GEGENSTAND DER ERFINDUNG
Wie in der Kurzfassung dieser Beschreibung angegeben, besteht die folgende Erfindung
aus einem Gehäuse für automatische Waschmaschinen, welcher mittels Einbringen
eines Ober- und Unterteils aus geformtem Kunststoff gebildet wird und dessen
Seiten durch entsprechende Blechwände geschlossen werden, die sich nach der
Höhe der Kunststoff-Formteile richten, so daß bereits bei Herstellung der Kunststoff-Formteile
die unterschiedlichen Halterungen und Elemente zur Anbringung der einzelnen
Bauteile bzw. Baugruppen des Waschautomaten bestimmt werden können.
Hieraus ergibt sich eine Einsparung in der Anzahl der bei Formgebung des Gehäuses
notwendigen Teile und, da die Kunststoff-Formteile als ein weiterer Bestandteil
in den Herstellungsprozeß eingefügt werden können, eine wesentliche Einsparung
von Arbeitskosten.
So können im Kunststoff-Oberteil bereits alle Halterungen für den festen Laugenbehälter,
die Einspülschale für Waschmittel und Zusatzstoffe, für das Elektroventil, für
die Einhängevorrichtungen der Haltefedern des Laugenbehälters, die Schalttafel,
den Programmwahlschalter, die Drucktaster und andere Bauteile oder Baugruppen
sowie die Befestigungs- und Schutzelemente der Verkabelung definiert werden.
Ebenso können in einer besonderen Anfertigung die zwei Kunststoff-Formteile identisch
und möglicherweise auch untereinander symetrisch ausgeführt werden, so daß
beide entweder oben oder unten eingebaut werden können und die Elemente oder
Halterungen zur Montage der einzelnen Bestandteile somit für unterschiedliche
Bauteile verwendet werden können.
ANWENDUNGSBEREICH
Das hier vorgestellte Gehäuse wird bei der Herstellung von Waschautomaten verwendet,
wobei eine erhebliche Reduzierung in der Zahl der verwendeten Bauteile
und eine drastische Senkung der Arbeitskosten erzielt werden kann.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die bei Waschautomaten üblicherweise verwendeten Gehäuse bestehen aus einer
beträchtlichen Anzahl von Teilen: So kann das Gehäuse durch die Seitenteile
(Blechwände), ein unteres Bodenteil und eine Reihe von Stangen zur Verstärkung
sowohl im oberen als auch im unteren Teil und in einer der Seitenwände gebildet
werden.
Auf diese Art und Weise ergeben sich eine Vielzahl von Schweißstellen zur Verbindung
der einzelnen Teile und ebenso ein beträchtlicher Arbeitsaufwand, da zusätzliche
Verbindungen mittels Schrauben und möglicherweise entsprechenden Muttern
erfolgen, was zu einem komplexen Herstellungsprozeß führt.
Das Spanische Gebrauchsmuster U 8902517 beschreibt und beansprucht ein perfektioniertes
Gehäuse für Elektrohaushaltgeräte, welches aus einem Metallband mit
einigen Vertiefungen in den Seitenflächen und einigen Falzen in den Seitenteilen
und Oberseiten zur Verstärkung sowie zwei Halterungen zur Anbringung der Füße,
einem unteren Vordersockel und einem oberen Längsträger als Verstrebung besteht.
Die Verbindung der oberen Falze der Seitenflächen mit den Vertiefungen am hinteren
Oberteil erfolgt überlappend durch punktgeschweißte Stellen, dies trifft ebenfalls
für die Verbindung des unteren Vordersockels mit den Falzen der Seitenteile zu.
So sind alle Halterungselemente der einzelnen Bauteile in den Metallrahmen eingefügt
worden. Da außerdem die an den festen Tank und die wasserführenden Teile
angrenzenden Flächen aus Metall sind, können die Teile, die mit diesen in Berührung
kommen, im Lauf der Zeit Rostschäden davontragen.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
In dieser Patentschrift wird ein Gehäuse für Waschautomaten aller Art beschrieben,
das aus zwei geformten Kunstoff-Formteilen besteht, welche oben und unten angeordnet
sind und Halterungen für die Anordnung und den Einbau der einzelnen Bauteile
des Automaten aufweisen. Die Verkleidung erfolgt durch entsprechende
Blechwände, die an den genannten Kunststoff-Formteilen befestigt werden.
Das Kunststoffteil, welches das obere Gehäuseteil darstellt, zeigt an den Oberseiten
einige Führungen für den Deckplatteneinbau.
An den Kunststoff-Formteilen, welche die oberen und unteren Gehäuseteile bilden,
können an den entsprechenden Ecken Stutzen für die Befestigung der dazugehörigen
Blechwände vorgesehen werden.
Die Kunststoff-Formteile, welche die oberen und unteren Gehäuseteile bilden, können
identisch geformt sein, wobei die darin vorgesehenen Halterungen eine doppelte
Funktion zur Anordnung und Befestigung der einzelnen Bauteile je nach den Erfordernissen
im Ober- bzw. Unterteil des Gerätes erfüllen.
Auf diese Weise können die Kunststoff-Formteile als eine gesonderte Baugruppe
des Gerätes behandelt werden, was zu einer erhebliche Senkung des Arbeitsaufwandes
führt.
Außerdem ist der gesamte Bereich der wasserführenden Teile aus Kunststoff gefertigt,
so daß das Wasser nicht mit Metallteilen in Berührung kommt und mögliche Korrosion
eingeschränkt wird.
Zur Vervollständigung der nachfolgenden Beschreibung und zum besseren Verständnis
der Merkmale dieser Erfindung ist dieser Schritt eine Zeichnung beigefügt,
auf der illustrativ aber nicht einschränkend die wesentlichen Merkmale der Erfindung
detailliert dargestellt werden.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung des Gehäuses eines Waschautomaten
(zur Verbesserung der Übersichtlichkeit nur mit zwei Blechwänden als
Seitenteilen) bestehend aus zwei, in jeweils einem einzigen Formungsprozeß hergestellten
Kunststoff-Formteilen, die verschiedene Halterungen zur Befestigung und
Verankerung der entsprechenden Bauteile beinhalten sowie die Befestigungs- und
Schutzelemente der Verkabelung, wobei die Seitenteile durch die eigentlichen
Blechwände gebildet werden und der Deckel oben in das Kunststoffoberteil integriert
wird.
BESCHREIBUNG EINER VORZUGSWEISEN AUSFÜHRUNG
Aus der vorliegenden Figur und entsprechend einer festgelegten Numerierung ist der
Aufbau des Gehäuses 1 für Waschautomaten zu erkennen, der aus den beiden
Kunststoff-Formteilen 2 und 3 und den entsprechenden Verkleidungsplatten 4 und 5
zum Schließen der Seitenteile besteht. Dazu sind an den Ecken des Kunststoff-Formteils
2 nicht näher bezeichnete Stutzen angeordnet. Selbstverständlich können
auch am unteren Kunststoff-Formteil 3 die Seitenteile 4 und 5 durch gleichartige
Stutzen gehalten sein oder durch nicht dargestellte Schlitze an den oberen Schmalseiten
des unteren Kunststoff-Formteils 3. Die Formteile 2 und 3 enthalten eine Reihe
von Halterungen für die einzelnen Geräte-Bauteile sowie Befestigungs- und
Schutzelemente für andere Bauteile.
Im Formteil 2 für das Oberteil der Waschmaschine sind die Halterung 6 für die nicht
dargestellte Einspülschale für Waschmittel und Zusatzstoffe, die Halterung 7 für das
Elektroventil, die Halterungen 8 für die Aufhängung der Haltefedern des Laugenbehälters
sowie die entsprechende Halterung für die Schalttafel, den Programmwahlschalter,
die Drucktaster und Befestigungs- und Schutzelemente für die Geräteverkabelung
eingebaut. Zur Vermeidung der Unübersichtlichkeit sind die vorstehend im
einzelnen angegebenen, allgemein bekannten Bauteile nicht dargestellt.
Außerdem enthält Teil 2 oben und innen seitlich zur Halterung einer Deckplatte 10
Führungen 9 und Verstrebungen 11, welche Bestandteil des eigentlichen Formherstellungsprozesses
sind. Bei der Verwendung des Teils 2 als Bodenteil 3 können
diese Verstrebungen 11 als Lagerfläche für eine Bodenwanne dienen.
Dieselben Einformungen wie im Teil 2 dienen im unteren Kunststoff-Formteil 3 der
Halterung der Motorpumpe (Halterung 7) und der Aufhängung der Stoßdämpfer für
den Laugenbehälter (Halterungen 12). Die Kunststoff-Formteile 2 und 3 sollen so
ausgeführt sein, daß sie untereinander gleich und somit unterschiedslos im oberen
oder unteren Teil des Gerätes verwendbar sind.
Auf diese Weise ist es möglich, die Kunststoff-Formteile 2 und 3 im industriellen Fertigungsprozeß
als eine einheitliche Baugruppe zu verwenden, womit deutliche Einsparungen
in der Herstellung und vor allem bei den Arbeitskosten erreicht werden,
da bei Montage der Bauteile und der entsprechenden Halterungen kaum noch Verschraubungen
anfallen und die Teilezahl für ein Haushaltgerät verringert ist.
Da die einzelnen Waschmaschinenmodelle unterschiedliche Breiten aufweisen können,
ist es zudem möglich, die Formteile 2 und 3 aus zwei Teilen herzustellen, die
durch aufeinander gerichtete, sich gegenseitig überlappende und auf die gewünschte
Gerätebreite eingestellt und somit an das herzustellende Modell angepaßt
werden können. Über einige Fixierungspunkte, die zur Einstellung auf Standardmaße
unterschiedlich breiter Geräte dienen, kann die erforderliche Breite jedes Kunststoff-Formteiles
2 und 3 fixiert werden.
Die Ausführung des Gehäuses für Waschautomaten in der beschriebenen Form
weist eine Vielzahl von Vorteilen aus, von denen hier, neben den bereits beschriebenen,
die folgenden hervorzuheben sind:
- Die hintere Platte der Waschmaschine kann an die Höhe der Hinterseite des oberen
Kunststoff-Formteiles angepaßt werden; somit reduziert sich deren Höhe.
- Schnelle Montage und dadurch geringere Arbeitskosten.
- Weniger Toleranzen und Abweichungen, da sich die Kunststoff-Formteile an die
gewünschten Maße mit niedrigsten Toleranzen anpassen.
- Weniger Teile.
- Erleichterter Einbau des Deckels.
- Da die Kunststoffhalterung des Waschmittel- und Waschmittelzusatzbehälters in
das Kunststoffoberteil integriert ist, ergibt sich insgesamt ein reines Kunststoffumfeld
der wasserführenden Teile ohne angrenzende Metallteile, wodurch mögliche
Rostschäden vermieden werden können.
- Da erfindungsgemäß ausgestattete Waschautomaten aus weniger Einzelteilen
bestehen, ergeben sich Einsparungen bei der Lagerung.
- Ein schneller Wechsel von einem Modell zum anderen wird möglich.
- Eine Veränderung in den Abmessungen kann ohne große Investitionen erfolgen.
- Vereinfachte Reparatur bei möglichen Störungen.
- Gefahr von Montagefehlern wird vermindert.
- Weniger Kontrollvorgänge erforderlich.
Wie gezeigt, können die Kunststoffteile an ihren Ecken mit Stutzen ausgestattet
werden, über welche die Befestigung der einzelnen Teile zur Verkleidung des Gerätes
erfolgen kann, wobei das Kunststoffteil selbst sichtbar bleibt.