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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verstellbare Armlehne
und insbesondere eine stufenlos verstellbare Armlehne für
den Einsatz in Kraftfahrzeugen. Derartige Armlehnen sind in Kraftfahrzeugsitzen,
beispielsweise in Personenkraftwägen aber auch in Eisenbahnwägen
oder LKW's und dergleichen, seit langem bekannt. Dabei sind auf dem
Markt verschiedene Armlehnen eingeführt. Eine bekannte
Gattung an Armlehnen ist üblicherweise an einer Rückenlehne
eines Fahrzeugsitzes befestigt. Dies führt dazu, dass bei
unterschiedlich geneigter Rückenlehne auch die Armlehne
nachgestellt werden muss. Je weiter die Rückenlehne nach
hinten geneigt ist, desto mehr muss die Armlehne nach unten geneigt
sein, um ein angenehmes Sitzgefühl zu erhalten. Umgekehrt
sollte bei steiler Rückenlehne die Armlehne mehr nach oben
gestellt werden.
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Daher
sind aus dem Stand der Technik diverse Armlehnen bekannt, die eine
Verstellbarkeit zulassen. Dabei ist es bekannt, dass die Verstellung über ein
Handrad erfolgt, das einen Bolzen verschiebt, der dann in unterschiedlicher
Höhe auf Anschlag federt. Weiterhin sind Armlehnen bekannt,
die über einen Rastmechanismus verfügen. Dieser
Rastmechanismus führt dazu, dass die Armlehne über
einen gewissen Punkt gehoben bzw. geschwenkt werden muss, um den
Rastmechanismus auszuschalten. Ein erneutes Einrasten dieses Rastmechanismus
kann dann üblicherweise von der untersten Stufe aus erfolgen.
Falls jedoch die gewünschte Höhe versehentlich überschritten
wird, muss der ganze Vorgang von Vorne wiederholt werden. Daneben
sind auch Zahnradlösungen bekannt. Auch diese lassen Höheneinstellungen
nur in den dem Zahnrad angepassten Stufen zu.
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Aus
der
DE 10 2005
006 977 A1 ist eine Fahrzeugarmlehne bekannt. Dabei ist
ein die Armauflage mit einem Grundkörper des Fahrzeugsitzes verbindender
Schwenkarm vorgesehen, der mittels jeweils in seinen Endbereichen
angeordneten Schwenkachsen gegenüber der Armauflage und dem
Grundkörper in Höhenrichtung verschwenkbar ist.
Weiterhin ist eine gegenüber der Längsachse des Schwenkarmes
nach oben geneigte Gasdruckfeder vorgesehen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Armlehne
zur Verfügung zu stellen, welche eine individuelle Höheneinstellung
und insbesondere eine stufenlose Höheneinstellung in bequemer
Weise erlaubt.
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Dies
wird erfindungsgemäß durch eine verstellbare Armlehne
nach Anspruch 1 erreicht.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
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Eine
erfindungsgemäße Armlehne insbesondere für
Fahrzeugsitze weist einen Träger auf, der um eine bevorzugt
feststehende Welle (bzw. um einen feststehenden Anlenkpunkt) schwenkbar
ist, wobei sich der Träger bezüglich der Welle
in einer ersten radialen Richtung erstreckt. Daneben ist ein fest
an der Welle angeordneter Ausleger vorgesehen, der sich abschnittsweise
in einer bezüglich der Welle zweiten radialen Richtung
erstreckt. Erfindungsgemäß ist an einem ersten
Schwenkpunkt des Auslegers ein erster Bereich eines lang gestreckten
Verbindungskörpers schwenkbar angeordnet, wobei dieser
lang gestreckte Verbindungskörper hinsichtlich seiner Länge
verstellbar ist. Weiterhin ist ein zweiter Bereich des lang gestreckten
Verbindungskörpers schwenkbar um einen zweiten Schwenkpunkt
an einem Abschnitt des Trägers angeordnet und der Verbindungskörper
erstreckt sich bei wenigstens einer Einstellung der Armlehne in
einer anderen Richtung als der Träger. Bevorzugt erstreckt
sich der Verbindungskörper bei einer Vielzahl von Einstellungen
der Armlehne und bevorzugt unabhängig von der Einstellung
der Armlehne in einer anderen Richtung als der Träger.
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Bei
einer weiteren Erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist der lang gestreckte Verbindungskörper hinsichtlich
seiner Länge verstellbar und hinsichtlich seiner Länge
feststellbar.
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Der
Verbindungskörper erlaubt damit eine stufenlose Einstellung
der Armlehne. Je nach der Stellung der Armlehne, beispielsweise
gegenüber einem Fahrzeugsitz, wird ein Längenausdehnungszustand
des Verbindungskörpers geändert.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform spannen die Längsrichtung
der Welle, der erste Schwenkpunkt und der zweite Schwenkpunkt in
einer Vielzahl von Stellungen der Armlehne und bevorzugt unabhängig
von der Stellung der Armlehne geometrisch ein Dreieck auf. Dabei
bleibt der Abstand zwischen der Längsrichtung der Welle
und dem ersten Schwenkpunkt konstant und auch diese beiden Punkte
selbst werden im Raum vorzugsweise nicht verändert.
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Der
zweite Schwenkpunkt wird (mit der Armlehne bzw. deren Träger)
auf einer Kreisbahn um die Welle geschwenkt. Auf diese Weise bleibt
auch der Abstand zwischen dem zweiten Schwenkpunkt und der Längsrichtung
der Welle konstant, so dass sich auf Grundlage der Verstellung lediglich
der Abstand zwischen den beiden Schwenkpunkten ändert.
Zwischen diesen zweiten Schwenkpunkten ist der lang gestreckte verstellbare
Verbindungskörper angeordnet. Bevorzugt sind unabhängig
von der Stellung der Armlehne die erste radiale Richtung und die
zweite radiale Richtung unterschiedlich.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der lang
gestreckte Verbindungskörper hinsichtlich seiner Länge
feststellbar. Dies bedeutet, dass der Verbindungskörper
in einer bestimmten Längenstellung gehalten bzw. arretiert
werden kann und auf diese Weise auch die Schwenkstellung der Armlehne
in dieser Position arretierbar ist.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei dem lang gestreckten Verbindungskörper
um eine blockierbare Gasfeder. Blockierbare Gasfedern ermöglichen
eine angepasste Ausschub- und Einschubkraft mit der Möglichkeit
in jeder gewünschten Position zu blockieren. Ein derartiges
System ist wartungsfrei und weist eine lange Lebensdauer auf. Ein
Auslöserstößel dieser Gasfeder kann in
diesem Fall beispielsweise mittels eines Hebels an einer Fernauslösung
minimiert werden, so dass die Auslösung mit geringem Kraftaufwand
erfolgen kann.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die blockierbare
Gasfeder eine druckblockierbare Gasfeder. Dies bedeutet, dass die
Gasfeder in einer gewissen Stellung derart arretiert werden kann,
dass ein weiteres Zusammenschieben der Feder nicht möglich
ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Armlehne beispielsweise
durch den Arm eines Passagiers zu belasten, ohne dass eine Verstellung
der Armlehne auftritt.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die
Armlehne einen Schaltmechanismus auf, um die blockierbare Gasfeder
zu verriegeln. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Schalter
an einem vorderen Ende handeln, der bequem von der Hand des Passagiers
bedient werden kann, um eine Verriegelung der Gasfeder freizugeben
und auf diese Weise eine Verstellung zu ermöglichen.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Träger
mit der Welle verschraubt. Auf diese Weise ist es möglich,
dass ein Schwenken des Trägers gegenüber der Welle
mit einem vorgegebenen Reibungskoeffizienten beaufschlagt wird,
so dass eine versehentliche Verstellung der Armlehne, beispielsweise
beim Bremsen, verhindert werden kann.
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Vorzugsweise
erstreckt sich der Ausleger bezüglich der Welle nach unten.
Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, oberhalb
des Trägers die Armlehne im Wesentlichen eben auszuführen.
Daneben ist es auf diese Weise einfacher möglich, die Längenänderung
des Verbindungskörpers an die Stellung der Armlehne zu
koppeln, d. h. insbesondere zu erreichen, dass eine kontinuierliche
Ausdehnung des Verbindungskörpers auch eine kontinuierliche Änderung
der Schwenkstellung der Armlehne in einer bestimmten Richtung zur
Folge hat.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der
Ausleger einen gekrümmten Abschnitt auf. Durch diesen gekrümmten
Abschnitt kann in besonders vorteilhafter Weise eine gleichmäßige
Längenausdehnung des Verbindungskörpers bei einer
Verstellung der Armlehne erreicht werden.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen
dem Schaltmechanismus und dem Verbindungskörper ein mechanisches
Zugmittel vorgesehen. Dabei kann es sich beispielsweise um einen
unten noch im Detail erläuterten Bowdenzug handeln. Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der
Schaltmechanismus einen Kippschalter auf. Dieser Kippschalter ist
dabei vorteilhaft an einem Ende der Armlehne angebracht.
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Bevorzugt
weist die Armlehne eine Ummantelung auf, welche den Träger,
die Welle und den Verbindungskörper umgibt. Dabei ist es
möglich, den gesamten Mechanismus hinter einer Kulisse
anzuordnen. So ist es denkbar, ein Blechgehäuse vorgesehen,
welches wiederum mit Schnittschaum beklebt und mit Stoff überpolstert
ist.
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Weiterhin
wäre es möglich, eine bevorzugt zweiteilige Kunststoffspritzgussverkleidung
vorzusehen, die dann in ein Formschaumteil eingepasst und mit Stoffbezug überpolstert
wird. Schließlich wäre es auch möglich,
eine zweiteilige Spritzgussverkleidung vorzusehen, die als Sichtteil
ausgeführt ist. Auf diese Kunststoffverkleidung kann ein
Polster für die Armauflage geklippst oder geschraubt werden.
Dieses Polster kann nach Kundenwunsch auch noch stoffgepolstert
oder eine Integralschaumauflage sein.
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Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin ist auf einen Fahrzeugsitz mit
einer Armlehne der oben beschriebenen Art gerichtet. Vorteilhaft
ist die Armlehne an einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes
angeordnet.
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Weitere
Ausführungsformen und Weiterbildungen ergeben sich aus
den beigefügten Zeichnungen:
Darin zeigen:
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1a eine
an einem Fahrzeugsitz angeordnete Armlehne in einer ersten Stellung;
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1b ein
in der in 1a gezeigten Position der Armlehne
aufgespanntes Dreieck;
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2a eine
an einem Fahrzeugsitz angeordnete Armlehne in zwei unterschiedlichen
Positionen;
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2b ein
in der zweiten Position der Armlehne gebildetes Dreieck;
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3 eine
Detaildarstellung einer Druckverriegelung; und
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4 eine
Detaildarstellung eines Schaltelements für eine erfindungsgemäße
Armlehne.
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1a zeigt
einen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz 30 mit
einer daran angeordneten Armlehne 1. Dieser Fahrzeugsitz 30 weist
eine Sitzauflage 34 und eine Rückenlehne 32 auf.
An dieser Rückenlehne 32 ist starr eine Welle 4 angeordnet,
der gegenüber wiederum schwenkbar die Armlehne 1 angeordnet
st. Der entsprechende Drehpunkt der Armlehne (d. h. die Symmetrieachse
der Welle 4) und ein an dieser Welle 4 angeschweißter
Ausleger 8 bzw. eine angeschweißte Haltelasche 8 sind
dabei starr mit der Rückenlehne 32 verbunden.
An dem Ausleger 8 ist ein lang gestreckter Verbindungskörper 10 schwenkbar
bzgl. eines Schwenkpunkts S1 angeordnet. Das Bezugszeichen 2 bezieht
sich auf einen Träger bzw. einen Armlehnenträger,
der auf Reibung mit der Welle 4 bzw. bezüglich
deren Drehpunkt verschraubt ist.
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Bei
den Verbindungskörper 10 handelt es sich um eine
druckblockierte Gasfeder, die einerseits mit dem Ausleger 8 und
andererseits mit dem Träger 2 drehbar bzw. schwenkbar
verschraubt ist.
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Das
Bezugszeichen 24 bezieht sich auf einen am Ende der Armlehne
angebrachten Kippschalter, mit dem die Druckfeder 10 blockiert
werden kann, oder eine entsprechende Blockierung wieder aufgehoben
werden kann.
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1b zeigt
ein (kraftschlüssiges) Dreieck, welches durch den Schwenkpunkt
S1 der Gasfeder 10 gegenüber dem Ausleger, den
Schwenkpunkt S2 der Gasfeder gegenüber dem Träger
und die Welle 4 bzw. deren Längsrichtung (Symmetrieachse)
aufgespannt wird. Unabhängig von der Schwenkstellung der
Armlehne 1 bzw. des Trägers 2 bleibt
dabei die Länge der Strecke 4 – S1 stets
konstant. Auch die Länge der Strecke 4 – S2
bleibt konstant, da diese Strecke lediglich auf einer Kreisbahn
um die Längsrichtung der Welle 4 geschwenkt wird.
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Der
Gehäusedruck der blockierbaren Gasfeder sorgt immer dafür,
dass ein Auslöserstößel der Gasdruckfeder
nach außen gedrückt wird und auf diese Weise der
Ausschubkolben die Gasfeder 10 blockiert. Damit ist im
Normalzustand die Gasdruckfeder 10 (druck-)blockiert, so
dass ein Schwenken der Armlehne in 1a nach
unten nicht möglich ist.
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Der
Kolben der Gasdruckfeder kann erst durch ein Eindrücken
des Auslösestößels und damit durch eine
Betätigung des Schalters 24 bewegt werden. Da
im Normalzustand der Kolben starr ist, kann die Armlehne nicht bzw.
nicht nach unten bewegt werden. Wird jedoch der Auslösestößel
gedrückt, gibt die blockierbare Gasfeder den Ausschubkolben frei
und die Armlehne kann nun im Hubbereich der Gasfeder geschwenkt
werden.
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Soll
die Armlehne in einer gewünschten Höhe arretiert
werden, muss nur der Auslöserstift „freigegeben"
werden, d. h. der Kippschalter 24 losgelassen werden. In
der Folge blockiert die Gasfeder 10 damit und so lässt
sich das in 1b gezeigte Dreieck nicht mehr
verschieben bzw. schwenken und somit ist auch die Armlehne wieder
starr blockiert.
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Die
Auslösung der Gasdruckfeder wird unten im Detail erläutert.
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2a zeigt
den Fahrzeugsitz 30 aus 1a, wobei
hier die Armlehne nach oben hochgeklappt ist. Man erkennt, dass
hier die Gasdruckfeder 10 ausgefahren ist, wodurch eine
Kolbenstange 14 sichtbar ist. Auch in dieser Stellung ist
es möglich, die Armlehne gegenüber dem Fahrzeugsitz
zu arretieren. Man erkennt, dass bei einem Herabbewegen der Armlehne
gegenüber dem Fahrzeugsitz die Kolbenstange 14 weiter
in die Gasdruckfeder 10 eingeschoben wird. Durch diesen
Längenabschnitt der Kolbenstange 14 wird gleichzeitig
der Schwenkbereich der Armlehne gegenüber der Rückenlehne 32 festgelegt.
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Ein
weiteres Schwenken der Armlehne 1 wird hier bevorzugt durch
den Verbindungskörper 10 d. h. die Gasdruckfeder 10 verhindert,
welche über den in 2a gezeigten
Zustand nicht weiter ausgedehnt werden kann.
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2b zeigt
ein entsprechendes Dreieck D2 für den Zustand, in dem die
Armlehne nach oben geklappt ist. Man erkennt, wie oben ausgeführt,
dass die Position und die Länge der Strecke 4 – S1
konstant ist und auch die Länge der Strecke 4 – S2
nicht variiert. Damit wird lediglich über eine Längenänderung
der Strecke S1–S2, welche mechanisch durch die Gasdruckfeder 10 definiert
wird, ein Schwenken des Dreiecks ermöglicht. Auf diese
Weise ist es möglich, mit nur einem längenverstellbaren
Element das Schwenken der Armlehne um die Welle 4 zu erreichen.
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3 zeigt
eine Auslöseeinheit 35 für die Gasdruckfeder.
Dabei ist ein Zugmittel 22 mit einer Umhüllung 23 vorgesehen,
wobei es sich hier bevorzugt um einen so genannten Bowdenzug handelt. Dieser
Bowdenzug weist einen Endkörper 36 auf, der in
einem kippbaren Bügel 38 eingreift. Durch Ziehen des
Bowdenzugs wird dieser Bügel 38 geschwenkt und
betätigt einen Auslösestößel 28 der
Gasdruckfeder. Durch dieses Schwenken wird die Gasdruckfeder freigegeben
und die Armlehne kann in ihrer Position geschwenkt werden. Damit
erfolgt die Betätigung des Auslösestößels 28 über
eine Fernauslösung mittels eines Bowdenzugs und eines (in 3 nicht
gezeigten) Kippschalters an der vorderen Stirnseite der Armlehne.
Diese Position wurde aus ergonomischen Gründen gewählt,
da es für den Bediener angenehm ist, wenn er den Unterarm
auf die Armlehne legen kann und dann mit dem Finger nach unten greift,
um eine Auslösung oder Blockade der Armlehne zu veranlassen.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wäre
es auch möglich, die blockierbare Gasfeder 10 ständig
freizugeben, damit die Armlehne problemlos nach oben weggeklappt
werden kann (z. B. zum Ein- und Aussteigen) und auch wieder nach
unten geholt werden kann. Nur zur Arretierung insbesondere während
der Fahrt soll die Auslösung zurück genommen werden,
da nur während dieser Zeit eine starre Armlehne gewünscht
ist. Damit der Ausschubkolben 14 (vgl. 2)
leicht in das Gasfedergehäuse geschoben werden kann, wird
die blockierbare Gasfeder mit geringer Ausschubkraft gewählt.
Bevorzugt wird eine Ausschubkraft von 50–60 Newton verwendet.
Der auf Reibung verschraubte Armlehnenträger 2 und
die Ausschubkraft der blockierbaren Gasfeder sorgen dafür,
dass die Armlehne im hochgeklappten Zustand auch dann oben stehen
bleibt, wenn das Fahrzeug stark bremst. Dennoch kann die Armlehne
in ihrer Gesamtheit mit einer Hand leicht nach unten geklappt werden.
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4 zeigt
eine Veranschaulichung eines erfindungsgemäßen
Schaltmechanismus. Dabei ist ein Kippschalter 24 vorgesehen,
der um eine Schwenkachse S3 schwenkbar ist. Weiterhin ist eine Federungseinrichtung 27 vorgesehen,
welche einen unteren Bereich des Kippschalters 24 entgegen
der Kraft eines Zugmittels 22 spannt. Durch ein Betätigen des
Kippschalters wird das Zugmittel 22 gegenüber der
Umhüllung bzw. Tülle 23 angezogen und
damit, wie in 3 gezeigt, der Auslösestößel 28 betätigt. Das
Bezugszeichen 25 kennzeichnet eine Blattfeder, welche ein Überschnappen
des Kippschalters 24 von einer Stellung in die andere Stellung
verhindert.
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Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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- 1
- Armlehne
- 2
- Träger
bzw. Armlehnenträger
- 4
- Welle
- 8
- Ausleger
- 10
- Verbindungskörper
- 14
- Kolbenstange
- 22
- Zugmittel
- 23
- Umhüllung
- 24
- Kippschalter
- 25
- Blattfeder
- 27
- Federungseinrichtung
- 28
- Auslösestößel
- 30
- Fahrzeugsitz
- 32
- Rückenlehne
- 34
- Sitzauflage
- 35
- Auslöseeinheit
- 36
- Endkörper
- 38
- Bügel
- D1,
D2
- Dreieck
- S1,
S2
- Schwenkpunkt
- S3
- Schwenkachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005006977
A1 [0003]