Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Sauerstoff
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von Sauerstoff sowie deren Verwendung in unterschiedlichen Gebieten.
Nahezu reiner Sauerstoff wird oftmals dann benötigt, wenn einem Benutzer bzw. einem Patienten aus medizinischen oder sonstigen Gründen anstatt des herkömm- liehen in der Umgebungsluft vorkommenden Sauerstoffs entsprechend reiner Sauerstoffzugeführt werden soll.
Aus dem Stand der Technik sind hierzu im wesentlichen drei mögliche Vorrichtungen bzw. Verfahren bekannt.
So kommen beispielsweise sogenannte Sauerstoff- oder O -Konzentratoren zum Einsatz. In diesen werden zwei Molekularsiebe wechselweise angesteuert, indem Luft über einen Luftfilter angesaugt, mit einem Kompressor verdichtet und über Ventile den Molekularsieben wechselweise zugeführt wird. Die Molekularsiebe sind mit Zeolithen gefüllt, die Gase absorbieren. Durch den erzeugten Druck wird das Adsorptionsverhältnis von Sauerstoff zu Stickstoff in hohem Maße zu Stickstoff hin verschoben, so dass den Molekularsieb nahezu reiner Sauerstoff verlässt, wovon ca. ein Drittel dem Benutzer bzw. Patienten zugeführt wird. O2- Konzentratoren sind im Allgemeinen fehlerbehaftet und anfallig. Zudem sind die Kompressoren entsprechend geräuschintensiv und die Geräte voluminös.
Eine weitere Möglichkeit zur Erzeugung nahezu reinen Sauerstoffs beruht auf der Tatsache, einen in einem flüssigen Aggregatszustand vorliegenden Sauerstoff, der in entsprechenden Druckbehältnissen gelagert ist, über einen aus dem Stand der Technik an sich hinlänglich bekannten Umwandlungsprozess in einen gasförmigen Aggregatszustand zu überfuhren und sodann einem Patienten zuzuführen.
Dieser Möglichkeit wohnt der Nachteil inne, dass stets flüssiger Sauerstoff zur Verfügung stehen muss, was gerade bei einem Einsatz insbesondere außerhalb einer Klinik einen gewissen Aufwand erfordert.
Es ist des Weiteren auch bekannt, den erforderlichen Sauerstoff in Druckgasflaschen bereitzustellen. Auch hier ist ein gewisser logistischer Aufwand nicht zu vermeiden, zudem sind die Druckflaschen, die einen Druck bis zu 200 bar aushalten müssen, entsprechend schwer und schwierig zu transportieren.
Allen drei oben genannten Verfahren und Vorrichtungen zur Erzeugung von Sauerstoffist der wesentliche Nachteil gemeinsam, dass sie für einen mobilen Einsatz aufgrund ihrer spezifischen konstruktiven Ausgestaltung einerseits und ihrer Notwendigkeit zur Bereitstellung von Ausgangsstoffen andererseits nur bedingt oder überhaupt nicht mobil einsatzfähig sind.
Ausgehend von den aus dem Stand der Technik bekannten Nachteilen ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, das auf einfachste Weise einem Benutzer nahezu reinen Sauerstoff zur Verfügung stellen kann. Darüber hinaus ist es die Aufgabe dieser Erfindung, eine dieses Verfahren implementierende Vorrichtung bereitzustellen, die leicht zu handhaben und entsprechend geräuscharm sowie leicht ist.
Gelöst werden diese Aufgaben einerseits mit einem Verfahren jeweils gemäß dem Anspruch 1 und Anspruch 6 sowie einer Vorrichtung nach Anspruch 11.
Prinzipiell stellt die vorliegende Erfindung zwei Verfahren zur Erzeugung von Sauerstoff bereit.
Bei einem ersten erfindungsgemäßen Verfahren wird mittels der an sich bekann- ten Elektrolyse Wasser in Wasserstoff und in Sauerstoff aufgespaltet, welcher der
Atemluft dann beigemischt wird. Der dabei entstehende Wasserstoff kann dann
über eine daran gekoppelte Brennstoffreaktion zusammen mit Umgebungsluft wieder in Wasser umgewandelt werden, wobei es erfindungswesentlich ist, dass die Elektrolyse und die Brennstoffreaktion so miteinander gekoppelt sind, dass sie einen Reaktionskreislauf ausbilden und gleichzeitig und kontinuierlich ablaufen können. Gemäß der Erfindung wird die bei der Brennstoffreaktion freiwerdende elektrische Energie dann zur Reduktion des Energiebedarfs für die Aufspaltung herangezogen.
Nach einer weiteren Ausführung dieses Verfahrens wird das bei der Brennstoffre- aktion gewonnene Wasser der Aufspaltung wieder zugeführt.
Nach einer vorteilhaften Ausführung des Verfahrens wird die zur Aufrechterhaltung des Reaktionskreislaufes notwendige elektrische Energie entweder durch die mit der Elektrolyse gekoppelte Brennstoffreaktion selbst oder durch eine von die- ser getrennt ablaufenden zweiten Brennstoffreaktion erzeugt, wobei beiden Brennstoffreaktionen dann zusätzlich Wasserstoff zugeführt wird, der nicht von der Elektrolyse stammt, oder aber von einer separaten Energiequelle geliefert.
Der hierzu notwendige zusätzliche Wasserstoff kann direkt aus einem Speicher, insbesondere einem Metallhybridspeicher oder Druckspeicher, bereitgestellt werden, wobei der Wasserstoff gemäß einer Ausführung der Erfindung mittels eines Brennstoffreformprozesses eines Brennstoffes, beispielsweise von Natriumborhydrid, gewonnen wird.
In einer vorteilhaften Ausführung dieses Verfahrens kann der Brennstoff beispielsweise Methanol sein.
Gemäß der Erfindung lässt sich Sauerstoff in einem zweiten Verfahren auch dadurch erzeugen, dass der Elektrolyseprozess und die Brennstoffreaktion miteinan- der so verwoben werden, dass der Zwischenschritt der Überfuhrung des bei der Elektrolyse erzeugten Wasserstoffs in die Brennstoffreaktion entfällt. Hierzu wird
gemäß der Erfindung Wasser katalytisch an einer Anodenseite einer Zelle in Wasserstoffionen und Sauerstoffionen aufgespaltet, wobei sich die Wasserstoffionen durch eine Polymer-Elektrolyt-Membran (PEM) auf eine Kathodenseite dieser Zelle bewegen, in der diese katalytisch mit Umgebungsluft wieder zu Wasser um- gewandelt werden. An der Anodenseite reagieren die Sauerstoffionen unter Abgabe von Elektronen zu Sauerstoff, der dann der Atemluft beigemischt wird.
Gemäß der Erfindung kann auch bei diesem zweiten Verfahren das auf der Kathodenseite gewonnene Wasser der Aufspaltung an der Anodenseite wieder zuge- führt.
Auch bei dieser erfmdungsgemäßen Verfahrensvariante lässt sich die zur Aufrechterhaltung des Reaktionskreislaufes notwendige elektrische Energie durch eine zusätzliche, getrennt zu dem Verfahren ablaufende Brennstoffreaktion bereit- stellen, indem zusätzlicher Wasserstoff, der gegebenenfalls aus einem Brennstoff reformierbar ist, dieser zugeführt wird.
Zur Durchführung des erstgenannten Verfahrens wird gemäß der Erfindung ein Elektrolyseur mit einer Brennstoffzelle elektrisch und zur Übertragung von Flui- den verbunden.
Hierbei ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft, wenn der Elektrolyseur und/oder die Brennstoffzelle als sog. PEM-Zelle ausgebildet sind. Bei dieser wird als Elektrolyt eine Kunststoffmembran verwendet, die den Ionentransport durchführt und dabei nur Protonen leitet. Der Vorteil von Polymermembranen gegenüber Kalilauge als Elektrolyt ist neben einer Systemvereinfachung vor allem eine damit erreichbare höhere Leistungsdichte. Darüber hinaus ist eine PEM-Zelle im Vergleich zu einer alkalischen Einheit unempfindlich gegenüber Verunreinigungen durch Kohlendioxid, wodurch auf die Verwendung sehr reiner Reaktionsgase ver- ziehtet werden kann und damit auch ein Brennstoffzellenbetrieb mit Luft möglich ist.
Bei dem PEM-Elektrolyseur wird auf der Anodenseite Wasser bei angelegter äußerer Spannung elektrolytisch direkt in gasförmigen Sauerstoff, Elektronen und H+-Ionen nach der Gleichung 2H2O -» 4e" + 4H+ + O2 aufgespaltet. Die H+-Ionen (Protonen) wandern durch eine protonenleitende PEM-Membran zur Kathode und bilden dort mit den über einen äußeren Leiterkreis fließenden Elektronen Wasserstoffgas nach der Gleichung 4H+ + 4e" -» 2H , wobei sich die Gesamtreaktion ergibt zu 2H O -» 2H + O2. Der reine Sauerstoff O2 wird dann abgeführt, um der Atemluft eines Patienten beigemischt zu werden, während der Wasserstoff an eine PEM-Brennstoffzelle weitergeleitet wird.
Die Funktionsweise dieser Brennstoffzelle entspricht quasi dem umgekehrten Prinzip der entsprechenden Elektrolysezelle. Das an die Anode dieser Zelle geführte Wasserstoffgas wird oxidiert, wobei es durch die katalytische Wirkung der Elektrode in Protonen und Elektronen zerfällt (2H2 - 4H+ + 4e"). Die H+-Ionen gelangen wiederum durch eine protonenleitende PEM-Membran auf die Kathodenseite. Die Elektronen wandern bei geschlossenem äußeren Stromkreis zur Kathode und verrichten auf diesem Wege elektrische Arbeit. Der an die Kathode geführte, in der Umgebungsluft enthaltene (nicht reine) Sauerstoff wird sodann reduziert, wobei zusammen mit den Protonen Wasser gebildet wird (4e" + 4H+ + O2 → 2H O), so dass sich die Gesamtreaktion zu 2H2 + O2 -» 2H2O ergibt.
Wie vorhergehend bereits erwähnt, wird das dabei gewonnene Wasser wieder dem Aufspaltungsprozess an der Anodenseite des PEM-Elektrolyseurs zugeführt.
Das zweitgenannte Verfahren lässt sich gemäß der Erfindung dadurch durchführen, dass ein Elektrolyseur und eine Brennstoffzelle in einer Zelle, vorzugsweise als PEM-Zelle, vereint werden. Hierbei wird gemäß der Erfindung der Schritt zur Erzeugung des gasförmigen Wasserstoffs aus der Elektrolyse und dessen Weiter- leitung als Ausgangsprodukt für eine Brennstoffreaktion ausgelassen, wobei nur eine Polymermembran als Elektrolyt zum Einsatz kommt. Auf der Anodenseite
wird zugeführtes Wasser katalytisch in Sauerstoffionen und Wasserstoffionen aufgespaltet (H2O -» O2" + 2H+). Die Wasserionen (Protonen) werden durch die Polymermembran zur Kathodenseite der Zelle geleitet und reagieren dort katalytisch mit aus der Umgebungsluft zugeleiteten Sauerstoff zu Wasser nach 4H++ O2 + 4e" — > 2H2O. Das so entstandene Wasser kann wiederum zurückgeleitet und der Anodenseite dieser Zelle zugeführt werden.
An der Anodenseite bilden die Sauerstoffionen unter Abgabe von Elektronen dann den Sauerstoff nach 2O2" -» O2 + 4e" aus. Der gasförmige Sauerstoff kann dann aus dieser Zelle abgeführt werden und der Atemluft eines Benutzers entsprechend beigemischt werden.
In beiden Varianten des Verfahrens gemäß der Erfindung entsteht auf der Anodenseite der gasförmige reine Sauerstoff in Bläschenform in dem zugeleiteten Wasser, wobei dieses dann abgeleitet und in einer Ausführungsform der Erfindung einem Wasserabscheider zugeführt wird, in dem sich die Bläschen des reinen Sauerstoffs von dem Wasser trennen und dann dieser entsprechend abgeführt werden kann.
Es hat sich gezeigt, dass nur ca. 8% des gesamten Volumenstroms während der Inhalationsphase eines Menschen in der Lunge umgesetzt und in den Blutkreislauf übertragen werden können. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung stellt eine elektronische, vorzugsweise mikroprozessorgesteuerte Steuereinheit, auch als sog. Demand-System bezeichnet, bereit, das nur genau diesen Anteil zu Anfang der Inhalationsphase des Benutzers zur Verfügung stellt, d.h. es wird diese bestimmte Menge dem Benutzer in den Atmungsintervallen seiner Atemluft beigemischt.
Aus diesem Grund eignet sich bereits ein Elektrolyseur als Erzeugereinheit mit relativ kleinen Abmessungen unter Bereitstellung relativ kleiner Mengen an Was- ser als Ausgangsstoff zur Sauerstofferzeugung.
Der dabei entstehende Wasserstoff kann beispielsweise katalytisch über ein Ver- brennungsröhrchen als Dampf an die Umgebung abgeführt werden, oder wird in der bevorzugten Ausfuhrungsform, bei welcher der Elektrolyseur mit der Brennstoffzelle gekoppelt ist, über die daran gekoppelte Brennstoffreaktion zusammen mit Umgebungsluft wieder in Wasser umgewandelt.
Als Lieferanten für die elektrische Energie zur Durchführung bzw. Aufrechterhaltung der einzelnen Reaktionen kann erfindungsgemäß entweder eine direkter Stromnetzanschluss oder ein austauschbarer Akku dienen.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dient als Stromlieferant eine weitere Brennstoffzelle, vorzugsweise eine Direkt-Methanol- Brennstoffzelle, wobei das Methanol gegebenenfalls über ein Kartuschensystem bereitgestellt wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der Sauerstoff in einem Speicher gesammelt, aus dem er dann mittels der elektronischen Steuereinheit selektiv entnommen werden kann und dem Benutzer zugeführt wird.
In einer Ausführungsform der Erfindung bilden die Erzeugereinheit, der Druckspeicher, die Versorgungsleitung und die elektronische Steuereinheit eine Einheit, die so ausgebildet ist, dass diese als gesamte Einheit portabel ist, beispielsweise tragefähig zum Umhängen um den Patienten.
Die für die Durchführung der Sauerstofferzeugung notwendige elektrische Energie wird von einer elektrischen Energiequelle, vorzugsweise einem Netzanschluss, bereitgestellt. Gemäß der Erfindung kann diese elektrische Energiequelle stationär ausgebildet sein. Sie bildet sozusagen eine "docking unit", in welche die mobile Einheit der Vorrichtung einsteckbar und entsprechend koppelbar ist, so dass dann der Vorgang der O2-Erzeugung stattfinden kann. Mit anderen Worten ist die mobile Einheit solange in ihrem mobilen, von der Energiequelle getrennten Zustand
nutzbar, wie sich Sauerstoff in dem Speicher befindet. Wenn der Druckspeicher entleert ist, wird die mobile Einheit wieder zum Befallen mit reinem Sauerstoff mit der elektrischen Energiequelle verbunden. Je nach Größe des Druckspeichers ergibt sich die anschließende Nutzungsdauer der mobilen Einheit.
Die Erzeugereinheit weist entweder einen separaten Eingang für das notwendige Wasser, durch den dieser, beispielsweise von dem Druckspeicher, befüllbar ist, oder in einer Ausführungsform der Erfindung einen Anschluss auf, der mit einem an der stationären "docking unit" vorgesehenen Anschluss zur Zuleitung von Wasser verbunden ist.
Es wird deutlich, dass durch die Verwendung eines Elektrolyseurs und einer Brennstoffzelle, entweder getrennt voneinander oder in einer einzigen Zelle kombiniert, vorzugsweise in ihrer Ausführung als PEM-Zelle, eine leichte und kom- pakte Einheit gebildet wird, die aufgrund der darin ablaufenden Reaktionen auch äußerst geräuscharm ist. Darüber hinaus ermöglicht die elektronisch gesteuerte selektive Abnahme des erzeugten Sauerstoffs eine weitergehende Verkleinerung der Einheit, da nicht das gesamte Inhalationsvolumen, sondern lediglich ein bestimmter Bruchteil, an Sauerstoff erzeugt werden muss. Die Verwendung von herkömmlichem Wasser als Sauerstofflieferant vereinfacht auch den Einsatz dieser Vorrichtung, so dass diese unproblematisch zu Hause einsetzbar ist und in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung auch als mobile Einheit ausgestaltet sein kann.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Vorrichtungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
Im Folgenden soll die Funktionsweise des der Erfindung zugrundeliegenden Prinzips anhand von in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei- spielen näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Darstellung der Verfahren bzw. der Vorrichtung der Erfindung; und
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß der Erfin- düng als mobile Einheit.
Die Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Prinzips zur Erzeugung von Sauerstoff mit einer Erzeugereinheit 1. Die Erzeugereinheit 1 besteht je nach Ausführungsform entweder aus einem Elektrolyseur, der mit einer Brenn- stoffzelle gekoppelt ist, oder aus einer einzigen PEM-Zelle, die die Funktionen eines Elektrolyseurs und einer Brennstoffzelle vereint. Der prinzipielle Aufbau solcher Zellen ist allgemein bekannt.
Der Erzeugereinheit 1 wird aus einem Wasserspeicher 2 mit Wasser als Aus- gangsstoff gespeist. In der Erzeugereinheit 1 laufen dann die entsprechenden Reaktionen der Elektrolyse und der Brennstoffreaktion ab.
Der dabei entstehende reine Sauerstoff entsteht in Bläschenform in dem an der Anodenseite der Erzeugereinheit 1 vorhandenen Wasser. Dieses wird gemeinsam mit dem Sauerstoff abgeführt und einem Wasserabscheider 3 zugeleitet, in dem sich der reine Sauerstoff von dem Wasser trennt, so dass der Wasserabscheider 3 einerseits als ein Sauerstoffspeicher 4 und andererseits als der Wasserspeicher 2 dient.
An der Kathodenseite der Erzeugereinheit 1 wird Umgebungsluft über eine Leitung 5 zugeführt, um die Rückumwandlung in Wasser zu ermöglichen. Das dabei entstehende Wasser wird, ebenso wie der dabei anfallende Stickstoff über eine gemeinsame Leitung 6 gegebenenfalls über einen Wasserabscheider 7 abgeführt.
Das Wasser wird, nachdem es in einem Wasserspeicher 8 gesammelt wurde, über eine rückf hrende Leitung 9 der zuführenden Wasserleitung 10 von dem Wasserspeicher 2 wieder beigemischt, so dass sich ein geschlossener Kreislauf bildet.
Über eine Versorgungsleitung 11 wird der Atemluft des Patienten der reine Sauerstoff aus dem Sauerstoffspeicher 4 zugeführt.
Ein elektronisches Steuersystem 12, auch Demand-System genannt, das von einer CPU 13 kontrolliert wird, regelt über ein Ventil 14 die selektive Entnahme des reinen Sauerstoffs.
Die CPU 13 steuert wiederum über ein Ventil 15 die Zuführung von Wasser aus einem Wassernachfüllsystem 16.
Die CPU 13 bzw. das Demand-System 12 können dabei mit Sensoren in Verbindung stehen, die den jeweiligen Bedarf an reinem Sauerstoff in Abhängigkeit der Inhalation des Benutzers ermitteln.
Von einer nicht dargestellten Energiequelle, die als Akku, Stromnetzanschluss oder als weitere Brennstoffzelle ausgebildet sein kann, wird das gesamte System mit dem zur Durchführung der Steuerung und zur Durchführung der Aufspal- tungs- und Umwandlungsprozesse notwendigen elektrischen Energie versorgt, wobei ein Stromwandler 17 zum Einsatz kommt.
Die Figur 2 zeigt schematisch die Vorrichtung gemäß der Erfindung, die aus einer mobilen Einheit 18 und einer stationären Einheit 19 besteht.
Die mobile Einheit 18 besteht aus einer Sauerstofferzeugereinheit 1, einem mit dieser unmittelbar in Verbindung stehenden Druckspeicher 20, in dem der aus der Elektrolyse erzeugte reine Sauerstoff gesammelt wird.
Zwischen dem Druckspeicher 20 und einer Versorgungsleitung 21 zu einem Patienten ist ein Druckminderer 22 vorgesehen. Die Versorgungsleitung 21 ist über eine an sich bekannte Ventiltechnik mit einem elektronischen Steuersystem 12 gekoppelt, so dass in bestimmten Abständen nur zu gewissen Zeitpunkten der Inhalationsphase dem Druckspeicher 20 reiner Sauerstoff entnommen wird und der Atemluft des Patienten zugeführt wird und die Konzentration von Sauerstoff in dieser selektiv erhöht.
Der Erzeugereinheit 1 der mobilen Einheit 18 steht über eine elektrische Leitung 23 mit einem Stromnetzteil 24 der stationären Einheit 19 in Verbindung.