Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bithalter, bestehend
aus einem mehrkantigen Schaft, dessen einer Endbereich
in einer Hülse steckt, in die andererseits mindestens
ein mit einein mehrkantigen Bitkörper ausgeführtes
Schrauberbit unmittelbar einsteckbar ist, dessen Bitkopf
in Einsatzstellung des Schrauberbits aus der Hülse vorragt.
Ein Bithalter mit den eingangs genannten Merkmalen ist
aus DE 295 05 416 U1 bekannt. Bei diesem bekannten Bithalter
steckt der Schaft mit seinem vorderen Ende in einer
kreisrunden Öffnung in der Hülse fest ein. Die Hülse
kann in diesem Abschnitt beispielsweise auf den eingesteckten
Abschnitt des Schafts aufgerollt sein. Eine Relativbewegung
zwischen Schaft und Hülse ist hier also
weder vorgesehen noch möglich. In das dem Schaft abgewandte
Ende der Hülse ist ein einzelnes Schrauberbit einsetzbar
und mittels einer Ringfeder in dieser Position
verrastbar. Zwischen dem Schrauberbit und dem Schaft
kann ein Permanentmagnet in der Hülse fest angeordnet
sein, um eine zu verdrehende Schraube magnetisch am
Schrauberbit zu haltern.
Als nachteilig wird bei diesem bekannten Bithalter angesehen,
daß mit ihm nur das jeweils für einen Arbeitsvorgang
benötigte Schrauberbit gehaltert werden kann, so
daß immer nur ein einziges Schrauberbit unmittelbar zur
Hand ist. Ein weiteres Schrauberbit mit z. B. einer anderen
Bitkopfgröße oder -form muß separat aufbewahrt werden,
was, wie in der Praxis häufig zu beobachten ist,
leicht dazu führt, daß das weitere Schrauberbit verlegt
wird und bei Bedarf erst gesucht werden muß.
Aus EP 0 968 793 A2 ist weiterhin ein variables Schraubund/oder
Bohrwerkzeug bekannt, bestehend aus einem
Schaft, einer mit dem Schaft verbindbaren Schaftverlängerung
und einem Werkzeugeinsatzhalter, der mit der Schaftverlängerung
und mit mindestens einem Werkzeugeinsatz
verbindbar ist. Dabei ist der Schaft an seinem freien
Ende als abgestufter Sechskant mit vom freien Schaftende
her gesehen einem ersten, kleineren Durchmesser d1 und
einem daran anschließenden zweiten, größeren Durchmesser
d2 ausgeführt. Die hülsenförmige Schaftverlängerung ist
mit einer abgestuften Sechseck-Innenkontur mit wenigstens
zwei verschiedenen Durchmessern ausgebildet, wobei
der Durchmesser in einem ersten Bereich der Schaftverlängerung
das Maß d1 und in einem zweiten Bereich der
Schaftverlängerung das Maß d2 aufweist. Schließlich ist
der Werkzeugeinsatzhalter außen und innen mit einer
Sechseckkontur ausgeführt, wobei die Sechseckkontur
außen das Durchmessermaß d2 und die Sechseckkontur innen
ein kleineres, einschlägigen Normen für Werkzeugeinsätze,
insbesondere Schrauber- und/oder Bohrerbits, entsprechendes
Durchmessermaß dB aufweist.
Als nachteilig wird bei diesem bekannten Werkzeug angesehen,
daß es einerseits eine größere Zahl von Einzelteilen
umfaßt und daß andererseits die Einzelteile auch
noch eine relativ komplizierte Form aufweisen. Hierdurch
ergeben sich insgesamt relativ hohe Herstellungskosten,
was dazu führt, daß das fertige Werkzeug vergleichsweise
teuer wird. Ein weiterer Nachteil, der sich beim Einsatz
des Werkzeuges auswirkt, wird darin gesehen, daß mehrfach
Teile des Werkzeuges ineinandergesteckt sind, so
daß sich von einem Antriebsende des Schafts bis zu einem
Schrauberbit insgesamt drei Steckverbindungen ergeben,
die jeweils ein gewisses Bewegungsspiel aufweisen, das
sich zu einem erheblichen Spiel zwischen dem in Einsatzstellung
befindlichen Schrauberbit und dem Antriebsende
des Schafts addiert.
Für die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe,
einen Bithalter der oben genannten Art zu schaffen,
der die aufgeführten Nachteile vermeidet und der
einerseits gegenüber dem Bithalter nach DE 295 05 416 U1
den Vorteil bietet, zwei verschiedene Schrauberbits unmittelbar
zur Verfügung zu halten, und der andererseits
im Vergleich zu dem Werkzeug nach EP 0 968 793 A2 einfacher
und kostengünstiger herstellbar ist und einen verbesserten
Rundlauf aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit
einem Bithalter der eingangs genannten Art, der dadurch
gekennzeichnet ist,
- daß der Innenmehrkant die Hülse über deren gesamte
Länge durchsetzt,
- daß die Hülse vom Schaft abziehbar und in zwei Aufsteckrichtungen
auf den Schaft aufusteckbar ist,
- daß auf dem Schaft ein Anschlag für die Hülse vorgesehen
ist und
- daß die Hülse eine solche Länge aufweist, daß im zusammengesteckten
Zustand von Hülse und Schaft zwischen einem
ersten, in Einsatzstellung befindlichen Schrauberbit
und der diesem zugewandten Stirnseite des Schafts
ein zweites Schrauberbit unterbringbar ist.
Der erfindungsgemäße Bithalter bietet die vorteilhafte
Möglichkeit, innerhalb der Hülse hinter dem gerade in
Einsatzstellung befindlichen Schrauberbit noch ein weiteres
Schrauberbit unterzubringen, das vollständig innerhalb
der Hülse liegt und das entgegengesetzt zum ersten
Schrauberbit ausgerichtet ist. Wenn das jeweils zunächst
im Inneren der Hülse liegende Schrauberbit in Einsatzstellung
gebracht werden soll, genügt es, einfach die
Hülse einschließlich der darin gehalterten Schrauberbits
vom Schaft abzuziehen und die Hülse in umgekehrter Richtung
wieder auf den Schaft aufzustecken. Bei dieser Aufsteckbewegung
werden die beiden Schrauberbits innerhalb
der Hülse in deren Axialrichtung gemeinsam so verschoben,
daß nun das zunächst im Inneren der Hülse liegende
Schrauberbit in seine Einsatzstellung mit aus der Hülse
vorragendem Bitkopf gebracht wird und daß das andere, zuvor
in Einsatzstellung befindliche Schrauberbit vollständig
in das Innere der Hülse verschoben wird. Der erforderliche
Drehmomentfluß vom Schaft, der beispielsweise
mit einem Schraubwerkzeug, wie Bohrschrauber oder Akkuschrauber,
oder mit einem separaten Handgriff verbindbar
ist, zum Schrauberbit erfolgt hier durch den formschlüssigen
Eingriff zwischen dem Außenmehrkant des Schafts
und dem Innenmehrkant der Hülse, wobei beide vorzugsweise
als Sechskante in einem gängigen Normmaß, z.B. 1/4
Zoll, ausgeführt sind. Die bei einem Schraubvorgang aufzubringenden
axialen Kräfte werden vom Schaft über das
in der Hülse liegende Schrauberbit auf das in Einsatzstellung
befindliche Schrauberbit übertragen, da diese
jeweils aneinander anliegen. Es ist also ein sehr schneller
Wechsel zwischen zwei verschiedenen Schrauberbits
bei diesem Bithalter möglich, wobei die beiden Schrauberbits
ständig innerhalb des Bithalters verbleiben. Falls
andere Schrauberbits als die beiden im Bithalter vorhandenen
Schrauberbits eingesetzt werden sollen, können ein
oder beide Schrauberbits manuell aus der Hülse entfernt
und durch benötigte andere Schrauberbits ersetzt werden.
Dabei bleibt die Konstruktion des Bithalters vorteilhaft
einfach, weil für ihn nur wenige und unkomplizierte Einzelteile
benötigt werden. Dies erlaubt eine kostengünstige
Fertigung des Bithalters. Vom Schaft bis zum in Einsatzstellung
befindlichen Schrauberbit liegen nur noch
zwei Steckverbindungen vor, was für einen guten Rundlauf
im Einsatz sorgt.
Bei vielen Anwendungen ist es vorteilhaft, wenn eine mit
dem Schrauberbit zu verdrehende Schraube magnetisch an
dem Schrauberbit gehalten werden kann, so daß ein manuelles
Festhalten der Schraube nicht nötig ist. Hierzu
schlägt die Erfindung vor, daß in der Hülse zwischen den
Schrauberbits ein in Längsrichtung der Hülse verschiebbarer
Permanentmagnet unverlierbar angeordnet ist. Zur
Unterbringung dieses Permanentmagneten ist lediglich die
Hülse etwas länger auszuführen, so daß die notwendige
Einstecktiefe für das jeweils in Einsatzstellung befindliche
Schrauberbit gewahrt bleibt. Bei einem Umstecken
der Hülse verschiebt sich der Permanentmagnet zusammen
mit den beiden Schrauberbits in Längsrichtung der Hülse
relativ zu dieser, so daß der Permanentmagnet in jeder
Stellung der Hülse und der Bits immer unmittelbar hinter
dem gerade in Einsatzstellung befindlichen Schrauberbit
liegt. So ist gewährleistet, daß sich das Magnetfeld des
Permanentmagneten auf kürzestem Weg und somit ohne unnötige
Verluste durch das Schrauberbit bis in eine von diesem
zu verdrehende Schraube fortsetzen kann.
Um das Magnetfeld des Permanentmagneten in möglichst
großem Maße für die Halterung einer Schraube nutzen zu
können, ist bevorzugt vorgesehen, daß die Hülse aus einem
unmagnetisierbaren Material, vorzugsweise nichtmagnetischem
Edelstahl, besteht.
Um die Schrauberbits jeweils in ihrer Einsatzstellung
gegenüber der Hülse rastend positionieren zu können und
um zugleich die unverlierbare Unterbringung des Permanentmagneten
in der Hülse zu verwirklichen, ist weiterhin
vorgesehen, daß im Innenumfang der Hülse nahe deren
beiden Stirnenden je eine Ringfeder angeordnet ist, die
mit dem in Einsatzstellung befindlichen Schrauberbit
mittels einer an diesem angebrachten umlaufenden Kerbe
eine Rastverbindung bildet. Für den im Inneren der Hülse
fliegend gelagerten Permanentmagneten stellen die beiden
Ringfedern einen Bewegungsanschlag dar, den der Permanentmagnet
nicht überwinden kann, sofern nicht von außen
besondere Kräfte auf den Magneten ausgeübt werden. Damit
kann der Permanentmagnet nicht aus der Hülse herausfallen,
wenn ein oder beiden Schrauberbits aus der Hülse
entfernt sind.
Ein vorteilhafter Zusatznutzen der Ringfedern wird dadurch
erreicht, daß am Außenumfang des Schafts im Abstand
vor dem Anschlag eine umlaufende Kerbe angebracht
ist, die mit der jeweils hinteren der beiden Ringfedern
der Hülse im zusammengesteckten Zustand von Schaft und
Hülse eine Rastverbindung bildet. Auf diese Weise wird
ein ungewolltes Abfallen der Hülse vom Schaft verhindert,
ohne daß das bei Bedarf manuell erfolgende Abziehen
der Hülse vom Schaft merklich erschwert wird.
Um den Schaft und die Hülse in ihrem zusammengesteckten
Zustand gegeneinander zu arretieren, ist alternativ oder
zusätzlich zu der vorstehend genannten Ausführung ein
erstes Rastelement am Außenumfang des Schafts in dessen
im zusammengesteckten Zustand in der Hülse liegenden Bereich
vorgesehen und sind zwei zweite Rastelemente im
Innenumfang der Hülse in zu deren Stirnenden symmetrischer
Anordnung vorgesehen, wobei in jeder der beiden
Aufsteckrichtungen der Hülse auf den Schaft in deren zusammengestecktem
Zustand jeweils das erste Rastelement
und eines der zweiten Rastelemente in Eingriff miteinander
treten. Die Rastelemente sind in Axialrichtung von
Schaft und Hülse gesehen zweckmäßig so angeordnet, daß
sie dann in Eingriff treten, wenn die Hülse bis zum Anschlag
auf den Schaft aufgesteckt ist.
Eine diesbezügliche konkrete Ausgestaltung schlägt vor,
daß das erste Rastelement eine federbelastete Rastkugel
ist und daß die zweiten Rastelemente durch je eine Nut
gebildet sind.
Weiterhin kann bei dem erfindungsgemäßen Bithalter mit
dem Schaft, vorzugsweise mit dem daran vorgesehenen Anschlag,
eine Außenhülse verbunden sein, deren Innendurchmesser
dem Außendurchmesser der abziehbaren Hülse zuzüglich
eines nötigen, geringen Bewegungsspiels entspricht
und deren Länge zwischen etwa 50 und 80 % der Länge der
abziehbaren Hülse beträgt. Durch diese Außenhülse wird
zum einen die Führung der abziehbaren Hülse relativ zum
Schaft in deren zusammengestecktem Zustand verbessert,
so daß der Bithalter insgesamt bei seinem Einsatz einen
guten Rundlauf aufweist. Weiterhin wird mit dieser Ausgestaltung
des Bithalters erreicht, daß der Schaft zusammen
mit der Außenhülse einen Handgriff für eine manuelle
Betätigung bilden kann. Dazu wird dann zweckmäßig die
Hülse mit den Schrauberbits auf das entgegengesetzte,
außerhalb der Außenhülse liegende Ende des Schafts aufgesteckt.
Die Außenhülse mit ihrem relativ großen Durchmesser
kann dann von der Hand eines Benutzers des Bithalters
ähnlich wie ein Schraubendrehergriff erfaßt werden,
um den Bithalter in Drehung zu versetzen. Durch die angegebene
Längendifferenz zwischen Außenhülse und abziehbarer
Hülse ist gewährleistet, daß die abziehbare Hülse
immer noch so weit aus der Außenhülse herausschaut, daß
man die abziehbare Hülse manuell ergreifen und dann vom
Schaft abziehen kann.
Wenn genormte Schrauberbits mit einer festen Länge eingesetzt
werden, ist zweckmäßig der Anschlag mit dem Schaft
fest verbunden oder einstückig ausgeführt; für den Fall,
daß mit dem Bithalter Schrauberbits unterschiedlicher
Längen gehaltert werden sollen, ist es vorteilhaft, daß
der Anschlag auf dem Schaft in dessen Axialrichtung verstellbar
und in gewünschten Stellungen festlegbar ist.
Auf diese Weise kann eine Anpassung des Bithalters an
unterschiedlich lange Schrauberbits und an entsprechend
unterschiedlich lange Hülsen erfolgen, wobei die Einstellung
des Anschlages so erfolgt, daß das in Einsatzstellung
befindliche Schrauberbit in einem ausreichenden Maß
in die das Schrauberbit halternde abziehbare Hülse eingreift.
Schließlich sieht eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Bithalters noch vor, daß zwischen dem Anschlag und
der abziehbaren Hülse eine Feder, vorzugsweise eine Wellfeder
oder eine Tellerfeder oder ein Federring, angeordnet
ist. Solange auf die abziehbare Hülse in Axialrichtung
des Bithalters keine in Richtung zum Anschlag wirkende
Kraft ausgeübt wird, hält die erwähnte Feder die
Hülse in einem der Höhe der Feder entsprechenden, in der
Praxis nur kleinen Abstand, z.B. wenige mm. In dieser
Stellung der Hülse und des Schafts sind zweckmäßig die
zwischen diesen vorgesehenen Rastelement im Eingriff miteinander.
Zugleich stehen in dieser Stellung auch das in
Einsatzstellung befindliche Schrauberbit und die Hülse
über die Ringfeder im Innenumfang der Hülse in Rasteingriff
miteinander. Durch manuelles Verschieben der Hülse
gegen die Kraft der Feder in Richtung zum Anschlag wird
die Rastverbindung zwischen dem in Einsatzstellung befindlichen
Schrauberbit und der Hülse außer Eingriff gebracht.
Danach kann nun das Schrauberbit leicht und insbesondere
ohne daß eine manuelle Überwindung der Rastkraft
erforderlich ist, aus der Hülse entnommen werden
kann. Hierdurch wird die Bedienung des Bithalters bei einem
Wechsel der darin gehalterten Schrauberbits erleichtert.
Zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Bithalters
werden im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert.
Die Figuren der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- einen Bithalter in einer ersten Ausführung mit
zwei Schrauberbits, wobei die linke Hälfte der
Figur eine Ansicht und die rechte Hälfte der
Figur einen Längsschnitt zeigt,
- Figur 2
- einen Schaft und eine damit verbundene Außenhülse
als Teile einer zweiten Ausführung des Bithalters,
teils im Längsschnitt, teils in Ansicht,
und
- Figur 3
- den Bithalter aus Figur 1 ohne Schrauberbits in
Stirnansicht von oben.
Figur 1 zeigt einen Bithalter 1 mit zwei darin gehalterten
Schrauberbits 4, 4', in der linken Hälfte in Ansicht
und in der rechten Hälfte im Längsschnitt. Den hinteren,
in der Zeichnung unteren Teil des Bithalters 1 bildet
ein Schaft 2, der hier aus einem massiven Sechskantprofil
aus Stahl besteht, wobei das Sechskantmaß ein gängiges
Normmaß ist, z.B. 1/4 Zoll. Der hintere, freie Bereich
22 des Schafts 2 dient zur Verbindung des Bithalters
mit einem Antriebswerkzeug, z.B. einem Bohrschrauber
oder Akkuschrauber, oder mit einem separaten Handgriff.
Die nahe dem hinteren Ende des Schafts 2 angebrachte
Nut 27 dient beispielsweise als Arretierung für
die Verbindung des Schafts 2 mit einem entsprechend ausgeführten
Spannfutter an einem Betätigungswerkzeug.
Mit seinem vorderen, in der Zeichnung oben liegenden
Teil 21 ragt der Schaft 2 in eine Hülse 3. Die Hülse 3
ist mit einem Innensechskant 30 ausgeführt, der dem Maß
des Außensechskants des Schafts 2 entspricht, wobei eine
gegenseitige Verschiebung von Schaft 2 und Hülse 3 in
deren Axialrichtung möglich ist. An ihrem Außenumfang
ist die Hülse 3 kreisrund ausgebildet. Der vordere Teil
21 des Schafts 2 nimmt nur einen Teil der Länge der Hülse
3 in Anspruch, der weniger als die Hälfte der Gesamtlänge
der Hülse 3 umfaßt. Der übrige Teil des hohlen Inneren
der Hülse 3 wird von den zwei Schrauberbits 4, 4'
und von einem zwischen diesen angeordneten Permanentmagneten
5 eingenommen. Das vordere, in der Zeichnung obere
Schrauberbit 4 befindet sich hier in seiner Einsatzstellung,
in der dessen Bitkopf 41 mit einer zu verdrehenden
Schraube in Eingriff bringbar ist. Die Übertragung eines
Drehmoments vom hinteren Bereich 22 des Schafts 2 zu dem
in Einsatzstellung befindlichen Schrauberbit 4 erfolgt
hier durch die Sechskantform des Schafts 2 und des Innenumfangs
der Hülse 3 und des Bitkörpers 40 des Schrauberbits
4. In Axialrichtung werden Andruckkräfte dadurch
übertragen, daß sich das in Einsatzstellung befindliche
Schrauberbit 4 über den Permanentmagneten 5 und das weitere
Schrauberbit 4' auf der nach vorn weisenden Stirnfläche
des Schafts 2 abstützt.
Der Permanentmagnet 5 ist ebenfalls mit einer sechseckigen
Außenkontur ausgeführt oder in einer entsprechenden
Hülse untergebracht und er ist innerhalb der Hülse 3 in
deren Innensechskant 30 in Axialrichtung der Hülse 3
ebenso verschiebbar wie die beiden Schrauberbits 4, 4'.
Zur Sicherung des in Einsatzstellung befindlichen Schrauberbits
4 gegen ein Herausfallen aus der Hülse 3 und zur
Herstellung einer Rastverbindung zwischen Schaft 2 und
Hülse 3 ist nahe den beiden Stirnenden der Hülse 3 in deren
Innenumfang je eine Ringfeder 34, 34' in je einer
passenden Nut angeordnet. Die vordere Ringfeder 34 steht
hier in rastendem Eingriff mit einer umlaufenden Kerbe
44 am Außenumfang des Bitkörpers 40 des Schrauberbits 4;
die hintere Ringfeder 34' steht hier in rastendem Eingriff
mit einer umlaufenden Kerbe 24 am Außenumfang des
Schafts 2.
Damit im Einsatz des Bithalters 1 die Hülse 3 eine definierte
Lage in Axialrichtung einnimmt, ist ein Anschlag
26 mit dem Schaft 2 fest verbunden. An der Vorderseite
dieses Anschlags 26 liegt die Hülse 3 mit ihrem hinteren
Ende in Einsatzstellung an.
Wenn anstatt des in Figur 1 in Einsatzstellung befindlichen
Schrauberbits 4 das zweite Schrauberbit 4' in Einsatzstellung
gebracht werden soll, wird die Hülse 3 zusammen
mit den beiden Schrauberbits 4, 4' und dem dazwischen
angeordneten Magneten 5 vom Schaft 2 abgezogen, in
der Zeichnung nach oben, und dann in umgekehrter Richtung
wieder auf den Schaft 2 aufgesteckt. Bei diesem Aufstecken
trifft zunächst das zuvor in Einsatzstellung befindliche
Schrauberbit 4 mit seinem Bitkopf 41 auf das
vordere Stirnende des Schafts 2. Durch Ausübung einer
Schubkraft auf die Hülse 3 bewegt sich die Hülse 3 relativ
zu den beiden Schrauberbits 4, 4' und dem Magneten 5
und relativ zum Schaft 2 in Richtung zum Anschlag 26,
bis die Hülse 3 am Anschlag 26 anliegt. Relativ zur Hülse
3 bewegen sich dabei die Schrauberbits 4, 4' und der
Permanentmagnet 5 gemeinsam nach vorne, so daß nach dem
Ende des Umsteckvorganges sich das andere Schrauberbit
4' in Einsatzstellung befindet. Im Bithalter 1 sind also
ständig zwei Schrauberbits 4, 4' verfügbar, wobei diese
zweckmäßig mit verschiedenen Bitköpfen 41, 41' ausgeführt
sind, um z.B. unterschiedlich große Schrauben damit
verdrehen zu können.
Damit auch in der umgekehrten Stellung der Hülse 3 das
zweite Schrauberbit 4' eine Rastverbindung mit der Hülse
3 eingehen kann, ist am entgegengesetzten Ende der Hülse
3 die Ringfeder 34' angeordnet. Korrespondierend dazu
hat auch das zweite Schrauberbit 4' in seinem Bitkörper
40' eine umlaufende Kerbe 44', die mit der Ringfeder 34'
am anderen Ende der Hülse 3 in Rasteingriff treten kann.
Weiter umfaßt der Bithalter 1 gemäß Figur 1 eine runde,
hohlzylindrische Außenhülse 6, die hier einstückig mit
dem Anschlag 26 ausgeführt ist und die die abziehbare
Hülse 3 über etwas mehr als die Hälfte von deren axialer
Länge umgibt. Die Außenhülse 6 verbessert die Ausrichtung
und Führung der Hülse 3 relativ zum Schaft 2, so
daß ein guter Rundlauf des Bithalters 1 und ein leichtes
Umstecken der Hülse 3 beim Wechsel des jeweils einzusetzenden
Schrauberbits 4, 4' gewährleistet wird.
Außerdem bietet die Außenhülse 6 die Möglichkeit einer
Nutzung als Handgriff, wenn der Bithalter 1 als manuell
zu betätigendes Schraubwerkzeug eingesetzt werden soll.
Hierzu wird zweckmäßig zunächst die Hülse 3 vom Schaft 2
nach oben abgezogen und dann von der entgegengesetzten
Seite des Schafts 2 her, gemäß Zeichnung also von unten
her, auf den hinteren Teil 22 des Schafts 2 aufgesteckt.
Die Außenhülse 6 kann dann als Handgriff nach Art eines
Schraubendrehergriffs erfaßt werden, um den Bithalter 1
manuell in Drehung zu versetzen.
Die Figur 2 der Zeichnung zeigt von einem zweiten Ausführungsbeispiel
des Bithalters nur dessen Schaft 2 mit der
damit verbundenen Außenhülse 6, die hier vollständig im
Längsschnitt gezeigt ist. Die Hülse 3 mit den beiden
Schrauberbits 4, 4' und dem Magneten 5 ist hier abgezogen
und entfernt.
Im Schaft 2, genauer in dessen vorderem Bereich 21, ist
hier in Unterschied zu Figur 1 eine federbelastete Rastkugel
23 vorgesehen. Diese Rastkugel 23 ist wahlweise
mit einer von zwei Nuten 33 im Innenumfang der Hülse 3
in Rasteingriff bringbar. Die eine dieser Nuten 33 ist
in Figur 1 im oberen Bereich der Hülse 3 erkennbar; die
zweite Nut 33 ist symmetrisch zur ersten Nut 33 nahe dem
anderen Ende der Hülse 3 angebracht. Im zusammengesteckten
Zustand von Hülse 3 und Schaft 2 tritt jeweils die
eine der beiden Nuten 33 in Rasteingriff mit der Rastkugel
23, so daß die Hülse 3 nicht selbsttätig vom Schaft
2 abfallen kann.
Schließlich zeigt die Figur 2 im Unterschied zu Figur 1
noch eine Feder 25, hier eine Wellfeder, die unmittelbar
auf dem Anschlag 26 liegt und dort in ihrer Lage gesichert
ist. Diese Feder 25 dient dazu, die Hülse 3 in einem
der Höhe der Feder 25 in ihrem unbelasteten Zustand
entsprechenden Abstand vom Anschlag 26 zu halten, sofern
keine äußeren axialen Kräfte auf die Hülse 3 einwirken.
Solche Axialkräfte wirken bei Einsatz des Bithalters 1
während des Verdrehens einer Schraube auf die Hülse 3
nicht ein, da die axialen Kräfte vom Schaft 2 über das
hintere Schrauberbit 4' und den Magneten 5 auf das vordere
Schrauberbit 4 übertragen werden; die Hülse 3 ist an
dieser Axialkraftübertragung nicht beteiligt. Wird nun
durch manuelle Kraftausübung die Hülse 3 gegen die Federkraft
in Richtung zum Anschlag 26 gedrückt, wird eine Lösung
des Rasteingriffs zwischen dem in Einsatzstellung
befindlichen Schrauberbit 4 und der zugehörigen Ringfeder
34 bewirkt. Dies erleichtert ein manuelles Herausnehmen
des in Einsatzstellung befindlichen Schrauberbits 4
aus der Hülse 3, wenn ein anderes Schrauberbit in die
Hülse 3 eingesetzt werden soll.
Figur 3 schließlich zeigt den Bithalter 1 aus Figur 1 in
Stirnansicht, hier aber ohne das in Einsatzstellung befindliche
Schrauberbit 4. Im Zentrum der Figur 3 fällt
der Blick auf das vordere Stirnende des Permanentmagneten
5. In Flucht mit diesem liegt dahinter der hier unsichtbare
Schaft. Um den Permanentmagneten 5 herum ist
die Hülse 3 gelegen, die ihrerseits von der Außenhülse 6
umgeben ist. Figur 3 veranschaulicht besonders deutlich,
daß bei Einsatz des Bithalters 1 dieser ohne Gefahr für
die Hände des Benutzers mit einer Hand locker erfaßt und
geführt werden kann, während der Bithalter 1 sich um
seine Längsachse dreht.