Nerfahren zur Epoxidierung von Kohlenwasserstoffen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Epoxidierung von Kohlen- Wasserstoffen mit Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in Gegenwart einer Mischung enthaltend wenigstens zwei Metalle aus der Gruppe Cu, Ru, Rh, Pd, Os, Ir, Pt, Au, In, Tl, Mn, Ce auf einem Träger mit einer BET-Oberfläche von weniger als 200 m2/g durchgeführt wird sowie die Verwendung einer Mischung enthaltend wenigstens zwei Metalle aus der Gruppe Cu, Ru, Rh, Pd, Os, Ir, Pt, Au, In, Tl, Mn, Ce auf einem Träger mit einer BET-Oberfläche von weniger als 200 m2/g zur Epoxidierung von Kohlenwasserstoffen.
Epoxide sind ein wichtiges Ausgangsmaterial für die Polyurethanindustrie. Für deren Herstellung gibt es eine Reihe von Verfahren, die zum Teil auch technisch umgesetzt wurden. Für die industrielle Herstellung von Ethylenoxid verwendet man heute die
Direktoxidation von Ethen mit Luft bzw. mit molekularem Sauerstoff enthaltenden Gasen in Gegenwart eines silberhaltigen Katalysators, wie in EP-A2-933 130 beschrieben. Um längerkettige Epoxide herzustellen, werden in technischem Maßstab in der Regel Wasserstoffperoxid oder Hypochlorid als Oxidationsmittel in der Flüssigphase eingesetzt. EP-A1-0 930 308 beschreibt z.B. den Gebrauch von Ionenausgetauschten Titansilikaliten als Katalysator mit diesen beiden Oxidationsmitteln.
Eine weitere Klasse von Oxidationskatalysatoren, die es erlaubt Propen in der Gasphase zum entsprechenden Epoxid zu oxidieren, wurde in neuerer Zeit durch US-A 5,623,090 bekannt. Hierbei wird Gold auf Anatas als Katalysator verwendet, als
Oxidationsmittel dient Sauerstoff, der in Gegenwart von Wasserstoff eingesetzt wird. Das System zeichnet sich durch ein außergewöhnlich hohe Selektivität (S>95%) bzgl. der Propenoxidation aus. Nachteilig sind der geringe Umsatz und Desaktivie- rung des Katalysators.
Über andere aktive Komponenten außer Silber und Gold zur selektiven Direkt- oxidation von Propen und höheren Alkenen in der Gasphase zu den Epoxiden ist in der Literatur nicht viel bekannt.
In US-A-3 ,644,510 führt die Umsetzung an einem auf Al2O3 geträgerten Ir-Kontakt zu Essigsäure. Höhere Olefϊne führen je nach Lage der Doppelbindung zu Ketonen oder Fettsäuren (US-A-3,644,511). In Gegenwart von Rh als geträgertem Katalysator wie in US-A-3,632,833 oder Au wie in US-A-3,725,482 ist das Hauptprodukt Acrolein.
Da bisher keiner der veröffentlichten Katalysatoren befriedigende Ergebnisse bzgl. Aktivität und Selektivität der Direktoxidation von Propen zu Propenoxid zeigte, sollten alternativ zu den bekannten silber- und goldhaltigen Katalysatoren andere Wirkkomponenten untersucht werden. Wichtige Voraussetzung ist hierbei, dass die Oxidation nicht vollständig zur entsprechenden Säure oder zum Aldehyd, bzw. Keton oder zu Kohlendioxid erfolgt.
Mischungen der Metalle der Gruppen 8-11 des Periodensystems nach IUPAC 1986 sind in der Literatur bereits bekannt. So werden Cu/Ru-Mischungen auf unterschied- liehen Trägern zur Hydrogenolyse von Alkanen oder der Hydrierung von Aromaten eingesetzt [Allan J. Hong et al.; J. Phys. Chem., 1987, 91, 2665-2671].
R. S. Drago et al. [JACS, 1985, 107, 2898-2901] beschreiben die Oxidation terminaler Olefϊne mit Sauerstoff zu den entsprechenden Ketonen an ungeträgerten Rh(III)/Cu(II)-Katalysatoren in der Flüssigphase. Die Bildung von Epoxiden wird nicht offenbart.
T. Inui et al. [J. Chem. Soc, Faraday Trans. 1, 1978, 74, 2490-500] oxidieren Propen über Cu-Katalysatoren, die mit Au, Rh, Ag oder Mischungen dieser modifiziert sind, zu Acrolein. Die Bildung von Epoxiden wird nicht offenbart.
Geträgerte binäre Systeme aus Au und Ru sind in der Literatur ebenfalls bereits bekannt (geträgert auf Kohlenstoff [US-A-5,447,896 und US-A-5,629,462], MgO [J.M. Cowley et al., J. Catal.; 1987, 108, 199-207], SiO2 [Datye et al.; Int. Congress Catal. Proc. 8th, 1985 (meeting date 1984), Vol. 4, rV587-ιV598] oder Al2O3 [M. Viniegra et al., React. Kinet. Catal. Lett.; 1985, 28, 389-94].
Die Bildung von Propenoxid oder die Verwendung der Katalysatoren für die Direktoxidation von Alkenen wird auch bei diesen Metallkombinationen nicht erwähnt. AuCu-Systeme auf SiO2 wurden bereits 1976 von Sinfelt et al. [US 3,989,764] zu partiellen Oxidation von Propen, Isobuten, 1 -Buten und Toluol eingesetzt. Es entstehen jeweils Acrolein, Methacrolein, Methylenaceton und Benzol. Über die Bildung von Propenoxid wird nichts beschrieben. Ähnliches berichten Ikeda et al. [Sekiyu Gakkaishi; 1967, 10, 119-23, aus HCA 68:113989, abstract]. Aus Propen wird hier in der Gasphase Acrolein hergestellt. Der CuAu-Katalysator ist hierbei auf Porzellan aufgebracht.
Überraschend hat sich nun gezeigt, dass sich mit Mischungen verschiedener Metalle Propenoxid durch Direktoxidation von Propen mit Sauerstoff oder Luft herstellen lässt. Dies ist umso ungewöhnlicher, da lt. Literatur die Oxidation nicht auf der Stufe der Epoxide stehen bleibt, sondern die entsprechenden Säuren, Ketone oder
Aldehyde entstehen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Epoxidierung von Kohlenwasserstoffen mit Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in Gegenwart einer Mischung enthaltend wenigstens zwei Metalle aus der Gruppe Cu, Ru, Rh, Pd,
Os, Ir, Pt, Au, In, Tl, Mn, Ce auf einem inerten Träger mit einer BET-Oberfläche von weniger als 200 m /g durchgeführt wird.
Unter dem Begriff Kohlenwasserstoff werden ungesättigte oder gesättigte Kohlen- Wasserstoffe wie Olefϊne oder Alkane verstanden, die auch Heteroatome wie N, O, P,
S oder Halogene enthalten können. Die zu oxidierende organische Komponente kann
azyklisch, monozyklisch, bizyklisch oder polyzyklisch und kann monoolefϊnisch, diolefinisch oder polyolefmisch sein. Bei organischen Komponenten mit zwei oder mehreren Doppelbindungen können die Doppelbindungen konjugiert und nicht- konjugiert vorliegen. Bevorzugt werden Kohlenwasserstoffe oxidiert, aus denen solche Oxidationsprodukte gebildet werden, deren Partialdruck bei der Reaktionstemperatur niedrig genug liegt, um das Produkt ständig vom Katalysator zu entfernen.
Bevorzugt sind ungesättigte und gesättigte Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 20, vorzugs- weise 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, insbesondere Propen, Propan, Isobutan, Iso- butylen, 1 -Buten, 2-Buten, cis-2-Buten, trans-2-Buten, 1,3-Butadien, Penten, Pentan, 1-Hexen, 1-Hexan, Hexadien, Cyclohexen, Benzol.
Der Sauerstoff kann in verschiedenster Form eingesetzt werden, wie molekularer Sauerstoff, Luft und Stickstoffoxid. Molekularer Sauerstoff wird bevorzugt.
Geeignete Mischungen sind bevorzugt binäre oder ternäre Mischungen der Metalle Cu, Ru, Rh, Pd, Os, Ir, Pt, Au, In, Tl, Mn, Ce, wobei die Gehalte der einzelnen Metalle jeweils im Bereich von 0-100 rel. Gew.-% liegen und sich trivialerweise auf 100 % ergänzen.
Besonders bevorzugt werden folgende Mischungen CuRu, TIMn, CuRh, IrRu, AuRu, MnCu, Rulr sowie CuRuPd, CuRuIn, CuRuTl, CuRuMn, CuRuAu, CuRuIr, CuRuCe, MnCuln, MnCuAu, MnCuCe, MnTICu, MnTLAu, MnTlIn, MnTIPd, MnTlRli, MnTIPt.
Bei den Trägern handelt es sich um Verbindungen aus der Verbindungsklasse der Al2O3, SiO2, CeO2, TiO2 mit BET-Oberflächen <200 m2/g , bevorzugt <100 m2/g, besonders bevorzugt 10 m2/g und ganz besonders bevorzugt <1 m2/g.
Die Porosität beträgt vorteilhaft 20-60 %, insbesondere 30-50 %.
Die Teilchengröße der Träger richtet sich nach den Verfahrensbedingungen der Gasphasenoxidation und liegt üblicherweise im Bereich von 1/10 bis 1/20 des Reaktordurchmessers.
Die spezifische Oberfläche wird in üblicher Weise bestimmt nach Brunauer, Emmet und Teller, J. Anorg. Chem. Soc. 1938, 60, 309, die Porosität durch die Quecksilber- porosimetrie und die Teilchengröße der Metallpartikeln auf der Trägeroberfläche mittels Elektronenmikroskopie.
Die Metallkonzentration auf dem Träger sollte in der Regel im Bereich von 0,001 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 0,001 bis 20 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-% liegen.
Die Erzeugung der Metallpartikel auf dem Träger ist nicht auf eine Methode beschränkt. Zur Generierung von Metallpartikeln seien hier einige Beispielverfahren wie Abscheidung-Ausfällung (Deposition-Precipitation) wie in EP-B-0 709 360 auf S. 3, Z. 38 ff. beschrieben, Imprägnierung in Lösung, Incipient-wetness, Kolloid- Verfahren, Sputtern, CVD, PVD genannt.
Unter Incipient-wetness wird die Zugabe einer Lösung enthaltend lösliche Metallverbindungen zum Trägermaterial verstanden, wobei das Volumen der Lösung, die auf den Träger gegeben wird, kleiner als oder gleich dem Porenvolumen des Trägers ist. Somit bleibt der Träger makroskopisch trocken. Als Lösungsmittel für Incipient Wetness können alle Lösungsmittel verwendet werden, in denen die Metallverläufer löslich sind, wie Wasser, Alkohole, (Kronen-)Ether, Ester, Ketone halogenierte Kohlenwasserstoffe usw.
Bevorzugt wird der Träger mit einer die Metallionen enthaltenden Lösung getränkt und anschließend getrocknet, calciniert und reduziert. Weiterhin kann die Lösung zusätzlich dem Fachmann bekannte Komponenten enthalten, die die Löslichkeit des
oder der Metallsalze im Lösungsmittel erhöhen können und/oder die die Redoxpotentiale der Metalle verändern und/oder den pH-Wert verändern. Insbesondere seien genannt Ammoniak, Amine, Diamine, Hydroxyamine und Säuren, wie HC1, HNO3, H2SO4, H3PO4.
1. Das Tränken kann z.B. durch Incipient Wetness geschehen, ist jedoch nicht auf dieses beschränkt. Der Incipient Wetness-Prozess kann dabei folgende Schritte enthalten:
• einmalige Belegung mit einem Metall und/oder mehrmalige Belegung mit einem anderen Metall
• einmalige Belegung mit einem Teil der Metalle oder mit allen Metallen in einem Schritt,
mehrfache Belegung mit mehreren Metallen in einem oder mehreren Schritten hintereinander
• mehrfache Belegung mit mehreren Metallen wechselseitig in einem oder mehreren Schritten
2. Trocknen des nach 1. erhaltenen Trägers mit den Aktivkomponenten bei einer Temperatur von etwa 40 bis etwa 200°C bei Normaldruck oder auch reduziertem Druck. Bei Normaldruck kann man unter Luftatmosphäre oder auch unter Inertgasatmosphäre (z.B. Ar, N2, He et al.) arbeiten. Die Zeit der Trocknung liegt im Bereich von 2-24 h, bevorzugt von 4-8 h.
3. Calcinieren der nach 2 gewonnenen Katalysatorvorstufen unter Inertgasatmosphäre und anschließend/oder ausschließlich unter Sauerstoff enthalten- der Gasatmosphäre. Die Gehalte an Sauerstoff im Gasstrom liegen vorteilhaft im Bereich von 0 bis 21 Vol.-%, bevorzugt von 5-15 Vol.-%. Die Temperatur
für die Calcinierung wird dem Metallgemisch angepasst und liegt daher in der Regel im Bereich von 400 bis 600°C, bevorzugt bei 450-550°C, besonders bevorzugt bei 500°C.
4. Reduzieren der nach 2 und/oder 3 gewonnenen Katalysatorvorstufen bei erhöhten Temperaturen unter Wasserstoff enthaltender Stickstoffatmosphäre. Der Gehalt an Wasserstoff kann zwischen 0-100 Vol.-% liegen, bevorzugt jedoch bei 0-25, besonders bevorzugt bei 5 Vol.-%. Die Reduktionstemperaturen sind dem jeweiligen Metallgemisch angepasst und liegen zwischen 100 und 600°C.
Es kann vorteilhaft sein, der Metallmischung übliche Promotoren oder Moderatoren, wie Erdalkali- und/oder Alkaliionen als Hydroxide, Carbonate, Nitrate, Chloride eines oder mehrerer Erdalkali- und/oder Alkalimetalle beizumischen. Diese sind in EP-AI -0 933 130 auf Seite 4, Zeile 39 ff beschrieben, welche gleichzeitig für die
US-Praxis als Referenz in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird.
Üblicherweise wird das Epoxidierungsverfahren, bevorzugt in der Gasphase, unter folgenden Bedingungen durchgeführt:
Die molare Menge des eingesetzten Kohlenwasserstoffs in Bezug auf die Gesamtmolzahl aus Kohlenwasserstoff, Sauerstoff und gegebenenfalls Verdünnungsgas sowie das relative molare Verhältnis der Komponenten kann in weiten Bereichen variiert werden und orientiert sich in der Regel an den Explosionsgrenzen des Kohlenwasserstoff-Sauerstoff-Gemisches. In der Regel wird oberhalb oder unterhalb der Explosionsgrenze gearbeitet.
Der Kohlenwasserstoffgehalt, bezogen auf die Mol-Summe aus Kohlenwasserstoff und Sauerstoff, ist typischerweise < 2 Mol-% oder > 78 Mol-%. Bevorzugt werden Kohlenwasserstoffgehalte im Bereich von 0,5-2 Mol-% bei Fahrweisen unterhalb der
Explosionsgrenze und 78-99 Mol-% bei Fahrweisen oberhalb der Explosionsgrenze
gewählt. Besonders bevorzugt sind jeweils die Bereiche von 1-2 Mol-% bzw. 78- 90 Mol-%. Bevorzugt wird ein Uberschuss von Kohlenwasserstoff, bezogen auf eingesetzten Sauerstoff (auf molarer Basis) eingesetzt.
Der molare Sauerstoffanteil, in Bezug auf die Gesamtmolzahl aus Kohlenwasserstoff, Sauerstoff und Verdünnungsgas, kann in weiten Bereichen variiert werden. Bevorzugt wird der Sauerstoff im molaren Unterschuss zum Kohlenwasserstoff eingesetzt. Bevorzugt werden im Bereich von 1-21 Mol-%, besonders bevorzugt 5-21 Mol-% Sauerstoff bez. auf die Molsumme aus Kohlenwasserstoff und Sauerstoff eingesetzt.
Zu Kohlenwasserstoff und Sauerstoff kann optional auch ein Verdünnungsgas, wie Stickstoff, Helium, Argon, Methan, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid oder ähnliche, sich überwiegend inert verhaltende Gase, eingesetzt werden. Auch Mischungen der beschriebenen Inertkomponenten können eingesetzt werden. Der Inertkomponenten- zusatz ist zum Transport der freiwerdenden Wärme dieser exothermen Oxidations- reaktion und aus sicherheitstechnischen Gesichtspunkten günstig. In diesem Fall ist die oben beschriebene Zusammensetzung der Eduktgasrnischungen auch in den Explosionsbereich hinein möglich, d.h. das relative Verhältnis von Kohlenwasserstoff und Sauerstoff kann zwischen 0,5:99,5 und 99,5:0,5 Mol-% liegen.
Die Kontaktzeit von Kohlenwasserstoff und Katalysator liegt in der Regel im Bereich von 5-60 Sekunden.
Der Prozess wird in der Regel bei Temperaturen im Bereich von 120-300°C, be- vorzugt 180-250°C durchgeführt.
Beispiele
Beispiel 1:
Eine Möglichkeit, einen aktiven Katalysator für die PO-Produktion herzustellen besteht z.B. darin, dass man 77,6 mg Kupfernitrat und 3,59 g einer ca. 14 %igen Rutheniumnitrosylnitratlösung in 2 ml Wasser löst, die Lösung zu ca. 10 g Al2O3 gibt und diese aufsaugen lässt. Man trocknet den so erhaltenen Feststoff über Nacht bei 100°C in einem Vakuumtrockenschrank bei einem Vakuum von ca. 15 mm Hg..
Schließlich wird die so hergestellte Vorstufe 12 h bei 500°C mit 10 Vol.-% H2 in N2 mit 60 1/h reduziert.
Nach der Reduktion werden 10 g des so erhaltenen Katalysators in einem kontinuierlich betriebenen Festbettreaktor bei einer Verweilzeit von ca. 20 sec unter einer Eduktgaszusammensetzung von 79 Vol.-% Propen und 21 Vol.-% Sauerstoff untersucht. Bei einer Innentemperatur von 217°C werden PO-Gehalte von 680 ppm im Abgasstrom ermittelt.
Beispiel 2:
Eine Möglichkeit, einen aktiven Katalysator für die PO-Produktion herzustellen besteht z.B. darin, dass man 77,6 mg Kupfernitrat in 5-6 ml Wasser löst, die Lösung zu ca. 10 g Al O3 gibt und diese aufsaugen lässt. Man trocknet den so erhaltenen Feststoff 12 h bei 60°C in einem Vakuumtrockenschrank bei einem Vakuum von ca.
15 mm Hg. Anschließend belegt man auf die gleiche Weise 6 mal mit einer ca. 1,5 Gew.-% Ru enthaltenden Rutheniumnitrosylnitratlösung, entsprechend dem Saugvermögen des Trägers. Zwischen den Belegungen wird jeweils 4 h wie oben getrocknet.
Schließlich wird die so hergestellte Vorstufe 12 h bei 500°C mit 10 Vol.-% H2 in N2 mit 60 1/h reduziert.
Nach der Reduktion werden 10 g des so erhaltenen Katalysators in einem kontinuierlich betriebenen Festbettreaktor bei einer Verweilzeit von ca. 20 sec unter einer Eduktgaszusammensetzung von 79 Vol.-% Propen und 21 Vol.-% Sauerstoff unter- sucht. Bei einer Innentemperatur von 200°C werden PO-Gehalte von 300 ppm im
Abgasstrom ermittelt.
Beispiel 3:
Eine Möglichkeit, einen aktiven Katalysator für die PO-Produktion herzustellen besteht z.B. darin, dass man 77,6 mg Kupfernitrat in 5-6 ml Wasser löst, die Lösung zu ca. 10 g Al2O3 gibt und diese aufsaugen lässt. Man trocknet den so erhaltenen Feststoff 12 h bei 60°C in einem Vakuumtrockenschrank bei einem Vakuum von ca. 15 mm Hg. Anschließend belegt man auf die gleiche Weise mit 2,5 g einer ca. 20 Gew.-% Ru enthaltenden Rutheniumnitrosylnitratlösung und trocknet anschließend wie unter Bsp. 1 beschrieben. Schließlich wird die so hergestellte Vorstufe 12 h bei 500°C mit 10 Vol.-% H2 in N2 mit 60 1/h reduziert.
Nach der Reduktion werden 10 g des so erhaltenen Katalysators in einem kontinuier- lieh betriebenen Festbettreaktor bei einer Verweilzeit von ca. 20 sec unter einer
Eduktgaszusammensetzung von 79 Vol.-% Propen und 21 Vol.-% Sauerstoff untersucht. Bei einer Innentemperatur von 200°C werden PO-Gehalte von 280 ppm im Abgasstrom eraiittelt.
Beispiel 4:
Eine weitere Möglichkeit, einen aktiven Katalysator für die PO-Produktion herzustellen besteht z.B. darin, dass man 7,4 g einer 10%igen Rhodiumnitratlösung zu ca. 10 g Al2O3 gibt und diese aufsaugen lässt. Man trocknet den so erhaltenen Feststoff 4 h bei 100°C in einem Vakuumtrockenschrank bei einem Vakuum von ca. 15 mm
Hg. Anschließend belegt man auf die gleiche Weise mit 1,3 g einer ca. 20 Gew.-%
Ru enthaltenden Rutheniumütiitrosylnitratlösung und trocknet anschließend für 12 h wie beschrieben im Vakuumtrockenschrank. Schließlich wird die so hergestellte Vorstufe 4 h bei 500°C mit 10 Vol.-% H2 in N2 mit 60 1/h reduziert.
Nach der Reduktion wird 1 g des so erhaltenen Katalysators in einem kontinuierlich betriebenen Festbettreaktor bei einer Verweilzeit von ca. 20 sec unter einer Eduktgaszusammensetzung von 79 Vol.-% Propen und 21 Vol.-% Sauerstoff untersucht. Bei einer Innentemperatur von ca. 199°C werden PO-Gehalte von 360 ppm im Abgasstrom ermittelt.
Beispiel 5:
Eine alternative Möglichkeit, einen aktiven Katalysator für die PO-Produktion herzustellen besteht z.B. darin, dass man 343 mg Thaliumnitrat in 5 g Wasser löst und mit der so entstandenen Lösung ca. 10 g Al2O3 tränkt. Man lässt die Lösung unter stetiger Bewegung aufsaugen und trocknet den so erhaltenen Feststoff 4 h bei 100°C in einem Vakuumtrockenschrank bei einem Vakuum von ca. 15 mm Hg. Anschließend belegt man auf die gleiche Weise mit einer Lösung hergestellt aus 776 mg Kupfer(II)nitrat und 5 g Wasser und trocknet anschließend über Nacht bei 100°C im Vakuumtrockenschrank bei ca. 15 mm Hg.
Schließlich wird die so hergestellte Vorstufe 12 h bei 500°C mit 10 Vol.-% H2 in N2 mit 60 1/h reduziert.
Nach der Reduktion wird 1 g des so erhaltenen Katalysators in einem kontinuierlich betriebenen Festbettreaktor bei einer Verweilzeit von ca. 20 sec unter einer Eduktgaszusammensetzung von 79 Vol.-% Propen und 21 Vol.-% Sauerstoff untersucht. Bei einer Innentemperatur von 228°C werden PO-Gehalte von 380 ppm im Abgasstrom gemessen.
Beispiel 6:
Man löst 2,5 g einer 20 %igen Rumemiimnitrosylnitratlösung in 3 g Wasser und tränkt mit der so entstandenen Lösung 10 g Al O3. Man lässt die Lösung unter stetiger Bewegung aufsaugen und trocknet den so erhaltenen Feststoff 4 h bei 100°C in einem Vakuumtrockenschrank bei einem Vakuum von ca. 15 mm Hg. Anschließend belegt man auf die gleiche Weise mit einer Lösung hergestellt aus 109 mg 24 %ige Hexachloroiridiumsäurelösung und 4,5 g Wasser und trocknet anschließend über Nacht bei 100°C im Vakuumtrockenschrank bei ca. 15 mm Hg.
Schließlich wird die so hergestellte Vorstufe 12 h bei 500°C mit 10 Vol.-% H2 in N2 mit 60 1/h reduziert.
Nach der Reduktion wird 1 g des so erhaltenen Katalysators in einem kontinuierlich betriebenen Festbettreaktor bei einer Verweilzeit von ca. 20 sec unter einer Eduktgas- Zusammensetzung von 79 Vol.-% Propen und 21 Vol.-% Sauerstoff untersucht. Bei einer Innentemperatur von 208°C werden PO-Gehalte von 540 ppm im Abgasstrom gemessen.
Beispiel 7:
Man löst 343 mg Thaliumnitrat in 5 g Wasser und tränkt mit der so entstandenen Lösung 10 g Al2O3. Man lässt die Lösung unter stetiger Bewegung aufsaugen und trocknet den so erhaltenen Feststoff 4 h bei 100°C in einem Vakuumtrockenschrank bei einem Vakuum von ca. 15 mm Hg. Anschließend belegt man auf die gleiche Weise mit einer Lösung hergestellt aus 1,3 g einer 20 %igen Rutheniumnitrosylnitratlösung und 4 g Wasser und trocknet anschließend über Nacht bei 100°C im Vakuumtrockenschrank bei ca. 15 mm Hg.
Schließlich wird die so hergestellte Vorstufe 12 h bei 500°C mit 10 Vol.-% H2 in N2 mit 60 1/h reduziert.
Nach der Reduktion wird 1 g des so erhaltenen Katalysators in einem kontinuierlich betriebenen Festbettreaktor bei einer Verweilzeit von ca. 20 sec unter einer Eduktgaszusammensetzung von 79 Vol.-% Propen und 21 Vol.-% Sauerstoff untersucht. Bei einer Innentemperatur von 211°C werden PO-Gehalte von 390 ppm im Abgas- ström gemessen.
Beispiel 8:
Man löst 17,86 g Kupfernitrat in 103 g Wasser und tränkt mit der so entstandenen Lösung 230 g Al2O3. Man lässt die Lösung unter stetiger Bewegung aufsaugen und trocknet den so erhaltenen Feststoff~4 _ ~Ml00°C in einem Vakuumtrockenschrank bei einem Vakuum von ca. 15 mm Hg. Anschließend belegt man auf die gleiche Weise mit einer Lösung hergestellt aus 43,52 g einer 14 %igen Rutheniumnitrosylnitratlösung und 71 g Wasser und trocknet anschließend über Nacht bei 100°C im Vakuumtrockenschrank bei ca. 15 mm Hg.
Die so hergestellte Vorstufe wird 4 h bei 500°C mit 10 Vol.-% H2 in N2 mit 60 1/h reduziert.
Dann belegt man 5 g des erhaltenen Feststoffes mit einer Lösung hergestellt aus 6 mg
Palladiumnitrat in 2,25 g Wasser und trocknet über Nacht bei 100°C im Vakuumtrockenschrank.
Schließlich wird die so hergestellte Vorstufe 8 h bei 500°C mit 10 Vol.-% H2 in N2 mit 60 1/h reduziert.
Nach der Reduktion wird 1 g des so erhaltenen Katalysators in einem kontinuierlich betriebenen Festbettreaktor bei einer Verweilzeit von ca. 20 sec unter einer Eduktgaszusammensetzung von 79 Vol.-% Propen und 21 Vol.-% Sauerstoff untersucht. Bei einer Innentemperatur von 220°C werden PO-Gehalte von 745 ppm im Abgasstrom gemessen.
Beispiel 9:
Man löst 27,6 g Mangannitrat in 103,5 g Wasser und tränkt mit der so entstandenen Lösung 230 g Al2O3. Man lässt die Lösung unter stetiger Bewegung aufsaugen und trocknet den so erhaltenen Feststoff 4 h bei 100°C in einem Vakuumtrockenschrank bei einem Vakuum von ca. 15 mm Hg. Anschließend belegt man auf die gleiche Weise mit einer Lösung hergestellt aus 7,9 g Thalliumnitrat und 103,5 g Wasser und trocknet anschließend über Nacht bei 100°C im Vakuumtrockenschrank bei ca. 15 mm Hg.
Die so hergestellte Vorstufe wird 4 h bei 500°C mit 10 Vol.-% H2 in N2 mit 60 1/h reduziert.
Dann belegt man 5 g des erhaltenen Feststoffes mit einer Lösung hergestellt aus
259 mg Kupfernitrat in 2,25 g Wasser und trocknet über Nacht bei 100°C im Vakuumtrockenschrank.
Schließlich wird die so hergestellte Vorstufe 8 h bei 500°C mit 10 Vol.-% H2 in N2 mit 60 1/h reduziert.
Nach der Reduktion wird 1 g des so erhaltenen Katalysators in einem kontinuierlich betriebenen Festbettreaktor bei einer Verweilzeit von ca. 20 sec unter einer Eduktgaszusammensetzung von 79 Vol.-% Propen und 21 Vol.-% Sauerstoff untersucht. Bei einer Innentemperatur von 240°C werden PO-Gehalte von 1984 ppm im Abgasstrom gemessen.
Beispiel 10:
Man löst 2,76 g Mangannitrat in 103,5 g Wasser und tränkt mit der so entstandenen
Lösung 230 g Al2O3. Man lässt die Lösung unter stetiger Bewegung aufsaugen und
trocknet den so erhaltenen Feststoff 4 h bei 100°C in einem Vakuumtrockenschrank bei einem Vakuum von ca. 15 mm Hg. Anschließend belegt man auf die gleiche Weise mit einer Lösung hergestellt aus 33,92 g Kupfernitrat und 95 g Wasser und trocknet anschließend über Nacht bei 100°C im Vakuumtrockenschrank bei ca. 15 mm Hg.
Die so hergestellte Vorstufe wird 8 h bei 500°C mit 10 Vol.-% H2 in N2 mit 60 1/h reduziert.
Dann belegt man 5 g des erhaltenen Feststoffes mit einer Lösung hergestellt aus 6 mg einer 43,5 %igen Tetrachlorogold-Lösung in 2,25 g Wasser und trocknet über Nacht bei 100°C im Vakuumtrockenschrank.
Schließlich wird die so hergestellte Vorstufe 8 h bei 500°C mit 10 Vol.-% H2 in N2 mit 60 1/h reduziert.
Nach der Reduktion wird 1 g des so erhaltenen Katalysators in einem kontinuierlich betriebenen Festbettreaktor bei einer Verweilzeit von ca. 20 sec unter einer Eduktgaszusammensetzung von 79 Vol.-% Propen und 21 Vol.-% Sauerstoff untersucht. Bei einer Innentemperatur von 230°C werden PO-Gehalte von 982 ppm im Abgasstrom gemessen.