EP1363832B1 - Hilfseinrichtung zur hantierung, wie montage und demontage, von grossen schiffs-ruderpropellern - Google Patents

Hilfseinrichtung zur hantierung, wie montage und demontage, von grossen schiffs-ruderpropellern Download PDF

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EP1363832B1 EP02714057A EP02714057A EP1363832B1 EP 1363832 B1 EP1363832 B1 EP 1363832B1 EP 02714057 A EP02714057 A EP 02714057A EP 02714057 A EP02714057 A EP 02714057A EP 1363832 B1 EP1363832 B1 EP 1363832B1
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B17/00Vessels parts, details, or accessories, not otherwise provided for
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H5/00Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water
    • B63H5/07Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers
    • B63H5/125Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers movably mounted with respect to hull, e.g. adjustable in direction, e.g. podded azimuthing thrusters

Definitions

  • the auxiliary device as one of standardized steel parts designed variably ausgestaltbare, floatable floating unit is, the items by screwing too a buoyant and by water by means of floods and lences in the floating position trimmable floating-shaped mounting pontoon are composed, wherein the pontoon is a U-shape and wherein the formed dock side walls in particular each floatable or leachable by themselves and being the items Standard dimensions, in particular container basic dimensions, provesn and at least partially float in container format are.
  • the obvious floating collar solution avoided and easy to handle as well as universally configurable and safe working during assembly and disassembly permitting auxiliary device be formed.
  • the fact that the items have container dimensions, is given a simple transport option.
  • the items can either be loaded on trucks or on container ships be transported. Of course, also a normal sea transport possible, even an air transport is not excluded. Since some of the items can be designed as a floating body are, results in total a buoyant unit.
  • auxiliary equipment not on the dimensions and container or pontoon sizes shown is limited.
  • inventive formation of an auxiliary device possible with their advantages. This depends on the circumstances of the individual case.
  • the invention Setup also from much smaller containers of course, which then increased naturally Require assembly work, but may be available on site.
  • attaching a sealing conclusion to the ship towards, e.g. in the form of rubber elements, is possible if e.g. at the workplace is to be expected with waves.

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Hilfseinrichtung zur Hantierung, wie Montage oder Demontage, von großen Schiffs-Ruderpropellern, insbesondere großen elektrischen Schiffs-Ruderpropellern. Eine derartige Hilfseinrichtung ist z.B. aus der NL 7900406 A bekannt.
Eine immer größer werdende Zahl von Schiffen aller Art wird von Ruderpropellern angetrieben. Dabei herrschen bei kleineren Schiffen mechanische Ruderpropeller vor, während für größere Schiffe mit Leistungen von 5 MW und mehr je Ruderpropeller, die elektrischen Ruderpropeller vorherrschen. Diese elektrischen Ruderpropeller sind bisher allgemein in großen Docks, auch in Trockendocks, montiert oder demontiert worden, d.h. das Schiff wurde zur Montage oder Demontage des elektrischen Ruderpropellers gedockt. Jeder derartige Dockvorgang bedeutet einen erheblichen finanziellen Aufwand.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Hilfseinrichtung zur Hantierung, wie Montage oder Demontage, von großen Schiffs-Ruderpropellern, insbesondere von großen elektrischen Schiffs-Ruderpropellern anzugeben, die es erlaubt, große Schiffs-Ruderpropeller zu montieren oder zu demontieren, ohne dass hierfür das Schiff gedockt zu werden braucht. Erfindungsgemäß soll das Schiff an einer Pier im Wasser liegen bleiben können.
Es ist naheliegend, einen Schiffs-Ruderpropeller dadurch hantierbar zu machen, dass ihm ein Schwimmkragen, z.B. in Form einer großen Hartgummiwulst umgelegt wird. Schwimmkragen sind jedoch wegen ihrer Verletzlichkeit durch die Kanten des Propellers unsicher und außerdem schlecht manövrierbar und bugsierbar. Für das Personal, dass Montagearbeiten oder Demontagearbeiten durchzuführen hat, ergeben sich schwierige und gefährliche Arbeitsbedingungen. Die gebotene Arbeitssicherheit ist nicht ausreichend gewährleistet. Arbeiten am elektrischen Ruderpropeller selbst (Lager, Dichtungsreparatur) können nur nach Herausheben des Ruderpropellers aus dem Wasser durchgeführt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Hilfseinrichtung anzugeben, die demgegenüber bei großer Stabilität und hoher Sicherheit eine gute und sichere Hantierbarkeit, wie Montage und Demontage, von großen Schiffsruderpropellern erlaubt. Auch eine Inspektion und Reparatur, etwa von Dichtungen und Lagern, sowie Probeläufe, sollen möglich sein, ohne dass die Ruderpropeller von einem Kran bewegt müssen werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Hilfseinrichtung als eine aus standardisierten, aus Stahl bestehenden Einzelteilen variabel ausgestaltbare, flutbare Schwimmeinheit ausgebildet ist, wobei die Einzelteile durch Verschraubung zu einem schwimmfähigen und durch Wasser mittels Fluten und Lenzen in der Schwimmlage trimmbaren schwimmdock-förmigen Montageponton zusammengesetzt sind, wobei der Ponton eine U-Form aufweist und wobei die gebildeten Dockseitenwände insbesondere je für sich flutbar oder lenzbar sind und wobei die Einzelteile Standardmaße, insbesondere Containergrundmaße, aufweiesn und zumindest teilweise Schwimmkörper in Containerformat sind. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung kann die naheliegende Schwimmkragenlösung vermieden und ein gut hantierbare sowie universell ausgestaltbare und ein sicheres Arbeiten bei Montage und Demontage erlaubende Hilfseinrichtung gebildet werden.
Mit Hilfe des gebildeten Montagepontons kann der Schiffsruderpropeller, dessen Gewicht erheblich ist, so wiegt ein 18 MW-Leistung aufweisender elektrischer Ruderpropeller komplett über 100 t, einfach in seine Arbeitsposition gebracht werden. Durch ein einfaches Verringern des Wasserballasts kann dabei der Ruderpropeller soweit angehoben werden, dass er von unten in seine vorgesehene Verschraubung eingefahren wird. Dabei ist für die Monteure ein sicheres Arbeiten in einem seitlich und nach unten abgeschlossenen Raum möglich.
Dadurch, dass die Einzelteile Containermaße aufweisen, ist eine einfache Transportmöglichkeit gegeben. Die Einzelteile können entweder auf LKWs verladen oder auf Containerschiffen transportiert werden. Natürlich ist auch ein normaler Seetransport möglich, selbst ein Lufttransport ist nicht ausgeschlossen. Da einzelne der Einzelteile als Schwimmkörper ausbildbar sind, ergibt sich insgesamt eine schwimmfähige Einheit.
Da die Einzelteile in Dockform zusammengestellt sind, wobei das Dock eine U-Form aufweist, und wobei die gebildeten Dockseitenwände, insbesondere je für sich, flutbar oder lenzbar sind, entsteht eine besonders günstige Form der Hilfseinrichtung, bei der ein Einsetzen des Ruderpropellers in die Hilfseinrichtung von der Stirnseite her möglich ist. Ein Kran mit besonderer Hakenhöhe braucht daher nicht zu Verfügung zu stehen. Auch ein Ausschwimmen der Hilfseinrichtung nach erfolgter Montage oder ein Einschwimmen vor der Demontage ist problemlos möglich. Die Dockwände dienen dabei als flut- oder lenzbare Hohlräume, dienen also nicht nur der Stabilität des Montagepontons.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Einzelteile als 40'-Container ausgebildet sind. Wie Berechnungen gezeigt haben, erlauben einige miteinander verschraubte 40'-Container die Bildung einer Hilfseinrichtung, deren Tragvermögen groß genug ist, um auch sehr große elektrische Ruderpropeller montieren oder demontieren zu können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einzelteile vorzugsweise den Grundriss von 40'-Containern aufweisen, wobei die Seitenwände 4', 6' oder 8' hoch sind.
Einzelteile mit dem Grundriss von 40'-Containern und gegenüber Standard-40'-Containern verringerter Seitenhöhe können vorteilhafterweise eine Hilfseinrichtung mit erhöhter Steifigkeit und Festigkeit der Seitenwände und des Bodens bilden, ohne dass der Grundgedanke der standardisierten Einzelteile verlassen wird. So entsteht ein festigkeitsmäßig den hohen Gewichten der elektrischen Ruderpropeller angepasster schwimmender Montageponton, der gleichwohl aus Standardeinzelteilen zusammengesetzt werden kann.
In einer weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einzelteile beliebig miteinander verschraubbar, auch unter Wasser verschraubbar, ausgebildet sind. So können nicht nur Standardformen der Hilfseinrichtung gebildet, sondern auch ausgefallene Formen, die baukastenartig je nach Bedarf zusammengestellt sind. In Sondereinsatzfällen kann die Hilfseinrichtung auch in mehreren Teilen in ihre Arbeitsposition gebracht und erst dort durch Taucher zusammengesetzt werden. Ebenso ist eine Trennung der einzelnen Teile in der Arbeitsposition möglich, wenn es vorteilhaft ist.
Es ist vorgesehen, dass der Ruderpropeller im Innenraum der Hilfseinrichtung auf einem Lagerbock oder Transportbock aufgestellt ist, so ist für die Montage oder Demontage vorteilhaft keine gesonderte Lagereinrichtung für den Ruderpropeller notwendig, sondern es kann kostengünstig auf die Einrichtung zurückgegriffen werden, die für den Transport oder die Lagerung des Ruderpropellers eingesetzt worden ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Boden der Hilfseinrichtung aus miteinander verschraubten 40'-Containern mit niedrigen Seitenwänden besteht. Bodenelemente der Hilfseinrichtung mit dem Grundriss von 40'-Containern und mit niedrigen Seitenwänden von 4' oder 6' sind nach Verschraubung miteinander biege- und verwindungssteif genug, um einen Lagerbock oder Transportbock mit aufgesetztem elektrischen Ruderpropeller zu tragen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Hilfseinrichtung schleppfähig ausgebildet ist. So ist nicht nur ein Landtransport in Teilen, sondern auch ein Seetransport einer kompletten Hilfseinrichtung möglich. Die Hilfseinrichtung weist im gefluteten Zustand ein Tiefgang von vorzugsweise 8,20 m auf, so ist gewährleistet, dass auch sehr große elektrische Ruderpropeller mit der erfindungsgemäßen Hilfseinrichtung montiert oder demontiert werden können.
Durch Plattformelemente auf der Oberseite können Arbeitsplattformen entstehen, die vorteilhaft auch zur Durchführung der Montage und Demontagearbeiten benutzt werden können. Die Bodencontainer mit ihren niedrigen Seitenhöhen weisen vorteilhaft auch noch einzelne Verstärkungselemente auf, damit kann der Boden dieser Container zur Aufnahme der Lagerböcke oder Transportböcke zusätzlich versteift werden, z.B. durch Stahlplatten o.ä. Eine Punktbelastung kann so vermieden werden. Auch nach längerem Gebrauch der Hilfseinrichtung ist daher nicht von einer Bodenverformung auszugehen. Gleichzeitig können die Versteifungselemente vorteilhaft dazu dienen, die Lagerböcke oder Transportböcke fest und sicher mit der Hilfseinrichtung zu verbinden. Auch Schieflagen während des Flutens oder Lenzens führen dann nicht zu einem gefährlichen Zustand. Der Lagerbock oder Transportbock ist mit Hilfe von Bodenplatten verrutschungssicher befestigbar.
Schließlich ist noch vorgesehen, dass die Einzelteile der Hilfseinrichtung an regionalen Lagerstellen gelagert sind, z.B. marktbezogen, bei Bedarf zum Einsatzort gebracht und dort z.B. in einem Schwimmdock oder durch Taucher zu einer kompletten Hilfseinrichtung montiert und anschließend mit einem Ruderpropeller beladen werden. Durch eine regionale Lagerung, z.B. ein Lager in Europa, ein Lager in Amerika und ein Lager im Fernen Osten, ist es möglich, die Transportkosten und die Transportzeiten für die Einheit gering zu halten. Der Transport von den regionalen Lagerstellen zum Einsatzort kann, wie bereits ausgeführt, dann per LKW, per Schiff, durch Schlepp- oder per Flugzeug erfolgen.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen beschrieben, aus denen noch weitere, auch erfinderische, Einzelheiten ebenso wie aus den Unteransprüchen entnehmbar sind.
Im einzelnen zeigen in schematischer Form:
FIG 1
eine Seitenansicht eines elektrischen Ruderpropellers in einer aus 40'-Container gebildeten Hilfseinrichtung,
FIG 2
eine propellerseitige Ansicht eines elektrischen Ruderpropellers in einer aus 40'-Containern gebildeten Hilfseinrichtung,
FIG 3
eine Seitenansicht einer Hilfseinrichtung im unter ein Schiffsheck eingeschwommenen Zustand,
FIG 4
eine propellerseitige Ansicht einer unter ein Schiffsheck eingeschwommenen Hilfseinrichtung und schließlich
FIG 5
eine perspektivische, teilweise aufgebrochene, Ansicht einer Hilfseinrichtung in U-Form mit darin angeordnetem elektrischen Ruderpropeller.
In FIG 1 bezeichnet 1 den elektrischen Ruderpropeller, hier in der Ausbildung mit zwei Propellern, es kann jedoch ebenso ein Ruderpropeller mit nur einem Propeller montiert oder demontiert werden, und 2 die Containerelemente, die den Boden der Hilfseinrichtung bilden. Die Boden-Containerelemente 2 sind oben offen, so dass ein Lagerungs- oder Transportgestell 3 in diese eingesetzt und mit eingesetzten Bodenplatten verschraubt werden kann. Das Lagerungs- oder Transportgestell 3 kann jedoch ebenso auf die Oberseite dieser Container aufgesetzt werden, wenn sie mit oberen Abschlüssen versehen sind. Dann ergibt sich eine besonders hohe Stabilität des Bodens. Seitlich über dem Boden sind Container 4, 5 und 6 angeordnet, die vorteilhaft durch Oberseiten verschlossen sind und so flut- und lenzbare Dockteile bilden. Seitlich oben ist noch eine Arbeitsplattform 7 in Form eines 8x40-Containerelemente angeordnet.
In FIG 2 bezeichnet 8 einen Boden-Container mit 24'-Breite und 4'-Höhe, an dem seitlich zwei 8'-breite Container 9 angesetzt sind. Über den Containern 9 befinden sich weitere als Dockwand ausgebildete Container 10, 11 und 12, die den Bezugszeichen 4, 5 und 6 in FIG 1 entsprechen. Zwischen den aus den Containern 19, 11 und 12 gebildeten Dockwänden ist auf einem Gestell der elektrische Ruderpropeller 13 angeordnet.
In FIG 3 bezeichnet 14 das Heck eines Schiffes mit einem Ruderpropeller 16, der über das Oberteil des Schaftes 15 mit dem Schiffsheck 14 verschraubt ist. Das Oberteil 15 des Ruderpropellers und der Ruderpropeller 16 selbst sind in dem Trennflansch 19 miteinander verbunden, der sich - sei es Schiffskonstruktionsbedingt oder durch Trimmung des Schiffes - oberhalb der Wasserlinie 18 befindet. Eine entsprechende Trimmung ist in der Regel möglich. Es ist üblich, dass sich der Trennflansch 19 in normaler Schwimmlage des Schiffes oberhalb der Wasserlinie 18 befindet, es sind jedoch auch Fälle denkbar, in denen der Trennflansch 19 etwa in der Wasserlinie 18 liegt, dann wird zur Montage und Demontage des elektrischen Ruderpropellers das Heck des Schiffes hochgetrimmt. Diese Trimmung erfolgt, bis ein gegen Überflutungen sicheres Arbeiten bei der Montage oder Demontage des elektrischen Ruderpropellers 16 möglich ist. Nur in Ausnahmefällen ist eine Montage oder Demontage durch Taucher nötig. Der elektrische Ruderpropeller 16 ist in bereits vorher gezeigter Weise in der Hilfseinrichtung 17 angeordnet.
Aus FIG 4 ist ersichtlich, wie der elektrische Ruderpropeller 21 mit seinem oberen Schaftteil 20 in dem Schiffsheck 19 befestigt ist. Die Abmessungen der Hilfseinrichtung sind nun derart und sie ist vorteilhaft soweit absenkbar, dass die Hilfseinrichtung 22 ohne weiteres unter das Heck des Schiffes eingeschwommen und wieder ausgeschwommen werden kann. Die Hilfseinrichtung selbst misst in dem gezeigten Beispiel 40'x40', für kleinere Ruderpropeller ist jedoch auch eine Wahl von 30'x30' oder sogar 20'x20', z.B. für große mechanische Ruderpropeller möglich. Die hierfür verwendeten Container können ebenso wie die großen 40'-Container baukastenartig zusammengesetzt werden, um je nach Bedarf eine passende Hilfseinrichtung zu bilden. Dabei ist es auch möglich, große Grundflächen mit geringen Höhen oder große Höhen mit geringen Grundflächen zu kombinieren. Durch die Verschraubbarkeit, die über bekannte Einrichtungen, z.B. Teklock-Verschraubungen erfolgen kann, wird eine unbeschränkte Kombinierbarkeit erreicht. Schwimmfähige und flutbare Container sind ebenfalls bekannt, so z.B. unter dem Handelsname Confloat. Sowohl Teklock als auch Confloat sind eingetragene Marken der Baars Group.
FIG 5 schließlich zeigt eine U-förmige Dockform der Hilfseinrichtung, die ein einfaches Ein- und Ausschwimmen ermöglicht. Insgesamt ergibt sich ein universell gestaltbares System, das allen Anforderungen an eine sichere, kostengünstige und jederzeit und an jedem Ort einsetzbare Hilfseinrichtung entspricht.
Für die Ausrüstung eines Neubaus mit einem elektrischen Ruderpropeller ergibt sich etwa folgender Ablauf:
Der Neubau liegt an der Ausrüstungspier und per LKW werden die Pontons an die Pier geliefert. Je nach Vorhandensein eines Schwimmdocks aber auch ohne Benutzung eines Schwimmdocks werden die einzelnen Teile der Einrichtung (Schwimmcontainersystemteile) in das Dock oder ins Wasser gesetzt. Dann werden sie zusammengesetzt - sei es im Dock oder durch Taucher - und ein Kran, z.B. ein Bockkran, hebt den elektrischen Ruderpropeller vom Transportschiff in das Gestell innerhalb der Hilfseinrichtung. Dann wird die Hilfseinrichtung mit dem elektrischen Ruderpropeller unter das Heck des Schiffes gezogen, dort mit Hilfseinrichtungen ausgerichtet und ggf. seitlich arretiert (siehe Unteransprüche) und teilweise gelenzt. Dadurch wird der elektrische Ruderpropeller unter das Schaftoberteil gehoben. Hierbei können auch Hilfsführungen eingesetzt werden, z.B. konische Bolzen oder Keilführungen, die später entfernt werden. Nach Erreichen der Endposition wird das Schaftoberteil mit dem eigentlichen Ruderpropeller verschraubt. Die Hilfseinrichtung wird daraufhin wieder abgesenkt und unter dem Heck des Schiffes hervorgezogen. Die Einrichturigsteile werden demontiert und ein Kran hebt sie aus dem Wasser und setzt sie auf LKW oder befördert sie auf einen Lagerplatz.
Falls eine Reparatur durchgeführt werden soll oder es sollen beispielsweise die Propeller gewechselt werden, etwa weil sich das Fahrtgebiet des Schiffes geändert hat oder aus anderen Gründen, ist es möglich, ohne das Schiff in ein Dock zu bringen, den elektrischen Ruderpropeller in entsprechend dem vorhergehenden entsprechender Form zu demontieren, neu auszurüsten und dann wieder zu montieren. Die Hilfseinrichtung ist also für alle Arbeiten, die in Zusammenhang mit einem elektrischen Ruderpropeller oder einem großen mechanischen Propeller durchgeführt werden sollen, einsetzbar. Dies gilt selbst für Probeläufe nach Reparaturen o.ä.
Es versteht sich, dass die Ausbildung der Hilfseinrichtung nicht auf die gezeigten Maße und Container- bzw. Pontongrößen beschränkt ist. Auch mit größeren oder kleineren Containern (Systemteile) ist die erfindungsgemäße Bildung einer Hilfseinrichtung mit ihren Vorteilen möglich. Dies hängt je von den Gegebenheiten des Einzelfalles ab. So kann z.B. die erfindungsgemäße Einrichtung auch aus wesentlich kleineren Containern gebildet werden, die dann natürlich einen erhöhten Montageaufwand erfordern, aber ggf. vor Ort vorhanden sind. Auch das Anbringen eines dichtenden Abschlusses zum Schiff hin, z.B. in Form von Gummielementen, ist möglich, wenn z.B. am Arbeitsplatz mit Wellenschlag zu rechnen ist.

Claims (16)

  1. Montage- oder Demontage-Hilfseinrichtung von großen Schiffs-Ruderpropellern (1, 13, 16), vorzugsweise großen elektrischen Schiffs-Ruderpropellern,
    dadurch gekennzeichnet, dass sie als eine aus standardisierten, aus Stahl bestehenden Einzelteilen (2, 3, 4, 5, 6, 8, 9, 10, 11, 12) variabel ausgestaltbare Schwimmeinheit ausgebildet ist, wobei die Einzelteile durch Verschraubung zu einem schwimmfähigen und durch Wasser mittels Fluten und Lenzen in der Schwimmlage trimmbaren schwimmdock-förmigen Montageponton zusammengesetzt sind, wobei der Ponton eine U-Form aufweist und wobei die gebildeten Dockseitenwände, insbesondere je für sich, flutbar oder lenzbar sind und wobei die Einzelteile Standardmaße, insbesondere Containergrundmaße, aufweisen und zumindest teilweise Schwimmkörper in Containerformat sind.
  2. Hilfseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelteile als 20'-Container oder als 40'-Container ausgebildet sind.
  3. Hilfseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelteile vorzugsweise den Grundriss von 20'-Container oder 40'-Containern aufweisen, wobei die Seitenwände 2', 4', 6' oder mehr messen.
  4. Hilfseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Einzelteile beliebig miteinander verschraubbar, auch unter Wasser verschraubbar, ausgebildet sind.
  5. Hilfseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ruderpropeller im Innenraum des schwimmdockförmigen Pontons auf einem Lagerbock oder Transportbock aufgestellt ist.
  6. Hilfseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Versteifungselementen versehene Bodencontainerelemente aufweist.
  7. Hilfseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie schwimm- und schleppfähig ausgebildet ist.
  8. Hilfseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie im gefluteten Zustand einen Tiefgang von bis zu 9 m, insbesondere von 8,2 m, aufweist.
  9. Hilfseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf der Oberseite Plattformelemente aufweist oder dass Plattformelemente seitlich angeordnet sind.
  10. Hilfseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Einzelteile, vorzugsweise regionsweise, an zentralen Lagerstellen gelagert sind, bei Bedarf zum Einsatzort gebracht und dort, z.B. in einem großen Dock, zu einer kompletten Hilfseinrichtung montiert werden und dass diese ggf. mit einem Ruderpropeller beladen wird.
  11. Hilfseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen zur Aufnahme eines elektrischen Ruderpropellers auf einem Traggestell dimensionierten freien Raum zwischen flut- und lenzbaren Seitenteilen aufweist, wobei der freie Raum ggf. mit wasserdichten Klappen abschließbar ausgebildet ist.
  12. Hilfseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Ösen und ggf. Haken o.ä. aufweist, mit denen sie über Verbindungselemente, wie Seilzügen oder Ketten, mit entsprechenden Haken oder Ösen am Schiffsrumpf zum Ausrichten verbunden werden kann.
  13. Hilfseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie optische Ausrichthilfen, wie Peilstäbe oder Markierungen zum Ausrichten, auch mit aktiven optischen Einrichtungen, wie Lasern oder Lichtschranken zusammenwirkend, aufweist.
  14. Hilfseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mechanische Ausrichtelemente, wie Kegelbolzen, Gleitschienen o.ä., auch mit entsprechenden Gegenstücken am Schiffsrumpf oder am Ruderpropellerschaft zusammenwirkend, aufweist.
  15. Hilfseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Lenz- und Ballastwasserstutzen zum Anschluss von außenliegenden oder auf der Pier o.ä. befindlichen Pumpen aufweist.
  16. Hilfseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Schwimmerschalter und/oder Niveau-Mess- und/oder Alarmgeräte oder -Markierungen aufweist.
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