EP0316295A2

EP0316295A2 - Haltemagnetauslöser

Info

Publication number: EP0316295A2
Application number: EP88890235A
Authority: EP
Inventors: Klaus Dr. Rotter; Gerhard Amon
Original assignee: Felten & Guilleaume Fabrik Elektrischer Apparate AG; Felten and Guilleaume Austria AG
Current assignee: Felten & Guilleaume Fabrik Elektrischer Apparate AG; Felten and Guilleaume Austria AG
Priority date: 1987-11-09
Filing date: 1988-09-12
Publication date: 1989-05-17
Also published as: EP0316295A3; AT389018B; ATA295587A; ES2010645A4; AU2493288A; AU604381B2

Abstract

Ein Haltemagnetauslöser für Fehlerstromschutzschalter besitzt einen aus zwei L-förmigen Polblechen (2 und 3) bestehenden Jochkörper (1), in dem ein Fenster (8) zur Aufnahme einer Spulenwicklung vorgesehen ist. Im Bereich des Fensters (8) ist eine die Ankerauflage (10) bildende Erhebung (11) vorgesehen. Die Erhebung (11) ist kürzer als die Breite (B) des Fensters (8), so daß der für das Erreichen der Sättigung maßgebende Querschnitt des das Fenster (8) auf der Seite des Ankers (14) begrenzenden Steges (22) von der Höhe der die Ankerauflage (10) bildenden Erhebung (11) unabhängig ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Haltemagnetauslöser, insbesondere für Fehlerstromschutzschalter, mit in einem Gehäuse untergebrachtem Jochkörper, der aus zwei L-förmigen Polblechen besteht, die mit ihrem längeren Schenkeln, gegebenenfalls über ein Zwischenblech, aneinanderliegend miteinander verbunden sind, wobei in den aneinander anliegenden Schenkeln der Polbleche ein Fenster zur Aufnahme einer Spulenwicklung vorgesehen ist und wobei den kurzen Schenkeln der Polbleche ein Permanentmagnet vorzugsweise verdrehbar zugeordnet ist, und mit einem unter Federbelastung stehenden verschwenkbaren Anker, der in seiner Schließstellung an einer im Bereich des Fensters vorgesehenen Ankerauflage anliegt und dessen Schwenkachse im Bereich der kurzen Schenkel der Polbleche liegt.
Haltemagnetauslöser der hier in Betracht gezogenen Bauart sind beispielsweise aus den AT-B-378 862 und 381 559 bekannt. Bei Haltemagnetauslösern dieser Bauart ist es weiters bekannt, den Jochkörper aus zwei L-förmigen Polblechen zu bilden, die über ein Zwischenblech mit ihren längeren Schenkeln aneinander anliegend so miteinander verbunden sind, daß die kürzeren Schenkel nach beiden Seiten wegstehen. Es ergibt sich so ein im Grundriß im wesentlichen T-förmiger Jochkörper, an dessen T-Balken ein Permanentmagnet, so wie dies aus der AT-B-381 559 bekannt ist, befestigt sein kann. Der diesem Jochkörper zugeordnete Anker ist z.B. so, wie in der AT-B-378 862 beschrieben, ausgebildet und am Jochkörper gelagert.
Das freie Ende des Ankers liegt an einer plan geschliffenen Fläche (Ankerauflage) an. Ebenso sind an den kurzen Schenkeln der Polbleche geschliffene Auflageflächen für das Lagerende des Ankers vorgesehen. Die den genannten Auflageflächen und der Ankerauflage zugekehrten Flächen des Ankers sind ebenfalls geschliffen.
Bei diesen bekannten Haltemagnetauslösern hängt die Auslöseleistung vom Querschnitt des Steges ab, der das im Jochkörper vorgesehene Fenster, das die Spulenwicklung aufnimmt, im Bereich der Ankerauflage begrenzt. Da in diesem Bereich die Ankerauflage vorgesehen ist, die plan geschliffen ist, konnten bislang keine genau definierten Stegquerschnitte und daher keine definierten Auslöseleistungen erzielt werden.
An sich ist es das Bestreben, bei Haltemagnetauslösern die Auslöseleistung möglichst klein zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Haltemagnetauslöser der eingangs genannten Gattung im Bereich der Ankerauflage einen genau definierten Stegquerschnitt und damit eine genau definierte Auslöseleistung zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Ankerauflage an einer im Bereich des Fensters vorgesehenen Erhebung angeordnet ist, die kürzer ist als die in Richtung der Längserstreckung der längeren Schenkel der Polbleche gemessene Breite des Fensters.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion wird beim Schleifen der Ankerauflage der beidseits der Erhebung vorgesehene Steg, der das Fenster im Jochkörper ankerseitig begrenzt, in seinem Querschnitt nicht verändert. Man hat es dadurch in der Hand, durch Wahl der Abmessungen des Steges die Auslöseleistung auf den gewünschten Wert einzustellen. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung besteht weiters darin, daß die übrige Konstruktion des Jochkörpers und des Ankers und der diesen zugeordneten Bauteile gegenüber den bisher bekannten Konstruktionen von Haltemagnetauslösern nicht geändert werden braucht.
In einer Ausführungsfosrm der Erfindung ist vorgesehen, daß die Erhebung zur Mittelebene des Fensters symmetrisch ausgerichtet ist. Bei dieser Ausführungsform ist gewährleistet, daß die für das Auslösen nötige Sättigung in beiden Polaritäten eines Wechselstromes bei gleichen Stromstärken erreicht wird.
Für gewöhnlich wird man den erfindungsgemäßen Haltemagnetauslöser so ausbilden, daß die von der Schwenkachse des Ankers entfernt liegende Fläche des Ankers allseits über die Ankerauflage hinausragt. Diese bevorzugte Variante der Erfindung stellt sicher, daß die Ankerauflage auch bei Verschiebungen des Ankers durch dessen der Ankerauflage zugeordneter Fläche zur Gänze bedeckt wird, so daß die für den magnetischen Fluß wirksame Fläche auch in diesem Fall konstant bleibt.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der auf die Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigt

Fig. 1 ein Polblech in Seitenansicht,
Fig. 2 in Draufsicht einen Jochkörper aus zwei Polblechen,
Fig. 3 eine Ansicht eines Ankers und
Fig. 4 einen Jochkörper mit Lagerblech und Anker in Seitenansicht.

Beim erfindungsgemäßen Haltemagnetauslöser besteht der Jochkörper 1 aus zwei L-förmigen Polblechen 2 und 3. Die Polbleche 2 und 3 sind über ihre längeren Schenkel 4 und 5 unter Zwischenfügung eines Zwischenbleches 1′ mit einer Stärke von beispielsweise 0,15 mm miteinander zu dem im Grundriß im wesentlichen T-förmigen Jochkörper 1 verbunden. Der T-Balken des Jochkörperes 1 wird dabei von den kürzeren Schenkeln 6 und 7 der Polbleche 2 und 3 gebildet. In den längeren Schenkeln 4 und 5 der beiden Pol bleche 2 und 3 ist jeweils ein Fenster 8 vorgesehen, das zur Aufnahme einer nicht gezeigten Spulenwicklung dient.
Ein weiteres, in den längeren Schenkeln 4 und 5 bei beiden Polbleche 2 und 3 vorgesehenes Fenster 9 dient zur Halterung des Jochkörpers 1 in einem Gehäuse. Hiezu ist im Gehäuse ein Ansatz vorgesehen, auf den der Jochkörper 1 aufgeschoben wird.
Die Ankerauflage 10 wird von einer Erhebung 11 gebildet, die zum Fenster 8 symmetrisch angeordnet ist und deren breite kleiner ist als die in Längsrichtung der längeren Schenkel 4 und 5 gemessene Breite B des Fensters 8.
An den kürzeren Schenkeln 6 und 7 der beiden Polbleche 2 und 3 sind ebenfalls Erhebungen 12 vorgesehen, an deren Auflageflächen 13 sich die lagerseitigen Enden des Ankers 14 abstützen.
Die dem Anker 14 zugekehrten Flächen 10 und 13 der vier Erhebungen 11 und 12 sind plan geschliffen.
Der in Fig. 3 gezeigte Anker 14 ist im wesentlichen gabelförmig ausgebildet, wobei seine den Erhebungen 11 und 12 des Jochkörpers 1 zugeordneten Flächen 15 sowie 16 und 17 ebenfalls plan geschliffen sind. Zwischen den beiden Armen 18 des Ankers 14 ist eine Zunge 19 vorgesehen, die ein Loch 20 aufweist, in das eine den Anker in Richtung des Pfeiles in Fig. 4 belastende Zugfeder eingehängt werden kann.
Wie Fig. 4 zeigt, ist an dem von den kürzeren Schenkeln 6 und 7 der beiden Polbleche 2 und 3 gebildeten Balken des T-förmigen Jochkörpers 1 ein Lagerblech 21 befestigt. Die Ausführung des über Krallen 22 an den kürzeren Schenkeln 6 und 7 der Polbleche 2 und 3 befestigten Lagerblechs 21 ist aus der AT-B-381 599 an sich bekannt. Das Lagerblech 21 dient auch zur Befestigung eines Permanentmagneten des Haltemagnetauslösers.
Aus den Fig. 1 und 4 ist ersichtlich, daß der Querschnitt des das Fenster 8 auf der Seite der Ankerauflage 10 begrenzenden Steges 23 von der Höhe der Erhebung 11, die zur Bildung der Ankerauflage 10 geschliffen wird, unabhängig ist. Der Querschnitt des Steges 23 kann somit kleiner gewählt werden als bei den bekannten Haltemagnetauslösern, so daß dessen Sättigung früher erreicht wird und die Auslöseleistung des Haltemagnetauslösers dementsprechend kleiner ist.

Claims

1. Haltemagnetauslöser, insbesondere für Fehlerstromschutzschalter, mit in einem Gehäuse untergebrachtem Jochkörper (1), der aus zwei L-förmigen Polblechen besteht, die mit ihren längeren Schenkeln, gegebenenfalls über ein Zwischenblech, aneinanderliegend miteinander verbunden sind, wobei in den aneinander anliegenden Schenkeln der Polbleche ein Fenster zur Aufnahme einer Spulenwicklung vorgesehen ist und wobei an den kurzen Schenkeln der Polbleche ein Permanentmagnet vorzugsweise verdrehbar angeordnet ist, und mit einem unter Federbelastung stehenden verschwenkbaren Anker, der in seiner Schließstellung an einer im Bereich des Fensters vorgesehener Ankerauflage anliegt und dessen Schwenkachse im Bereich der kurzen Schenkel der Polbleche angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerauflage (10) an einer im Bereich des Fensters (8) vorgesehenen Erhebung (11) angeordnet ist, die kürzer ist als die in Richtung der Längserstreckung der längeren Schenkel (4, 5) der Polbleche (2, 3) gemessene Breite (B) des Fensters (8).

2. Haltemagnetauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebung (11) zur Mittelebene des Fensters (8) symmetrisch ausgerichtet ist.

3. Haltemagnetauslöser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Schwenkachse des Ankers (14) entfernt liegende Fläche (15) des Ankers (14) allseits über die Ankerauflage (10) hinausragt.