EP0939964B1

EP0939964B1 - Schalter

Info

Publication number: EP0939964B1
Application number: EP98943757A
Authority: EP
Inventors: Claus-Peter Schulze
Original assignee: AEG Niederspannungstechnik GmbH and Co KG
Current assignee: AEG Niederspannungstechnik GmbH and Co KG
Priority date: 1997-09-23
Filing date: 1998-07-21
Publication date: 2006-01-25
Anticipated expiration: 2018-07-21
Also published as: CN1241287A; PL191721B1; EP0939964A1; KR100514506B1; DE19741926C1; US6064017A; EA000707B1; CZ178199A3; DE59813361D1; HK1024558A1; SK62099A3; ATE316689T1; PL333432A1; WO1999016094A1; CZ297374B6; EA199900493A1; KR20000069046A; CN1160750C

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalter gemäß der im Begriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Herkömmliche Schalter haben einen Kontakthebel, der mittels eines Druckelements vorgespannt ist. Das Druckelement ist pleuelstangenartig ausgebildet und hat an dem einen Ende eine den Kontakthebel umgreifende Gabel, an deren Schenkeln eine, in einer Bohrung des Kontakthebels aufgenommene Achse befestigt ist. Die Achse ist in einem in der Gelenkaufnahmebohrung etwa mittig befestigten Lagerring abgestützt. Zu diesem Zweck ist die der Abschnitt des Kontakthebels im Bereich der Gelenkaufnahmebohrung kastenförmig ausgebildet, so daß der Lagerring einseitig in einen im Kontakthebel ausgebildeten, mit einer ersten Bohrung versehenen kastenförmigen Aufnahmeabschnitt eingesetzt und sodann im Aufbnahmeabschnitt mit einem Deckel mit einer zweiten Bohrung derart fixiert wird, daß der Lagerring mit der ersten und zweiten Bohrung fluchtet. Für die Montage des als Gelenklager dienenden Lagerrings ist somit ein zweiteiliges, kompliziert anzufertigendes Lagergehäuse erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schalter zu schaffen, bei dem der das Druckelement im Kontakthebel abstützende Gelenklager in einfacher und zuverlässiger Weise in den Kontakthebel montierbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination gelöst. Die Lösung dieser Aufgabe wird insbesondere dadurch erreicht, daß die Gelenkaufnahmebohrung als ein schlüsselförmiges, sich in Druckrichtung des Druckelements erstreckendes Langloch mit runden Endabschnitten unterschiedlicher Durchmesser ausgebildet ist, wobei der den kleineren Durchmesser aufweisende Endabschnitt der Gelenkaufnahmebohrung eine bohrungsumfangsseitig ausgebildete Nut aufweist, in welche ein zuvor in den Endabschnitt mit dem größeren Durchmesser seitlich des Kontakthebels eingeschobener Lagerring durch eine Bewegung zum ersten Abschnitt hin eingepaßt werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:

Figuren 1a, 1b: eine Seitenansicht des Schalters im offenen (Fig. 1a) und geschlossenen (Fig. 1b) Zustand;
Fig. 2: eine perspektivische Ansicht des Schalters von der mit dem Pfeil A in Fig. 1a gezeigten Richtung, in welcher Ansicht die Gelenkaufnahmebohrung durch Weglassen des Kontakthebelabschnitts oberhalb einer durch die Gelenkaufnahmebohrung verlaufende Schnittlinie freigelegt ist.
Figuren 3a, 3b: perspektivische Ansichten des in Fig. 1a gezeigten Druckelements mit dem zugehörigen Kontakthebelabschnitt, in dem sich die Gelenkaufnahmebohrung befindet, in welcher Ansicht die Position der Gabel am Kontakthebel und die Position des die Gelenkachse aufnehmenden Gelenklagers gezeigt sind;
Figuren 4a, 4b und 4c: perspektivische Ansichten des in den Figuren 1a bis 3b gezeigten Kontakthebels, die die einzelnen Montagephasen des Gelenklagers verdeutlichen.
Fig. 5a: Schnittansicht des Kontakthebels quer zu den Bohrungsachsen des Gelenkaufnahmeabschnitts; und
Fig. 5b: eine Schnittansicht durch den Kontakthebel entlang der Bohrungsachsen des Gelenkaufnahmeabschnitts.

Wie die Fig. 1 zeigt, ist ein Schalter mit einem Kontakthebel 1 ausgestattet, der im wesentlichen parallel zur Zeichnungsebene verschiebbar ist, um die Kobntaktelemente 1a miteinander in Berührung zu bringen. Die Bewegung des Kontakthebels 1 wird durch ein Gestänge 10 gesteuert, dessen Hauptbestandteil ein Druckelement 2 darstellt.
Das Druckelement 2 ist mit seinen einzelnen Bestandteilen in den Figuren 1a - 3b gezeigt.
Wie der Darstellung in Fig. 1 und Fig. 1a im einzelnen zu entnehmen ist, ist das Druckelement 2 pleuelartig ausgebildet und besteht im wesentlichen aus einer Gabel 3 und einem sich von dieser erstreckenden stabförmigen Element 7. Zwischen den Schenkelenden der Gabel ist mittels einer Schraubverbindung eine Gelenkachse 4 befestigt. Die Achse 4 erstreckt sich ihrerseits durch eine den Kontakthebel 1 durchsetzende Gelenkaufnahmebohrung 6. Inmitten der Gelenkaufnahmebohrung 6 ist ein als Lagerring ausgebildetes Gelenklager 5 aufgenommen, an dem die Achse 4 gestützt ist.
An seinem von der Gabel 3 abgewandten Ende ist das stabförmige Element 7 in einer Bohrung eines kippbaren Stützelements 8 beweglich aufgenommen. Das kippbare Stützelement 8 ist beidseitig in zwei sich parallel zum Kontakthebel 1 erstreckenden Stützplatten 11, von denen nur die eine in Fig. 1 gezeigt ist, drehbar gelagert. Zwischen der dem Kontakthebel 1 zugewandten Seite des Stützelements 8 und dem Grundabschnitt der Gabel 3 ist eine das stabförmige Element 7 umgreifende Schraubenfeder 2 angeordnet, welche die Gabel 3 des Druckelements 2 gegen die Gelenkaufnahmebohrung 6 vorspannt.
Die Gelenkaufnahmebohrung 6 ist als ein zwei Bohrungsendabschnitte unterschiedlicher Durchmesser aufweisendes Langloch ausgbildet. Dabei erstreckt sich die Gelenkaufnahmebohrung 6 im wesentlichen senkrecht zum Kontakthebel und zugleich in Erstreckungsrichtung des Druckelements 2 derart, daß die zwei Endabschnitte 6a, 6b der Gelenkaufnahmebohrung in Vorspannrichtung der Feder 9 so hintereinander ausgebildet sind, daß die Schraubenfeder 9 die Gabel 3 gegen den Endabschnitt 6b der Gelenkaufnahmebohrung mit dem kleineren Durchmesser vorspannt.
Wie bereits oben dargelegt und im einzelnen in der Fig. 4a gezeigt, ist die Gelenkaufnahmebohrung 6 als als Langloch ausgebildet und hat einen ersten Bohrungsabschnitt 6a und einen zweiten Bohrungsabschnitt 6b, die in Vorspannrichtung der Feder 9, bzw. in Erstreckungsrichtung des Druckelements 2, hintereinander so gefertigt sind, daß der in Druckrichtung der Feder 2 hinter dem ersten Abschnitt 6a liegende zweite Abschnitt 6b einen Durchmesser hat, der kleiner als der Durchmesser des ersten Abschnitts 6a ist. In diesem zweiten Abschnitt ist etwa mittig eine Nut 6c ausgebildet, wie das im einzelnen in der Fig. 5b gezeigt ist. Wie die Darstellung der Fig. 5a zeigt erstreckt sich die Nut 6c erstreckt umfangsseitig des zweiten Endabschnitts 6b in einer solchen Tiefe, die in etwa dem Durchmesser des ersten Abschnitts 6a der Gelenkaufnahmebohrung 6 entspricht.
Das zur Abstützung der Gelenkachse 4 dienende Gelenklager 5 ist als ein Lagerring ausgebildet, an dessen äußeren Umfangsfläche ein ringförmiger Vorsprung 5a ausgebildet ist. Dieser Vorsprung ist so bemessen, daß er als Federelement für eine mit der Nut 6c herzustellen Feder-Nut-Verbindung dienen kann. Zu diesem Zweck ist die in Achsrichtung des Lagerrings zu messende Breite des Vorsprungs 5a nur geringfügig kleiner als die Breite der im zweiten Abschnitt 6b der Gelenkaufnahmebohrung 6 ausgebildeten Nut 6c. Wie die Darstellung der Figuren 4a, 4b und 4c im einzelnen zeigt, wird der Lagerring 5 zunächst seitlich in den ersten Abschnitt 6a der Gelenkaufnahmebohrung 6 soweit eingeschoben, bis der Vorsprung 5a axial in eine solche Lage des ersten Endabschnitts 6a gelangt, in der der Vorsprung 5a mit der sich seitlich zu diesem erstreckenden Nut 6c fluchtend ausgerichtet ist. Sodann wird der Lagerring 5 von der in Fig. 4b gezeigten Position in Richtung zum zweiten Abschnitt 6b der Gelenkaufnahmebohrung 6 hin soweit verschoben, bis der Vorsprung 5a in die Nut 6c einrastet und somit im zweiten Abschnitt 6b der Gelenkaufnahmebohrung 6 fixiert wird.
Weil das Druckelement 2, welches mittels der Gabel 3 und der daran befestigten Achse 4 am Lagerring abgestützt und in Druckrichtung der Feder 9 gegen den Kontakthebel 1 vorgespannt ist, besteht keine Gefahr, daß der Lagerring 5 wieder aus dem ersten Abschnitt 6a der Gelenkaufnahmebohrung herausfällt. Da die Feder 9 im Betrieb grundsätzlich unter Vorspannung steht, entfällt somit die Notwendigkeit einer Fixierung des Lagerrings 5 in negativer Kraftrichtung der Feder.
Die Erfindung ist auf das oben dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt.
So zum Beispiel kann die Nut 6c auch als eine T-Nut ausgebildet werden. Die Nuttiefe soll dabei in jedem Fall ausreichend sein, um eine stabile Fixierung des wulstartigen Vorsprungs 5a des Lagerrings 5 in der Gelenkaufnahmeöffnung 6 zu gewährleisten.
Auch kann die als Langloch ausgebildete Gelenkaufnahmeöffnung 6 eine andere Form als die im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel runde Form aufweisen. Selbst die Nut muß nicht unbedingt als durchgehende Vertiefung in der Bohrungsumfangsfläche des zweiten Abschnitts 6a ausgebildet werden.
Es kommt bei der erfindungsgemäßen Konstruktion lediglich darauf an, daß der Stützlager 5 in einen ersten Aufnahmeabschnitt des Kontakthebels in eine erste Richtung eingeschoben und anschließend durch die Spannwirkung des Druckelements derart in einen zweiten Aufnahmeabschnitt des Kontakthebels in eine zweite Richtung eingepaßt werden kann, daß er in diesem zweiten Aufnahmeabschnitt fixiert bleibt.

Claims

Schalter mit einem Kontakthebel (1) und einem mit einer Gelenkachse (4) versehenen Druckelement (2), das mittels eines in einer Gelenkaufnahmeöffnung (6) des Kontakthebels (1) angeordneten und die Gelenkachse abstützenden Lagers (5) eine Gelenkverbindung mit dem Kontakthebel (1) bildet, um den Kontakthebel (1) in Kontaktstellung vorzuspannen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gelenkaufnahmeöffnung (6) zwei in Spannrichtung des Druckelements (2) hintereinander derart ausgebildete Öffnungsabschnitte (6a, 6b) aufweist, daß das Lager (5) in den ersten Öffnungsabschnitt (6a) in eine von der Spannrichtung unterschiedliche Richtung steckbar und anschließend in Spannrichtung zur Herstellung einer Formschlußverbindung mit dem zweiten Öffnungsabschnitt (6b) bewegbar ist.
Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Öffnungsabschnitte (6a, 6c) durch Bohrungen unterschiedlichen Durchmessers als Endabschnitte gebildet sind, wobei der in Spannrichtung weiter liegende zweite Endabschnitt (6b) einen kleineren Durchmesser als der Durchmesser des ersten Endabschnitts (6a) aufweist und mit einer kreisbogenförmig ausgebildeten und in die Bohrung des ersten Endabschnitts stufenlos übergehenden Nut (6c) versehen ist.
Schalthebel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (6c) eine T-förmige Nut ist.
Schalthebel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement mittels einer den Kontakthebel (1) umgreifenden Gabel (3) an der Achse (4) befestigt ist.