EP0582140A1

EP0582140A1 - Lüftergehäuse

Info

Publication number: EP0582140A1
Application number: EP93111743A
Authority: EP
Inventors: Heinz Wengrzik
Original assignee: Elektrobau Mulfingen and Co EBM GmbH
Current assignee: Elektrobau Mulfingen and Co EBM GmbH
Priority date: 1992-07-28
Filing date: 1993-07-22
Publication date: 1994-02-09
Anticipated expiration: 2013-07-22
Also published as: DE4224848A1; DE59301086D1; EP0582140B1; ES2081169T3

Abstract

Lüftergehäuse, bestehend aus einander gegenüberliegenden Seitenteilen (1, 2) und einem diese verbindenden, an ihrem Umfang angeordneten Gehäusemantel (3), an dessen Längsseiten Laschen (7) ausgebildet sind, die etwa um 90° derart umgebogen sind, daß sie parallel zu den Seitenteilen (1, 2) unter Anlage an diesen verlaufen, wobei die Seitenteile (1, 2) jeweils an ihrem mit dem Gehäusemantel (3) verbundenen Rand einen um ca. 90° in Richtung auf die Gehäuseinnenseite abgebogenen, den Rand des Gehäusemantels (3) umgreifenden Randsteg (4) besitzen, wobei die Laschen (7) aus einem parallel zu den Seitenteilen (1, 2) verlaufenden Schenkel bestehen und einem von der Mantelfläche vorstehenden, etwa parallel zu dieser verlaufenden Basisschenkel (8), so daß zwischen den Basisschenkeln (8) und der Oberfläche des Gehäusemantels (3) jeweils ein Spalt gebildet ist, durch den der Randsteg (4) verläuft.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lüftergehäuse, bestehend aus einander gegenüberliegenden Seitenteilen und einem diese verbindenden, an ihrem Umfang angeordneten Gehäusemantel, an dessen Längsseiten Laschen ausgebildet sind, die etwa um 90° derart umgebogen sind, daß sie parallel zu den Seitenteilen unter Anlage an diesen verlaufen und wobei die Seitenteile jeweils an ihrem mit dem Gehäusemantel verbundenen Rand einen um ca. 90° in Richtung auf die Gehäuseinnenseite abgebogenen, den Rand des Gehäusemantels umgreifenden Randsteg besitzen.
Ein derartiges Lüftergehäuse ist aus der DE-OS 40 04 069 bekannt. Bei diesem bekannten Lüftergehäuse werden die mit den Rändern des Gehäusemantels verbundenen Laschen durch Schlitze in den Seitenteilen hindurchgesteckt und danach parallel zur Oberfläche der Seitenteile umgebogen. Aufgrund dieser Konstruktion ergeben sich im Durchtrittsbereich der Laschen Spalte, durch die Luft hindurchtreten kann, wodurch Druckverluste im Lüftergehäuse entstehen können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lüftergehäuse zu schaffen, das einfach und kostengünstig herstellbar ist und das eine verbesserte Dichtigkeit besitzt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Laschen aus einem parallel zu den Seitenteilen verlaufenden Schenkel bestehen und einem aus der Mantelfläche vorstehenden, etwa parallel zu dieser verlaufenden Basisschenkel, so daß zwischen den Basisschenkeln und der Manteloberfläche jeweils ein Spalt gebildet ist, durch den der Randsteg verläuft.
Hierbei kann es erfindungsgemäß weiterhin zweckmäßig sein, wenn die Laschen im Bereich der Basisschenkel als aus dem Gehäusemantel herausgebogener Freischnitt ausgebildet sind. Gemäß der Erfindung erfaßt somit der Randsteg umfangsgemäß den Gehäusemantel auch im Bereich der durch die Ausformung der Laschen entstandenen Ausnehmungen im Bereich der beiden Mantelränder und deckt diese Ausnehmungen ab, so daß Spaltbildungen weitestgehend vermieden werden. Hierdurch wird die Dichtigkeit des erfindungemäßen Lüftergehäuses verbessert.
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten und anhand des in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbespiels wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:

Fig. 1: eine Frontansicht auf ein erfindungsgemäßes Lüftergehäuse,
Fig. 2: eine der Einlaßseite abgewandte Seitenansicht des Lüftergehäuses gemäß Fig. 1,
Fig. 3: eine Frontansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Lüftergehäuses,
Fig. 4: eine Aufsicht auf den Mantel des Lüftergehäuses nach Fig. 3 im Bereich einer Lasche und
Fig. 5: einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V in Fig. 2.

Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, besteht ein erfindungsgemäßes Lüftergehäuse aus zwei einander gegenüberliegenden Seitenteilen 1, 2 mit einem Lufteinlaß in einem der Seitenteile sowie aus einem Gehäusemantel 3, der an dem Umfang der Seitenteile 1, 2 angeordnet ist. Außerdem ist mit dem Lüftergehäuse ein Antriebsmotor verbunden (nicht dargestellt), der entweder über eine Flanschverbindung an der der Einlaßseite gegenüberliegenden Außenseite des einen Seitenteils 1 angebracht sein kann oder im Innenraum des Lüftergehäuses montiert ist. Erfolgt die Befestigung auf der Außenseite, dann durchgreift ein verlängertes Wellenende eine Öffnung im Seitenteil und trägt im Innern des Gehäuses ein Lüfterrad. Im anderen Fall ist das Lüfterrad direkt auf dem Rotor eines Außenläufermotors befestigt. Die Seitenteile 1, 2 besitzen jeweils an ihrem mit dem Gehäusemantel 3 verbundenen Rand einen um ca. 90° in Richtung auf die Gehäuseinnenseite abgebogenen, den Rand des Gehäusemantels 3 umgreifenden Randsteg 4. Weiterhin besitzt das erfindungsgemäße Lüfergehäuse eine Ausblasöffnung 5 im Bereich eines Stutzens 6, der etwa tangential einseitig an das Lüftergehäuse angeformt ist.
Wie weiterhin insbesondere in Verbindung mit Fig. 2 zu erkennen ist, sind im Bereich der Längsränder des Gehäusemantels 3 Laschen 7 ausgebildet, mit denen eine Verbindung zwischen dem Gehäusemantel 3 und den beiden Seitenteilen 1,2 erfolgt. Diese Laschen 7 sind entsprechend der vorliegenden Erfindung derart ausgebildet, daß sie einen Basisschenkel 8 und einen hierzu etwa rechtwinklig abgebogenen zu den Seitenteilen 1, 2 parallel verlaufenden Schenkel 9 besitzen, wobei der Basisschenkel 8 derart aus der Mantelfläche herausgebogen ist, daß er gegenüber dieser vorsteht und parallel zu dieser verläuft. Die Länge des Basisschenkels 8 entspricht vorzugsweise der Breite der Randstege 4. Zwischen der Mantelfläche des Gehäusemantels 3 und den Basisschenkeln 8 ergibt sich ein Spalt 10, dessen Höhe vorzugsweise der Dicke der Randstege 4 angepaßt ist. Die vorstehende Ausbildung ist insbesondere in Fig. 5 zu erkennen. Hierbei sind die Laschen 7 dadurch gebildet, daß sie im Bereich der Basisschenkel 8 als aus dem Gehäusemantel 3 herausgebogener Freischnitt ausgebildet sind. Somit sind die Laschen 7 einstückiger Bestandteil des Gehäusemantels 3. Wie sich aus Fig. 5 ergibt, wird dadurch, daß erfindungsgemäß der Randsteg 4 der Seitenteile 1, 2 jeweils umfangsgemäß den Gehäusemantel 3 umfaßt und durch den zwischen den Basisschenkeln 8 und der Oberfläche des Gehäusemantels 3 gebildeten Spalt hindurch verläuft, erreicht, daß die sich durch den Freischnitt des Basisschenkels 8 ergebende Ausnehmung vollständig abgedeckt wird. Somit wird der Gehäuseinnenraum im Bereich der Laschen 7 verschlossen, so daß ein spaltfreier Verschluß des Gehäuses erzielt wird.
Weiterhin ist zu erkennen, daß im Bereich der umgebogenen Schenkel 9 in den Seitenteilen 1, 2 Einprägungen 11 ausgebildet sind, deren Tiefe etwa der Materialstärke der Laschen 7 entspricht, so daß die umgebogenen Basisschenkel 8 gegenüber den Seitenteilen 1, 2 nicht vorstehen. Eine derartige Ausbildung ist in der Blechverformungstechnik an sich bekannt, wozu beispielsweise auf das deutsche Gebrauchsmuster 18 63 413 verwiesen werden kann. Was die Verbindung von Gehäuseseitenteilen mit dem Mantel durch Laschen betrifft, so kann beispielsweise auch auf die japanische Patentanmeldung 1-177499 verwiesen werden.
Das erfindungsgemäße Gehäuse besteht zweckmäßigerweise aus drei einzelnen Blechteilen, die zu dem Gehäuse dadurch zusammengefügt werden, daß zunächst die beiden Seitenteile 1, 2 seitlich auf den Gehäusemantel aufgeschoben werden und danach die Laschen 7 mit ihren Endbereichen parallel zu den Seitenteilen in die Einprägungen 11 hinein umgebogen werden, wodurch eine gegenseite Befestigung der Gehäuseteile erfolgt.
Die Fig. 3 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dieses Lüftergehäuse unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dadurch, daß eine verbesserte Positionierung der Seitenteile 1, 2 gegenüber dem Mantel 3 möglich wird. Hierzu ist der Randsteg 4 jedes Seitenteils 1, 2 im Bereich der Laschen 7 an seinem freien Ende mit einer durch Ausstanzung hervorgerufenen Aussparung 20 versehen, deren Tiefe etwa der Materialstärke der Lasche 7 entspricht. Beim Zusammenfügen der Teile werden die Laschen in den Aussparungen positioniert, so daß ein Verdrehen der Seitenteile bei der Montage bis zum Umbiegen der Schenkel 9 verhindert wird. Des weiteren weist der Mantel 3 im Bereich der Laschen 7 ebenfalls eine Ausstanzung 21 auf, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. Die Ausstanzung erfolgt im Bereich jeder Lasche 7 und erstreckt sich beidseitig desselben über eine geringfügig größere Breite als die Einprägungen 11 in den Seitenteilen 1, 2, gemäß Fig. 2 bzw. Fig. 3. Diese Ausstanzung bewirkt, daß der umlaufende Rand 22 des Mantels 3 in seinem gesamten Randbereich dicht an den Seitenteilen anliegt und so zum einen für eine verbesserte Stabilität und zum anderen für eine erhöhte Dichtheit des Lüftergehäuses sorgt.

Claims

Lüftergehäuse, bestehend aus einander gegenüberliegenden Seitenteilen (1, 2) und einem diese verbindenden, an ihrem Umfang angeordneten Gehäusemantel (3), an dessen Längsseiten Laschen (7) ausgebildet sind, die etwa um 90° derart umgebogen sind, daß sie parallel zu den Seitenteilen (1, 2) unter Anlage an diesen verlaufen, wobei die Seitenteile (1, 2) jeweils an ihrem mit dem Gehäusemantel (3) verbundenen Rand einen um ca. 90° in Richtung auf die Gehäuseinnenseite abgebogenen, den Rand des Gehäusemantels (3) umgreifenden Randsteg (4) besitzen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (7) aus einem parallel zu den Seitenteilen (1, 2) verlaufenden Schenkel bestehen und einem von der Mantelfläche vorstehenden, etwa parallel zu dieser verlaufenden Basisschenkel (8), so daß zwischen den Basisschenkeln (8) und der Oberfläche des Gehäusemantels (3) jeweils ein Spalt (10) gebildet ist, durch den der Randsteg (4) verläuft.
Lüftergehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (7) im Bereich der Basisschenkel (8) als aus dem Gehäusemantel (3) herausgebogener Freischnitt ausgebildet sind.
Lüftergehäuse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenteilen (1, 2) im Bereich der umgebogenen Schenkel (9) Einprägungen (11) zur Aufnahme der Schenkel (9) ausgebildet sind.
Lüftergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Basisschenkel (8) der Breite der Randstege (4) entspricht.
Lüftergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Spaltes (10) etwa der Dicke der Randstege (4) entspricht.
Lüftergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Randsteg (4) jedes Seitenteils (1, 2) im Bereich der Laschen (7) an seinem freien Ende eine insbesondere durch Stanzen hergestellte Aussparung (20) aufweist.
Lüftergehäuse nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Aussparung (20) der Materialstärke der Lasche (7) entspricht.
Lüftergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (3) im Bereich der Laschen (7) randseitig offene Ausnehmungen (21) aufweist, deren Breite größer/gleich der Breite der Einprägungen (11) in den Seitenteilen (1, 2) ist.