EP0490357A1 - Schwenkvorrichtung - Google Patents
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- G05G5/16—Means for preventing, limiting or returning the movements of parts of a control mechanism, e.g. locking controlling member for holding members in an indefinite number of positions, e.g. by a toothed quadrant by locking a member with respect to a fixed quadrant, rod, or the like by friction
Definitions
- the swivel device is provided with a brake.
- this braking force can be set so that it is greater than the force generated by the weight of the swivel arm 1.
- the operator can overcome the braking force by hand with relatively little effort, so that the swivel arm 1 from its vertical position (dash-dotted lines in Fig. 1) can be easily and quickly pivoted back into its horizontal position of use.
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schwenkvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Solche Schwenkvorrichtungen dienen bevorzugt zur Bedienung oder Halterung von Armlehnen, Stützgriffen, Klappsitzen in Toiletten, Bädern, vor allem für behinderte Personen.
- Die Schwenkarme sind bei bekannten Vorrichtungen dieser Art an einem Ende in einem Drehpunkt gelagert und stützen sich in einer meist horizontalen Ruhestellung an einem Auflager ab. Sie können aus dieser Ruhestellung in eine senkrechte Stellung nach oben geschwenkt werden. In dieser Stellung sind die Schwenkarme aus Sicherheitsgründen gegen Herunterklappen gesichert, beispielsweise durch Abstecken mit einem Bolzen oder durch Einrasten in eine formschlüssige Verriegelung oder durch eine besondere Schwergängigkeit. Aus der senkrechten Lage müssen die Schwenkarme dann wieder zurück in die waagrechte Ruhestellung geschwenkt werden können, wobei zuerst die Sperre überwunden werden muß. Dies geschieht bei den bekannten Vorrichtungen meist durch Anheben des ganzen Schwenkarmes,was besonders für behinderte Personen sehr umständlich und beschwerlich ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwenkvorrichtung mit einem Schwenkarm der gattungsbildenden Art so auszubilden, daß der Schwenkarm einerseits mit geringem Kraftaufwand in eine nach oben geschwenkte Stellung bewegt werden kann, andererseits aber ein versehentliches Herunterfallen des Schwenkarmes verhindert wird.
- Diese Aufgabe wird bei einer Schwenkvorrichtung der gattungsbildenden Art erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
- Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung kommt beim Herunterklappen des Schwenkarmes die Bremse zum Einsatz, so daß der Schwenkarm nicht unbeabsichtigt nach unten fallen kann, wenn beispielsweise die behinderte Person beim Hochklappen des Schwenkarmes an ihm abrutscht, was zu einer Verletzung führen könnte. Vorteilhaft ist ferner, daß die Bremse beim Hochklappen des Schwenkarmes außer Wirkung gesetzt ist, so daß nur das Eigengewicht des Schwenkarmes nach oben gedrückt werden muß. Dies ist selbst von behinderten Personen mit geringer Anstrengung möglich. Die erfindungsgemäße Bremse hat weiter den Vorteil, daß der Schwenkarm in jeder beliebigen Lage gehalten werden kann.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- In Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine erfindungsgemäße Schwenkvorrichtung mit einem Klapparm in verschiedenen Schwenkstellungen,
- Fig. 2
- einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Teil einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schwenkvorrichtung in Seitenansicht,
- Fig. 4
- eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schwenkvorrichtung in einer Darstellung entsprechend Fig. 3,
- Fig. 5
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schwenkvorrichtung mit einem Klapparm in einer Darstellung entsprechend Fig. 2.
- Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Schwenkarm 1, der an einer Konsole 2 schwenkbar angeordnet ist. Der Schwenkarm 1 ist aus einer in Fig. 1 dargestellten horizontalen Lage in eine vertikale Lage (vgl. strichpunktierte Linien in Fig. 1) nach oben klappbar. Außerdem ist eine Zwischenstellung (gestrichelte Linie in Fig. 1) einstellbar. In der horizontalen Lage liegt der Schwenkarm 1 mit seinem freien Ende 3 auf einem Anschlag 4 auf, während er mit einer Verbreiterung 17 seines anderen Endes 5 an einem weiteren Anschlag 18 anliegt. Die Ausbildung kann selbstverständlich auch so getroffen sein, daß der Schwenkarm 1 in der horizontalen Lage entweder am Anschlag 4 oder am Anschlag 18 anliegt.
- Der Schwenkarm 1 kann beispielsweise eine Armlehne, ein Stützgriff oder ein Sitz, wie ein Klappsitz oder Toilettensitz, sein, oder auch als Auflage für einen solchen Sitz dienen. Solche Klappteile werden vor allem für behinderte Personen in Toiletten, Bädern und dgl. eingesetzt. Sie müssen vom Behinderten daher mit möglichst wenig Kraftaufwand aus ihrer waagrechten in die senkrechte Lage und umgekehrt bewegt werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß das Klappteil unter seinem Eigengewicht nach unten fällt und dadurch die betreffende Person verletzt wird. Die Konsole 2 ist vorzugsweise ein Lagerbock, der an einer Wand oder dgl. befestigt ist.
- Um einerseits zu verhindern, daß der Behinderte beim Hochklappen des Schwenkarmes 1 viel Kraft aufwenden muß, andererseits aber der Schwenkarm nicht ungewollt nach unten schwenkt, ist die Schwenkvorrichtung mit einer Bremse versehen.
- Der Schwenkarm 1 hat an seinem verbreiterten Ende 5 eine ihn quer durchsetzende Öffnung 6, in die eine Hülse 7 mit Preßsitz eingesetzt ist. Radial zur Öffnung 6 verläuft im Schwenkarm 1 eine Gewindebohrung 8, in die ein Einstellglied 9, im Ausführungsbeispiel eine Madenschraube, geschraubt ist. Sie drückt mit ihrem vorzugsweise verjüngten Ende 10 gegen die Hülse 7, so daß diese gegen eine mit Spiel in der Hülse liegende Welle 11 des Schwenkarmes gepreßt wird. Dadurch wird zwischen der Hülse 7 und der Welle 11 eine Reib- bzw. Bremskraft erzeugt, die verhindert, daß der Schwenkarm 1 unter seinem Eigengewicht aus der hochgeklappten Lage unbeabsichtigt nach unten klappen kann. Andererseits kann diese Bremskraft so eingestellt werden, daß sie größer ist als die durch das Eigengewicht des Schwenkarmes 1 erzeugte Kraft. Dadurch kann die Bedienungsperson bei relativ geringem Kraftaufwand mit der Hand die Bremskraft überwinden, so daß der Schwenkarm 1 aus seiner vertikalen Stellung (strichpunktierte Linien in Fig. 1) einfach und schnell wieder in seine horizontale Gebrauchslage geschwenkt werden kann.
- Die Welle 11 ragt in eine mit der Öfffnung 6 fluchtende Sacklochbohrung 12 der Konsole 2. In der Sacklochbohrung 12 sind mit axialem Abstand zwei Hülsen 14 und 15 mit Preßsitz angeordnet. Sie umgeben die Welle 11 mit geringem Spiel, so daß die Welle frei in den Hülsen drehbar ist. In die Sacklochbohrung 12 ist außerdem zwischen die beiden Hülsen 14, 15 ein Freilauf 16 eingesetzt, der das Drehen der Welle 11 nur in einer Drehrichtung zuläßt. Der Freilauf ist so ausgebildet, daß der Schwenkarm aus seiner horizontalen Stellung ohne Bremskraft einfach von Hand hochgeschwenkt werden kann. Die Welle 11 dreht sich dann in den Lagerhülsen 14 und 15 in Freilaufrichtung. Zwischen der Hülse 7 und der Welle 11 findet hierbei infolge der durch die Schraube 9 bewirkten Klemmung keine Relativdrehung statt.
- Wenn der Schwenkarm 1 beim Hochschwenken losgelassen wird, sperrt der Freilauf 16 die Drehbewegung der Welle 11 in entgegengesetzter Richtung. Da der Schwenkarm 1 in der beschriebenen Weise reibschlüssig mit der Welle 11 verbunden ist bleibt der Schwenkarm in der losgelassenen Lage stehen. Die Reibkraft zwischen der Hülse 7 und der Welle 11 ist größer als die Kraft infolge des Eigengewichtes des Schwenkarmes 1. Vorzugsweise besteht die Hülse 7 aus einem Werkstoff mit einem hohen Reibungswert, wie beispielsweise eine Art Bremsbelag, Gummi, Gummitextil, Leder und dgl.
- Der Schwenkarm 1 läßt sich aus einer ganz oder nur teilweise hochgeklappten Lage mühelos in seine horizontale Lage zurückschwenken. Es muß hierbei nur die Reibkraft zwischen der Hülse 7 und der Welle 11 überwunden werden. Die Welle selbst kann infolge des Freilaufs 16 nicht zurückgedreht werden. Mit dem Einstellglied 9 läßt sich die Reibkraft so einstellen, daß der Schwenkarm 1 einerseits in der teilweise hochgeschwenkten Lage zuverlässig gehalten wird, andererseits aber mit geringem Kraftaufwand in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt werden kann.
- Die Welle 11 ist im Schwenkarm 1 und in der Konsole 2 durch einen (nicht dargestellten) Anschlag oder dgl. axial gesichert. Es ist bei entsprechender Dicke des Schwenkarms und/oder der Konsole außerdem möglich, anstelle der Hülsen 7, 14 und 15 weitere Hülsen vorzusehen. Der Schwenkarm 1 kann auch aus zwei beiderseits der Konsole 2 angeordneten Armteilen bestehen, die miteinander fest verbunden, gegebenenfalls einstückig miteinander ausgebildet sind. Die Armteile können jeweils in der beschriebenen Weise mit der Welle 11 verbunden sein, die in diesem Fall über einander gegenüberliegende Seiten der Konsole 2 in die entsprechenden Aufnahmen der Armteile ragt. Die Bremseinrichtung (Hülse 7 und Einstellglied 9) kann auch nur an einem Armteil vorgesehen sein.
- Die Schwenkvorrichtung eignet sich nicht nur für schwenkbare Armlehnen, Stützgriffe, Klappsitze und dgl., sondern beispielsweise auch für Schranken, Absperrungen usw.
- Vorteilhaft ist bei der beschriebenen Schwenkvorrichtung, daß der Schwenkarm in jeder beliebigen Lage gehalten werden kann.
- Fig. 3 zeigt einen Schwenk- bzw. Klapparm 1a, dessen verbreitertes Ende 17a geteilt ausgebildet ist. Es bildet ein Klemmstück mit zwei durch einen Längsschlitz 20 voneinander getrennte Klemmschenkel 17a', 17a''. Der Schlitz 20 erstreckt sich von der Stirnseite 19 des verbreiterten Endes 5a aus bis zu einer Aufnahmeöffnung 6a für die Welle 11a. Sie sitzt im Übergangsbereich zwischen dem verbreiterten, in Seitenansicht rechteckigen Ende 17a und dem sich bis zum anderen Ende dreieckkörmig verjüngenden Armteil 1a. Zwischen der Stirnseite 19 und der teilkreisförmigen Aufnahme 6a ist vorzugsweise in halber Länge des Klemmschenkels 17a' eine Durchgangsöffnung 8a' und vorzugsweise in halber Länge des Klemmschenkels 17a'' eine Gewindebohrung 8a'' vorgesehen, die gleichachsig zur Durchgangsöffnung 8a' liegt. Sie wird vom Einstellglied 9a, das vorzugsweise eine Schraube ist, mit Spiel durchsetzt. Das Einstellglied wird in die Gewindebohrung 8a'' geschraubt und liegt mit ihrem Kopf auf dem Klemmschenkel 17a' auf. Beim Anziehen der Schraube 9a werden die Klemmschenkel 17a', 17a'' elastisch gegeneinander gebogen, wodurch der Schwenkarm 1a auf der Welle 11a festgeklemmt wird. Da die Wandung der Aufnahmeöffnung 6a vorteilhaft über ihren Umfang flächig an der Welle 11a anliegt, kann der Schwenkarm 1a durch Anziehen des Einstellgliedes 9a zuverlässig fest mit der Welle verbunden werden. Infolge des Reibschlusses zwischen dem Schwenkarm 1a und der Welle 11a bleibt der Schwenkarm in jeder Lage stehen und fällt nicht nach unten. Dabei läßt sich der Schwenkarm dennoch ohne großen Kraftaufwand in die gewünschte Lage schwenken. Mit dem Einstellglied 9a kann die Höhe der Reibkraft stufenlos eingestellt werden.
- Infolge des Reibschlusses erfährt der Schwenkarm 1a eine Bremsung, wie sie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 durch die Einstellschraube 11a und die Hülse 7 erreicht wird.
- Eine entsprechende Bremsung wird bei der Ausführungsform nach Fig. 4 dadurch erreicht, daß statt der Hülse 7 gemäß den Fig. 1 und 2 eine längsgeschlitzte Hülse 7b vorgesehen ist, die die Welle 11b umgibt. Die Wandstärke dieser Hülse 7b ist größer als die lichte Weite des Ringspaltes S zwischen der Welle 11b und der Wand der Aufnahmeöffnung 6b des Schwenkarmes 1b, so daß die Hülse mit Übermaß zwischen der Welle und die Öffnungswandung eingepreßt wird. Dies wirkt als Bremse für den Schwenkarm 1b, so daß er nicht unbeabsichtigt aus einer oberen senkrechten Lage nach unten schwenken kann. Eine Stellschraube, wie sie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 vorgesehen ist, kann bei dieser Ausführungsform entfallen. Die Bremskraft kann somit auf konstruktiv einfache Weise erreicht werden.
- Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist als Bremse für den Schwenk- bzw. Klapparm 1c eine Spannzange 22 vorgesehen, die auf der Welle 11c sitzt. Die Konsole 2c, die auf der Welle 11c angeordneten Hülsen 14c, 15c und der zwischen den Hülsen liegende Freilauf 16c sind im wesentlichen gleich ausgebildet wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2. Die Spannzange 22 hat einen zylindrischen Abschnitt 23 mit Außengewinde 24 und einen etwas längeren kegelförmigen Abschnitt 25, der geschlitzt ausgebildet ist. In einen der Schlitze 26 ragt ein radial zur Welle 11c angeordneter Stift 27, der in eine Gewindebohrung 28 des verbreiterten Armendes 5c geschraubt ist. Mit dem Stift 27 wird verhindert, daß sich der Arm 1c gegenüber der Spannzange 22 verdrehen kann.
- Die Spannzange 22 liegt mit ihrem kegelförmig verbreiterten und geschlitzten Abschnitt 25 der Konsole 2c mit Abstand gegenüber. Der zylindrische Abschnitt 23 der Spannzange 22 reicht vorteilhaft bis an das freie Ende 11c' der Welle 11c. Die Innenwand der Aufnahmeöffnung 6c des Schwenkarmes 1c ist in ihrem der Konsole zugewandten Bereich trichterförmig so erweitert, daß der Schwenkarm in der Innenwand am kegelförmigen Abschnitt 25 der Spannzange 22 anliegt. Auf den zylindrischen Abschnitt 23 der Spannzange 22 ist eine Einstellmutter 29 geschraubt, mit der der Schwenkarm 1c in Pfeilrichtung P längs der Spannzange 22 in Richtung auf die Konsole 2c verschoben werden kann. Dabei wird die Spannzange 22 infolge der in Richtung auf die Konsole 2c sich erweiternden Innenwand der Aufnahmeöffnung 6c und des in gleicher Richtung sich vergrößernden Abschnittes 25 bzw. dessen Wandabschnitte zwischen den Schlitzen radial gegen die Welle 11c gedrückt. Dadurch entsteht zwischen der Spannzange 22 und der Welle 11c eine Reibkraft, die beim Verschwenken des Schwenkarmes 1c relativ zur Welle 11c als Bremskraft wirkt. Dadurch wird verhindert, daß sich der Schwenkarm 1c unter seinem Eigengewicht um die Welle 11c drehen und dadurch unbeabsichtigt nach unten schwenken kann. Die Einstellmutter 29 liegt mit ihrer Stirnseite 30 an der Seitenfläche 31 des Armes 1c an. Beim Verschieben des Armes auf der Spannzange 22 gleitet der Stift 27 im Schlitz 26 in Pfeilrichtung P. Der Stift 27 stellt eine formschlüssige Verbindung in Schwenkrichtung zwischen dem Schwenkarm 1c und der Spannzange 22 her. Beim Verschieben des Schwenkarmes mittels der Einstellmutter 29 gleiten die Kegelflächen der Aufnahmeöffnung 6c und des kegelförmigen Abschnittes 26 der Spannzange aufeinander, wobei der kegelförmige Abschnitt 25 fest gegen die Welle 11c gedrückt wird. Der zylindrische Abschnitt 19' der Aufnahmeöffnung 6c, der sich vom Beginn des kegelförmig erweiterten Abschnittes 19'' aus bis zur Seitenfläche 31 des Schwenkarmes 1c erstreckt, umgibt den zylindrischen Abschnitt 23 und einen Teil des kegelförmigen Abschnittes 25 der Spannzange 22 mit radialem Abstand. Dadurch kann die Spannzange 22 in der beschriebenen Weise zuverlässig fest gegen die Welle 11c gepreßt werden. Auch mit dieser Vorrichtung kann ein unbeabsichtigtes Herunterklappen des Armes 1c sicher vermieden werden, da die Spannzange 22 als Bremse wirkt. Wird der Schwenkarm 1c hochgeschwenkt, wird über die Spannzange 22 die Welle 11c in der entsprechenden Richtung gedreht. Der Freilauf 16c läßt dies zu. Wird der Schwenkarm 1c beispielsweise auf halbem Wege losgelassen, bleibt er in der jeweiligen Lage stehen. Der Freilauf 16c verhindert, daß die Welle 11c in die entsprechende Richtung gedreht werden kann; der Reibschluß zwischen der Spannzange 22 und der Welle 11c sowie der Formschluß (Stift 27) zwischen dem Schwenkarm 1c und der Spannzange verhindert, daß der Schwenkarm infolge seines Gewichtes ungewollt zurückschwenkt. Er kann aber jederzeit mit geringer Kraft unter Überwindung des Reibschlusses zwischen der Spannzange 22 und der Welle 11c zurückgeschwenkt werden. Die Bremskraft ist bei allen Ausführungsbeispielsen so gewählt, daß sie größer ist als die durch das Eigengewicht des Schwenkarmes erzeugte Kraft, so daß die Bedienungsperson ohne besondere Anstrengung den Schwenkarm nach unten schwenken kann.
Claims (12)
- Schwenkvorrichtung mit mindestens einem Schwenkarm, der an wenigstens einem Träger schwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Schwenkarm (1, 1a bis 1c) mindestens eine beim Hochschwenken unwirksame und den Schwenkarm gegen Zurückschwenken sichernde Bremse (7, 9; 9a, 17a', 17a''; 7b; 1c, 22) angreift.
- Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (7, 9) durch eine Hülse (7) gebildet ist, die mit einem Stellglied (9) gegen eine Welle (11) andrückbar ist, auf welcher der Schwenkarm (1) unter Zwischenlage der Hülse (7) gelagert ist, und daß das Stellglied (9) vorzugsweise eine Schraube ist, die radial gegen die Hülse (7) verstellbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (9a, 17a', 17a'') ein geteiltes Klemmstück (17a) aufweist, dessen Klemmschenkel (17a', 17a'') mit einem Stellteil (9a), vorzugsweise einer Schraube, gegen die Welle (11a) verspannbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (7b) durch eine längsgeschlitzte Hülse gebildet ist, die zwischen der Welle (11b) und einer Aufnahmeöffnung (6b) des Schwenkarmes (1b) eingepreßt ist, und daß vorzugsweise die Wanddicke der Hülse (7b) größer ist als ein zwischen der Welle (11b) und der Wandung der Aufnahmeöffnung (6b) des Schwenkarmes (1b) gebildeter Ringspalt (S). - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse eine auf der Welle (11c) sitzende Spannzange (22) aufweist, die gegen die Welle (11c) vorzugsweise über ein Stellglied (29), wie eine Mutter, verspannbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein trichterförmig in Richtung auf den Träger (2c) sich erweiternder Abschnitt (25) der Spannzange (22) in einer Aufnahmeöffnung (6c) des Schwenkarmes (1c) liegt, der mit dem Stellglied (29) zum Verspannen der Spannzange (22) gegen die Welle (11c) in Richtung auf den Träger (2c) verschiebbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (1c) auf der Spannzange (22) verdrehgesichert ist und daß als Verdrehsicherung vorzugsweise ein Stift (27) vorgesehen ist, der in einer Öffnung des Schwenkarms (1c) liegt und in einen Schlitz (26) des trichterförmig erweiterten Abschnittes (25) der Spannzange (22) ragt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnung (6c) des Schwenkarmes (1c) einen in Richtung auf den Träger (2c) kegelförmig sich erweiternden Wandungsabschnitt (19'') hat, der am kegelförmigen Abschnitt (25) der Spannzange (22) anliegt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (11, 11c) im Bereich des Trägers (2, 2c) von mindestens einer Lagerhülse (14, 15; 14c, 15c) umgeben ist und daß vorzugsweise auf der Welle (11, 11c) zwei mit axialem Abstand nebeneinander angeordnete Lagerhülsen (14, 15; 14c, 15c) mit jeweils geringem Spiel angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer die Lagerhülsen (14, 15; 14c, 15c) und die Welle (11, 11c) aufnehmenden Aufnahme (12) des Trägers (2, 2c) ein Freilauf (16, 16c) vorgesehen ist, der vorzugsweise eine Drehung der Welle (11, 11c) beim Hochschwenken des Schwenkarmes (1, 1c) zuläßt und ein Drehen in entgegengesetzter Richtung verhindert und zwischen den einander benachbarten Hülsen (14, 15; 14c, 15c) des Trägers (2, 2c) liegt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7) des Schwenkarmes (1) und gegebenenfalls die Hülsen (14, 15) des Trägers (2) jeweils mit Preßsitz im Schwenkarm (1) bzw. im Träger (2) angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reibkraft so eingestellt ist, daß sie größer ist als die durch das Eigengewicht des Schwenkarms (1, 1a bis 1c) erzeugte Kraft.
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