EP1088924A1 - Ziergegenstand und Verfahren zur Herstellung eines solchen - Google Patents

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EP1088924A1
EP1088924A1 EP00121125A EP00121125A EP1088924A1 EP 1088924 A1 EP1088924 A1 EP 1088924A1 EP 00121125 A EP00121125 A EP 00121125A EP 00121125 A EP00121125 A EP 00121125A EP 1088924 A1 EP1088924 A1 EP 1088924A1
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EP00121125A
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Bernhard Hackenberg
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Landsberger Bandweberei GmbH and Co KG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D9/00Ribbons, tapes, welts, bands, beadings, or other decorative or ornamental strips, not otherwise provided for

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ziergegenstand sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Ziergegenstandes, bei dem auf zumindest eine Stofflage ein Farbmuster aufgebracht wird. Erfindungsgemäß wird eine Prägefolie gegen die Stofflage gedrückt und mit Ultraschall beaufschlagt, wobei Farbe von der Prägefolie auf die Stofflage aufgetragen wird. <IMAGE>

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ziergegenstand mit einer Blindprägung. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Ziergegenstands, bei dem auf zumindest eine Stofflage ein Farbmuster aufgebracht wird.
Derartig Zierbänder sind seit längerem bekannt. Sie dienen beispielsweise als Geschenkbänder oder werden in der Floristik verwendet. Verschiedene Materialien kommen für solche Zierbänder bzw. ―gegenstände in Betracht. Sie können beispielsweise gewebt sein, es sind jedoch auch Folien, Vliese, gewirkte Stoffe etc. möglich. Soweit im vorliegenden Kontext von Stofflage gesprochen wird, meint dies nicht nur gewebte Stoffe im herkömmlichen Sinne, sondern auch die entsprechende Folienlage, Vlieslage etc. Die Herstellung solcher Bänder ist vergleichsweise aufwendig. Um ein gefälliges Erscheinungsbild zu erreichen, ist es wünschenswert, Verzierungen, Muster, spitzenartige Durchbrechungen und dergleichen vorzusehen. Eine wirtschaftliche Fertigung ist hier jedoch nur schwierig zu erreichen. In jüngerer Zeit wurde daher dazu übergegangen, solche Ziergegenstände aus Kunstfasergewebe herzustellen, in das Verzierungen wie Ausstanzungen, Durchbrechungen und dergleichen mittels moderner Verfahren wie beispielsweise Laserschneiden eingebracht werden können. Eine Schwierigkeit bei solchen Bändern besteht jedoch hinsichtlich der Farbgebung. Der wirtschaftliche und haltbare Auftrag von Farbmustern war bislang nur schwierig zu erreichen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Ziergegenstand sowie ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Ziergegenstandes zu schaffen, die die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermeiden. Insbesondere soll ein haltbarer und wirtschaftlich herstellbarer Farbauftrag erreicht werden.
Bei einem Ziergegenstand der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Blindprägung eine aufgeschmolzene Farbbeschichtung aufweist. Der Farbauftrag kann auf die Prägung begrenzt sein. Entsprechend der Gestaltung der Blindprägung kann ein schönes Farbmuster erreicht werden.
Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art wird die obengenannte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Farbträger gegen die Stofflage gedrückt und mit Ultraschall beaufschlagt wird, wobei Farbe vom Farbträger auf das Band bzw. die Stofflage aufgetragen wird.
Der Farbträger wird mit seiner die Farbschicht tragenden Seite auf die zu färbende Stofflage gelegt, mit Ultraschall wird dann die Farbe vom Farbträger auf die Lage übertragen. Hierbei braucht nicht die gesamte Farbschicht flächig auf das Band übertragen werden, vielmehr kann gezielt entsprechend dem gewünschten Muster, das aufgetragen werden soll, Farbe vom Farbträger auf den Gegenstand übertragen werden. Von den übertragenen Flächen bzw. Linien abgesehen, verbleibt die Farbe auf dem Farbträger und kann zusammen mit diesem nach dem Farbauftrag von der Stofflage abgenommen werden. Dieses Trägerverfahren ist ein sauberes, sehr effizientes und wirtschaftliches Verfahren, um beliebige Farbmuster auf Ziergegenstände aufzubringen. Mit Hilfe der Ultraschallbeaufschlagung kann ein dauerhafter und sehr haltbarer Farbauftrag erreicht werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird als Farbträger eine Prägefolie mit einer Farbschicht verwendet, wobei bei der Ultraschallbeaufschlagung die Farbschicht bereichsweise, d.h. im Bereich des aufzutragenden Musters, von der Trägerfolie abgelöst und auf das Band aufgeschmolzen wird. Die Prägefolie wird durch Druck und Hitze an den dem Farbmuster entsprechenden Partien aktiviert, so daß die Farbschicht entsprechend von der Trägerfolie gelöst und auf die Stofflage aufgeprägt werden kann.
Vorzugsweise wird die Druckbeaufschlagung des Farbträgers mit einer Druckform bewirkt. Insbesondere wird der Farbträger mit einem Klischee, in das das aufzubringende Farbmuster eingearbeitet ist, gegen die Stofflage gedrückt. Es wird also im Hochdruckverfahren gearbeitet.
In Weiterbildung der Erfindung wird der Farbträger auf das Band gelegt, sodann werden beide zusammen zwischen das Klischee und eine Sonotrode gegeben und mit dieser mit Ultraschall beaufschlagt. Der Farbträger und das Band werden dabei derart zwischen das Klischee und die Sonotrode gegeben, daß der Farbträger dem Klischee und das Stoffband der Sonotrode gegenüberliegt, d.h. der Farbträger liegt zwischen dem Klischee und der Stofflage. Zweckmäßigerweise wird ein walzenförmiges Klischee verwendet, das rotiert. Die Sonotrode rotiert ebenfalls. Ihr Kopf ist tellerförmig ausgebildet und dient als Tisch, über den der Farbträger zusammen mit der Stofflage bewegt wird. Während die Sonotrode um eine vertikale Achse rotiert, rotiert das walzenförmige Klischee um eine horizontale Achse. Der Farbträger und die Stofflage werden zusammen zwischen dem walzenförmigen Klischee und der Sonotrode hindurchbewegt. Durch die Drehung der Sonotrode wird Verschleiß an einer Stelle vermieden.
Um dem Ziergegenstand ein strukturiertes Erscheinungsbild zu geben, können in die Stofflage eine oder mehrere Blindprägungen eingebracht werden. Dies kann mit dem Farbauftrag kombiniert werden. Vorzugsweise wird die Farbe ausschließlich in der Blindprägung aufgebracht, so daß diese gegenüber dem restlichen Korpus des Ziergegenstandes abgesetzt ist. Gemäß einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Aufbringen der Farbe zeitgleich zum Einbringen der Blindprägung bewerkstelligt. Hierdurch wird eine effiziente Fertigung erreicht, zum anderen ergeben sich Vorteile beim Farbauftrag. Insbesondere wird die Blindprägung mit Hilfe des auch für den Farbauftrag verwendeten Klischees und der zugehörigen Ultraschallvorrichtung eingebracht. Gleichzeitig mit dem Einprägen der Blindprägung wird die Farbe dem Band bzw. dem Ziergegenstand aufgeprägt.
Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung liegt die Prägefolie unmittelbar am Klischee an, der Druck wird auf den Farbträger unmittelbar ausgeübt.
Nach einer alternativen Ausführung der Erfindung wird der Farbträger bei dem Ultraschallprägevorgang mit einer Kunststoffolie, vorzugsweise einer siegelbaren Folie aus orientiertem Polypropylen abgedeckt. Durch die Ultraschallvorrichtung werden also übereinander liegend die zumindest eine Stofflage, die Prägefolie und darüber liegend die siegelbare Abdeckfolie geschickt. Das Klischee drückt nicht unmittelbar auf die Prägefolie, sondern auf die darüber liegende OPP-Folie. Diese mittelbare Beaufschlagung der Prägefolie mit dem Klischee besitzt den Vorteil, daß dünnere Prägefolien verwendet werden können. Die OPP-Folie kann mit der Prägefolie verschweißen, die gebrauchte Prägefolie kann zusammen mit der Abdeckfolie nach dem Farbauftrag von der oder den Stofflagen abgenommen werden.
Auf der dem Farbträger gegenüber liegenden Seite kann ebenfalls eine Abdeckung verwendet werden, insbesondere kann ein Papier auf die zumindest eine Stofflage gelegt werden und zusammen mit den weiteren Lagen bzw. Schichten zur Ultraschallbeaufschlagung gegeben werden. Die Sonotrode wirkt durch die Papierschicht hindurch auf die übrigen Lagen ein.
Die Verwendung einer einzelnen Stofflage bietet sich für Zierbänder an, wie sie beispielsweise als Geschenkbänder oder in der Floristik verwendet werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung kann auch eine Schaumstofflage zwischen zwei Stofflagen eingelegt werden, die anschließend insbesondere linienförmig miteinander verbunden, insbesondere verschweißt werden, so daß ein sogenannter Streuartikel geschaffen wird, bei dem das Innere aus Schaumstoff besteht und von zwei außen liegenden Stofflagen eingeschlossen ist. Die Verschweißung der beiden Stofflagen wird vorzugsweise mittels Ultraschall zeitgleich mit dem Farbauftrag auf zumindest eine der Stofflagen bewerkstelligt. Insbesondere werden nacheinander eine Papierlage, eine erste Stofflage, die Schaumstofflage, eine zweite Stofflage, die Prägefolie und gegebenenfalls die siegelbare Folie aus orientiertem Polypropylen übereinander gelegt und durch die rotierenden Werkzeuge der Ultraschallvorrichtung gefahren, wobei die Schaumstofflage zwischen den beiden Stofflagen eingeschweißt wird, Blindprägungen in den hierdurch entstehenden Streuartikel eingebracht werden und der Farbauftrag im Bereich der Blindprägungen zeitgleich bewirkt wird.
Bei der Ultraschall beaufschlagung kann mit verschiedenen Frequenzbereichen gearbeitet werden. Der Frequenzbereich wird an den verwendeten Farbträger und/oder die Eigenschaften der übrigen verarbeiteten Lagen angepaßt. Gemäß einer Ausführung der Erfindung wird in einem Frequenzbereich mit einem etwa 20 bis 50 Kilohertz (kHz) gearbeitet. Zeitgleich mit dem Farbauftrag kann aus dem zumindest einen Stoffband ein Muster ausgestanzt werden, um eine gefällige Erscheinung zu erreichen. Vorzugsweise wird die Ausstanzung mit derselben Druckform bewirkt. Insbesondere kann ein Klischee verwendet werden, das unterschiedlich hohe Erhöhungen aufweist, nämlich Prägeerhöhungen, die die Blindprägungen und den Farbauftrag bewirken, und Schnitterhöhungen, die das Ausstanzen bewirken. Unter dem Band läuft das Papierband mit durch, um einen Ausgleich der Schnittkanten zu schaffen. Hierdurch wird das Werkzeug der Ultraschallvorrichtung geschont.
Um ein Ausfransen der Zierbänder oder der Streuartikel zu verhindern, werden die entsprechenden Stofflagen in ihren Randbereichen verblockt. Unter Verblocken ist hier das Verschmelzen der im Randbereich liegenden Kunststoffasern miteinander zu verstehen. Durch diese Verbindung der Kunststoffasern untereinander im Randbereich wird das Ausfransen verhindert, ohne daß der Rand in einem aufwendigen Arbeitsgang durch eine entsprechende Säumnaht versäumt werden müßte. Das Verblocken der Randbereiche wird vorzugsweise zeitgleich zum Farbauftrag mittels Ultraschall bewerkstelligt.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der nachfolgenden Beschreibung und den zugehörigen Zeichnungen hervor, anhand derer bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1:
eine Draufsicht auf ein Zierband gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung mit farbigen Blindprägungen,
Fig. 2:
eine Draufsicht auf einen Streuartikel in Form eines Bären gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung mit gefärbten Blindprägungen entlang der Konturen des Bären, und
Fig. 3:
eine schematische perspektivische Ansicht einer Ultraschallvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach einer bevorzugten Ausführung.
In Fig. 1 ist ein gewebtes Zierband 1 aus Kunstfasern dargestellt, in dessen Mittelbereich in alternierenden Reihen etwa rautenförmige Ausstanzungen 2 vorgesehen sind. Die Ausstanzungen 2 sind derart angeordnet, daß diagonal verlaufende, stegförmige Stoffstreifen stehen geblieben sind, die einander kreuzen. Das Zierband 1 ist einlagig ausgebildet, die gitterförmig verlaufenden Streifen 3 im Mittelbereich des Zierbandes laufen nicht übereinander und untereinander durch, sondern sind an den Knotenpunkten integral einstückig ausgebildet.
Das verwobene Erscheinungsbild der im Mittelbereich angeordneten Streifen 3, daß diese übereinander hinweg und untereinander hindurch verlaufend erscheinen läßt, wird durch Blindprägungen 4 erreicht, die in das Zierband im Bereich der Streifen 3 eingebracht sind. Auf die Streifen 3 sind jeweils nutförmige, zueinander parallele Blindprägungen 4 eingebracht, die bis zum jeweils übernächsten Querstreifen 3 verlaufen, wodurch die plastische Wirkung erreicht wird.
Die Blindprägungen 4 sind durch eine Farbbeschichtung hervorgehoben, in die vertieften Blindprägungen 4 ist Farbe aufgebracht, wie nachfolgend erläutert wird.
Wie Fig. 3 zeigt, wird zum Einbringen der Ausstanzungen 2 und der Blindprägungen 4 sowie zum Auftrag der Farbe im Bereich der Blindprägungen 4 eine Ultraschallvorrichtung 5 verwendet, die eine Sonotrode 6 und ein walzenförmiges Klischee 7 besitzt. Der scheibenförmige Kopf 8 der Sonotrode 6 und das Klischee 7 sind derart angeordnet und gelagert, daß sie rotieren können. Wie Fig. 3 zeigt, kann die Sonotrode 6 um eine im wesentlichen vertikale Achse rotieren. Ihr scheibenförmiger Kopf 8 bildet einen Teller, über den die Stoff- bzw. Folienlagen geführt werden können. Das Klischee 7 kann hingegen um eine horizontale Achse rotieren, so daß es über das unter ihm durchgeführte Zierband abrollen kann.
Zur Herstellung des Zierbandes 1 wird das entsprechende aus Kunststoffasern bestehende Gewebeband im Rohzustand, d.h. ohne Ausstanzungen, Blindprägungen und Farbauftrag unter eine Prägefolie 9 gelegt, die auf ihrer dem Gewebeband 1 zugewandten Seite eine entsprechende Farbschicht trägt.
Gegebenenfalls kann zusätzlich über die Prägefolie 9 eine weitere Folie zur Abdeckung gelegt werden, insbesondere eine Kunststoffolie aus orientiertem Polypropylen. Ebenfalls optional kann auf der der Prägefolie 9 gegenüberliegenden Seite des Gewebebandes 1 ein Papier bzw. ein Papierband unter dieses gelegt werden.
Das Gewebeband 1 mit der darauf liegenden Prägefolie 9 wird der Ultraschallvorrichtung 5 derart zugeführt, daß die Prägefolie 9 auf der Seite des Klischees 7 und das Gewebeband 1 auf der Seite der Sonotrode liegt. Die übereinander liegenden Bahnen laufen durch die Ultraschallvorrichtung 5, wobei die Sonotrode 6 und das Klischee 7 jeweils rotieren. Die Sonotrode 6 und das Klischee 7 werden dabei gegeneinander gedrückt, so daß das Klischee 7 auf die Prägefolie 9 drückt. Das Klischee 7 besitzt, obwohl nicht explizit dargestellt zum einen Schnitterhöhungen, die die Ausstanzungen 2 aus dem Gewebeband 1 schneiden. Zum anderen sind Prägeerhöhungen vorgesehen, die die Blindprägungen 4 in das Gewebeband 1 einbringen. Beim Ausstanzen der Ausstanzungen 2 kann die Prägefolie 9 entsprechend mit durchgeschnitten werden.
Durch den auf die Prägefolie 9 wirkenden Druck und die der Ultraschallbeaufschlagung wird die Prägefolie 9 im Bereich der Prägeerhöhungen 9 des Klischees 7 aktiviert, d.h. die auf der Prägefolie 9 aufgebrachte Farbschicht wird von dieser abgelöst und auf das Gewebeband an den entsprechenden Stellen aufgeschmolzen. Gleichzeitig wird durch die Prägeerhöhungen das entsprechende Muster von Blindprägungen 4 in das Kunstfaserband 1 eingebracht. In die gleichzeitig entstehenden Vertiefungen der Blindprägungen 4 wird die Farbe eingeprägt.
Falls über die Prägefolie 9 eine OPP-Folie gelegt worden ist, wird diese durch den Ultraschallvorgang mit der Trägerfolie 9 verschweißt.
Um ein Ausfransen des Zierbandes 1 zu verhindern, können die Randbereiche 10 bei dem Ultraschallvorgang verblockt werden. Die Kunstfasern des Bandes 1 werden hierbei in dessen Randbereich 10 derart aufgeschmolzen, daß sie miteinander verschweißen, wodurch das Ausfransen verhindert ist.
In Fig. 2 ist ein sogenannter Streuartikel gezeigt. Dieser besitzt einen dreilagigen Aufbau. Eine innen liegende Schaumstofflage wird von zwei Gewebelagen aus Kunstfasern sandwichartig eingeschlossen. Die beiden außen liegendenden Gewebelagen sind am Rand umlaufend miteinander verschweißt. Gemäß Fig. 4 besitzt der Streuartikel 11 den Umriß eines Bären. In den Streuartikel 11 sind ebenfalls Blindprägungen 4 eingearbeitet, die die Konturen des Bären bilden und ebenfalls eingefärbt sind.
Die Herstellung des Streuartikels 11 erfolgt grundsätzlich ähnlich der zuvor beschriebenen Herstellung des Zierbandes 1. Zunächst werden auf eine erste Gewebelage die Schaumstofflage und die zweite Gewebelage gelegt, auf diese wird die Prägefolie 9 gegeben. Alle vier Lagen zusammen laufen übereinander liegend durch die Ultraschallvorrichtung 5, gegebenenfalls kann klischeeseitig die OPP-Folie und sonotrodenseitig eine Papierbahn auf das ansonsten vierlagige Paket gegeben werden.
Beim Durchlauf durch die Ultraschallvorrichtung 5 wird zum einen die Kontur des Streuartikels 11 ausgestanzt, zum anderen werden die Blindprägungen 4 eingebracht. Gleichzeitig wird im Bereich der Blindprägungen 4 von der Prägefolie 9 die Farbe aufgeschmolzen.

Claims (16)

  1. Ziergegenstand mit einer Blindprägung,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Blindprägung (4) eine aufgeschmolzene Farbbeschichtung aufweist.
  2. Ziergegenstand nach Anspruch 1, wobei die Farbbeschichtung durch Beaufschlagung einer gegen den Ziergegenstand gedrückten Prägefolie (9) mit Ultraschall erhältlich ist.
  3. Verfahren zur Herstellung eines Ziergegenstands, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem auf zumindest eine Stofflage ein Farbmuster aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Farbträger (9) gegen die Stofflage (1) gedrückt und mit Ultraschall beaufschlagt wird, wobei Farbe vom Farbträger (9) auf die Stofflage aufgetragen wird.
  4. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei als Farbträger eine Prägefolie (9) mit einer Farbschicht verwendet wird, wobei bei der Ultraschall-Beaufschlagung die Farbschicht im Bereich des aufzutragenden Musters von der Prägefolie abgelöst und auf die Stofflage aufgeschmolzen wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zur Druckbeaufschlagung des Farbträgers (9) mit einer Druckform (7), insbesondere mit einem Klischee, auf den Farbträger eingewirkt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Farbträger (9) auf die Stofflage (1) gelegt wird und beide zusammen zwischen ein Klischee (7) und eine Sonotrode (6) gegeben sowie mit Ultraschall beaufschlagt werden, wobei vorzugsweise der Farbträger (9) auf die dem Klischee zugewandte Seite der Stofflage (1) gelegt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Farbträger (9) und die Stofflage (1) aufeinanderliegend zwischen einer rotierenden Sonotrode (6) und einem rotierenden Klischee (7) hindurch bewegt werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in die Stofflage (1) eine Blindprägung (4) eingebracht und die Farbe in der Blindprägung aufgebracht wird, wobei vorzugsweise das Einbringen der Blindprägung (4) und das Aufbringen der Farbe zeitgleich bewerkstelligt werden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Druck auf den Farbträger (9) unmittelbar ausgeübt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3-8, wobei der Farbträger (9) zur Ultraschall-Beaufschlagung auf seiner der Stofflage (1) abgewandten Seite mit einer Abdeckung, vorzugsweise einer Kunststoffolie, insbesondere einer siegelbaren Folie aus orientiertem Polypropylen, abgedeckt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stofflage (1) zur Ultraschall-Beaufschlagung auf ihrer dem Farbträger (9) abgewandten Seite mit einer Abdeckung, insbesondere mit Papier, abgedeckt wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Schaumstofflage zwischen zwei Stofflagen eingelegt wird, die anschließend miteinander verbunden, insbesondere verschweißt werden, wobei vorzugsweise die Verbindung mittels Ultraschall zeitgleich mit dem Farbauftrag auf zumindest eine der Stofflagen (1) bewerkstelligt wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf den Farbträger (9) mit einem Metallklischee (7) eingewirkt wird.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf den Farbträger (9) mit Ultraschall in einem Frequenzbereich von etwa 20 bis 50 Kilohertz (kHz), vorzugsweise etwa 20 Kilohertz (kHz), eingewirkt wird.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei aus der zumindest einen Stofflage (1) ein Muster (2) ausgestanzt wird, wobei vorzugsweise das Ausstanzen zeitgleich mit der Ultraschall-Beaufschlagung bewerkstelligt wird.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Randbereiche (10) der Stofflage (1) verblockt werden, insbesondere mittels Ultraschall zeitgleich zum Farbauftrag.
EP00121125A 1999-10-01 2000-09-28 Ziergegenstand und Verfahren zur Herstellung eines solchen Withdrawn EP1088924A1 (de)

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