EP0586956B1

EP0586956B1 - Präsentierverpackung

Info

Publication number: EP0586956B1
Application number: EP93113439A
Authority: EP
Inventors: Lutz Hundertmark
Original assignee: VSE VERPACKUNGS- und SONDERMASCHINENBAU ENGINEERING GmbH
Current assignee: VSE VERPACKUNGS- und SONDERMASCHINENBAU ENGINEERING GmbH
Priority date: 1992-08-24
Filing date: 1993-08-23
Publication date: 1997-02-12
Anticipated expiration: 2013-08-23
Also published as: ATE148867T1; DE4228088A1; EP0586956A1; DE59305439D1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung mit einem nach oben offenen Träger aus Karton, Wellpappe oder dgl. für eine Vielzahl von nebeneinander in Abstand anzuordnender Waren, wie Behälter, Hohlkörper, Pralinen und dgl., insbesondere zur Bildung einer Präsentationsschachtel mit auf der Sammelpackung aufgebrachtem Deckel, wobei der Träger aus einer oberen Trägerplatte aus einem ersten Zuschnitt und einem Schachtelteil mit unterer Trägerplatte und/oder Bodenteil besteht, welches entweder aus einem zweiten Zuschnitt oder zusätzlich aus dem ersten Zuschnitt gebildet ist, wobei zumindest in der Oberfläche der oberen Trägerplatte Aufnahmen für die einzelnen Waren eingeformt sind, die obere Trägerplatte in das Schachtelteil eingesetzt oder seitlich mittels an Falzlinien abgebogener Seitenwände, Laschen oder dgl. mit diesem verbunden ist und die gebildeten Aufnahmen mit einem Öffnungsrand versehen sind, welcher mit zumindest teilweise umlaufenden Abschnitten der Trägerplatte mit einem nach innen in den Träger abfallenden und sich im Öffnungsquerschnitt verengenden oberen Umbördelungsabschnitt und mit einem unteren Umbördelungsabschnitt fortgeführt ist.
Eine Verpackung dieser Gattung ist bereits durch die US-A-2 164 719 bekannt. In einem Schachtelteil ist dabei lose eine Trägerplatte mittig eingesteckt, in welche Aufnahmen für einzelne Pillen eingeformt sind. Die Aufnahmen weisen dabei einen nach innen in den Träger mit einer Rundung abfallenden Wandungsabschnitt und einen anschließenden abgeflachten, in ein Bodenteil übergehenden, durch Laschenstücke gebildeten Wandungsabschnitt auf. Der Öffnungsquerschnitt der Aufnahmen verengt sich somit in Richtung Bodenteil stetig, wobei die Aufnahmen der Form des aufzunehmenden, runden unteren Abschnittes der Pille angepaßt ist, welche dort ohne Andruck frei aufliegt. Die Trägerplatte ist dabei aus einem federnden Material gebildet, so daß durch einen dort ausgeübten Druck die Pille aus der Aufnahme angehoben wird und leicht mit den Fingern greifbar ist.
In dieser Verpackung können dabei nur Waren aufgenommen werden, welche zumindest einen unteren runden Abschnitt aufweisen, mit welchem sie in die eingeformte, im Öffnungsquerschnitt geringfügig größer ausgebildete Aufnahme einlegbar sind. Durch die Laschenstücke der Aufnahme lassen sich somit die aufgenommenen Waren nicht festklemmen. Insofern lassen sich in die Aufnahme nicht Waren mit in der Fläche der Trägerplatte unregelmäßigem Querschnitt in der Ebene der Trägerplatte, wie eine Cognac-bohne, oder höhere, mit einer nach unten sich verbreiternden oder teilweise gleichbleibenden Kontur einbringen.
Eine Verpackung für eine Vielzahl von nebeneinander in Abstand anzuordnenden Waren ist bereits durch die DE 37 01 388 C 2 bekannt. Sie weist einen Träger für eine größere Anzahl senkrecht eng nebeneinander aufzureihender Tuben und dgl. auf, wobei der Träger aus zwei beabstandeten Kartonplatten gebildet wird, in denen koaxial übereinander angeordnete Ausnehmungen zur Aufnahme der Tuben vorgesehen sind. Der erste Zuschnitt umfaßt im wesentlichen den Boden sowie die untere Trägerplatte und der zweite Zuschnitt die obere Trägerplatte mit den Seitenwänden der Verpackung.
Gemäß dem G 89 12 496.0 ist dabei eine Verpackung in Form eines nach oben offenen Trägers bekannt, welche aus einem einzigen Zuschnitt aus Karton, Wellpappe oder dgl. gebildet ist.
Diese bekannten Verpackungen sind jeweils für eine große Anzahl länglicher senkrecht nebeneinander aufzureihender Tuben und dgl. ausgelegt, wobei diese Gegenstände jeweils die gleiche Größe und eine etwa kreisförmige sich nach unten verengende Querschnittsform aufweisen. Insofern ist die Größe der koaxial übereinander angeordneten Ausnehmungen in den zwei übereinander beabstandet angelegten Kartonplatten jeweils über eine bestimmte Trägerplatte gleich. Die sich in den Träger verengenden Ausnehmungen sind dabei konisch zulaufend.
Die Verpackung in Form eines nach offenen Trägers gemäß der DE 37 01 388 C 2 und dem G 89 12 496.0 eignen sich aber nicht zur Aufnahme und Lagerung von Gegenständen unterschiedlicher Breite und/oder Höhe, wie diese beispielsweise in einer Präsentationsschachtel für Pralinen zur Verpackung gelangen. Die Träger für derartige Präsentationsschachteln müssen vielmehr unterschiedlichst geformte und bemessene Öffnungen aufweisen, so daß runde, quadratische oder rechteckige Pralinen in den unterschiedlichsten Größen dort einbringbar sind. Die Anordnung der Pralinen erfolgt dabei in derartigen Präsentationsschachteln nicht in exakt vorgegebenen Reihen und Zeilen, wie dies bei den Trägern für Tuben und dgl. gemäß der DE 37 01 388 C 2 und dem G 89 12 496.0 der Fall ist, sondern vornehmlich nach optischen Gesichtspunkten, wobei es gilt, die Pralinen in ihrer Anordnung optimal zu präsentieren. Die Pralinen weisen insofern unregelmäßige Abstände zueinander auf, wobei es nicht gilt, eine möglichst große Anzahl von Pralinen auf einen Träger bestimmter Größe zu lagern.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Verpackungen besteht darin, daß das Kartonmaterial des Trägers insbesondere im Bereich der Öffnungsränder scharfkantig ist, so daß selbst bei Anlage einer Umbördelung des Öffnungsrandes, wobei diese nach innen in den kartonartigen Träger unter Verringerung des Öffnungsquerschnittes abfällt, eine Beschädigung einer druckempfindlichen Außenseite des dort eingebrachten Gutes spätestens dann auftreten kann, sobald dieses aus dem Trägerkarton entnommen wird und den nach innen vorstehenden Öffnungsrand stößt.
Da auch die umbördelten Öffnungsränder nach innen radial vorragen, besteht die Gefahr, daß diese sich insbesondere bei Herausnahme von aufgenommener dünnwandiger Schokoladenware oder dgl. in das Wandlungsmaterial oder eine dort aufgebrachte äußere Folien-Ummantelung einschneiden. Dies gilt insbesondere auch bei Aufnahme solcher Güter, welche eine unregelmäßige Querschnittskontur in der Ebene der oberen und/oder unteren Trägerplatte besitzen oder deren Querschnittsabmessungen sich über den im Träger einzusteckenden Abschnitt unregelmäßig verändern.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Aufnahmen des Trägers wie bei der DE 37 01 388 C2 mit Halterungen an den Öffnungsrändern für einen einzubringenden Abschnitt der zu verpackenden Waren versehen und die Halterungen zusätzlich derart ausgebildet sind, daß eine Verpackung von Waren mit druckempfindlicher Wandung oder Ummantelung, welche beispielsweise mit einer Staniolfolie ummantelt sind, erfolgen kann. Es soll dabei insbesondere eine Beschädigung der Ware beim Herausnehmen aus der Aufnahme der Trägers vermieden werden, selbst wenn dieser aus einem scharfkantigen dünneren Vollkartonmaterial ausgebildet ist.
Ferner sollen in weiterer Ausbildung der Erfindung auch Waren mit in der Fläche der Trägerplatte unregelmäßigem Querschnitt oder mit nach unten sich geringfügig verbreiternder Kontur, z.B. in Form eines Osterhasens oder Nikolauses verpackbar sein. Im Träger sollen dabei auch möglichst Schokoladenwaren unverpackt lagerbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Verpackung gemäß der eingangs genannten Art durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruches gelöst.
Dabei sind entsprechend der in der Höhe der Trägerplatte gegebenen gleichmäßigen oder unregelmäßigen Querschnittskontur der aufzunehmenden Ware Öffnungen aus der Trägerplatte derart ausgestanzt, daß nach Umbördelung des Öffnungsrandes die dort mit einem Abschnitt in der Aufnahme des Trägers einzusteckende Ware seitlich gleichmäßig umfaßt wird und eine sichere Lagerung mit gleichmäßigem leichtem Andruck durch den seitlichen, sich verengenden Teil der Umbördelung erfolgt, welcher zum Schutz der Ware mit einem unteren nach außen gerichteten Wandungsabschnitt versehen ist. Durch Heißkartonformungen sind dabei die entgegengesetzt gerichteten Wandungsabschnitte der Umbördelung leicht herstellbar. Der umbördelte Öffnungsrand liegt dabei im Bereich des Überganges seines oberen Wandungsabschnittes oder der gemäß Anspruch 2 nach unten fortgeführten Laschenstücke zu dem unteren, nach außen abgebogenen Wandungsabschnitt ohne unzulässigen Druck an. Die unteren Enden der Laschenstücke verbreitern sich dabei seitlich nach außen im Öffnungsquerschnitt und dienen somit als seitlich vorstehende Führung für die aus dem Träger rauszuziehenden Ware, wie ein Osterhasen oder dergleichen. Da der Öffnungsrand auf Grund der im wesentlichen in großen Abschnitten zusammenhängend umlaufend ausgebildeten Umbördelung und der geeignet bemessenen Öffnungsquerschnitte gleichmäßig über seinen gesamten Umfang an der Außenwandung des dort aufgenommenen Gegenstandes anliegt, ist der durch die Umbördelung ausgeübte seitliche Druck gleichförmig und minimal. Dies gilt dabei insbesondere bei Herausnahme des aufgenommenen Gegenstandes.
Nach unten liegen dabei die Waren entweder unmittelbar auf einem geschlossenen Bodenteil oder sind oberhalb davon noch durch eine zweite, zur oberen Trägerplatte höhenversetzten Trägerplatte gelagert, welche vorzugsweise umbördelte Abschnitte an den Öffnungsrändern wie die der oberen Trägerplatte aufweist.
Aufgrund der Anlage des zusätzlichen unteren Umbördelungs- bzw. Wandungsabschnittes und der damit seitlich abgebogenen Stanzkante des Öffnungsrandes kann dabei die Trägerplatte selbst aus einem äußerst dünnen Vollkarton-Material gemäß Anspruch 3 hergestellt sein, ohne daß die Gefahr besteht, daß die äußere Wandung oder eine Umhüllung des Gegenstandes bei dessen Entnahme aus der Öffnung beschädigt wird. Anspruch 4 betrifft dabei eine vorteilhafte Bemessung der Größe der auszustanzenden Öffnung in Abhängigkeit von der zu erreichenden Größe des Öffnungsquerschnittes nach Umbördelung. Insofern ist sichergestellt, daß selbst bei einem dünnen Vollkarton-Material gemäß Anspruch 3 das Karton-Material im Bereich der Umbördelung durch die Heißkarton-Formung nicht unzulässig in der Materialstärke geschwächt ist.
Die Ausführung der unteren und/oder oberen Umbördelungsabschnitte in gänzlich zusammenhängend umlaufender Form gemäß Anspruch 5 erfolgt dabei bei derartigen Gegenständen, bei denen der in den Träger eingesteckte Abschnitt sich nicht nach unten verbreitert und in der Ebene der Trägerplatte gleichförmig ist, so daß diese sich insofern ohne Beschädigung an der Umbördelung in den Träger hineinstecken und aus diesem herausziehen lassen. Sofern die Querschnittskontur sich dagegen nach unten verbreitert, wird der Stegabschnitt zur Bildung der Umbördelung zusätzlich gemäß Anspruch 6 mit langen Einschnitten oder Ausschnitten versehen, so daß dieser sich beim Einstecken und Herausziehen des sich nach unten verbreiternden Gegenstandes durch lange Laschenstücke federnd weitet. Gemäß Anspruch 5 ist zur Aufnahme von Gegenständen mit nicht gleichförmig verlaufender Außenseite oder mit unregelmäßiger Querschnittskontur die Anlage von Einschnitten und/oder Auslassungen in der Umbördelung mit seitlich umbördelten, freistehenden Laschenstücke vorgesehen. Diese können sich dann federnd an die seitlich vorspringende oder zurückweichende Außenwand der in der Aufnahme eingebrachten Ware andrücken. In dem Kartonzuschnitt der oberen und unteren Trägerplatte sind somit um die ausgestanzte Öffnung in Winkelabschnitten versetzte Einschnitte angelegt, so daß nach Anlage der oberen und unteren Umbördelungsabschnitte senkrecht oder schräg von der Trägerplatte nach unten sich frei erstreckende federnde Laschenstücke bilden. Die freien Laschenstücke ragen dabei unter die obere bzw. untere Trägerplatte und vergrößern somit die seitlichen Wandungen der durch die Umbördelungen gebildeten Aufnahmen. Diese Laschenstücke können dabei sowohl unterhalb der oberen als auch unterhalb der unteren Umbördelung mit zusätzlichem Riller versehen werden, um zu erreichen, daß insbesondere die zunächst in Laschenabschnitte eingeschnittene Kartonage an definierten Stellen zur Bildung der Haltelaschen bzw. Laschenstücke umgelegt wird. Durch derartige Riller werden dabei die Rückstellkräfte in der Kartonage ganz oder teilweise eliminiert. Werden dagegen die Haltelaschen unmittelbar an der Umbördelung ohne zusätzlichen Riller angelegt, so wirken diese als federelastische Federbeinchen gegen die in die Aufnahme eingesteckten Waren.
Gemäß Anspruch 8 werden die Trägerplatten aus einem einfachen Karton, Vollkarton oder Wellpappematerial hergestellt, welches auf der Oberfläche mit einer äußeren Beschichtung versehen ist oder von einem geeignetem Mittel durchdrungen ist, welches das Eindringen von Kakaobutter, Fetten und dgl. in das Material des Trägers verhindert. Insofern können in dem Träger auch unverpackte Pralinen und andere derartige Süsswaren gelagert werden, ohne daß Kakaobutter, andere Fette und dgl. in das Trägermaterial eindringt. Als Beschichtung ist dabei vorzugsweise ein Überzug aus Dispersonslack, Pergaminpapier oder Scotch-Bane vorgesehen. Eine derartige Beschichtung bzw. Durchdringung des Trägermaterials ist dabei insbesondere insofern von Vorteil, als bis auf die umbördelten Schnittkanten der Öffnungsränder somit die gesamte Trägerplatte, insbesondere im Bereich der Umbördelungen gegen ein Eindringen von Kakaobutter und dgl. geschützt ist. Das Material der Trägerplatten behält insofern auch bei Kontakt mit derartigen Mitteln sein ursprüngliches Aussehen und seine ursprüngliche Biegesteifigkeit, Härte und Flexiblität. Durch den unteren nach außen weisenden Umbördelungsabschnitt sind die Schnittkanten dabei vor einem Kontakt mit der dort zu verpackenden Ware geschützt, so daß dort keine Kakaobutter oder dgl. eindringen kann.
Die Verfahrensansprüche 9, 10 und 11 betreffen dabei die Herstellung der Umbördelung der Öffnungsränder durch Heißkarton-Formung. Dabei wird gemäß Anspruch 10 der obere Umbördelungsabschnitt durch Heißkarton-Formung hergestellt, und in einem entsprechenden zweiten Arbeitsvorgang der zweite untere Umbördelungsabschnitt, wobei in umgekehrter Richtung zum ersten Arbeitsvorgang von unten in die zu umbördelnde Öffnung des Kartonzuschnittes der Stempel des Formwerkzeuges geführt wird. Auf diese Weise lassen sich die oberen und unteren Umbördelungsabschnitte am Öffnungsrand in einer engen Abbiegung in einem Winkel von über 180° unmittelbar aneinandersetzen, wobei an dem Stempel und der Matrize der zu verwendenden erhitzbaren Formwerkzeuge zur Ausbildung der Umbördelungen lediglich geeignete Formflächen anzulegen sind. Gemäß Anspruch 9 erfolgt dabei unter Umbördelung in der gleichen Richtung in dem ersten Arbeitsgang zunächst die Erzeugung des unteren Umbördelungsabschnittes und im darauf folgenden zweiten Arbeitsgang die Erzeugung des oberen Umbördelungsabschnittes. Dieses Verfahren erlaubt dabei mit einfachen Formwerkzeugen die Ausbildung des oberen Umbördelungsabschnittes eines mit Auslassungen im äußeren Stegabschnitt unterbrochenen Öffnungsrandes mit nach unten vorstehenden Laschenstücken. In diesen ist dann am freien Endabschnitt der untere nach außen geführte Umbördelungsabschnitt angelegt. Durch die Einstanzungen und Einschnitte gemäß den Ansprüchen 6 und 7, welche sich gegebenenfalls über den Bereich der Umbördelung in den diese umgebenden Bereich der oberen Trägerplatte erstrecken, wird dabei erreicht, daß sich in ihrer Form nach unten stark verbreiternde Gegenstände in den Träger einsteckbar sind, wobei der Öffnungsrand aus am Ende nach außen umbördelten, elastisch an der Außenwandung des dort aufgenommenen Gegenstandes anliegenden Haltelaschen besteht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Verpackung mit einem nach oben offenen Kartonageträger und dessen Zeichnungen erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:

Figur 1: Einen Längsschnitt durch den linken Teil einer Präsentationsschachtel und dessen Träger, unter Darstellung der Trägerplatte sowie unterschiedlicher Aufnahmen in der Trägerplatte zur Aufnahme unterschiedlichsten Pralinen, wobei rechts neben den beiden Öffnungen mit seitlich abgefalzten oder umgebogenen Haltelaschen eine mit einem umbördelten Öffnungsrand angelegt ist;
Figur 2: Eine Draufsicht auf den rechten Teil der Trägerplatte und die Umbördelung des Öffnungsrandes einer zur Aufnahme einer Cognac-Bohne gestanzten Öffnung, also für Waren mit unregelmäßiger Querschnittskontur, wobei diese sich im eingesteckten Abschnitt verbreitern;
Figur 3: Eine schematische Darstellung einer mit Laschenstücken ausgestanzten und anschließend in zwei Arbeitsgängen umbördelten Öffnung mit eingebrachter, im unteren Bereich sich verbreiternden Ware;
Figur 4: Die Stanzung der Öffnung gemäß Fig. 3 mit benachbarten Laschenstücken, welche durch Auslassungen in einem äußeren umlaufenden Stegabschnitt des Kartonzuschnittes voneinander getrennt sind;
Figur 5: Eine schematische Darstellung des Herstellungsvorganges zur Erzeugung des oberen Umbördelungsabschnittes in dem mit einer Aufnahmeöffnung bereits ausgestanzten Kartonage-Zuschnitt;
Figur 6: Den Kartonage-Zuschnitt nach Erzeugung des oberen Umbördelungsabschnittes;
Figur 7: Den Arbeitsvorgang zur Erzeugung des unteren Umbördelungsabschnittes, wobei nunmehr der Stempel zur Erzeugung der Umbördelung in umgekehrter Richtung in den in entsprechender Lage auf der Öffnung der Matrize gedrehten Kartonage-Zuschnitt zwischen dem vorstehenden Öffnungsrand des bereits angelegten Umbördelungsabschnittes gefahren wird;
Figur 8: Den Kartonage-Zuschnitt nach Erzeugung der vollständigen Umbördelung;
Figur 9 u. 10: Die Arbeitsgänge zur Erzeugung des unteren Umbördelungsabschnittes und des oberen Umbördelungsabschnittes. Hier werden beide Umbördelungsabschnitte in der gleichen Richtung gebördelt;
Figur 11 u.12: Den Kartonagezuschnitt jeweils nach Erzeugung des unteren und oberen Umbördelungsabschnittes (Zur Aufnahme von Hohlkörpern mit größerem Format);

Der umbördelte Öffnungsrand (11) bildet insofern eine seitlich vorstehende untere Führung für die rauszuziehenden Abschnitte der eingesteckten Pralinen (10), wobei der Öffnungsquerschnitt sich dort nach außen zum unteren Ende der Umbördelung weiter verbreitert. Die Umbördelungsabschnitte (12,13) sind dabei zur Aufnahme der Praline (10) als eine zusammenhängende umlaufende Umbördelung ausgebildet, da die Praline (10) sich nach unten nicht wesentlich verbreitert und somit ohne Schwierigkeiten aus der Aufnahme (5) herausgezogen werden kann, in welcher sie durch die elastisch nach außen verformten Umbördelungsabschnitte (12,13) unter seitlichem Andruck gehalten ist. Der Öffnungsquerschnitt an der engsten Stelle der Umbördelung, die Elastizität der Umbördelung sowie der Durchmesser der Praline (10) sind dabei derart aufeinander abgestimmt, daß durch den Andruck des seitlichen Öffnungsrandes (11) die Praline (10) beim Einbringen und der Entnahme nicht beschädigt wird.
Durch den unteren Umbördelungsabschnitt (13), welcher eine seitliche vorstehende Führung mit einer sich nach unten in den Träger vergrößernden Querschnittsöffnung bildet, wird insbesondere erreicht, daß die außen die Praline (10) umgebende Staniolfolie beim Herausnehmen der Praline aus der Aufnahme (5) nicht durch die scharfkantige dünne untere Kante des Öffnungsrandes (11) beschädigt wird. Andererseits wird durch die anliegenden Umbördelungsabschnitte (12,13) eine sichere Halterung der Praline innerhalb des Trägers (1) gewährleistet.
In den weiteren Aufnahmen (6,7) sind dabei runde bzw. rechteckige Praline aufgenommen. Der Öffnungsquerschnitt ist rund und rechteckig ausgebildet und weist drei bzw. vier vom Öffnungsrand in die Öffnungsmitte gerichtete gleich groß bemessene Haltelaschen (16) bzw. (17) und Bodenabschnitte (18) auf. Die Haltelaschen sind dabei am Übergang zur Trägerplatte (2) und Bodenabschnitt (18) abgefalzt und nicht umbördelt. Die Aufnahmen (6,7) verbreitern sich dabei trichterförmig nach oben, wobei die aufgenommenen Pralinen seitlich lose auf dem Bodenabschnitt (18) aufliegen.
In Figur 4 ist schematisch in Draufsicht auf die obere Trägerplatte (2) die Anlage einer Austanzung mit seitlichen Auslassungen (29) und Laschenstücken (28) im umlaufenden Stegabschnitt des Öffnungsrandes (11') zur Bildung einer abgewandelten Aufnahme (5') mit äußeren Umbördelungsabschnitten (12',13') der Laschenstücke (28) dargestellt. Der Nenndurchmesser der gestanzten Öffnung (21') ist dabei etwa 4 mm kleiner als der spätere Öffnungsquerschnitt der Aufnahme (5'), welcher sich nach Anlage der Umbördelungsabschnitte (12',13') ergibt.
In Figur 3 ist dabei die Ausbildung der Aufnahme (5') nach Umbördelung der gestanzten Öffnung (21') gemäß Fig. 5 dargestellt, wobei die Umbördelungsabschnitte (12',13') zwar die Öffnung (21') umlaufen, dabei aber seitliche Einschnitte (27) aufweisen, so daß einzelne federnde Laschenstücke mit oberen und unteren Umbördelungsabschnitten (12',13') gebildet werden. An weiteren Stellen der Umbördelungsabschnitte sind dabei in diesen Auslassungen (29) angelegt, so daß die Öffnung (21') in der Breite seitlich verformt werden kann, bevor die seitlichen Laschenstücke (28) aufeinander stoßen.
Diese Öffnung (21') ist dabei speziell zur Aufnahme von sich nach unten innerhalb des Trägers verbreiternden Gegenständen bestimmt. In Figur 3 ist dabei ein mit seinem unteren Ende in die Aufnahme (5') des Trägers eingesteckter Osterhase (10') angedeutet , wobei dieser sich nach unten zum Fußteil (30) verbreitert.
Die Einschnitte (27) und die Auslassungen (29) sind dabei in geeigneter Anzahl und Größe angelegt, so daß der Osterhase (10') mit seinem unterem Fußteil (30), welches größer als der Öffnungquerschnitt der Aufnahme (5') ist, dort aufgrund der seitlich zurückweichenden Umbördelungsabschnitte einbringbar und herausziehbar ist. In Figur 5-12, erkennt man dabei die Art der Herstellung der beiden äußeren Umbördelungsabschnitte (12,13; 12',13') des Öffnungsrandes (11) bzw.(11'). Es wird dabei gemäß Figur 5 die eine gemäß Figur 4 gestanzte Öffnung (21) aufweisende Kartonage mit dieser oberhalb der etwas breiter bemessenen Öffnung einer Matrize (23) gelagert. Über einen die Querschnittskontur der anzulegenden Öffnung aufweisenden Stempel (24), welcher sich von unten nach oben derart verbreitert, daß dieser in die Öffnung (21) mit seinen vorderen Abschnitt einbringbar ist und aufgrund einer Restfeuchtigkeit des Kartonagematerial mit einem Wassergehalt von etwa 45 % und einer Aufheizung der Matrize und des Stempels (24) auf Heiztemperaturen von ca. 200°C wird eine Umbördelung des Öffnungsrandes (11) durch Heißkartonformung durchgführt. Die Aufheizung der Matrize (23) und des Stempels (24) wird dabei durch die dort jeweils in den Trägerplatten schematisch wiedergegebenen Heizpatronen (25,26) bewirkt.
Nach Anlage des oberen Umbördelungsabschnittes (12) ergibt sich dann die in Figur 6 dargestellte Öffnung (22) der oberen Trägerplatte (2).
In einem zweiten Arbeitsgang wird dann gemäß Figur 7 der untere Umbördelungsabschnitt (13) am Öffnungsrand (11) angelegt, wobei zur Bildung dieses radial nach außen gebogenen Abschnittes, durch welche sich der Öffnungsquerschnitt nach unten vergrößert, ein zweiter Stempel (24') in umgekehrter Richtung von unten gegen die Unterseite des Zuschnittes (2) zwischen den dort vorstehenden Umbördelungsabschnit (12) der Öffnung (22) geführt wird, so daß die Umbördelung sich nun seitlich radial nach außen umbiegt und dort der Öffnungsquerschnitt sich nach unten vergrößert. Der Stempel (24') wirkt dabei mit einer Matrize (23') zusammen. Am oberen Rand der Stempel (24;24') sowie am inneren Öffnungsrand der Matrize (23) und der seitlich des Öffnungsrandes der Matrize (23') gelegenen Andruckfläche sind dabei konkav bzw. konvex gewölbte Formflächen (31,32; 33,34) entsprechend der gewünschten Wölbung der Umbördelung angelegt.
Durch den unteren Bereich der Umbördelungsabschnitte (12,13) wird dabei eine seitlich vorstehende Führung für an der Außenwandung beim Herauszuziehen leicht beschädigbarer Pralinen, Osterhasen, Nikoläuse und dgl. gebildet.
Sofern im Gegensatz dazu die Ausbildung einer Umbördelung mit Laschenstücken (28) gemäß Figur 3 zwischen dem oberen Umbördelungsabschnitt (12') und dem unteren Umbördelungsabschnitt (13') erfolgen soll, werden die beiden Umbördelungsabschnitte vorzugsweise in der gleichen Richtung gemäß der Fig. 9 und Fig. 10 gebördelt.
In dem ersten Arbeitsgang wird dabei gemäß der Fig. 9 zunächst der untere Umbördelungsabschnitt (13') erzeugt, wobei die einzelnen, in dem den Öffnungsrand umlaufenden Stegabschnitt ausgestanzten Laschenstücken (28) am freien Ende entsprechende Umbördelungsabschnitte (13') aufweisen (siehe Figur 11). Der Stempel (35) wird dabei in die Öffnung der auf einer Matrize (36) aufliegenden Trägerplatte (2) geführt.
Der Kartonagezuschnitt zur Bildung der oberen Trägerplatte (2) wird dann mit diesen an den Laschenstücken (28) bereits angelegten Umbördelungsabschnitten (13') auf die Öffnung einer Matrize (36') aufgelegt, wobei der Öffnungsdurchmesser der Matrize (36') größer als der der Matrize (36) ist. Über den entsprechend breiter ausgebildeten Stempel (35') lassen sich dann die vorstehenden Laschenstücke (28) über die konvex in die Öffnung der Matrize (36') abfallende Formfläche (41) abbiegen, wobei zwischen dieser Formfläche (41) und der konkav umlaufenden Formfläche (40) des Stempels (35') der umgewölbte Rand der Umbördelung (12') erzeugt wird.
Da die Matrize (36') eine umlaufende Ausnehmung (37) unterhalb der Formfläche (41) auffaßt, werden bei dieser zweiten Heißkartonformung die unteren Umbördelungsabschnitte der Laschenstücke (28) in diese Ausnehmung (37) bei Anlage der oberen Umbördelungsabschnitte hineingedrückt.
In der Matrize (36) gemäß der Fig. 9 und dem dortigen Stempel (35) sind dabei entsprechende konkave und konvexe Formflächen (38,39) angelegt.
Durch die Heizpatronen (26) werden dabei die Matrizen (36,36') und die Stempel (35,35') auf geeignete Heiztemperaturen von zum Beispiel 200° C zur Heißkartonformung aufgeheizt. Die Laschenstücke (28) des oberen Umbördelungsabschnittes (12') sind dabei entsprechend der vorgesehenen Breite des zu umbördelnden,die Öffnung (21') umlaufenden Stegabschnittes (42) (siehe Figur 4) in ihrer Länge ausbildbar. Sie bilden insofern eine zusätzliche Führung und Halterung zu dem unteren Umbördelungsabschnitt (13'), welcher als nach außen seitlich vorstehender Führungsabschnitt als solcher bereits ein einfaches und sicheres Herausnehmen der mit einer größeren unteren Abmessung eingesteckten Waren (10') ermöglicht.
Zur Anlage gut federnder Laschenstücke (28) kann zusätzlich zum oberen Umbördelungsabschnitt (12') die Anlage eines umlaufenden Rillers erfolgen, welcher insbesondere bei einer Vollkartonage mit einer Gravatur von 350-450 g/m² von Vorteil ist. Bei einem derartigen Vollkartonagematerial tritt dabei keine wesentliche Schwächung des Materials am umlaufenden Riller auf. Vielmehr werden durch diesen Riller lediglich die Rückstellkräfte der Laschenstücke derart reduziert bzw. eliminiert, daß durch diese keine Beschädigung der Waren eintritt. Im vorliegenden Beispiel beträgt die Kartondicke "X"= ca. 0,5 mm bei 350 gr/m².
Die Ausbildung des Rillers erfolgt dabei in Abhängigkeit von der des vorgesehenen Umbördelungsabschnittes (12'), also in Abhängigkeit von den dort gegebenene Bördelradien, wobei ein bestimmtes Verhältnis der Rillerbreite zum Bördelradius einzuhalten ist. Durch die Anlage des Rillers wird dabei erreicht, daß

a) die Kartonfasern vor Durchführung der Umbördelung vorgebrochen sind,
b) daß beim Bördelvorgang zunächst die Laschenstücke (28) als Stützen umgelegt werden (ca. 80°), wobei die umgebogenen freien Laschenstücke (28) später nach erfolgter Umbördelung besser senkrecht nach unten stehen, und
c) daß die Rückstellkraft dieser Laschenstücke (28) bzw. als Stützen dienende Federbeinchen durch den Riller erheblich verringert wird.

Durch eine derartige Ausbildung der Laschenstücke (28) kann dabei erreicht werden, daß eine vorhandene Klemmung von z.B. in den Träger verpackten Pralinen nicht erfolgt.

Bezugsziffernliste

1: Träger
3: obere Trägerplatte und Bodenteil
4: Bodenteil
5,5';6,7: Aufnahmen
8: Falzlinien zum Bodenteil
9: Seitenwandungen des Trägers
10,10': Pralinen, Osterhase
11,11': Öffnungsrand der Aufnahmen (5,5')
12,12': oberer Umbördelungsabschnitt
13,13': unterer Umbördelungsabschnitt
16,17: Haltelaschen
18: Bodenabschnitt
21,21': ausgestanzte Öffnung
22: Öffnung
23,23': Matrize
24,24': Stempel
27: Einschnitte
28: Laschenstück
29: Auslassung
30: Fußteil des Osterhasens
38,39,40,: Formfläche
41
42: umlaufender Stegabschnitt
(24,31): Stempelwerkzeug
(35,38): Stempelwerkzeug

Claims

Verpackung mit einem nach oben offenen Träger (1) aus Karton, Wellpappe oder dergleichen für eine Vielzahl von nebeneinander in Abstand anzuordnender Waren (10) wie Behälter, Hohlkörper, Pralinen und dergleichen, insbesondere zur Bildung einer Präsentationsschachtel mit auf dem Träger aufzubringenden Deckel, wobei der Träger (1) aus einer oberen Trägerplatte (2), aus einem ersten Zuschnitt und einem Schachtelteil mit unterer Trägerplatte (3) und/oder Bodenteil (4) besteht, welches entweder aus einem zweiten Zuschnitt oder zusätzlich aus dem ersten Zuschnitt gebildet ist, wobei zumindest in der Oberfläche der oberen Trägerplatte (2) Aufnahmen (5,5') für die einzelnen Waren (10) eingeformt sind, die obere Trägerplatte (2) in das Schachtelteil eingesetzt oder seitlich mittels an Falzlinien (8) abgebogener Seitenwände (9), Laschen oder dergleichen mit diesem verbunden ist und die gebildeten Aufnahmen mit einem Öffnungsrand (11,11') versehen sind, welcher mit zumindest teilweise umlaufenden Abschnitten (42,42') der Trägerplatte (2,3) mit einem nach innen in den Träger (1) abfallenden und sich im Öffnungsquerschnitt verengenden oberen Umbördelungsabschnitt (12,12') und mit einem unteren Umbördelungsabschnitt (13,13') fortgeführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung zumindest einiger der Aufnahmen (5,5') in der unteren und/oder oberen Trägerplatte (2,3) seitlich einer ausgestanzten Öffnung (21) die Abschnitte (42,42') am Öffnungsrand durch Heißkartonformung umbördelt sind, wobei sie eine Wandung mit einem nach innen gerichteten oberen Umbördelungsabschnitt (12,12') und einen entgegengesetzt nach außen gerichteten unteren Umbördelungsabschnitt (13,13') aufweisen.
Verpackung nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Abschnitten (42') zwischen dem oberen und unteren Umbördelungsabschnitten (12',13') ein mittleres Laschenstück (28) als Zwischenwandung angelegt und im Abstand zu dem benachbarten Laschenstück unterhalb der oberen und/oder unteren Trägerplatte (2,3) fortgeführt ist, so daß der Öffnungsquerschnitt sich beim Herausnehmen der Ware (10,10') leichter weiten kann.
Verpackung nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschnitte zur Bildung der Trägerplatten (2,3) aus einem Vollkarton in einer Dicke von 0,3 - 0,7 mm oder einer Microwellpappe mit einer Dicke von 1,2 - 1,8 mm hergestellt sind.
Verpackung nach Patentanspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nenndurchmesser der ausgestanzten Öffnungen (21) etwa vier bis fünfzehn Millimeter kleiner als der Öffnungsquerschnitt nach Umbördelung gewählt ist.
Verpackung nach einem der Patentansprüche 1 - 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umbördelungsabschnitte (12,13; 12',13') der Öffnungen (21) jeweils in zusammenhängender umlaufender Form ausgebildet oder durch Einschnitte und/oder Auslassungen (27,29) unterbrochen sind.
Sammelpackung nach einem der Patentansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß in der obere und/oder untere Umbördelungsabschnitt (12',13') des dortigen Öffnungsrandes (11') Einschnitte oder Ausschnitte (27,29) in einer derartigen Länge angelegt sind, daß nach unten sich verbreiternde Gegenstände in somit gebildete Öffnungen (5') einsteckbar sind.
Verpackung nach Patentanspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte und/oder Ausschnitte (27,29) in den Umbördelungsabschnitten (12',13') über den Öffnungsrand (11) in den dort angrenzenden seitlichen Teil der oberen Trägerplatte (2) fortgeführt sind.
Verpackung nach einem der Patentansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Trägers mit einer Beschichtung versehen bzw. durchdrungen hergestellt ist, die das Eindringen von Kakaobutter, Fetten oder dgl. verhindert.
Verfahren zur Bildung einer Verpackung nach einem der Patentansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umbördelungsabschnitte (12,13) der Öffnungsränder (11) in zwei Schritte durch zwei Heißkartonformungen gebildet werden, wobei in einem ersten Arbeitsgang zunächst die oberen nach innen in den Träger (1) abfallenden und sich im Öffnungsquerschnitt verengenden Umbördelungsabschnitte (12) durch Heißkartonformung der Ränder (11) der ausgestanzten Öffnungen (21) gebildet werden und in einem zweiten Arbeitsgang durch eine weitere Heißkartonformung die unter Weitung des Öffnungsquerschnittes sich anschließenden unteren Umbördelungsabschnitte (13) der Öffnungsränder (11) oder daß die oberen und unteren Umbördelungsabschnitte (12,13) in umgekehrter Reihenfolge gebildet werden.
Verfahren nach Patentanspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem ersten Arbeitsgang der Kartonagezuschnitt mit seinen jeweils ausgestanzten Öffnungen (21) auf eine gegenüber deren Öffnungsquerschnitt vergrößerte Öffnung einer ersten Matrize (23) mit einer konvex abfallenden, seitlich umlaufenden unteren Formfläche (32) am Öffnungsrand aufgelegt wird und von oben in die jeweilige Öffnung des Kartonagenzuschnittes und der Matrize (23) ein Stempelwerkzeug (24,31) mit von unten nach oben sich vom Nenndurchmesser der ausgestanzten Öffnung (21) des Kartonage-Zuschnittes auf den Nenndurchmesser der Öffnung der Matrize (23) verbreiternden Stempel (24) mit einer konkaven oberen Formfläche (31) zur Bildung des oberen Umbördelungsrandes geführt wird, wobei sowohl die Matrize (23) als auch deren Stempel (24) auf Temperaturen zur Heißkartonformung aufgeheizt sind und der Kartonage-Zuschnitt eine dazu ausreichende Restfeuchtigkeit besitzt, und wobei im zweiten Arbeitsgang in diese Umbördelungsöffnung ein zweiter Stempel (24') mit einer konkaven unteren umlaufenden breiteren Formfläche (34) zur Bildung eines anschließenden nach außen geführten unteren Umbördelungsabschnittes (13) in umgekehrter Richtung in den nunmehr mit seiner Oberfläche unterhalb vor der Öffnung einer zweiten Matrize (23') anliegenden und dort mit den freistehenden Umbördelungsrändern nach außen zum Stempel (24') abstehenden Kartonage-Zuschnitt nach oben gefahren wird, wobei die Öffnung dieser Matrize (23') mit einer konkaven oberen nach innen abfallenden umlaufenden Formfläche (33) zum Hintergreifen des Umbördelungsrandes des oberen Umbördelungsabschnittes (12) ausgebildet ist.
Verfahren zur Bildung einer Verpackung nach Patentanspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß unter Umbördelung von Öffnungsrändern (11') durch Heißkartonformung, welche jeweils in einem durch Anlage von Einschnitten und/oder Auslassungen (29) getrennte Laschenstücke (28) aufweisenden Stegabschnitt anzulegen sind, in dem ersten Arbeitsgang der Kartonagezuschnitt mit seiner jeweils ausgestanzten Öffnung (21') und den Enden der Laschenstücke (28) auf eine gegenüber diesem Öffnungsquerschnitt vergrößerte Öffnung einer ersten Matrize (36) mit einer konvex abfallenden, seitlich umlaufenden unteren Formfläche (39) am Öffnungsrand (11') aufgelegt wird und von oben in die Öffnung (21') des Kartonagezuschnittes und der Matritze (36) ein Stempelwerkzeug (35,38) mit von unten nach oben sich vom Nenndurchmesser der ausgestanzten Öffnung (21') des Kartonage-Zuschnittes auf den Nenndurchmesser der Öffnung der Matrize (36) verbreiternden Stempel (35) mit einer konkaven oberen Formfläche (38) zur Bildung des unteren Umbördelungsabschnittes (13') geführt wird und wobei sowohl die Matrize (36) als auch deren Stempel auf Temperaturen zur Heißkartonformung aufgeheizt sind und dabei der Kartonage-Zuschnitt eine dazu ausreichende Restfeuchtigkeit besitzt,
und wobei im zweiten Arbeitsgang zur Bildung des über ein Laschenstück (28) von dem unteren Umbördelungsabschnitt (13') beabstandeten oberen Umbördelungsabschnittes (12') in die derart angelegte erste Umbördelungsöffnung ein zweiter Stempel (35') mit einer konkaven oberen umlaufenden, breiteren Formfläche (40) zur Bildung des Umbördelungsrandes des oberen Umbördelungsabschnittes (12) wiederum von oben in die bereits umbördelte Öffnung geführt wird, wobei diese auf eine gegenüber ihrem Öffnungsquerschnitt vergrößerte Öffnung einer zweiten Matrize (36') mit einer konvex abfallenden seitlich umlaufenden unteren Formfläche am Öffnungsrand zur Bildung des oberen Umbördelungsabschnittes (12') aufgelegt wird und der Stempel (35') sich in seiner Außenabmessung von der vorgesehenen Abmessung der ersten Umbördelungsöffnung auf die Abmessung der anzulegenden oberen Umbördelungsöffnung verbreitert, wobei in der Öffnungswandung der zweiten Matrize (36') unterhalb deren konvex abfallenden Formfläche eine seitlich umlaufende Ausnehmung (37) angelegt ist, in welche der im ersten Arbeitsgang angelegte untere Umbördelungsabschnitt (13') seitlich bei der Ausbildung des oberen Umbördelungsabschnittes (12') eingebogen wird.