Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dachkonstruktion mit einer zumindest auf
einer Trauf- bzw. Fußpfette und/oder auf einer Mittelpfette und/oder auf einer
Firstpfette gelagerten, die Dacheindeckung tragenden Grundkonstruktion nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Trag- und Dämmelement nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 7. Weiter betrifft die Erfindung eine Dachgaubenkonstruktion nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 9, eine Dachkonstruktion nach dem Oberbegriff des Anspruchs
13, ein Traufstück nach dem Oberbegriff des Anspruchs 16 und eine Montagehilfe
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 18.
Bislang werden Dächer für Gebäude, wie z.B. Wohnhäuser durch Verlegen von
sogenannten Dachstühlen aus tragenden Balken und aufgelegten Sparten in ihrer
Grundkonstruktion hergestellt. Zwischen die Sparten und/oder auf die Sparten wird
dann eine Isolierung ein- bzw. aufgebracht. Nach neuerer Technologie wird die Isolierung
als sogenannte Aufsparten-Dämmung montiert, die geringere Wärme- und Luftdurchlaßfugen
hat. Die Sparten mit der ein- bzw. aufgebrachten Dachdämmung bilden
bei diesen Dächern die Grundkonstruktion, welche dann die Dacheindeckung trägt.
Nach Fertigstellung dieser Grundkonstruktion bzw. dieses Teilgewerkes, die je
nach Ausführungsform obenauf mit einer Holzschalung und unten mit einer Verschreinerung
abgeschlossen werden, wird sofort der Dachbelag meistens traditionsgemäß in
Form von einer Ziegeldeckung auf längslaufender, d.h. in Sparrenlängsrichtung verlaufender
Konterlattung und querlaufender Ziegellattung aufgebracht. Rechnet man die vor
Ort hergestellten Arbeitsgänge zusammen, so läßt sich erkennen, daß ein wesentlicher
Teil dieser Gewerke, nämlich das Verlegen der Balken bzw. Pfetten und das Auflegen
der Sparren, das Ein- bzw. Aufbringen der Wärmedämmung, das Verlegen einer wasserableitenden
Schicht, die sogenannte Unterdeckung oder das Unterdach eine ganze
Reihe Arbeitsgänge mit sich bringen, die direkt an der Baustelle zu bewerkstelligen
sind.
Die erfolgreiche Ausführung dieser Arbeitsgänge ist dabei immer von der Witterung
abhängig und das zu erstellende Dach ist während seiner Erstellung wetterempfindlich.
Die zeitlich zuerst fertiggestellten Teilgewerke, wie z.B. das Unterdach in Form
einer Folieneindeckung sind durch die nachfolgend auszuführenden Teilgewerke laufend
der Gefahr einer Beschädigung ausgesetzt.
Die Unterschichten erfordern in aller Regel weitere örtliche Arbeiten durch Verkleiden
mit Gipsplatten oder Verschreinerung mit Holzriemen, die dann vom nachfolgenden
Handwerker, wie z.B. dem Gipser oder Schreiner auszuführen sind. Dies führt
naturgemäß zu einer kosten- und zeitintensiven Dachkonstruktion.
Diese Probleme traten auch bei einer Dachgaubenkonstruktion auf. Derartige
Dachgauben werden derzeit in einer Vielzahl von einzelnen Arbeitsgängen vor Ort am
Gebäudedach hergestellt. Hierzu werden im Seitenwandbereich der Dachgaube einzelne
Pfosten aufgestellt und über Balken verbunden Die Dachgaube ist in den einigen Fällen
zudem mit einem eigenen Dachstuhl versehen, der wiederum aus tragenden Balken und
aufgelegten Sparten hergestellt ist. Ferner werden derartige Dachgauben sowohl im
Seitenwandbereich als auch in ihrem Dachstuhl anschließend mit einer Isolierung, einer
wasserableitenden Schicht und einer Innen- und Außenverkleidung versehen. All diese
Arbeitsgänge sind dabei an der Dachschräge auszuführen, was das Arbeiten erschwert
und zu einer gewissen Gefahr für die arbeitenden Personen führt. Ferner ist der Fortgang
der Arbeiten bei schlechten Witterungsverhältnissen wesentlich erschwert. Die Herstellung
einer derartigen Dachgaube ist daher umständlich, witterungsabhängig und zeitraubend.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Dachgaubenkonstruktionen liegt darin, daß
die Anschlußstellen zwischen den Dachgaubenelementen und der Grundkonstruktion
nur mit größerem Aufwand abgedichtet werden können. Hier ist zumeist eine Blechverblendung
erforderlich, da die Verbindungsstellen an sich kaum eine Abdichtung herstellen.
Ein weiteres Problem bei herkömmlichen Dachkonstruktionen liegt in der Befestigungsweise
der Regenrinne. Bislang ist es üblich, Regenrinnen über Halterungen unmittelbar
an eine Grundkonstruktion eines Dachaufbaus und insbesondere an den Sparren
eines Dachstuhls zu befestigen. Hierzu muß ein Spengler entweder vom Dach oder
von einem Gerüst aus auf die Sparten zugreifen können. Sofern bereits eine Dacheindeckung
vorliegt, muß diese daher stellenweise entfernt werden. Die Halterungen werden
dann gewöhnlich direkt auf die Sparren aufgenagelt. Um ein ausreichendes Gefälle
der Regenrinne zum Fallrohr hin herstellen zu können, ist es erforderlich, daß jede einzelne
Halterung individuell gebogen werden muß. Bei längeren Regenrinnen kann es
zudem erforderlich sein, die Halterungen an einzelnen Sparren zu unterfüttern, oder die
Sparrenhöhe durch Nachbearbeitung zu verringern. Dies ist dann der Fall, wenn der
funktionelle Biegebereich einer Halterung nicht ausreicht, um ein ausreichendes Gefälle
der Regenrinne herzustellen. Diese Feinarbeit der Gefälleeinstellung erfordert daher
umfangreiche Tätigkeiten eines Spenglers in einem Bereich, der trotz Absperrungseinrichtungen
und Gerüsten nicht ungefährlich für eine arbeitende Person ist.
Mittlerweile beginnt sich auf dem Markt die häufigere Verwendung von streifenbzw.
rechteckförmigen Dachdämmplatten bzw. Dachdämmelementen zur Erstellung
einer sogenannten Übersparrendämmschicht abzuzeichnen. Diese sind jedoch noch mit
Fehlern behaftet. Ein Mangel solcher beispielsweise im wesentlichen aus Styropor aufgebauter
Dachdämmplatten mit auf der Oberseite und der Unterseite aufgebrachter
Deckschicht ist darin zu sehen, daß die Dachdämmplatten nebeneinander mit stumpfem
Stoß verlegt werden, so daß von unten nach oben durchgängige Fugen und/oder in Firstrichtung
über die gesamte Dachbreite durchlaufende Fugen entlang der stumpfen Stöße
der Dämmplatten entstehen können. Diese werden dann, wenn überhaupt, lediglich
verklebt oder verkittet. Damit kann aber auf Dauer keine ausreichende Dichtigkeit gegen
Schlagregen oder von außen eindringende Feuchtigkeit gewährleistet werden. Ferner
sind derlei Fingen in aller Regel nicht dauerhaft oder nur mit erheblichem Aufwand
formelastisch abzudichten, so daß bleibende luftdurchlässige Ritzen in der Dachdämmung
entstehen, die eine gute Wärmedämmung nicht mehr gewährleisten.
Bei einem anderen, neuerdings auf dem Markt befindlichen Dachdämmsystem
werden bis zu 6 m lange, ca. 1,20 m breite streifenförmige Dachdämmelemente aus Styropor
mit oberseitig aufgebrachter Spanplatte und unter- bzw. dachinnenseitig aufgebrachter
Hartfaserdekorpaneele zwischen I-förmigen Sparren angeordnet. Dabei entstehen
Fingen einerseits wegen der stumpf gegen die Seitenflanken der Sparren stoßenden
Ränder der Dämmelemente und andererseits infolge der naturgemäß beim "Einfädeln"
zwischen die I-förmigen Sparren der an Gurten an einem Kran hängenden Dachdämmelemente
unvermeidbaren Beschädigungen deren Längsränder, sowie wegen der
stumpf aneinander stoßenden oberen bzw. unteren Ränder. Zudem können die Dämmelelemente
noch abschwinden. Abschließend erfolgt das Aufbringen der Lattung und der
Ziegeldeckung. Die Herstellung einer preiswerten, gut wärmedämmenden Dachkonstruktion
ist damit nicht möglich. Ein dauerhaft schlagwasserdichtes Dach sowie das
dauerhafte Verhindern des Eindringens von Feuchtigkeit von außen ins Dach ist nicht
gewährleistet.
Die Verlegung plattenförmiger Körper gestaltet sich zudem insbesondere bei
großformatigen Platten manchmal schwierig, da sich diese Verziehen können und somit
Unebenheiten und Wölbungen auftreten. Dieses Problem ist insbesondere bei Holz- oder
Holzfaserplatten bekannt. Als Gegenmaßnahme wird häufig ein Sperrholzaufbau
gewählt, der jedoch auch nicht geeignet ist, um eine Wölbung in jedem Falle zu verhindern.
Durch den Verzug derartiger Platten ist es aber bei deren Verlegung auf einem
Untergrund bzw. einer Ankopplung an ein bereits vorliegendes Plattenelement erforderlich,
daß die Wölbung mühsam unter einer gewissen Kraftaufbringung überwunden
wird. Dies ist insbesondere bei Tragelementen für eine Dachkonstruktion nachteilig, da
hier in einem ungünstigen Bereich an der Dachschräge gearbeitet werden muß. Liegen
zudem schlechte Witterungsverhältnisse vor, so ist dies u.U. sogar besonders gefährlich
und daher z.T. kaum ausführbar.
Das Dokument DE-OS 21 45 628 offenbart ein Trag- und Dämmelement für eine
Dachkonstruktion, bei dem der äußere umfangsseitige Rand eines kastenartigen Rahmens
eines ersten Trag- und Dämmelements einen Hakenabschnitt aufweist, der in einen
darauf angepaßten Hakenabschnitt im benachbarten Trag- und Dämmelement eingreift.
Hierzu ist der Hakenabschnitt des einen Trag- und Dämmelements lagegerecht
über dem Hakenabschnitt des anderen Trag- und Dämmelements anzuordnen. In einer
Ausführungsform können die Hakenabschnitte derart nachgiebig und mit Hinterschneidungen
ausgebildet sein, daß das Eindrücken von Verdickungen der einen Randleiste in
den Ausnehmungen der anderen Randleiste möglich wird, wodurch sich eine feste Verbindung
zwischen zwei Platten ergibt. Hierzu müssen die benachbarten Trag- und
Dämmelemente jedoch zuerst auf dem Dach exakt zueinander positioniert und festgelegt
werden und es ist ein zusätzlicher Montageschritt zum Ineinanderdrücken der Hakenabschnitte
erforderlich. Diese Konstruktion ist daher nachteilbehaftet, da ein großer Montageaufwand
und exaktes Arbeiten erforderlich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung
der vorstehend diskutierten Mängel eine Dachkonstruktion derart weiterzubilden, daß
eine wetterunempfindlichere Grundkonstruktion zur Verfügung gestellt wird, die beispielsweise
mittels eines Baukranes bei fast jeder Witterung rasch verlegt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst.
Die erfindungsgemäße Dachkonstruktion ermöglicht erstmals eine kostengünstige,
effiziente Dachkonstruktion. Die bei herkömmlichen Dachkonstruktionen bei der Herstellung
der Grundkonstruktion bis kurz vor die Dacheindeckung und bis kurz vor die
endgültige Fertigstellung der inneren Oberfläche anfallenden mannigfaltigen Arbeitsgänge,
die an der Baustelle mit hoher Fehlergefährdung durchgeführt werden, können
somit erstmals in die Werkstatt verlegt und damit zeitlich vorverlegt werden. Indem der
Aufbau der Grundkonstruktion durch die Verwendung von witterungsunempfindlichen,
vorgefertigten Trag- und Dämmelementen erfolgt, kann erstmals eine wetterunempfindlichere
Grundkonstruktion erstellt werden. Dies geschieht vorteilhaft durch eine rasche,
Arbeitskräfte sparende Verlegung der vorgefertigten Trag- und Dämmelemente mittels
eines Baukrans, wobei dieser Arbeitschritt dann nahezu wetterunabhängig ist.
Dabei können die Trag- und Dämmelemente mittels einfachem Auf- und Ineinanderlegen
auf die Pfetten aufgebracht werden, wobei nur ein Mann zum Einfahren und
ggf. ein weiterer Mann zum Befestigen gebraucht wird. Dies sind deutlich weniger Arbeitskräfte,
wie sie beim Verlegen von traditionellen, aus Sparren und Pfetten gebildeten
Dachkonstruktionen benötigt werden.
Erfindungsgemäß ist ein vorzugsweise von der Trauf- bzw. Fußpfette bis zur
Firstpfette durchlaufendes Trag- und Dämmelement aus einem hohlkastenartigen Rahmen
mit darin befindlichem Dämmstoff vorgesehen. Ein Trag- und Dämmelement wird
mit dem benachbarten Trag- und Dämmelement mittels einer dreieck- bzw. hakenförmig
ausgestalteten Außenkante formschlüßig verbunden, wobei sich das erste Trag- und
Dämmelement in das nächstfolgende Trag- und Dämmelement einhängt. Beim Einhängen
entsteht eine form- bzw. kraftschlüssige, dichte Verbindung, weil über die Schräge
der Dreiecksnut die randseitige Feder des nachfolgend montierten Trag- und Dämmelements
in die randseitige Nut das vormontierten Trag- und Dämmelements hineinrutscht.
Diese Gleitschräge des erfindungsgemaßen, an der Nut bzw. an der Feder vorliegenden,
Schrägfalzes ermöglicht so eine zuverlässige, exakte und schnelle Montage.
Durch entsprechende Vorbereitung dieser Fuge, vorzugsweise durch einen Anstrich
mit einem Gleitmittel wie z.B. Schmierseife kann dieser Gleiteffekt erheblich
verbessert werden. Vorteilhaft ist es dann nicht notwendig, diese die Verkeilung bzw.
Verspannung herbeiführende Verbindung bei der Herstellung des hohlkastenartigen
Rahmens zu hobeln. Es genügt beispielsweise, wenn diese Fuge mit einer schnelllaufenden
Kreissäge im Schrägschnitt bei geringer Schubgeschwindigkeit für eine glatte
Schnittfläche hergestellt wird. Das komplette Trag- und Dämmelement erfüllt die bauphysikalischen
und statischen Forderungen bereits deshalb, weil durch die hohlkastenförmige
Formulierung quasi ein Hohlträger entsteht, der vorteilhaft folgende bauphysikalische
Konsistenzen ausweist:
Die an der unteren Seite des hohlkastenförmigen Rahmens montierte, zum Dachinnenraum
weisende Platte ist vorzugsweise relativ dicht und stark dampfbremsend.
Die darüber folgend zwischen den Schenkeln des Rahmens im erzeugten Hohlkasten
angeordnete Wärmedämmung kann aus den verschiedensten Dämmstoffen hergestellt
werden. Bevorzugt finden Dämmstoffe aus Mineralfasern oder Dämmplatten aus Zellulosepaketen
Anwendung.
Eine gegebenenfalls über der Dämmschicht liegende Luftschicht bildet ein weiteres
Dämmelement. In diesem Bereich kann eine schmale Holzplatte bzw. Holzleiste auf
den Schenkeln des Rahmens aufgebracht werden. Darüber ist eine vorzugsweise etwas
weichere, obere Deckplatte angeordnet, die einen geringeren Dampfdiffusionswiderstand
hat, wie die untere Platte. Diese ist wasserabweisend behandelt, also z.B. silikonisiert,
getränkt oder mit einer wasserabweisenden Schicht versehen. Die Holzleiste kann
aus besonders tragfähigem Holz gewählt werden, quasi wie die obere Hälfte eines Trägers,
während die untere Hälfte eines solchen gedachten Trägers durch die harte Unterschale
dargestellt wird. Dies kann dann angezeigt sein, wenn die weichere bzw. dampfdurchlässigere
Oberschicht bzw. obere Platte keine so hohe statische Tragfähigkeit aufweist
und dennoch größere Spannweiten erzielt werden sollen. Der Einbau einer
Dampfbremse bzw. -sperre z.B. auf der Innenseite ist zudem ebenso möglich, wie die
Verstärkung der Unterschicht durch eine Tapezierung u.ä..
Die wasserabweisend behandelte Oberfläche bzw. die wasserabweisende Beschichtung
soll zumindest zeitweiligen Nässelasten widerstehen. Sie braucht jedoch
nicht eine dauerhafte Dachhaut darstellen. Über dieser Ebene ist es nun möglich, in einfachster
Form, jede schnelle Dachbelegung mit einem geeigneten Dachbelag und auch
das herkömmliche Ziegeldach aufzubringen. Selbst die Herstellung von Flachdächern
ist damit möglich.
Der Seitenverbund kann, damit über die Fugen der aneinander anstoßenden und
ineinander eingreifenden Trag- und Dämmelemente kein Wasser einzieht, mit einer vorzugsweise
im Nutgrund angeordneten Dichtung versehen werden. Als Dichtung wird
hierfür vorzugsweise eine feine, dichtende, selbstausdehnende Schnur verwendet. Damit
wird auch die Luftdichte erheblich verbessert.
Auf diese Art und Weise wird es erstmals möglich, ein Haus innerhalb weniger
Stunden vollständig einzudecken, nachdem die gesamten vorbereitenden Arbeiten in der
Werkstatt stattgefunden haben.
Die erfindungsgemäße Dachkonstruktion unterscheidet sich in vorteilhafter Weise
beispielsweise durch folgende Merkmale gegenüber einer herkömmlichen Sparrenkonstruktion:
Es werden nicht mehr Einzelteile verlegt, sondern es werden fertig vormontierte
Trag- und Dämmelemente aus einem hohlkastenartigen Rahmen mit darin befindlichem
Dämmstoff verlegt, wobei der hohlkastenartige Rahmen als statisches Element bekannt
und damit bereits im voraus exakt berechenbar ist. Dabei kann der Rahmen zwar aus
Balken oder Sparten aufgebaut sein. Vorzugsweise werden die Seitenteile bzw. Schenkel
des Rahmens jedoch aus zwei oder drei verleimten Schichten gebildet. Dadurch entsteht
ein gegen Verziehen resistenter, besonders stabiler Rahmen. Dies steht im Gegensatz
zum traditionellen Sparren aus Vollholz, der sich verwinden kann.
Das efindungsgemäße Trag- und Dämmelement hat keine Kerven mehr (Kerben),
mit denen der Sparren auf die Pfetten aufgekämmt wird, sondern es weist vorzugsweise
angesetzte, horizontal verlaufende leistenartige Nocken bzw. Warzenleisten auf, die
statisch berechnet und dementsprechend befestigt sind und die auf einer korrespondierenden
auf der Pfette angebrachten Gegenwarze aufliegen oder in entsprechende Kerben
eingreifen. Die am Trag- und Dämmelement angebrachten Warzenleisten können auch
einteilig am Rahmen angeformt sein.
Dies hat den Vorteil, daß die erfindungsgemäßen Trag- und Dämmelemente mit
relativ Kleinen Schrauben oder Blechstreifen auf den Pfetten bzw. auf den daran befestigen
Warzenleisten angeschraubt werden können. Die bis zu 30 cm langen Sparrennägel,
die mit der Axt eingetrieben werden, sind damit Vergangenheit. Dabei werden die Warzenleisten
einerseits am Trag- und Dämmelement und andererseits auf der Fuß-, Mittel- oder
Firstpfette mit hochwertigem Leim fixiert und bei Bedarf zusätzlich verschraubt.
Alternativ werden Kerben in den Pfetten vorgesehen in denen die Warzenleisten einrasten.
Auf diese Art und Weise wird die Dachkonstruktion vorteilhaft in weit präziserer
Art wie bisher fixiert.
Außerdem wird bei Dächern ohne Durchbrüche sofort eine durchgängig wasserableitende
Dachdeckung erzielt. Anstelle der üblichen Ziegeleindeckung kann auch
eine von oben aufzubringende entsprechende passende Metallverkleidung problemlos
vorgesehen werden.
Als äußere Abmessung für das Trag- und Dämmelement hat sich eine Größe von
ca. 1,25 m x 6 m bei einer Höhe von ca 140 bis 220 mm als besonders vorteilhaft erwiesen.
Diese Größenordnung ist auch leicht in mittelständischen Handwerksbetrieben wie
z.B. einer Schreinerei und/oder Zimmerei herstellbar.
Dabei ist selbstverständlich das Breitenmaß als auch das Längenmaß nicht fix begrenzt.
Letzteres richtet sich vorzugsweise nach der Haustiefe. Es können daher auch
sehr tiefe Dächer hergestellt werden. Dächer mit einer Tiefe von 6 bis 8 m oder Dächer
mit einer Tiefe von 8 bis 14 m wie auch Dächer mit einer Tiefe von 12 bis 18 m sind
mit der erfindungsgemäßen Dachkonstruktion problemlos realisierbar. Üblicherweise
soll das erfindungsgemäße Trag- und Dämmelelement zumindest eine Tiefe von etwa
6 m überbrücken, was dann einer Haustiefe von etwa 11 bis 12 m entspräche, die im
üblichen Wohnbau für gewöhnlich erforderlich sind.
Selbstverständlich werden auf dieser Grundidee fußend weitere Varianten möglich
sein. Beispielsweise kann der hohlkastenartige Rahmen über die Mittelpfette hochragen,
so daß keine Firstpfette benötigt wird und anstatt dessen die firstseitigen Ränder zweier
aneinander stoßender Trag- und Dämmelemente gegeneinanderlaufend miteinander verbunden
werden. Dabei wird von unten ein beispielsweise dreieckiges Element bzw. ein
Dreiecksdammelement angeschraubt, das von oben mit Stange und Hutprofil versehen
werden kann.
Die synergistische Verbindung zwischen einem kastenförmigen Körper, der einerseits
sämtliche Funktionen der Statik und andererseits die Dämmung aufnimmt und darüber
hinaus einen Dichtschluß zwischen den nebeneinander liegenden Trag- und Dämmelementen
infolge seiner Formulierung erzwingt, ermöglicht erstmals eine dauerhaft
Schlagwasserdichte Dachkonstruktion bei der ebenso auf Dauer das unerwünschte Eindringen
von Feuchtigkeit von außen ins Dach verhindert ist.
Sollte trotzdem durch Unachtsamkeit oder Verletzung der Oberfläche Feuchtigkeit
in ein Trag- und Dämmelement eindringen, so kann dieses durch nachträgliches Einbringen
von wieder verschließbaren Bohrungen vom Dachinnenraum her oben und unten
in das betroffene Trag- und Dämmelement kontrolliert getrocknet werden.
Die Trag- und Dämmelemente können zur Aussteifung sowohl in ihrer Längsrichtung
als auch in ihrer Querrichtung zwischen dem hohlkastenförmigen Rahmen mit
versteifenden Mittelsprossen versehen werden.
Durch den gegenseitigen Eingriff der Ränder benachbarter Trag- und Dämmelemente
entsteht ein hoher Verbund in der Gesamtfläche, der die Dachfläche zu einer steifen
Platte werden läßt. Dies ist hinsichtlich des resultierenden großen Widerstands gegen
Windkräfte ein wertvoller Vorteil, der mit einem herkömmlichen Sparrendach nicht
so leicht zu leisten ist.
Die Befestigung wird nicht mehr wie früher durch die Dämmschicht und den
Sparren mit einer Langschraube oder einem Langnagel erzeugt, sondern über die warzenförmigen
Auflagen an der Untererseite des Trag- und Dämmelements und auf der
Pfettenobererseite. Die Qualität der Dachkonstruktion kann somit nach der Verlegung
der Trag- und Dämmelemente von unten her überprüft werden, was eine deutliche Reduzierung
der Verletzungsgefahr mit sich bringt. Es muß bei der Verlegung selbst kein
Mann mehr auf dem Dach herum klettern, wodurch erstmals eine auch bei nassem
Wetter ungefährliche Montage ermöglicht wird die zudem noch deutlich rascher erledigt
werden kann, als bislang.
Die erfindungsgemäße Dachkonstruktion beinhaltet darüber hinaus infolge der in
einer Art Serienfertigung zu realisierenden Herstellung des Trag- und Dämmelements
erhebliche kosteneinsparende Rationalisierungsvorteile. Da sich bei 1,25 m breiten Teilen
Dachliegefenster genauso wie stehende Gaupen in das Maßgefüge problemlos einbringen
lassen, bestehen auch für komplexere Projektierungen keine Hindernisse. Darüber
hinaus können die erfindungsgemäßen Trag- und Dämmelemente in vereinfachter
Form auch für große Dachüberstände genutzt werden.
Neben einer vorzugsweise als Dichtschnur ausgebildeten Dichtung im Nutgrund
zum Dichten zweier aneinander stoßender Trag- und Dämmelemente kann zur Verbesserung
des Seitenverbundes eine weitere Dichtung im Bereich des Stosses der Kanten
aneinandergrenzender oberen Platten vorgesehen werden. Dabei können deren Seitenkanten
schräg von oben außen nach unten innen angefaßt sein, so daß zwei aneinandergrenzende
Kanten oberer Platten einen dreiecks- oder trapezförmigen schmalen Spalt
bilden, der von der Dichtung, beispielsweise von einer selbstausdehpenden Dichtschnur
voll ausgefüllt wird. Für eine Verbesserung der Dichtung im Bereich des Stirnverbundes
kann die nach unten weisende Kante der oberen Platte eines Trag- und Dämmelements
von unten her angeschrägt sein und über den unteren Rand des Rahmens hinausstehen,
so daß sie auf der oberen Platte des darunter angeordneten Trag- und Dämmelements im
Kantenbereich zu liegen kommt, wobei diese obere Platte im Kantenbereich korrespondierend
angeschrägt ist, so daß eine stetig nach unten weisende Wasserabführung gewährleistet
wird. Ferner kann zur kostensparenden Verbesserung der Abdichtung zwischen
den Pfetten und den Trag- und Dämmelemente eine zwischen den Warzenleisten
angeordnete Dichtung, vorzugsweise wiederum eine Dichtschnur vorgesehen werden.
Je nach Tiefe der kastenförmigen Konstruktion können moderne Beleuchtungskörper
in die Dachfläche eingelassen werden oder wenig raumverbrauchende Leitungsführungen
untergebracht werden. Dabei ist weiter von Vorteil, daß derlei Gestaltungsvarianten
infolge der Herstellung des Trag- und Dämmelements in der Werkstatt und nicht
auf der Baustelle wesentlich genauer und eleganter hergestellt werden können, wobei
mannigfaltige andere Gestaltungsvarianten hinsichtlich des Designs der Innenseite des
Trag- und Dämmelements denkbar sind.
Da sich die unterseitigen Warzen an jeder Stelle an dem kastenartigen Rahmen
anbringen bzw. befestigen lassen und auch zwischen die einzelnen Trag- und Dämmelemente
analog ausgeformte einzelne Vollträger einlegen lassen, die ihrerseits horizontale
Zangen aufnehmen können, sind diverse Entwicklungsmöglichkeiten gegeben.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Dachgaubenkonstruktion
mit den Merkmalen des Anspruches 9 bereitgestellt. Diese löst die erfindungsgemäße
Aufgabe ebenfalls, da sie mit einfachen Mitteln schnell und bei fast
jeder Witterung aufgestellt werden kann.
Die erfindungsgemäße Dachgauberkonstruktion ermöglicht somit erstmals eine
kostengünstige und effiziente Bauweise aufgrund der vorgefertigten Seitenträger. Diese
können mittels des dort ausgestalteten federartigen Vorsprungs zuverlässig in entsprechend
ausgebildete Randelemente der Grundkonstruktion eingreifen, wodurch in einem
Zuge eine stabile Aufstellung eines Seitenträgers möglich ist. Im Gegensatz zum Stand
der Technik wird der Dachaufbau erfindungsgemäß so vorbereitet, daß eine Vorfertigung
der Seitenträger in einer Werkstatt erfolgen kann und die Seitenträger auf dem
Dach nur noch in die Grundkonstruktion eingesetzt werden müssen. Dieses Einsetzen
kann dabei je nach den Gegebenheiten durch einen Kran oder manuell erfolgen.
Damit laßt sich eine rasche Verlegung mit wenigen Arbeitskräften erzielen, welche
zudem aufgrund der Einfachheit des Vorgangs auch bei ungünstigen Witterungsverhältnissen
möglich ist.
Von weiterem Vorteil ist hierbei, daß die nutartige Vertiefung bzw. der federartige
Vorsprung eine schräge Gleitfläche aufweisend dreieckig ausgebildet sind. Dadurch
sind die Seitenträger lediglich mit den Randelementen der Grundkonstruktion in Eingriff
zu bringen, wobei dann selbsttätig ein Hineinrutschen des Seitenträgers erfolgt, so
daß die Verbindung automatisch in der richtigen Lage zu liegen kommt. Damit ist eine
formschlüssige und aufgrund des Eigengewichts der Seitenträger auch eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen den Bauelementen hergestellt.
Zudem ergibt sich aufgrund der besonderen Ausgestaltung der Nut-Feder-Verbindung
eine dichte Verbindungsweise in diesem Bereich.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die Gefahr von
Montagefehlem wesentlich verringert ist. Durch die vorgefertigten Elemente und die
vorgegebene Geometrie an den Verbindungsstellen sind kaum Fehler bei der Montage
möglich.
Dadurch, daß der Seitenträger in einer Seitenwand integriert ist, ergibt sich ein
sehr stabiler und dennoch schlanker Aufbau der Seitenwand, wodurch der verfügbare
Raum in der Aussparung der Grundkonstruktion in großem Maße als Nutzraum für die
Dachgaube verwendet werden kann.
Von weiterem Vorteil ist es, wenn der Seitenträger mit dem federartigen Vorsprung
außenseitig an der Seitenwand befestigt ist. Diese Alternativbauweise erlaubt es,
die Seitenwand der Gaube als durchgängige Wand z.B. mit bereits integrierter Isolierung
vorzufertigen. Dadurch können zudem bessere und gleichmäßigere Dämmeffekte
in diesem Bereich erzielt werden.
Wenn das Randelement der Grundkonstruktion im Bereich der Seitenträger ein
Zwischenelement aufweist, das auf einer Seite mit der Grundkonstruktion zusammenwirkt
und auf der anderen Seite eine nutartige Vertiefung für den federartigen Vorsprung
im Seitenträger der Dachgaube aufweist, kann vorteilhafterweise bei größerer
Gaubenlast eine Art Verstärkungsbalken eingezogen werden. Darüber hinaus kann dieses
Zwischenelement genutzt werden, um beidseits der Dachgaube eine nutartige Vertiefung
bereitzustellen, auch wenn das Randelement der Grundkonstruktion auf einer
Seite einen federartigen Vorsprung anbieten würde. Dadurch kann die erfindungsgemäße
Dachgaubenkonstruktion auf einfache Weise in eine Dachkonstruktion integriert
werden, bei der Trag- und Dämmelemente nebeneinander angeordnet und über entsprechende
dreieckige Nuten und Federn form- bzw. kraftschlüssig miteinander verbunden
sind.
Von weiterem Vorteil ist es, wenn das Randelement der Grundkonstruktion im
oberen Bereich der Dachgaube wenigstens einen Anschlußteil aufweist, das mit einer
nutartigen Vertiefung versehen ist, in welche ein federartiger Vorsprung von oberen
Abschlußelementen der Dachgaube eingreift. Damit läßt sich auch im oberen Abschlußbereich
der Dachgaube zum Gebäudedach eine schnelle Montage mit einfachen Mitteln
herstellen. Durch die dort ebenfalls vorliegende dreieckige Nut- bzw. Federverbindung
mit einer schrägen Gleitfläche kann mit geringem Arbeitsaufwand eine besonders gute
Anbindung hergestellt werden. Damit wäre es auch möglich, die Dachgaube im wesentlichen
vollständig vorzufertigen und als ganzes mittels einem Kran auf dem Dach aufsetzen
und über die Gleitflächen in die vorbestimmte Lage zu bringen. Der Aufwand zur
Herstellung der Dachgaube und insbesondere eine mögliche Gefährdung für arbeitende
Personen kann damit wesentlich verringert werden.
Vorteilhaft ist ferner, wenn die Dachgaube wenigstens einen Pfosten aufweist,
welcher über vorzugsweise zwei Dollen am Seitenträger befestigt ist. Dann ist auch ein
traditioneller Aufbau der Dachgaube vor Ort auf der Basis der Seitenträger möglich,
wobei der Pfosten über die Dollen zuverlässig auf den Seitenträgern aufsitzt und in seiner
Lage fixiert ist.
Alternativ können die Seitenwände mit den Seitenträgern und/oder die oberen Anschlußelemente
auch als Fertigteil vorgefertigt sein, wodurch sich eine sehr schnelle und
einfache Montage der Dachgaube vor Ort erreichen läßt. Die Wandfertigteile können
hierbei ohne weiteres in einer Werkstatt hergestellt werden. Dies erlaubt eine weitere
Reduzierung der Montagezeiten und des Montageaufwands auf der Baustelle.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Dachkonstruktion
mit den Merkmalen des Anspruches 13 bereitgestellt, welche eine Grundkonstruktion,
die eine Dacheindeckung trägt, und eine Regenrinne aufweist. Auch diese
Bauweise löst die gestellte Aufgabe, da hierdurch der Montage- und Zeitaufwand zur
funktionsgerechten Anbringung einer Regenrinne wesentlich verringert werden kann.
Erfindungsgemäß genügt es daher vorteilhafterweise die Regenrinne mit dem wenigstens
einen Traufstück in die Nut am traufseitigen Ende der Grundkonstruktion einzufügen.
Durch dieses
Einhängen" des Traufstücks in die Nut kann die Regenrinne
somit sehr schnell und mit einfachen Mitteln an das Dach angefügt werden. Eine evtl.
anschließende Fixierung mittels Nägel, Schrauben oder dgl. kann dann ohne großen
Aufwand zum Halten der Regenrinne erfolgen.
In vorteilhafter Weise bietet die erfindungsgemäße Dachkonstruktion erstmals die
Möglichkeit, ein Regenrinnengefälle mit einfachen Mitteln vorab festzulegen. Da das
wenigstens eine Traufstück hier aufgrund seiner Gestalt eine entsprechende Voreinstellung
vornimmt, ist vorteilhafterweise keine individuelle Anpassung jeder einzelnen Regenrinnenhalterung
erforderlich. Der damit verbundene Arbeitsaufwand entfällt somit.
Insbesondere kann die Anpassung des wenigstens einen Traufstücks in einer Werkstatt
o.ä. erfolgen, was die Arbeit wesentlich vereinfacht und wirtschaftlicher ist.
Weiter ist von Vorteil, daß sich eine arbeitende Person somit weitaus weniger lang
auf dem Gerüst oder auf dem Dach aufhalten muß, wodurch eine wesentlich geringere
Gefährdung für den Menschen gegeben ist. Zudem verringert sich der Arbeitsaufwand
für einen Spengler oder dgl. vor Ort an der Traufe deutlich.
Ferner läßt sich das wenigstens eine Traufstück aufgrund seiner Gestaltung gut in
die analog ausgebildete Nut in der Grundkonstruktion einfügen und mit einfachen Mitteln
wie zum Beispiel einer Nagel- oder Schraubverbindung daran anfügen. Da auch die
Dachrinnenhalterungen zum Beispiel durch eine Nagel- oder Schraubverbindung an das
wenigstens eine Traufstück anfügbar sind, kann ein Spengler erfindungsgemäß auf die
Verwendung zusätzlicher Werkzeuge wie zum Beispiel ein Stemmeisen zum Bearbeiten
des Sparrens und ähnliches bei der Arbeit an der Traufe verzichten. Die erfindungsgemäße
Dachkonstruktion läßt somit eine sehr schnelle und mühelose Montage einer Regenrinne
zu.
Von weiterem Vorteil ist es, wenn die Nut derart dreieckig ausgebildet ist, daß eine
schräge Fläche vorliegt, und das Traufstück im Querschnitt einen entsprechend dreieckig
ausgebildeten Vorsprung aufweist. Die schräge Fläche der Nut kann dann als
Gleitfläche für das Einführen des Traufstücks dienen, wodurch die Montage des wenigstens
einen Traufstücks an das traufseitige Ende der Grundkonstruktion weiter erleichtert
wird. Zudem kann dadurch der Schwerpunkt des Traufstücks so gelegt werden, daß
es von selbst oder mit geringerem Halteaufwand in der Nut verbleibt, bis eine Fixierung
vorgenommen ist. Vorteilhaft ist hierbei ferner, daß durch die dreieckige Ausgestaltung
der Nut eine bessere Anbindung an das traufseitige Ende der Grundkonstruktion möglich
ist, da Nägel oder Schrauben einen größeren Bereich des Traufstücks durchgreifen,
wenn sie durch den entstehenden keilförmigen Vorsprung hindurchgeführt werden.
Wenn das wenigstens eine Traufstück an der Regenrinne vormontiert ist, kann es
zusammen mit dieser am traufseitigen Ende der Grundkonstruktion angeordnet werden,
wodurch sich die Montageschritte in diesem gefährlichen Bereich weiter verringern. Bei
dieser Ausgestaltungsweise ist lediglich noch eine Befestigung des wenigstens einen
Traufstücks an der Grundkonstruktion erforderlich, wobei sich das Dachrinnengefälle
selbsttätig einstellt. Der Arbeitsaufwand im Bereich der Traufe verringert sich dadurch
weiter.
Indem ein Traufstück vorliegt, welches sich in Längsrichtung der Regenrinne erstreckt
und eine variierende Höhe aufweist, kann die Basis für jede Halteeinrichtung der
Regenrinne festgesetzt werden, ohne daß Fehler bei der Herstellung des Regenrinnengefälles
möglich sind. Aufgrund seiner Gestalt läßt das Traufstück dann keine falsche Anordnungsweise
zu. Die Montage vereinfacht sich dadurch weiter.
Alternativ können auch mehrere Traufstücke vorliegen, welche mit unterschiedlichen
Höhen ausgebildet und jeweils einer Halterung der Regenrinne zugeordnet sind.
Dadurch kann der Materialaufwand deutlich verringert werden. Gleichzeitig verringert
sich auch das Gewicht der Anordnung, so daß diese noch einfacher montierbar ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Traufstück
zur Anbindung einer Regenrinne an eine Grundkonstruktion einer Dachkonstruktion
bereitgestellt, welches die Aufgabe ebenfalls löst und die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 16 aufweist.
Mit diesem erfindungsgemäßen Traufstück lassen sich die oben ausführlich diskutierten
Vorteile erzielen. Zudem sind die entsprechenden vorteilhaften Weiterbildungen
möglich.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Montagehilfe
mit den Merkmalen des Anspruches 18 bereitgestellt. Auch diese dient zur Lösung
der erfindungsgemäßen Aufgabe, da hiermit plattenförmige Körper mit einfachen Mitteln
plangerichtet werden können, wenn dies erforderlich ist.
Die erfindungsgemäße Montagehilfe zeichnet sich durch eine sehr einfache Bauweise
aus, wobei dennoch eine sehr hohe Funktionalität erzielbar ist. Die Einhängevorrichtungen
sind lediglich an den plattenförmigen Körpern zu verankern, wobei durch
das Keilelement beim Einfügen eine gute Kraftübertragung erzielt wird. Das Eintreiben
des Keils kann dabei durch ein herkömmliches Werkzeug wie zum Beispiel einen
Hammer erfolgen.
Aufgrund der Keilgestalt richtet sich die Platte unter Überwindung von deren
Vorspannung nach und nach plan aus und kann anschließend auf der Unterkonstruktion
oder am benachbarten Plattenelement befestigt werden. Das lösen der Montagehilfe
kann dann ebenfalls mit sehr einfachen Mitteln erfolgen. Hierzu ist lediglich das Keilelement
wieder aus den Einhängevorrichtungen herauszuführen. Die Einhängevorrichtungen
können dann entfernt werden.
Aufgrund der einfachen Bedienbarkeit der erfindungsgemäßen Montagehilfe kann
diese auch zum Beispiel im Bereich einer Dachschräge verwendet werden, ohne daß
hierdurch eine wesentliche Gefahr für eine arbeitende Person entsteht. Zudem lassen
sich Platten in der erfindungsgemäßen Weise sehr schnell plan ausrichten.
Wenn die Einhängevorrichtungen rohrförmig sind und insbesondere einen rechteckigen
Querschnitt aufweisen, wird zudem vorteilhafterweise eine gute Führung für
das entsprechend auszubildende Keilelement geschaffen. Ein Verkanten des Keilelements
oder ein Verdrehen, wie dies zum Beispiel bei einer runden Ausgestaltung der
Einhängevorrichtung möglich wäre, kann so noch wirksamer vermieden werden.
Dadurch, daß das Keilelement einen Keilabschnitt und eine Quaderabschnitt aufweist,
kann es sowohl zum Heranziehen der Platte in die gewünschte Ebene mittels der
Keilschräge als auch zum Halten in diesem Bereich durch den quaderförmigen Abschnitt
genutzt werden. Die Belastung des Keilabschnitts im völlig eingefügten Zustand
durch die Vorspannung der gewölbten Platte kann so vom Quaderabschnitt zuverlässig
aufgefangen werden, ohne daß der Keilabschnitt weiter beansprucht wäre. Dadurch erhöht
sich die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Montagehilfe weiter.
Von weiterem Vorteil ist es, wenn die Einhängevorrichtungen mittels einer Verschraubung
in den plattenförmigen Körpern verankert sind. Dann können sie zuverlässig
daran angekoppelt werden und zudem ist eine einfache Demontage nach dem Befestigen
der gewölbten Platte am Untergrund möglich. Die Einhängevorrichtungen der Montagehilfe
können somit oftmals genutzt werden.
Dadurch, daß die plattenförmigen Körper Gewindehülsen aufweisen, vereinfacht
sich die Montage der Einhängevorrichtungen wesentlich. Da die Verankerungsposition
am plattenförmigen Körper damit vorbestimmt und auch vorbereitet ist, kann das Planrichten
noch wesentlich schneller ausgeführt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform der Grundkonstruktion
einer erfindungsgemäßen Dachkonstruktion;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Dachkonstruktion;
- Fig. 3
- vergrößerte schematische Darstellungen einer in Fig. 1 und 2 dargestellten
Dachkonstruktion in den Bereichen um eine Firstpfette, um eine Fußpfette und
um eine Mittelpfette;
- Fig. 4
- eine vergrößerte schematische Darstellung des Seitenverbundes zweier erfindungsgemäßer
Trag- und Dämmelemente;
- Fig. 5
- eine aufgebrochene Draufsicht auf eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Trag- und Dämmelement;
- Fig. 6
- eine vergrößerte schematische Darstellung einer Alternative zu der in Fig. 3
und 4 gezeigten Ausführungsform;
- Fig. 7
- eine vergrößerte schematische Darstellung einer Alternative zu der in Fig. 3
gezeigten Ausführungsform;
- Fig. 8
- eine vergrößerte schematische Darstellung einer anderen Alternative zu der in
Fig. 3 gezeigten Ausführungsform;
- Fig. 9
- eine vergrößerte schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des
Seitenverbundes zweier erfindungsgemäßer Trag- und Dämmelemente;
- Fig. 10
- eine vergrößerte schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform des
Seitenverbundes zweier erfindungsgemäßer Trag- und Dämmelemente;
- Fig. 11
- eine vergrößerte schematische Darstellung noch einer weiteren Ausführungsform
des Seitenverbundes zweier erfindungsgemäßer Trag- und Dämmelemente;
- Fig. 12
- eine Schnittansicht eines seitlichen Teilbereiches einer Dachgauberkonstruktion
gemäß einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 13
- eine Schnittansicht einer Dachgaubenkonstruktion gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 14
- eine Detailansicht mit einem Zwischenelement;
- Fig. 15
- eine Seitenansicht eines Details der Dachgaubenkonstruktion;
- Fig. 16
- einen Querschnitt durch ein traufseitiges Ende einer Dachkonstruktion;
- Fig. 17
- ein erfindungsgemäßes Traufstück;
- Fig. 18
- einen Anwendungsfall einer erfindungsgemäßen Montagehilfe; und
- Fig. 19
- eine Einhängevorrichtung der erfindungsgemäßen Montagehilfe.
Eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dachkonstruktion ist in den
Fig. 1 bis 11 dargestellt.
Wie in Fig. 1 im Querschnitt einer Ausführungsform der Grundkonstruktion 1 einer
erfindungsgemäßen Dachkonstruktion 2 gut erkennbar ist, sind zwei Reihen von
Trag- und Dämmelementen 4 übereinander angeordnet. Dies ist in der Regel bei Dächern
mit einer Tiefe TD über 12 m der Fall. Die Trag- und Dämmelemente 4 sind reihenweise
nebeneinander angeordnet, was im Schnitt allerdings nicht erkennbar ist. Die
Trag- und Dämmelemente 4 stützen sich im Bereich ihres unteren Endes 6 auf der Fuß- bzw.
Traufpfette 8 ab. Je nach Tiefe TD des Daches und Länge LTDE der Trag- und
Dämmelemente stützen sich diese zusätzlich im Bereich ihres oberen Endes 10 entweder
auf der Firstpfette 12 oder der Mittelpfette 14 ab. Sie können sich jedoch auch frei
auskragend im Bereich ihres oberen Endes 10 gegen das obere Ende eines auf der gegenüberliegenden
Dachhälfte angeordneten Trag- und Dämmpelements 4 abstützten,
wobei sich die Trag- und Dämmelemente 4 dann in der Regel im Bereich ihrer oberen
Hälfte auf der Mittelpfette 14 abstützen. Dies ist nicht näher dargestellt.
Die aus Trag- und Dämmelementen 4 erstellte Grundkonstruktion 1 trägt die
Dacheindeckung 16, die herkömmlich als Ziegeleindeckung oder auch andersartig, z.B.
als Aluminiumblecheindeckung ausgebildet sein kann, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht.
Das Trag- und Dämmelement 4 ist beispielsweise, wie in Fig. 3 oder 4 dargestellt,
als Rahmen 20 aus vier Holzbalken bzw. Sparren 22 gebildet. Diese Holzbalken 22
können ca. 30 mm bis 60 mm stark sein und eine Höhe von ca. 140 bis 220 mm aufweisen.
Es ist aber auch jedes andere Maß, denkbar, je nach zu bewältigender Dachlast,
Windlast und Schneelast entsprechend den Vorgaben der statischen Berechnungen. Die
Sparren bzw. Schenkel 22 des Rahmens 20 können auch aus mehrfach verleimten Holzschichten
aufgebaut sein. Hierbei können auch Leisten Verwendung finden, so daß im
Prinzip jegliche Stärke und Höhe möglich ist. Vernünftigerweise wird man die Maße
beispielsweise in 10 mm Schritten abstufen. Abgesehen davon kann auch jede andere
Rahmenkonstruktion vorgesehen werden. Aus gewichts- und fertigungstechnischen
Gründen dürften Aluminiumprofile eine gute Alternative darstellen. An der Unterseite
ist eine Platte 24 beispielsweise aus Holz angebracht. Deren zum Dachinnenraum gewandte
Oberfläche kann beispielsweise mit Echtholzpaneelen, Hartfaser-Holzdekorpaneelen
oder dergleichen anderen auch tapezierfähigen Innenverkleidungen
25 beschichtet sein. Die Oberseite wird beispielsweise durch eine Spanplatte 26, die
wasserabweisend behandelt worden ist, also beispielsweise mit einer wasserabweisenden
Deckschicht 27 versehen sein kann, verschlossen. Die Unter- und Oberseite kann
jedoch auch beidemale mit wasserdichten Spanplatten beplankt sein. Dazwischen befindet
sich das Dämmmaterial 28, wobei dieses als Mineralwolledämmfilz bzw. Mineralwolledämmplatte
oder dergleichen gut wärmedämmenden Dämmstoffen ausgebildet
sein kann. Dabei kann sich die Auswahl des Dämmstoffes problemlos nach den bauphysikalischen
Berechnungen und den Wünschen des Bauherren richten. Ferner ist die Anordnung
einer Dampfsperre bzw. -bremse möglich.
Die in Fig. 2 gezeigte Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße
Dachkonstruktion 2 läßt den modulartigen Aufbau erkennen. Über einer ersten, unteren
Reihe 30 von Trag- und Dämmelementen 4 ist bei dem dargestellten Dachtyp wenigstens
eine weitere, obere Reihe 32 von Trag- und Dämmelementen 4 angeordnet. Dies
ist in der Regel dann erforderlich, wenn Dachtiefen TD im Bereich von 12 bis 18 m realisiert
werden sollen. Dachtiefen TD von 6 bis 8 m können noch mit einer Reihe von
Trag- und Dämmelementen 4 realisiert werden. Bei Dachtiefen TD von 8 bis 14m ist
dies auch noch möglich. Jedoch sollte je nach Anwendungsfall mit Rücksicht auf die
Baustatik entschieden werden, ob nicht doch die Anordnung von zwei oder mehr Reihen
von Trag- und Dämmelementen 4 angzeigt ist.
Wie aus Fig. 2 erkennbar, schließen die jeweilig benachbarten Trag- und Dämmelemente
4 nahtlos aneinander an, so daß zwischen ihnen keine wasserdurchlässigen
Fugen oder Spalte entstehen können. Durch die teilweise aufgebrochene Darstellung in
Fig. 5 ist das im Trag- und Dämmelement 4 befindliche Dämmmaterial 28 erkennbar.
In Fig. 3 ist eine vergrößerte Darstellungen einer in Fig. 1 und 2 dargestellten
Dachkonstruktion 2 in den Bereichen um eine Firstpfette 12, um eine Fußpfette 8 und
um eine Mittelpfette 14 schematisch veranschaulicht. Das Trag- und Dämmelement 4
weist an seiner Unterseite bzw. an seiner unteren Beplankung bzw. an der unteren
Spanplatte 24 eine erste Warzenleiste 34 auf, mit der sich das Trag- und Dämmelement
4 gegen die Fußpfette 8 und/oder gegen eine an der Fußpfette angebrachte korrespondierende
Warzenleiste 36 abstüzt oder in eine entsprechende Kerbe 37 in der Fußpfette 8
einrastet. In ähnlicher Weise ist das Trag- und Dämmelement 4 über wenigstens eine
weitere an seiner Unterseite angebrachte Warzenleiste 38 gegen die Mittelpfette 14
und/oder eine an der Mittelpfette befestigten Warzenleiste 40 oder korrespondierende
Kerbe gelagert. Die Abstützung des Trag- und Dämmelements 4 erfolgt in dessen oberen
Bereich gegen die Firstpfette 12 und/oder gegen eine an dieser befestigten Warzenleiste
42 oder einen Dreickesdamm in analoger Weise, ggf. direkt oder durch eine weitere
an der Unterseite angebrachte Warzenleiste 44. Die am oberen Ende des Trag- und
Dämmelements befestigte Warzenleiste 38 oder 44 kann auch integral an dem den oberen
Rahmenabschnitt ausbildenden Balken bzw. Sparren angeformt oder ausgebildet
sein.
In einer vergrößerten schematischen Darstellung des Seitenverbundes zweier erfindungsgemäßer
Trag- und Dämmelemente 4 ist in Fig. 4 die hakenfalzartige Ausgestaltung
in Form von dreiecksartigen Vertiefungen bzw. Erhöhungen des äußeren, umlaufenden
Randes 46 des Trag- und Dämmelements 4 erkennbar. Eine Feder 48 am
Rand 46 des einen Trag- und Dämmelements 4 greift in eine Nut 50 im Rand 46 des
benachbarten Trag- und Dämmelements 4. Dabei sind Nut 50 und Feder 48 zueinander
korrespondierend ausgebildet und weisen eine schräge Gleitfläche 52 auf. Damit ist gewährleistet,
daß beim Aneinanderfügen zweier Trag- und Dämmelemente 4 diese sich
beispielsweise allein durch ihr Eigengewicht miteinander dichtschließend verbinden.
Zur weiteren Erhöhung der Dichtigkeit der Verbindung kann im Nutgrund eine Dichtschnur
54 vorgesehen werden.
In Fig. 5 ist in einer teilweise aufgebrochenen Draufsicht eine mögliche Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Trag- und Dämmelements 4 näher dargestellt. Wie
bereits auch zum Teil aus Fig. 1 erkennbar, ist das Trag- und Dämmelement 4 beispielsweise
als Rahmen aus vier Holzbalken bzw. Sparren 22 gebildet, die beispielsweise
aus mehrfach verleimten Schichten aufgebaut sein können. Deren Stärke richtet sich
in erster Linie nach den zu bewältigenden Lasten. Andere Rahmenkonstruktion, wie
z.B. ein Rahmen aus Aluminiumprofilen, sind ebenso denkbar. Die Unterseite ist durch
eine Platte 24 beispielsweise aus Holz zum Dachinnenraum hin abgeschlossen. Die
Platte 24 ist vorzugsweise relativ dicht und stark dampfbremsend. Deren zum Dachinnenraum
gewandte Oberfläche kann mit Innenverkleidungen beschichtet sein. Zudem ist
die Auflage einer Dampfsperte außen oder innen am Trag- und Dämmelement 4 möglich.
Die Oberseite bildet beispielsweise eine wasserabweisend behandelte Spanplatte
26, deren Dampfdiffusionswiderstand geringer ist, als derjenige der unteren Platte 24.
Durch die wasserabweisende Behandlung der Oberfläche der Platte 26 bzw. ihr selbst,
kann ggf. auf die Aufbringung einer Schicht aus Dach- bzw. Teerpappe auf die wetterseitige
Fläche verzichtet werden.
Im Innenraum 56 des Trag- und Dämmelements 4 befindet sich das Dämmmaterial
28. Hierzu kann ein Mineralwolledämmfilz oder auch Mineralwolledämmplatten
verwendet werden. Genaus gut sind andere Dämmstoffe verwendbar. Zur Aussteilung
des Trag- und Dämmelements können sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung
angeordnete Mittelsprossen 58 bzw. 60 eingefügt werden. Deren Anzahl richtet
sich nach der gewünschten Aussteifung und der zu erwartenden Lasten.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich findet im Nutgrund die vorstehend beschriebene, vorzugsweise
als Dichtschnur 54 ausgebildete Dichtung zum Dichten zweier aneinander
stoßender Trag- und Dämmelemente 4 Verwendung. Zur verbesserten Abdichtung des
Seitenverbundes kann eine weitere Dichtung 62 im Bereich des Stosses der Kanten aneinandergrenzender
oberen Platten 26 vorgesehen werden. Dabei können deren Seitenkanten
64 schräg von oben außen nach unten innen angefast sein, so daß zwei aneinandergrenzende
Kanten 64 oberer Platten 26 einen vorbestimmten dreiecks- oder trapez- bzw.
schwalbenschwanzförmigen schmalen Spalt 66 bilden, der von der Dichtung 62,
beispielsweise von einer selbstausdehnenden Dichtschnur voll ausgefüllt wird.
Für eine Verbesserung der Dichtung im Bereich des Stirnverbundes kann, wie in
Fig. 7 gezeigt, die nach unten weisende Kante 68 der oberen Platte 26 eines Trag- und
Dämmelements 4 von unten her angeschrägt sein und über den unteren Rand 70 des
Rahmens 20 hinausstehen, so daß sie auf der oberen Platte 26 des darunter angeordneten
Trag- und Dämmelements 4 im Kantenbereich 72 zu liegen kommt. Diese obere Platte
ist im Kantenbereich 72 korrespondierend angeschrägt, so daß eine stetig nach unten
weisende Wasserabführung gewährleistet wird.
Ferner kann, wie in Fig. 8 dargestellt, zur kostensparenden Verbesserung der Abdichtung
zwischen den Pfetten 8,12 bzw. 14 und den Trag- und Dämmelementen 4 eine
zwischen den Warzenleisten 34, 38 bzw. 42 angeordnete Dichtung 74, vorzugsweise
wiederum eine Dichtschnur vorgesehen werden.
Fig. 9 zeigt den Innenbereich zweier aneinander stoßender Trag- und Dämmelemente
4 einer Ausführungsform im Detail. Die zum Innenraum hin vorliegenden Platten
24 sind hier an ihren Stirnseiten schräg hinterschnitten, so daß sich eine Verbund- bzw.
Preß-Stelle an einer Kante ergibt. Diese Preß-Stelle liegt vorzugsweise an der Innenseite
der Dachkonstruktion 2 vor und dient als zusätzliche Abdichtung gegen Feuchtigkeit in
diesem Bereich. In dem durch die Schrägen gebildeten Raum kann zudem ein Dichtelement
angeordnet werden.
Gemäß der Darstellung in Fig. 10 kann alternativ auch eine Nut am Rand 46 von
einem Trag- und Dämmelement 4 ausgebildet sein. In dieser Nut läßt sich eine Dichtschnur
o.ä. anordnen, wodurch eine noch bessere Abdichtung gegen Feuchtigkeit erzielt
wird. Zudem könnte das optische Erscheinungsbild auf der Innenseite durch Ausbildung
einer Scheinfuge verbessert werden, wie sie in Fig. 10 dargestellt ist. In Fig. 11 ist noch
eine alternative Abdichtungsweise gezeigt. Hier ist eine Dichtlippe in die Platte 24 eingelassen,
wobei ebenfalls eine Scheinfuge ausbildbar ist.
Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Dachgaubenkonstruktion anhand der Figuren
12 bis 15 näher erläutert.
In Fig. 12 ist eine erste Ausführungsform einer Dachgaubenkonstruktion 101 dargestellt.
Die gezeigte Schnittansicht stellt einen Teilbereich der Dachgaube dar, in welchem
ein Seitenteil der Dachgaube an den Dachaufbau angeschlossen ist.
Die Dachgaubenkonstruktion 101 weist eine Grundkonstruktion 102 auf, welche
eine Dacheindeckung 103 mit Ziegellattung und Dachziegeln trägt. Ferner weist die
Dachgaubenkonstruktion 101 eine Dachgaube 104 auf, welche in den Figuren nur in
Teilbereichen dargestellt ist.
Die Grundkonstruktion 102 weist eine Mehrzahl an nebeneinander angeordneten
und form- bzw. kraftschlüssig miteinander verbundenen Trag- und Dämmelementen 121
auf, die aus einem kastenartigen Rahmen aufgebaut sind und im Inneren eine Isolierung
aufweisen. Eine derartige Grundkonstruktion 102 kann der Grundkonstruktion 1 entsprechen,
wie sie voranstehend anhand der Fig. 1 bis 11 erläutert wurde.
Das Trag- und Dämmelement 121 weist ein Randelement 122 auf, in welchem eine
nutartige Vertiefung 123 ausgebildet ist. Diese nutartige Vertiefung 123 ist im Querschnitt
derart dreieckig ausgebildet, daß sie eine schräge Gleitfläche schafft.
Die Dachgaube 104 weist in der Regel beidseits je eine Seitenwand 141 auf, die
im Anschlußbereich zur Grundkonstruktion 102 jeweils einen Seitenträger 142 enthält.
Der Seitenträger 142 ist mit einem federartigen Vorsprung 143 ausgebildet.
Die nutartige Vertiefung 123 und der federartige Vorsprung 143 sind hierbei
komplementär ausgebildet, so daß ihre schrägen Gleitflächen im Montagefall aufeinander
abgleiten und so selbsttätig eine form- bzw. kraftschlüssige Verbindung herstellen.
In der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform ist der Seitenträger 142 in der
Seitenwand 141 integriert. Dabei weist die Seitenwand 141 ferner noch Pfosten, eine
Außenschalung, einen Windschutz, eine Isolierschicht und eine Innenverkleidung auf.
Die Seitenwand 141 kann dabei sowohl in einer externen Werkstatt vorgefertigt als auch
in traditioneller Weise auf dem Seitenträger 142 aufgebaut werden.
Zur Montage der Dachgaube 104 auf der Grundkonstruktion 102 wird entweder
der Seitenträger 142 alleine oder die vorgefertigte Seitenwand 141 mit dem daran befestigten
Seitenträger 142 mittels einem Kran und/oder manuell auf der Grundkonstruktion
102 aufgesetzt. Sobald der federartige Vorsprung 143 des Seitenträgers 142 mit der
nutartigen Vertiefung 123 im Eingriff ist, können die schrägen Gleitflächen aufeinander
abgleiten und es ergibt sich automatisch die lagerichtige Positionierung des Seitenträgers
142 zur Grundkonstruktion 102. Hierbei ist in Längsrichtung der Vertiefung 123
zudem ein Anschlag o.ä. vorgesehen, was eine Verschiebung der Seitenträger 142 in
dieser Richtung in gewünschter Weise begrenzt.
Im Eckbereich zwischen dem Seitenträger 142 und der Grundkonstruktion 102
kann zudem eine Blechverblendung o.ä. zur Abdichtung gegenüber Regen, Schnee und
dergleichen vorgesehen sein.
In Fig. 13 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dachgaubenkonstruktion
101' dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist ein Seitenträger 142'
außenseitig an einer Seitenwand 141' befestigt. Dadurch kann die Seitenwand 141'
gleichförmig ausgebildet werden, wie dies in Fig. 13 dargestellt ist. Dann ist der konstruktive
Aufwand für die Herstellung der Seitenwand geringer.
In beiden Ausführungsformen wird die Verbindung zwischen dem Seitenträger
142 bzw. 142' und dem Randelement 122 zusätzlich durch Nägel, Schrauben oder andere
Verbindungselemente fixiert.
Ferner können die Gleitflächen auch mit einem Gleitmittel versehen sein, so daß
sie besser aufeinander abgleiten. Auf dem Grund der nutartigen Vertiefung 123 kann
zudem ein Dichtelement angeordnet sein, welches für eine noch bessere Abdichtung
sorgt.
In Fig. 14 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, gemäß der zwischen der
Grundkonstruktion 102 und dem Seitenträger 142 ein Zwischenelement 124 in Gestalt
eines Verstärkungsbalkens mit einer auf den Anwendungsfall angepaßten Breite angeordnet
ist. Das Zwischenelement 124 ist dabei auf beiden Seiten komplementär zum
Randelement 122 bzw. zum Seitenträger 142 ausgebildet und dient zum Beispiel zur
Verstärkung wegen größerer Gaubenlasten.
Sofern die Grundkonstruktion 102 aus einer Mehrzahl an Trag- und Dämmelementen
121 besteht, die nebeneinander mit Hilfe einer derartigen nutartigen Vertiefung
und einem entsprechenden federartigen Vorsprung verbunden werden, kann der Fall
auftreten, daß auf der in den Figuren nicht dargestellten Gaubenseite am Randbereich
des Trag- und Dämmelements ein federartiger Vorsprung vorliegt. Für den Anschluß an
den Seitenträger 142 der Dachgaube 104 kann dann ein anders gestaltetes Zwischenelement
zwischen dem Seitenträger und dem Randelement angeordnet werden,
welches beidseits eine nutartige Vertiefung anbietet.
Gemäß der Darstellungen in Fig. 15 kann ein Pfosten 144 der Seitenwand 141
über zwei Dollen 145 auf dem Seitenträger 142 festgelegt werden, was insbesondere
einer Ausbildung der Seitenwand vor Ort, das heißt bei einem nicht vorgefertigten Seitenwandelement
von Vorteil ist. Die Aussparungen für die Dollen 145 können hierbei
vorab gefertigt werden, so daß der Pfosten 144 nur mehr auf dem Seitenträger 142 aufgesetzt
werden muß und gegebenenfalls verleimt wird.
Zur Anbindung des oberen Bereichs der Dachgaube an den Dachaufbau kann die
Grundkonstruktion 102 ferner in diesem Bereich ebenfalls ein Randelement aufweisen,
das mit einer nutartigen Vertiefung versehen ist. Komplementär ausgebildete obere Anschlußelemente
der Dachgaube können in diese nutartige Vertiefung eingreifen und so
auch in diesem Bereich eine schnelle und selbsttätige Anbindung herstellen.
Zudem kann die Decke einer Dachgaube ebenfalls über einen Schrägfalz an den
oberen Randbereichen der Seitenwände 141 bzw. 141' angekoppelt sein. Im unteren
Anschlußbereich der Dachgaube kann ein vorzugsweise wärmegedämmter Querträger
angeordnet werden, der in eine Feder bzw. Nut eines darunter angeordneten Trag- bzw.
Dämmelements der Grundkonstruktion 102 eingreift und so eine stabile Ankopplung
schafft.
Weiter könnte die Dachgaube 104 auch im wesentlichen vollständig vorab ausgebildet
werden und mittels einem Kran auf das Dach aufgesetzt werden. Die Seitenträger
mit der Seitenwand und die oberen Anschlußelemente der Dachgaube können dann mit
relativ geringem Aufwand unter Beachtung der Dachschräge vorab in einer Werkstatt
hergestellt werden. Die gesamte Dachgaube wird dabei aufgrund der Gleitflächen beim
Absetzen auf der Grundkonstruktion automatisch in die richtige Lage gleiten.
Die Erfindung schafft somit eine Dachgaubenkonstruktion 101 bzw. 101' mit einer
die Dacheindeckung 103 tragenden Grundkonstruktion 102 und einer Dachgaube
104, welche eine Aussparung in der Grundkonstruktion 102 übergreift. Hierbei weist die
Dachgaube 104 vorgefertigte Seitenträger 142 bzw. 142' auf, die einen federartigen
Vorsprung 143 aufweisen, der in eine entsprechende nutartige Vertiefung im Randelement
122 der Grundkonstruktion 102 eingreift. Dabei sind die nutartige Vertiefung 123
bzw. der federartige Vorsprung 143 derart dreieckig ausgebildet, daß eine schräge Gleitfläche
geschaffen wird, welche beim Aufsetzen des Seitenträgers 142 bzw. 142' auf die
Grundkonstruktion 102 eine selbsttätige Überführung in die gewünschte Position unter
Herstellung eines Form- bzw. Kraftschlusses ermöglicht. Damit wird mit geringem Zeit- und
Personalaufwand eine zuverlässige und kostengünstige Herstellung einer Dachgaube
104 bei jeder Witterung möglich.
Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Dachkonstruktion mit Traufstück anhand
der Figuren 16 und 17 näher erläutert.
Gemäß der Darstellung in Fig. 16 weist eine Dachkonstruktion 201 eine Grundkonstruktion
202 auf, welche eine Dacheindeckung 203 trägt und an deren traufseitigem
Ende eine Regenrinne 204 angeordnet ist. Die Regenrinne 204 ist über ein Traufstück
205 an ein Randelement 221 der Grundkonstruktion 202 angebunden.
Hierzu weist das Randelement 221 eine dreieckig ausgebildete Nut 222 auf. In
diese Nut 222 greift ein analog ausgebildeter Vorsprung 251 des Traufstücks 205 ein.
Das Traufstück 205 ist in der vorliegenden Ausführungsform gemäß Fig. 17 derart
trapezartig ausgebildet, daß es zudem eine Anlagefläche für Halteeinrichtungen 241 der
Regenrinne 204 aufweist. In der vorliegenden Ausführungsform ist je ein Traufstück
205 für jede Halteeinrichtung 241 vorgesehen. Eine Höhe h jedes Traufstücks 205 ist
dabei so gewählt, daß die Regenrinne 204 ein Gefälle in Richtung auf das hier nicht
dargestellte Fallrohr hin aufweist. Jedes Traufstück 205 weist daher eine unterschiedliche
Höhe h auf.
In der vorliegenden Ausführungsform werden die einzelnen Traufstücke 205 jeweils
vorab an die Halteeinrichtung 241 angeschraubt oder angenagelt. Dann werden die
Halteeinrichtungen 241 mit den Traufstücken 205 jeweils an ihren Platz am traufseitigen
Ende der Grundkonstruktion 202 gebracht. Der keilförmige Vorsprung 251 des
Traufstücks 205 wird schließlich auf die schräge Gleitfläche der Nut 222 aufgesetzt und
in diese eingefügt. Die Fixierung des Traufstücks 205 in der Nut 222 erfolgt dann durch
Vernageln oder Verschrauben durch den keilförmigen Vorsprung 251 hindurch. Zum
Abdichten und Verschließen des Freiraums zwischen der Oberkante des Traufstücks
205 bzw. der Halteeinrichtung 241 und dem oberen Rand der Grundkonstruktion 202
kann eine plastische oder elastische Verkittung 206 eingebracht werden.
Anschließend wird die Regenrinne 204 in die Halteeinrichtungen 241 eingelegt.
Da jedes Traufstück 205 eine unterschiedliche Höhe h aufweist, ergibt sich bei einer
richtigen Anordnungsweise der Traufstücke 205 selbsttätig ein gewünschtes Gefälle
zum Fallrohr hin.
Die Erfindung läßt neben der hier aufgezeigten Ausführungsform weitere Gestaltungsansätze
zu.
So kann anstelle der Mehrzahl der Traufstücke 205 auch ein einzelnes längliches
Traufstück treten, welches mit variierender Höhe ausgebildet ist. Bei längeren Regenrinnen
204, bei denen ein Fallrohr in einem Mittelbereich angeordnet ist, können auch
zwei oder mehrere längere Traufstücke vorgesehen sein, welche jeweils mehrere Halteeinrichtungen
241 übergreifen.
Weiter kann die Nut in der Grundkonstruktion auch so ausgebildet sein, daß sie
das wenigstens eine Traufstück formschlüssig aufnimmt. Dieses ist dann seitlich in die
Nut einzuführen. Auf zusätzlich Mittel zur Fixierung kann dann im wesentlichen verzichtet
werden.
Das wenigstens eine Traufstück 205 kann alternativ auch zuerst am Randelement
221 befestigt werden, bevor eine Halteeinrichtung 241 am Traufstück 205 festgelegt
wird.
Gemäß der Darstellung in Fig. 16 kann das wenigstens eine Traufstück 205 auf
der der Regenrinne 204 abgewandten Seite eine Stufe aufweisen, in welche ein Hakenabschnitt
der Halteeinrichtungen 241 formschlössig eingreift. Dadurch erhöht sich die
Stabilität der Anordnung weiter.
Des weiteren kann das wenigstens eine Traufstück 205 auch mit einem im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt ausgebildet werden. Dadurch würde sich der Aufwand
zur Herstellung des Traufstücks 205 verringern. Bei der Montage ist dann jedoch
darauf zu achten, daß jedes Traufstück 205 wirklich vollständig in die analog ausgebildete
Nut am Randelement 221 eingefügt ist.
Die erfindungsgemäße Dachkonstruktion 201 läßt sich ferner in besonders vorteilhafter
Weise in Verbindung mit einem Trag- und Dämmelement verwenden, wie es
anhand der Fig. 1 bis 11 beschrieben wurde. Dieses Trag- und Dämmelement besteht
aus einem kastenartigen Rahmen, dessen umfangsseitiger Rand einen federartigen Vorsprung
oder eine entsprechende nutartige Vertiefung aufweist. Dabei sind die Nut bzw.
die Feder derart dreieckig ausgebildet, daß sie eine schräge Gleitfläche aufweisen. Wenn
die Grundkonstruktion 202 der Dachkonstruktion 201 aus derartigen Trag- und Dämmelementen
ausgebildet ist, so kann bereits eine dreieckige Nut 222 am traufseitigen
Ende der Grundkonstruktion 202 vorliegen. Ein besonderer Arbeitsschritt zur Ausgestaltung
dieser Nut 222 ist dann nicht mehr erforderlich. Der Aufwand für die Herstellung
und Montage der erfindungsgemäßen Dachkonstruktion verringert sich dadurch
weiter.
Die Erfindung schafft somit eine Dachkonstruktion 201, bei der eine Regenrinne
204 schnell und mit einfachen Mitteln an ein traufseitiges Ende einer Grundkonstruktion
202 angefügt werden kann, wobei sich ein gewünschtes Regenrinnengefälle vorteilhafterweise
selbsttätig aufgrund der besonderen Gestaltung des erfindungsgemäßen Traufstücks
205 ergibt. Wenn das wenigstens eine Traufstück 205 zudem vorab mit den Halteeinrichtungen
241 der Regenrinne 204 verbunden ist, verringern sich die von einem
Gerüst oder vom Dach aus erforderlichen Arbeiten weiter. Eine arbeitende Person muß
sich daher nicht so lange in diesem gefährlichen Bereich aufhalten, wie dies noch im
Stand der Technik der Fall ist und dort auch nicht so umfangreiche Arbeiten ausführen.
Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Montagehilfe anhand der Figuren 18 und
19 näher erläutert.
Gemäß der Darstellung in Fig. 18 dient eine erfindungsgemäße Montagehilfe 301
zum Planrichten einer losen, in sich gewölbten Platte 302 gegenüber einem Untergrund,
wobei die Platte 302 mit einer bereits am Untergrund befestigten Platte 303 in Eingriff
gebracht wird.
Die Montagehilfe 301 weist hierzu zwei Einhängevorrichtungen 311 und 312 auf,
welche jeweils ein Rohrstück 313 bzw. 314 und einen starr damit verbundenen Gewindeabschnitt
315 bzw. 316 enthalten. Die Rohrstücke 313 und 314 sind dabei im Querschnitt
rechteckig ausgebildet.
In der vorliegenden Ausführungsform sind in den Platten 302 und 303 vorab Gewindehülsen
321 und 331 eingebracht worden, in welche die Gewindeabschnitte 315
und 316 eingeschraubt werden.
Zum Ausrichten der losen Platte werden die Einhängevorrichtungen 311 und 312
zueinander fluchtend am Randbereich der Platten 302 und 303 verankert. Ein Keilelement
317 der Montagehilfe 301 wird dann mittels einem Hammer 304 durch eine Einhängevorrichtung
311 hindurch in die andere Einhängevorrichtung 312 eingeschlagen.
Das Keilelement 317 weist hierzu einen Keilabschnitt 318 und einen Quaderabschnitt
319 auf. Der Keilabschnitt 318 erlaubt gemäß der Darstellung in Fig. 18 auch bei größeren
Wölbungen der losen Platte 302 ein Einfädeln des Keilelements 317 in die zweite
Einhängevorrichtung 312. Durch das Eintreiben des Keilelements 317 in die beiden
Einhängevorrichtungen 311 und 312 wird die lose Platte 302 aufgrund der Schräge am
Keilabschnitt 318 zunehmend derart vorgespannt, daß die lose Platte 302 schließlich
fluchtend zur festen Platte 303 vorliegt. Die schiefe Ebene am Keilabschnitt 318 erlaubt
es somit, mit relativ geringen Kräften eine zuverlässige plane Ausrichtung der losen
Platte 302 zu erzielen.
Nachdem die lose Platte 302 ausgerichtet ist, kann sie gegenüber der festen Platte
303 und/oder am Untergrund befestigt werden. Das Keilelement 317 kann dann zum
Beispiel mittels einer Nase, wie sie in Fig. 18 dargestellt ist, wieder aus den Einhängevorrichtungen
311 und 312 herausgeschlagen werden. Die Einhängevorrichtungen 311
und 312 lassen sich anschließend herausschrauben und dann an anderer Stelle erneut
nutzen.
Die Erfindung läßt neben der hier aufgezeigten Ausführungsform weitere Gestaltungsansätze
zu.
So können die Einhängevorrichtungen 311 und 312 auch in anderer Gestalt aus
einer rechteckigen Querschnittsform ausgebildet sein. Hier kommt zum Beispiel eine
mehreckige oder runde Ausgestaltungsweise ebenso in Frage wie eine U-förmige Gestalt,
welche an den beiden Schenkeln zusätzliche Flansche zur Befestigung an der
Platte 302 bzw. 303 aufweisen.
Die Verankerung der Einhängevorrichtungen 311 und 312 an den Platten 302 und
303 kann auch auf andere Weise erfolgen. Hier ist zum Beispiel ein Annageln oder ein
Anschrauben mit Holzschrauben ohne eine Verwendung von Gewindehülsen 321 bzw.
331 möglich.
Die erfindungsgemäße Montagehilfe 301 kann auch an metallischen Platten 302
und 303 angewendet werden, sofern Einrichtungen zum Verankern der Einhängevorrichtungen
311 und 312 vorhanden sind. Darüber hinaus kann die Montagehilfe 301
auch zum Verlegen von Platten in beliebigen Bereichen genutzt werden. Sie ist daher
nicht auf die Verwendung im Dachbereich beschränkt.
Insbesondere eignet sich die Montagehilfe 301 jedoch für Tragelemente einer
Dachkonstruktion, welche unmittelbar auf Pfetten des Dachstuhls aufgesetzt werden.
Derartige Tragelemente sind voranstehend anhand der Fig. 1 bis 11 erläutert worden.
Die Montagehilfe 301 erlaubt hier eine besonders schnelle und zuverlässige Montage
dieser Tragelemente auch unter den erschwerten Bedingungen an einer Dachschräge.
Die Erfindung schafft somit eine Montagehilfe 301 zum Planrichten plattenförmiger
Körper 302 und 303, insbesondere von Tragelementen einer Dachkonstruktion, wobei
die Montagehilfe 301 zwei Einhängevorrichtungen 311 und 312 aufweist, welche an
aufeinander zugerichteten Randbereichen zweier benachbarter plattenförmige Körper
302 und 303 zueinander fluchtend verankerbar sind, und wobei ein Keilelement 317
durch eine Einhängevorrichtung 311 hindurch in die andere Einhängevorrichtung 312
einfügbar ist. Damit kann auch bei gewölbten bzw. verzogenen Platten eine Planheit
hergestellt werden, ohne daß hierzu ein größerer Kraftaufwand oder umständliche Maßnahmen
erforderlich wären. Dieses Planrichten laßt sich somit auch bei ungünstigen
Witterungsverhältnissen und in schwieriger Umgebung wie z.B. an einer Dachschräge
schnell ausführen.