichs der Schlossfalle (5) parallel zur dieser bewegt wird.
  11. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrmechanismus (21) im Sperrzustand das Feststellelement (30) in der Auslenkposition fixiert und der Sperrmechanismus (21) im Freigabezustand das Feststellelement (30) freigibt, sodass das Feststellelement (30), insbesondere federgetrieben und/oder schwerkraftgetrieben, in die Feststellposition bringbar ist.
  12. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Feststellelement (30) beim Übergang des Sperrmechanismus (21) vom Freigabezustand in den Sperrzustand durch den Sperrmechanismus (21) von der Feststellposition in die Auslenkposition bringbar ist.
  13. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Feststellelement (30) beim Übergang des Sperrmechanismus (21) vom Sperrzustand in den Freigabezustand durch den Sperrmechanismus (21) von der Auslenkposition in die Feststellposition bringbar ist.
  14. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrmechanismus (21) einen um eine Sperrhebelachse (26a) schwenkbaren Sperrhebel (26) aufweist, der von einer Sperrstellung, in der er das Feststellelement (30) in der Auslenkposition fixiert, in eine Freigabestellung, in der das Feststellelement (30) in der Feststellposition gehalten ist, bringbar ist, vorzugsweise, dass eine Sperrklinke (7), die zwischen einer eingefallenen Stellung, in der sie die Schlossfalle (5) in ihrer Schließstellung in Öffnungsrichtung sperrt, und einer ausgehobenen Stellung, in der sie die Schlossfalle (5) in Öffnungsrichtung freigibt, bewegbar ist, drehbar auf dem Sperrhebel (26) gelagert ist.
  15. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlossfalle (5) einen Anschlag und der Auswerfer (16) einen korrespondierenden Gegenanschlag aufweist, über die eine Kraft von der Schlossfalle (5) auf den Auswerfer (16) derart übertragen werden kann, dass der Auswerfer (16) bei einer Öffnungsbewegung der Schlossfalle (5) mit der Schlossfalle (5) in Öffnungsrichtung bewegt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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