Die Erfindung betrifft eine selbsttragende Hochbaukonstruktion zum
schnellen Auf- und Abbau von fliegenden Aufbauten, wie beispielsweise
Bauzäunen sowie provisorischen oder improvisierten Gebäuden oder
Gebäudeteilen, die Wandelemente umfasst, welche an anderen,
gleichartigen Wandelementen oder an Stützelementen mittels einer
Vielzahl von flächig an jedem Wandelement und dem entsprechenden
Gegenstück angeordneten, haken- und/oder pilz- und/oder
ösenförmigen Haftelementen, die nach dem Mikro-Einhak-Prinzip der in
der Natur vorkommenden Kletten wirken, befestigt sind.
Eine derartige Hochbaukonstruktion ist durch die DE 198 44 553 A1
bekannt geworden.
Mit Hilfe dieser erst vor Kurzem entwickelten Hochbauwandelemente
können sehr einfach fliegende Aufbauten wie Bauumzäunungen oder
provisorische tragende Gebäudehüllen gebildet werden, die nach einer
gewissen vorgesehenen Nutzungsdauer aufgrund der reversiblen
Befestigungstechnik nach dem Mikro-Einhak-Prinzip ohne großen
Aufwand wieder in Einzelteile zerlegt und abtransportiert werden.
Einsatzmöglichkeiten für derartige Hochbaukonstruktionen gibt es sehr
viele, beispielsweise als einfache Bauzäune, aber auch als schnell zu
errichtende oder schnell wieder abzutragende Gebäude in
Katastrophengebieten oder in Krisenregionen für zeitlich begrenzte
humanitäre oder militärische Einsätze.
Nachteilig bei diesen bekannten fliegenden Aufbauten ist jedoch, dass
mit der bisherigen Technologie ohne größeren Aufwand kein Schutz
gegen vom Boden her eindringende Feuchtigkeit besteht. Dadurch
können derartige fliegende Aufbauten bislang entweder nicht als
Wohnräume oder zur Lagerung feuchtigkeitsempfindlicher Güter
eingesetzt werden, oder es muss vorher mit großem Aufwand als
Bodenkonstruktion eine Art Bühne errichtet werden, was aber wiederum
den großen Vorteil der schnellen Auf- bzw. Abbaubarkeit und vor allem
der einfachen Handhabbarkeit des Systems nahezu wieder zunichte
macht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, die eingangs
genannte Hochbaukonstruktion derart weiterzubilden, dass mit
möglichst geringem technischen und zeitlichen Aufwand derartige
Aufbauten auch auf feuchten Böden, insbesondere auch in tropischen
Regengebieten oder am Rande von Überschwemmungsgebieten als
provisorische Wohnräume oder Lagerräume für feuchteempfindliche
Güter eingesetzt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf überraschend einfache, aber
wirkungsvolle Art und Weise dadurch gelöst, dass im Innern der
Hochbaukonstruktion ein gegen Feuchtigkeit durchgehend
abdichtender Bodenbelag vorgesehen ist, der an seiner an die
Wandelemente in deren Bodenbereich angrenzenden Seite eine
rundum laufende, durchgehende, nach oben biegbare Lasche aus
feuchtigkeitsdichtem Material aufweist, die an ihrer den
Wandelementen im hochgebogenen Zustand der Lasche zugewandten
Fläche nach dem Mikro-Einhak-Prinzip wirkende Haftelemente
aufweist, und dass die an den Boden angrenzenden Wandelemente in
ihrem Bodenbereich auf der dem Innern der Hochbaukonstruktion
zugewandten Seite ebenfalls nach dem Mikro-Einhak-Prinzip wirkende
Haftelemente aufweisen, die als Antagonisten zu den entsprechenden
Haftelementen der rundum laufenden Lasche für eine durchgehende
Befestigung der Lasche an den Wandelementen wirken.
Der Bodenbelag und die umlaufende Lasche bilden zusammen eine Art
Wanne, die durch Einsatz geeigneter Materialien absolut wasserdicht
gestaltet werden kann. An den Rändern kann sie je nach Bedarf durch
entsprechende Abmessungen der Lasche sowie des Klettbereichs
zwischen Lasche und Wandelementen hochgezogen werden, um eine
gewünschte Abdichtungshöhe gegen gebäudeaußenseitigen
Wasserstand (beispielsweise bei Hochwasser oder Einsetzen von
Monsunregen) zu bieten. Die Handhabung und der Einbau der
Bodenkonstruktion in den bekannten fliegenden Aufbauten ist wiederum
denkbar einfach und wird durch simples Andrücken der entsprechenden
Klett-Antagonisten gegeneinander bewirkt. Auf diese Weise kann das
von den Erfindern der vorliegenden Erfindung in der oben zitierten
DE 198 44 553 A1 erstmals beschriebene System von fliegenden
Aufbauten aus Klettelementen universal auch auf feuchten oder nassen
Böden eingesetzt und sogar über längere Zeiträume zur schnellen
Herstellung von Unterkünften und Lagerhallen genutzt werden, die nach
einer vorgesehenen Einsatzzeit ganz einfach und ohne Hilfe von
ausgebildeten Spezialisten wieder abgebaut, abtransportiert und bis
zum nächsten Einsatz platzsparend zwischengelagert werden können.
Um ein Eindringen von Wasser in das Innere der Hochbaukonstruktion
sicher zu verhindern, sollte die umlaufende Lasche im nach oben
gebogenen Zustand mindestens 0,1 m, vorzugsweise mindestens 0,2 m
über den Bodenbelag ragen.
Bei einfachen Ausführungsformen der Erfindung kann die umlaufende
Lasche Teil des Bodenbelages sein. In den Randbereichen der Lasche
sind dann umlaufend die nach dem Mikro-Einhak-Prinzip wirkenden
Haftelemente vorgesehen, die an den entsprechenden Antagonisten im
Bodenbereich der Wandelemente angedrückt und damit befestigt
werden. So kann der erfindungsgemäß vorgesehene Bodenbelag
beispielsweise als wasserdichte Plane aus reißfestem Material gestaltet
werden, wie es beispielsweise im Zeltbau an sich bekannt ist.
Bei einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Hochbaukonstruktion ist die umlaufende Lasche rundum dichtend mit
dem Bodenbelag verbunden, also nicht ursprünglich einfach der
Randbereich des Bodenbelags, sondern zum Bodenbelag hinzugefügt.
Auf diese Weise kann für den Bodenbelag ein anderes Material mit
anderen Eigenschaften als das Laschenmaterial gewählt werden.
Auch bei dieser Ausführungsform gibt es wieder zwei Alternativen,
nämlich einerseits, dass die umlaufende Lasche aus flexiblem,
vorzugsweise reißfestem Material ist, so dass sie zum Zwecke der
Befestigung an den Wandelementen vom Bodenbelag weg nach oben
gezogen werden kann.
Andererseits kann bei alternativen Weiterbildungen die umlaufende
Lasche aus steifem Material aufgebaut und mittels flexibler Elemente
feuchtigkeitsdicht mit dem Bodenbelag verbunden sein. Auch auf diese
Weise lässt sich die umlaufende Lasche vom Bodenbelag aus anheben
und seitlich im unteren Bereich der Wandelemente über die
klettenartigen Haftelemente an der Innenseite der Hochbaukonstruktion
befestigen.
Vorteilhaft weist bei dieser Ausbildung der Bodenbelag und/oder die
umlaufende Lasche im Bereich von Ecken balgartige, feuchtigkeitsdicht
mit dem Bodenbelag und/oder der die umlaufenden Lasche verbundene
Eckelemente auf. Dadurch wird die Handhabbarkeit des Systems
insbesondere bei Montage und Demontage erheblich erleichtert.
Besonders bevorzugt ist eine Weiterbildung, bei der Bodenbelag aus
hartem und/oder hochreißfestem Material aufgebaut ist, so dass
Beschädigungen beim Begehen des Bodens verhindert werden können
und die wasserdichte Eigenschaft der Konstruktion dauerhaft erhalten
bleibt.
Bei einer einfachen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Hochbaukonstruktion kann der Bodenbelag durchgehend einstückig
aufgebaut sein.
Alternativ dazu kann der Bodenbelag aber auch aus gegeneinander
abgedichteten Einzelelementen zusammengesetzt sein, was
möglicherweise die Herstellung verbilligt. Ausserdem können die
Einzelelemente erst vor Ort patchworkartig zusammengesetzt werden,
so dass der Bodenbelag auf die genaue Größe und den Grundriss der
entsprechenden Räumlichkeit der Hochbaukonstruktion zugerichtet
werden kann.
Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Hochbaukonstruktion weist der Bodenbelag
wärmeisolierende Eigenschaften auf, was den Wohnwert und die
Einsetzbarkeit des fliegenden Aufbaus als Lagerhalle wesentlich erhöht.
Für spezielle Einsätze der erfindungsgemäßen Hochbaukonstruktion,
beispielsweise in Katastrophengebieten oder in verseuchten oder
kontaminierten Gegenden, aber auch für den Einsatzzweck der
schnellen Errichtung einer behelfsmäßigen Klinik kann der Bodenbelag
keimabweisende bzw. antibakterielle Eigenschaften aufweisen.
Besonders vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Hochbaukonstruktion, bei der der Bodenbelag
Funktionselemente wie beispielsweise Leitungen und Anschlüsse für
hygienische Einrichtungen, für die Versorgung und Entsorgung mit
Wasser, Heißwasser, Fußbodenheizelemente, Abwasserleitungen,
Stromversorgungseinrichtungen, verschließbare und abdichtbare
Bodenluken als Verbindung zu Kellerräumen und dergleichen enthält.
Dadurch kann das erfindungsgemäße System besonders flexibel zu
den verschiedensten Einsatzzwecken verwendet werden, wobei die
leichte Handhabbarkeit im Hinblick auf Montage und Demontage des
erfindungsgemäß modifizierten Bodenbelages von besonderem Vorteil
ist.
Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Hochbaukonstruktion, bei der zumindest einige der
an den Bodenbelag angrenzenden Wandelemente bodenseitig
Befestigungselemente aufweisen, die einerseits mit den
Wandelementen, andererseits mit dem Boden fest, aber lösbar
verbunden bzw. verbindbar sind. Auf diese Weise lässt sich unter
Beibehaltung des wesentlichen Vorteils der leichten Montage und
Demontage der erfindungsgemäßen Hochbaukonstruktion das Bauwerk
fixieren, um Deformationen und eventuelle Ablösungen der dichtenden
Verbindung zur Bodenwanne sicher verhindern. Beim Einsatz der
Hochbaukonstruktion in Überschwemmungsgebieten kann damit auch
ein Aufschwimmen der Bodenwanne und eventuell des gesamten
Bauwerkes wirksam vermieden werden. Insbesondere wird auch bei
unebenen Böden ein Abheben der Bodenwanne durch das Einwirken
äußerer Kräfte, beispielsweise Windkräfte verhindert. Außerdem lässt
sich mit Hilfe der bodenseitigen Befestigung die Bodenlinie, über der
der fliegende Aufbau errichtet werden soll, auf einfache Weise
nivellieren.
Eine bevorzugte Weiterbildung dieser Ausführungsform sieht vor, dass
die Befestigungselemente von den Wandelementen vorzugsweise
rechtwinklig abstehende, insbesondere umklappbare Laschen
umfassen, die bodenseitig Durchbrüche zum Durchstecken von
Verankerungselementen für eine lösbar feste Verbindung der
Wandelemente mit dem Boden aufweisen. Die Verankerungselemente
können dann zur festen Verankerung der Hochbaukonstruktion mit dem
Boden in den Untergrund eingetrieben, eingetuckert, eingeschossen
oder eingeschraubt werden. Je nach Bodenbeschaffenheit können dazu
unterschiedliche Verankerungselemente Verwendung finden.
Zur Verankerung in Hartböden können die Verankerungselemente
beispielsweise schraubenförmig, spreizankerförmig, spreizdübelförmig,
kletterhakenförmig, eishakenförmig oder selbstklebend ausgebildet
sein.
Bei alternativen Ausführungsformen können Verankerungselemente
Verwendung finden, die zur Verankerung in Weichböden, sandigen
oder kiesigen Böden geeignet sind.
Bei einer hierfür besonders vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen,
dass die Verankerungselemente unten spitz zulaufend ausgebildet sind
und eine abziehbare Montagehülse aufweisen, mit der sie in den Boden
getrieben werden können, wobei sich die Verankerungselemente nach
dem Abziehen der Montagehülse tannenbaumförmig im Boden
entfalten und auseinander spreizen. Dadurch wird auch in einem
weichen bzw. körnigen Untergrund eine gute Verankerung
gewährleistet.
Bei alternativen Ausführungen sind die Verankerungselemente zur
Verankerung in saugenden Böden geeignet.
Eine hierfür besonders günstige Variante der Erfindung sieht vor, dass
die Verankerungselemente zugespitzte Röhren umfassen, die unten
und seitlich Durchbrüche aufweisen, durch welche nach dem Eintreiben
der Röhren in den Boden von oben und außen zugeführter flüssiger
oder pastöser Kunststoff in den Boden austreten kann, den Boden mit
feinen Verästelungen durchsetzt, sich dann verfestigt und dadurch eine
netzartige Verankerung erzeugt.
Besonders bevorzugt ist auch eine Weiterbildung der Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Hochbaukonstruktion mit
Verankerungselementen, bei der dieselben oben einen flachen
tellerförmigen oder umklappbaren ringförmigen Abschluss aufweisen,
der die Laschen der unteren Bauelemente am Boden festhält, ohne
eine erhebliche Verdickung oder Erhöhung an dieser Stelle zu
verursachen, und der einen Ansatzpunkt für die Demontage der
Verankerungselemente je nach Ausführung mit oder ohne Werkzeug
bietet.
Wie bereits aus der oben zitierten DE 198 44 553 A1 an sich bekannt,
können vorteilhafterweise die Wandelemente Dämmelemente zur
Wärmeisolation und/oder zur Feuchteisolation und/oder zur
Schallisolation und/oder strahlungsabweisende und/oder
strahlungsabsorbierende Materialien und/oder beschussfeste oder
beschusshemmende Bauelemente enthalten.
Zum Einsatzzweck der erfindungsgemäßen Hochbaukonstruktion für
die Errichtung fliegender Aufbauten ist es auch vorteilhaft, wenn
zumindest einige der Wandelemente Fenster und/oder Türen enthalten.
Insbesondere im Hinblick auf Sicherheitsaspekte im Brandfall ist es von
großem Vorteil, wenn die nach dem Mikro-Einhak-Prinzip der in der
Natur vorkommenden Kletten wirkenden Haftelemente
hochtemperaturfest sind, insbesondere aus schwer entflammbaren,
vorzugsweise unbrennbaren Materialien bestehen. Die Haftelemente
können im Brandfall noch gelöst werden und somit an verschiedenen
Gebäudepunkten Fluchtwege eröffnen, wohingegen hitzeempfindliche
Haftelemente im Brandfall bis zur völligen Zerstörung in der Regel
verschmelzen und damit unlösbar verkleben.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und
der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch
weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich
oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die
gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als
abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr
beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von
Ausführungsbeispielen naher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen, nicht-maßstäblichen Vertikalschnitt durch
eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Hochbaukonstruktion;
- Fig. 2
- die linke untere Ecke von Fig. 1 im Detail;
- Fig.3a
- eine Ausführungsform eines Verankerungselements zur
Verankerung in Weichböden; und
- Fig.3b
- wie Fig. 3a, aber mit abgezogener Montagehülse.
Die schematische Schnittzeichnung von Fig. 1 soll lediglich der
Beschreibung der einzelnen Elemente der erfindungsgemäßen
selbsttragenden Hochbaukonstruktion sowie deren relativer Lage
zueinander dienen, ist jedoch keineswegs maßstäblich zu verstehen.
Dargestellt ist eine aus zwei Wandelementen 2a, 2b gebildete
Hochbaukonstruktion, in deren Innern ein durchgehend abdichtender
Bodenbelag 1 vorgesehen ist. Dieser weist an seiner den
Wandelementen 2a, 2b in der am Bodenbereich angrenzenden Seite
eine rundum laufende, durchgehende, nach oben gebogene Lasche 3
auf, die entweder einstückig mit dem Bodenbelag 1 verbunden sein
kann oder mittels in der Zeichnung nicht näher dargestellter flexibler
Elemente feuchtigkeitsdicht mit dem Bodenbelag verbunden ist.
Wandseitig weist die umlaufende Lasche 3 Haftelemente 4 auf, die
nach dem Mikro-Einhak-Prinzip wirken. Als Antagonisten zu den
Haftelementen 4 der Lasche 3 wirken an der Unterseite im
Innenbereich der Wandelemente 2a, 2b vorgesehene entsprechende
Haftelemente 5, die ebenfalls nach dem Mikro-Einhak-Prinzip wirken.
Die Wandelemente 2a, 2b sind ihrerseits mit anderen gleichartigen
Wandelementen über derartige Haftelemente, die nach dem Prinzip der
in der Natur vorkommenden Kletten wirken, miteinander befestigt, um
einen fliegenden Aufbau, wie beispielsweise einen Bauzaun oder ein
improvisiertes Gebäude zu bilden.
Aufgrund des erfindungsgemäß vorgesehenen Bodenbelags 1 wird im
Innern der Hochbaukonstruktion eine gegenüber dem Boden
wasserdichte Wanne ausgebildet, so dass die Hochbaukonstruktion im
Innern auch bei Regen oder sogar bei Überschwemmungen von unten
her trocken bleibt.
In Fig. 2, die eine Ausschnittsvergrößerung der linken unteren Ecke von
Fig.1 darstellt, ist die klettenartige Wirkungsweise der Haftelemente 4, 5
noch einmal schematisiert verdeutlicht.
Des weiteren sind in der Zeichnung im Bodenbereich der
Wandelemente 2a, 2b Befestigungselemente erkennbar, mit denen die
Wandelemente 2a, 2b fest, aber lösbar mit dem Boden verbunden sind,
um der Hochbaukonstruktion auch bei Einwirkung von Windkräften eine
ausreichende Stabilität zu verleihen.
Im linken Teil von Fig.1 sowie in Fig. 2 umfassen diese
Befestigungselemente ins Innere der Hochbaukonstruktion rechtwinklig
abgeklappte Laschen 6a, die bodenseitig Durchbrüche zum
Durchstecken von Verankerungselementen 7a mit dem Boden
aufweisen. Die Verankerungselemente können je nach Bodenart
unterschiedlich ausgebildet sein. Von Vorteil ist es, wenn die
Verankerungselemente 7a oben einen flachen, tellerförmigen
Abschluss 9a aufweisen, damit sich im Bodenbelag 1 über dem
jeweiligen Verankerungselement 7a kein allzu hoch aufgeworfener
Wulst ergibt.
Auf der rechten Seite von Fig. 1a ist eine alternative Konstruktion der
Befestigungselemente dargestellt. Hier ist die rechtwinklig abstehende
Lasche 6b zur Gebäudeaußenseite hin abgeklappt. Das hier
verwendete Verankerungselement 7b mit seinem tellerförmigen
Abschnitt 9b ist in den Figuren 3a und 3b näher dargestellt. Es dient zur
Verankerung in Weichböden, Sandböden oder Kiesböden. Zunächst
wird das Verankerungselement 7b, wie in Fig. 3a gezeigt, mit seiner
spitz zulaufenden Unterseite zusammen mit einer übergezogenen
Montagehülse 8 in den Boden getrieben.
Gemäß Fig. 3b wird sodann die Montagehülse 8 nach oben abgezogen
und das Verankerungselement 7b kann radial nach außen
tannenbaumförmige Spreizelemente entfalten, um eine möglichst
sichere Verankerung des Wandelements 2b im Weichboden zu
ermöglichen.
Denkbar ist auch eine Variante des Verankerungselements 7b, bei der
die tellerförmige Abschlusskappe 9b erst nach dem Abziehen der
Montagehülse 8 an einem entsprechenden Schraubgewinde auf das
Verankerungselement 7b aufgeschraubt wird.