EP0596963A1 - VERFAHREN UND ZWISCHENPRODUKTE ZUR HERSTELLUNG VON SUBSTITUIERTEN 6-(3,5,6,7-TETRAHYDROPYRROLO 2,1-c] 1,2,4]THIADIAZOL-3-YLIDENAMINO)-7-FLUOR-2H-1,4-BENZOXAZIN-3(4H)-ONEN - Google Patents

VERFAHREN UND ZWISCHENPRODUKTE ZUR HERSTELLUNG VON SUBSTITUIERTEN 6-(3,5,6,7-TETRAHYDROPYRROLO 2,1-c] 1,2,4]THIADIAZOL-3-YLIDENAMINO)-7-FLUOR-2H-1,4-BENZOXAZIN-3(4H)-ONEN

Info

Publication number
EP0596963A1
EP0596963A1 EP92916316A EP92916316A EP0596963A1 EP 0596963 A1 EP0596963 A1 EP 0596963A1 EP 92916316 A EP92916316 A EP 92916316A EP 92916316 A EP92916316 A EP 92916316A EP 0596963 A1 EP0596963 A1 EP 0596963A1
Authority
EP
European Patent Office
Prior art keywords
general formula
fluoro
radical
alkyl radical
benzoxazin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
EP92916316A
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Hartmut Seba
Klaus-Dieter Graske
Michael Ganzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering AG filed Critical Schering AG
Publication of EP0596963A1 publication Critical patent/EP0596963A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D513/00Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for in groups C07D463/00, C07D477/00 or C07D499/00 - C07D507/00
    • C07D513/02Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for in groups C07D463/00, C07D477/00 or C07D499/00 - C07D507/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D513/04Ortho-condensed systems
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C331/00Derivatives of thiocyanic acid or of isothiocyanic acid
    • C07C331/16Isothiocyanates
    • C07C331/28Isothiocyanates having isothiocyanate groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings

Description

Verfahren und Zwischenprodukte zur Herstellung von substituierten 6-(3.5,6,7-Tetrahydropyrrolo[2,1-c][1,2,4 thiadiazol-3-ylidenamino)- 7-fluor-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-onen
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren und neue Zwischenprodukte zur Herstellung von substituierten 6-(3,5,6,7-Tetrahydropyrrolo[2,1-c][1,2,4]- thiadiazol-3-ylidenamino)-7-fluor-2H-1,4- benzoxazin-3(4H)-onen der allgemeinen Formel I
in der
R einen C 1 -C6 -Alkylrest, einen C 2-C6 -Alkenylrest oder einen C3-C6 -Alkinylrest,
R2 ein Wasserstoffatom oder einen C1 -C4-Alkylrest und
R 3 ein Wasserstoffatom oder einen C1 -C4 -Alkylrest
bedeuten.
Diese Verbindungen weisen eine ausgezeichnete herbizide Aktivität gegenüber einem breiten Spektrum monokotyler und dikotyler Unkrautarten in landwirtschaftlichen Hauptkulturen auf. Ihre Herstellung und Verwendung sind in der Europäischen Patentanmeldung 0 311 135 beschrieben.
Es ist bereits bekannt, daß Tetrahydrophthalimidderivate herbizide Eigenschaften besitzen (EP 0 170 191). Die Synthese ausgehend von 2-Nitro-5- fluorphenoxyessigsäure ist aber schwierig und führt über 7-Fluor-2H-benzoxazin-3(4H)-on-Derivate, die in organischen Lösungsmitteln nur sehr schwer löslich sind. Aus industrieller Sicht ist dieser Prozess daher für eine Produktion in großem Maßstab wenig geeignet. Beispielsweise ist die Zwischenstufe 7-Fluor-6-amino-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-on in einer Vielzahl von Lösungsmitteln nur sehr schwer löslich, so daß die Verbindung, die umweitvertäglich durch katalytische Hydrierung erhalten wird, nur unter großen Schwierigkeiten vom Katalysator abgetrennt werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines neuen Verfahrens, welches eine problemlose Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I unter milden Reaktionsbedingungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von substituierten 6-(3,5,6,7-Tetrahydropyrrolo[2,1-c][1,2,4]-thiadiazol-3-ylidenamino)-7-fluor-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-onen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man
A) einPhenoxyessigsäurederivat derFormelII
( II)
in der
R4 Wasserstoff oder einen C1 -C4 -Alkylrest bedeutet, mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel III
(I I I )
in der Y für Chlor oder Imidazol und Z für Chlor, Imidazol der eine Dialkylaminogruppe stehen, in einem geeigneten inerten Lösungsmittel gegebenenfalls unter Zusatz eines säurebindeπden Mittels umsetzt, B) das so gebildete Phenoxyessigsäurederivat der Formel IV
( I V)
mit einem 2-A minopyrrolinderivat der allgemeinen Formel V
(V) in einem Lösungsmittel umsetzt und in Gegenwart eines Oxidationsmittels zu einem Iminothiadiazol cyclisiert,
C) das so gebildete Iminothiadiazoldenvat der allgemeinen Formel VI
( VI ) gegebenenfalls in Gegenwart einer Säure oder Base unter gleichzeitiger Abspaltung der Acetylgrappe zum Benzoxazol cyclisiert und anschließend
D) das so gebildete Iminothiadiazolderivat der allgemeinen Formel VII
(V I I ) mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII
R1 - W (VIII), in der
W für Chlor, Brom, Jod, den p-Toluolsulfonyloxyrest oder den Methansulfonyloxyrest steht, gegebenenfalls unter Zusatz einer Base in einem geeigneten Lösungsmittel umsetzt.
Die Verfahrensstufe A) wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, daß die 2- (2-Acetamino-4-amino-5-fluorphenoxy) -essigsäurederivate in einem geeigneten Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Zugabe einer anorganischen oder organischen Base oder einer Mineralsäure bei Temperaturen zwischen 0 und 50 °C zur Reaktion gebracht werden . Die Reaktion kann gegebenenfalls auch im einem Zweiphasengemisch mit Wasser und einem nicht mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Zugabe eines Phasentransferkatalysators, duchgeführt werden.
Als Basen können Alkali- und Erdalkalihydroxide, Alkali- und Erdalkalicarbonate beziehungsweise -hydrogencarbonate, tertiäre aliphatische Amine sowie heterocyclische Basen eingesetzt werden. Beispielhaft seien Natrium-und Kaliumhydroxid, Natrium und Kaliumhydrogencarbonat, Calciumcarbonat, Triethylamin und Pyridin genannt.
Als Lösungsmittel kommen Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Toluol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Methylenchlorid oder Chloroform, Ether, wie zum Beispiel Diethylether oder Tetrahydrofuran, Ketone, wie zum Beispiel Butanon oder Methylisobutylketon, oder auch Wasser in Frage.
Die erhaltenen 2-(2-Acetamino-5-fluor-4-isothiocyanatphenoxy)-essigsäurederivate sind neu und ebenfalls Gegenstand dieser Erfindung.
Die Verfahrensstufe B) wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, daβ die Reaktionspartner in einem inerten Lösungsmittel, wie zum Beispiel Ether, Methylenchlorid, Chloroform oder Ethylacetat bei einer Temperatur von -50°C und +50°C gegebenenfalls unter Zugabe einer anorganischen oder organischen Base, zur Reaktion gebracht werden. Es kann aber auch in einem Zweiphasensystem mit Wasser und einem nicht mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Mitwirkung eines Phasentransferkatalysators, gearbeitet werden. Die Reaktionszeit beträgt 0,5 bis 10 Stunden.
Die zunächst erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel
in der R2 , R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff oder einen C1-C4 -
Alkylrest bedeuten, sind thermisch instabil und werden deshalb vorzugsweise ohne Isolierung in die nächste Reaktion weiter umgesetzt. Die Ringbildung wird unter Verwendung eines Oxidationsmittels in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt. Als organische Lösungsmittel kommen inerte Lösungsmittel wie zum Beispiel Methylenchlorid, Chloroform, N,N-Dimethylformamid oder Ethylacetat in Frage.
Die Kondensationsreaktion unter Ringbildung kann in Gegenwart von Säureakzeptoren, je nach Art des Oxidationsmittels, durchgeführt werden.
Als Säureakzeptoren kommen organische Basen, wie Triethylamin, Pyridin, Dimethylanilin, anorganische Basen, wie Natriumhydroxid oder Natriumcarbonat in Frage.
Als Oxidationsmittel können Brom, Chlor oder Natriumhypochlorit oder andere eingesetzt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel V können auch als Salz eingesetzt werden.
Die erhaltenen Iminothiadiazolderivate der Formel VI sind neu und ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
Die Verfahrensstufe C) wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, daß man die Ausgangsmaterialien in einem geeigneten Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Zugabe einer anorganischen oder organischen Base, bei Temperaturen zwischen -10°C und 150°C zur Reaktion bringt. Die Reaktion kann auch unter Zugabe eines Phasentransferkatalysators in einem Zweiphasensystem mit Wasser durchgeführt werden.
Als Basen können Alkali- und Erdalkalihydroxide, Alkali- und Erdalkalicarbonate beziehungsweise -hydrogencarbonate, Alkalihydride, tertiäre aliphatischen Amine sowie heterocyclische Basen eingesetzt werden. Beispielhaft seien Natrium- und Kaliumhydroxid, Natrium- und Kaliumhydrogencarbonat, Natriumhydrid, Triethylamin und Pyridin genannt.
Als Lösungsmittel kommen Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Toluol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Methylenchlorid oder Chloro form, Ether, wie zum Beispiel Diethylether oder Tetrahydrofuran, Ketone, wie zum Beispiel Aceton, Butanon oder Methylisobutylketon, Amide, wie zum Beispiel Dimethylformamid oder auch Nitrile, wie zum Beispiel Acetonitril, in Frage.
Die Verfahrensstufe D ) wird zweckmä ßigerweis e so durchgeführt , da ß man die Ausga ngsmaterialien in einem geeigneten Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Zugabe einer anorganischen oder organischen Base, bei Temperaturen zwischen -10 °C und 160 °C zur Reaktion bringt. Die Reaktion kann auch unter Zugabe eines Phasentransferkatalysators in einem Zweiphasensystem mit Wasser durchgeführt werden.
Als Basen können Alkali- und Erdalkalihydroxide, Alkali- und Erdalkalicarbonate bzw. -hydrogencarbonate, Alkalihydroxide, tert. aliphatische Amine sowie heterocyclische Basen eingesetzt werden. Beispielhaft seien Natrium- und Kaliumhydrogencarbonat, Natriumhydrid, Triethylamin und
Pyridin genannt.
Als Lösungsmittel kommen Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Toluol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Methylenchlorid oder
Chloroform, Ether, wie zum Beispiel Diethylether oder Tetrahydrofuran, Ketone, wie zum Beispiel Aceton, Butanon oder Methylisobutdylketon, Amide, wie zum Beispiel Dimethylformamid oder auch Nitrile, wie zum Beispiel Acetonitril in Frage.
Das folgende Beispiel erläutert das Herstellungsverfahren:
Beispiel - Verfahrensstufe A)
2-(2-Acetamino-5-fluor-4-isothiocyanatophenoxy)-essigsäure-ethylester
Man löst 77,8 g 2-(2-Acetylamino-4-amino-5-fluorphenoxy)-essigsäure-ethylester in 1500 ml Essigester und gibt 72,8 g Natriumhydrogencarbonat hinzu. Zu der auf 0 °C gekühlten Lösung werden unter Rühren 49,8 g Thiophosgen zugetropft und eine weitere Stunde bei dieser Temperatur nachgerύhrt. Man läßt auf Raumtemperatur kommen, saugt die ausgefallenen Salze ab und wäscht den Filterkuchen 2 mal mit je 100 ml Essigester. Das Filtrat wird im Vakuum eingeengt und der Rückstand aus 200 ml Essigester umkristallisiert.
Ausbeute: 70 g = 78 % der Theorie
Fp. : 137 °C
Verfahrensstufe A)
2-(2-Acetamino-5-fluor-4-isothiocyanatphenoxy)-essigsaure
150 ml einer wässrigen Lösung von 2-(2-Acetylamino-4-amino-5-fluorphenoxy)- essigsäure (pH 8) wird mit 3,0 ml konzentrierter Salzsäure (37 %ig) auf pH 1 eingestellt. Zu der auf 10°C gekühlten Lösung, werden unter Rühren 3,2 g Thiophosgen zugetropft und zwei Stunden bei dieser Temperatur nachgerührt. Man saugt die ausgefallenen Kristalle ab, wäscht 3 mal mit je 50 ml Eiswasser und trocknet anschließend im Vakuum.
Ausbeute: 4,9 g = 93 % der Theorie
Fp.: 175 - 177 °C
Verfahrensstufe B)
2-[2-Acetylamino-5-fluor-4-(6,6-dimethyl-3,5,6,7-tetrahydropyrrolo[2,1-c] [1 ,2,4]-thiadiazol-3-ylidenamino)-phenoxy]-essigsäure-ethylester
Man löst 58,4 g 2-(2-Acetamino-5-fluor-4-isothiocyanatophenoxy)essigsäureethylester in 1200 ml Dichlormethan und gibt 62 g 2-Amino-4,4-dimethyl-1- pyrrolin-methylsulfat hinzu. Man kühlt auf 0 °C und tropft innerhalb von 10 Minuten eine Lösung von 8,2 g Natriumhydroxyd in 58 ml Wasser zu. Es wird 1,5 Stunden bei dieser Temperatur nachgerührt. Nun werden 32,9 g Brom langsam zugetropft und 2 Stunden bei 0 °C nachgerührt. Man trennt die Phasen und schüttelt die wässrige Phase mit 100 ml Dichlormethan aus. Die vereinigten organischen Phasen werden mit 250 ml 10 %iger Kaliumbydrogencarbonatlösung und mit 200 ml Wasser gewaschen. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abdestilliert, der ölige Rückstand wird im Ethanol auskristallisiert. Die Kristalle werden im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 56 g = 71 % der Theorie
Fp.: 168 °C Verfahrensstufe C)
6-(6,6-Dimethyl-3,5,6,7-tetrahydropyrrolo[2,1-c][1,2,4]-thiadiazol-3- ylidenimino)-7-fluor-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-on
Man suspendiert 100 g 2-[2-Acetylamino-5-fluor-4-(6,6-dimethyl-3,5,6,7-tetrahydropyrrolo[2,1-c] [1,2,4]-thiadiazol-3-ylidenamino)-phenoxy]-essigsäure-ethylester in 200 ml Eisessig und tropft langsam 39,4 ml konzentrierte Salzsäure zu. Die klare Lösung wird 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird mit 1 Liter Wasser verdünnt und langsam 77 ml 20 %ige Natronlauge zugetropft, wobei das Produkt ausfällt. Man saugt die Kristalle ab, wäscht den Filterkuchen mehrfach mit Wasser und 200 ml Ethanol und trocknet im Vakuum.
Ausbeute: 77,4 g = 98 % der Theorie
Fp.: 264 °C
Verfahrensstufe B und C)
6-(6,6-Dimethyl-3,5,6,7-tetrahydropyrrolo[2,1-c][1,2,4]-thiadiazol-3- ylidenimino)-7-fluor-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-on
Man löst 1,0 g 2-[2-Acetamino-5-fluor-4-isothiocyanatophenoxy]-essigsäure in 14 ml Dioxan und gibt 0,36 g Triethylamin und 0,51 g 2-Amino-4 ,4-dimethyl-1-pyrrolin hinzu. Es wird 20 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, anschließend werden bei 10 °C 0,67 g Brom zugetropft und weitere 4 Stunden bei dieser Temperatur nachgerührt. Alle flüchtigen Bestandteile werden im Vakuum abgezogen. Der Rückstand bestehend aus 2-[-Acetylamino-5-fluor-4- (6,6-dimethyl-3,5,6,7-tetrahydropyrrolo[2,1-c][1,2,4]thiadiazol-3-ylidenamino)-phenoxy]-essigsäure wird in 10 ml Eisessig und 1 ml konzentrierter Salzsäure 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird mit 50 ml Wasser verdünnt und langsam 5 ml 16 7. ige Natronlauge zugetropft , wobei das Produkt ausfällt. Man saugt die Kristalle ab, wäscht den Filterkuchen mehrfach mit Wasser und Ethanol und trocknet im Vakuum.
Ausbeute: 0,68 g = 68 % der Theorie
Fp.: 264 C Verfahrensstufe D)
6-(6,6-Dimethyl-3,5,6,7-tetrahydropyrrolo[2,1-c][1,2,4]-thiadiazol-3- ylidenamino)-7-fluor-4-(2-propinyl)-2H-1.4-benzoxazin-3-(4H)-on
Man löst 55 g 6-(6,6-Dimethyl-3,5,6,7-tetrahydropyrrolo[2,1-c][1,2,4]-thiadiazol-3-ylidenamino)-7-fluor-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-on in 330 ml Dimethylformamid und gibt 33,6 g Kaliumcarbonat hinzu. Nun werden bei Raumtemperatur 31 g Propargylchlorid zugetropt und anschließend wird 4 Stunden auf 55 °C erwärmt. Man destilliert das Dimethylformamid im Vakuum ab und nimmt den Rückstand in 550 ml Wasser auf. Man rührt 30 Minuten bei Raumtemperatur und saugt die ausgefallenen Kristalle ab. Der Filterkuchen wird mit Wasser und Isopropanol gewaschen und anschließend im Vakuum getrocket.
Ausbeute: 57 g = 90 % der Theorie
Fp.: 158 °C
Herstellung des Ausgangsmaterials
N-(4-Fluor-2-hydroxyphenyl)-acetaraid
Man löst 97 g 5-Fluor-2-aminophenol in 500 ml Ethanol und gibt 84 g Essigsäureanhydrid tropfenweise zu. Man rührt 1 Stunde bei Raumtemperatur, wobei das Produkt zum Teil auskristallisiert. Man saugt die Kristalle ab und engt den Rückstand im Vakuum ein. Der Rückstand wird mit Hexan gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 115 g = 89 % der Theorie
Fp.: 174 - 176°C
2-(2-Acetamino-5-fluorphenoxy)-essigsäure-ethylester
Man löst 80 g N-(4-Fluor-2-hydroxyphenyl)-acetamid in 2 Litern Methylisobutylketon und gibt 80 g Kaliumcarbonat sowie 71 g Chloressigsäureethylester hinzu. Man erwärmt 3 Stunden am Rückfluß und läßt anschließend auf Raumtemperatur abkühlen. Die ausgefallenen Salze werden abgesaugt, das Filtrat wird im Vakuum eingeengt. Der ölige Rückstand wird in der Wärme mit Hexan ausgerύhrt, die Kristalle werden abgesaugt und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 119 g = 99 % der Theorie
Fp.: 71 °C
2-(2-Acetamino-5-fluorphenoxy)-essigsãure
Man löst 6,1 g N-(4-Fluor-2-hydroxyphenyl)-acetamid in 100 ml Isopropanol und gibt 16,2 g Kaliumcarbonat hinzu. Man erwärmt auf 60 °C und gibt 4.3 g Chloressigsäure bei dieser Temperatur hinzu. Es wird 11 Stunden am Rückfluß gekocht, anschließend läßt man auf Raumtemperatur abkühlen. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abgezogen und der Rückstand wird in 200 ml Wasser aufgenommen. Man schüttelt einmal mit 50 ml Essigester aus und säuert die wässrige Lösung mit 20 ml konzentrierter Salzsäure (37 %ig) an. Die ausgefallenen Kristalle werden abgesaugt.
Ausbeute 6,4 g = 78 % der Theorie
Fp.: 105 °C
2-(2-Acetamino-5-nitrophenoxy)-essigsäure-ethylester
Man löst 300 g 2-(2-Acetamino-5-fluorphenoxy)-essigsäure-ethylester bei 10 °C bis 15 °C in 1200 g konzentrierter Schwefelsäure (96 %ig). Die Lösung wird auf 0 °C gekühlt und langsam ein Gemisch aus 120 g konzentrierter Salpetersäure (65 %ig) und 240 g konzentrierter Schwefelsäure (96 %ig) zugetropft. Man rührt 60 Minuten bei 0 °C nach und gießt anschließend in 3 Liter Eiswasser. Man extrahiert mehrmals mit Dichlormethan, wäscht die vereinigten organischen Phasen mit Natriumhydrogencarbonatlösung neutral und zieht das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird aus Methyltertiärbutylether bei 50 °C ausgerührt.
Ausbeute 300 g = 85 % ddr Theorie
Fp.: 114 °C 2-(2-Acetamino-5-fluor-4-nitrophenoxy)-essigsaure
Man löst 22,7 g 2-(2-Acetamino-5-fluorphenoxy)-essigsaure bei 10 °C bis 15 °C in 100 ml konzentrierter Schwefelsäure (96 %ig). Die Lösung wird auf 0 °C gekühlt und langsam ein Gemisch aus 4,3 ml konzentrierter Salpetersäure (65 %ig) und 6,1 ml konzentrierter Schwefelsäure (96 %ig) zugetropft. Man rührt 2 Stunden ohne Kühlung nach, gießt anschließend in 1 Liter Eiswasser und rührt 1 Stunde. Die ausgefallenen Kristalle werden abgesaugt, mit 400 ml Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 25,6 g = 94 % der Theorie
Fp.: 208 °C
2-(2-Acetylamino-4-amino-5-fluorphenoxy)-essigsäure-ethylester
Man löst 100 g 2-(2-Acetamino-5-fluor-4-nitrophenoxy)-essigsäure-ethylester in 660 ml Essigester und gibt 5 g Palladium auf Aktivkohle zu. Es wird 7 Stunden bei 40 °C und 50 mbar WasserstoffÜberdruck hydriert, bis kein Wasserstoff mehr aufgenommen wird. Der Katalysator wird abgesaugt und das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen.
Ausbeute: 89 g = 99 % der Theorie
Fp.: 95 °C
2-(2-Acetylamino-4-amino-5-fluorphenoxy)-essigsaure
Man löst 5 g 2-(2-Acetamino-5-fluor-4-nitrophenoxy)-essigsäure in 100 ml Wasser durch Zugabe von 0,73 g Natriumhydroxyd. Nach Versetzen mit 0,75 g Palladium auf Aktivkohle wird 2 Stunden bei 30 °C und 50 mbar Wasserstoffüberdruck hydriert bis kein Wasserstoff mehr aufgenommen wird. Der Katalysator wird abgesaugt und die wässrige Lösung direkt in die nächste Reaktionsstufe eingesetzt. Ein kleiner Anteil wird zur Analyse durch Einengen, Neutralisieren und Umkristallisation aufgearbeitet.
Fp.: 205 °C

Claims

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von substituierten 6-(3,5,6,7-Tetrahydropyrolo[2,1-c][1,2,4]- thiadiazol-3-ylidenamino)-7-fluor-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-onen der allgemeinen Formel I
(I)
in der
R1 einen C1-C6 -Alkylrest, einen C2-C6 -Alkenylrest oder einen C3-C6 -Alkinylrest,
R2 ein Wasserstoffatom oder einen C1-C6 -Alkylrest und
R3 ein Wasserstoffatom oder einen C1-C4 -A l kylrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man
A) ein Phenoxyessigsäurederivat der Formel II
(Il )
in der
R4 Wasserstoff oder einen C1-C4 -Alkylrest bedeutet, mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel III
( l ll )
in der Y für Chlor oder Imidazol und Z für Chlor, Imidazol der eine Dialkylaminogruppe stehen, in einem geeigneten inerten Lösungsmittel gegebenenfalls unter Zusatz eines säurebindenden Mittels umsetzt, B) das so gebildete Phenoxyessigsäurederivat der Formel IV
mit einem 2-Aminopyrrolinderivat der allgemeinen Formel V
in einem Lösungsmittel umsetzt und in Gegenwart eines Oxidationsmittels zu einem Iminothiadiazol cyclisiert,
C) das so gebildete Iminothiadiazoldenvat der allgemeinen Formel VI
gegebenenfalls in Gegenwart einer Säure oder Base unter gleichzeitiger Abspaltung der Acetylgruppe zum Benzoxazol cyclisiert und anschließend
D) das so gebildete Iminothiadiazoldenvat der allgemeinen Formel VII
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII
R1 - W (VIII), in der
W für Chlor, Brom, Jod, den p-Toluolsulfonyloxyrest oder den Methansulfonyloxyrest steht gegebenenfalls unter Zusatz einer Base in einem geeigneten Lösungsmittel umsetzt,
2. Phenoxyessigsäurederivat der Formel
in der R4 Wasserstoff oder einen C1-C4 -Alkylrest bedeutet.
3. Iminothiadiazolderivat der allgemeinen Formel
in der
R2, R3 und R4 entweder gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder einen C1-C4- Alkylrest bedeuten.
EP92916316A 1991-07-26 1992-07-22 VERFAHREN UND ZWISCHENPRODUKTE ZUR HERSTELLUNG VON SUBSTITUIERTEN 6-(3,5,6,7-TETRAHYDROPYRROLO 2,1-c] 1,2,4]THIADIAZOL-3-YLIDENAMINO)-7-FLUOR-2H-1,4-BENZOXAZIN-3(4H)-ONEN Withdrawn EP0596963A1 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914125246 DE4125246C1 (de) 1991-07-26 1991-07-26
DE4125246 1991-07-26
PCT/DE1992/000606 WO1993003043A1 (de) 1991-07-26 1992-07-22 VERFAHREN UND ZWISCHENPRODUKTE ZUR HERSTELLUNG VON SUBSTITUIERTEN 6-(3,5,6,7-TETRAHYDROPYRROLO[2,1-c][1,2,4]THIADIAZOL-3-YLIDENAMINO)-7-FLUOR-2H-1,4-BENZOXAZIN-3(4H)-ONEN

Publications (1)

Publication Number Publication Date
EP0596963A1 true EP0596963A1 (de) 1994-05-18

Family

ID=6437332

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
EP92916316A Withdrawn EP0596963A1 (de) 1991-07-26 1992-07-22 VERFAHREN UND ZWISCHENPRODUKTE ZUR HERSTELLUNG VON SUBSTITUIERTEN 6-(3,5,6,7-TETRAHYDROPYRROLO 2,1-c] 1,2,4]THIADIAZOL-3-YLIDENAMINO)-7-FLUOR-2H-1,4-BENZOXAZIN-3(4H)-ONEN

Country Status (5)

Country Link
EP (1) EP0596963A1 (de)
JP (1) JPH06509345A (de)
DE (1) DE4125246C1 (de)
PT (1) PT100727A (de)
WO (1) WO1993003043A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2621924B1 (de) 2010-10-01 2015-03-04 Basf Se Herbizide benzoxazinone
WO2019101513A1 (en) 2017-11-23 2019-05-31 Basf Se Herbicidal pyridylethers
US20200305429A1 (en) 2017-11-23 2020-10-01 Basf Se Herbicidal phenylethers

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4640707A (en) * 1984-07-23 1987-02-03 Sumitomo Chemical Company, Ltd. Tetrahydrophthalimides and their herbicidal use
US4755217A (en) * 1987-01-15 1988-07-05 Fmc Corporation Triazinedione herbicides
US4734124A (en) * 1987-01-15 1988-03-29 Fmc Corporation Tetrazolinone herbicides
US4877444A (en) * 1987-08-27 1989-10-31 Sumitomo Chemical Company, Limited Tetrahydroindazolyl-benzoxazines and use
DE3734745A1 (de) * 1987-10-09 1989-04-20 Schering Ag Tetrahydropyrrolo(2,1-c)(1,2,4)-thiadiazol-3-ylideniminobenzoxazinone und andere heterocyclisch substituierte azole und azine, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als mittel mit herbizider wirkung
CA2026960A1 (en) * 1989-10-12 1991-04-13 Masayuki Enomoto Benzoxazinyl-pyrazoles, and their production and use
EP0448188A3 (en) * 1990-03-15 1992-02-26 Schering Aktiengesellschaft Process and intermediates for the preparation of substituted 6-(3,5,6,7-tetrahydropyrrolo-(2,1-c)(1,2,4)-thiadiazol-3-ylidenimino)-7-fluoro-2h-1,4-benzoxazin-3(4h)-ones

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
See references of WO9303043A1 *

Also Published As

Publication number Publication date
JPH06509345A (ja) 1994-10-20
PT100727A (pt) 1993-10-29
DE4125246C1 (de) 1993-02-04
WO1993003043A1 (de) 1993-02-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69723846T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Sildenafil
EP1165496A1 (de) Substituierte anilinverbindungen
DE3840954A1 (de) Herstellung von 2-chlornicotinsaeureestern
EP0373464B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-5-chlormethylpyridin
DD280320A5 (de) Herstellung von zwischenprodukten der oxophthalazinyl-essigsaeuren mit benzothiazol oder anderen heterocyclischen seitenketten
DD276479A1 (de) Verfahren zur herstellung von benzo/b/fur-2-ylchinoxalinen
EP0282502A1 (de) Imidazol-derivate.
EP0380712B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,6-Dichlordiphenylaminessigsäurederivaten
DE4125246C1 (de)
EP0178260A2 (de) Verfahren zur Herstellung von fluorierten Pyridin-Derivaten
DE60104704T2 (de) Verfahren zur herstellung einer substituierten imidazopyridinverbindung
DE4208778C1 (de)
DE69928454T2 (de) Pyridazinonderivate verwendbar als Zwischenprodukte für Herbizide
CH638516A5 (en) Process for preparing substituted aminoquinazoline derivatives
DE1935404B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Chinazolinonen
EP0373463B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-5-chlormethylpyridin
EP0090769B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2,5,6-Tetrahydro-4H-pyrrolo(3,2,1-ij)-chinolin-4-on und neue 5-Halogen-1,2,3-(1,2-dihydropyrrolo)-4-chinolone als Zwischenprodukte zur Durchführung des Verfahrens
JP2809483B2 (ja) 6―インドリジンカルボキサミド誘導体、その中間体それらの製造法および除草剤
EP0702007A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Chinazolin-2,4-dionen
DE3226050A1 (de) Verfahren zur herstellung von 6-(3,6-dihydro-1(2h)- pyridyl) pyrimidin-3-oxiden
EP0650966A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Benzo(a)chinolizinon-Derivates
AT330781B (de) Verfahren zur herstellung von chinazolinonen
DE4002366A1 (de) Verfahren und zwischenprodukte zur herstellung von anellierten iminothiazolen
DE3153481C2 (de) Zwischenstufen zur Herstellung herbizid wirksamer 2-(2-Imidazolin-2-yl)-pyridine und -chinoline
CH436323A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Oxazinderivaten

Legal Events

Date Code Title Description
PUAI Public reference made under article 153(3) epc to a published international application that has entered the european phase

Free format text: ORIGINAL CODE: 0009012

17P Request for examination filed

Effective date: 19930909

AK Designated contracting states

Kind code of ref document: A1

Designated state(s): AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

STAA Information on the status of an ep patent application or granted ep patent

Free format text: STATUS: THE APPLICATION HAS BEEN WITHDRAWN

18W Application withdrawn

Withdrawal date: 19950201

RTI1 Title (correction)

Free format text: PROCESS AND INTERMEDIATE PRODUCTS FOR THE PRODUCTION OF SUBSTITUTED 6-(3,5,6,7-TETRAHYDROPYRROLO 2,1-C 1,2,4 THIADIAZOLE-3-YLIDENAMINO)-7-FLUORO-2H-1,4-BENZOXAZIN-3(4H)-ONES