EP0438730A1 - Verpackungseinheit - Google Patents

Abstract

Eine Vielzahl von identischen, leeren, von der Seite ihres Verschlusses zum offenen Boden hin sich konisch erweiternde Leertuben (2 - 5) sind übereinandergeschoben in einer die dadurch gebildete Tubensäule eng umschließenden Röhre (1) aufbewahrt. Dadurch kann man sukzessiv der Verpackungseinheit von der Oberseite der Leertuben her die einzelnen Leertuben (2 - 5) entnehmen. Die in der Röhre (1) verbleibenden Leertuben (2 - 5) werden auch dann noch von der Röhre (1) vor Einwirkungen der Umgebungsluft geschützt.

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackungseinheit, bestehend aus einer Vielzahl von identischen, von der Seite ihres Verschlusses zum offenen Boden hin sich konisch erweiternden Leertuben für Salbe, Creme oder dergleichen und einer den Leertuben gemeinsamen Umhüllung.
• In Apotheken werden oftmals disperse Substanzen in kleinen Mengen hergestellt und in Leertuben abgefüllt. Häufig wird auch nach individuellen Erfordernissen nur eine dem Volumen einer Leertube entsprechende Menge zubereitet und in eine Leertube gefüllt. Wichtig ist beim Abfüllvorgang, daß die verwendeten Leertuben weitgehendst keimfrei sind.
• Bisher werden die zum Abfüllen benötigten Leertuben in einer kartonartigen Verpackungseinheit angeliefert. Nach dem öffnen der Verpackung sind alle in ihr enthaltenen Leertuben der Luft ungehindert ausgesetzt. Es besteht daher die Möglichkeit, daß bei einem längeren Aufbewahren der Leertuben Keime in das Innere der Leertuben gelangen. Man muß deshalb besondere Vorkehrungen treffen, um eine Kontamination des Tubeninnenraumes zu verhindern oder aber vor Verwendung einer Leertube diese sterilisieren.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpakkungseinheit der eingangs genannten Art so auszubilden, daß einzelne Leertuben entnommen werden können, ohne daß die übrigen, in der Verpackungseinheit verbliebenen Leertuben einer Kontaminationsgefahr ausgesetzt sind.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Leertuben zur Bildung einer Tubensäule übereinandergeschoben angeordnet sind und die Umhüllung eine die Tubensäule eng umschließende Röhre ist.
• Durch diese Gestaltung der Verpackungseinheit kann man sukzessiv der Verpackungseinheit von der Oberseite der Leertuben her die einzelnen Leertuben entnehmen. Da die die Leertuben umhüllende Röhre auch die nicht entnommenen Leertuben unverändert umhüllt, sind diese weiterhin geschützt aufbewahrt, zumal ihr unteres Ende sich üblicherweise flanschartig erweitert und mit dieser Erweiterung gegen die Röhre anliegt. Vom offenen Verpackungsende her ist bei der neuerungsgemäßen Verpackungseinheit nur die Außenseite der jeweils vordersten Leertube der Luft ausgesetzt, während ihre Innenseite weiterhin nach außen hin abgeschlossen verbleibt.
• Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit liegt darin, daß ihr Platzbedarf sehr gering ist.
• Besonders kostengünstig ist die Verpackungseinheit herstellbar, ohne daß ihre die Leertuben schützende Funktion eingeschränkt wird, wenn die Röhre durch eine an ihren beiden Enden luftdicht verschweißte Schlauchfolie gebildet ist.
• Da die letzte Tube von unten her offen ist, besteht bei nicht eng anliegender Röhre die Gefahr einer Kontamination des Tubeninneren. Das kann dadurch verhindert werden, daß man den Boden der untersten Leertube durch einen Deckel verschließt. Hierdurch begegnet man zugleich der Gefahr eines Eindrückens der schlauchfolienartigen Röhre am unteren Ende des Tubenstapels.
• Die Erfindung läßt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Verpackungseinheit.
• Die Verpackungseinheit besteht aus einer durch eine Schlauchfolie gebildete Röhre 1, in der zahlreiche Leertuben 2, 3, 4, 5 zu einer Leertubensäule übereinandergeschoben angeordnet sind. Zu diesem Zweck sind die Leertuben 2, 3, 4, 5 nach unten hin sich konisch erweiternd ausgebildet. Die Röhre 1 umschließt den Tubenstapel eng, so daß die sich flanschartig erweiternden unteren Enden der Leertuben 2, 3, 4, 5 innenseitig gegen diese Röhre 1 anliegen. Verschlossen ist die als Sch lauchfolie ausgebildete Röhre 1 an ihren beiden Enden jeweils durch eine Schweißnaht 6. Die unterste Leertube 5 kann an ihrem Boden durch einen Deckel 7 verschlossen sein, um das Tubeninnere vor einer Kontamination zu schützen und der Gefahr eines Eindrückens der Röhre 1 in diesem Bereich zu begegnen.
• Reißt man die Verpackungseinheit am oberen Ende auf, so kann man sukzessiv Leertuben 1 - 5 entnehmen, ohne daß nach Entnahme einer Tube 2 die nächstfolgende Tube 3 innenseitig einer Kontaminationsgefahr ausgesetzt wird.

Claims (3)

1. Verpackungseinheit, bestehend aus einer Vielzahl von identischen, leeren, von der Seite ihres Verschlusses zum offenen Boden hin sich konisch erweiternden Leertuben (2 - 5) für Salbe, Creme oder dergleichen und einer den Leertuben (2 - 5) gemeinsamen Umhüllung (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Leertuben (2 - 5) zur Bildung einer Tubensäule übereinandergeschoben angeordnet sind und die Umhüllung eine die Tubensäule eng umschließende Röhre (1) ist.
2. Verpackungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre (1) durch eine an ihren beiden Enden luftdicht verschweißte Schlauchfolie gebildet ist.
3. Verpackungseinheit nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unterste Leertuben (5) des Tubenstapels bodenseitig durch einen Deckel (7) verschlossen ist.

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