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Die Erfindung betrifft eine Lederkaschierung für ein Interieurbauteil mit einem Dekornahtstreifen. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Lederkaschierung.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2016 103 086 A1 ist ein Innenbauteil eines Fahrzeugs bekannt, das mit einem Bezug verkleidet ist, der Ziernähte umfasst, die Löcher umfasst, wobei in einem dreidimensionalen Bereich des Innenbauteils eine Budapester Naht realisiert werden kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Herstellung einer Lederkaschierung für ein Interieurbauteil mit einem Dekornahtstreifen zu vereinfachen.
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Die Aufgabe ist bei einer Lederkaschierung für ein Interieurbauteil mit einem Dekornahtstreifen dadurch gelöst, dass der Dekornahtstreifen so in einen Endabschnitt des Lederzuschnitts integriert ist, dass der Lederzuschnitt in dem Endabschnitt mit dem integrierten Dekornahtstreifen die gleiche Dicke wie der Lederzuschnitt in einem Hauptabschnitt des Lederzuschnitts ohne den integrierten Dekornahtstreifen hat. Wen ein Lederstreifen auf einen bereits bestehenden Lederzuschnitt lokal aufgebracht wird, ergibt sich dadurch eine Aufdickung des zusätzlichen Lederstreifens auf der Fläche. In Nahtgräben und Bauteilübergängen kann dies zu einer störenden Optik und zu Problemen beim Beledern führen. Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung wird der Lederzuschnitt in einem vorkonfektionierten Zustand nur beziehungsweise hauptsächlich in dem Endabschnitt mit dem integrierten Dekornahtstreifen in seiner Dicke reduziert, bis die Lederkaschierung mit dem integrierten Dekornahtstreifen eine einheitliche Dicke hat. So können effektiv unerwünschte Glanzstellen oder eine Wulstigkeit in der Lederkaschierung des Interieurbauteils reduziert oder ganz verhindert werden.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Lederkaschierung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Dekornahtstreifen eine Dicke hat, die kleiner als ein Millimeter ist. Diese Dicke des Dekornahtstreifens reicht aus, um eine gewünschte optische Wirkung an der Lederkaschierung des Interieurbauteils zu realisieren.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Lederkaschierung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Lederzuschnitt in dem Endabschnitt mit dem integrierten Dekornahtstreifen etwa doppelt so dick wie der Dekornahtstreifen ist. Mit diesem Dickenverhältnis kann der Dekornahtstreifen in den Endabschnitt des Lederzuschnitts integriert werden, ohne dass die Optik der Lederkaschierung an dem Interieurbauteil beeinträchtigt wird.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Lederkaschierung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Dekornahtstreifen eine Breite von mehr als zehn Millimeter hat. Der Dekornahtstreifen hat zum Beispiel eine Breite von dreizehn Millimeter. Die Breite des Dekornahtstreifens ist vorzugsweise kleiner als dreißig Millimeter. In diesem Breitenbereich kann mit dem Dekornahtstreifen höchst effektiv die gewünschte optische Wirkung erreicht werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Lederkaschierung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Dekornahtstreifen eine offene Lederkante hat. Der Dekornahtstreifen mit der offenen Lederkante wird zum Beispiel auf den Lederzuschnitt aufgeklebt und/oder genäht.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Lederkaschierung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Dekornahtstreifen eine eingeschlagene Lederkante hat. Der Dekornahtstreifen mit der eingeschlagenen oder umgeklappten Lederkante wird ebenfalls vorteilhaft mit dem Lederzuschnitt verklebt und/oder vernäht.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Lederkaschierung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Dekornahtstreifen eine Perforation mit unterschiedlich großen Löchern, insbesondere in Form einer Budapester Naht, hat. Mit dem Dekornahtstreifen können verschiedene Designs und Geometrien sowie Prägungen und Perforierungen dargestellt werden.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Interieurbauteil mit einer vorab beschriebenen Lederkaschierung. Die Lederkaschierung stellt eine Verkleidung für das Interieurbauteil des Kraftfahrzeugs dar. Die Verkleidung ist aus Leder gefertigt und wird auf das Interieurbauteil kaschiert. Auf dem Leder ist ein zusätzlicher Lederstreifen in Form des Dekornahtstreifens vorgesehen, der zum Beispiel nach Art der sogenannten Budapester Naht gestaltet ist.
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Bei einem Verfahren zur Herstellung einer vorab beschriebenen Lederkaschierung ist die oben angegebene Aufgabe alternativ oder zusätzlich dadurch gelöst, dass der Lederstreifen zu einem Dekornahtstreifen vorkonfektioniert wird, der auf einen Endabschnitt des Lederzuschnitts aufgebracht wird, wobei der Endabschnitt auf einer dem Dekornahtstreifen abgewandten Seite einem Spaltprozess unterzogen wird. In dem Spaltprozess wird das Leder flächig in der Dicke reduziert. Beim Spaltprozess wird der Lederzuschnitt zwischen einer Transportwalze und einer Spalteinrichtung angeordnet. Die Transportwalze wird auf eine gewünschte Distanz eingestellt und angetrieben. Der Lederzuschnitt wird auf seiner dem Dekornahtstreifen abgewandten Seite gegebenenfalls auch geringfügig in dem Hauptabschnitt in seiner Dicke reduziert. Allerdings wird der Lederzuschnitt in dem Endabschnitt mit dem Dekornahtstreifen in seiner Dicke deutlich mehr reduziert als in dem Hauptabschnitt. In dem Endabschnitt wird die Dicke des Lederzuschnitts vorzugsweise mindestens dreimal so viel reduziert wie in dem Hauptabschnitt. In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Lederzuschnitt in dem Endabschnitt mit dem Dekornahtstreifen vorteilhaft fünf- oder sechsmal so stark reduziert wie in dem Hauptabschnitt.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Dekornahtstreifen und/oder einen Lederzuschnitt für eine vorab beschriebene Lederkaschierung. Der Dekornahtstreifen und/oder der Lederzuschnitt, insbesondere der mit dem Dekornahtstreifen vorkonfektionierte Lederzuschnitt, sind/ist separat handelbar.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung näher dargestellt. Dabei zeigen:
- 1 Aufbau eines vorkonfektionierten Lederstreifens
- 2 ein alternativer Aufbau eines vorkonfektionierten Lederstreifens
- 3 Verfahren zum Teilbereichsspalten
- 4 Draufsicht auf die Sichtseite eines erfindungsgemäßen Lederstreifens
- 5 Draufsicht auf die Rückseite eines erfindungsgemäßen Lederstreifens
- 6 Schnitt auf Höhe der Linie VI-VI in 4
- 7 Draufsicht auf einen Aufbau mit Budapester Naht
- 8 Budapester Nahtabschnitt mit Nahtzugabe
- 9 Varianten von Interieurbauteilen
- 10 Darstellung eines Interieurbauteils in Seitenansicht mit Darstellung eines Nahtgrabens zur Aufnahme des Budapester Nahtstreifens
- 11 Prozessdarstellung zur Herstellung eines Verkleidungsteils für ein Interieurbauteil eines Kraftfahrzeugs.
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In 1 ist durch einen Pfeil 1 angedeutet, dass ein Lederstreifen in einem nachfolgend beschriebenen Spaltprozess gespalten wird. Beim Spalten wird die Dicke des Lederstreifens zum Beispiel um 0,3 Millimeter reduziert. Durch einen Pfeil 2 ist angedeutet, dass auf den gespaltenen Lederstreifen Klebstoff aufgetragen wird. Dabei kann es sich um einen Dispersionsklebstoff oder um einen Hotmelt-Klebstoff handeln.
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Durch einen Pfeil 3 ist angedeutet, dass der Lederstreifen mit dem Kleberauftrag umgeklappt und laminiert wird. Das Umklappen und Laminieren erfolgt vorteilhaft maschinell. Durch einen Pfeil 4 ist angedeutet, dass auf den umgeklappten und laminierten Lederstreifen ein Kleber aufgetragen wird. Der Kleberauftrag erfolgt zum Beispiel durch Dispersion oder Hotmelt. Durch einen Pfeil 5 ist angedeutet, dass der Lederstreifen perforiert und/oder gestanzt wird, um einen Dekornahtstreifen 6 darzustellen.
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In 2 ist durch einen Pfeil 8 angedeutet, dass ein Lederstreifen einem Spaltprozess unterzogen wird. Dabei wird die Dicke des Lederstreifens zum Beispiel um 0,6 Millimeter reduziert. Durch einen Pfeil 9 ist angedeutet, dass der gespaltene Lederstreifen geschärft wird. Durch einen Pfeil 10 ist ein Kleberauftrag auf den gespaltenen und geschärften Lederstreifen angedeutet. Der Kleberauftrag erfolgt zum Beispiel durch Dispersion oder Hotmelt.
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Durch einen Pfeil 11 ist angedeutet, dass der Lederstreifen mit dem Klebstoffauftrag umgeklappt und laminiert wird. Das Umklappen und Laminieren erfolgt vorteilhaft maschinell. Durch einen Pfeil 12 ist angedeutet, dass der umgeklappte und laminierte Lederstreifen perforiert und/oder gestanzt wird, um einen Dekornahtstreifen 13 darzustellen.
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Die in den 1 und 2 angedeuteten Dekornahtstreifen 6, 13 werden beim Perforieren, Stanzen zum Beispiel mit einem Wappen oder ähnlichem versehen. Beim Perforieren werden Löcher in die Dekornahtstreifen 6, 13 eingebracht. Beim Stanzen können Muster in oder an dem Dekornahtstreifen 6, 13 erzeugt werden.
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In 3 oben ist angedeutet, dass der Dekornahtstreifen 6 auf einen Lederzuschnitt 16 auflaminiert wird. Bei dem Dekornahtstreifen 6 handelt es sich zum Beispiel um einen Budapesterstreifen, der mit einer Budapester Naht ausgestattet ist. Der Lederzuschnitt 16 ist ungespalten. Dabei wird der Dekornahtstreifen 6 nur in einem Endabschnitt 18, aber nicht in einem Hauptabschnitt 17 auf den Lederzuschnitt 16 aufgebracht.
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In 3 in der Mitte ist gezeigt, wie an dem Lederzuschnitt 16 mit dem auflaminierten Dekornahtstreifen 6, der auch als Budapesterstreifen bezeichnet wird, ein Teilbereichsspaltprozess durchgeführt wird. Der Lederzuschnitt 16 mit dem auflaminierten Dekornahtstreifen 6 ist zwischen einer Transportwalze 20 und einer Spaltanlage mit zwei Rollen 23, 24 angeordnet. Durch gestrichelte Linien 25, 26 ist ein Materialabtrag auf einer dem Dekornahtstreifen 6 abgewandten Seite des Lederzuschnitts 16 angedeutet.
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In dem Endabschnitt 18 des Lederzuschnitts 16 wird deutlich mehr Material abgetragen als in dem Hauptabschnitt 17. Durch die Transportwalze 20 auf der Oberseite des Lederzuschnitts 16 mit dem Dekornahtstreifen 6 wird dort eine ebene Oberfläche geschaffen. Durch den Spaltprozess 22 auf der anderen Seite wird auf der Unterseite des Lederzuschnitts 16 mit dem Dekornahtstreifen 6 ebenfalls eine ebene Oberfläche geschaffen.
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In 3 unten ist ein Zwischenprodukt 30 mit dem Lederzuschnitt 16 und dem auflaminierten Dekornahtstreifen 6 nach dem Spaltprozess 22 beziehungsweise nach dem Teilbereichsspaltprozess dargestellt.
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Das Zwischenprodukt 30 umfasst den gespaltenen Lederzuschnitt 31, der den gespaltenen Hauptabschnitt 32 und den gespaltenen Endabschnitt 33 mit dem Dekornahtstreifen 6 auf der Oberseite umfasst. Durch einen Doppelpfeil 34 ist in 3 eine Dicke des gespaltenen Lederzuschnitts 31 bezeichnet.
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Der gespaltene Lederzuschnitt 31 hat sowohl in dem gespaltenen Hauptabschnitt 32 als auch in dem gespaltenen Endabschnitt 33 eine Dicke von insgesamt 1,2 Millimeter. Darin enthalten ist eine Dicke des Dekornahtstreifens 6 von 0,6 Millimeter.
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Das bedeutet, dass der gespaltene Lederzuschnitt 31 in dem Endabschnitt 33 ohne den Dekornahtstreifen 6 eine Dicke von 0,6 Millimeter aufweist. In dem gespaltenen Hauptabschnitt 32 weist der gespaltene Lederzuschnitt 31 demgegenüber eine Dicke von 1,2 Millimeter auf.
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Im Unterschied dazu, ist in 3 oben durch einen Doppelpfeil 19 die Gesamtdicke des Lederzuschnitts 16 in dem Endabschnitt 18 mit dem Dekornahtstreifen 6 durch einen Doppelpfeil 19 angedeutet. Die Gesamtdicke 19 beträgt zwei Millimeter. Darin ist die Dicke des Dekornahtstreifens 6 von 0,6 Millimeter enthalten. Das bedeutet, dass der Lederzuschnitt 16 vor dem Spaltprozess 22 beziehungsweise Teilbereichsspaltprozess eine Dicke von 1,4 Millimeter hat.
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Durch einen Pfeil 21 ist in 3 in der Mitte angedeutet, dass die Transportwalze 20 beim Spalten beziehungsweise Teilbereichsspalten auf Distanz eingestellt und angetrieben wird. Die Spalteinrichtung mit den Rollen 23, 24 ist zum Beispiel mit einem geeigneten Spaltmittel ausgestattet, um den gewünschten Materialabtrag 25, 26 auf der Unterseite des Lederzuschnitts 16 zu realisieren.
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In den 4 bis 6 ist das Zwischenprodukt 30, das auch als Lederstreifen bezeichnet wird, in verschiedenen Ansichten dargestellt. In 4 ist angedeutet, dass der Dekornahtstreifen 6 Löcher unterschiedlicher Größe und Anordnung umfasst.
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In 5 wurde der aufgedickte Bereich mit dem auflaminierten Dekornahtstreifen 6 durch den vorangegangenen Spaltprozess 22 beziehungsweise Teilbereichsspaltprozess auf die benötigte Materialdicke egalisiert.
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Im Schnitt VI-VI in 6 soll veranschaulicht werden, dass der gespaltene Lederzuschnitt nach dem Spaltprozess 22 beziehungsweise dem Teilbereichsspaltprozess im Hauptabschnitt 32 die gleiche Dicke aufweist wie in dem Endabschnitt 33 mit dem auflaminierten Dekornahtstreifen 6.
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In 7 ist eine Lederkaschierung 40 in der Draufsicht auf einen Aufbau mit Budapester Naht dargestellt. Die Lederkaschierung 40 umfasst ein Ausführungsbeispiel des Dekornahtstreifens 6 mit einer Perforierung, die paarweise angeordnet kreisrunde Durchgangslöcher umfasst. Darüber hinaus sind in dem Dekornahtstreifen 6 Durchgangslöcher mit einer wappenähnlichen Gestalt vorgesehen. Durch gestrichelte Linien sind Nähte angedeutet. Dabei kann es sich um tatsächliche Nähte handeln oder um nur angedeutete virtuelle Nähte.
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Durch Doppelpfeile 41 bis 46 sind verschiedene Maße der Lederkaschierung 40 mit dem Dekornahtstreifen 6 bezeichnet. Die Maße 41, 44 und 45 betragen drei Millimeter. Die Maße 42, 43 betragen zwei Millimeter. Das Maß 46 beträgt dreizehn Millimeter.
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In 8 ist ein Zuschnitt des Dekornahtstreifens 6 aus 7 mit einer Nahtzugabe alleine in der Draufsicht dargestellt. Durch einen Doppelpfeil 48 ist angedeutet, dass die Nahtzugabe zusammen mit einer Abwicklung sieben Millimeter beträgt. Daraus ergibt sich eine durch einen Doppelpfeil 49 bezeichnete Breite des Zuschnitts von zwanzig Millimeter. Der Bereich mit der Perforation, der mit dem Doppelpfeil 48 bemaßt ist, ist zur sichtbaren Fläche zentriert.
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In den 9a bis 9d sind zwei Varianten eines Interieurbauteils in verschiedenen Ansichten und teilweise perspektivisch dargestellt. Beide Varianten umfassen die vorab beschriebene Lederkaschierung 40 mit dem Dekornahtstreifen 6.
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Die in den 9a und 9b dargestellte Variante umfasst Lederzuschnitte 51, 52 mit einer offenen Lederkante 53. Im Unterschied dazu umfasst die in den 9c und 9d dargestellte Variante Lederzuschnitte 55, 56 mit einer eingeschlagenen Lederkante 57, die auch als Kappnaht bezeichnet wird.
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In 10a ist ein Interieurbauteil 60 mit einem Dekornahtstreifen 6 in Form eines Budapesterstreifens dargestellt. Bei dem Interieurbauteil 60 handelt es sich zum Beispiel um eine Schalttafel oder ein Armaturenbrett.
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In 10b ist ein Träger 62 des Interieurbauteils 60 aus 10a ohne Leder dargestellt.
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In 10c ist in einer schematischen Schnittansicht zu den 10a und 10b ein Nahtgraben 64 veranschaulicht. In 10d ist der Nahtgraben 64 aus 10c alleine perspektivisch mit als Doppelpfeile 66 bis 68 ausgeführten Bemaßungslinien dargestellt. Das Maß 66 beträgt 1,7 Millimeter. Das Maß 67 beträgt 2,4 Millimeter. Das Maß 68 beträgt 3.2 Millimeter.
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In 11a ist perspektivisch veranschaulicht, wie die Lederzuschnitte 55, 56 mit dem Dekornahtstreifen 13 auf den Träger 62 aufgebracht werden. Unterhalb des durch ein strichpunktiertes Rechteck eingefassten Ausführungsbeispiels sind Varianten mit einem Lederkeder und einer Doppelziernaht dargestellt.
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In 11b ist durch einen Doppelpfeil 71 eine Bemaßungslinie des Dekornahtstreifens 13 angedeutet. Das Maß 71 beträgt sechzehn Millimeter. Das in 11b rechte Ende des Dekornahtstreifens 13 ist im Nahtgraben zwischen den Lederzuschnitten 55, 56 angeordnet. Der Lederzuschnitt 55 hat eine Dicke oder Stärke von 1,1 Millimeter. Der Dekornahtstreifen 13 hat eine Dicke oder Stärke von 0,5 Millimeter.
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In 11c ist der Dekornahtstreifen 13 mit durch Doppelpfeile angedeuteten Bemaßungslinien 71 bis 73 alleine in der Draufsicht dargestellt. Das Maß 71 beträgt sechzehn Millimeter. Das Maß 72, das die Nahtzugabe und Abwicklung umfasst, beträgt sieben Millimeter. Die Gesamtbreite 73 beträgt somit dreiundzwanzig Millimeter.
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In 11d ist das in 11a oben perspektivisch dargestellte Ausführungsbeispiel in der Draufsicht mit den Bemaßungslinien 75 bis 77 aus 11d dargestellt. Durch eine Linie 80 ist eine Funktionsnaht angedeutet. Durch gestrichelte Linien 81 bis 83 sind Ziernähte angedeutet. Der Abstand zwischen den Ziernähten 82 und 83 beträgt zehn Millimeter. Der Abstand zwischen der Ziernaht 82 und dem in 11d oberen Randbereich des Dekornahtstreifens 13 beträgt drei Millimeter. Der Abstand zwischen der Ziernaht 83 und der Funktionsnaht 80 beträgt ebenfalls drei Millimeter. Der Abstand zwischen der Funktionsnaht 80 und der Ziernaht 81 beträgt ebenfalls drei Millimeter.
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Der Prozess gestaltet sich wie folgt:
- 1. Zuschnitt Dekormaterialien für den Budapester Streifen
- 2. Spalten
- 3. Schärfen des Budapester Streifen [wenn benötigt]
- 4. Klebstoffauftrag auf die Rückseite des Budapester Streifens z.B. Dispersion / Hotmelt
- 5. Umklappen und Laminieren Kappnahtkante
- 6. Perforieren / prägen Lederstreifen
- 7. Genaue Positionierung und auflaminieren des Budapester Streifen auf den Zuschnitt mittels 2D Laminierpresse
- 8. Erstellen Dekor - einnähen und verbinden des laminierten Zuschnitts mit den restlichen Zuschnitten
- 9. Aufsteppen Ziernähte
- 10. Klebstoffauftrag Dekor und Träger
- 11. Trocknen Dekor und Träger
- 12. Positionieren des genähten Dekor auf dem Träger
- 13. Klebstoffaktivierung (Presskaschieren od. Membrankaschieren)
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Pfeil
- 2
- Pfeil
- 3
- Pfeil
- 4
- Pfeil
- 5
- Pfeil
- 6
- Dekornahtstreifen
- 8
- Pfeil
- 9
- Pfeil
- 10
- Pfeil
- 11
- Pfeil
- 12
- Pfeil
- 13
- Dekornahtstreifen
- 16
- Lederzuschnitt
- 17
- Hauptabschnitt
- 18
- Endabschnitt
- 19
- Doppelpfeil
- 20
- Transportwalze
- 21
- Pfeil
- 22
- Spaltprozess
- 23
- Rolle
- 24
- Rolle
- 25
- Materialabtrag
- 26
- Materialabtrag
- 30
- Zwischenprodukt
- 31
- Lederzuschnitt gespalten
- 32
- Hauptabschnitt gespalten
- 33
- Endabschnitt gespalten
- 34
- Doppelpfeil
- 40
- Lederkaschierung
- 41
- Doppelpfeil
- 42
- Doppelpfeil
- 43
- Doppelpfeil
- 44
- Doppelpfeil
- 45
- Doppelpfeil
- 46
- Doppelpfeil
- 48
- Doppelpfeil
- 49
- Doppelpfeil
- 51
- Lederzuschnitt
- 52
- Lederzuschnitt
- 53
- offene Lederkante
- 55
- Lederzuschnitt
- 56
- Lederzuschnitt
- 57
- eingeschlagene Lederkante (Kappnaht)
- 60
- Interieurbauteil
- 62
- Träger
- 64
- Nahtgraben
- 66
- Doppelpfeil
- 67
- Doppelpfeil
- 68
- Doppelpfeil
- 71
- Doppelpfeil
- 72
- Doppelpfeil
- 73
- Doppelpfeil
- 75
- Perforation
- 76
- Doppelpfeil
- 77
- Doppelpfeil
- 80
- Funktionsnaht
- 81
- Ziernaht
- 82
- Ziernaht
- 83
- Ziernaht
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016103086 A1 [0002]