EP0357991B1

EP0357991B1 - Aufbewahrungsbehälter

Info

Publication number: EP0357991B1
Application number: EP89114811A
Authority: EP
Inventors: Michael Schwarz
Original assignee: Wilkinson Sword GmbH
Current assignee: Wilkinson Sword GmbH
Priority date: 1988-09-03
Filing date: 1989-08-10
Publication date: 1993-12-08
Anticipated expiration: 2009-08-10
Also published as: EP0357991A3; EP0357991A2; ES2047620T3; DE58906361D1; ATE98098T1; DE8811139U1

Description

Die Erfindung betrifft einen Aufbewahrungsbehälter für eine Mehrzahl von Einwegnaßrasiergeräten (Rasierapparate oder Rasier- bzw. Effiliermesser), mit einem gemeinsamen Fach mit einer Entnahmeöffnung für die noch ungebrauchten Einwegnaßrasiergeräte sowie mit einem dazu separaten, ebenfalls gemeinsamen Fach mit einer Einwurföffnung für die gebrauchten Einwegnaßrasiergeräte.
In der CH-A-159 468 ist ein derartiger Behälter für Rasierklingen offenbart. Dieser besteht aus Blech, Karton oder einem anderen festen Material und weist zwei Abteile auf. Das obere Abteil dient dabei der Aufnahme der noch ungebrauchten Rasierklingen, während das untere Abteil der Aufnahme der gebrauchten Rasierklingen dient, indem diese durch seitliche, schlitzartige Öffnungen eingeschoben werden.
Mittels dieses bekannten Behälters für Rasierklingen ist zwar eine Entsorgung der gebrauchten Rasierklingen möglich, doch beansprucht der Behälter sehr viel Raum, da sowohl für die ungebrauchten Rasierklingen als auch für die gebrauchten Rasierklingen jeweils ein Abteil mit dem maximal möglichen Aufnahmevolumen bereitgestellt werden muß, obwohl das Abteil für die gebrauchten Rasierklingen erst allmählich gefüllt wird.
In der US-A-4 283 000 ist ein Spender für kleine Gegenstände offenbart. Dieser Spender besteht aus einem quaderförmigen Faltkörper aus Karton, der der Aufnahme der Gegenstände dient. Im Bodenbereich weist der Behälter eine aufschwenkbare Klappe auf, durch die hindurch die Gegenstände dem Aufbewahrungsbehälter entnommen werden können. Eine Möglichkeit zur Entsorgung der gebrauchten Gegenstände sieht der bekannte Aufbewahrungsbehälter nicht vor.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Aufbewahrungsbehälter für eine Mehrzahl von Einwegnaßrasiergeräten mit jeweils einem gemeinsamen Fach für die noch ungebrauchten und für die gebrauchten Einwegnaßrasiergeräte zu schaffen, der nur wenig Raum beansprucht.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß das Fach für die noch ungebrauchten Einwegnaßrasiergeräte unten mit der Entnahmeöffnung in der Seitenwand des Behälters angeordnet ist und daß das Fach für die gebrauchten Einwegnaßrasiergeräte darüber mit der Einwurföffnung in der Oberseite des Behältes angeordnet und durch einen im oberen Bereich des unteren Faches angeordneten Kunststoffbeutel gebildet ist, der auf den noch ungebrauchten Einwegnaßrasiergeräten aufliegt.
Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildeter Aufbewahrungsbehälter für eine Mehrzahl von Einwegnaßrasiergeräten hat den Vorteil, daß der im Behälter befindliche Raum in überaus raumsparender Weise ausgenützt wird. Das Grundprinzip besteht dabei darin, daß durch die Entnahme der noch ungebrauchten Einwegnaßrasiergeräte aus dem unteren Fach dieses immer leerer wird und daß durch den Einwurf der gebrauchten Einwegnaßrasiergeräte in den Kunststoffbeutel dieser immer mehr an Volumen einnimmt, wobei dieses das freiwerdende Volumen im Fach für die noch ungebrauchten Einwegnaßrasiergeräte einnimmt. Dadurch wird eine Volumeneinsparung von ungefähr 40 % gegenüber Aufbewahrungsbehältern erreicht, bei denen die beiden Fächer für die ungebrauchten sowie für die gebrauchten Einwegnaßrasiergeräte von ihrer Volumengröße her fest vorgegeben sind. Darüber hinaus ist die Verwendung eines Kunststoffbeutels in hygienischer Hinsicht vorteilhaft, da eventuelle Nässe der gebrauchten Einwegnaßrasiergeräte im Kunststoffbeutel zurückgehalten wird und sich in diesem sammelt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Entnahmeöffnung ist diese durch eine Schwenkklappe in der Seitenwand des Behälters gebildet. Diese Schwenkklappe läßt sich öffnen und schließen und besitzt im wesentlichen die Funktion einer Rutsche. Die Schwenkklappe hat dabei insbesondere den Vorteil, daß sie in der Öffnungsstellung zum einen die Einwegnaßrasiergeräte sicher in ihrem Fach hält und zum anderen gewährleistet, daß der Benutzer die Einwegnaßrasiergeräte bei Bedarf leicht aus diesem Fach entnehmen kann.
In einer Weiterbildung der Einwurföffnung ist diese im Ursprungszustand des Behälters durch eine eindrückbare Verschlußlasche verschlossen, Diese Verschlußlasche hat auch die Funktion, daß, wenn das Fach für die gebrauchten Einwegnaßrasiergeräte vollständig gefüllt ist, diese von unten die Verschlußlasche hochdrücken und dabei die Einwurföffnung verschließen, so daß ein Herausfallen der gebrauchten Einwegnaßrasiergeräte verhindert wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Aufnahmebehälters ist dieser ein insbesondere quaderförmiger Faltkörper aus Karton, in dem die Fächer ausgebildet sind. Ein derartiger Faltkörper aus Karton läßt sich leicht herstellen und ist nur mit geringen Kosten verbunden. Außerdem liefert er einen ausreichenden Schutz für die noch ungebrauchten sowie für die gebrauchten Einwegnaßrasiergeräte. Beispielsweise kann der Aufbewahrungsbehälter 100 derartiger Einwognaßrasiergeräte beinhalten.
Vorzugsweise sind die Einwegnaßrasiergeräte in ihren jeweiligen Fächern lose angeordnet. Das bedeutet nichts anderes, als daß die Einwegnaßrasiergeräte auf einem Haufen liegen.
Ein Ausführungsbeispiel eines Aufbewahrungsbehälters wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:

Fig. 1: eine perspektivische Ansicht des Aufbewahrungsbehälters;
Fig. 2: einen schematischen Schnitt durch den Aufbewahrungsbehälter in Fig. 1.

Ein Aufbewahrungsbehälter 1 für Einwegnaßrasiermesser bzw. Einwegnaßrasiereffiliermesser 2,2' ist durch einen quaderförmigen Faltkörper aus Karton gebildet. Der Aufbewahrungsbehälter 1 weist ein unteres Fach 3 für die neuen, noch ungebrauchten Rasiermesser 2 sowie ein oberes Fach 3' für die gebrauchten Rasiermesser 2' auf. Weiterhin weist der Aufbewahrungsbehälter 1 eine Entnahmeöffnung 4 für die ungebrauchten Rasiermesser 2 aus dem unteren Fach 3 auf. Diese Entnahmeöffnung 4 wird durch eine in einer der Seitenwände 5 des Aufbewahrungsbehälters 1 ausgebildete Schwenkklappe 6 gebildet. Wie in Fig. 1 durch den Doppelpfeil P angedeutet ist, kann durch Nachinnenschwenken der Schwenkklappe 6 die Entnahmeöffnung 4 verschlossen und durch Nacheußenschwenken der Schwenkklappe 6 die Entnahmeöffnung 4 derart geöffnet werden, daß die im unteren Fach 3 befindlichen, noch ungebrauchten Rasiermesser 2 zugänglich sind. Die Schwenkklappe 6 besitzt dabei in dieser Öffnungsstellung die Funktion einer Rutsche.
Das obere Fach 3' für die gebrauchten Rasiermesser 2' wird durch einen Kunststoffbeutel 12 gebildet. Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, ist dieser Kunststoffbeutel 12 im Bereich der Oberseite 9 das Aufbewahrungsbehälters 1 an dessen Innenseite befestigt, beispielsweise angeklebt, und liegt auf den ungebrauchten Rasiermessern 2 im unteren Bereich des Aufbewahrungsbehälters 1 auf. Zugänglich ist das obere Fach 3' für die gebrauchten Rasiermesser 2' durch eine in der Oberseite 9 des Aufbewahrungsbehälters 1 ausgebildete Einwurföffnung 10, die im Ursprungszustand des Aufbewahrungsbehälters 1 durch eine eindrückbare Verschlußlasche 11 verschlossen ist. Durch Eindrücken dieser Verschlußlasche 11 kann die Einwurföffnung 10 derart geöffnet werden, daß die gebrauchten Rasiermesser 2' eingeworfen werden können. Der im unteren Fach 3 immer leerer werdende Raum für die ungebrauchten Rasiermesser 2 wird dabei sukzessive durch das sich vergrößernde Volumen durch Einwurf der gebrauchten Rasiermesser 2' ausgefüllt. Dies ist sehr raumsparend, da das im Innern des Aufbewahrungsbehälters 1 befindliche Volumen für die Aufbewahrung sowohl der ungebrauchten als auch der gebrauchten Rasiermesser 2,2' vollständig ausgenützt wird. Darüber hinaus ist die Verwendung eines Kunststoffbeutels 12 hygienisch, da sich die durch die gebrauchten Rasiermesser 2' zwangsläufig in das obere Fach 3' eingebrachte Nässe im Kunststoffbeutel 12 sammelt und nicht aus diesem heraustreten kann.
Der beschriebene Aufbewahrungsbehälter 1 für Rasiermesser 2,2' hat weiterhin den Vorteil, daß, wenn alle Rasiermesser 2,2' aufgebraucht sind, der Aufbewahrungsbehälter 1 komplett weggeworfen werden kann, wobei die gebrauchten Rasiermesser 2' im Aufbewahrungsbehälter 1 verbleiben, so daµ dieser einen Schutz bei der Müllbeseitigung bietet. Der Karton ist unter anderem für den Einsatz beim Friseur oder in Krankenhäusern geeignet und genügt im Hinblick auf die Einweg-Rasiermesser 2,2' den gestiegenen Hygieneanforderungen.

Claims

Aufbewahrungsbehälter (1) für eine Mehrzahl von Einwegnaßrasiergeräten (Rasierapparate oder Rasier- bzw. Effiliermesser 2,2'),
mit einem gemeinsamen Fach (3) mit einer Entnahmeöffnung (4) für die noch ungebrauchten Einwegnaßrasiergeräte (2)
sowie mit einem dazu separaten, ebenfalls gemeinsamen Fach (3') mit einer Einwurföffnung (10) für die gebrauchten Einwegnaßrasiergeräte (2'),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fach (3) für die noch ungebrauchten Einwegnaßrasiergeräte (2) unten mit der Entnahmeöffnung (4) in der Seitenwand (5) des Behälters (1) angeordnet ist und
daß das Fach (3') für die gebrauchten Einwegnaßrasiergeräte (2') darüber mit der Einwurföffnung (10) in der Oberseite (9) des Behältes (1) angeordnet und durch einen im oberen Bereich des unteren Faches (3) angeordneten Kunststoffbeutel (12) gebildet ist, der auf den noch ungebrauchten Einwegnaßrasiergeräten (2) aufliegt.
Aufbewahrungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeöffnung (4) durch eine Schwenkklappe (6) in der Seitenwand (5) des Behälters (1) gebildet ist.
Aufbewahrungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwurföffnung (10) im Ursprungszustand des Behälters (1) durch eine eindrückbare Verschlußlasche (11) verschlossen ist.
Aufbewahrungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieser ein insbesondere quaderförmiger Faltkörper aus Karton ist, in dem die Fächer (3,3') ausgebildet sind.
Aufbewahrungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwegnaßrasiergeräte (2,2') in ihren jeweiligen Fächern (3,3') lose angeordnet sind.