DE4234500A1 - Holzbau, Holzbohle hierfür, sowie Verfahren zur Herstellung - Google Patents

Holzbau, Holzbohle hierfür, sowie Verfahren zur Herstellung

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DE4234500A1 DE19924234500 DE4234500A DE4234500A1 DE 4234500 A1 DE4234500 A1 DE 4234500A1 DE 19924234500 DE19924234500 DE 19924234500 DE 4234500 A DE4234500 A DE 4234500A DE 4234500 A1 DE4234500 A1 DE 4234500A1
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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/56Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members
    • E04B2/70Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood
    • E04B2/701Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood with integrated supporting and obturation function
    • E04B2/703Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood with integrated supporting and obturation function with longitudinal vertical elements

Description

Die Erfindung betrifft einen Holzbau, ein Holzbohle hier­ für, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
Der Holzbau im allgemeinen und der Holzblockbau im be­ sonderen gehören zu sehr traditionsreichen Bauformen. Aus Holz hergestellte Häuse genießen heute sogar noch eine stetig zunehmende Wertschätzung, da Holz als Naturstoff zu einem behaglichen Wohnklima beiträgt.
Bei herkömmlichen Holzhäusern und Holzblockbauten werden in der Regel Bohlen, Planken, etc. im bearbeitetem Zustand in Horizontallage aufeinander verlegt und im Eckbereich über Holzeckverbindungen verbunden. Im Kontaktbereich, d. h. zu einer jeweils darüber und darunter befindlichen Bohle, sind die Kontaktflächen in der Regel eben bearbei­ tet, um einen vollflächigen Kontakt zwischen den Bohlen zu gewährleisten. Dies ist für eine gewünschte Wind- und Wasserdichtigkeit wichtig. Hier kann zusätzlich auch ein oder mehrere Feder-/Nut-Eingriffe vorgesehen sein, um die Dichtigkeit noch zu verbessern. Bei allen Annehmlichkeiten derartiger Bauformen besteht ein gewisses Problem darin, daß Holz als Naturwerkstoff arbeitet und im Lauf der Jahre etwas schwinden kann. Dies hat bei der geschilderten Bau­ weise zur Folge, daß die Bauhöhe, d. h. auch die Raumhöhe im Laufe der Zeit geringfügig abnehmen kann. Durch diese Veränderung ist es dann auch nicht mehr möglich an den Innenwänden beispielsweise noch eine Gipskartonverschalung vorzunehmen, da diese im Gegensatz zum Holz nicht schwin­ den würde. Es käme nämlich ansonsten zu einer gegebenen­ falls auch sehr geringfügigen Relativlagenverschiebung zwischen dem schwindenden Holz und der nichtschwindenden Verschalung. Dies würde dann zu einer Beschädigung der nichtschwindenden Gipsverschalung führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu vermeiden und einen Holzbau sowie eine hierfür geeignete Holzbohle und ein zugehöriges Herstellverfahren zu schaffen, um die geschilderten Nachteile zu vermeiden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich des Holzbaus entsprechend den im Anspruch 1, der hierfür geeigneten Holzbohle entsprechend den im Anspruch 11 und bezüglich des Verfahrens gemäß den im Anspruch 17 angegebenen Merk­ malen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird auf dem Gebiet des Holzbaus im allgemeinen und des Holzblockbaus im besonde­ ren eine völlig neuartige Lösung vorgeschlagen.
Erfindungsgemäß werden die Wände des Holzbaus aus Holzboh­ len hergestellt, die in vertikaler Ausrichtung oder zumin­ dest mit im wesentlichen in vertikaler Ausrichtung weisen­ der Komponente verlegt sind. Eine Ausrichtung in Vertikal­ richtung hat zur Folge, daß das Bauwerk in Vertikalrich­ tung trotz auftretendem Schwund am Holz, seine ursprüng­ lich im zugedachte Bauhöhe beibehält. Denn Holz schwindet nicht in der Planken- oder Bohlenlängsrichtung, sondern immer nur quer zur Längsrichtung des Baumstammes. Dies hat aber nun zur Folge, daß dann bei vertikal ausgerichteten Bohlen zwischen den Kontaktflächen zu einer benachbarten Holzbohle in vertikaler Richtung verlaufende bei zunehmen­ den Schwund größer werdende Fugen entstehen können, die die gewünschten Wasser- und Winddichtigkeit verschlech­ tern.
Hier setzt die Erfindung an und sieht vor, daß in den Fugen, d. h. zwischen zwei benachbarten Holzbohlen ein Dicht- und/oder Dämmaterial vorgesehen ist, welches stets und dauerhaft zur Wasser- und Winddichtigkeit beiträgt.
Das erfindungsgemäße Dicht- oder Dämmaterial soll dabei zumindest geringfügig expansionsfähig sein, um zu gewähr­ leisten, daß bei einem zunehmenden Schwund des Holzes und an sich größer werdender Fuge über das Dicht- oder Dämma­ terial ein Ausgleich geschaffen werden kann.
Bevorzugt wird als Dicht- und/oder Dämmaterial ebenfalls ein Naturstoff gewählt. Bevorzugt kann dieser beispiels­ weise aus Kokosfasern bestehen oder zumindest im wesent­ lichen unter Verwendung von Kokosfasern hergestellt sein.
Das Dicht- und/oder Dämmaterial kann bei der Verarbeitung oder vorher bereits gepreßt worden sein, um hierüber die gewünschte ausreichende Expansionsfähigkeit zu gewährlei­ sten.
Das Dicht- und/oder Dämmaterial kann praktisch über die gesamte Breite und Länge der Kontaktfläche zweier benach­ barter Holzbohlen vorgesehen sein. Sollten zwei benach­ barte Holzbohlen über einen oder mehrere Feder-/Nut-Ein­ griffe noch ineinander verschachtelt sein (entweder unter Verwendung einer an einer Holzbohle jeweils ausgearbeite­ ten Eigenfeder oder unter Verwendung von Fremdfedern), so kann das Dämmaterial nur im Bereich einer oder mehrerer Nuten und/oder benachbart und seitlich versetzt zu den Nuten und Feder vorgesehen sein.
Bevorzugt werden die Holzbohlen fabrikationstechnisch bereits an einer Kontaktseite mit dem Dicht- und/oder Dämmaterial versehen. Gegegebenenfalls kann dies aber auch erst vor Ort an der Baustelle erfolgen.
Das Dicht- und Dämmaterial kann in geeigneter Weise an den Holzbohlen vor dem Zusammenfügen beim Holzbau angebracht werden, beispielsweise mittels eines Klebers oder bevor­ zugt mittels Nägeln oder unter Verwendung von einzutrei­ benden U-förmigen Klammern.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich nachfolgend aus dem anhand von Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel. Dabei zeigen im ein­ zelnen:
Fig. 1 eine schematische auszugsweise Seitendar­ stellung einer erfindungsgemäß hergestell­ ten Holzwand;
Fig. 2 eine vertikale Querschnittsdarstellung längs der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine horizontale Querschnittsdarstellung längs der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 eine auszugsweise horizontale Quer­ schnittsdarstellung in einem Eckbereich eines Holzbaus;
Fig. 5 bis Fig. 7 unterschiedliche Querschnittsdarstellungen möglicher Holzbohlen;
Fig. 8 ein weiteres Beispiel von Holzbohlen unter Verwendung einer Eigenfeder im horizonta­ len Querschnitt;
Fig. 9 ein zu Fig. 8 abgewandeltes Beispiel un­ ter Verwendung zweier Fremdfedern.
In den Fig. 1 bis 3 ist auszugsweise in Seiten- oder vertikaler bzw. horizontaler Querschnittsdarstellung eine Wand 1 gezeigt. Die Wand wird aus vertikal ausgerichteten Holzbohlen 3 gebildet. Wie insbesondere aus Fig. 2 er­ sichtlich ist, können die Holzbohlen auf einer Schwelle 5 aufgestellt werden. Die Schwelle 5 dient als auf einem Fundament sitzender Montagesockel und ist im gezeigten Ausführungsbeispiel mit einer längsverlaufenden horizonta­ len Nut 5′ versehen, in welche die Holzbohlen 3 stirnsei­ tig eingreifen.
Eine entsprechende oben liegende weitere Schwelle 7 kann entsprechend ausgebildet sein, um das oberen Ende der Holzbohlen aufzunehmen und zu sichern.
Die Holzbohlen 3 sind in der Regel als Kanthölzer bear­ beitet. Es kann aber außen und/oder innen bei Bedarf auch noch die ursprüngliche konkave Holzform, d. h. Stammform belassen werden, wobei allerdings in Anbau- und Kontakt­ richtung die Holzbohlen so bearbeitet sind, daß in der Regel eine ebene quer zur gebildeten Wand ausgerichtete Anbau- und/oder Kontaktfläche 9 gebildet wird.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist zwischen zwei benach­ barten Holzbohlen 3 jeweils ein Dicht- und/oder Dämmate­ rial vorgesehen, welches zumindest geringfügig expansions­ fähig ist. Hier können alle geeigneten Materialen verwandt werden. Bevorzugt werden Materialien aus Naturstoffen oder im wesentlichen unter Verwendung von Naturstoffen gebil­ dete Materialen als Dicht- und Dämmaterial 11 eingesetzt. Dieses kann beispielsweise aus Kokosfasern bestehen. Soll­ te im Laufe der Jahre das Holz, d. h. die Holzbohlen schwinden, so tritt der Schwund nicht in Längsrichtung, d. h. im gezeigten Ausführungsbeispiel in Vertikalrichtung der Holzbohlen 3, sondern immer nur in Querrichtung dazu auf. Bei dann langsam größer werdenden Fugen 13 zwischen zwei benachbarten Anbau- und/oder Kontaktflächen 9 der Holzbohlen 3 würde dann das dort vorgesehene Dicht- oder Dämmaterial 11 entsprechend expandieren und aufgrund des Schwundes die größer werdende Fuge 13 so stets abdichtend überbrücken.
Durch die gewählte Konstruktion bleibt also die ursprüng­ liche Bauhöhe mangels auftretenden Schwundes in Vertikal­ richtung aber auch die horizontale Bemaßung des Bauwerkes stets erhalten, da der Schwund nur zu einer Vergrößerung der Fuge 13 zwischen zwei benachbarten Holzbohlen führt und diese wachsende Fuge 13 durch das expandierende Dicht- und Dämmaterial 11 dichtgehalten wird.
Aufgrund dieser Konstruktion können problemlos auf der Außenwandseite 1a der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Wand 1 beispielsweise horizontal verlegte Holzbretter 15 aufge­ nagelt werden und beispielsweise auf der Innenwandseite 1b eine Gipskartonverschalung 17 angebracht werden.
Vor Ort kann der geschilderte Holzbau oder Holzblockbau derart vorgenommen werden, daß zum Aufbau einer Wand je­ weils eine Holzbohle 3 vertikal verlegt und dann die ent­ sprechende gegebenenfalls vorbehandelte Schicht des Dicht- und Dämmaterials 11 an der entsprechenden Anbau- und/oder Kontaktfläche 9 der Holzbohle angebracht wird, um danach die nächste Holzbohle anzuschließen. Danach könnte an diese wiederum in Anbaurichtung die nächste Schicht des Dicht- und Dämmaterials 11 angebracht werden.
Möglich ist aber genauso, daß die jeweilige Dicht- und Dämmschicht 11 zunächst an der entsprechenden Anbau- und/oder Kontaktfläche 9 einer Holzbohle 3 angebracht und dann die jeweils so vorbereiteten Holzbohlen 3 mit an einer Seite angebrachter Dicht- und/oder Dämmaterialschicht 11 unter Bildung einer Wand 1 zusammengefügt werden.
Noch günstiger ist es, die entsprechende fabrikationstech­ nische Vorbereitung beim Hersteller durchzuführen, der von Hause aus bereits die Holzbohlen mit der entsprechend gewünschten Dicht- und Dämmaterialschicht 11 versieht und so ausliefert.
Das Dicht- und Dämmaterial 11 kann gegebenenfalls produk­ tionstechnisch noch vorgepreßt werden, um die Expansions­ fähigkeit zu erhöhen oder zu erzeugen. Schließlich wäre sogar denkbar unabhängig davon, ob das Dicht- oder Däm­ material 11 bereits fabrikationstechnisch beim Hersteller oder vor Ort an einer Holzbohle zunächst befestigt oder aber beispielsweise erst beim Bau einer Wand zwischen zwei Holzbohlen als Zwischenschicht eingefügt wird, daß das Dicht- und Dämmaterial 11 von Hause aus noch nicht vorbe­ handelt ist oder von Hause aus nicht expansionsfähig ist, daß aber beim Zusammenbau der Wand die einzelnen Holzboh­ len unter Vorspannung aufeinander zugepreßt werden, um hierüber erst das in den gebildeten Fugen sitzende Dicht- und Dämmaterial in gewissem Maße vorzupressen und seine ausreichende Expansionsfähigkeit zu erzielen und zu ge­ währleisten.
Das Dicht- und Dämmaterial 11 kann aus allen nur geeigne­ ten Materialien bestehen. Bevorzugt werden Naturmateria­ lien, beispielsweise unter Verwendung von Kokosfasern oder im wesentlichen aus Kokosfasern verwandt.
Das Dicht- und Dämmaterial 11 kann an der jeweiligen An­ baufläche 9 einer Holzbohle durch jede nur geeignete Weise befestigt werden, beispielsweise geklebt, genagelt oder unter Verwendung von U-förmigen Klammern oder Klammernä­ geln angebracht werden.
In Fig. 4 ist auszugsweise in einer Horizontalquer­ schnittsdarstellung die Konstruktion in Anbaurichtung in einer Ecke des Holzbaus gezeigt. An die eine Wand 1′ schließt sich die nächste Wand 1′′ um 90° versetzt an, wobei hier die vertikal ausgerichteten Holzbohlen 3, d. h. zumindest eine erste Holzbohle mit der entsprechenden Dämmschicht aus Dicht- und Dämmaterial 11 quer zur Anbau­ richtung der Wand 1′ angelegt wird, und zwar so, daß die Dicht- und/oder Dämmaterial-Schicht 11′ zumindest die letzte Dicht- oder Dämmaterial-Schicht 11′′ zwischen zwei vertikal ausgerichteten Holzbohlen 3 der winkelig dazu ausgerichteten angrenzenden Wand 1′ überdeckt.
Anhand von Fig. 5 bis 7 ist nur gezeigt, daß die Holz­ bohlen 3 selbst jeden beliebigen Querschnitt aufweisen können, wobei bevorzugt jeweils in Anbaurichtung ebene Anbau- und Kontaktflächen 9 ausgebildet sind, um einen möglichst vollflächigen Kontakt mit ausreichender Breite, d. h. Tiefe der Holzbohlen aneinander zumindest mittelbar unter Zwischenfügung des Dicht- und Dämmaterials 11 zu gewährleisten. Aber auch winkelige Querschnittsformen, wie nur schematisch anhand von Fig. 7 angedeutet, sind mög­ lich.
In Fig. 8 ist im Horizontalquerschnitt ein Beispiel unter Verwendung von Holzbohlen 3 gezeigt, die jeweils an einer Anbau- und/oder Kontaktfläche 9 mit einer Eigenfeder 19 und an der gegenüberliegenden Anbau- und/oder Kontaktflä­ che 9 mit einer Nut 21 versehen sind. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel kann das Dicht- und Dämmaterial 11 beispielsweise nur im Nutbereich, d. h. zwischen Nutbogen und Feder oder nur neben dem Nut-/Federbereich, d. h. also in dem verbleibenden Bereich der Anbau- und/oder Kontakt­ fläche 9 vorgesehen sein. Natürlich ist das Dicht- und Dämmaterial 11, wie in der Zeichnung (Fig. 8) dargestellt ist, sowohl im Nutbereich als auch in dem verbleibenden Anbau- und Kontaktbereich 9 anbringbar.
In Fig. 9 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel im Horizontalquerschnitt gezeigt, bei welchem beim Bau die vertikal verlegten Holzbohlen vollflächig aneinander ge­ legt werden, und bei der die in den jeweils gegenüberlie­ genden Nuten 21 Fremdfedern 19′ eingesetzt sind. Im Falle des Schwundes des Holzes würden zum einen die Fremdfedern eine gewisse Wasser- und Winddichtigkeit ermöglichen. Zudem sind hier in dem Nutboden 23, d. h. zwischen dem Nutboden 23 und der Stirnseite der Fremdfeder 19′ jeweils entsprechendes Dicht- und Dämmaterial 11 untergebracht.
Die Ausführungsbeispiele sind für den Fall erläutert wor­ den, daß die Holzbohlen vertikal ausgerichtet aufgebaut werden. Die Vorteile lassen sich aber im wesentlichen auch dann noch erzielen, wenn die entsprechenden Bohlen zumin­ dest mit in Vertikalrichtung verlaufender Komponente oder im wesentlichen in Vertikalrichtung laufender Komponente ausgerichtet sind. Beispielsweise eine Anordnung in einem 45° Winkel gegenüber der Horizontalen, oder größer, bei­ spielsweise über 60° ist möglich.

Claims (20)

1. Holzbau, insbesondere Holzblockbau, mit senkrecht oder zumindest mit senkrechter Komponente ausgerichteten Holz­ bohlen (3), die in Anbaurichtung zu einer benachbarten Holzbohle (3) jeweils mit einer entsprechend bearbeiteten Anbau- und/oder Kontaktfläche (9) versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten Holzbohlen (3) zumindest in einer Teiltiefe, d. h. in einem Teilbe­ reich der Dicke der Holzbohle (3) ein Dicht- und/oder Dämmaterial (11) vorgesehen ist, welches zumindest gering­ fügig expansionsfähig ist.
2. Holzbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dicht- und/oder Dämmaterial (11) vorgepreßt ist.
3. Holzbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dicht- und/oder Dämmaterial (11) unter Verwendung von Naturstoffen hergestellt ist oder im wesentlichen aus Naturstoffen besteht.
4. Holzbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Dicht- und/oder Dämmaterial (11) im wesentlichen unter Verwendung von Kokosfasern hergestellt ist.
5. Holzbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Dicht- und/oder Dämmaterial (11) jeweils an einer Anbau- und/oder Kontaktfläche (9) einer betreffenden Holzbohle (3) vorbefestigt ist.
6. Holzbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Dicht- und/oder Dämmaterial (11) an der Anbau- und/oder Kontaktfläche (9) der Holzbohle (3) angeklebt oder angenagelt ist.
7. Holzbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Dicht- und/oder Dämmaterial (11) an der Anbau- und/oder Kontaktfläche (9) der Holzbohle (3) unter Verwendung von U-förmigen Klammern angenagelt ist.
8. Holzbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei zwei benachbarte Holzbohlen (3) über eine Nut-/Feder-Verbindung (19 bis 23) miteinander verbunden sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Dicht- und/oder Dämmaterial (11) im Nut-/Feder-Bereich (19 bis 23) vorgesehen ist.
9. Holzbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei zwei benachbarte Holzbohlen (3) über eine Nut-/Feder-Verbindung (19 bis 23) miteinander verbunden sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Dicht- und/oder Dämmaterial (11) in dem seitlich neben dem Nut-/Feder-Eingriff (19 bis 23) ver­ bleibenden Anbau- und/oder Kontaktflächen-Bereich (9) vorgesehen ist.
10. Holzbau nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich­ net, daß das Dicht- und/oder Dämmaterial (11) sowohl im Nut-/Feder-Bereich (19 bis 23) als auch in dem verbleiben­ den seitlich davon vorgesehenen Anbau- und/oder Kontakt­ flächenbereich (9) vorgesehen ist.
11. Holzbohle zur Verwendung in einem Holzbau nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzbohle (3) zumindest an einer Anbau- und/oder Kontakt­ fläche (9) mit einem Dicht- und/oder Dämmaterial (11) versehen ist.
12. Holzbohle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Dicht- und/oder Dämmaterial (11) zumindest gering­ fügig expansionsfähig ist, vorzugsweise vorgepreßt ist.
13. Holzbohle nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Dicht- und/oder Dämmaterial (11) unter Verwendung von Naturstoffen hergestellt ist oder im we­ sentlichen aus Naturstoffen besteht.
14. Holzbohle nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Dicht- und/oder Dämmaterial (11) im wesentlichen unter Verwendung von Kokosfasern herge­ stellt ist.
15. Holzbohle nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Dicht- und/oder Dämmaterial (11) an der Anbau- und/oder Kontaktfläche (9) der Holzbohle (3) angeklebt, angenagelt oder unter Verwendung von U-förmigen Klammern angebracht ist.
16. Holzbohle nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Dicht- und/oder Dämmaterial (11) in einem in Anbau- und/oder Kontaktflächenbereich einge­ brachten Nut vorgesehen ist.
17. Verfahren zur Herstellung eines Holzbaus nach einem der Ansprüche 1 bis 10 bzw. zur Herstellung einer hierfür geeigneten Holzbohle nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst an der Holzbohle (3) an zumindest einer Anbau- und/oder Kontaktfläche (9) ein Dicht- und/oder Dämmaterial (11) angebracht wird, das zu­ mindest geringfügig expansionsfähig ist oder zur Erzielung einer geringfügigen Expansfähigkeit vorbehandelt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Dicht- und/oder Dämmaterial (11) vor Anbringung an der Holzbohle (3) zur Erzielung einer Expansionsfähigkeit vorgepreßt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Dicht- und/oder Dämmaterial (11) erst nach Anbrin­ gung an der Holzbohle (3) zur Erzielung einer Expansions­ fähigkeit gepreßt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Dicht- und/oder Dämmaterial (11) erst beim Zusam­ menbau einer Wand (1) unter Druck zweier benachbarter Bohlen (3) zur Erzielung einer zumindest geringfügigen Expansionsfähigkeit unter Vorspannung gesetzt wird.
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