EP0417378B1

EP0417378B1 - Seitenkombinationsgabel für Essbestecke und ähnliche Verwendungen

Info

Publication number: EP0417378B1
Application number: EP90100156A
Authority: EP
Inventors: Heinz Nitsche
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-01-04
Filing date: 1990-01-04
Publication date: 1996-09-04
Anticipated expiration: 2010-01-04
Also published as: ATE142093T1; DE59010481D1; EP0417378A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Gabel für Eßbestecke und ähnliche Verwendungen,
vorwiegend im Küchen- und Ernährungsbereich.
Die bisher bekannten Gabeln haben zwei bis vier gleichlange Zinken, die in Längsrichtung der Gabel an einem Quersteg stehen, wobei alle Zinkenspitzen nebeneinander auslaufen und dadurch gleichzeitig in einer Linie rechtwinklig zur Längsachse der Gabel wirken. Es ist bekannt, daß teilweise die beiden Außenzinken verbreitert und der Quersteg vergrößert werden, um die Seitenfunktionen und die Flächenwirkung zu verbessern. Ferner sind Spezialgabeln bekannt, die zwei oder drei gerade Zinken haben.
Diese bekannten Ausführungen der Gabel erfüllen nicht alle Anforderungen an die wirtschaftliche Zweckdienlichkeit guter Eßbestecke und Küchengeräte mit möglichst vielseitiger und bequemer Verwendung sowie sicherer und geschickter Handhabung und guter Aufnahmefähigkeit.
Weil die Zinkenspitzen in einer Linie rechtwinklig zur Längsachse der Gabel wirken, wird die über den Arm und die Hand durch die Längsachse der Gabel verlaufende Wirkungs- und Steuerungslinie an den Zinkenspitzen rechtwinklig abgeknickt und dadurch die Geschicklichkeit und die Genauigkeit der Handhabung beeinträchtigt.
Weil die Stirnseite der Gabel zum Aufschieben der Speisen zu schmal ist, und die Längsseite durch die Biegung der Zinken auf ebenen Flächen nur teilweise aufliegt, ergeben sich viele Mängel.
Der herkömmlichen Gabel fehlt die Spitze und damit die Punktgenauigkeit. Ihre nebeneinander und gleichzeitig einstechenden Zinken erschweren das Aufspießen.
Dadurch ergibt sich die Aufgabe, eine handlichere und wirksamere Gabel zu schaffen, die mit einer Spitze und zusätzlichen Seitenfunktionen versehen ist.
Auch die Erfindung -CH-A-165460- der Madame Audemars, Le Brassus(Suisse), die als nächstliegender Stand der Technik angesehen werden muß, enthält keine Verbesserung der Gabel, weil darin vorwiegend auf die Messerklinge abgestellt wird.
Demgegenüber verbessert die vorliegende Erfindung primär die Funktionen der Gabel, die besonders durch eine Spitze sowie die größere Anzahl der Zinken und deren Keilprofil und die seitliche Anordnung der Zinken die erfundene Gabel wirkungsvoller und vielseitiger macht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß das in Längsrichtung gerade Gabelblatt auf der einen Längsseite nacheinander sechs zur Gabelspitze gerichtete Zinken mit Keilprofil hat, die spitzwinklig zur Längsachse der Gabel stehen, wodurch die Wirkungslinie der Zinken in Längsrichtung der Gabel verläuft und die Steuerungslinie in der Längsachse bis zur Gabelspitze beibehalten wird, was die geschicktere und ergonomischere Benutzung ergibt, wobei die andere Längsseite in einem Bogen zur Gabelspitze ausläuft und das Gabelblatt entlang der anderen Längsseite eine geschlossene durchgehende Fläche hat, die längsgerichtet-muldenförmig aufgebogen ist, wodurch die Seitenfunktionen vermehrt und verbessert werden, weil das in Längsrichtung gerade Gabelblatt ein glattes Aufschieben der Speisen erleichtert und auch das flächige Streichen und Schaben ermöglicht.
Der zur Gabelspitze aus laufende Bogen erlaubt eine zweckmäßige Nutzung der erfundenen Gabel auch in Rundungen und Unebenheiten. Die Aufkantung dieser Längsseite gibt den Speisen eine stabile Lage, und zusätzlich kann sie zum Teilen und Einkerben von Speisen genutzt werden.
Damit die erfundene Gabel punktgenau und leichter eingestochen und außerdem durch leichte Drehung gut befestigt werden kann, läuft
die Spitze der vorderen Gabelzinke genau in der Längsachse der Gabel aus.
Weitere Vorteile bestehen darin, daß die sechs Zinken mehr Wirkungsbreite haben, und daß die muldenform und die Keilform der Zinken das Gabelblatt und
die Zinken so stabil machen, daß beide beträchtlich dünner als bei anderen Gabeln sind, wodurch daß Einstechen, Einkerben und Trennen erleichtert werden;
und daß die in der Längsachse der Gabel auslaufende Spitze der vorderen Gabelzinke eine gute Führung ergibt.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung zeigen die beiden folgenden Zeichnungen
in Figur 1 als Draufsicht und
in Figur 2 als perspektivische Darstellung
daß das in Längsrichtung gerade Gabelblatt erfindungsgemäß auf der einen Längsseite (2) nacheinander sechs Zinken mit Keilprofil hat, die spitzwinklig zur Längsachse der Gabel stehen,
und daß das Gabelblatt (1) mit der Spitze der vorderen Gabelzinke (4) in der Längsachse der Gabel ausläuft,
und daß das Gabelblatt (1) entlang der anderen Längsseite (3) eine geschlossene durchgehende Fläche hat, die längsgerichtet- muldenförmig aufgebogen ist und die andere Längsseite (3) in einem Bogen zur Gabelspitze (4) ausläuft.

Claims

Gabel für Eßbestecke und ähnliche Verwendungen, bestehend aus einem Gabelgriff mit anschließendem abgewinkelten Gabelhals und einem dem Gabelhals vorne angeformten abgewinkelten, in Längsrichtung geraden Gabelblatt (1),
dadurch gekennzeichnet, daß das Gabelblatt (1) auf der einen Längsseite (2) nacheinander sechs zur Gabelspitze gerichtete Zinken mit Keilprofil hat, die spitzwinklig zur Längsachse der Gabel stehen,
und daß das Gabelblatt (1) mit der Spitze der vorderen Gabelzinke (4) in der Längsachse der Gabel ausläuft,
und daß die andere Längsseite (3) in einem Bogen zur Spitze(4) der vorderen Gabelzinke ausläuft,
und daß das Gabelblatt (1) entlang der anderen Längsseite (3) eine geschlossene durchgehende Fläche hat, die längsgerichtet-muldenförmig aufgebogen ist.