EP0108957B1

EP0108957B1 - Fangblech einer Laderschaufel

Info

Publication number: EP0108957B1
Application number: EP83110456A
Authority: EP
Inventors: Gary Lee Stecklein
Original assignee: Deere and Co
Current assignee: Deere and Co
Priority date: 1982-11-15
Filing date: 1983-10-20
Publication date: 1986-07-23
Also published as: DE3364742D1; EP0108957A1; ES284468U; CA1206992A; ZA838474B; ES284468Y; BR8306246A; US4477987A

Description

Die Erfindung betrifft ein Fangblech einer für ein Motorfahrzeug bestimmten Laderschaufel mit einer sich nach oben und vorn erstreckenden Rückwand, die in einen oberen horizontalen Querrand übergeht, bestehend aus einer Hauptblechkonstruktion,die sich über die volle Breite der Laderschaufel erstreckt und aus einem Mittelabschnitt besteht, an den sich jeweils ein sich nach außen erstreckender Endabschnitt anschließt, wobei der Mittelabschnitt aus einem nach vorn ragenden, etwa V-förmigen Blechteil besteht, dessen Schenkel eine Vorderwandung und eine Rückwandung bilden, die durch einen Querrand miteinander verbunden sind, wobei die genannte Vorderwandung mit ihrem unteren Rand an der Schaufel-Rückwand im Bereich deren Querrandes befestigt ist und sich nach oben und vorn erstreckt während sich die genannte Rückwandung von dem genannten vorderen Querrand nach unten erstreckt und in einen Vertikalabschnitt übergeht, dessen unterer Rand an der Rückseite der Schaufel-Rückwand unterhalb und rückwärts von deren Querrand befestigt ist und wobei jeder Endabschnitt einen Vertikalabschnitt aufweist der den Vertikalabschnitt des Mittelabschnitts nach außen fortsetzt und in einen sich nach vorn erstreckenden Abschnitt übergeht.
Diese Ausführungsform läßt sich der US-A-3,070,246 entnehmen. Die das etwa V-förmige Blechteil des Mittelabschnitts bildenden Schenkel sind an ihrem vorderen Querrand unmittelbar miteinander verbunden, so daß sich hier im Querschnitt gesehen eine scharfkantige V-Spitze ergibt. Der Mittelabschnitt geht in leicht nach außen abgeschrägte Endabschnitte über, die mit dem Mittelabschnitt einen gemeinsamen Hohlkörper bilden und ebenso wie der Mittelabschnitt sich über die Schaufel-Rückwand nach oben und vorn erstrecken. Diese Hauptblechkonstruktion dient zur Versteifung des oberen horizontalen Querrandes der Rückwand der Laderschaufel.
Da sich die genannte Hauptblechkonstruktion nicht nur über die volle Breite der Laderschaufel erstreckt, sondern letztere auch über die volle Länge nach oben und vorn überragt, hat der Fahrer des Schaufelladers Schwierigkeiten, den Füllgrad der Laderschaufel zu beobachten. Außerdem erweist sich die vorbekannte Konstruktion wegen der scharfen Abkantungen im Bereich der Hauptblechkonstruktion als in der Herstellung aufwendig und daher kostspielig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs erläuterte Fangblech so auszubilden daß es zusätzlich zu seiner üblichen Funktion nicht nur zur Aussteifung der Laderschaufel in ihrem oberen Randbereich dient, sondern zugleich auch die Beobachtung des Füllgrades der Laderschaufel zuläßt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch folgende Merkmale gelöst:

a) Die Vorderwandung und die Rückwandung des Mittelabschnitts bilden zwei U-Schenkel, die durch einen den U-Steg bildendem Rundsteg im Abstand voneinander verbunden sind;
b) der Mittelabschnitt weist sich gegenüberliegende. querliegende Enden auf, die durch Füllbleche verschlossen sind, die die Form der offnungen in diesen Enden aufweisen;
c) die Vorderwandung liegt angenähert in der Ebene der Schaufel-Rückwand;
d) jeder Endabschnitt geht in einen sich nach vorn erstreckenden Horizontalabschnitt über, der mit seinem vorderen Horizontalrand an der Schaufel-Rückwand im Bereich von deren Querrand befestigt ist.

Da die beiden Endabschnitte der Hauptblechkonstruktion vollständig unterhalb des horizontalen Querrandes der Rückwand der Laderschaufel liegen, ragt nur der Mittelabschnitt der Hauptblechkonstruktion über den genannten Querrand hinaus und läßt beidseitig einen Einblick in die Füllschaufel zu. Der Fahrer eines Schaufelladers kann sich daher rechtzeitig von der vollständigen Füllung der Laderschaufel überzeugen. Ein Uberfüllen der Laderschaufel und die sich daraus ergebenden Unfallgefahren werden somit vermieden.
Das erfindungsgemäße Fangblech läßt sich aus einer Blechtafel herstellen wobei der zwischen den genannten U-Schenkeln des Mittelabschnitts vorgesehene Rundsteg eine preisgünstige Biegung der Blechtafel zuläßt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche und werden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 - eine Laderschaufel in Seitenansicht;
Figur 2 - die Laderschaufel gemäß Figur 1 in Rückansicht;
Figur 3 - im Ausschnitt einen Schnitt gemäß der Linie 3-3 in Figur 2 und
Figur 4 - im Ausschnitt einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 in Figur 2.

Die dargestellte Laderschaufel besteht aus zwei aufrechten Seitenwandungen 10, 11, zwischen denen sich ein Boden 12 sowie eine Rückwand 13 erstrecken. Letztere ragt nach oben und vorn und endet in einem oberen horizontalen Querrand 14.
Bei der Beschreibung der Laderschaufel wird davon ausgegangen, daß deren Boden 12 angenähert horizontal bzw. parallel zum
Untergrund liegt und sich die Laderschaufel nach vorn öffnet (siehe Figur 1).
Am Boden 12 befestigt und einen Teil des Bodens bildend ist eine sich über die gesamte Stirnseite der Laderschaufel erstreckende Querschneidkante 15. Die Seitenwandungen 10, 11 gehen nach vorn in vertikale Schneidbleche 16, 17 über, die angeschärfte Stirnkanten aufweisen zum Eindringen in die Erde oder in aufzuladendes Material.
An der Rückseite der Laderschaufel sind zwei Paar Halterippen 20, 21 befestigt, die obere und untere, jeweils nach außen ragende Augen 22, 23, 24, 25 tragen, die mit entsprechenden Öffnungen in den Halterippen 20, 21 fluchten und zusammen mit diesen Öffnungen Lager bilden zur Aufnahme von nicht dargestellten Schwenkzapfen, die die Verbindung zu ebenfalls nicht dargestellten Laderarmen herstellen. Blechförmige Streben 26, 27 erstrecken sich von der Rückseite der Schaufel-Rückwand 13 und dienen zur Versteifung der Halterippen 20, 21 im unteren Bereich der Laderschaufel.
Das Fangblech besteht größtenteils aus einer einzelnen Hauptblechkonstruktion 30 mit einem hinteren unteren Vertikalabschnit 31, der sich über die volle Breite der Laderschaufel erstreckt. Der untere Rand 32 dieses Vertikalabschnitts 31 liegt gegen die Rückseite der Schaufel-Rückwand 13 an und ist mit dieser verschweißt. Die Figuren 3 und 4 lassen deutlich erkennen, daß der genannte Rand 32 rückwärts und unterhalb von dem oben genannten Querrand 14 liegt. Der Vertikalabschnitt 31 erstreckt sich von seinem unteren Rand 32 nach oben zu Verbindungsnähten 33, 34, 35 mit einem U-förmigen Mittelabschnitt 36 und zwei Endabschnitten 37, 38, die sich von den gegenüberliegenden Enden des Mittelabschnitts 36 nach außen erstrecken. Die Figuren 1, 3 und 4 zeigen, daß die Verbindungsnähte 33 bis 35 etwa in der Höhe des genannten Querrandes 14 der Schaufel-Rückwand 13 liegen. Der Mittelabschnitt 36 erstreckt sich quer über den größten Teil der Schaufelbreite und weist eine Rückwandung 40 auf, die sich ausgehend von der Verbindungsnaht 33 nach oben und vorn erstreckt bis zu einem horizontalen oberen Rundsteg 41, von dem ausgehend der Mittelabschnitt 36 eine sich nach unten und hinten erstreckende Vorderwandung 42 aufweist, die in einem unteren horizontalen Rand 43 rückseitig von dem genannten Querrand 14 der Schaufel-Rückwand 13, aber etwa im Bereich dieses Querrandes 14 endet. Figur 4 zeigt, daß der obere horizontale Querrand 14 gegen die Frontseite der Vorderwandung 42 des Mittelabschnitts 36 geschweißt ist. Die Vorderwandung 42 liegt im wesentlichen in der Ebene der Schaufel-Rückwand 13 und erstreckt sich als eine Art Fortsetzung dieser Wandung nach oben und vorn.
Die Endabschnitte 37, 38 bestehen aus Horizontalabschnitten, die sich von den entsprechenden Verbindungsnähten 34, 35 mit dem Vertikalabschnitt 31 nach vorn erstrecken. Die Vorderkanten der Endabschnitte 37, 38 enden an der Rückseite der Schaufel-Rückwand 13 im Bereich von deren oberen Querrand 14 und sind mit dieser Rückseite verschweißt, wie Figur 3 am besten erkennen läßt. Die außenliegenden Ränder der beiden Endabschnitte 37, 38 sind ebenso wie die hintere aufrechte Wandung des Vertikalabschnitts 31 mit den Seitenwandungen 10, 11 verschweißt.
Gemäß Figur 2 sind die Enden des Mittelabschnitts 36 nach oben und innen geneigt und durch der Form ihrer Öffnungen angepaßte Füllbleche 45, 46 jeweils bis zur Oberfläche der sich anschließenden Endabschnitte 37, 38 abgeschlossen. Gemäß Figur 3 erstrecken sich die Füllbleche 45, 46 in einen Bereich unterhalb der Endabschnitte 37, 38 und sind gegen die Vertikalflächen des Vertikalabschnitts 31 geschweißt. Die äußeren Ränder der Füllbleche 45, 46 sind gegen die Innenwandung des Mittelabschnitts 36 geschweißt und verstärken dadurch den Mittelabschnitt und verhindern dessen Verformung.
Betrachtet man die Fangblechkonstruktion als ganzes, dann wird deutlich, daß der Mittelabschnitt 36 mit dem oberen Teil der Schaufel-Rückwand 13 eine rinnenförmige Konstruktion bildet, die dem Mittelabschnitt eine hohe Steifigkeit verleiht, und deren Verformung durch die Füllbleche 45,.46 verhindert wird. Die Endabschnitte 37, 38 bilden zusammen mit dem Vertikalabschnitt 31 einen winkelförmigen Eisenträger, der die Endabschnitte der Schaufel-Rückwand 13 versteift. Die rinnenförmige Konstruktion erstreckt sich somit über die volle Breite der Schaufel entlang dem oberen Abschnitt der Schaufel-Rückwand 13. Hierdurch wird die Festigkeit der Schaufel wesentlich erhöht.
Ein Paar Kettenverbindungsbleche 48, 49 bzw. Hubplatten ist gegen die Rückseite der Rückwandung 40 sowie gegen die Hinterkanten der vertikalen Halterippen 20, 21 geschweißt. Die genannten Platten 48, 49 weisen in ihrer Mitte Öffnungen und im Rand jeweils eine Nut auf, die zur Aufnahme und zum Festlegen von Halteketten dienen, die zum Tragen oder Herausziehen von Produkten dienen können durch Verwendung der Hubarme eines Laders.
Obwohl die gesamte Hauptblechkonstruktion 30 als Versteifung fungiert, übt sie dennoch in adäquater Weise die Funktion eines Fangblechs aus, dessen sich gegenüberliegenden Enden etwas nach unten abgesetzt sind, so daß eine Bedienungsperson etwaig über den niedrigeren Rand herausfallendes Füllgut erkennen kann.

Claims

1. Fangblech einer für ein Motorfahrzeug bestimmten Laderschaufel mit einer sich nach oben und vorn erstreckenden Rückwand (13), die in einen oberen horizontalen Querrand (14) übergeht, bestehend aus einer Hauptblechkonstruktion (30), die sich über die volle Breite der Laderschaufel erstreckt und aus einem Mittelabschnitt (36) besteht, an den sich jeweils ein sich nach außen erstreckender Endabschnitt (37, 38) anschließt, wobei der Mittelabschnitt (36) aus einem nach vorn ragenden, etwa V-förmigen Blechteil besteht, dessen Schenkel eine Vorderwandung (42) und eine Rückwandung (40) bilden, die durch einen Querrand miteinander verbunden sind, wobei die genannte Vorderwandung (42) mit ihrem unteren Rand (43) an der Schaufel-Rückwand (13) im Bereich deren Querrandes (14) befestigt ist und sich nach oben und vorn erstreckt, während sich die genannte Rückwandung (40) von dem genannten vorderen Querrand nach unten erstreckt und in einen Vertikalabschnitt (31) übergeht, dessen unterer Rand (32) an der Rückseite der Schaufel-Rückwand (13) unterhalb und rückwärts von deren Querrand (14) befestigt ist, und wobei jeder Endabschnitt (37, 38) einen Vertikalabschnitt (31) aufweist, der den Vertikalabschnitt (37) des Mittelabschnitts (36) nach außen fortsetzt und in einen sich nach vorn erstreckenden Abschnitt übergeht, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) Die Vorderwandung (42) und die Rückwandung (40) des Mittelabschnitts (36) bilden zwei U-Schenkel, die durch einen den U-Steg bildenden Rundsteg (41) im Abstand voneinander verbunden sind;

b) der Mittelabschnitt (36) weist sich gegenüberliegende, querliegende Enden auf, die durch Füllbleche (45, 46) verschlossen sind, die die Form der Öffnungen in diesen Enden aufweisen;

c) die Vorderwandung (42) liegt angenähert in der Ebene der Schaufel-Rückwand (13);

d) jeder Endabschnitt (37, 38) geht in einen sich nach vom erstreckenden Horizontalabschnitt über, der mit seinem vorderen Horizontalrand an der Schaufel-Rückwand (13) im Bereich von deren Querrand (14) befestigt ist.

2. Fangblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalabschnitte der beiden Endabschnitte (37, 38) unterhalb des U-förmigen Blechteils des Mittelabschnitts (36) liegen.

3. Fangblech nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Mittelabschnitts (36) sowie die sie verschließenden Füllbleche (45, 46) sich von den Endabschnitten (37, 38) nach oben und innen zu dem genannten Rundsteg (41) erstrecken.

4. Fangblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Laderschaufel aufrechte Seitenwandungen (10, 11) sowie eine sich am Boden (12) und über die Stirnseite der Laderschaufel erstreckende Querschneidkante (15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsnähte (33, 34, 35) des Mittelabschnitts (36) sowie der Endabschnitte (37, 38) etwa in Höhe des Querrandes (14) der Schaufel-Rückwand (13) liegen, wenn der Schaufel-Boden (12) angenähert horizontal liegt.

5. Fangblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite der Laderschaufel zumindest ein Kettenverbindungsblech (48, 49) befestigt ist, das mit zumindest einem Abschnitt mit dem Mittelabschnitt (36) der Hauptblechkonstruktion (30) verschweißt ist.