DE4139415A1 - Verfahren zum erzeugen einer grafik - Google Patents
Verfahren zum erzeugen einer grafikInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Technik zum Er
zeugen einer Grafik aus einem Band aus bogenförmigem
Material und betrifft insbesondere eine Einrichtung und
ein zugehöriges Verfahren zum Erzeugen einer künstleri
schen Grafik auf einer Trägeroberfläche, wobei eine
doppelseitig klebende Grafik vorgesehen wird, die mit
einer Seite auf diese Oberfläche aufgeklebt wird und
auf deren anderer Seite ein Dekormaterial, beispiels
weise Blattgold oder Blattsilber, aufgetragen und so
bearbeitet wird, daß es die darunterliegende Form an
nimmt.
Bisher war die Technik, Blattgold auf eine mit Zeichen
versehene Trägerfläche aufzubringen, nur Kunsthandwer
kern zugänglich, die spezielle Kenntnisse im Vergolden
einer Werkstückoberfläche mit Gold oder anderem teuerem
Blattmetall hatten. Bekannte Verfahren erfordern einen
teueren Aufwand an Zeit und menschlicher Arbeitskraft
bei der Herstellung derartiger Grafiken. Da Blattgold
oder andere kostbare Blattmetalle extrem verformbar und
dünn sind, ist die Arbeit damit sehr schwierig. Das
Material ist außerdem sehr teuer, so daß Fehler bei
seiner Handhabung und beim Aufbringen während des Ver
goldungsvorganges sehr kostspielig sein können. All das
macht den Wert der speziellen Kenntnisse des Kunsthand
werkers aus. Diese Kenntnisse müssen außerdem notwen
digerweise ein Zeichentalent umfassen, um die gewünsch
te Grafik mit einem flüssigen Kleber auf die Oberfläche
aufzuzeichnen. Zu diesem Zweck wurde bisher eine auf
Wasser basierende Gelatine verwendet, die durch den
Kunsthandwerker auf die Substratoberfläche aufgetragen
wurde. Dieses Verfahren hatte jedoch Nachteile, da ein
Kleber aufzutragen war, welcher veränderliche Klebeei
genschaften hatte, verursacht durch das mit der Zeit
daraus verdampfende Wasser. Deshalb wurde wiederum eine
spezielle Kenntnis und Erfahrung des Kunsthandwerkers
benötigt, um zu wissen, wann die Gelatine die richtige
Klebeeigenschaft aufwies, bei der das Blattgold bzw.
Blattsilber korrekt aufgebracht werden konnte. Wenn
beispielsweise die Gelatine einen zu großen Wasserge
halt in dem Augenblick hatte, in dem das Blattmaterial
aufgebracht wurde, konnte dieses Blattmaterial beim
Auflegen verrutschen anstatt auf diesem zu haften, so
daß die Form, die man schaffen wollte, verlorenging.
Außerdem tropfte die auf Wasser basierende Gelatine
dann, wenn sie auf vertikale Flächen, beispielsweise
ein Glasfenster, aufgetragen wurde, oft nach unten, so
daß die Bildfläche verschmutzt wurde und eine wenig an
sprechende Erscheinung annahm.
Bei früheren bekannten Verfahren zum Beschichten einer
Oberfläche mit Gold oder einem anderen dünnen Blattme
tall hat man auch vorgesehen, die Oberfläche, auf die
das Blattmaterial aufgetragen werden sollte, mit einer
Textur zu versehen, um eine bestimmte äußere Erschei
nung zu erreichen. Eine derartige Textur hatte oft die
Form eines Wirbelmusters, einer sandrauhen Oberfläche
oder eine gitterartige Struktur. Wenn die Werkstück
oberfläche eine Trägerfläche aus Glas war, dann erfor
derten früher bekannte Textur-Techniken eine kompli
zierte Folge von Schritten, die zeitaufwendig und
schwierig waren. Ein derartiges Verfahren ist als
"glue chipping"-Verfahren bekannt; um ein erwünschtes
texturiertes Finish auf einem Bereich der Glasfläche zu
erzielen, trug der Kunsthandwerker eine Leimschicht auf
diesen Bereich auf; solange der Leim noch nicht abge
bunden hatte, wurde eine Maske auf den Leim aufgelegt.
Die Maske und der darunter befindliche Leim wurden an
schließend erhitzt, bis die Glasoberfläche mittels des
Leimes mit der Maske verklebte; später wurde der Leim
von der verbleibenden Glasfläche entfernt, so daß in
dem Bereich der Maske ein Muster erzeugt wurde. An
schließend wurde auf diesen Bereich Blattgold oder ein
anderes Blattmetall mittels einer Gelatine aufgetragen,
so daß das Blattgold die rauhe Textur des Maskenberei
ches annahm. Es versteht sich, daß ein derartiges Ver
fahren sehr zeitaufwendig und kostspielig war infolge
der Notwendigkeit, das Glas während dieses Verfahrens
aufzuheizen. Da dieses früher bekannte Verfahren die
Verwendung eines Ofens erforderlich machte, konnte es
nicht vor Ort durchgeführt werden; es war vielmehr auf
eine Anwendung in einer Werkstatt mit der passenden
Ausrüstung beschränkt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ver
fahren zum Aufbringen von Blattmetall auf eine Zeichen
fläche zu schaffen, wobei eine doppelseitig klebende
Grafik mit der gewünschten Form zwischengeschaltet
wird, so daß die frühere Praxis des Aufzeichnens der
Grafik auf eine Fläche mittels eines flüssigen Klebers
entfällt.
Ferner soll erfindungsgemäß ein Verfahren der beschrie
benen Art geschaffen werden, bei welchem ein beidseitig
klebendes Band automatisch durch eine die Grafikzeichen
erzeugende Maschine geschnitten und anschließend als
Grafik auf die Zeichenfläche aufgetragen wird, und zwar
in der gleichen Anordnung und mit den gleichen Abstän
den der Grafikkomponenten zueinander, mit denen diese
ursprünglich von der Maschine ausgeschnitten worden
sind.
Ferner soll ein Verfahren der beschriebenen Art ge
schaffen werden, bei welchem wenigstens eine Oberfläche
des beidseitig klebenden Bandes eine vorgeformte Aus
bildung hat, die eine texturierte Oberfläche bildet,
auf die das Blattmetall aufgetragen wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sollen ein Ver
fahren sowie zugehörige Einrichtungen geschaffen wer
den, um Blattgold oder anderes wertvolles Blattmaterial
auf eine Oberfläche aufzutragen, ohne daß dazu die spe
ziellen Kenntnisse eines Kunsthandwerkers erforderlich
sind.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben
sich aus den Ansprüchen, der folgenden Beschreibung und
der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung aller
nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich
verwiesen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, eine Gra
fik aus einem beidseitig klebenden Band in Bogenform
herzustellen, indem aus dem klebenden Band eine Form
ausgeschnitten wird, die eine selbstklebende Grafik
bildet, und diese anschließend auf eine Substrat-Ober
fläche aufzukleben; auf diese Grafik wird sodann ein
Bogen aus einem dekorativen Material aufgelegt. Auf ei
ne Fläche des beidseitig klebenden Bandes ist eine
Deckschicht und auf die andere, abgewandte Fläche des
klebenden Bandes eine Unterlage lösbar aufgebracht. Das
beidseitig klebende Band und die Deckschicht werden ge
meinsam ausgeschnitten, um die selbstklebende Grafik
herzustellen, wobei die um diese Grafik herum angeord
neten Abfallbereiche des klebenden Bandes und die ent
sprechenden Bereiche der Deckschicht entfernt werden,
die selbstklebende Grafik mit der Unterlage jedoch ver
klebt bleibt. Indem die Unterlage als Übertragungsmit
tel verwendet wird, wird die selbstklebende Grafik so
dann direkt auf eine Substratoberfläche aufgebracht,
wobei eine der Klebeflächen der selbstklebenden Grafik
bezüglich der Substratoberfläche nach außen gerichtet
ist. Eine dekorative Folie, vorzugsweise Blattgold oder
Blattsilber, wird auf die aus der beidseitig klebenden
Bahn ausgeschnittene Grafik aufgelegt und so bearbei
tet, daß sie die darunter befindliche Grafikform an
nimmt. Indem ein leichter, nach unten gerichteter Druck
am Umfang der Grafikform auf das Blattmaterial aufge
bracht wird, trennt sich der Verschnitt des Blattmate
rials von dem Teil, der auf der Grafikform aufliegt.
Anschließend kann ein Schutzmaterial auf das Blattmate
rial aufgetragen werden, um die Grafik gegen Verschleiß
zu schützen.
Das beidseitig klebende Band kann eine größere Dicke
aufweisen, wenn eine Prägung aufgebracht werden soll.
In diesem Fall ist die Deckschicht aus einem nachgiebi
gen, jedoch verformbaren Material gebildet, so daß
durch sie hindurch auf das darunterliegende beidseitig
klebende Band eine Prägung mittels eines geeigneten,
für diesen Zweck ausgebildeten Werkzeuges übertragen
werden kann. Wenn die gewünschte Prägung in der Deck
schicht ausgeführt worden ist, wird die Deckschicht ab
gezogen, so daß die in dem beidseitig klebenden Band
ausgebildete Prägung freigelegt wird. Das Blattmetall
oder andere Dekormittel können dann auf die geprägte
Fläche aufgetragen werden.
Es ist auch gemäß der vorliegenden Erfindung vorgese
hen, einen schichtweise laminierten Rohling zu verwen
den, welcher Mittel zum Erzeugen einer Texturoberfläche
in dem aufgetragenen Blattmetallmaterial aufweist.
Zu diesem Zweck werden zwei dünne beidseitig klebende
Bahnen verwendet. Zwischen diesen ist eine texturierte
Schicht angeordnet, beispielsweise ein Maschengitter
oder eine Schicht aus einem gemusterten Material, wel
ches dann, wenn es zwischen die beiden klebenden Bahnen
eingelegt wird, in der Außenfläche jeder dieser kleben
den Bahnen das Profil der dazwischen angeordneten Tex
turschicht erzeugt. Alternativ dazu kann ein einziges
beidseitig klebendes Band verwendet werden, bei welchem
eine der Klebeflächen eine Reihe eingeritzter Linien
trägt, die den gewünschten Textureffekt erzeugen.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in
der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung ein
ner Schneidmaschine zum automatischen
Ausschneiden einer Grafik aus einem
selbstklebenden Bandmaterial;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenan
sicht mit dem Werkzeugkopf und der
Materialvorschubeinrichtung für das
Gerät der Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenan
sicht mit dem Schneidwerkzeug, wel
ches an einem zugeordneten Tragarm
befestigt ist;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der
schichtweise laminierten Bahn mit
einem beidseitig klebenden Bandmate
rial zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens;
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Band ge
mäß der Fig. 4;
Fig. 6 ein Flußdiagramm mit den Verfahrens
schritten des erfindungsgemäßen Ver
fahrens;
Fig. 7 eine Darstellung des Verfahrens
schrittes, bei welchem die selbstkle
bende Grafik nach dem Schneidvorgang
von dem Verschnittmaterial getrennt
wird;
Fig. 8 die auf die Substrat-Oberfläche auf
gelegte Grafik, nachdem sie von der
Unterlage getrennt wurde;
Fig. 9 den Verfahrensschritt, bei welchem
die selbstklebende Grafik mit Blatt
metall belegt und das Blattmetall auf
der selbstklebenden Grafik mit einem
Werkzeug bearbeitet wird;
Fig. 10 ein anderes Ausführungsbeispiel des
Verfahrens zum Erzeugen der Grafik,
wobei das beidseitig klebende Band
mit einem Werkzeug geprägt wird;
Fig. 11 die gegenseitige Anordnung der Deck
schicht und des beidseitig klebenden
Bandes während des Prägevorganges ge
mäß der Fig. 10;
Fig. 12 ein gegenüber den Fig. 4 und 5 ande
res Ausführungsbeispiel eines lami
nierten Bandes, wobei das beidseitig
klebende Band eine texturierte Ober
fläche hat;
Fig. 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel ei
nes laminierten Bahnrohlings, welches
Texturmittel enthält;
Fig. 14 die vom Laminat getrennten Texturmit
tel der Fig. 13.
In der Fig. 1 ist eine Maschine 12 zum Erzeugen von
Zeichen bzw. Zeichnungen dargestellt, die ein dieser
Maschine zugeordnetes Band 11 handhaben und bearbeiten
kann, welches aus mehreren Materiallagen laminiert ist.
Das Band 11 wird durch die Maschine 12 in seiner Längs
richtung entsprechend der dargestellten X-Koordinate
durch eine Materialvorschubeinrichtung 2 über eine
durch eine Walze 20 gebildete Arbeitsfläche befördert.
Ein Werkzeugkopf 16 ist auf quer zum Band 11 sich er
streckenden Führungsbahnen 13 verschiebbar gelagert und
wird durch geeignete Antriebsmittel (nicht dargestellt)
in der dargestellten Y-Koordinatenrichtung auf diesen
Führungsbahnen verschoben. Die Maschine 12 umfaßt fer
ner eine Steuerung 7 mit einer Mikroprozessoreinheit,
die mit einer Speichereinrichtung und einer Tastatur 25
verbunden ist; diese dienen dazu, ein gewünschtes Gra
fikmuster auszuwählen und anschließend die Steuerung
anzuweisen, das Band relativ zum Werkzeugkopf zu ver
schieben und eine in dem Band 11 auszubildende Grafik
18 zu erzeugen. Die Maschine 12 ist vorzugsweise von
dem Typ, welcher in der US-PS 44 67 525 beschrieben
ist, welche von der vorliegenden Erfindung mit umfaßt
wird.
Im folgenden wird auf die Fig. 2, insbesondere auf die
Vorschubeinrichtung 2 zum Steuern einer abschnittwei
sen Vorschubbewegung des Bandes 11 durch die Maschine
12 Bezug genommen; man erkennt, daß die Vorschubein
richtung zwei Zahnräder 14 umfaßt, die durch geeignete
Mittel entsprechend den von der Steuerung 7 ausgegebe
nen Anweisungen um eine gemeinsame Drehachse 65 drehan
getrieben werden. Die Zahnräder 14 haben einen etwa der
Breite des Bandes 11 entsprechenden Abstand voneinander
und sind mit gleichmäßig über den Umfang verteilten
Zähnen oder Stiften 15 besetzt, die bezüglich der Dreh
achse 65 radial nach außen stehen. Die Stifte 15 grei
fen in Transportlöcher 5 ein, die jeweils in entlang
den Rändern des Bandes 11 sich erstreckenden Lochreihen
angeordnet sind, so daß ein Vorschub des Bandes durch
die Maschine 12 ermöglicht wird. Jedem der Zahnräder
ist eine bogenförmige Klammer 31 zugeordnet; diese ist
mit einem schwenkbaren Tragarm 30 verbunden, welcher
durch eine Feder 32 gegen das Zahnrad vorgespannt ist
und die Klammer gegen das durch die Maschine beförderte
Bandmaterial andrückt. Auf diese Weise kann das Band 11
bei Bedarf aus der Maschine entfernt werden, wird je
doch während des Schneidvorganges in einer korrekten
Ausrichtung gehalten.
Wie Fig. 3 zeigt, trägt der Werkzeugkopf 16 einen Werk
zeughalter 40 und ein zugeordnetes Werkzeug, die rela
tiv zum Werkzeugkopf um eine Achse 41 drehbar angeord
net sind, welche im wesentlichen vertikal ausgerichtet
ist, wenn das Werkzeug sich in seiner Arbeitsstellung
über dem Band befindet, wie Fig. 1 zeigt. Um den Werk
zeughalter 40 um die Achse 41 zu drehen, wird ein An
triebsriemen 42 verwendet, welcher eine Drehkopplung
zwischen dem Werkzeughalter und einem Motor herstellt;
der Motor wird vom Werkzeugkopf gehalten und wird durch
Befehle der Steuerung 7 gesteuert. Wenn auch in Fig. 3
eine Drehkopplung über den Antriebsriemen 42 darge
stellt ist, so kann der Werkzeughalter 40 alternativ
dazu auch um die Werkzeugachse 41 frei drehbar gelagert
sein, so daß er sich entlang einer Schnittlinie selbst
einstellt, wenn sich die Bewegung des Bandes 11 ändert.
Der Werkzeugkopf 16 ist auf den Führungsbahnen 30
schwenkbar angeordnet; der Werkzeughalter 40 wird dazu
von einem freitragend nach außen ragenden Arm 44 gehal
ten derart, daß der Halter und das zugeordnete Werkzeug
normalerweise durch ihr eigenes Gewicht nach unten auf
das Band gedrückt werden. Um die Auflagekraft justieren
zu können, ist ein Gegengewicht 26 vorgesehen, mit wel
chem die Größe des auf das unter dem Werkzeughalter
hindurchlaufende Band 11 wirkenden Abwärtsdruckes vari
iert werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird bei einem Verfah
ren zum automatischen Erzeugen von Grafiken auf einer
Träger- oder Substratfläche unter Verwendung von deko
rativem Blattmaterial oder anderem geeignetem dekorati
vem Material die oben beschriebene Zeichenerzeugungsma
schine 12 und das Band 11 in einer Weise eingesetzt,
daß ein mehrschichtiges Laminat durch die Maschine
geschnitten wird, so daß eine selbstklebende Grafik er
zeugt wird, auf die das Blattmaterial oder sonstiges
dekoratives Material anschließend in einer Weise aufge
bracht wird, die im folgenden anhand einer ersten Aus
gestaltung der Erfindung dargelegt wird.
In den Fig. 4 und 5 umfaßt die laminierte Bahn 11 ein
zweiseitig dauerhaft klebendes Band 50 mit einer oberen
Klebefläche 52 und einer dieser abgewandten unteren
Klebefläche 54. Die Bahn 11 umfaßt ferner eine Deck
schicht 56 mit einer oberen, nach außen gerichteten
Fläche 58 und einer dieser abgewandten unteren Fläche
60, die der oberen Fläche 52 des doppelseitig klebenden
Bandes 50 zugewandt ist. Die untere Fläche 60 ist lös
bar auf das Band 50 aufgeklebt, so daß sie dieses dop
pelseitig klebende Band während des Schneidvorganges
abdeckt, wie noch genauer erläutert wird. Außerdem ist
eine Unterlage 66 vorgesehen; diese ist vorzugsweise
aus preiswertem Papiermaterial hergestellt und besitzt
eine obere Fläche 62, auf der eine Abziehschicht 64 ge
bildet ist, welche die Unterlage 66 lösbar mit der un
teren Klebefläche 54 des doppelseitig klebenden Bandes
50 verklebt. Die Unterlage 66 und die Deckschicht 56
können so auf einfache Weise von dem doppelseitig kle
benden Band 50 getrennt werden, wie im folgenden ge
nauer erläutert wird.
Die Deckschicht 56 ist aus einem weichen Polymer-Mate
rial gebildet und kann durch das Schneidwerkzeug 46 in
einer weiter oben mit Bezug auf die Fig. 1 bis 3 be
schriebenen Weise geschnitten werden. In der untenste
henden Tabelle A-1 sind Beispiele für verschiedene, bei
der Durchführung der vorliegenden Erfindung zu verwen
dende Materialarten und zugeordnete Materialdicken für
die Komponenten der laminierten Bahn 11 aufgeführt, die
es erlauben, daß das Schneidblatt 46 bei passender
Justierung des Gegengewichtes 26 durch die Deckschicht 56
und das darunterliegende doppelseitig klebende Band 50
hindurchschneidet und gleichzeitig die Abziehschicht 64
der Unterlage 66 nur leicht ritzt.
Mit Bezug auf die Fig. 6 und auf die einzelnen Verfah
rensschritte, die bei der Technik zum Aufbringen einer
dekorativen Grafik auf die mit dieser zu bedeckende
Substratfläche zur Anwendung kommen, ist erkennbar, daß
das Band 11 zuerst durch die Schneidmaschine 12 hin
durch transportiert wird, wobei das Schneidwerkzeug 46
die gewünschte Grafik in dieses einschneidet. Dabei
schneidet das Schneidgerät durch die Deckschicht 56 und
das darunterliegende Klebeband 50 hindurch entlang den
Linien, die jeweils eine geschlossene Form bilden, wel
che vom verbleibenden Teil des Bandes 11 trennbar ist
(Schritt 100). Da die Schneidmaschine 12 automatisch
Formen und Buchstaben auf dem Band 11 erzeugt, indem
sie im Speicher abgelegte Vektoren aufruft, die bewir
ken, daß sich das Schneidgerät 46 entlang vorgegebener
Wege bewegt, die dem Umriß der zu erzeugenden Form ent
sprechen, kann das früher bekannte Verfahren aufgegeben
werden, bei welchem eine Grafik mit einem Flüssigkleber
auf die zu bedeckende Fläche aufgemalt wurde.
Wenn die Grafik 18 in das Band 11 eingeschnitten ist,
wird sie vom Verschnittmaterial W getrennt (Schritt
102), wie in Fig. 7 dargestellt ist, so daß die haft
fähige Grafik 18 mit der Abziehschicht 64 der Unterlage
66 verklebt bleibt und anschließend auf eine Substrat
fläche aufgebracht werden kann. Die Unterlage 66 dient
nun als Übertragungsmedium, wobei die obere Klebefläche
52 der haftfähigen Grafik 18 freigelegt ist; der Benut
zer richtet die Unterlage 66 zu einem Bereich auf der
Oberfläche S aus und setzt die haftfähige Grafik 18 auf
diesen Bereich auf, wobei die freiliegende obere Klebe
fläche 52 auf diese aufgeklebt wird (Schritt 104). Wie
in Fig. 8 dargestellt ist, wird die Unterlage 66 an
schließend von der Grafik 18 abgezogen, wobei die die
haftfähige Grafik 18 bildenden Einzelteile auf der
Oberfläche S in der gleichen relativen Anordnung haften
bleiben, in der sie ursprünglich durch die Maschine 12
ausgeschnitten worden sind (Schritt 106). Es sei be
merkt, daß nunmehr die untere Klebefläche 54 der Haft
lage 50 gegenüber der Oberfläche S nach außen freige
legt ist, so daß eine klebende Grafikunterlage gebildet
wird, auf die das Blattmaterial oder ein anderes deko
ratives Material aufgebracht werden kann.
Um den erwünschten dekorativen Effekt zu erzielen, wird
ein aus einem extrem dünnen Blattmaterial gebildetes
Dekorstück mit einer bestimmten Fläche, im allgemeinen
das in Fig. 9 mit L bezeichnete Blattgold oder Blatt
silber, in Kontakt mit der nach außen gerichteten Kle
befläche 54 der Grafik gebracht (Schritt 108), so daß
die vorgegebene Fläche des Blattmaterials die betref
fende Grafik vollständig überdeckt. Sodann wird mit ei
nem Werkzeug, beispielsweise einer Bürste 70, fortlau
fend über des Blattmaterial L gestrichen und leicht auf
die Außenkontur der Grafik geklopft, um den auf der
klebenden Grafik 18 aufliegenden Teil des Blattmate
rials L von den nicht auf dieser aufliegenden Ver
schnittbereichen des Blattmaterials L zu trennen. Da
das Blattmaterial extrem dünn und verformbar ist, reißt
es präzise entlang der Kante der Grafik ab, wenn durch
das Werkzeug 70 eine nach unten gerichtete Kraft genau
außerhalb dieser Kante aufgebracht wird. Wenn das
Blattmaterial L auf alle Einzelteile der Grafik 18 in
der beschriebenen Weise aufgebracht worden ist, kann
eine Schutzschicht, beispielsweise ein Lack aufgetragen
werden, um diese gegen Abnutzung zu schützen. Es sei
bemerkt, daß in den dargestellten Ausführungsbeispielen
der Fig. 7 bis 9 die haftfähige Grafik 18 zum Zwecke
einer besseren Darstellung mit einer signifikanten
Dicke bezogen auf die Gesamtgröße der Grafik gezeichnet
worden ist. Tatsächlich sind diese Seiten jedoch nur
wenige Zehntel eines Millimeter hoch und tatsächlich
fast nicht bemerkbar.
In der Fig. 10 ist ein anderes Ausführungsbeispiel für
ein Verfahren zum Erzeugen einer Grafik auf dem lami
nierten Band gezeigt. Hier besteht das Band 11′ aus ei
ner Deckschicht 56′, die eine durch ein Prägewerkzeug
72 aufgebrachte Einprägung 76 auf des Klebeband 50′
übertragen kann. Zu diesem Zweck hat die Deckschicht
56′ einen im wesentlichen flexiblen Aufbau, so daß sie
beim Aufbringen der Prägekraft durch das Werkzeug 72
gestreckt wird, ohne geschnitten zu werden, wenn dieses
in der angegebenen Richtung 74 entlang der oberen Flä
che 58′ der Deckschicht 56′ gezogen wird. Wie darge
stellt ist, wird die untere Klebefläche 54′ des Klebe
bandes 50′ zuerst auf die Trägerfläche S aufgebracht,
bevor die Bearbeitung der Bahn 11′ begonnen wird. Wenn
die Bahn 11′ auf der Oberfläche befestigt ist, kann ei
ne gewünschte Prägung in die Bahn 11′ eingebracht wer
den, indem ein angemessener Normaldruck auf das Werk
zeug 72 aufgebracht und dieses gegenüber dem Träger der
Fläche S über das Band gezogen wird. Wie in Fig. 11
dargestellt ist, hat das Klebeband 50′ eine ausreichen
de Dicke, beispielsweise ungefähr 0,25 bis 0,5 mm, so
daß die Einprägung durch das Werkzeug 72 eingedrückt
werden kann. Wenn der Benutzer bereit ist, das Blatt
material L oder ein anderes Dekormaterial aufzutragen,
wird die Deckschicht 56′ von dem Klebeband 50′ abgezo
gen, so daß die obere Klebefläche 52′ und die in dieser
ausgebildete Einprägung nach außen gerichtet sind. Das
Blattmaterial L kann anschließend auf diese Oberfläche
in einer Weise aufgebracht werden, die der anhand der
Fig. 9 beschriebenen Weise entspricht.
Fig. 12 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Bahn
11, bei welcher auf der oberen Fläche 52 des Klebeban
des 50 eine Textur ausgebildet ist. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel ist die Bahn 11 im wesentlichen identisch
mit der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Bahn mit der
Ausnahme, daß das doppelseitig klebende Band 50 auf der
oberen Fläche 52 geriffelt ist, so daß ein Muster 78
entsteht, welches einen erwünschten Textureffekt er
zeugt, wenn das Blattmaterial L aufgebracht worden ist.
In der Fig. 12 ist des Muster als Gittermuster darge
stellt; es kann jedoch euch verschiedene andere Formen
haben, beispielsweise die Form von Wirbeln oder Krei
sen.
In den Fig. 13 und 14 ist ein anderes Ausführungsbei
spiel einer schichtweise aufgebauten Bahn dargestellt,
welche dazu verwendet wird, das Blattmaterial L auf den
Träger oder die Substratfläche S aufzutragen. Man er
kennt, daß die Bahn 111 zwei doppelseitig klebende Bän
der umfaßt, zwischen denen eine mit einer Textur ver
sehene Lage angeordnet ist. Eine erste Schicht aus ei
nem doppelseitig klebenden Band 150 hat eine erste,
obere Fläche 152, die der Deckschicht 56 zugewandt ist
und an dieser anliegt, sowie eine zweite, untere Fläche
154, die der ersten Fläche abgewandt und dem zweiten
doppelseitig klebenden Band 151 zugewandt ist. Das
zweite Klebeband 151 hat eine dritte, obere Fläche 162,
welche der zweiten, unteren Fläche 154 des ersten Kle
bebandes 150 zugewandt ist, sowie eine zweite, untere
Fläche 164, welche der Unterlage 66 zugewandt ist und
an dieser anliegt.
Zwischen der zweiten, unteren Fläche 154 des ersten
Klebebandes 150 und der dritten, oberen Fläche 162 des
zweiten Klebebandes 151 ist die Einrichtung zum Erzeu
gen einer Texturstruktur in der ersten, oberen Fläche
152 des oberen Klebebandes 150 sowie in der vierten,
unteren Fläche 164 des zweiten Klebebandes 151 angeord
net. Wie in Fig. 14 dargestellt ist, besteht diese Ein
richtung aus einer feinen, dünnen Lage eines schneidba
ren Gitters 160, welches durch Klebehaftung an der
zweiten Fläche 154 des ersten Klebebandes 150 sowie der
dritten Fläche 162 des zweiten Klebebandes 151 gegen
Verrutschen gesichert ist, so daß das von dem Gitter
160 erzeugte Gittermuster sich in jedes der Klebebänder
eindrückt. Die Bahn 111 wird von der Maschine 12 in
herkömmlicher Weise geschnitten, so daß eine klebefähi
ge Grafik 18 entsprechend den anhand der Fig. 1 bis 3
erläuterten Schritten gebildet wird. Es versteht sich,
daß die aus der Bahn 111 ausgeschnittene klebefähige
Grafik ein Laminat ist, welches aus dem ersten Klebe
band 150 und dem zweiten Klebeband 151 sowie der da
zwischen angeordneten texturgebenden Lage 160 gebildet
ist. Da das erste und zweite Klebeband jeweils äußerst
dünn sind, wobei ihre Dicke beispielsweise der Dicke
des Klebebandes 50 gleich ist, kann sich die Textur des
Gitters 160 durchdrücken.
Die geschnittene, klebefähige Grafik wird sodann auf
die Fläche S aufgebracht und das Blattmaterial L an
schließend in einer Weise aufgelegt, die der anhand der
Fig. 8 und 9 bereits beschriebenen Weise entspricht.
Durch die vorliegende Beschreibung werden eine Technik
sowie die Mittel für ein preiswertes und schnelles Auf
bringen von dekorativem Material, insbesondere Blatt
gold oder Blattsilber, auf eine Trägerfläche beschrie
ben. Die bevorzugten Ausführungsbeispiele offenbaren
besondere Materialien und darauf abgestimmte Verfah
rensschritte, mit denen in gewünschter Weise eine auto
matische Blattvergoldung oder dergleichen durchgeführt
werden können; es versteht sich jedoch, daß einzelne
Merkmale der geoffenbarten Technik geändert bzw. durch
andere ersetzt werden können, ohne daß damit der Gegen
stand der Erfindung verlassen wird. So ist beispiels
weise das Prägewerkzeug 72 der Fig. 10 als Rollenwerk
zeug dargestellt; es ist jedoch auch möglich, ein Lö
sungsmittel oder ein Ultraschallenergie verwendendes
Werkzeug einzusetzen, um die Einprägungen in der zwei
seitig klebenden Band zu bilden. Wenn auch die Einprä
gungen in dem Band gemäß der Fig. 10 so dargestellt
sind, daß sie nach dem Auflegen des Klebebandes auf
die Substratoberfläche gebildet wird, so kann sie doch
auch in das Band eingeprägt werden, bevor dieses auf
die Substratoberfläche aufgelegt wird. Die beschriebe
nen Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung der Er
findung und beschränken diese in keiner Weise.
Claims (25)
1. Verfahren zum Erzeugen einer Grafik (Grafikzei
chen) auf einer Substrat-Oberfläche (S), wobei
ein doppelseitig klebendes Materialband (50) mit
einer ersten Klebefläche (52) und einer dieser ab
gewandten zweiten Klebefläche (54) vorgesehen
wird, wobei ferner das doppelseitig klebende Band
so geschnitten wird, daß wenigstens eine in sich
geschlossene, eine gewünschte Grafik darstellende
Form (18) gebildet wird (Schritt 100), und wobei
die ausgeschnittene Form von dem Rest (W) des dop
pelseitig klebenden Bandes getrennt wird, wodurch
eine selbstklebende Grafik gebildet wird (Schritt
102), dadurch gekennzeichnet, daß die selbstkle
bende Grafik (18) auf einer Substrat-Oberfläche
(S) aufgebracht wird (Schritt 104), indem die Gra
fik mit einer der beiden Klebeflächen (52, 54) auf
die Substratoberfläche (S) aufgeklebt wird, daß
Dekormittel (L) vorgesehen werden, um die selbst
klebende Grafik (18) mit einem Dekor zu versehen,
und daß die Dekormittel (L) auf die jeweils ande
re Klebefläche, die nicht mit der Substratoberflä
che (S) in Kontakt ist, aufgebracht werden, so daß
eine dekorative Darstellung der darunterliegenden
selbstklebenden Grafik (18) bewirkt wird (Schritt
108).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Deckschicht (56) vorgesehen ist, die an
der ersten Klebefläche (52) des doppelseitig kle
benden Bandes (50) anliegt und daß eine Unterlage
(66) vorgesehen ist, die an der zweiten Klebeflä
che (54) des doppelseitig klebenden Bandes (50)
anliegt, so daß das doppelseitig klebende Band
(50) zwischen diesen liegt, und daß durch die
Deckschicht (56) und durch das doppelseitig kle
bende Band (50) hindurchgeschnitten und auf diese
Weise die Grafik (18) ausgeschnitten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterlage (66) mit einer Abziehschicht
(64) versehen ist, die auf dieser für eine lösbare
Befestigung der Unterlage (66) auf der zweiten
Klebefläche (54) des doppelseitig klebenden Bandes
(50) aufgebracht ist, und daß das doppelseitig
klebende Band (50) sowie die Deckschicht (56) und
die Unterlage (66) so angeordnet werden, daß die
Abziehschicht (64) dem doppelseitig klebenden Band
(50) zugewandt ist, und daß die verschiedenen
Lagen bzw. Schichten so angeordnet werden, daß sie
eine laminierte Bahn (11) bilden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verfahrensschritt, bei welchem das doppel
seitig klebende Band (50) geschnitten wird, durch
eine automatische Schneidemaschine (12) mit einer
Vorschubeinrichtung (2) zum gesteuerten Transpor
tieren der laminierten Bahn (11) durch die Maschi
ne ausgeführt wird, und daß die laminierte Bahn
(11) zum automatischen Ausschneiden der Grafik
zeichen aus der laminierten Bahn (11) durch die
Maschine gefördert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Maschine (12) eine Speicheranordnung
vorgesehen wird, daß in dieser Speicheranordnung
jeweils unterschiedliche Grafikformen bestimmende
Vektoren abgespeichert werden und daß aus der
Vielzahl unterschiedlicher Grafikformen (18) die
Form ausgewählt wird, die die aus der laminierten
Bahn auszuschneidende Grafik darstellt, daß die
laminierte Bahn (11) aus der Maschine entfernt
wird, nachdem die Maschine die Grafik aus der Bahn
(11) ausgeschnitten hat (Schritt 106) und daß die
selbstklebende Grafik (18) auf der Abziehschicht
(64) der Unterlage (66) festgehalten wird, wenn
die Teile des beidseitig klebenden Bandes, die
kein Grafikzeichen bilden, entfernt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Grafik (18) mit mehreren Grafikkomponen
ten ausgewählt wird und daß die Komponenten dieser
Grafik auf der Abziehschicht (64) der Unterlage
(66) in der gleichen gegenseitigen Anordnung ge
halten werden, in der diese Komponenten ausge
schnitten worden sind, nachdem die Teile des beid
seitig klebenden Bandes (50), die keine Grafikzei
chen bilden, entfernt worden sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß entlang jeder Kante der
laminierten Bahn jeweils eine Reihe von Öffnungen
(5) vorgesehen ist, die sich bezüglich der seit
lichen Anordnung und der Anzahl entsprechen, und
daß die Vorschubeinrichtung (2) so ausgebildet
ist, daß sie in bestimmte, zu dieser korrekt aus
gerichtete Öffnungen (5) der beiden in Längsrich
tung der Bahn (11) verlaufenden Reihen eingreifen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das doppelseitig kleben
de Band (50) eine Dicke von ungefähr zwischen
0,025 und 0,125 mm hat.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Dekormittel jeweils
die Form eines Bogens eines Blattmaterials (L)
haben, welches anschließend auf die selbstklebende
Grafik aufgebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der ersten bzw. zweiten Klebefläche (52,
54) des beidseitig klebenden Bandes (50) vor dem
Aufbringen des Blattmaterials ein eingeritztes
Muster (78) erhält.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei doppelseitig klebende Bänder (150, 151)
vorgesehen sind und daß zwischen diesen eine eine
Textur erzeugende Einrichtung angeordnet ist, um
auch dem Blattmaterial (111) eine Texturoberfläche
zu verleihen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß das Blattmaterial (L)
ein dünnes Blattmetall ist und daß auf die Kanten
der selbstklebenden Grafik nach dem Auflegen des
Blattmetalls auf die selbstklebende Grafik ein
Druck ausgeübt wird, so daß die Teile des Blattma
terials, die nicht auf der selbstklebenden Grafik
aufliegen, von den Teilen getrennt werden, die auf
diesen aufliegen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß nach dem Auflegen des
Blattmaterials (L) auf die selbstklebende Grafik
(18) auf dieses eine Schutzschicht aufgetragen
wird (Schritt 110).
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Dekormittel jeweils
Bögen eines Blattmetalls sind und daß ein Werkzeug
(70) verwendet wird, um eine Kraft auf die Kanten
der selbstklebenden Grafik (18) aufzubringen,
nachdem das Blattmaterial (L) auf die selbstkle
bende Grafik aufgelegt worden ist, um auf diese
Weise Verschnittbereiche des Blattmaterials, die
nicht auf der selbstklebenden Grafik (18) auflie
gen, von den Bereichen zu trennen, die auf dieser
aufliegen.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß das Blattmaterial (L)
Blattgold oder Blattsilber ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Bogen des Blatt
materials ein Blattgoldbogen oder ein Blattsilber
bogen ist.
17. Verfahren zum Bilden einer Grafik (Grafikzeichen)
aus einer Bahn aus bogenförmigem Material, bei
welchem ein doppelseitig klebendes Band (50′) mit
einer ersten Klebefläche (52) und einer dieser ab
gewandten zweiten Klebefläche (54) vorgesehen ist,
wobei eine (52) der beiden Klebeflächen des dop
pelseitig klebenden Bandes mit einer Deckschicht
(56′) aus einem flexiblen Material bedeckt ist,
und wobei ein Werkzeug (74) mit Werkzeugformen
vorgesehen ist, welche auf das doppelseitig kle
bende Band übertragbar sind, dadurch gekennzeich
net, daß das Werkzeug (74) dazu verwendet wird,
die Werkzeugformen auf das doppelseitig klebende
Band durch die Deckschicht (56′) hindurch zu über
tragen und dieses entsprechend zu prägen (76), daß
die Deckschicht (56′) von dem doppelseitig kleben
den Band abgezogen wird, so daß eine der beiden
Klebeflächen (52, 54) freigelegt wird, und daß ein
Dekormittel auf die freigelegte Klebefläche aufge
legt wird, so daß ein spezifisch geschmücktes Er
scheinungsbild der darunterliegenden, durch die
Einprägung (76) gebildeten Form erzeugt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Dekormittel jeweils die Form eines
Bogens eines Blattmetalls (L) haben, welcher auf
die freigelegte Klebefläche aufgelegt und der Ge
samtkontur der Einprägung (76) angepaßt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die jeweils andere Klebefläche zunächst
mit einer an dieser anliegenden Unterlage verse
hen wird, daß diese Unterlage vor dem Prägen des
doppelseitig klebenden Bandes (50′) entfernt wird
und daß die aus dem doppelseitig klebenden Band
gebildete Bahn mit der anderen Klebefläche vor dem
Prägevorgang auf eine Substrat-Oberfläche (S) auf
gelegt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß das Werkzeug (72) eine Rolle ist mit ei
ner aus der Rolle vorspringenden Prägeform, wobei
die Prägung durch Abrollen der Rolle auf der Deck
schicht erzeugt wird, wobei die Prägeform in das
doppelseitig klebende Band durch die Deckschicht
(56′) hindurch eingedrückt wird.
21. Band aus mehrlagig laminiertem Bogenmaterial, da
durch gekennzeichnet, daß ein erstes doppelseitig
klebendes Band (150) eine erste, obere Fläche
(152) und eine dieser abgewandten zweite, untere
Fläche (154) hat, daß ein zweites doppelseitig
klebendes Band (151) eine dritte, obere Fläche
(162) und eine dieser abgewandte vierte, untere
Fläche (164) hat, daß eine Deckschicht (56) auf
der ersten Fläche (152) des ersten beidseitig kle
benden Bandes (150) bündig aufliegt, daß eine Un
terlage (66) mit einer Abziehschicht an der vier
ten Fläche (164) des zweiten beidseitig klebenden
Bandes (151) bündig anliegt, und daß texturerzeu
gende Mittel (160) zwischen der zweiten Fläche
(154) des ersten beidseitig klebenden Bandes (150)
und der dritten Fläche (162) des zweiten beidsei
tig klebenden Bandes (151) angeordnet ist, derart,
daß das erste und das zweite beidseitig klebende
Band sich an die Kontur der Texturmittel anschmie
gen, so daß eine gewünschte Textur auf der ersten
Fläche (152) des ersten beidseitig klebenden Ban
des (150) sowie der vierten Fläche (164) des zwei
ten beidseitig klebenden Bandes (151) ausgebildet
wird.
22. Band nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
daß die eine Textur erzeugenden Mittel (160) ein
feines, bogenförmiges Gitter umfassen, welches
durch die zweite Fläche (154) und die dieser zuge
wandte dritte Fläche (162) des ersten Bandes (150)
bzw. des zweiten Bandes (151) gegen Verschieben
gesichert ist.
23. Band nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste und das zweite beidseitig
klebende Band (150, 151) jeweils eine Dicke von
etwa zwischen 0,025 und 0,125 mm haben.
24. Band nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gitter (160) aus einem schneid
baren Material besteht.
25. Verfahren zum Bilden einer Grafik (Grafikzeichen)
aus einer Bahn aus bogenförmigem Material, bei
welchem ein doppelseitig klebendes Band (50′) mit
einer ersten Klebefläche (52) und einer dieser ab
gewandten zweiten Klebefläche (54) vorgesehen
wird, ferner ein Werkzeug (72) zum Übertragen ei
ner gewünschten Formgebung auf das doppelseitig
klebende Band, dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeug (72) verwendet wird, um die Werkzeugform
auf das doppelseitig klebende Band zu übertragen
und eine Prägung (76) in wenigstens einer der bei
den Klebeflächen (52, 54) zu erzeugen, daß das
doppelseitig klebende Band mit einer der beiden
Klebeflächen auf eine Substrat-Oberfläche (S) auf
gelegt wird derart, daß die Prägung nach außen
freigelegt ist, und daß Dekormittel auf die andere
der beiden Klebeflächen und damit auf die in die
ser ausgebildete freiliegende Prägung aufgebracht
werden, so daß eine speziell dekorierte Darstel
lung der darunterliegenden, durch die Prägung (76)
definierten Form bewirkt wird.
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---|---|---|---|
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