EP0238115B1

EP0238115B1 - Waschautomat

Info

Publication number: EP0238115B1
Application number: EP87200245A
Authority: EP
Inventors: Horst Sperling; Hartmann Nelzow
Original assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH; Whirlpool Europe BV
Current assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH; Whirlpool Europe BV
Priority date: 1986-02-19
Filing date: 1987-02-17
Publication date: 1993-05-19
Anticipated expiration: 2007-02-17
Also published as: EP0238115A3; DE3605238A1; EP0238115A2; ES2041262T3; DE3785873D1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für ein Haushaltgerät, z. B. für eine Waschmaschine, mit einer Vorder- und einer Rückwand, mit zwei Seitenwänden und mit einer als Montagerahmen ausgebildeten, kastenförmigen Deckplatte zur Aufnahme eines Waschmittel-Einspülkastens und elektrischer und mechanischer Bauteile.
Bei Waschautomaten wird das eigentliche Waschaggregat in einem von diesem unabhängigen Gehäuse angeordnet. Dieses Gehäuses bildet nicht nur die äußere Abschirmung der für den Betrieb notwendigen Geräte und Einrichtungen, es ist vielmehr auch Träger aller Elemente und in vielen Fällen auch noch Halteeinrichtung für das schwingbeweglich aufgehängte Aggregat. Derartige Gehäuse bestehen meist aus Seitenwandungen, die durch Querstreben und eine bodenseitig eingelegte Platte winkelsteif miteinander verbunden sind. In ein derartiges Gehäuse werden neben dem Waschaggregat auch die für die Bedienung und Steuerung notwendigen Bauteile ebenso eingesetzt wie vorgefertigte Teile für die Wasserzufuhr und die Wasch- bzw. Pflegemittelzugabe. Es ist bekannt, zur Halterung dieser Elemente Querträger oder Montagerahmen aus Blechteilen zu formen, in die die Teile eingesetzt oder mit welchen sie z. B. durch Schrauben verbunden werden.
Ein Gehäuse der eingangs genannten Art ist z. B. durch die DE-A-18 14 008 bekannt geworden. Bei der bekannten Bauart bildet die Deckplatte entweder gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel einen Montagerahmen mit abgewinkelten Ansatzteilen oder gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel einen Montagerahmen in vollständiger Kastenbauweise. Im erstgenannten Beispiel bilden die oberen Teile der beiden Seitenwände im zusammengebauten Zustand zwei Seitenwände der Deckplatte. In beiden Ausführungsbeispielen gemäß der genannten Entgegenhaltung ist das Gehäuse selbst eine in sich stabile Baueinheit mit den beiden Seitenwänden, mit der Vorderwand und mit der Rückwand. Bei der Bauart gemäß der Entgegenhaltung müssen die Einspülvorrichtung oder die Wasserzuführungen mit entsprechenden Anschlüssen als besondere Bauteile an dem Rahmen befestigt werden. Ferner sind bei der bekannten Bauart an den beiden hochgezogenen Seitenwänden Aufhängevorrichtungen für das elastisch gelagerte Trommelaggregat befestigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse der eingangs genannten Art aufzubauen, bei dem möglichst wenige, dem Gehäuse zugehörige Teile eine stabile Konstruktion ergeben, die in sich eine Mehrzahl von Bau- und Tragelementen vereinigt.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Deckplatte einstückig und in sich winkelsteif ausgeformt und zwischen den beiden Seitenwänden befestigt ist, die durch ein Bodenteil winkelsteif miteinander verbunden sind, und daß einerseits der Waschmittel-Einspülkasten mit Wasserführungen und Wasseranschlüssen und andererseits Halterungen für die Bauteile in die Deckplatte eingeformt sind. Die einstückige und in sich winkelsteif ausgeformte Deckplatte gemäß der Erfindung dient somit als feste Verbindung zwischen den beiden Seitenwänden, die ihrerseits am Boden durch ein Bodenteil zu einem U-förmigen, winkelsteifen Gebilde miteinander verbunden sind. Ferner benötigt die Bauart gemäß der Erfindung keine besonderen Einzelteile mehr für den Waschmittel-Einspülkasten, für die Wasserführungen oder Wasseranschlüsse, da diese Teile in die Deckplatte eingeformt sind. Die eingeformten Halterungen ermöglichen eine einfache Aufnahme und Befestigung von elektrischen und mechanischen Bauteilen für die Bedienung und Steuerung.
Ein derartiger Montagerahmen ist vorteilhaft aus Kunststoff gespritzt oder aus integralem Hartschaum, ggf. unter Einsatz von Verstärkungselementen, ausgeformt. Vorteilhaft ist ein solcher Montagerahmen frontseitig mit Durchbrüchen für Steuer- und Anzeigegeräte versehen.
Anhand schematischer Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt:

Fig. 1: in schematischer Darstellung das Gehäuse eines Waschautomaten mit einem erfindungsgemäßen Montagerahmen,
Fig. 2: im Seitenriß einen Schnitt durch den Montagerahmen mit einem Waschmittel-Einspülkasten,
Fig. 3: einen Schnitt parallel zur Frontseite eines Waschautomaten und
Fig. 4: eine Ausschnittvergrößerung von Randteilen des Montagerahmens.

Das Gehäuse eines Waschautomaten besteht nach Fig. 1 aus den Seitenwandungen 1 und 2, die bodenseitig durch Blechteile 3 miteinander winkelsteif verbunden sind. Deckseitig sind die Wandungen 1 und 2 durch einen einstückig ausgeformten kastenförmigen, in sich winkelsteifen Montagerahmen miteinander verbunden. Dieser Montagerahmen hat einen Waschmittel-Einspülkasten 5 ebenso eingeformt wie Tragelemente 6 zur Aufnahme von Bedienungs- und Steuerelementen. Im Inneren des Montagerahmens kann eine Vielzahl von Steuergeräten montiert sein.
Die Deckseite des Montagerahmens 4 kann geschlossen ausgeformt sein, sie kann aber auch mit einer abdeckbaren Öffnung versehen werden. Zudem können Elemente 8 z.B. zum Befestigen von Arbeitsplatten eingeformt sein.
Aus dem Schnitt nach Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Einspülkasten 5 mit einem zum nicht gezeichneten Laugenbehälter des Waschaggretes führenden Auslauf 9 versehen ist. In den Waschmittel-Einspülkasten 5 kann ein Einschub 10 mit den meist wannenförmig ausgeformten Waschmittelbehältern eingeschoben sein. Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich, daß Wasserführungen 11, ebenso wie Belüftungsöffnungen 12 und Anschlußöffnungen 13 für Steckanschlüsse von Wasserzuführungen, eingeformt sind. Durch die kastenförmige Ausformung und die Seitenwandungen 14 ergibt sich ein sehr steifes Profil, durch das zusätzliche Verbindungsträger zwischen den Gehäusewandungen 1 und 2 eingespart werden können.
Die deckseitige Fläche 15 des Montagerahmens 4 kann wie aus Fig. 3 ersichtlich, mit Versteifungsrippen 16 versehen sein. Zudem sind seitlich Befestigungslaschen 16 angeformt, die gemäß Fig. 4 mit Verstärkungseinlagen 17 versehen, nicht zur Verbindung mit den Seitenwandungen über Schrauben 18 dienen, sondern auch eine Einhängevorrichtung für die Trägerfedern des nicht gezeichneten Waschaggregates bilden können.
Selbstverständlich kann der Montagerahmen auch nach unten, d.h. dem Waschaggregat gegenüber, als geschlossene Einheit ausgebildet sein. Der Boden kann dann in bekannter Weise als Träger für elektrische Schalt und Steuergeräte dienen.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform ist auf Waschautomaten ausgerichtet. Selbstverständlich kann ein Montagerahmen gemäß der Erfindung in ähnlicher Weise auch für Trockner aufgebaut sein. An die Stelle eines Waschmittel-Einspülkastens würde dann z.B. eine Einschubvorrichtung für einen Kondensat-Sammelbehälter treten.

Claims

Gehäuse für ein Haushaltgerät, z. B. für eine Waschmaschine, mit einer Vorder- und einer Rückwand, mit zwei Seitenwänden (1, 2) und mit einer als Montagerahmen ausgebildeten, kastenförmigen Deckplatte (4) zur Aufnahme eines Waschmittel-Einspülkastens (5) und elektrischer und mechanischer Bauteile, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (4) einstückig und in sich winkelsteif ausgeformt und zwischen den beiden Seitenwänden (1, 2) befestigt ist, die durch ein Bodenteil (3) winkelsteif miteinander verbunden sind, und daß einerseits der Waschmittel-Einspülkasten (5) mit Wasserführungen (11) und Wasseranschlüssen (13) und andererseits Halterungen (6) für die elektrischen und mechanischen Bauteile in der Deckplatte (4) eingeformt sind.
Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagerahmen (4) frontseitig mit Durchbrüchen für Steuer- und Anzeigegeräte versehen ist.
Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagerahmen (4) an den Randteilen mit armierten Verstärkungen (17, 19) zum Einhängen eines Waschaggregates versehen ist.
Gehäuse nach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagerahmen (4) mit Versteifungsprofilen (16), insbesondere als Verbindung zwischen den Gehäuseseitenwandungen (1, 2), versehen ist.
Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzulaufanschlüsse (13) als Steckanschlüsse im Montagerahmen (4) ausgeformt sind.
Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagerahmen (4) aus integralem Hartschaum ausgeformt ist.