DE102008010605A1 - Verstellbare Armlehne - Google Patents

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    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract

Eine verstellbare Armlehne (1), insbesondere für Fahrzeugsitze, mit einem Träger (2), der um eine feststehende Welle schwenkbar ist, wobei sich der Träger (2) bezüglich der Welle (4) in einer ersten radialen Richtung (R1) erstreckt, mit einem fest an der Welle angeordneten Ausleger (8), der sich abschnittsweise in einer bezüglich der Welle (4) zweiten radialen Richtung erstreckt. Erfindungsgemäß ist an einem ersten Schwerkpunkt (S1) des Auslegers (8) ein erster Bereich eines lang gestreckten Verbindungskörpers (10) schwenkbar angeordnet, wobei dieser lang gestreckte Verbindungskörper (10) hinsichtlich seiner Länge verstellbar ist, und ein zweiter Bereich des lang gestreckten Verbindungskörpers (10) ist schwenkbar um einen zweiten Schwenkpunkt (S2) an einem Abschnitt des Trägers (2) angeordnet und der Verbindungskörper erstreckt sich in wenigstens Einstellung der Armlehne (1) in einer anderen Richtung als der Träger (2).

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verstellbare Armlehne und insbesondere eine stufenlos verstellbare Armlehne für den Einsatz in Kraftfahrzeugen. Derartige Armlehnen sind in Kraftfahrzeugsitzen, beispielsweise in Personenkraftwägen aber auch in Eisenbahnwägen oder LKW's und dergleichen, seit langem bekannt. Dabei sind auf dem Markt verschiedene Armlehnen eingeführt. Eine bekannte Gattung an Armlehnen ist üblicherweise an einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes befestigt. Dies führt dazu, dass bei unterschiedlich geneigter Rückenlehne auch die Armlehne nachgestellt werden muss. Je weiter die Rückenlehne nach hinten geneigt ist, desto mehr muss die Armlehne nach unten geneigt sein, um ein angenehmes Sitzgefühl zu erhalten. Umgekehrt sollte bei steiler Rückenlehne die Armlehne mehr nach oben gestellt werden.
  • Daher sind aus dem Stand der Technik diverse Armlehnen bekannt, die eine Verstellbarkeit zulassen. Dabei ist es bekannt, dass die Verstellung über ein Handrad erfolgt, das einen Bolzen verschiebt, der dann in unterschiedlicher Höhe auf Anschlag federt. Weiterhin sind Armlehnen bekannt, die über einen Rastmechanismus verfügen. Dieser Rastmechanismus führt dazu, dass die Armlehne über einen gewissen Punkt gehoben bzw. geschwenkt werden muss, um den Rastmechanismus auszuschalten. Ein erneutes Einrasten dieses Rastmechanismus kann dann üblicherweise von der untersten Stufe aus erfolgen. Falls jedoch die gewünschte Höhe versehentlich überschritten wird, muss der ganze Vorgang von Vorne wiederholt werden. Daneben sind auch Zahnradlösungen bekannt. Auch diese lassen Höheneinstellungen nur in den dem Zahnrad angepassten Stufen zu.
  • Aus der DE 10 2005 006 977 A1 ist eine Fahrzeugarmlehne bekannt. Dabei ist ein die Armauflage mit einem Grundkörper des Fahrzeugsitzes verbindender Schwenkarm vorgesehen, der mittels jeweils in seinen Endbereichen angeordneten Schwenkachsen gegenüber der Armauflage und dem Grundkörper in Höhenrichtung verschwenkbar ist. Weiterhin ist eine gegenüber der Längsachse des Schwenkarmes nach oben geneigte Gasdruckfeder vorgesehen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Armlehne zur Verfügung zu stellen, welche eine individuelle Höheneinstellung und insbesondere eine stufenlose Höheneinstellung in bequemer Weise erlaubt.
  • Dies wird erfindungsgemäß durch eine verstellbare Armlehne nach Anspruch 1 erreicht.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine erfindungsgemäße Armlehne insbesondere für Fahrzeugsitze weist einen Träger auf, der um eine bevorzugt feststehende Welle (bzw. um einen feststehenden Anlenkpunkt) schwenkbar ist, wobei sich der Träger bezüglich der Welle in einer ersten radialen Richtung erstreckt. Daneben ist ein fest an der Welle angeordneter Ausleger vorgesehen, der sich abschnittsweise in einer bezüglich der Welle zweiten radialen Richtung erstreckt. Erfindungsgemäß ist an einem ersten Schwenkpunkt des Auslegers ein erster Bereich eines lang gestreckten Verbindungskörpers schwenkbar angeordnet, wobei dieser lang gestreckte Verbindungskörper hinsichtlich seiner Länge verstellbar ist. Weiterhin ist ein zweiter Bereich des lang gestreckten Verbindungskörpers schwenkbar um einen zweiten Schwenkpunkt an einem Abschnitt des Trägers angeordnet und der Verbindungskörper erstreckt sich bei wenigstens einer Einstellung der Armlehne in einer anderen Richtung als der Träger. Bevorzugt erstreckt sich der Verbindungskörper bei einer Vielzahl von Einstellungen der Armlehne und bevorzugt unabhängig von der Einstellung der Armlehne in einer anderen Richtung als der Träger.
  • Bei einer weiteren Erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist der lang gestreckte Verbindungskörper hinsichtlich seiner Länge verstellbar und hinsichtlich seiner Länge feststellbar.
  • Der Verbindungskörper erlaubt damit eine stufenlose Einstellung der Armlehne. Je nach der Stellung der Armlehne, beispielsweise gegenüber einem Fahrzeugsitz, wird ein Längenausdehnungszustand des Verbindungskörpers geändert.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform spannen die Längsrichtung der Welle, der erste Schwenkpunkt und der zweite Schwenkpunkt in einer Vielzahl von Stellungen der Armlehne und bevorzugt unabhängig von der Stellung der Armlehne geometrisch ein Dreieck auf. Dabei bleibt der Abstand zwischen der Längsrichtung der Welle und dem ersten Schwenkpunkt konstant und auch diese beiden Punkte selbst werden im Raum vorzugsweise nicht verändert.
  • Der zweite Schwenkpunkt wird (mit der Armlehne bzw. deren Träger) auf einer Kreisbahn um die Welle geschwenkt. Auf diese Weise bleibt auch der Abstand zwischen dem zweiten Schwenkpunkt und der Längsrichtung der Welle konstant, so dass sich auf Grundlage der Verstellung lediglich der Abstand zwischen den beiden Schwenkpunkten ändert. Zwischen diesen zweiten Schwenkpunkten ist der lang gestreckte verstellbare Verbindungskörper angeordnet. Bevorzugt sind unabhängig von der Stellung der Armlehne die erste radiale Richtung und die zweite radiale Richtung unterschiedlich.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der lang gestreckte Verbindungskörper hinsichtlich seiner Länge feststellbar. Dies bedeutet, dass der Verbindungskörper in einer bestimmten Längenstellung gehalten bzw. arretiert werden kann und auf diese Weise auch die Schwenkstellung der Armlehne in dieser Position arretierbar ist.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem lang gestreckten Verbindungskörper um eine blockierbare Gasfeder. Blockierbare Gasfedern ermöglichen eine angepasste Ausschub- und Einschubkraft mit der Möglichkeit in jeder gewünschten Position zu blockieren. Ein derartiges System ist wartungsfrei und weist eine lange Lebensdauer auf. Ein Auslöserstößel dieser Gasfeder kann in diesem Fall beispielsweise mittels eines Hebels an einer Fernauslösung minimiert werden, so dass die Auslösung mit geringem Kraftaufwand erfolgen kann.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die blockierbare Gasfeder eine druckblockierbare Gasfeder. Dies bedeutet, dass die Gasfeder in einer gewissen Stellung derart arretiert werden kann, dass ein weiteres Zusammenschieben der Feder nicht möglich ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Armlehne beispielsweise durch den Arm eines Passagiers zu belasten, ohne dass eine Verstellung der Armlehne auftritt.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Armlehne einen Schaltmechanismus auf, um die blockierbare Gasfeder zu verriegeln. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Schalter an einem vorderen Ende handeln, der bequem von der Hand des Passagiers bedient werden kann, um eine Verriegelung der Gasfeder freizugeben und auf diese Weise eine Verstellung zu ermöglichen.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Träger mit der Welle verschraubt. Auf diese Weise ist es möglich, dass ein Schwenken des Trägers gegenüber der Welle mit einem vorgegebenen Reibungskoeffizienten beaufschlagt wird, so dass eine versehentliche Verstellung der Armlehne, beispielsweise beim Bremsen, verhindert werden kann.
  • Vorzugsweise erstreckt sich der Ausleger bezüglich der Welle nach unten. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, oberhalb des Trägers die Armlehne im Wesentlichen eben auszuführen. Daneben ist es auf diese Weise einfacher möglich, die Längenänderung des Verbindungskörpers an die Stellung der Armlehne zu koppeln, d. h. insbesondere zu erreichen, dass eine kontinuierliche Ausdehnung des Verbindungskörpers auch eine kontinuierliche Änderung der Schwenkstellung der Armlehne in einer bestimmten Richtung zur Folge hat.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Ausleger einen gekrümmten Abschnitt auf. Durch diesen gekrümmten Abschnitt kann in besonders vorteilhafter Weise eine gleichmäßige Längenausdehnung des Verbindungskörpers bei einer Verstellung der Armlehne erreicht werden.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen dem Schaltmechanismus und dem Verbindungskörper ein mechanisches Zugmittel vorgesehen. Dabei kann es sich beispielsweise um einen unten noch im Detail erläuterten Bowdenzug handeln. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Schaltmechanismus einen Kippschalter auf. Dieser Kippschalter ist dabei vorteilhaft an einem Ende der Armlehne angebracht.
  • Bevorzugt weist die Armlehne eine Ummantelung auf, welche den Träger, die Welle und den Verbindungskörper umgibt. Dabei ist es möglich, den gesamten Mechanismus hinter einer Kulisse anzuordnen. So ist es denkbar, ein Blechgehäuse vorgesehen, welches wiederum mit Schnittschaum beklebt und mit Stoff überpolstert ist.
  • Weiterhin wäre es möglich, eine bevorzugt zweiteilige Kunststoffspritzgussverkleidung vorzusehen, die dann in ein Formschaumteil eingepasst und mit Stoffbezug überpolstert wird. Schließlich wäre es auch möglich, eine zweiteilige Spritzgussverkleidung vorzusehen, die als Sichtteil ausgeführt ist. Auf diese Kunststoffverkleidung kann ein Polster für die Armauflage geklippst oder geschraubt werden. Dieses Polster kann nach Kundenwunsch auch noch stoffgepolstert oder eine Integralschaumauflage sein.
  • Die vorliegende Erfindung ist weiterhin ist auf einen Fahrzeugsitz mit einer Armlehne der oben beschriebenen Art gerichtet. Vorteilhaft ist die Armlehne an einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes angeordnet.
  • Weitere Ausführungsformen und Weiterbildungen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:
    Darin zeigen:
  • 1a eine an einem Fahrzeugsitz angeordnete Armlehne in einer ersten Stellung;
  • 1b ein in der in 1a gezeigten Position der Armlehne aufgespanntes Dreieck;
  • 2a eine an einem Fahrzeugsitz angeordnete Armlehne in zwei unterschiedlichen Positionen;
  • 2b ein in der zweiten Position der Armlehne gebildetes Dreieck;
  • 3 eine Detaildarstellung einer Druckverriegelung; und
  • 4 eine Detaildarstellung eines Schaltelements für eine erfindungsgemäße Armlehne.
  • 1a zeigt einen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz 30 mit einer daran angeordneten Armlehne 1. Dieser Fahrzeugsitz 30 weist eine Sitzauflage 34 und eine Rückenlehne 32 auf. An dieser Rückenlehne 32 ist starr eine Welle 4 angeordnet, der gegenüber wiederum schwenkbar die Armlehne 1 angeordnet st. Der entsprechende Drehpunkt der Armlehne (d. h. die Symmetrieachse der Welle 4) und ein an dieser Welle 4 angeschweißter Ausleger 8 bzw. eine angeschweißte Haltelasche 8 sind dabei starr mit der Rückenlehne 32 verbunden. An dem Ausleger 8 ist ein lang gestreckter Verbindungskörper 10 schwenkbar bzgl. eines Schwenkpunkts S1 angeordnet. Das Bezugszeichen 2 bezieht sich auf einen Träger bzw. einen Armlehnenträger, der auf Reibung mit der Welle 4 bzw. bezüglich deren Drehpunkt verschraubt ist.
  • Bei den Verbindungskörper 10 handelt es sich um eine druckblockierte Gasfeder, die einerseits mit dem Ausleger 8 und andererseits mit dem Träger 2 drehbar bzw. schwenkbar verschraubt ist.
  • Das Bezugszeichen 24 bezieht sich auf einen am Ende der Armlehne angebrachten Kippschalter, mit dem die Druckfeder 10 blockiert werden kann, oder eine entsprechende Blockierung wieder aufgehoben werden kann.
  • 1b zeigt ein (kraftschlüssiges) Dreieck, welches durch den Schwenkpunkt S1 der Gasfeder 10 gegenüber dem Ausleger, den Schwenkpunkt S2 der Gasfeder gegenüber dem Träger und die Welle 4 bzw. deren Längsrichtung (Symmetrieachse) aufgespannt wird. Unabhängig von der Schwenkstellung der Armlehne 1 bzw. des Trägers 2 bleibt dabei die Länge der Strecke 4 – S1 stets konstant. Auch die Länge der Strecke 4 – S2 bleibt konstant, da diese Strecke lediglich auf einer Kreisbahn um die Längsrichtung der Welle 4 geschwenkt wird.
  • Der Gehäusedruck der blockierbaren Gasfeder sorgt immer dafür, dass ein Auslöserstößel der Gasdruckfeder nach außen gedrückt wird und auf diese Weise der Ausschubkolben die Gasfeder 10 blockiert. Damit ist im Normalzustand die Gasdruckfeder 10 (druck-)blockiert, so dass ein Schwenken der Armlehne in 1a nach unten nicht möglich ist.
  • Der Kolben der Gasdruckfeder kann erst durch ein Eindrücken des Auslösestößels und damit durch eine Betätigung des Schalters 24 bewegt werden. Da im Normalzustand der Kolben starr ist, kann die Armlehne nicht bzw. nicht nach unten bewegt werden. Wird jedoch der Auslösestößel gedrückt, gibt die blockierbare Gasfeder den Ausschubkolben frei und die Armlehne kann nun im Hubbereich der Gasfeder geschwenkt werden.
  • Soll die Armlehne in einer gewünschten Höhe arretiert werden, muss nur der Auslöserstift „freigegeben" werden, d. h. der Kippschalter 24 losgelassen werden. In der Folge blockiert die Gasfeder 10 damit und so lässt sich das in 1b gezeigte Dreieck nicht mehr verschieben bzw. schwenken und somit ist auch die Armlehne wieder starr blockiert.
  • Die Auslösung der Gasdruckfeder wird unten im Detail erläutert.
  • 2a zeigt den Fahrzeugsitz 30 aus 1a, wobei hier die Armlehne nach oben hochgeklappt ist. Man erkennt, dass hier die Gasdruckfeder 10 ausgefahren ist, wodurch eine Kolbenstange 14 sichtbar ist. Auch in dieser Stellung ist es möglich, die Armlehne gegenüber dem Fahrzeugsitz zu arretieren. Man erkennt, dass bei einem Herabbewegen der Armlehne gegenüber dem Fahrzeugsitz die Kolbenstange 14 weiter in die Gasdruckfeder 10 eingeschoben wird. Durch diesen Längenabschnitt der Kolbenstange 14 wird gleichzeitig der Schwenkbereich der Armlehne gegenüber der Rückenlehne 32 festgelegt.
  • Ein weiteres Schwenken der Armlehne 1 wird hier bevorzugt durch den Verbindungskörper 10 d. h. die Gasdruckfeder 10 verhindert, welche über den in 2a gezeigten Zustand nicht weiter ausgedehnt werden kann.
  • 2b zeigt ein entsprechendes Dreieck D2 für den Zustand, in dem die Armlehne nach oben geklappt ist. Man erkennt, wie oben ausgeführt, dass die Position und die Länge der Strecke 4 – S1 konstant ist und auch die Länge der Strecke 4 – S2 nicht variiert. Damit wird lediglich über eine Längenänderung der Strecke S1–S2, welche mechanisch durch die Gasdruckfeder 10 definiert wird, ein Schwenken des Dreiecks ermöglicht. Auf diese Weise ist es möglich, mit nur einem längenverstellbaren Element das Schwenken der Armlehne um die Welle 4 zu erreichen.
  • 3 zeigt eine Auslöseeinheit 35 für die Gasdruckfeder. Dabei ist ein Zugmittel 22 mit einer Umhüllung 23 vorgesehen, wobei es sich hier bevorzugt um einen so genannten Bowdenzug handelt. Dieser Bowdenzug weist einen Endkörper 36 auf, der in einem kippbaren Bügel 38 eingreift. Durch Ziehen des Bowdenzugs wird dieser Bügel 38 geschwenkt und betätigt einen Auslösestößel 28 der Gasdruckfeder. Durch dieses Schwenken wird die Gasdruckfeder freigegeben und die Armlehne kann in ihrer Position geschwenkt werden. Damit erfolgt die Betätigung des Auslösestößels 28 über eine Fernauslösung mittels eines Bowdenzugs und eines (in 3 nicht gezeigten) Kippschalters an der vorderen Stirnseite der Armlehne. Diese Position wurde aus ergonomischen Gründen gewählt, da es für den Bediener angenehm ist, wenn er den Unterarm auf die Armlehne legen kann und dann mit dem Finger nach unten greift, um eine Auslösung oder Blockade der Armlehne zu veranlassen.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wäre es auch möglich, die blockierbare Gasfeder 10 ständig freizugeben, damit die Armlehne problemlos nach oben weggeklappt werden kann (z. B. zum Ein- und Aussteigen) und auch wieder nach unten geholt werden kann. Nur zur Arretierung insbesondere während der Fahrt soll die Auslösung zurück genommen werden, da nur während dieser Zeit eine starre Armlehne gewünscht ist. Damit der Ausschubkolben 14 (vgl. 2) leicht in das Gasfedergehäuse geschoben werden kann, wird die blockierbare Gasfeder mit geringer Ausschubkraft gewählt. Bevorzugt wird eine Ausschubkraft von 50–60 Newton verwendet. Der auf Reibung verschraubte Armlehnenträger 2 und die Ausschubkraft der blockierbaren Gasfeder sorgen dafür, dass die Armlehne im hochgeklappten Zustand auch dann oben stehen bleibt, wenn das Fahrzeug stark bremst. Dennoch kann die Armlehne in ihrer Gesamtheit mit einer Hand leicht nach unten geklappt werden.
  • 4 zeigt eine Veranschaulichung eines erfindungsgemäßen Schaltmechanismus. Dabei ist ein Kippschalter 24 vorgesehen, der um eine Schwenkachse S3 schwenkbar ist. Weiterhin ist eine Federungseinrichtung 27 vorgesehen, welche einen unteren Bereich des Kippschalters 24 entgegen der Kraft eines Zugmittels 22 spannt. Durch ein Betätigen des Kippschalters wird das Zugmittel 22 gegenüber der Umhüllung bzw. Tülle 23 angezogen und damit, wie in 3 gezeigt, der Auslösestößel 28 betätigt. Das Bezugszeichen 25 kennzeichnet eine Blattfeder, welche ein Überschnappen des Kippschalters 24 von einer Stellung in die andere Stellung verhindert.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • 1
    Armlehne
    2
    Träger bzw. Armlehnenträger
    4
    Welle
    8
    Ausleger
    10
    Verbindungskörper
    14
    Kolbenstange
    22
    Zugmittel
    23
    Umhüllung
    24
    Kippschalter
    25
    Blattfeder
    27
    Federungseinrichtung
    28
    Auslösestößel
    30
    Fahrzeugsitz
    32
    Rückenlehne
    34
    Sitzauflage
    35
    Auslöseeinheit
    36
    Endkörper
    38
    Bügel
    D1, D2
    Dreieck
    S1, S2
    Schwenkpunkt
    S3
    Schwenkachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005006977 A1 [0003]

Claims (14)

  1. Verstellbare Armlehne (1), insbesondere für Fahrzeugsitze, mit einem Träger (2), der um eine feststehende Welle (4) schwenkbar ist, wobei sich der Träger (2) bezüglich der Welle (4) in einer ersten radialen Richtung (R1) erstreckt, mit einem fest an der Welle angeordneten Ausleger (8), der sich abschnittsweise in einer bezüglich der Welle (4) zweiten radialen Richtung (R2) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass an einem ersten Schwenkpunkt (S1) des Auslegers (8) ein erster Bereich eines langgestreckten Verbindungskörpers (10) schwenkbar angeordnet ist, wobei dieser langgestreckte Verbindungskörper (10) hinsichtlich seiner Länge verstellbar ist, und ein zweiter Bereich des langgestreckten Verbindungskörpers (10) schwenkbar um einen zweiten Schwenkpunkt (S2) an einem Abschnitt des Trägers (2) angeordnet ist, und sich der Verbindungskörper (10) bei wenigstens einer Einstellung der Armlehne in einer anderen Richtung erstreckt als der Träger (2).
  2. Armlehne (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrichtung der Welle (4), der erste Schwenkpunkt (S1) und der zweite Schwenkpunkt (S2) unabhängig von der Stellung der Armlehne (1) geometrisch ein Dreieck aufspannen.
  3. Armlehne (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der lang gestreckte Verbindungskörper (10) hinsichtlich seiner Länge feststellbar ist.
  4. Armlehne (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der lang gestreckte Verbindungskörper (10) eine blockierbare Gasfeder (10) ist.
  5. Armlehne (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die blockierbare Gasfeder (10) eine druckblockierbare Gasfeder (10) ist.
  6. Armlehne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Armlehne (1) einen Schaltmechanismus aufweist, um die blockierbare Gasfeder (10) zu verriegeln.
  7. Armlehne (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) mit der Welle (4) verschraubt ist.
  8. Armlehne (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Ausleger (8) bezüglich der Welle (4) nach unten erstreckt.
  9. Armlehne (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (8) einen gekrümmten Abschnitt aufweist.
  10. Armlehne (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 5–8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schaltmechanismus und dem Verbindungskörper (10) ein mechanisches Zugmittel (22) vorgesehen ist.
  11. Armlehne (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 5–9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltmechanismus einen Kippschalter (24) aufweist.
  12. Armlehne (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Armlehne eine Ummantelung aufweist, welche den Träger (2), die Welle (4) und den Verbindungskörper (10) umgibt.
  13. Fahrzeugsitz (30) mit einer Armlehne nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche.
  14. Fahrzeugsitz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Armlehne (1) an einer Rückenlehne (32) des Fahrzeugsitzes (30) angeordnet ist.
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